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    Schröder fordert von Wirtschaft eindringlich neue Lehrstellen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.07.03 14:08:59 von
    neuester Beitrag 26.07.03 18:09:49 von
    Beiträge: 8
    ID: 758.059
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      schrieb am 26.07.03 14:08:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berlin, 26. Jul (Reuters) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat eindringlich an die deutsche Wirtschaft appelliert, zusätzliche Lehrstellen zu schaffen.

      Es sei zu wenig, wenn derzeit nur noch 30 Prozent der Betriebe Ausbildungsplätze zur Verfügung stellten, schrieb Schröder in einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung vom Samstag. "Deshalb müssen die Unternehmen mehr Lehrstellen schaffen. Dies müssen sie tun, um nicht nur den Jugendlichen eine Zukunft zu geben, sondern auch um ihre eigene Zukunft zu sichern." Jeder, der einen Ausbildungsplatz suche und ausbildungsfähig sei, müsse eine Lehrstelle erhalten. Schröder zeigte sich zuversichtlich, dass die Jugendlichen, die dies wollten, "auch in diesem Jahr eine Perspektive auf Qualifikation und Beschäftigung haben".

      Die Bundesregierung und die Bundesanstalt für Arbeit (BA) haben wiederholt an die Wirtschaft appelliert, mehr Lehrstellen anzubieten. Nach Berechnungen der BA könnten im Herbst bis zu 70.000 Ausbildungsplätze fehlen. Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) sprach indes nur von bis zu 30.000 fehlenden Lehrstellen. Schröder hat der Wirtschaft mit Zwangsmaßnahmen gedroht, falls sie nicht genügend Ausbildungsplätze anbietet. Im Gespräch ist etwa eine Abgabe für Betriebe, die nicht ausbilden.

      Die FDP forderte Lohnverzicht der Lehrlinge und Prämien für ausbildende Betriebe, um Lehrstellen zu schaffen. "Die Vergütung für Auszubildende muss aus dem starren Flächentarifvertrag ausgenommen werden", sagte FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper der "Welt am Sonntag". "Betriebe und Betriebsrat erhalten dann die Möglichkeit, niedrigere Vergütungen für Lehrlinge zu vereinbaren, wenn dadurch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen."

      Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wandte sich an die Profi-Fußballvereine der ersten und zweiten Bundesliga und schlug vor, zum Start der neuen Bundesliga-Saison am kommenden Wochenende in allen Stadien zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze aufzurufen. Von einem solchen Appell erhoffe sich der DGB, dass die Chefs von Handwerks-, Industrie- und Dienstleistungsbetrieben sowie die Spitzen von Verwaltungen sich kurzfristig entschlössen, mehr auszubilden, erklärte der DGB.

      **********************************************************

      So ein Schwachsinn habe ich selten gelesen.
      Was will Schröder von Unternehmen, über welche Zukunft redet er?

      Was haben denn Unternehmen in Deutschland:
      · Überkapazitäten
      · Konkurrenz
      · wenig Aufträgen
      · Schulden
      · kein Geld
      · keine Perspektive

      Was machen Unternehmen:
      · Sparen
      · Einstellungsstop
      · Entlassungen

      Wozu brauchen Firmen neu Auszubildende, wenn alte haben keine Chancen auf einen Platz nach der Ausbildung?
      Wie kann man Ausbildungslohn weiter reduzieren? 200€, 100€ pro Monat?
      Warum sollen Auszubildende Berufen lernen, wo kein Arbeitplatz zu erwarten ist?

      Wirtschaft doch ist und wird am Ende, und DAX 5000 oder DOW 11000 werden auch nicht ändern. Zur Zeit, wo Auszubildende eine Arbeit suchen wird, kriegen wir bestimmt eine neue Wirtschaftskrise.
      Wenn Firmen irgendwann mehr Arbeitskraft brauchen, stehen Billigarbeiter aus Osteuropa zur Verfügung
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 15:20:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Immerhin wird da wieder deutlich, welche Sichtweise Schröder von der Wirtschaft hat. Naja, jedem seine Meinung.

      Aber zur Sache: Neue Arbeitsstellen werden doch geschaffen - man muß nur mal nach Osteuropa schauen.

      Mir ist schon klar, warum in Deutschland keine Stellen geschaffen werden....

      So long,
      Gentlemaninvestor
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 15:20:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Kanzler kann doch noch froh sein das die Unternehmen (ich meine den Mittelstand) noch Steuern zahlen.

      wobei durch diese Steuergesetzgebung nur noch wenig übrig bleibt.

      Und jetzt...

      Wieso soll ich noch ausbilden wenn auch noch der jetzige Auszubildende mir in einigen Jahren Kunden wegnimmt.

      Das ist doch alles Heuchlerei der Politiker, nach Außen machen die so wie wenn Sie für das Volk da sind und in wirklichkeit sahnen die ganz schön ab.

      Bedenke ????

      wir deutsche leisten uns den teuersten Staat.
      Und der Staat sind nicht wir, sondern Beamte usw.

      Rechne mal nach wieviele Arbeiter/Angestellte nötig waren um 1 Beamten zu Ernähren, und wieviele wir heute brauchen um 1 Beamten am Leben zu erhalten.
      Das mit den Beamten hatte ich auch der Merkel per E-Mail geschrieben, wegen Ihrer Äußerung das der deutsche mehr Arbeiten soll.
      Aber entweder ist Ihr Computer kaputt oder sie hat einen Beamten beauftragt das auszurechnen, was aber dann bestimmt einige Jahre dauern wird.


      zum Thema Krankenkassenreform:

      Ein ital. Eisdielenbesitzer hatte 1988 seine Schwiegermutter aus Italien nach deutschland kommen lassen, hier angemeldet als Aushilfe.
      Nach 4 Monaten wurde die alte Frau hier operiert, und nachdem Sie Gesund war ging sie wieder nach Italien.

      Wer hat das bezahlt ????

      oder

      In der deutschen Steuergesetzgebung ist verankert das jeder der bedürftige Angehörige im Ausland hat bis zu 4000 DM (ich nehme an heute ca. 2000 €) das steuerlich absetzen kann.
      Frage wer kontrolliert das, hier in deutschland kann man das nachprüfen aber im Ausland ????

      Gruß Maschinenbau
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 15:31:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Berlin, 26. Jul (euter) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat eindringlich an die deutsche Wirtschaft appelliert, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wenn die Wirtschaft nicht bald neue Arbeitsplätze schaffe, dann werde die Arbeitslosigkeit noch weiter steigen, so Schröder. Da sei dann aber die Wirtschaft selbst dran Schuld.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 16:08:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      @maschinenbau199

      Zum Thema bedürftige Angehörige im Ausland.

      Ich kenne Beispiele, Arbeiter mit kleinem Einkommen unterstützt Muter in Ausland, sonst wird sie verhungern oder ohne teure Medizin einfach sterben. Dabei ist fast unmöglich, Hilfe von Steuer abzuschreiben, weil nötige Papiere schwer jedes Jahr zu besorgen, bzw. sind sie nicht anerkannt.
      Und für andere Länder ist ein Kinderspiel, nötiges Papier zu kaufen, um so Steuer zu senken.

      Grüß

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      schrieb am 26.07.03 16:12:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      hätte die sozis mit ihrer schlechten wirtschaftspolitik nich zahlreiche Firmen in den Bankrott getrieben wäre vll. lehrstellen da. Und die anderen die so kurz vorm Konkurs sind interessiert die Lehrlingsausbildung auch nicht.

      Und der Rest will auch nicht ausbilden, weil die ausgebildeten in die Großkonzerne wandern oder sich später Selbstständig macht

      und wenn ich mir die übigen Vergütung der AZUBIS anschaue bei 3 Tage Ausbildung meist ohne Arbeit in der Woche, so halte ich auch das für übertrieben
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 17:23:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Kein Arbeitsloser unter 25 Jahren"

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sonntag, 1.Februar 2003
      Lahnstein - Nach dem Willen der Bundesregierung soll in Deutschland künftig kein Jugendlicher mehr arbeitslos gemeldet sein. "Wir setzen uns dafür ein, dass junge Menschen unter 25 Jahren überhaupt nicht mehr auf die Straße entlassen werden", sagte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) am Freitag auf einer Tagung der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Lahnstein. Jeder in dieser Altersgruppe müsse eine Ausblidungs- und Arbeitsplatz finden. Wenn die Zahl der betrieblichen Stellen nicht ausreiche, müßten außerbetriebliche oder kommunale Stellen geschaffen werden. Über die finanziellen Anreize würde derzeit im Wirtschaftsministerium beraten. "Wir müssen einen gewissen Beschäftigungszwang ausüben auf diejenigen die sich der Beschäftigung verweigern." Der Wirtschaftsminister forderte die Gewerkschaften auf sich "an die Spitze der Reformer zu stellen" und im Bündnis für Arbeit zu gemeinsamen Lösungen beizutragen. Clement kündigte daneben einen "makroökonomischen Dialog" an, an dem Gewerkschaften, Arbeitgeber ind Wissenschaftler teilnehmen sollen.



      aus dem Thread: Das SPD Syndikat und die Düsseldorfer Connection..
      Autor (Datum des Eintrages): 887766 (01.02.03 20:10:14)
      Beitrag: 14 von 34


      Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreet:online


      Der Bundeskanzler scheint mit das wieder aufzuwärmen was Superminister Wolfgang Clement im Frühjahr diskutierte.
      Thema: Außerbetriebliche Ausbildung
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 18:09:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Frühe waren Azubis auch als Billigarbeiter für Firmen interessant.
      In IT war es manchmal 5 Azubis auf ein Festangestellte.
      Sie sind nach Ausbildung meistens arbeitslos, Firmen, wenn überhaupt, brauchen nur Mitarbeiter mit Erfahrung.

      Azubi sind weder jetzt interessant ( Geldverschwendung und Zeitverschwendung für erfahrene Mitarbeiter), noch nach Ausbildung ( ob Arbeit für bestehende Mitarbeiter bleibt)

      Da steht Schröder vor den gewaltigen Problemen, und Ideen wie Bestrafung von Firmen oder Sozialarbeit für Jugendliche bringen auch Nichts.


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