Warum kommt jetzt die grosse Baisse? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.05.03 10:30:18 von
neuester Beitrag 06.05.03 12:26:47 von
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ID: 728.514
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Weil Aktien relativ mindestens so teuer sind wie im Frühjahr 2000. Weil wir jetzt eine typische Milchmädchenhaussee erleben. Weil die Bilanzen der Unternehmen geschönt sind. Weil die Weisheit "Sell in may and go away" fast immer zutrifft. Weil es im kommenden Oktober wieder nach Crash riecht. Weil bekannte Analysten wie Nabil Khajat eindringlich warnen. Weil der Kursanstieg der letzten Monate völlig übertrieben ist. Weil der Bärenmarkt erst drei Jahre dauert und noch mindestens 10 Jahre bestehen bleibt. Weil jeder Kursanstieg eine Bearmarketrally ist. Weil der Megatrend nach unten geht. Weil SARS für Aktienkäufer gefährlicher ist als für Verkäufer. Weil die Zinsen fallen und der Goldpreis steigt.
Weil schon in der Bibel stand, "Nehmen ist seeliger als geben". Weil gerade in Peking ein Fahrrad umgefallen ist. Immer noch keine Panik ?????????
Weil schon in der Bibel stand, "Nehmen ist seeliger als geben". Weil gerade in Peking ein Fahrrad umgefallen ist. Immer noch keine Panik ?????????
Einer Fata_Morgana glaube ich nicht
Viele Analysten sehen das Ende der Bearmarktralley!!! 15 Fata_Morgana 19.04.03 20:02:47
Ein Bär bekennt: "Der Bärenmarkt geht zu Ende!" 7 Fata_Morgana 11.03.03 11:06:02
Das Vorspiel vor dem Crash beginnt. 2 Fata_Morgana 07.03.03 15:03:56
oder da gibst du mir doch RECHT.
Viele Analysten sehen das Ende der Bearmarktralley!!! 15 Fata_Morgana 19.04.03 20:02:47
Ein Bär bekennt: "Der Bärenmarkt geht zu Ende!" 7 Fata_Morgana 11.03.03 11:06:02
Das Vorspiel vor dem Crash beginnt. 2 Fata_Morgana 07.03.03 15:03:56
oder da gibst du mir doch RECHT.
gleich. ich kauf jetzt für einen ganzen euro
einen call.ich hab die börsenseuche was immer ich kaufe
das gegenteil passiert.so nun achte auf den dax.
bis gleich
einen call.ich hab die börsenseuche was immer ich kaufe
das gegenteil passiert.so nun achte auf den dax.
bis gleich
so.bei 3003 punkten gekauft
dax 2999 schon 4 punkte im minus
@ broker 1003 ,
das könnte das High der nächsten Tage gewesen sein ;-) grins ....
das könnte das High der nächsten Tage gewesen sein ;-) grins ....
juchuuuuuuuuu meine seuche ist weg
der dax ist im plus
der dax ist im plus
ey, fata - ham dir 3 jahre baisse nicht gereicht ?
das vergessen die meisten, die jetzt auf ihren Putbergen sitzen !
das vergessen die meisten, die jetzt auf ihren Putbergen sitzen !
Möge Broker 1003 mit dem gekauften Call zu neuem Reichtum finden. Drei Jahre Baisse sind mehr als genug. Für Nabil wird heute wohl doch wieder ein sch.... Tag!
Fata, der Bub ist doch selber schuld. Bei soviel Debilität kann keiner mehr helfen. Dabei ist es doch so einfach, er müsste nur etwas mehr die WO-Threads von "verkrachten Existenzen" verfolgen - vielleicht lernt er was dabei !
Ja, wer die einfachsten Börsenregeln nicht beherscht (Nie gegen den Trend spekulieren !), dem würde ich jedenfalls nicht meine sauer verdiente Kohle anvertrauen.
Ja, wer die einfachsten Börsenregeln nicht beherscht (Nie gegen den Trend spekulieren !), dem würde ich jedenfalls nicht meine sauer verdiente Kohle anvertrauen.
Ich würde sagen, wir sind mitten in der Baisse. Nur möchte sie derzeit keiner mehr wahrhaben. Alle Bullen haben 3 Jahren beblutet und gewartet, um mal wieder Geld zu verdienen. Jetzt ist die Horde losgetrampelt und macht kurzzeitig alles platt. Dann kommt irgendwann der Stacheldraht und Elektrozaun in Form der Realität zurück und es wird wieder Wochen und Monate der Rückwärtsgang eingelegt. Wie sagte Schröder gestern:
Zeit des Wohlstandes ist vorbei!
Hätte der das im Januar gesagt, wären tagsdrauf hier die Kurse um 3-4 Prozent eingebrochen. Jetzt spielt der Dow nicht mal mit, die Haussetrottel steigen munter weiter.
kurzf. Grund: Cisco heute abend + EZB am Do.
Nur, immer kann man das wirtschaftliche Umfeld (das zweifelsfrei schlecht ist und - leider - unter Rot/Grün auch bleibt, nicht ignorieren. Außerdem wird SARS auf die Weltwirtschaft, wegen der globalen Verstrickungen (bedenkt, wie viele Firmen mittlerweile in China produzieren lassen und davon betroffen sind) noch seine "Wirkung" in den Bilanzen von Firmen wie Cisco, Siemens, VW, Microsoft etc. haben. Im Nachbar-Thread vergleicht ein Ökonom die Krise als schlimmer als die Asien-Krise!
Zeit des Wohlstandes ist vorbei!
Hätte der das im Januar gesagt, wären tagsdrauf hier die Kurse um 3-4 Prozent eingebrochen. Jetzt spielt der Dow nicht mal mit, die Haussetrottel steigen munter weiter.
kurzf. Grund: Cisco heute abend + EZB am Do.
Nur, immer kann man das wirtschaftliche Umfeld (das zweifelsfrei schlecht ist und - leider - unter Rot/Grün auch bleibt, nicht ignorieren. Außerdem wird SARS auf die Weltwirtschaft, wegen der globalen Verstrickungen (bedenkt, wie viele Firmen mittlerweile in China produzieren lassen und davon betroffen sind) noch seine "Wirkung" in den Bilanzen von Firmen wie Cisco, Siemens, VW, Microsoft etc. haben. Im Nachbar-Thread vergleicht ein Ökonom die Krise als schlimmer als die Asien-Krise!
Mensch wissler - geh mit Nabil spielen !
Solange noch soviel Pessimissmus im Board ist - du bist das beste Beispiel dafür - solange gilt: only the sky the limit !
Und wissler - jetzt kannst du güüüüüüüüüünstig deine Puts aufstocken...
Solange noch soviel Pessimissmus im Board ist - du bist das beste Beispiel dafür - solange gilt: only the sky the limit !
Und wissler - jetzt kannst du güüüüüüüüüünstig deine Puts aufstocken...
Alles zu und über Robert J. Shiller , der 1996 zu Berühmtheit erlangte, als er als erster von dem irrationalen Überfluss (Irrational Exuberance) sprach, was kurze Zeit später Greenspan in einer seiner Reden übernahm.
Robert J. Shiller Stanley B. Resor Professor of Economics
Yale University
Email-address: robert.shiller@yale.edu
Telephone: (203) 432-3708
Office Fax: (203) 432-6167
Quelle: http://aida.econ.yale.edu/~shiller/
Dazu gibt es von Robert J. Shiller auch ein gleichnamiges Buch, was auch in deutsch erhältich ist.
Siehe auch hier: http://pup.princeton.edu/titles/6779.html
Zudem kreierte er einen eigenen Index, seinen "Buy on Dips"-Index: , der einmal im Monate (zu Beginn?!) aktualisiert wird.
Confidence that the stock marker will rise the day after a sharp fall has shown an overall uptrend over the years since 1989, both for individual investors and institutional investors. However, in the period immediately after September 11, 2001 and the beginnings of the Enron affair, the two confidence indexes have shown opposite behavior: institutional Buy-on-Dips Confidence dropping and individual rising. By early 2002, nearly 80% of individual investors expected there would be an increase in the market the day after a sharp fall.
Siehe Quelle http://icf.som.yale.edu/financial_data/confidence_index/BuyI…
& http://icf.som.yale.edu/financial_data/confidence_index/
Interview vom 11. März 2003 von Stock-world mit Robert J. Shiller http://www.stock-world.de/msg/563794.html
Interview
"Aktien sind nicht immer die beste Anlageform"
Robert J. Shiller hat ein Buch über die Narrheit der Anleger geschrieben. Als Professor für Finanzen an der Yale University ist Shiller überzeugt, dass am Aktienmarkt eine lang andauernde Periode niedriger Renditen und hoher Risiken begonnen hat.
Seine Ansichten sollte man nicht ignorieren, denn Shiller ist der Autor eines Bestsellers über die Maßlosigkeiten des Aktienmarktes mit dem Titel „Irrational Exuberance“. In diesem Buch prophezeite er im Wesentlichen den Marktzusammenbruch, der kurz nach der Veröffentlichung Anfang 2000 tatsächlich eintrat.
In seinem Buch „Irrational Exuberance“ beschreibt Shiller, wie sich Aktionäre in etwas verfangen, was er als naturgemäß auftretendes Ponzi-Schema (exponentielles Pyramidensystem) beschreibt: an der Börse notierte Unternehmen, Emissionsbanken an der Wall Street, die Medien und die Anleger steigern gegenseitig ihren Enthusiasmus und treiben die Aktienkurse so weit in die Höhe, dass sie unvermeidlich zusammenbrechen müssen.
Shiller ist nicht der Überzeugung, dass sich Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen immer überdurchschnittlich entwickeln. Marcia Vickers, Redakteurin bei BusinessWeek, hat vor kurzem Shiller interviewt, um seine Gedanken über den heutigen und zukünftigen Markt zu erfahren. Es folgen einige überarbeitete Auszüge aus ihrem Gespräch:
Herr Shiller, sind die Anleger in Hinsicht auf den Aktienmarkt immer noch zu vertrauensselig?
Es scheint, als ob das Vertrauen abnimmt. Die Anleger sind gerade dabei, eine harte Lektion zu lernen, nämlich dass Aktien nicht immer die beste Anlageform darstellen und sich konsistent überdurchschnittlich entwickeln.
Aber auch wenn das Vertrauen der Anleger schwindet, sobald eine Blase zerplatzt, braucht das ganze doch seine Zeit. Das ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Leute gewöhnlich ihre Meinung nicht eigenständig ändern, bevor sie nicht wahrgenommen haben, dass andere ihre Ansichten ebenfalls geändert haben. Beschreiben wir es so: Ein Investor muss erst auf eine Grillparty gehen, bei der drei seiner oder ihrer Freunde sagen, dass sie vom Markt und den Aktienanalysten genug haben - das ist der Moment, wenn ein Anleger wirklich damit beginnt, den Markt zu überdenken.
Die Leute reden immer noch die ganze Zeit über Kapitulation. Ich glaube nicht, dass wir diesen Punkt bereits erreicht haben. 80 Prozent der Leute sind nach wie vor sicher, dass der Markt in diesem Jahr steigen wird. Die Ansicht, dass Aktien immer die beste Anlageform darstellen, ist bis jetzt noch nicht ersetzt worden. Es klingt zwar ironisch, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Anlegervertrauen schwindet, sagen die Experten, dies sei erst recht ein Grund dafür, in Aktien zu investieren. Die Analysten streuen diese optimistischen Prognosen. Aber zumindest sagen die Anleger mittlerweile: „Sag mir warum!“
Warum ist das Anlegervertrauen für den Markt so wichtig?
Länder, in denen viel Misstrauen herrscht, sind tendenziell wirtschaftlich weniger erfolgreich. Denn Vertrauen erleichtert das Geschäft. Ist kein oder nur wenig Vertrauen vorhanden, denken die Leute „Was bringt mir das?“ und die gesamte Wirtschaft verlangsamt sich. Ende der Neunzigerjahre hat es zu viel Vertrauen gegeben. Die Menschen haben die Geschäftseliten nicht mehr genau genug unter die Lupe genommen, da alle dachten, sie seien ein Haufen Genies, der für sie Geld machen würde. In den letzten paar Jahren hat sich dieses Vertrauen abgeschwächt, und es dürfte sich so schnell auch nicht wieder herstellen lassen.
Sie glauben also nicht daran, dass Aktien langfristig die überlegene Anlagekategorie sind?
Ich sage immer, das 20. Jahrhundert war wahrscheinlich ein glückliches Jahrhundert. Die Anleger sollten nicht davon ausgehen, dass das 21. Jahrhundert genauso gut wird. Die Menschen lassen sich von Geschichte immer so sehr beeindrucken. Es gibt aber keine Theorie, nach der der Markt das genauso tun wird.
Wir haben den Einfluss der Globalisierung und der Technologie, um nur eine Sache zu nennen. China beispielsweise pirscht weiterhin sehr schnell nach vorne und beginnt, mit Unternehmen in den Wettbewerb zu treten, die im Moment noch keine Konkurrenz haben. Die Lohnkosten sind in diesen Ländern sehr niedrig und es gibt dort sehr kluge Leute.
Was ist mit den akutellen geopolitischen Spannungen? Welchen Einfluss werden sie auf den Markt haben?
Die Irak-Problematik scheint sich ganz anders darzustellen, als zu Zeiten des Golfkriegs von 1990/91. Damals wurde der Aktienmarkt nur in einem sehr geringen Ausmaß beeinflusst, da wir keinen grundlosen Angriff auf ein muslimisches Land durchgeführt haben. Nun besteht die Gefahr, dass der Terror dieses Mal viel größere Ausmaße annimmt.
Wann wird sich der Aktienmarkt also erholen? Niemals?
Die Menschen müssten dazu bereit sein, 100 Dollar für etwas wegzuwerfen, von dem sie glauben, dass es sich letztlich gut entwickeln wird. Aber wenn es nur wenig Optimismus gibt, sind die Leute dazu eben nicht bereit. Der psychologische Wandel, der in Japan (nach dem Zusammenbruch des Aktienmarktes Ende der Achtzigerjahre) stattgefunden hat, könnte auch hier eintreten. Und wie in Japan dürfte es auch hier eine lange Zeit dauern, bis eine Marktbereinigung vollzogen ist.
Das Gespräch führte Marcia Vickers, Redakteurin bei BusinessWeek
Robert J. Shiller Stanley B. Resor Professor of Economics
Yale University
Email-address: robert.shiller@yale.edu
Telephone: (203) 432-3708
Office Fax: (203) 432-6167
Quelle: http://aida.econ.yale.edu/~shiller/
Dazu gibt es von Robert J. Shiller auch ein gleichnamiges Buch, was auch in deutsch erhältich ist.
Siehe auch hier: http://pup.princeton.edu/titles/6779.html
Zudem kreierte er einen eigenen Index, seinen "Buy on Dips"-Index: , der einmal im Monate (zu Beginn?!) aktualisiert wird.
Confidence that the stock marker will rise the day after a sharp fall has shown an overall uptrend over the years since 1989, both for individual investors and institutional investors. However, in the period immediately after September 11, 2001 and the beginnings of the Enron affair, the two confidence indexes have shown opposite behavior: institutional Buy-on-Dips Confidence dropping and individual rising. By early 2002, nearly 80% of individual investors expected there would be an increase in the market the day after a sharp fall.
Siehe Quelle http://icf.som.yale.edu/financial_data/confidence_index/BuyI…
& http://icf.som.yale.edu/financial_data/confidence_index/
Interview vom 11. März 2003 von Stock-world mit Robert J. Shiller http://www.stock-world.de/msg/563794.html
Interview
"Aktien sind nicht immer die beste Anlageform"
Robert J. Shiller hat ein Buch über die Narrheit der Anleger geschrieben. Als Professor für Finanzen an der Yale University ist Shiller überzeugt, dass am Aktienmarkt eine lang andauernde Periode niedriger Renditen und hoher Risiken begonnen hat.
Seine Ansichten sollte man nicht ignorieren, denn Shiller ist der Autor eines Bestsellers über die Maßlosigkeiten des Aktienmarktes mit dem Titel „Irrational Exuberance“. In diesem Buch prophezeite er im Wesentlichen den Marktzusammenbruch, der kurz nach der Veröffentlichung Anfang 2000 tatsächlich eintrat.
In seinem Buch „Irrational Exuberance“ beschreibt Shiller, wie sich Aktionäre in etwas verfangen, was er als naturgemäß auftretendes Ponzi-Schema (exponentielles Pyramidensystem) beschreibt: an der Börse notierte Unternehmen, Emissionsbanken an der Wall Street, die Medien und die Anleger steigern gegenseitig ihren Enthusiasmus und treiben die Aktienkurse so weit in die Höhe, dass sie unvermeidlich zusammenbrechen müssen.
Shiller ist nicht der Überzeugung, dass sich Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen immer überdurchschnittlich entwickeln. Marcia Vickers, Redakteurin bei BusinessWeek, hat vor kurzem Shiller interviewt, um seine Gedanken über den heutigen und zukünftigen Markt zu erfahren. Es folgen einige überarbeitete Auszüge aus ihrem Gespräch:
Herr Shiller, sind die Anleger in Hinsicht auf den Aktienmarkt immer noch zu vertrauensselig?
Es scheint, als ob das Vertrauen abnimmt. Die Anleger sind gerade dabei, eine harte Lektion zu lernen, nämlich dass Aktien nicht immer die beste Anlageform darstellen und sich konsistent überdurchschnittlich entwickeln.
Aber auch wenn das Vertrauen der Anleger schwindet, sobald eine Blase zerplatzt, braucht das ganze doch seine Zeit. Das ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Leute gewöhnlich ihre Meinung nicht eigenständig ändern, bevor sie nicht wahrgenommen haben, dass andere ihre Ansichten ebenfalls geändert haben. Beschreiben wir es so: Ein Investor muss erst auf eine Grillparty gehen, bei der drei seiner oder ihrer Freunde sagen, dass sie vom Markt und den Aktienanalysten genug haben - das ist der Moment, wenn ein Anleger wirklich damit beginnt, den Markt zu überdenken.
Die Leute reden immer noch die ganze Zeit über Kapitulation. Ich glaube nicht, dass wir diesen Punkt bereits erreicht haben. 80 Prozent der Leute sind nach wie vor sicher, dass der Markt in diesem Jahr steigen wird. Die Ansicht, dass Aktien immer die beste Anlageform darstellen, ist bis jetzt noch nicht ersetzt worden. Es klingt zwar ironisch, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Anlegervertrauen schwindet, sagen die Experten, dies sei erst recht ein Grund dafür, in Aktien zu investieren. Die Analysten streuen diese optimistischen Prognosen. Aber zumindest sagen die Anleger mittlerweile: „Sag mir warum!“
Warum ist das Anlegervertrauen für den Markt so wichtig?
Länder, in denen viel Misstrauen herrscht, sind tendenziell wirtschaftlich weniger erfolgreich. Denn Vertrauen erleichtert das Geschäft. Ist kein oder nur wenig Vertrauen vorhanden, denken die Leute „Was bringt mir das?“ und die gesamte Wirtschaft verlangsamt sich. Ende der Neunzigerjahre hat es zu viel Vertrauen gegeben. Die Menschen haben die Geschäftseliten nicht mehr genau genug unter die Lupe genommen, da alle dachten, sie seien ein Haufen Genies, der für sie Geld machen würde. In den letzten paar Jahren hat sich dieses Vertrauen abgeschwächt, und es dürfte sich so schnell auch nicht wieder herstellen lassen.
Sie glauben also nicht daran, dass Aktien langfristig die überlegene Anlagekategorie sind?
Ich sage immer, das 20. Jahrhundert war wahrscheinlich ein glückliches Jahrhundert. Die Anleger sollten nicht davon ausgehen, dass das 21. Jahrhundert genauso gut wird. Die Menschen lassen sich von Geschichte immer so sehr beeindrucken. Es gibt aber keine Theorie, nach der der Markt das genauso tun wird.
Wir haben den Einfluss der Globalisierung und der Technologie, um nur eine Sache zu nennen. China beispielsweise pirscht weiterhin sehr schnell nach vorne und beginnt, mit Unternehmen in den Wettbewerb zu treten, die im Moment noch keine Konkurrenz haben. Die Lohnkosten sind in diesen Ländern sehr niedrig und es gibt dort sehr kluge Leute.
Was ist mit den akutellen geopolitischen Spannungen? Welchen Einfluss werden sie auf den Markt haben?
Die Irak-Problematik scheint sich ganz anders darzustellen, als zu Zeiten des Golfkriegs von 1990/91. Damals wurde der Aktienmarkt nur in einem sehr geringen Ausmaß beeinflusst, da wir keinen grundlosen Angriff auf ein muslimisches Land durchgeführt haben. Nun besteht die Gefahr, dass der Terror dieses Mal viel größere Ausmaße annimmt.
Wann wird sich der Aktienmarkt also erholen? Niemals?
Die Menschen müssten dazu bereit sein, 100 Dollar für etwas wegzuwerfen, von dem sie glauben, dass es sich letztlich gut entwickeln wird. Aber wenn es nur wenig Optimismus gibt, sind die Leute dazu eben nicht bereit. Der psychologische Wandel, der in Japan (nach dem Zusammenbruch des Aktienmarktes Ende der Achtzigerjahre) stattgefunden hat, könnte auch hier eintreten. Und wie in Japan dürfte es auch hier eine lange Zeit dauern, bis eine Marktbereinigung vollzogen ist.
Das Gespräch führte Marcia Vickers, Redakteurin bei BusinessWeek
Genau dieses Geschwafel aus allen Ecken bestätigt mir , dass der Bärenmarkt zu Ende ist.
mensch wissler, du glaubst wohl magels klasse mit masse überzeugen zu müssen.
irgenwie bemittleide ich dich schon mit deinen depressionen, weil alles so schlecht und marode ist...
geh mal in den biergarten und tank mal etwas gute laune - ich gönn mir jetzt jedenfalls ein weisbier - dann klappt´s auch wieder mit der börse und den frauen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
irgenwie bemittleide ich dich schon mit deinen depressionen, weil alles so schlecht und marode ist...
geh mal in den biergarten und tank mal etwas gute laune - ich gönn mir jetzt jedenfalls ein weisbier - dann klappt´s auch wieder mit der börse und den frauen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
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