checkAd

    Jobs im Bankensektor: Tätigkeitsfelder, Einstiegsgehälter ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.03 13:55:10 von
    neuester Beitrag 14.04.03 14:08:54 von
    Beiträge: 11
    ID: 717.343
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 6.228
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 13:55:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      ich befinde mich in der Endphase meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Mein Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Banken/ Finanzierung, und nach mehreren Praktika im Investment Banking bin ich nun entschlossen, meinen ersten Job auch in diesem Bereich zu suchen.

      Für Berufseinsteiger ist es jedoch immer besonders schwierig abzuschätzen, welche Tätigkeit in der angestrebten Branche nun die richtige ist, wie die Einstiegsgehälter sind, die Aufstiegschancen ...

      Deshalb würde ich mich freuen, wenn möglichst viele von Euch sich hier beteiligen, um diesen Thread vielleicht im Laufe der Zeit zu einer Art "Datenbank" auszubauen, von der viele Absolventen und Berufseinsteiger profitieren könnten.

      Schreibt also einfach drauflos, wenn Ihr Erfahrungen in diesem Bereich habt, schreibt über Eure Tätigkeit (z.B. wie die Arbeit im Sales-Bereich, im Trading, im Fondsmanagement, im Privatkundengeschäft ... aussieht; Attraktivität der verschiedenen Banken als Arbeitgeber; Einstiegsgehälter; Entwicklung der Gehälter im Laufe der Zeit; Auslandsaufenthalte ... also alles, was mit dem Thema "Arbeitsplatz Bank" zu tun hat).

      Also, ich freue mich auf Eure Beiträge !

      Viele Grüsse,

      CALLumbus
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 14:06:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hebelzertifikate-Ausknocker bei der Deutschen Bank.
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 14:25:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      leerverkaufsbetrüger sind auch groß im kommen!

      ist nicht mehr ein privileg der tommys und amis.
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 16:01:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich weiss ja nicht, ob du während deines (wissenschaftlichen) studiums auch mal die zeitung gelesen hast:confused:

      das kannst du nämlich z.Z. VERGESSEN !!!!:look:
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 16:33:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      hier noch ein bisschen stoff zum träumen! aus praxisberichten weiss ich, dass der artikel durchaus der realität entspricht:

      ftd.de, Di, 25.2.2003, 7:00
      Karriere: Der Reiz des großen Deals
      Von Sandra Deutschländer

      Investmentbanking behauptet sich trotz Wirtschaftskrise als Königsdisziplin in der Finanzbranche. Aber die Jobs sind nur für Hartgesottene.

      Stefan Staubach feiert den Abschluss seiner vorerst letzten M&A-Transaktion mit Freunden und trinkt Champagner. Nach gut zwei Jahren bei Morgan Stanley hat sich der 26-Jährige für eine Promotion entschieden. Von seinen frisch diplomierten Studienkollegen wird er immer wieder gefragt, wie man denn noch reinkommt ins M&A, das Geschäft mit Unternehmensübernahmen und -fusionen. Denn trotz Wirtschaftskrise, Entlassungsrunden und Einstellungsrückgang gilt das Investmentbanking noch immer als Königsdisziplin der Finanzbranche. Zudem macht Macht das Geschäft immer noch sexy - da sind sich potenzielle und gestandene Banker einig.

      "Zwar hat Investmentbanking etwas Schillerndes verloren", so Nicole Rydzek vom Personalberater Heidrick & Struggles, "es bleibt aber dennoch der Traumjob für viele, die am großen Rad drehen wollen." Und mit der richtigen Strategie komme man auch jetzt noch unter, wie die Headhunterin erklärt: "Derzeit funktioniert ein Einstieg am besten über Praktika." So knüpft man Kontakte und hat die Möglichkeit, die eigene Motivation zu zeigen.

      Verzicht auf Privatleben

      Ohne Motivation geht es nicht, denn der Job ist nur etwas für Hartgesottene. "Priorität eins hat die Bank, sonst sollte man nicht hier sein", davon ist ein Banker, der als Analyst einer Londoner Bank arbeitet und seinen Namen nicht nennen mag, überzeugt. Man sollte wissen, worauf man sich einlässt.

      Dazu gehöre etwa der Verzicht auf Privatleben: Der Tagesablauf ist perfekt organisiert. Zeit für Freunde oder für so profane Dinge wie den Einkauf bleibt kaum. Im Kühlschrank findet man den obligatorischen Vorrat an Champagner, mehrere Tiefkühlpizzen, die wohl nie aufgetaut werden, und ein paar weniger frische Orangen. Mehr ist nicht nötig. Lunch gibt es in der Bank, Abendessen auch. Am Wochenende geht man essen - oder is(s)t eben im Büro. Effizienz beherrscht das Denken, und es herrscht der Glaube, dass alles nur eine Frage des Zeitmanagements ist.

      Vor zwei Jahren, als sich der Londoner Analyst für einen Job bei einer der großen Investmentbanken entschied, hatte er dafür drei handfeste Gründe: "Viel lernen, mit guten Leuten zusammenarbeiten und viel Geld verdienen."

      Schnell und viel lernen

      Wie steht es damit in der Wirklichkeit? Lernen kann man schnell und viel, gerade als Berufsanfänger. "Man bekommt einen Überblick über verschiedene Sektoren und lernt, analytisch sauber zu arbeiten. Dazu kommt ein gutes Strategieverständnis", berichtet Angela Hornberg, Personalberaterin in Frankfurt. Richtig los geht es im Investmentbanking aber erst, wenn es zu einer Transaktion, dem begehrten Deal, kommt.

      Doch Deals bleiben rar. Seit dem Boomjahr 2000 ist das weltweite Transaktionsvolumen um mehr als zwei Drittel geschrumpft. Nicht, dass in der Financial Community jetzt Nägel kauen angesagt wäre. Gerade weil der Wettbewerb härter geworden ist, wird die Angebotsphase wichtiger. Doch Umsätze macht die Bank fast nur beim Abschluss der Transaktion. In der Hoffnung, den Auftrag für die Transaktionsabwicklung zu bekommen, führen Investmentbanken im Vorfeld aufwändige Studien durch - zumeist ohne Bezahlung. An den Arbeitszeiten von bisweilen mehr als 75 Stunden pro Woche ändert sich damit nichts.

      Schwierige Suche nach interessanten Deals

      Weniger Deals bedeuten für Einsteiger vor allem eines: weniger Kundenkontakt. War es vor drei Jahren üblich, dass Berufsanfänger im ersten Jahr Erfahrungen bei einer Transaktion machen, ist es heute für Junior-Banker schwerer, ein interessantes Projekt zu bekommen. Wenn aber die Deals ausbleiben, geht es einem Investmentbanker wie einem Chirurgen, der den Patienten zwar untersuchen, aber nicht operieren darf. Und weil auch die interne Bedeutung eines Angebots geringer ist als die eines Deals, steht und fällt damit die eigene Motivation.

      Dafür arbeitet man mit engagierten Leuten, für die ihr Job alles ist. Ohnehin ist das interne Netz stabil und gibt einem das Gefühl, ganz und gar dazuzugehören. Einsteiger bekommen meist einen "Kameraden" - den Buddy - fürs Tagesgeschäft und einen Mentor für eher fachliche Fragen. Die Stimmung ist sachlich und geschäftig. Nur sind inzwischen viele Teams kleiner geworden und es ist noch nicht klar, ob die Reorganisation damit zu Ende ist. Die Frage, wie lange man denn noch dabei sein darf, wird man da so schnell nicht los.

      Überdurchschnittliche Bezahlung

      Der Job ist nach wir vor überdurchschnittlich gut bezahlt. Doch der Bonus kann das Jahresgehalt längst nicht mehr wie zu Boomzeiten verdoppeln. Da fragt sich so mancher Banker, ob damit die langen Arbeitsstunden noch gerechtfertigt sind.

      Eben doch ein Job für Hartgesottene - in ihren besten Jahren. Personalberaterin Hornberg: "Junge Leute können viel, auch wenn sie dafür arbeiten müssen wie die Tiere. Schließlich haben sie meist noch keine Familie." Um aber richtig dazuzugehören, braucht man viel Zeit. "Nach zehn Jahren hat man in der Branche die Kontakte und das Standing von einem, der dabei gewesen ist", gibt Hornberg zu bedenken.

      Ein Zeithorizont, der sich zu Beginn schwer einschätzen lässt. Denn die Werte ändern sich, mit dem Alter und gerade in der Krisenzeit. Da wird Lebensqualität wieder höher bewertet, und es zahlt sich aus, alternative Ziele vor Augen zu haben.

      Nach ihren Perspektiven befragt, wollen viele erst mal richtig gute Banker werden "und noch so drei, vier Jahre dabeibleiben", sagt die Personalerin. Doch auch wer schon vorher geht, profitiere von der harten Schule. "Ganz gleich, was die ehemaligen Banker danach anpacken - ihr Geschäftssinn hilft ihnen, es effizient zu tun", sagt Hornberg. Viele hätten sich ohnehin keine langfristige Karriere ausgerechnet und spekulierten auf einen Aufstieg in verwandten Bereichen. In manchen Unternehmen wie etwa den Private-Equity-Gesellschaften sowie in M&A- oder Beteiligungsmanagement-Abteilungen der Großkonzerne gilt Erfahrung im Investmentbanking inzwischen als Einstiegsvoraussetzung.

      Die Industrie-Alternative kann jedoch ab einem gewissen Senioriätslevel schwierig werden, weil einerseits Industrieunternehmen keine Bankgehälter zahlen und andererseits Banker oft keine Management-Erfahrung haben, die aber für einen Industriejob unabdingbar ist.

      Wer langfristig die Selbstständigkeit anstrebt, wird in jedem Fall von der Investmentbanking-Erfahrung profitieren: Wer jemals eine so genannte Due Diligence gemacht hat - die genaue Überprüfung des Unternehmenswerts anhand detaillierter Daten und Verträge -, weiß, worauf die meisten potenziellen Kapitalgeber achten. Viele von ihnen sind - kaum überraschend - vom Fach.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2010EUR +5,79 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 19:39:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo marketwizard.,

      zunächst einmal vielen Dank für den interessanten Artikel. In diesem wird in der Tat realistisch die Tätigkeit im Investment Banking beschrieben. Jedoch sollte noch folgendes berücksichtigt werden:
      - Banken wie Goldman, Merrill Lynch, JP Morgan ... verstehen unter Investment Banking etwas anderes, als der Grossteil der deutschen Banken, nämlich fast ausschliesslich das M&A-Geschäft. Einen Job in diesem Bereich bei einer der Top-Banken zu erhalten ist in der Tat sehr schwierig, und wer einen solchen Job annimmt wird auch weitgehend auf sein Privatleben verzichten müssen (Arbeitszeiten ca. 80-110 Stunden pro Woche, auch Samstag und Sonntag), dafür ist natürlich aber auch die Bezahlung entsprechend und erreicht ganz andere Dimensionen als bei einer deutschen Bank. So bekommen schon Praktikanten bei Merrill oder Goldman ein höheres Gehalt als so mancher Festangestellter bei den deutschen Banken.
      Ausserdem mag es ja in der Tat ein sehr harter Job sein, du musst ihn aber auch nicht ewig machen. Wenn du dann aber erstmal ein paar Jahre bei einer Top-Bank im Lebenslauf vorweisen kannst, brauchst du dir um deine berufliche Zukunft wohl keine allzu grossen Sorgen mehr machen und kannst ruhig auch einen Gang runterschalten.

      Soviel zu den Top-Adressen in der Bankenwelt. Es geht aber auch eine Nummer kleiner. Auch bei der aktuellen schwierigen Situation im Bankensektor stellen die meisten deutschen Banken wie Dresdner Bank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank und die verschiedenen Landesbanken nach wie vor neue Absolventen ein. Zwar nicht mehr so viele wie noch vor einigen Jahren, aber wer eine gute akademische Ausbildung aufweisen kann und auch neben der Universität noch ein überdurchschnittliches Interesse am Finanzmarktgeschehen gezeigt hat, muss sich keine allzu grossen Sorgen machen.

      Ich freue mich auf weitere interessante Beiträge von Euch.

      Viele Grüsse,

      CALLumbus
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 20:43:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      also Callumbus, ich habe auch in Mannheim die Herren Weber und Bühler gehört, aber ich kann die Einstellung, wenn man nur ziemlich gut ist, geht es schon, nicht ganz bestätigen. Im Moment kriegt man auch mit sehr guten Unterlagen nur wirklich schwer einen Job. Klar stellen Deuba, Dreba HVB noch Leute ein. Aber das sind nicht mehr Hunderte, sondern noch Einzelne. Entsprechend hat sich auch das Angebot in anderen Bereichen verbessert. Ich habe mich letztens mit einem BWL-Professor unterhalten, der nun viel bessere Bewerber für eine Promotion kriegt als vor 3 Jahren. Gleiches gilt bei eher weniger interessanten Arbeitgebern im Bankbereich wie z.B. Sparkassen und Genossenschaften (ok, die haben kein Investmentbanking, aber immerhin Commercial). Also ich würde mir als Bewerber schon Gedanken machen. Rechne sicher mal damit, dass Du mehr als 5 Bewerbungen verschicken mußt um ein Gesprächsangebot zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:25:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo caramanga,

      zunächst mal vielen Dank für deinen Beitrag.

      Ich denke aber, dass auch du die Situation etwas zu pessimistisch darstellst. Natürlich stellen die deutschen Banken nicht mehr hunderte von Absolventen jährlich ein, aber bei den meisten sind es doch auch mehr als ein paar "einzelne".
      Und mit "gut" meine ich auch nicht nur die universitären Leistungen, sondern fast noch mehr die ausseruniversitären Aktivitäten. Wehr z.B. bereits während des Studiums im Rahmen verschiedener, erstklassiger Praktika Erfahrungen im Bankgeschäft sammelt, hat nicht nur ein grosses Plus im Lebenslauf, sondern unter Umständen auch bereits ein Netzwerk an Beziehungen aufgebaut, das eben gerade bei einer solch schwierigen Arbeitsmarktsituation, wie sie momentan herrscht, von hohem Wert sein kann und einem den späteren Berufseinstieg deutlich erleichtert.

      Viele Grüsse,

      Callumbus
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 13:01:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Da muss ich leider etwas Wasser in den Wein gießen. Selbst jene Leute, die an der HfB studiert haben und bisher mehr als nur einen Fuß in der Tür ihrer ausbildenden Bank gehabt zu haben glaubten, werden häufig nicht übernommen oder kommen in einen anderen als den beabsichtigten Bereich (statt Asset Management ins Private Banking usw.). Gleiches gilt für die Studienkreise (Förderprogramme für extern Studierende), die längst keine sichere Eintrittskarte in die Bank mehr sind. Neueinstellungen sind gegenüber den Betriebsräten kaum durchsetzbar, wenn gleichzeitig Tausende von Stellen abgebaut werden (mittlerweile auch häufig durch Kündigungen). In meiner Bank sind seit gut einem Jahr in der Zentrale keine Kredit-Trainees mehr eingestellt worden (früher waren etwa 10 pro Jahr). Der Kreditbereich ist dabei von dem Stellenabbau gar nicht mal so stark betroffen wie z.B. das IB.
      Ich wünsche Dir trotzdem viel Glück bei der Suche.
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:40:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      @marc aurel

      du hast post !!
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 14:08:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie sieht es denn bei anderen Banken aus?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Jobs im Bankensektor: Tätigkeitsfelder, Einstiegsgehälter ...