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    Ich kann dieses Gelabere von den vergasten Kurden nicht mehr hören. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.03 10:36:13 von
    neuester Beitrag 04.04.03 09:35:59 von
    Beiträge: 145
    ID: 715.954
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      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:36:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Angeblich hat Hussein von ewigen Zeiten einige hundert Kurden vergasen
      lassen. Richtige Beweise außer Fotos gibt es nicht !!
      Wie auch immer ...

      Die Amerikaner/Briten haben in der Zwischenzeit 100 mal mehr
      Menschen mit ihren Bomenangriffen und Kriegsverbrechen umgebracht.

      Warum soll ich dann gegen den Irak demonstrieren. :confused:

      Die Schurken sind die Amerikaner !! Sonst keiner !!

      anne
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:37:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, es soll heute auch immer noch Leute geben, die den Holocaust leugnen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:41:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      das ist unsinn.

      richtig wäre,nachforschen,statistiken (von amnesty und co) prüfen und zur kenntnis nehmen.

      totenanzahl in balkendiagramme malen und staunen.serbien,afghanistan,irak,nach dem eingreifen der usa geht die totenzahl rapide runter.

      fakt den ideologen nicht zur kenntnis nehmen,völkerrechtstreue wie in ruanda kostet hunderttausende tote (800 000 in 10 monaten)

      völkerrechtsbruch wie in serbien afghanistan rettet leben,

      was lernen wir nun daraus?


      bomben retten leben.go ami go.peace for all.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:41:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      " ... Richtige Beweise außer Fotos gibt es nicht !!"

      liegt vielleicht daran, dass tote nicht mehr sehr auskunftsfreudig sind.

      annettas argumentation ist übrigens die gleiche, die auch die leugner des holocaust anwenden.
      so weit sind wir also schon. gratulation. :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:41:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      15. Jahre Giftgasangriff auf Halabja

      In den frühen Morgenstunden des 16. März 1988 flog eine Formation irakischer Kampfflugzeuge die kurdische Stadt Halabja an. Geladen hatten sie eine tödliche Fracht: Kampfgas, das mit deutscher Hilfe in den Chemiefabriken des irakischen Staates hergestellt wurde. „Insektenvernichtungsmittel“, wie es im offiziellen Sprachgebrauch hieß, Gift zur Vernichtung von Menschen, für „Perser, Juden und andere Insekten“ produziert, wie Tarik Aziz, heute Vizepräsident des Irak, dem früheren Leiter der UN-Waffenkontrollteams Richard Buttler erklärte. Die Piloten mussten so tief über Halabja hinwegfliegen, um ihre tödliche Fracht in Mitten der Stadt zu placieren, dass Passanten die Kennungen auf ihren Tragflächen lesen konnten. Als sich das Gift verteilte, war es bereits zu spät zu fliehen. 5.000 Menschen, Männer, Frauen und Kinder, starben an diesem Tag in Halabja einen grausamen Tod. Über 10.000 wurden lebensgefährlich verletzt, viele von ihnen verstarben später an den Folgen des Angriffs. Der Rest der Bevölkerung floh, ihre Häuser wurden von nachrückenden irakischen Truppen niedergewalzt.


      Halabja ist zum Symbol für den Krieg des irakischen Regimes gegen die eigene Bevölkerung geworden. Denn der Angriff des 16. März ist kein Einzelfall geblieben. 4.500 kurdische Siedlungen wurden zerstört, 180.000 Menschen im kurdischen Nordirak verschleppt oder ermordet. In mindestens 42 Fällen hat das irakische Regime nachgewiesenermaßen Giftgas gegen die kurdische Bevölkerung eingesetzt. Die ländliche Bevölkerung wurde zusammengetrieben, Jungen und Männer zwischen 15 und 50 Jahren wurden auf Lastwagen abtransportiert. Ihre Spur verliert im Südirak. Die restliche Bevölkerung wurde in militärisch bewachte Sammelstädte deportiert. War eine Region von „Rebellen befreit“, sprach man von einem Akt der „Reinigung“.


      Dies alles geschah auf den Befehl der irakischen Regierung, vor Ort organisiert von Hasan Ali Majid, Cousin und Vertrauter von Staatspräsident Saddam Hussein und von diesem mit umfassenden Vollmachten zum Massenmord ausgestattet. Umgesetzt wurde es mit der Hilfe deutscher Unternehmen, die im großen Stil Rohstoffe, Fertigungsanlagen und Know-How zur Produktion von Massenvernichtungswaffen an das irakische Regime geliefert haben – über Jahre. Die Erkenntnisse der Ende der Achtziger Jahre eingesetzten Parlamentarischen Untersuchungskommission, die Ermittlungen der Darmstädter Staatsanwaltschaft im sogenannten „Giftgasverfahren“, die Quellen und Dokumente internationaler Organisationen legen nahe, dass dies der Bundesregierung bekannt war. Konsequenzen daraus wurden nicht gezogen.


      Im gesamten Irak hat das Regime Saddam Husseins unzählige Verbrechen an der eigenen Bevölkerung verübt. Die Menschen des Südirak wurden nach der Niederschlagung der Volksaufstände grausam dafür bestraft, dass sie sich gegen ihre Unterdrücker erhoben. 40.000 Menschen wurden ermordet, zehnmal so viele aus ihren Dörfern vertrieben oder deportiert. Die südirakischen Marschen, ein natürliches Sumpfgebiet in der Größe des Bundeslandes Hessen, wurden trockengelegt, den Bewohnern die Existenzgrundlage entzogen, ihre Siedlungen mit Napalm bombardiert. Tausende Menschen werden überall im Land unter furchtbaren Bedingungen in Haft gehalten. Kurden und Araber, Assyrer, Yeziden & Turkmenen, Suniten, Schiiten und Christen. In den Gefängnissen wird gefoltert und willkürlich getötet. 16.000 Namen hat Amnesty International gesammelt von Menschen, die einfach „verschwanden“. All dies ist noch nicht Vergangenheit, all dies ist im Bewusstsein aller Iraker jeden Tag präsent.


      Heute, 15 Jahre nach dem Angriff auf Halabja, leiden Menschen aus der Stadt an Nervenlähmungen, Hautkrankheiten, Tumoren und Schäden an Lunge und Atemwegen, an häufigen Fehlgeburten. Forschungen vor Ort haben ergeben, dass das Giftgas genetische Veränderungen bewirkt hat. Auch heute noch haben diese Menschen Angst, obwohl große Teile der kurdischen Region seit 1991 selbstverwaltet sind. Saddam Hussein droht noch immer damit, an den Kurden Rache zu üben und sie erneut mit Giftgas und Krieg zu überziehen.

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      schrieb am 02.04.03 10:43:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      oh mann, geht`s Dir eigentlich noch gut, anetta? :confused: Komm mal zurück zur Erde!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:44:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Keiner von uns weiss wirklich, was damals passiert ist. Es gibt auch Stimmen, die behaupten, die Kurden seien von den Iranern vergast worden. Tatsache ist, dass diese Vorwürfe erstmals auftauchten, nachdem 1990 eine amerikanische PR-Agentur beauftragt wurde, den ersten Golfkrieg von Bush Senior der amerikanischen und Weltöffentlichkeit zu verkaufen

      Wie auch immer, das Chemiewaffenarsenal von Saddam Hussein wurde mit tatkräftiger US-amerikanischer Hilfe aufgebaut. Insofern sind und waren die Amerikaner die größten Verbrecher und Schurken :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:46:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @saismo: Ach ja, und wir deutschen waren natürlich völlig unbeteiligt an der aufrüstung des Iraks, dem Bau von Anlagen ...

      ach ja, und die franzosen haben natürlich auch keine militärisch veredelten industriegüter an den Irak verkauft...

      Komm mal runter!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:49:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Über den Gaskrieg am Golf wurde die ganzen 80er Jahre geredet, nicht erst 1990. Auch die Vergasung der Kurden war schon 1988 in den Nachrichten. Nur gab es leider nie einen Sturm der Entrüstung. Gerade hier in Deutschland wäre der angebracht gewesen. Dann könnte man auch die Friedensdemonstrationen gegen die USA ernster nehmen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:51:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      @for4zim: So ist es. Gruss
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:55:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1
      ...solange nicht z.B. Dein Kind betroffen ist, kann man es ja totschweigen.

      :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:56:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Anetta, immer erst schlau machen !

      Am 16. März 1988, bombardierten irakische Flugzeuge die mehrheitlich von Kurden bewohnte Stadt Halabja im Norden des Landes mit Giftgas. Rund fünftausend Menschen erstickten qualvoll, Tausende weitere starben nach dem Angriff oder erlitten dauerhafte Gesundheitsschäden.

      Das Giftgas-Massaker von Halabja wurde eher zufällig bekannt, weil westliche Wissenschaftler und Journalisten kurz nach der Bombardierung in die Region gelangten und den Angriff und seine Folgen dokumentieren konnten. Die internationale Empörung hielt sich in Grenzen, es gab noch nicht einmal eine Verurteilung durch den UN-Sicherheitsrat. »Halabja war der Höhepunkt einer Vernichtungskampagne, in deren Verlauf die kurdische Bevölkerung zu Flüchtlingen und Vertriebenen im eigenen Land gemacht wurde,« so Pro-Asyl-Sprecher Heiko Kauffmann. Die Verantwortung dafür trügen insbesondere diejenigen Staaten, die den Irak damals hochgerüstet hätten. »Kein anderes Land hat den Irak beim Bau von Rüstungsanlagen in dem Maße unterstützt und dabei geholfen, ein umfassendes C-Waffen-Arsenal aufzubauen wie Deutschland.« Reuters
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:57:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      #9

      die USA sind mitschuldig an der Ermordung von 2 Millionen Zivilisten in Vietnam schon vergessen ? Sollen wir jetzt präventiv die USA angreifen ?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:59:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Amerikaner haben 1945 Atombomben abgeworfen.
      Müssen wir jetzt gegen die ins Feld ziehen?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:59:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1
      na dann frag mal die Kurden. _So ein hirnloses Gelaber hab ich selten gehört.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:04:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      #9 nicht zu vergessen der Angriff der Alliierten auf Svenemünde mit über 20000 Toten.
      Das war eine militärisch völlig unbedeutende Stadt und diese war zudem noch voll mit Flüchtlingen aus dem Osten.
      Den Toten ist es egal, ob sie durch Bomben oder Gas sterben!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:13:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es geht hier darum, daß die Massenmorde an Kurden durch den Irak geleugnet werden sollen.

      Als Erwiderung dazu taucht in letzter Zeit oft der Bericht eines EX-CIA-Mitarbeiters auf, der gerne sein Buch vermarkten möchte, daß angeblich der Iran das Massaker bei Halabja verübt hätte. Dagegen spricht aber sehr viel. Erst mal ist dieser "Professor" der alleine mit seiner Behauptung, während in Berichten der UNO, der Human Rights Watch und anderer der Irak als Täter überführt wird. Das ergibt sich aus medizinischen Untersuchungen, die auf vom Irak verwendete Chemiewaffen hinweisen, auf die Gleichartigkeit des Angriffs mit denen auf über 100 andere kurdische Dörfer und auf Dokumente, die aus eroberten irakischen Gebieten gesichert werden konnten.

      Wer mehr wissen will, kann auch auf den folgenden Link gehen: http://www.onlinereports.ch/SaddamHusseinHalabja.htm
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:31:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      @gerndabei


      endlich mal jemand der verstanden hat,den leuten ist es egal wie sie sterben.


      also schalt mal deinen taschenrechner ein ,bevor du voreilig über kriege urteilst.

      warum bejammern alle die toten ohne sich wirklich über totenanzahl durch folter zu interessieren?

      warum spielen sich kriegsgegner als menschenfreunde auf?

      das ist doch heuchelei hoch zehn.


      stell mal einer ne statistik von toten rein,ansosnten ist das nur hohles gelaber.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:43:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      #1: Doch es ist passiert- ein Kumpel von mir war unten (mit dem Fahrrad, Weltenbummler)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:54:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18 whitehawk

      An deiner Argumentation stört mich erheblich, dass auch du versuchst es so darzustellen, als wären alle die Kriegsgegner zwangsläufig dafür
      einen Saddam weiter foltern und morden zu lassen.

      Wenn du aber schon der Meinung bist, dass allein die Tatsache, dass Saddam Menschenrechte missachtet,
      Grund für einen Krieg sein kann, dann müssten wir doch nun die USA angreifen, da diese ja auf Guantanamo
      die dortigen Gefangenen sicherlich nicht nur durch Kitzel zum Reden bringen.
      Wie kann ein Staat, der selber Menschenrechte missachtet glaubhaft einen Krieg wegen der Durchsetzung derselben führen?

      Wer ist denn nun auf einen Auge blind?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:57:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bis vor kurzem hatte ich übrigens auch Zweifel daran, ob´s eine wirklich 100%ig gesicherte Erkenntnis sein, Saddam hätte seine Kurden vergast. Dabei hatte ich doch glatt die Spin Doctors ausser Acht gelassen ...

      :look:

      Published on Monday, October 28, 2002 by the Toronto Globe & Mail http://www.globeandmail.ca

      Sounds Fishy, Mr. President

      To Drum Up Rage Against Iraq, Bush Senior and Junior Have Been Known to Tell Tall Tales

      by John R. MacArthur


      As the United Nations Security Council considers the brief against Iraq prepared by George W. Bush, its undecided permanent members should ask themselves a basic question: How much of what the President says is actually true? The French, Russian and Chinese ambassadors would do well to recall that the Bush presidents, father and son, have a poor record of truth-telling when it comes to war and the UN -- that they often cheat when they can`t win an argument on its merits.

      Twelve years ago, to sell the first war against Iraq, Bush I and his ambassador to the United Nations, Thomas Pickering, sponsored an audio-visual presentation at the Security Council that purported to prove egregious human-rights abuses by Saddam Hussein`s legions in Iraqi-occupied Kuwait. The most spectacular charge was that Iraqi soldiers had pulled babies from incubators in Kuwaiti hospitals, and stolen the incubators. The story was false, but wasn`t completely refuted until well after the war in the Persian Gulf had run its 100-hour course.

      The atrocities propaganda had a tremendous impact on public opinion, blunting the criticism that Bush I was fighting to control the Persian Gulf oil supply, rather than to uphold principle. Once Saddam Hussein became Hitler, the job of vote-getting in the U.S. Senate, as well as in the Security Council, became a good deal easier.

      But if the image of Mr. Hussein as Hitlerish butcher was useful, that of Mr. Hussein as Hitlerish empire-builder was almost as important in obtaining congressional and UN backing for war.

      In August, 1990, before any votes had been taken, the White House asserted the existence of military satellite photographs that showed Iraqi troops massed on the Saudi Arabian border -- preparing, said the White House, to invade that kingdom and extend Mr. Hussein`s conquest. (The purpose for sending U.S. troops to Saudi Arabia in the first place, according to Bush I, was defensive, not to evict Mr. Hussein from Kuwait.)

      These photos have never been made public, probably because they don`t exist. Genuine commercial-satellite photographs of the Kuwait-Saudi Arabia border from that time, published in the St. Petersburg Times, showed no Iraqi troops along the frontier. These pictures have the ring of truth, given what little resistance U.S. troops encountered when they crossed the border into Kuwait in February of 1991.
      Analyzing Bush I`s propaganda campaign helps us analyze Bush II`s rhetoric (most completely laid out in his speech in Cincinnati), for here the two campaigns begin to merge in ways that reveal a theme. Early on in the Cincinnati speech, Bush II made the broad assertion that "the Iraqi regime has violated all [its] obligations" under the agreement in March, 1991, to end the gulf war (including its defiant, continuing program to acquire or build nuclear weapons). Bush II said: "The evidence indicates that Iraq is reconstituting its nuclear-weapons program. . . . Satellite photos reveal that Iraq is rebuilding facilities at sites that have been part of its nuclear program in the past."

      Uncorroborated accusations such as these form part of a pattern of deception. When Bush II met with British Prime Minister Tony Blair on Sept. 7, both men referred to an apparently "new" report from the International Atomic Energy Agency (IAEA) that had found Mr. Hussein trying to rebuild, as Mr. Blair put it, at his "former nuclear-weapon sites." Mr. Bush elaborated, citing an IAEA report that Iraq was "six months away from developing a weapon. I don`t know what more evidence we need."

      The IAEA responded that not only was there no new report, "there`s never been a report" asserting that Iraq was six months away from constructing a nuclear weapon -- not in 1998, not in 1991. White House deputy press secretary Scott McClellan evidently didn`t persue his Nexis search far enough to find Andrew Rosenthal`s front-page analysis in the Sept. 26, 1991, New York Times stating that "American officials, including Gen. Colin L. Powell . . . acknowledged . . . that [Iraq`s nuclear threat] is not any real threat -- in the short term or even medium term."

      Thus, when Bush II says Mr. Hussein "is moving ever closer to developing a nuclear weapon," he is, for all practical purposes, lying. When he says, "the longer we wait, the stronger and bolder Saddam Hussein will become," he sounds very much like Bush I, who said: "Each day [that] passes means another day that Saddam Hussein can work toward perfecting his chemical and biological weapons capability. Another day of atrocities for Amnesty International to document."

      Speaking of atrocities, what about Mr. Hussein`s real human-rights record? In 1988, during the Iran-Iraq war, the Iraqi dictator`s campaign killed many thousands of Kurds, often with poison gas. The Reagan-Bush administration cast a blind eye on these horrors, because it was providing military aid to Mr. Hussein`s commanders in the war with Iran.

      In May of 1990, Bush I`s Pentagon leaked an analysis of the massacre of 4,000 Kurds at Halabja to the Washington Post. The Post`s Patrick Tyler wrote that the Pentagon study assembled conclusive intelligence that "the [Halabja massacre] was caused by repeated chemical bombardments from both [Iraqi and Iranian] armies." This was Bush I spin control at its finest: The administration was just then trying to extend a program of grain-export credits to its friends in Iraq over determined congressional opposition, and thus "Kurds Killed in Crossfire" was a preferable headline to "Saddam is New Hitler."

      So when Bush II tells the cheering throng in Cincinnati that "On Saddam Hussein`s orders, opponents have been decapitated, wives and mothers of political opponents have been systematically raped as a method of intimidation, and political prisoners have been forced to watch their own children being tortured," should we believe him?

      Maybe: Mr. Hussein is a very bad actor. Last week I called Ken Roth, executive director of Human Rights Watch (in my opinion the most reliable of the human-rights watchdogs) for a comment on the lurid passage cited above. Mr. Roth knows how vile Mr. Hussein`s regime has been to Kurds, Shiites and garden-variety political foes. But Human Rights Watch has no documentation of the President`s most spectacular accusations. As for decapitations, they are widespread in Muslim countries, including our "moderate" ally Saudi Arabia. "This war," says Mr. Roth, "is clearly not about human rights, because if Saddam was replaced tomorrow by an equally repressive dictator who would co-operate with the inspectors, there would be no invasion."

      The "facts" cited by the White House are beginning to look like so many hanging chads.
      John R. MacArthur, publisher of Harper`s Magazine, is author of Second Front: Censorship and Propaganda in the Gulf War.

      © 2002 Bell Globemedia Interactive Inc
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:59:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Dieses merkwürdige Gelabere über die (angeblich) von den Irakern
      umgebrachten Kurden soll nur von den Greueltaten der Amerikaner/Briten
      ablenken.

      Kann es aber nicht und wird es auch nicht. :mad:

      100.000 von unschuldigen Toten gehen auf das Konto der USA.
      Das ist was zählt.


      Wen interessieren da die (angeblichen) Greueltaten von lokalen Diktatoren. Mich nicht !!

      anne
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:01:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      @#20: hast du persönlich etwa Berichte oder beweise über Folterungen auf Guantanamo gesehen?
      :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:02:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wie gesagt keiner weiss genau was damals in Halbja passiert ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Kurden in diesem Dorf einfach nur zwischen die Fronten geraten waren. Halabja liegt direkt an der irakisch-iranischen Grenze, wo Kämpfe zwischen irakischen und iranischen Verbänden stattgefunden haben.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:03:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      gernDabei, apropos "auf einem Auge blind": vielleicht kannst Du erläutern, inwieweit Vergleichbarkeit besteht zwischen Millionen Ermordeten, Vertriebenen und Gefolterten im Irak einerseits und raue Haftbedingungen für gefährliche Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer in einem Lager, aus dem viele inzwischen entlassen wurden und zu dem Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Zugang hatten.

      Was die Kriegsgegner angeht, glaube ich ihnen gern, daß sie gegen Mord, Folter und Unterdrückung im abstrakten Sinne sind. Trotzdem ist es seltsam, daß die Millionen Opfer des Regimes der Baath-Partei diese Menschen nie auf die Straße bewegten, sondern nur jeweils das amerikanische Eingreifen 1991 und 2003, wobei einen 1991 zusätzlich verwundert, daß auch der Überfall 1990 auf Kuweit durch den Irak, wie auch 1980 auf den Iran niemanden auf die Straße bewegte. Geradezu absurd wirkt dann noch, daß der Überfall der UdSSR auf Afghanistan und die russischen Kriege gegen Tschetschenien kaum Demonstrationen provozierten, obwohl die russischen Truppen weitaus eifriger Völkerrecht und Menschenrechte brachen, als man es amerikanischen Truppen auch nur unterstellen möchte.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:05:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Amerikaner/Briten überfallen ein kleines Land um sich das Öl zu
      schnappen und andere sollen das gut finden.

      FLACHSINN PUR. :O

      anne
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:06:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      #23,

      nein, sicherlich nicht. Nur kannst du mir sicherlich erklären warum die USA sich weigern
      unabhängige Beobachter z.B. Rotes Kreuz etc. dort reinzulassen.
      Es gibt u.a. auch Aussagen darüber, dass man bewusst Gefangene in ein Drittland bringt, da man dort
      andere Verhörmethoden anwenden kann.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:07:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26 Hast Du (ausgerechnet!)die Weisheit mit Löffeln gefressen oder woher glaubst Du allein die Wahrheit zu kennen. So was nennt man Selbstüberschätzung.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:09:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      @for4zim

      Millionen Ermordete, Vertriebene und Gefolterte im Irak?

      Erzähl hier keinen Blödsinn :mad:

      Wenn jemand Millionen Tote im Irak zu verantworten hat, dann sind es die amerikanischen Verbrecher und ihre britischen Söldner.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:09:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bezüglich der Greueltaten gegen Kurden kann ich auch folgenden Link anbieten: http://www.onlinereports.ch/SaddamHusseinHalabja.htm

      Es ist ein Mythos, der von Husseins Propagandamaschine gestützt und über diverse Gruppen, wie Attac, kommunistische und islamistische Zirkel verbreitet wird, daß man in Halabja nicht wüßte, wer die Kurden ermordet hat. Aber es ist nicht nur der CIA, sondern auch unabhängige Beobachter und Gruppen wie Human Rights Watch, die ein wiederholtes Vergasen von kurdischen Dörfern bestätigen. Was hätte es auch dem Iran genutzt, irakfeindliche Kurden zu vergasen? Und nicht alle Dörfer lagen, wie Halabja, in Reichweite der Front.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:11:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      gernDabei, was erzählst Du hier? Das IKRK war mit Beobachtern in Guantanamo. Und spätestens die inzwischen freigelassenen Häftlinge hätten ja etwas von Folter erzählen können. Im Gegenteil berichten sie aber davon korrekt verpflegt und nicht mißhandelt worde nzu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:14:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Saismo, Amnesty International berichtet von Massenmorden an Kurden, Schiiten und Regimegegnern. Es sind eine Million Menschen, die ermordet wurden, und 100.000de, die seit 1980 an den schlechten Lebensbedingungen durch Kriege und Embargo und die Mißwirtschaft im Lande starben. Dazu kommen Millionen Kriegsopfer im Irak, Iran und Kuweit.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:15:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      for4zim,

      weiss nicht woher du nun die Zahl von Millionen Ermordeten und Vertriebenen im Irak hast.
      Aber auch egal, da es sicherlich auf die Zahl nicht ankommt.
      Wir sind uns darüber einig, dass dieses Regime keineswegs eines ist, welches man unterstützen sollte.

      Hier geht es aber darum, dass suggeriert wird, es ginge den USA darum die Tyrannei dort zu beenden.
      Genau das zweifel ich an, dann auch die USA gerne Tyrannen (Pinochet etc.) an die Macht gebracht und unterstützt haben,
      wenn sie ihren Interessen dienten.
      Auch dir ist bekannt, dass Saddam noch in den 80er Jahren ein Verbündeter der USA war. Genauso wie die Taliban
      von den Amis aufgerüstet worden sind.

      Ich war für den Einsatz der Nato im Kosovo, weil es dort eindeutig nur darum ging das gegenseitige Morden zu beenden.
      Da war kein Öl zu holen, wie dies nun im Irak der Fall ist.

      Wenn du nun behauptest, dass in Guantanamo alles mit rechten Dingen zugeht, dann hast du ein seltsames Rechtsverständnis.
      In deinen Ausführungen sind alle schon schuldig und sie haben es nicht besser verdient.
      In einem Rechtsstaat läuft es allerdings anders. Genau das ist dort nicht der Fall.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:18:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich will nicht suggerieren, daß die USA uneigennützig im Irak sind, um dort die Menschen zu befreien. Das könnten sie auch in den meisten anderen Staaten der Welt. Ich hinterfrage nur die Logik, die zu den Massenmorden Husseins schweigt, aber bei jeder Aktion der USA zu Demonstrationen aufruft. Dieser Frage weicht jeder aus, auch Du, gernDabei.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:22:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      #25

      O.K. nehemn wir an Saddam hat`s getan, rechtfertigt das dann das in den nächsten Jahrzehnten mehrere zehntausende Zivilisten und Soldaten beider Seiten (vielleicht auch hunderttausende) aufgrund der Spätfolgen sterben werden ? das Land auf Jahrtausende kontarminiert ist, Kinder entstellt und krank auf die Welt kommen ? Ihr versucht hier den Teufel mit dem Beelzebub zu rechtfertigen. :mad:

      http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/DU-Geschosse/el…

      http://www.uranmunition.de/guilliard.htm

      kann dir noch mehr liefern wenn du willst. Ach ja, das Zeug strahlt ja nur 4,5 Milliraden Jahre.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:23:07
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34 Wahrscheinlich, weil Demonstationen und Protestplakate gegen andere Staaten längst nicht so medienwirksam sind wie solche gegen die USA.

      Da gehen die Leute mit Kind und Kegel bei herrlichem Sonnenschein auf den Straßen spazieren, schwenken Plakate, essen dabei Eis und fühlen sich so richtig wichtig und rechtschaffen. Abends können sie dann die Nachbarn anrufen und sagen, schaltet mal schnell den Fernseher ein, davorne mit dem roten Pullover - DAS BIN ICH!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:24:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35, rechtfertigt irgendwas, das die USA tun oder angeblich tun, zu den Verbrechen der Baath-Partei zu schweigen?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:25:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      for4zim,

      Dein Versuch, die Kriegsgegner hier in die Ecke des Antiamerikanismus zu drängen, ist zu durchsichtig.
      Ich kenne keinen der das Vorgehen der Russen in Tschechenien billigt oder Saddam für einen Menschenfreund hält.

      Nur, und das denke ich von den meisten Kriegsgegnern hier, stellen wir an an Land das angebliche demokratische Werte
      verteidigt und sich auf die Fahnen geschrieben hat, höhere Ansprüche.

      Ich verurteile jede Form von Gewalt die darauf abzielt anderen Völkern etwas aufzuzwingen. Egal ob jetzt
      im Irak oder sonstwo.
      Bedenklich und gefährlich ist es, wenn die einzig verbliebene Weltmacht sich über das Völerrecht hinwegsetzt.

      Ich unterstelle Dir, dass dir dieser Sachverhalt völlig klar ist und du mit deinen ständigen Hinweisen auf Saddams Greueltaten etc.
      davon ablenken möchtest.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:28:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Russland hält sich selber immer noch für eine Weltmacht.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:28:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      gernDabei, Du hast mal wieder abgelenkt.

      Nochmal: Massenmorde durch das irakische Regime. Ermorden von Kurden, Kriege gegen Iran und Kuweit. Kaum Protest.

      Die USA greifen ein: Massendemonstrationen, Empörung überall.

      Wo ist da die Logik?

      Als etablierter Diktator in einer Regionalmacht muß ich doch daraus schließen: immer noch schlimmer, was die USA tun als das, was ich hier treibe.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:30:14
      Beitrag Nr. 41 ()
      @34: Das ist doch völlig einfach zu erklären. Die USA sind unsere Verbündete, was die tun, berührt Deutschland stärker und die Demonstranten haben das Gefühl, dies beeinflussen zu können.

      Es ist doch völlig absurd, von jemandem, der in einer Demokratie lebt, AUSGEWOGENE Einflussnahme auf die Politik dieser Welt zu fordern, wirklich absolut absurd.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:31:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      weitweg, das ist mir zu hoch.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:32:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      @El_Torro: mal auf gut Deutsch gesagt - hätten die Europäer, inkl. der deutschen "Schröderpazifisten", der infamen Jacques-(C)Irac-Franzosen und der Möchte-gern-wieder-grossmauligen-Putinrussen die Eier gehabt, rechtzeitig selbst gegen den Massenmörder Saddam, den sie eigenhändig aufgebaut hatten, vorzugehen, müssten die Amerikaner nicht dort sein und müssten die Irakis später nicht über Tote Zivilisten klagen:eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:32:34
      Beitrag Nr. 44 ()
      Mir auch. :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:32:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      #40,

      wieder nur billige Polemik deinerseits.

      Der Angriff auf Kuweit und den Iran ist bereits über 10 Jahre her.
      Die Ermordung der Kurden ebenfalls. Welches Land wurde aktuell durch den Irak bedroht

      Warum jetzt der Angriff auf den Irak?
      Nun, weil die Ölreserven gebraucht werden!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:33:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      for4zim
      Vergiss es, hier wird ständig auf unbequeme Fragen
      ausgewichen. Bis jetzt hat mir auch noch keiner eine
      plausible Antwort darauf gegeben, warum gegen Saddam
      Hussein nicht auf die Straße gegangen wird usw.
      Da ist man halt auf einem Auge blind.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:34:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      gernDabei, Du hast mal wieder abgelenkt.

      Nochmal: Massenmorde durch das irakische Regime. Ermorden von Kurden, Kriege gegen Iran und Kuweit. Kaum Protest.

      Die USA greifen ein: Massendemonstrationen, Empörung überall.

      Wo ist da die Logik?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:35:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wie oft kommt diese DU-Mär eigentlich noch?

      B U N D E S W E H R

      Uransyndrom: Die Blamage der Alarmisten

      Atomangst macht blind: Nicht die Nato-Munition war ein Risiko, sondern die Radartechnik früherer Jahrzehnte

      Von Gero von Randow

      Die kommenden Tage werden ein Test auf die Glaubwürdigkeit der Medien sein. Die meisten von ihnen entfachten zu Jahresbeginn eine Massenhysterie wegen der Verwendung abgereicherten Urans (depleted uranium, DU) als Hartkern von Munition, die im Kosovokrieg eingesetzt worden war. Nun darf man gespannt sein, ob ARD und Süddeutsche Zeitung und all die anderen vor Monaten so entrüsteten Repräsentanten der Vierten Gewalt den Neuigkeiten Raum geben (und wenn ja: wie viel), die in dieser Woche vermeldet werden: Die Studie des von Rudolf Scharping eingesetzten "Arbeitsstabes Dr. Sommer" ist fertig und zeigt - neben kritischen Worten für das Verteidigungsministerium -, wie sehr sich die Alarmisten blamiert haben.

      Der Arbeitsstab, geleitet vom ehemaligen ZEIT-Herausgeber Theo Sommer, hat seit Februar die These überprüft, dass die Bundeswehr unsachgemäß mit Gefährdungen durch Uranmunition, Radarsysteme sowie riskante Stoffe umgegangen sei. Zu den Gesprächspartnern gehörten keineswegs nur Parteigänger der Militärs, sondern auch deren Kritiker sowie Patienten, die sich als Opfer sehen. Man grub Akten aus, deren Auffindbarkeit selbst Bürokratieexperten bezweifelt hatten, fuhr zum Lokaltermin in das Kosovo und recherchierte überhaupt mit einer Akribie, die einer großen Geschichte in einem Zentralorgan des investigativen Journalismus angemessen gewesen wäre. Aber eben: wäre.

      Das Resultat, zu dem in der Zwischenzeit auch andere Studien gelangten: DU-Munition birgt kein zusätzliches Risiko. Plastisch heißt es in dem 128 Seiten starken Papier: "Die von einem Gramm DU ausgehende Strahlung entspricht etwa der von zehn Litern Badewasser in heilkräftigen Kurorten." Und auch mit der chemischen Giftigkeit ist es nicht weit her. Die Befürchtung einiger Wissenschaftler, die Munition könne das Grundwasser zeitweise kontaminieren, ließ sich nicht untermauern. Andere Ängste, die von den Medien in jenen Januartagen geschürt wurden, hatten noch viel weniger mit den Tatsachen zu tun. Weder machten winzige Spuren von Plutonium aus der Munition einen Risikofaktor, noch standen im Kosovo Panzerwracks herum, die von DU-Munition getroffen worden waren und in denen anschließend Kinder spielten.

      Vor wenigen Tagen kam eine weitere Studie heraus, verfasst von der britischen Royal Academy: Ihr zufolge ist DU-Munition nur dann als Gift anzusehen, wenn man in einem soeben getroffenen Panzer sitzt, den Feuerball überlebt hat und nun den heißen Staub einatmet. Muss das noch eigens kommentiert werden? Bliebe nachzutragen, was aus dem Begriff "Balkan-Syndrom" geworden ist, ein Thema, das die Sommer-Studie ausspart. Sie wäre unausweichlich zu dem Resultat gelangt: Ein solches Syndrom, also ein statistisch zusammenhängendes Krankheitsbild aus mehreren Symptomen, hat nie existiert - außer in den Schlagzeilen.

      "Wir kriegen keine Kinder mehr"

      Das Uranthema, so heißt es in der Sommer-Studie, "beherrschte nach dem 3. Januar 2001 die Hauptnachrichtensendungen und die Printmedien. In der zweiten Januarwoche gab es an manchen Tagen über zwanzig Agenturmeldungen und bis zu sechzig Zeitungsartikel zu lesen." Das blieb nicht ohne Wirkung: "Die KFOR wurde überschüttet mit besorgten Anrufen aus der Heimat. Ehefrauen bedrängten ihre Männer im Kosovo, sich medizinisch untersuchen zu lassen. Vorgesetzte wurden bestürmt: ,Niemand hat uns gesagt, dass wir keine Kinder mehr kriegen können` - so berichtete ein Stabsoffizier in Prizren dem Arbeitsstab ... Viele Soldaten wandten sich ratsuchend an die Feldgeistlichen. Einige beantragten wegen der möglichen Gesundheitsgefährdungen ihre Ablösung."

      Die Sommer-Studie kritisiert zu Recht die Unfähigkeit des Scharping-Ministeriums, mit der medial erzeugten Panik umzugehen. Leider setzt sie sich nicht mit der Reaktion Rudolf Scharpings auseinander, der auf dem Höhepunkt der Hysterie den amerikanischen Botschafter "einbestellte", ein Affront, der sachlich nicht berechtigt und außerdem eine Überschreitung seiner Kompetenz war. Im Verteidigungsministerium hätte man wissen müssen: Zu den Grundkenntnissen der Massenpsychologie gehört es, dass gerade das Verhalten von Autoritätspersonen darüber entscheidet, ob kollektive Psychosen aufkommen oder nicht. Mag auch das Ansehen des Verteidigungsministers gesunken sein - er ist noch immer die Autorität für die Soldaten; deshalb muss er eine Stimme der Vernunft bleiben.

      Ansonsten enthält die Studie wohl durchdachte Abschätzungen weiterer Risiken, namentlich von Asbest, PCB, TBT. Überdies beurteilt sie Strahlenschäden, die durch den unsachgemäßen, teilweise wohl auch bewusst fahrlässigen Umgang mit Störstrahlungen bei Radargeräten verursacht worden sind. Der Bundeswehr werden Nachlässigkeit, Saumseligkeit und in einigen Fällen auch Hartherzigkeit gegen die Geschädigten nachgewiesen. Der sorglose Umgang mit diesem Strahlenrisiko wäre eher der öffentlichen Aufregung wert gewesen. Aber das Thema hat eben nicht diese gewisse Atomkriegsaura, es erzielt nicht die propagandistische Wirkung der Rede vom "verstrahlten Kosovo".

      Im Januar ließ sich gut beobachten, was die härter gewordene Konkurrenz der Medien um das knappe Gut Aufmerksamkeit anrichten kann. Man treibt sich gegenseitig an. Ob Sender oder Blatt, sobald der Rivale am Markt ein bestimmtes Thema aufpustet, heißt es in den Redaktionen: Warum haben wir das nicht? Also hat man`s eben auch.

      Dürfen wir jetzt hoffen, dass sich die Journalisten ein wenig Asche aufs Haupt streuen, womöglich öffentlich? Wohl kaum. Eher wird es so kommen, dass die von Bundesumweltminister Trittin in die Strahlenschutzkommission gehievten Alternativ- und Außenseiterwissenschaftler in breitflächigen Interviews ausführen können, dass sie alles besser wissen als der Rest der Radiologie. Und die lieben Journalistenkollegen werden den kritischen Blick auf ihre Berichterstattung wieder einmal als "Medienschelte" abkanzeln.

      (c) DIE ZEIT 26/2001

      Quelle:http://www.zeit.de/2001/26/Politik/200126_bw-risiko.html

      Weitere Infos: http://home.t-online.de/home/Hans-Joachim.Niemann/aktuell/ko…

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:35:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das ist einfach nurnoch blinder Antiamerikanismus, sonst nichts, ich schreibe schon garnichtsmehr dazu.

      Mehr interessiert mich jetzt wie es hier mal so langsam Innenpolitisch weitergeht mit den Schnarchnasen.

      Eine Frage aber noch:

      An was sind die USA Eurer Meinung eigendlich nicht schuld ?

      Kommt bald noch die These das Adolf von den USA damals eingesetzt wurde um sonstwas zu erreichen ?

      Wahrscheinlich haben die USA auch noch sonstwas gemacht.


      Es ist nichtmehr normal so blind durchs Leben zu gehen, die USA ist an allem Schuld weil die dieses und jenes wollen.

      Das Deutschland, Frankreich, Russland die gleichen Interessen andersrum haben sieht auch mal wieder keiner.

      Und wenns irgendjemand wirklich ums Völkerrecht geht, dann gibt es noch sehr viele Staaten gegen die Ihr jetzt angehen solltet.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:36:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Kommt bald noch die These das Adolf von den USA damals eingesetzt wurde um sonstwas zu erreichen ?

      Diese These hat antigone hier im Board schon mehrmals vertreten.

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:37:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Umschwung, hättest Du regelmäßig antigone gelesen, wüßtest Du, daß die Familie Bush die NSDAP vor dem 2. Weltkrieg finanziell unterstützt hatte und daher auch an Hitler schuld war...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:38:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      #47,

      gelingt dir nicht, da zu durchsichtig.

      Der Irak wurde im Krieg gegen den Iran von den USA logistisch unterstützt.
      Hast du sicherlich nicht gewusst.
      Beim Überfall auf Kuweit gab es ein UN-Mandat und die Welt stand hinter den Alliierten.

      Warum erklärst du mir nicht, warum dieser Krieg zum jetzigen Zeitpunkt?
      Welches Land wurde vom Irak angegriffen, welche Kurden und Schiiten wurden akutell ermordert?

      Dur warst schon mal besser for4zim!!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:39:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      @46: Siehe mein Posting weiter unten.

      Gehst Du denn gegen Saddam auf die Straße? Falls nein, warum nicht? Siehst Du, genau aus dem Grund gehen die Kriegsgegner auch nicht gegen Saddam auf die Straße.

      Genau aus dem Grund gehen sie auch nicht gegen die Menschenrechtsverletzungen in Russland, China, Afrika und Saudi-Arabien auf die Straße.

      Es gibt keine Demonstrationspflicht. Wer sich für die Rentner einsetzt, ist nicht verpflichtet, auch für die Kleinkinder zu demonstrieren. "Ausgewogenes Demonstrieren" ist völlig unmöglich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:39:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      #40

      Nochmal: Massenmorde durch das irakische Regime. Ermorden von Kurden, Kriege gegen Iran und Kuweit. Kaum Protest.


      der Protest der Welt hat sich 1991 im ersten Golfkrieg entladen wie du vielleicht noch wissen solltest. Wer hat`s versiebt oder wollte es vielleicht sogar versieben ? BUSH Senior.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:40:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      q gerndabei


      es ist nahezu unmöglich die leute aus ihrer ideologischen ecke zu holen,vielleicht wird das in hundert jahren mal anders.


      klar die usa sind nur an sich interessiert,das ist sinn und zweck einer demokratie,ich wähle eine partei weil sie dafür sorgt das ne fabrik in standordkonkurrenz nicht in spanien gebaut wird sonden hier,damit entziehen wir denen geld,sind nur an unseren interessen orientiert und das ist gut so.

      jedes land ist nur an sich orientiert,das ist im system drin.

      klar die amis foltern,jedes land hat dreck am stecken....



      doch warum soll ich mich über nen "krieg" mit nen paar toten in israel interessieren,wenn es euch völlig egal ist wieviele menschen sterben?
      warum ist das krieg was jetzt abläuft? ich verstehe die ideologie nicht?
      in ruanda war das dann krieg hoch 10? ist das zivile dasein mit toten frieden?

      warum seid ihr gegen krieg? ich hab nix gegen leute die die weltwirtschaft fürchten,die nicht wollen das die ölmafia geld dran verdient,ich hab nix gegen völkerrechtsfans die ne politsch übersichtliche lage wollen,das ist alles vertsändlich.
      auch araber die aus patriotismus gegen den krieg sind versteh ich,es gibt tausend gründe gegen den krieg zu sein.


      aber keine humanitären.



      wieviele menschen starben? wir wissen es nicht? falsch wir wollten es nicht wissen.niemand demonstrierte wegen toter in tibet,niemand wegen tschetschenien.

      niemand beschwert sich über völerrechtsverletzungen zb in sebien weil es nicht opportun war (zb die bundesregierung ist mit ihrer begründung jtzt total widersprüchlich)

      wir reden über vietnam und die fehler der usa und vergessen das wir in deutschland,dem land hitler leben,wir begreifen das damals andere menschen lebten als heute,aber argumentieren mit dem schwachsinn bei anderen ländern weiter.

      nur weil es uns passt.wir loben als angesehene politker hitlerattentate und regen uns wegen völkerrechtsbruch gegen den krieg auf.

      alles rechtsfans? auf einmal?




      verdammt nochmal hier und da gab es tote in vietnam,bei dem attentat blabla,aber nen urteil über das abstrakte staatsgebilde von sich ständig ändernden menschen zu fällen bedarf ganz andererer rechnungen.


      ich finde tausende iraker die gegen den krieg sind,tausende sind dafür...alles emotional begründet.

      die menschen wollen lohnerhöung bei null steuern,die regierung macht was anderes,also sind wir keine demokratie?

      es geht nicht um krieg und frieden,es geht nicht um folter in den usa,es geht um minimierung von leid,minimierung von schicksalen im demokratischen sinn.


      niemand will die summe der toten wissen,niemand,so ist der mensch.


      ich bin für eine kriegsführung die viel geld kostet und die weltwirtschaft lähmt,die langsam und präzise ist,aber hier sind andere interesssen im spiel,geb ich zu.

      trotz allem sterben jetzt weniger menschen als vorher,ich will nicht das ein volk versklavt wird,auch wenn es durch gleichgültigkeit froh ist überhaupt zu leben.

      die serben wollen jetzt zu den bombardierern in die EU,die menschen sehen das am ende die vernunft siegt.


      die anzahl der toten ist entscheidend,die anderen konflikte die angesprochen werden kosten mehr tote beim eingreifen als jetzt.

      ich wünsche mir ein völkerrecht und eine uno,die realistisch,anhand von "machbarkeitsstudien" die sich an der anzahl der geretteten und investierten leben orientiert entscheidungen fällt,und nicht aufgrund historischer machtverteilungen mit schreiender ungerechtigkeit.

      ich wünsche mir ein ende der heuchelei und ein ende des monetären denkens.

      wenn jemand ertrinkt weil er nen goldbarren um den hals hat und jemand ihn wegen des goldbarrens rettet,ist das dann falsch?

      erstens nein,aber wichtiger noch ist der einzelne mensch,ob er mit viel tamtam von nem panzer zerfetzt wird,oder auf nem bratenspiess in udai husseins keller zu tode gemartert wird.

      jeder mensch ist gleich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:44:17
      Beitrag Nr. 56 ()
      #48

      dachte ich mir das du mit dem kommst. :D
      Habe schon drauf gewartet. ;)

      http://www.netzwerk-regenbogen.de/uran_muni050201.html
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:47:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      gernDabei, Du lenkst weiter ab. 1991 gab es Demonstrationen gegen die USA, obwohl die USA ein UNO-Mandat hinter sich hatten. Gegen den Krieg des Irak gegen Kuweit und den Iran gab es in Deutschland praktisch keien Demonstrationen.

      weitweg, es geht um Glaubwürdigkeit. Wer gegen Kriege demonstriert, muß gegen alle Kriege demonstrieren. Wer immer nur gegen die demonstriert, an denen zufällig die USA beteiligt ist, steht schnell vor einem Glaubwürdigkeitsproblem.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:49:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      wo Einstein und for4zim es schon geschrieben haben, brauche ich ja nicht mehr auf Großvater Bush hinzuweisen...:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 12:54:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      #57,

      ich gebe es auf, da du scheinbar nicht in der Lage bist, auf meine konkrete Frage zu antworten.

      1991 hat es keine solchen Massendemos gegeben wie jetzt. Also suggeriere hier nicht, als wenn immmer gegen die Amis demonstriert würde egal was sie tun.
      Wenn sich selbst der Papst gegen diesen Krieg ganz vehement ausgesprochen hat, es keinen Kirchenführer gibt, selbst in den Staaten nicht, der diesen Krieg billigt,
      dann sollte es doch auch dir zu denken geben.

      Du gehörst zu den kaum sichtbaren Minderheit die wirklich noch glaubt, dieser Krieg würde von den USA wegen der Durchsetzung
      der Menschenrechte geführt.
      Soviel Naivität traue ich dir eigentlich nicht zu und denke daher, dass du uns hier für dumm verkaufen willst.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:02:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      for4zim,

      statt zu fragen warum seinerzeit niemand gg. Saddam und
      seine Greultaten gg. Kurden und den Rest der Bevölkerung
      protestiert hat kann man natürlich auch fragen warum
      seinerzeit die USA nicht Krieg gg. Saddam geführt sondern
      ihn nach besten Kräften unterstützt haben.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:03:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      1991 hat es keine solchen Massendemos gegeben wie jetzt. Also suggeriere hier nicht, als wenn immmer gegen die Amis demonstriert würde egal was sie tun.

      Herzblut für den Frieden

      Die Friedensbewegung macht mobil. Anlass ist der geplante Krieg gegen den Irak. Dennoch: Im Vergleich zum Golfkrieg 1991 ist die Beteiligung an Demos gering. Am 15. Februar soll das anders werden.

      Zugegeben, das Wetter war schon mal besser, um auf offener Straße für oder gegen irgendetwas zu sein. Es ist dunkel und diesig in Berlin-Mitte, kalt ist es, und nieseln tut es auch noch. Dennoch: Angesichts der Tatsache, dass es keine drei Stunden her ist, dass UN-Chefinspektor Hans Blix dem Sicherheitsrat seinen Bericht vorgelegt hat, ist es doch erstaunlich leer in der Hauptstadt der Demonstrationen.

      In der dritten Woche haben Friedensgruppen zur Montagsdemo vom Hauptgebäude der Humboldt-Uni zum Brandenburger Tor aufgerufen. Gekommen sind, großzügig geschätzt, ein paar hundert Menschen. Das Motto, in Abwandlung des Slogans von 1991: „Kein Krieg um Öl!“ Aus dem Lautsprecherwagen wird die Rede einer Ärztin, die kürzlich aus dem Irak zurückgekehrt ist, mehr geflüstert denn gesprochen.

      Die hier auf der Straße stehen und frieren, machen in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht den Eindruck, als wären sie bei den üblichen linken Berliner Demonstrations-Terminen bei sommerlichen Temperaturen auch zugegen.

      Die allermeisten sind weit über 40 und sehen aus, als hätten sie auch die Friedensbewegung der 80er-Jahre schon aktiv unterstützt. Nicht wenige dürften den letzten Krieg auf deutschem Boden noch erlebt haben.

      Anders als auf anderen Demos gibt es kaum Transparente und selten lautstarke Parolen. Einige wenige haben sich Pappschilder, auf denen ein schlichtes „Nein!“ oder „Krieg?“ geschrieben steht, an den Rücken geheftet. Ein paar Kerzen brennen. Auf dem Weg zum Brandenburger Tor wird die 60er-Jahre-Hymne „We Shall Overcome“ angestimmt. Ein einzelner Polizeiwagen begleitet den stillen Zug.

      Verglichen mit dem Golfkrieg 1991, als schon morgens um fünf Tausende in rot-schwarz-beschmierte Bettlaken gehüllte Jugendliche und Studierende („Kein Blut für Öl!“) das Autobahnkreuz Halensee und die Einfahrt zum Werksgelände von Siemens blockierten, ist die Lage in Berlin heute anders.

      Wer auf offener Straße seine Anti-Kriegs-Haltung kund tun möchte, hat zurzeit die Auswahl zwischen einem interreligiösen Gebet am Brandenburger Tor sowie verschiedenen Menschen- und Lichterketten unter der Ägide evangelischer Kirchen.

      An den Universitäten, die sonst gern an der Spitze der Bewegung stehen: Vorlesungsbetrieb. Lediglich ein paar Aktivisten so genannter Anti-Kriegs-Komitees oder anderer linker Hochschulgruppen mühen sich mit dem Weckalarm für schlafende Studiosi, haben nach eigener Einschätzung aber auch Mobilisierungsprobleme.

      Die führen sie auf die allgemeine und immer gern beklagte Politikmüdigkeit unter Studierenden zurück und darauf, dass die Zeiten sich eben geändert haben. Aber auch darauf, dass es eben nicht so besonders hip ist, gegen einen Krieg zu demonstrieren, den auch die Bundesregierung nicht will.

      „Die meisten Studierenden sind gegen Krieg“, sagt Yaak Pabst vom Anti-Kriegs-Komitee der FU, „aber die wenigsten wissen bisher, warum man dafür auf die Straße gehen soll“. So mühen sich einige Aufrechte wie er seit Wochen mit der komplizierten Argumentation ab, dass auch in Kuwait befindliche deutsche Spürpanzer sowie Awacs-Flugzeuge irgendwie Kriegsgerät seien.

      Andere, die sonst immer gern die Nase vorn hatten, sind verstummt. Wer in diesen Tagen die Homepage des größten politikwissenschaftlichen Instituts der Republik anklickt, des OSI an der FU, findet dort auf der Website der Fachschaft unter „Veranstaltungen“ genau einen Satz: „Nix los in letzter Zeit“.

      Den studentischen Aktivisten zur Seite stehen, das war wohl auch nicht anders zu erwarten, vor allem einige protesterprobte Professoren. Sie gehörten zu den ersten, die mit Texten wie der „Berliner Erklärung“ linker Intellektueller an die Öffentlichkeit gingen; oder dem Aufruf, am „Tag X“ um 18 Uhr auf den Alexanderplatz zu ziehen. Elmar Altvater ist einer von ihnen, und natürlich auch Hajo Funke.

      Auch außerhalb der Universitäten fehlt von den üblichen linken Gruppen und Grüppchen zurzeit fast jede Spur. Das ansonsten recht umtriebige Antifa-Aktionsbündnis A III veranstaltet zwar seine alljährlichen Aktionswochen und ruft unter dem Motto „Wenn wir kommen, kann Deutschland einpacken! Für eine starke linke Jugendbewegung!" zur „Großdemonstration“ nach Pankow.

      Dort angekommen, soll dann aber offenbar alles so werden, wie im vergangenen Jahr bereits geplant: mit einem Zug, der an „Orten des Rechtsextremismus sowie am mehrfach geschändeten jüdischen Friedhof“ Halt macht.

      Am 15. Februar aber soll alles anders werden. Für diesen Tag ruft ein breites Bündnis aus Akteuren der Friedensbewegung, den Globalisierungskritikern von Attac bis zu Gewerkschaften, der PDS und den Grünen zur bundesweiten Demonstration nach Berlin.

      Die Veranstaltung unter dem Motto „No War on Iraq! – NEIN zum Krieg gegen den Irak!“ ist Teil eines europaweiten Aktionstages, an dem auch in allen anderen europäischen Hauptstädten demonstriert werden soll. Start ist um 12 Uhr am Breitscheid- und Alexanderplatz, um 14 Uhr soll die Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor beginnen.

      Wohl wissend, dass es dieses Mal nicht so leicht sein wird, massenhaften Protest zu organisieren wie 1991, hat Attac in den vergangenen Wochen mit einer 17-Städte-Tour quer durch Deutschland zur Fahrt nach Berlin mobilisiert.

      Und siehe da: Ein paar hundert Leute, sagt Barbara Fuchs, Organisatorin der Reise, an der Gäste aus Großbritannien, Italien und den USA teilnahmen, seien jedes Mal doch erschienen.

      „Mit 1991 noch kein Vergleich“, sagt sie, „aber wir sind sehr zuversichtlich, dass sich das in den kommenden Wochen noch ändert.“ Wenn nicht, hilft als Zustandsbeschreibung auch in diesem Fall das Anti-Kriegs-Parolen-Repertoire vergangen geglaubter Zeiten weiter: „Stell dir vor, sie geben Krieg und keiner geht hin.“

      Text: Jeannette Goddar

      Quelle: http://www.zitty.de/pubs/aktuell/pageviewer.asp?TextID=7898[/url]


      @ gernDabei

      Brauchst Du noch mehr Quellen?

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:05:19
      Beitrag Nr. 62 ()
      1991 hat es nicht nur große Demonstrationen gegeben, auch hingen in vielen Fenstern Bettlaken (als weiße Flaggen) und es wurden Karnevalsempfänge gestrichen (als Betroffenheitsgeste wegen dem Krieg). Vor allem aber bei diesem Krieg gibt es Massendemonstrationen von Menschen, die die Morde durch Hussein oder der Tschetschenienkrieg nicht dazu bewegen konnten. Der Einfallsreichtum, darum herum zu reden ist schon beinahe bewundernswert.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:07:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      #40

      Die Argumentation ist zwar richtig aber nicht vollständig, da hier nur eine Seite betrachtet wird.
      Genausogut könnte man argumentieren, dass die Kriegsgründe, die heute von den USA genannt werden, schon zu Zeiten des Iran-Krieges gegolten haben. Also es gab damals schon Massenvernichtungswaffen, Sadam war damals schon ein schlimmer Diktator und von Demokratie, wie sie von Herrn Bush im Irak eingeführt werden soll, war damals auch nichts zu sehen. Die Kontakte zu den Terroristen des 11.Septembers sind bisher auch nur Behauptungen. Also eigentlich waren schon nach dem Giftgas-Einsatz gegen den Iran alle heutigen Kriegsgründe erfüllt. Wievielen Menschen hätte man das Leben retten können, wenn man damals schon Sadam entmachtet hätte ? Diesen Vorwurf muss sich nicht nur die USA machen lassen, sondern alle Unterstützer von Saddam als es noch gegen den Iran als Feind ging.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:08:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      pollux, natürlich kann und soll man Deine Frage auch stellen. Warum z.B. machen die USA nicht endlich Schluß mit dem Regime in Kuba, wenn sie für Demokratien sorgen wollen?

      Aber das Geeiere um die Frage, warum man zu Husseins und anderer Diktatoren Verbrechen und Kriege schweigt, aber gleichzeitig gegen die USA marschieren kann, ist eine wachsende Peinlichkeit für bestimmte vorgebliche Kriegsgegner.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:10:11
      Beitrag Nr. 65 ()
      Guru-Schreck, das solltest Du auch uns fragen. Immerhin hat noch jede deutsche Bundesregierung den Export von Dual-Use-Gütern in den Irak zugelassen, inklusive der jetzigen, die sich bei einem Fortbestehen von Husseins Regime schon Milliarden an Exportaufträgen ausrechnen konnte.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:16:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      for4zim,

      habe schon richtig Mitleid mit dir, vertrittst du doch einen Standpunkt der kaum noch nachvollziehbar ist.
      Da müssen nun Taten herhalten, die über 10 Jahre her sind um in deinen Augen den Krieg zu legitimieren.
      Dann dürfen natürlich nur Menschen gegen diesen Krieg demonstrieren, die dir vorher bewiesen und belegt haben,
      dass sie auch gegen die Russen, Chinesen usw. auf die Strasse gegangen sind.
      Nur so entgeht man deinem Bannstrahl und der Keule des Antiamerikanismus.

      Ich kann mir gut vorstellen welche seelischen Klimmzüge man machen muss um diesen
      Krieg verteidigen und gutheissen zu können.
      Hoffentlich bleibt da bei dir kein Schaden zurück.

      Du kannst ja schon an einer Rechtfertigung für einen möglichen Angriff auf Syrien arbeiten.
      Wen haben die vergast und wen haben die überfallen. Zur Not kann hier die Bedrohung
      Israels durch Massenvernichtungswaffen sicherlich auch herhalten.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:16:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hier mal ein dem Mainstream abweichender Artikel zur Beziehung Deutschland-Irak:

      Skandalöse Behandlung irakischer Flüchtlinge



      Viel wird gegenwärtig über die Frage gesprochen wann der Krieg gegen den Irak beginnt. Unabhängig davon, wie man zu dem bevorstehenden Krieg steht, gilt es festzuhalten: Das Regime von Saddam Hussein ist grausam und verbrecherisch. Jahr für Jahr werden im Irak Tausende von Menschen gefoltert oder hingerichtet. Systematisch werden Minderheiten und politisch Oppositionelle verfolgt. Der Irak ist eine faschistoide totalitäre Diktatur. Der Lagebericht der Bundesregierung geht "von einem rücksichtslos operierendem Staatsapparat im Irak" aus.

      Dennoch bezeichnete der stellv. irakische Ministerpräsident die Bundesrepublik als wichtigsten Partner für den Irak. Das ist kein Zufall, denn anlässlich der letzten Handelsmesse in Bagdad stellten bundesdeutsche Firmen das größte Kontingent. Ein ehemaliger Verbandstrainer der DDR, Bernhard Stange, betreut seit kurzem das irakische Fußballteam. Ein Deutscher ist momentan im Irak eine hochangesehene Persönlichkeit. Dankbar wird an die Zeit erinnert, als aus Deutschland stammende Chemiewaffen die Ermordung Tausender Kurden ermöglichte. Gern wird der deutschen Spezialisten gedacht, die am irakischen Atomprogramm mitbastelten. Zudem wird auf "traditionelle" Freundschaften in der deutsch-irakischen Beziehungskiste hingewiesen.

      Damit ist der in beiden Ländern weitverbreitete Antisemitismus gemeint. Im Irak ist der eliminatorische Antisemitismus herrschende Staatsdoktrin. In Deutschland ist man dabei aus der "geschichtlichen Verantwortung" herauszutreten. Es wird wieder im deutschen Interesse Welt und Machtpolitik betrieben. Kriege werden nur geführt, wenn davon profitiert werden kann. So ist die Opposition von Schröder gegen Bush zu verstehen. Offiziell ist aber auch die Bundesregierung der Meinung, dass im Irak Menschenrechte massiv verletzt werden. In der Praxis wird jedoch mit den Flüchtlingen aus dem Irak anders umgesprungen.


      Zur Situation der Flüchtlinge

      Seit langem stellen irakische Flüchtlinge einen großen Teil der Asylsuchenden in der BRD. In den letzten drei Jahren stehen Flüchtlinge aus dem Irak an der Spitze der Asylbewerber. Doch immer weniger Flüchtlinge erhalten Asyl in Deutschland. Betrug die Anerkennungsquote des Bundesamtes im Jahr 2001 noch 65%, so fiel sie im ersten Halbjahr 2002 auf 30%. Im September 2002 betrug sie nur noch 16,5%. Dabei haben sich die Fluchtgründe aus dem Irak nicht geändert, sondern deren Interpretation durch deutsche Behörden und Gerichte.

      Ein Beispiel: Frau B. eine junge Irakerin aus Bagdad, kommt nach einer schwierigen Flucht im Januar 2002 in Deutschland an. Sie hat Entsetzliches erlebt. Ihr Vater, Inhaber eines Supermarktes wurde von den Schergen Saddams festgenommen und getötet. Wenig später wird auch Frau B. verhaftet und in ein Gefängnis des Geheimdienstes verschleppt. Kurz vor ihrem Prozess gelingt ihr die Flucht In Abwesenheit wird sie zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. (Quelle Pro Asyl)


      Anhörung

      In einer 2-Stunden dauernden Anhörung schildert Frau B. dem Bundesamt mit ergreifenden Worten die Misshandlungen und Vergewaltigungen durch einen irakischen Offizier. Das Verhalten des Beamten der die Asylanhörung durchführt ist skandalös. Obwohl Frau B. in Tränen ausbricht, wird weder die Anhörung unterbrochen, noch eine weibliche Anhörerin hinzugezogen.

      Während der Übersetzung des Anhörungsprotokolls, verspeist der Beamte unbeeindruckt einen Apfel. Anschließend nachdem der Apfel seinen Magen erreicht hat, stellt der Beamte unbeeindruckt fest: "Der Antrag auf Asyl lasse jegliches Detail vermissen". Der Asylantrag von Frau B. wurde abgelehnt. Auch Abschiebehindernisse liegen laut später zugestellten Bescheid nicht vor. So wie Frau B. geht es immer mehr Flüchtlingen aus dem Irak.


      Fluchtalternative Nordirak ?

      In vielen Ablehnungsbescheiden wird auf die sog. UN-Schutzzone im Nordirak verwiesen. Die Beamten argumentieren, das wäre eine sichere Fluchtalternative. Diese Behauptungen sind zynisch und an den Haaren herbeigezogen. Im Nordirak (Südkurdistan) leben rund 3,7 Millionen Menschen, überwiegend Kurdinnen und Kurden. Die Region ist ein Überbleibsel aus dem letzten Golfkrieg.

      Zwar wird das Gebiet weitgehend selbstverwaltet, ist aber weder international anerkannt, noch ist eine Truppenpräsenz vorhanden, um einen Einmarsch des irakischen Militärs zu verhindern. Das geschah in der Vergangenheit bereits mehrmals und keine UN-Resolution hat Saddam den Anspruch auf dieses Gebiet je streitig gemacht. Militärische Zugriffe auf das Gebiet sind also jederzeit möglich.

      Zudem hat die Türkei ihrerseits bereits mehrmals im Nordirak (Südkurdistan) militärisch angegriffen. Im Vorfeld des Krieges, gegen den Irak, hat die Türkei wie der Iran klargestellt: "Wir werden alles daran setzen um einen unabhängigen Kurdenstaat zu verhindern". Neben der Tatsache, dass in dem Gebiet schreckliche Massenarmut herrscht, schickt die deutsche Bürokratie die Menschen in ein sich abzeichnendes Inferno.


      Resümee

      In diesen Tagen finden hierzulande auf Straßen und Plätzen, Demonstrationen gegen den "Bush-Krieg" statt. Abgesehen von den antiamerikanischen und oft antisemitischen Untertönen dieser Veranstaltungen verdient folgendes festgehalten zu werden: Wer nicht zuerst vor seiner eigenen Haustür kehrt ist unglaubwürdig. Wem das Schicksal der abgeschobenen Menschen in den Irak gleichgültig ist, dem ist auch nicht abzunehmen, dass die Worte Frieden und Demokratie ihm irgend etwas bedeuten. Solange nicht gegen die Praktiken der deutschen Waffenlieferanten und Abschieber etwas unternommen wird, ist die Kriegsgegnerschaft deutscher Pazifisten ein billiges Alibi für andere Absichten.




      Max Brym, Dezember 2002

      Quelle: http://www.members.partisan.net/maxbrym/html/ka_irakfluechtl…

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:18:27
      Beitrag Nr. 68 ()
      gerndabei

      der krieg wird meinetwegen wegen geldgier wegen imperialismus und übelster raffgier geführt,er erschüttert die weltpolitik ins mark bringt alles durcheinander und ist ungerecht.


      aber er rettet leben,ist das nix?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:20:09
      Beitrag Nr. 69 ()
      #64

      :laugh: warum man zu Husseins und anderer Diktatoren Verbrechen und Kriege schweigt, aber gleichzeitig gegen die USA marschieren kann,

      das ist doch ganz leicht beantwortet. Die meisten Friedensdemos werden von linken Parteien, Friedensgruppen und dergleichen organisiert, da diese in der Regel in den USA einen nicht so tollen "Genossen" sehen, geht man eben immer auf die Straße wenn es gegen die USA geht. :D Die Medien leisten Ihr übriges dazu. ;)

      Hab noch nie eine von der CDU organisierte Demo gesehen, die bringen es ja nichtmal fertig gegen einen Typ wie Schröder 50 Mann auf die Straße zu bringen. :laugh:

      Ich persönlich gehe auf keine Demos, dennoch denke ich das einafch eine menge Leute Angst haben das dieser Krieg eskaliert und sie so versuchen Ihrer Angst ausdruck zu verleihen. Nicht alle gleich in die linke Ecke stellen. Deine Kritik im Bezug auf die Demos ist sicherlich berechtigt, allerdings wer hat schon Zeit jeden Tag auf der Straße zu sein, ich nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:20:51
      Beitrag Nr. 70 ()
      gernDabei, der Tschetschenienkrieg findet jetzt statt, in diesem Augenblick.

      Wie wäre es mal mit sachlicher Auseinandersetzung statt Polemik? Daß es 1991 keine großen Demonstrationen gegen den US-Krieg gegen den Irak gegeben hätte, mußt Du ja jetzt schon zurücknehmen - still und leise, wie ich sehe.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:20:57
      Beitrag Nr. 71 ()
      #65

      Natürlich habe ich Deutschland genauso gemeint, wie Frankreich, Russland oder die USA.

      Wann führt eingentlich die USA in Kuweit die Demokratie ein, immerhin einer der wichtigsten Verbündeten da unten.
      Von Saudi-Arabien will ich erst gar nicht reden.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:21:35
      Beitrag Nr. 72 ()
      #68,

      "er rettet leben, ist das nix"

      Erzähl das doch bitte den jetzt getöteten Frauen, Kindern und denen die durch Bomben und Granaten verstümmelt wurden und noch werden.
      Du wirst da sicherlich uneingeschränkte Zustimmung erfahren!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:23:04
      Beitrag Nr. 73 ()
      Gute Frage - in Kuweit hat man sich leider nicht für eine Demokratisierung eingesetzt. Und Saudi-Arabien ist ein ungelöstes Problem.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:24:28
      Beitrag Nr. 74 ()
      gernDabei, warum schreibst Du nie "erzähl das mal den Folteropfern Husseins und den ermordeten Kurden und Schiiten". Paßt irgendwie nicht in Deine Schablone, oder wie?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:26:52
      Beitrag Nr. 75 ()
      erstens bin ich für ne viiiiiiel langsame kriegsführung die die börse über jahre tot legen würde (das wollt ihr sicher nicht :D)

      zweitens vertrete ich nicht willkürliche interessen einzelner geschädigter sondern das gemeinwohl,und erzählen tu ichs den folteropfern...
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:28:06
      Beitrag Nr. 76 ()
      for4zim,

      du bist doch einer sachlichen Auseinandersetzung nicht gewachsen, da du bisher nicht mal
      meine Frage danach, warum dieser Krieg jetzt stattfindet, beharrlich ausweichst.

      Als WO-Oberstatistiker hast du noch vergessen die genauen Demo-Teilnehmerzahlen von 1991 im Vergleich
      zu heute hier reinzustellen.
      Was willst du uns hier eigentlich beweisen?

      Das unsere Kritik unbegründet und unberechtigt ist und nur einem Amerikanismus entspringt?
      Junge, was bist du schwach!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:32:24
      Beitrag Nr. 77 ()
      Gerndabei,
      ich möchte dir eine Frage stellen: Du hast glaub ich
      in einem vorherigen Beitrag gesagt, man protestiere
      gegen die Amis, weil sie uns emotional usw. näher stehen,
      weil sie eine Demokratie sind usw.
      Da stell ich mir schon die Frage, ob das heißen soll, gegen
      die Russen und Chinesen und Iraker und und und zu
      demonstrieren ist blöd, weil sie uns nicht so nahe stehen.
      Wäre es vielleicht nicht mal zu überlegen, ob eine welt-
      weite Demonstration gegen die Russen oder Chinesen oder
      oder oder auch eine gute Sache wäre?
      Ich kann deine Antwort vorwegnehmen: Ja, das wäre auch eine
      gute Sache! Alleine der Opfer dieser Regime wegen.
      Wie ist deine Meinung dazu?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:32:39
      Beitrag Nr. 78 ()
      Wenn es die USA wirklich ernst meinen mit Demokratie und Freiheit im Irak müssten in der Regierung nach dem Krieg vor allem die Schiiten vertreten sein, da diese 60% der Bevölkerung stellen. Bin ja mal gespannt, ob das so kommt, denn im Iran leben ja auch Schiiten und der Iran gehört ja zur Achse des Bösen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:37:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      gernDabei, wenn Du den Fragen ausweichst, warum verlangst Du von mir, auf Deine einzugehen?

      Schau doch mal, wie die Diskussion anfing:
      ________________________________________________________

      gernDabei: #18 whitehawk

      An deiner Argumentation stört mich erheblich, dass auch du versuchst es so darzustellen, als wären alle die Kriegsgegner zwangsläufig dafür
      einen Saddam weiter foltern und morden zu lassen.

      Wenn du aber schon der Meinung bist, dass allein die Tatsache, dass Saddam Menschenrechte missachtet,
      Grund für einen Krieg sein kann, dann müssten wir doch nun die USA angreifen, da diese ja auf Guantanamo
      die dortigen Gefangenen sicherlich nicht nur durch Kitzel zum Reden bringen.
      Wie kann ein Staat, der selber Menschenrechte missachtet glaubhaft einen Krieg wegen der Durchsetzung derselben führen?

      Wer ist denn nun auf einen Auge blind?

      for4zim:

      gernDabei, apropos "auf einem Auge blind": vielleicht kannst Du erläutern, inwieweit Vergleichbarkeit besteht zwischen Millionen Ermordeten, Vertriebenen und Gefolterten im Irak einerseits und raue Haftbedingungen für gefährliche Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer in einem Lager, aus dem viele inzwischen entlassen wurden und zu dem Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Zugang hatten.

      Was die Kriegsgegner angeht, glaube ich ihnen gern, daß sie gegen Mord, Folter und Unterdrückung im abstrakten Sinne sind. Trotzdem ist es seltsam, daß die Millionen Opfer des Regimes der Baath-Partei diese Menschen nie auf die Straße bewegten, sondern nur jeweils das amerikanische Eingreifen 1991 und 2003, wobei einen 1991 zusätzlich verwundert, daß auch der Überfall 1990 auf Kuweit durch den Irak, wie auch 1980 auf den Iran niemanden auf die Straße bewegte. Geradezu absurd wirkt dann noch, daß der Überfall der UdSSR auf Afghanistan und die russischen Kriege gegen Tschetschenien kaum Demonstrationen provozierten, obwohl die russischen Truppen weitaus eifriger Völkerrecht und Menschenrechte brachen, als man es amerikanischen Truppen auch nur unterstellen möchte.
      ________________________________________________________
      Um die Schlußfolgerungen um diesen Austausch drückst Du Dich nun schon den ganzen Thread. Sehr seltsam.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:38:16
      Beitrag Nr. 80 ()
      #77 Matthias,

      was du ansprichst habe zwar ich nicht gesagt, sondern meine Aussage war die,
      dass ich an einen vermeindlichen Rechtsstaat höhere moralischen Snprüche stelle.
      Ich kann mich nicht erinnern, dass die Russen oder `Chinesen der Welt glauben machen wollten, sie führten ihre Kriege
      um in den jeweiligen Ländern die Demokratie einzufühen oder Folteropfern zu helfen.

      Übrigens, und vielleicht beantwortet das deine Frage, stelle ich an meine Freunde auch höhere Ansprüche als an irgendwelche
      mir fremden Leute. Meine Freunde kann ich eher und leichter beeinflussen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:41:42
      Beitrag Nr. 81 ()
      #78

      genau das wird das Problem. ;)

      Mittwoch, 2. April 2003
      Scharfe Töne in der Presse
      "Risse" zwischen Blair und Bush


      Die Spannungen zwischen den alliierten Kriegsmächten Großbritannien und USA nehmen offenbar zu. Vor allem die aggressive Vorgehensweise von US-Soldaten an den Checkpoints im Irak sorgen in der britischen Presse für Kritik. Sogar die "New York Times" kommentiert die Kriegsstrategie der USA inzwischen mit schärferen Worten.

      "Das Nachschubproblem ist bedenklich, aber es gibt kein Anzeichen, dass das Militär rascher oder mit wesentlich weniger Zwischenfällen vorangekommen wäre, wenn die Streitmacht größer gewesen wäre. Der große Fehler waren die politische Einschätzung und die Erwartung, dass die Südiraker die amerikanischen Truppen begrüßen und nur minimalen Widerstand leisten würden. (...) Die Vereinigten Staaten haben die Iraker sichtlich falsch eingeschätzt, und es scheint wenig Grund für die Hoffnung zu geben, dass wir wesentlich einfühlsamer sein werden, wenn es an den Wiederaufbau geht."

      The Times, Großbritannien

      Die "Times" meldet bereits "feine Risse in der Beziehung" zwischen den beiden Kriegsmächten und zitiert damit einen engen Berater des britischen Premierministers Tony Blair. Die Differenzen seien sowohl militärischer als auch politischer Natur.

      Sollte US-Präsident George W. Bush unterdessen seine Versprechungen zur Veröffentlichung eines "Fahrplans" für den Friedensprozess nicht einhalten, prophezeit Blairs Berater einen "ernsthaften Bruch, der die Dinge in Zukunft verändern würde".

      Ensetzt zeigten sich die Briten demnach über die Vorfälle, bei denen US-Soldaten irakische Zivilisten erschossen hätten. Um sich von diesen aggressiven amerikanischen Checkpoint-Kontrollen nun auch optisch zu distanzieren, hätten die britischen Royal Marines in vier südirakischen Städten inzwischen sogar ihre Helme gegen weniger bedrohlich wirkende Mützen ausgewechselt.

      Belastet werde das Verhältnis auch durch mehrere Zwischenfälle, bei denen britische Soldaten von den verbündeten US-Truppen versehentlich unter Feuer genommen wurden. Auch hinsichtlich der Behandlung irakischer Kriegsgefangener und der UN-Rolle im Nachkriegs-Irak gebe es unterschiedliche Positionen der Regierungen in Washington und London.

      The Guardian, Großbritannien

      Auch die linksliberale britische Zeitung "The Guardian" geht mit der Politik der USA hart ins Gericht. "Den Nachbarn zu drohen, ist kaum der richtige Weg, bei Moslems um Unterstützung für die Sache Amerikas zu werben. (...) Diese stetige Radikalisierung der moslemischen Meinung, diese zunehmende Polarisierung und Entfremdung der arabischen und der westlichen Welt ist genau das, was Tony Blair und andere in Europa zu verhindern versuchten, als nach dem 11. September der amerikanische "Anti-Terror-Krieg" begann. Der ägyptische Präsident Husni Mubarak prophezeit nun bereits, dass der Krieg "100 Bin Ladens" hervorbringen wird. Er könnte Recht behalten. Die USA haben bisher keine eindeutige Verbindung zwischen dem Irak und El Kaida finden können. Jetzt könnten sie durch ihr eigenes erbärmliches Versagen genau so eine Verbindung zu Stande bringen. "

      The Independent, Großbritannien

      "The Independent" warnt vor wahlloser Gewaltanwendung und verweist dabei auf die britischen Erfahrungen aus der Nordirland-Krise: "Die britischen Streitkräfte sind mit Recht stolz auf ihre in Nordirland erworbene Um- und Vorsicht. Vieles deutet darauf hin, dass sich diese Fähigkeiten im Irak nun als wertvoll erweisen werden. Aber wir sollten nicht vergessen, dass diese Techniken hart erkämpft wurden - und dass den Weg dorthin viele Tote, Untersuchungen und Fehler säumten. Der Preis exzessiver oder wahlloser Gewaltanwendung ist hoch. Und im Irak, wo das erklärte Ziel die Befreiung ist, ist der Preis für die Nichtbeachtung der uns selbst gegebenen Regeln zur Mäßigung umso höher. Die Amerikaner müssen ihr Äußerstes dafür tun, dass diese ersten Checkpoint-Toten auch die letzten sein werden."

      Der Krieg anch dem Krieg ist schon vorprogrammiert. :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:48:45
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich stelle fest, dass mein Argument nicht diskutiert wird. Wahrscheinlich passt es beiden Seiten nicht.

      Es ist ja völlig klar, dass die meisten Friedensdemonstranten auch nicht aus humanitären Gründen demonstrieren. Sie demonstrieren aus politischen Gründen. Sie wollen den Amerikanern zeigen, dass sie mit Lügen, Fälschungen, plumper Propaganda etc. die Leute nicht auf ihre Seite bekommen können, als "Lektion" und Prävention auch für künftige und anders gelagerte Fälle. Die Leute demonstrieren im Grunde für sich selbst.

      Allerdings scheint mir, dass gerade in den USA Bush mit seinen Methoden dennoch Erfolg hat, der Protest also wirkungslos bleibt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:50:30
      Beitrag Nr. 83 ()
      for4zim,

      es mag ja vielleicht dir in deiner Familien oder in deinem Bekanntenkreis gelingen,
      dass du eine Diskussion genau in die für dich passende Ecke lenkst. Hier, und bei mir gelingt es dir aber nicht.

      Du bist nicht derjenige, obwohl du dies hier bei WO immer mal wieder versuchst, der eine Schiedsrichterfunktion hast.
      Insofern ist dein Versuch, alle die, die hier gegen diesen Krieg sind dadurch zu diskreditieren, indem du ihnen abverlangst
      gleichermassen gegen alle anderen Verbrechen zu demonstrieren, dumm und durchsichtig.

      Diese Methode entspringt aber einem von dir oft anderen unterstellten Tunnelblick.
      Im Gegensatz zu Dir bin ich weitaus differenzierter. Ich bin kein Pazifist und trotzdem gegen diesen Krieg.
      Ich bin nicht antiamerikanisch, sondern stehe für Werte die bisher in den Staaten noch Geltung hatten.
      Wofür du eingentlich stehst, dass weisst du wahrscheinlich selber nicht!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:51:55
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Anetta

      Du hast das ausgesprochen, was wohl viele mittlerweile unbewußt auch gedacht haben.

      Danke !!

      WO
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:51:56
      Beitrag Nr. 85 ()
      GernDabei,
      ich akzeptiere ja, dass du an Demokratien höhere Ansprüche
      stellst. Gekauft.
      Ich akzeptiere auch dass die Russen keine Kriege führen
      um Demokratie einzuführen (wäre ja unlogisch...)
      Was ich aber komisch finde ist, dass du quasi dir Fremde
      einen Blankoscheck gibst, weil du sie nicht so leicht
      beeinflussen kannst. Finde ich irgendwie traurig!
      Damit du mich richtig verstehst, ich würde für Bush nicht
      die Hand ins Feuer legen, mir geht es nur um die
      Relationen!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:53:07
      Beitrag Nr. 86 ()
      #81

      An solchen Sachen erkennt man deutlich, dass eine vorbehaltlose Unterstützung der USA in diesem Krieg entgegen aller Behauptungen einem trotdem wenig Spielraum lässt Einfluss auf die Nachkriegsordnung oder die Kriegsführung zu nehmen. Alle Behauptungen einiger deutscher Politiker man hätte Einfluss auf die USA-Politik sind nur Wunschträume. Die Aussagen der USA waren immer, dass sie im Notfall diesen Krieg auch ganz alleine führen können, wenn die anderen "befreundeten" Staaten nicht mit der USA-Politik einverstanden sind.
      Außerdem waren es immer die USA, die sich zuerst festgelegt hatten ohne die Verbündeten zu konsultieren.
      Und Sprüche wie "wer nicht für uns ist, ist gegen uns" können nicht zur Lösung der Probleme führen.
      Am schlimmsten finde ich jedoch das von Mr. Bush der Eindrück erweckt wird, das dieser Krieg ein Feldzug im Namen Gottes ist.
      Es fehlt nur noch das die USA anfangen ihre Waffen zu segnen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:55:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      #55
      Sehr gut, Whitehawk! Dem ist nichts hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:59:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      Und? Die haben gegen die USA demonstiert, nicht gegen den Einmarsch des Irak in Kuweit.

      Der Artikel bestätigt doch, was hier dauernd gesagt wird. Proteste nur gegen die USA, Hussein kann seine Feinde oder sogar seine eigenen Landsleute foltern, vergasen, verhungern lassen oder zu seinem Vergnügen als Palastfakeln benutzen - interessiert die Friedensbewegten keinen Schnurz.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:59:01
      Beitrag Nr. 89 ()
      #85 Matthias,

      dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
      Ich gebe keinem einen Blankoscheck!!

      Nur, wenn jemand Werte vertritt und diese dann selbst mit Füssen tritt,
      dann hat er sich diskreditiert.
      Mich stört und erbost es, dass es gerade die USA sind, die das Völkerrecht
      brechen und ein Land überfallen um sich dessen Reichtümer anzueignen.

      Gerade durch dieses Beispiel werden nun genau die Staaten animiert, die wir bisher
      so schön moralisch verurteilen konnten, dass gleiche zu tun.
      Ein Bush ist nicht besser als ein Saddam, da es letztlich egal ist wie ich Menschen umbringe.
      Eine moralische Legitimation im Unrecht gibt es nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:59:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      gernDabei, Du hast mich sehr amüsiert. Du scheinst das wirklich für logisch und intelligent zu halten, was Du schreibst. Ich möchte Dich auch gar nicht irgendwohin lenekn. Du hättest nur aufhören können, vom Thema abzulenken udn auszuweichen. Daß Du dieses Verhalten von Dir dann auch noch mir unterstellst...wie gesagt, es amüsiert mich, aber beeindruckt mich nicht. Ich warte ja immer noch darauf, daß die Öffentlichkeit hier das Leiden der Bevölkerung in Zimbabwe zur Kenntnis nimmt. Da kann ich noch lange warten. Daß im Kongo Krieg herrscht - kein Thema hier. Tschetschenien - allenfalls Nebensätze wert. Und so weiter...
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:04:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ 1121

      Auf was bezieht sich Dein Posting #88?

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:06:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      @57:

      Ich verstehe nicht, wieso jemand, der nur gegen amerikanische Kriege demonstriert, ein "Glaubwürdigkeitsproblem" hat - was ist denn da nicht glaubwürdig? Was glaubst Du ihm denn nicht? Dass er gegen den Krieg ist? Oder dass er ein herzensguter Mensch ist, der alles nur aus humanitären Gründen tut? Warum muss ich denn einen solchen Anspruch an jemanden stellen, der demonstriert?

      Wer demonstriert, verfolgt eigene Zwecke, er demonstriert gegen das, was ihm nicht passt oder für das, was ihm nützt. Da gibt es nichts zu "glauben", das hat mit Glaubwürdigkeit überhaupt nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:10:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      #92
      Im Umkehrschluß heißt das dann wohl: Wer gegen amerikanische Kriege protestiert, weil sie ihm nicht passen, findet andere Kriege ok, weil er ja dann nicht protestiert. Seltsame Logik.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:13:43
      Beitrag Nr. 94 ()
      Auf Dein`s Nr. 61
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:14:22
      Beitrag Nr. 95 ()
      for4zim
      sag das doch Herrn Bush, der ist schließlich angetreten die ganze Welt zu erlösen. Nur weil hierzulande Leute es moralisch unerträglich finden, was die USA im Namen der freien Welt veranstalten, heißt das noch lange nicht, daß der Rest der Welt egal ist.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:14:27
      Beitrag Nr. 96 ()
      for4zim,

      schön, dass ich dich wenigstens amüsieren konnte. So wie ich dis bisher bei WO
      kennen lernen durfte, hätte ich nie gedacht, dass du auch nur annähernd in Richtung HUmor tendieren würdest.
      Meine Ausführungen halte ich übrigens nicht für logisch und intelligent, sie sind es!
      Falls du da noch etwas lernen konntest, dann freut mich das auch.

      Deine Argumentation klingt zwar geschliffener, ist aber dennoch nur Staamtischniveau.
      Allein dein ständiger Hinweis auf alle anderen Länder in denen Menschenrechte missachtet werden und deine,
      aber nur fü+r dich logische Schlussfolgerung daraus, man dürfe nur dann gegen den Krieg im Irak sein, wenn man auch gegen diese genannten Länder
      demonstriert, ist schon einfach grandios.

      Wie ist das denn in der von dir präferierten Partei. Darfst du da auch nur innerpartei opponieren wenn du vorher
      nachgewiesen hast, dass du gegen die SPD demonstriert hast?
      Bei meiner Partei brauche ich das nicht, da darf ich sogar mal den politischen Gegner loben!!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:14:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      Die sich über Hussein und ähnliche unbedeutende Diktatoren aufregen,
      können doch gerne ihre eigene Demo abhalten. :laugh: :laugh:

      anne
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:15:49
      Beitrag Nr. 98 ()
      anetta, Du bist einfach nur dämlich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:16:16
      Beitrag Nr. 99 ()
      es ist unglaubwürdig gegen einen krieg zu demonstrieren weil ein bestimmtes recht verletzt wurde,wenn dieses schon vorher oft verletzt wurde (hat sich ja nix geändert)

      es ist unglaubwürdig gegen krieg zu demonstrieren weil leute sterben wenn vorher auch leute starben.


      es ist nicht unglaubwürdig gegen den krieg zu demonstrieren wenn man was gegen bush persönlich hat ,darum gehts wohl vermutlich :D
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:17:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      den Holocaust verlegnen :O




      nur weil Kurden
      oder Arnenier
      systematisch
      vernichtet wurden
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:17:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      Gerndabei,
      ich muss ja zugeben, dass ich dein Statement von #89
      im großen und ganzen für richtig halte.
      Am besten hat mir gefallen, dass du im gleichen Atemzug
      mit Bush wenigstens auch Saddam nennst. Das bringt uns
      noch mehr zusammen. Mir geht es nämlich in diesen
      Diskussionen hauptsächlich darum, dass man immer beide
      Seiten der Medaille betrachtet, und wenn möglich beide
      Seiten ungeschminkt!
      Ich finde es einfach schade, wenn es so unverrückbare
      Positionen gibt, wo sich keiner auch nur einen Millimeter
      von seiner Argumentationsweise bewegen will.
      Wenn du mir also zustimmst, dass Saddam mindestens so
      schlecht ist wie Bush, die Betonung liegt auf mindestens,
      dann haben wir doch eine vernünftige Basis!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:17:57
      Beitrag Nr. 102 ()
      @ 1121

      Dann verstehe ich Dein Posting #88 nicht. gernDabei hatte behauptet, dass 1991 nicht gegen den Irakkrieg demonstriert wurde und mein Posting hat das widerlegt. Was soll also Dein Kommentar?

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:20:41
      Beitrag Nr. 103 ()
      #99 Konsequenterweise dürften die Plakate und Banner nicht lauten: Kein Krieg für Öl, oder Wir sind gegen Krieg und dergleichen.
      Fairerweise müssten sie lauten: Kein AMERIKANISCHER Krieg für Öl, Wir sind gegen AMERIKANISCHEN Krieg, Nieder mit Busch, Zum Teufel mit Amerika usw.
      Aber das trauen die Friedensbewegten sich nicht, die reden sich lieber selber ein, sie wären gegen alle Kriege. Die Realität sagt jedoch etwas anderes.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:23:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      Es ist auch unglaubwürdig für diesen Krieg zu sein, wenn man nicht für diesen Krieg war, als Saddam noch gegen die Iraner kämpfte und Giftgas einsetzte.
      Die Glaubwürdigkeitsdebatte kann keine Seite gewinnen, weder Irak-Kriegsbefürworter noch Kriegsgegner. Es lässt sich immer ein Beispiel finden, wo eine Seite nicht entsprechend ihrer Ansprüche gehandelt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:26:56
      Beitrag Nr. 105 ()
      101 Matthias,

      ich glaube nicht, wenigstens habe ich es hier noch nicht gelesen, dass wirklich
      jemand für Saddam ist. Es wird nur von einigen Kriegsbefürwortern suggeriert, dass der,
      der gegen diesen Krieg ist, automatisch für Saddam ist.
      Nein, Saddam ist ein Verbrecher und gehört nach Den Haag. Aber Bush gehört da mittlerweile auch hin.
      Jeder der einen Angriffskrieg führt sollte oder muss sich da verantworten.
      Da sind wir uns einig.

      Das Problem ist , dass die USA, wenn sie denn so fortfahren, weitaus gefährlicher
      für den Weltfrieden sind, als dies ein Saddam hätte jemals sein können.
      Meine Betonung liegt auf "wenn sie denn so fortfahren" und daher denke ich ist es umso wichtiger
      Zeoichen zu setzen und die amerikanische Öffentlichkeit bzw. deren Wähler zu beeinflussen.
      Es muss sie beeindrucken was die Welt über das Treiben von Bush und seinen Konsorten denkt.
      Es ist diese Administration die mir Angst macht. Nicht das amerikanische Volk!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:27:11
      Beitrag Nr. 106 ()
      Es ging darum, dass 1991 gegen den Irakkrieg demonstiert wurde, also gegen das Eingreifen der USA.
      Als Hussein in Kuweit einmarschierte oder die Kurden vergaste, hat sich hier bei uns kein Finger gerührt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:31:31
      Beitrag Nr. 107 ()
      Auf diesen Satz von gernDabei habe ich mit dem Artikel geantwortet:

      1991 hat es keine solchen Massendemos gegeben wie jetzt. Also suggeriere hier nicht, als wenn immmer gegen die Amis demonstriert würde egal was sie tun.

      Wo ging es dabei um Demos gegen die irakische Invasion in Kuweit?

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:41:10
      Beitrag Nr. 108 ()
      Gerndabei #105,

      o. k., das ist so in Ordnung. Sehe ich ja ähnlich.
      Trotzdem hoffe ich, dass der Krieg, der nun mal da ist,
      von den Amis "gewonnen" wird. Die stehen nach dem Krieg,
      wenn sie ihn denn gewinnen, gewaltig unter Druck, die sind
      doch geradezu gezwungen, dass sie im Irak was passables
      machen. Ich habe da schon eine gewisse Hoffnung.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:43:19
      Beitrag Nr. 109 ()
      @1121

      Warum hast Du denn nicht gegen Hussein demonstriert, wenn Dir das so wichtig ist.

      Also: Verlogenes Geschwätz Deinerseits !!

      WO
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:45:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      #108

      genau diese Hoffnung habe ich leider nicht, glaube eher das es danach noch schlimmer wird. :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:46:22
      Beitrag Nr. 111 ()
      Jeder der einen Angriffskrieg führt sollte oder muss sich da verantworten.
      Da sind wir uns einig.



      Schön, dann sitzen die Deutschen Angriffskrieger (Kosovo / UN-Mandat war auch nicht vorhanden) Schröder, Fischer und Scharping ja neben Bush und Saddam auf der Anklagebank. Wäre mit Sicherheit ein interessanter Prozess....

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:50:20
      Beitrag Nr. 112 ()
      Da passen noch ein paar mehr drauf. Die mit dem Finger auf andere zeigen, haben meistens genauso viel Steck am Stecken.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:52:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      Mamamia! Steck :laugh: heißt natürlich Dreck.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:10:21
      Beitrag Nr. 114 ()
      @93: Nein, genau umgekehrt. Meine Aussage ist die, dass derjenige, der gegen den Krieg ist, aus welchen Gründen auch immer, dies in Form von Demonstrationen kundtun darf und dass er nicht verpflichtet ist, gegen alles andere Leid dieser Welt auch zu demonstrieren, um "glaubwürdig" zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:08:33
      Beitrag Nr. 115 ()
      #111 einstein

      Ja, der Jugoslawien-Krieg war ein folgenschwerer Fehler von SPD/Grünen.
      Schröder sollte endlich den Mut finden, daß zuzugeben.
      Immerhin hatte der Oberdümmling Scharping ja auch alle falsch informiert
      und Schröder letztendlich alles getan um diesen Krieg noch zu stoppen.

      Allerdings Fischer/Scharping gehören wohl nach Den Haag.
      Da gibt es keinen Zweifel.

      WO
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:47:05
      Beitrag Nr. 116 ()
      ...ich meine, dass niemand gezwungen sein kann, gegen etwas zu demonstrieren, egal wie abscheulich es ist und dennoch das Recht hat, gegen weniger abscheuliche Dinge zu demonstrieren. Kindergartenplätze zum Beispiel sind eigentlich kein besonders dramatisches Thema, Demonstrationen zu diesem Thema wären aber unzulässig, wenn man erst gegen Kinderprostitution und Kindesmißhandlung demonstriert haben muss, um dann mehr Kindergartenplätze zu fordern.
      Das ist die eine Seite.


      Die andere - und da schließe ich mich for4zim und den ähnlichen Stimmen an: dass mittlerweile eben nicht mehr erkennbar ist, dass die Amerikaner "Freunde" und der Hussein mitsamt Irak Fremde sind und man versucht, auf Freunde Einfluss zu nehmen, wie es gernDabei beschreibt.
      Sondern man hat den Eindruck - und bei einigen ist es mehr als ein Eindruck, einige davon sind derzeit gesperrt - dass Amerika zutiefst verhasst ist, die Wurzel allen Übels, der Schlimmste Staat der Welt.
      Und hier hört der Spaß auf.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:49:14
      Beitrag Nr. 117 ()
      ich finde das nicht so dramatisch,gibt eben kein richtig oder falsch.


      nur beurteilen eben die einen nach weltpolitischer lage,die anderen nach menschlichen gesichtspunkten.

      also man sollte das nicht als falsch und richtig titulieren....
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:17:07
      Beitrag Nr. 118 ()
      #116

      Natürlich findet man unter den Demonstranten die
      von dir beschriebenen Amerikahasser, ist schließlich
      die ideale Plattform für diese Leute.

      Dazu kommen dann auch noch welche die eine eher
      unbewußt ablehnende Haltung gegen die USA haben.

      Ich glaube aber daß der überwiegende Teil nicht
      gegen die USA sondern gegen die derzeitige US-Regierung
      und gegen den Krieg ist. Diesen Leuten Anti-Amerikanismus
      unterzujubeln ist ein sog. Titschlag-Argument.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:18:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      Titschlag?

      Freudsche Fehlleistung :laugh:

      Ok, Schande über mein Haupt
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:19:32
      Beitrag Nr. 120 ()
      @Xyl

      Muß jeder die Amerikaner lieben um nicht bei WO gesperrt werden ?
      Mir sind die Irakischen Menschen weitaus sympathischer als die Amerikaner oder
      was dagegen ?

      WO
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:19:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      ...nun, mein Eindruck speist sich ja eher hier aus dem Board, weil ich an diesen Demonstrationen natürlich aufgrund meiner Haltung zum Irak-krieg nicht teilnehme.

      Da finde ich auf schätzungsweies 25 Leute, deren Haltung ich respektiere 75, die sich im blindem Hass ergehen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:21:29
      Beitrag Nr. 122 ()
      als ob´s sowas gäbe, "den iraki" oder "den amerikaner". :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:26:58
      Beitrag Nr. 123 ()
      Das mag daran liegen daß die Extremität der Ansichten
      zumeist proportional zu dem Bedürfnis ist Selbige unter
      die Leute zu bringen
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:29:00
      Beitrag Nr. 124 ()
      120: wer hat denn Deine Sperrung gefordert???

      Ich mag nur Leute wie Dich in der Regel nicht, die Sätze wie in 120 schreiben und keinen Unterschied zwischen Bush und Hussein erkennen wollen (können?). Das dürfte mein gutes Recht sein.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:41:53
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hussein ist ein kleiner unbedeutender Diktator, wie es Hunderte gibt.

      Bush ist der Präsident der USA und kann mit A-Waffen um sich werfen.
      Dieser Mann ist m.E. eine ernste Bedrohung für die Menschheit.

      Warum soll ich dann also Bush gutreden, nur weil der völlig
      unbedeutende Hussein auch Greuel begangen hat ?

      Ist Dir das zu hoch. :confused:

      WO
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:48:37
      Beitrag Nr. 126 ()
      Du sollst gar nix. Dies ist ein freies Land, es herrscht Meinungfreiheit.

      Du kannst aber mal ab und zu darüber nachdenken, wem wir das zu verdanken haben und welches System Dir ggf. lieber wäre - wobei es sich nicht um ein Wolkenkuckucksheim, sondern ein real erprobtes System handeln sollte.

      Und dann solltest Du Dir die Frage stellen, ob es angemessen ist, ein System wie das amerikanische mit einer Diktatur wie im Irak auch nur zu vergleichen, geschweige denn, auf eine Stufe zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 18:45:51
      Beitrag Nr. 127 ()
      @xyx

      Ich verdanke den Amerikanern absolut nichts, damit das mal klar ist.
      Deshalb bin ich den Amerikanern auch für nichts dankbar.

      Übrigens: In meinen Augen sind die amerikanischen Soldaten, die sich jetzt an dem
      Überfall auf den Irak beteiligen, Kriegsverbrecher.
      Mehr nicht.

      Und deshalb ist mir der ärmste Iraker allemal näher, als der Milliardär und Kriegsverbrecher Bush.
      Kapiert ??

      WO
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 19:29:47
      Beitrag Nr. 128 ()
      ..ach so, Du würdest lieber unter Hitler leben oder einem Sowjetreich...bitte schön, irgendwo soll es vergleichbare Systeme noch geben. Dann mach Dich mal auf den Weg.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:24:48
      Beitrag Nr. 129 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:36:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      http://www.kdp.pp.se/chemical.html

      übrigens: saddam braucht soldaten.
      die ganzen saddam-freunde und gegner seiner beseitigung können sich freiwillig melden.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:52:59
      Beitrag Nr. 131 ()
      @xylophon
      es ist schon merkwuerdig,
      die Iraker scheinen Deine Meinung ueber ihr Land
      und Polit- System nicht zu teilen.
      Sie verteidigen es bis zum letzten Atemzug, gegen eine
      ueberwaeltigende Uebermacht die alle Massenvernichtungswaffen einsetzt, wie Streubomben etc.

      Gibt Dir das nicht zu denken, oder kann nicht sein,
      was nicht sein darf?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:58:35
      Beitrag Nr. 132 ()
      ..die Deutschen haben sich bis zum Ende des III Reiches auch gewehrt.
      Die Iraker werden schon noch merken, was besser ist, in 5 jahren kannste ja mal fragen. Wobei sich ja ein paar Ostdeutsche auch die DDR zurückwünschen, aber das dürfte eine kleine Minderheit sein.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 23:09:03
      Beitrag Nr. 133 ()
      Interne Diskussionen erscheinen mir nicht effektiv.
      Doch jeder hat das Recht seine Meinung den Botschaften in Berlin mitzuteilen Hier
      die web-seiten und unter „Kontakt“ können e-mails geschickt werden.
      www.usembassy.de
      www.britischebotschaft.de
      www.australien-embassy.de
      www.info-spanischebotschaft.de
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 23:11:48
      Beitrag Nr. 134 ()
      ...die Geschichte schreiben immer die Sieger.
      Daher ist die Geschichte immer einseitig,
      daher falsch.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 23:13:28
      Beitrag Nr. 135 ()
      ich würde nicht behaupten, daß die kurden damals gewonnen hätten.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 08:15:15
      Beitrag Nr. 136 ()
      Zu 120: Xylophon - die Empfindlichkeit des Users rührt wohl daher, daß er schon mehr als ein halbes Dutzend Mal unter verschiedenen IDs gesperrt wurde. Meistens firmierte er unter GOLDONLY mit verschiedenen Ziffern dahinter. Am Ende wurde ihm das zu heiß und er sucht sich andere Namen.


      Ich bin mir sicher, WO wird nicht begeistert sein, daß ein gesperrter User sich dauernd unter neuen IDs neu anmeldet.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 11:27:15
      Beitrag Nr. 137 ()
      Die Geschichte schreiben immer die Sieger...
      Beispiel Vietnam:
      Vietnam hat sich erfolgreich alle "Befreiungsversuche " durch die USA widersetzt.
      Es hat seine eigene Entwicklung genommen, das verstehe ich
      unter Freiheit.
      Trotz Millionenverluste durch die USA und wirtschaftlichem Embargo ist ein gewisser Wohlstand entstanden.

      Alle Laender muessen das Recht haben, sich selbst zu entwickeln, wurde einem Land diese Moeglichkeit genommen,
      muss die Entwicklung nachgeholt werden.

      Tibet wollte als Theokratie existieren, die Chinesen haben dieses Beduerfnis weitgehend unterbunden, daher
      werden jetzt weltweit tibetische Kloester gegruendet.
      Haette China das Land nicht besetzt, waere vielleicht
      eine Evolution in diesem Verhalten geschehen.

      Jede Stoerung in dem Verlauf eines"Karmas" einer Nation, hebt das Karma nicht auf.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 12:22:30
      Beitrag Nr. 138 ()
      Ommmmmmmmmmmmmmmmmm
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 12:27:03
      Beitrag Nr. 139 ()
      Kama, - oder kama nicht...? ....:D
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:28:03
      Beitrag Nr. 140 ()
      #138/139

      Gutes Argument!
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:58:22
      Beitrag Nr. 141 ()
      "Wer sich gegen ihn stellt, wird umgebracht"

      Obwohl Briten und Amerikaner sich mühen, den Untergang des irakischen Regimes voranzutreiben, ist die Angst vor der Rache des Diktators bei den Irakern selbst ungebrochen. Sie zittern weiter vor Saddams eiserner Hand.


      AP

      Furcht einflößend: Saddam Hussein


      Umm Kasr - "Das irakische Volk wird immer in Angst leben, bis Saddam Hussein tot ist", sagte ein Iraker, der als Maschinist auf einem Schlepper im Hafen von Umm Kasr arbeitet. Seinen Namen will er im Gespräch mit der Onlineausgabe des britischen Nachrichtensenders BBC nicht sagen.
      Erst recht mag der Mann sein Gesicht nicht in eine Kamera halten - aus Furcht, Saddams Schärgen könnten ihn erkennen. "Die Leute, die sich vor Fernsehkameras in Safwan geäußert haben, die es gewagt haben, über Saddam zu sprechen, die die Ankunft der Amerikaner gefeiert haben - die sind jetzt tot", erzählte er. Spitzel des Regimes in Bagdad seien wohl immer noch überall unterwegs, und deswegen wolle niemand an der Seite der Invasoren gesehen werden. Man wisse nie, wer zu Saddams Geheimdienst gehöre. "Wenn ich es schon nicht sagen kann, wie sollen denn die Briten sie finden? Sie können einfach zu dir nach Hause kommen und dich umbringen", sagte der Mann.

      Der Inbegriff des Grauens ist für viele Iraker Saddams berüchtigtes Abu-Ghraib-Gefängnis in Bagdad. Seit 1989 wurden dort Tausende von Häftlingen bei Massenhinrichtungen exekutiert. Angeblich werden dort ganze Familien inhaftiert, und Mütter vor den Augen ihrer Kinder gefoltert. Von den unmenschlichen Zuständen, die auch jetzt noch in Saddams Horror-Haftanstalt herrschen, berichtete eine fünfköpfige Gruppe nun in der britischen "Times". Vier Journalisten und ein Friedensaktivist wurden eine Woche lang in dem Gefängnis eingesperrt und derart eingeschüchtert, dass sie um ihr Leben fürchten mussten. Angeblich seien sie mit unkorrekten Visa eingereist. Einer der Journalisten, der britische Auslandskorrespondent Matt McAllester, berichtete der Zeitung, es seien nachts andere Zelleninsassen aus dem Raum geschleppt und gefoltert worden. "Wir konnten die Schreie hören, vor allem in der Nacht."


      REUTERS

      Demonstrative Unterstützung für den Diktator in Bagdad


      In der inzwischen von Briten kontrollierten Hafenstadt Umm Kasr indes trauten sich viele Menschen nicht, wieder zur Arbeit zu gehen, erzählte der irakische Maschinist der BBC. "Sie fürchten, im Hafen gesehen zu werden, fürchten, dass der Krieg nicht gewonnen wird, und dass dann Saddam zurückkommt, um sie zu holen", berichtete das Crewmitglied. Wenn der Krieg zu einem Fehlschlag für die Alliierten werde, müsse er wohl fliehen, denn er habe unter den Briten gearbeitet. "Wenn du dich gegen Saddam stellst, wirst du umgebracht."

      "Ich will nur die Freiheit, mein Leben zu leben", sagte der Mann aus Umm Kasr. Unter Saddam seien sie gezwungen worden zu wiederholen, was er ihnen sagte, "als ob das die Wahrheit gewesen wäre". In seiner Heimatstadt sind - wie anderswo im Irak auch - inzwischen viele Saddam-Gemälde mit Farbe überpinselt. Wer das war, weiß der Maschinist nicht. "Vielleicht hassen ihn alle Iraker. Jeder Iraker, der einen guten Job haben wollte, musste in die Baath-Partei eintreten, aber in ihren Herzen haben sogar diese Leute ihn gehasst."
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      schrieb am 04.04.03 08:18:50
      Beitrag Nr. 142 ()
      up
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      schrieb am 04.04.03 08:33:27
      Beitrag Nr. 143 ()
      @woculo: #125 was für ein Schwachsinn faselst du da?
      Schmeisst Bush etwa mit mit "A-Waffen" um sich?
      Wenn er das täte, wäre ganz Irak jetz ein einziges schwarzes Loch und dein Liebling Hussein ein Haufen glühende Asche, und die Amisoldaten müssten nicht ihr Leben für die Befreiung des irakischen Volkes geben:mad:
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      schrieb am 04.04.03 08:41:14
      Beitrag Nr. 144 ()
      @kyron, #134: was willst du damit ausdrücken? Dass die Geschichte des Nazireichs durch die "Sieger" verfälscht wurde? Du und Woculo scheinen sich ja die "alten guten braunen Jahre" wieder zu wünschen:D
      Nur dem Einsatz der USA ist es zu verdanken, dass ihr und eure eltern und eure Kinder nicht von Hitler und Konsorten irgendwo an irgendeiner Front als Kanonfutter verheizt werdet oder von Stalin in Sibirien nach Uran graben müsst.
      :eek: :eek:
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      schrieb am 04.04.03 09:35:59
      Beitrag Nr. 145 ()
      #144

      vielleicht haben Sie sich woanderst "weiterentwickelt" ;)

      http://www.hohle-erde.de/body_neuschwabenland.html

      :laugh:


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      Ich kann dieses Gelabere von den vergasten Kurden nicht mehr hören.