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    Falscher Einfluss auf die Politik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.09.03 23:00:48 von
    neuester Beitrag 12.09.03 18:14:38 von
    Beiträge: 6
    ID: 774.975
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      schrieb am 11.09.03 23:00:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier im Board wird immer sehr viel über die Politik und auch über die Politiker diskutiert. Was immer ein wenig übersehen wird ist doch die Tatsache, dass die Politiker nicht so frei in ihrer Entscheidung sind, wie sie es sein sollten. Lobbyisten und Nebentätigkeiten bringen die Politiker in eine gewisse Abhängigkeit, die sich naturgemäss nicht zum Vorteil des Landes erweist.

      Es gibt viele Teilnehmer hier im Board, die man als dem Arbeitgeberlager nahestehend bezeichnen könnte. Das Vertrauen in die Unternehmer ist aber so eine Sache, die ich nicht verstehen kann. Ich beschränke mein Misstrauen aber im Wesentlichen auf die grossen Konzerne, da sich deren Führungskräfte in vielen Fällen mehr dem eigenen Wohl als dem Wohl der Firma verschrieben haben.

      Der Einfluss der Grossindustrie auf die Politik ist viel zu gross - völlig unangemessen gross, denn es sind nicht die Konzerne, die dem Staat die grossen Steuereinnahmen bringen und die die meissten Arbeitsplätze in Deutschland anbieten. Der Mittelstand und die vielen mehr oder weniger grossen Kleinunternehmer tragen in der Summe wesentlich mehr dazu bei. Dennoch ist ihr Einfluss verschwindend gering, da sie in den wenigsten Fällen über entsprechenden Einfluss und Macht verfügen.

      Es kann nicht sein, dass die Grossunternehmen den Staat erpressen und ausbeuten und alle mehr oder weniger legalen Mittel ausnutzen um keine Steuern zu zahlen bzw. Arbeitsplätze ins billigere Ausland zu verlagern.

      Meiner Meinung nach sollten die Unternehmen (insbesondere die grossen Unternehmen) stärker in die Verantwortung genommen werden. Wer hier in Deutschland seine Waren verkaufen will soll auch für Arbeitsplätze sorgen und Steuern hier in Deutschland zahlen. Wer sich dieser Verantwortung entzieht muss eben auf andere Weise dafür seinen Beitrag leisten oder auf diesen Markt verzichten.

      Wie seht ihr das ?
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      schrieb am 12.09.03 08:29:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Lobbyistengruppe der Gewerkschaften ist am größten:

      65 oder 70% der SPD-Bundestagsabgeordneten sind Mitglied einer Gewerkschaft :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 09:34:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 09:54:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn die DGB-Mitgliedschaft wirklich so politikprägend wäre, wäre die Agenda 2010 längst in der Mülltonne entsorgt.

      Offensichtlich haben die betreffenden SPD-Abgeordneten gänzlich andere Prioritäten, z. B.:
      a) politische Macht
      b) Kohle(Diäten,Pensionen)


      Wenn die Gewerkschaften noch Mumm hätten, würden sie die SPD-Abgeordneten, die der Agenda 2010 zustimmen wollen, mit einem Aussschlußverfahren überziehen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 11:16:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      vorweg, ich bin in keiner gewerkschaft.

      bei diesen threads vermisse ich immer den hinweis, wieviele unserer bundestagsabgeordneten in arbeitgeberorganisationen oder beamte, beurlaubt für die zeit ihrer abgeordnetentätigkeit, sind.

      macht euch einmal die mühe, und fangt bei den namen mit a an, ihr werdet euch wundern.

      alles 600+ abgeordneten nur lobby-vertreter, die sich auf diesem weg bereichern.

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      schrieb am 12.09.03 18:14:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Lobbyisten sind sie fast alle in vielfältiger Hinsicht. Die wohl einzigen Bevölkerungsgruppen ohne nennenswerten Lobbyisteneinfluss sind die Arbeitnehmer und Rentner. Ich sehe weder die Gewerkschaften noch die Politiker als echte Vertreter der Interessen dieser Gruppen an.

      Klingt ja im Prinzip nicht schlecht, dass mehr als jeder 2. Abgeordnete im Bundestag ein Gewerkschaftler ist. Eigentlich müsste sich so für die Mehrheit der Bevölkerung eine ganze Menge erreichen lassen. Leider sehen die Ergebnisse so aus als ob nur Unternehmer vertreten wären.

      Was nützt die Stimme des einzelnen Politikers, wenn er sie doch nur dazu nutzen darf die offizielle Linie der Parteioberen abzusegnen. Es gilt als unkorrekt gegen die Vorgaben der Parteispitze zu stimmen. Witzigerweise ist es vollkommen korrekt gegen die eigene Überzeugung und den Auftrag des Wählers zu stimmen.


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