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    Gewerkschaftler: Alles Pharisäer ???? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.03 19:41:39 von
    neuester Beitrag 27.11.03 21:38:46 von
    Beiträge: 64
    ID: 780.556
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      Avatar
      schrieb am 27.09.03 19:41:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Offensichtlich ja !!!


      So leben Deutschlands Gutmenschen, die "Kämpfer" für eine "sozialere", "gerechtere" Welt................


      Metaller-Villen in Hannover: Insignien des Kapitalismus


      Nicht schlecht, oder???..........und das für lumpige, äh, 1000 Euro pro Quadratmeter. Also Preise, praktisch auf Sozialwohnungsniveau. Wenn so soziale Gleich- und Gerechtigkeit für ALLE aussehen würde, würd` ich sofort in die SPD und in die Gewerkschaft eintreten...........:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:




      ...............................


      GEWERKSCHAFTER

      Hamstern in Herrenhausen

      Der Kauf zweier Villen in Hannover bringt IG-Metall-Chef Peters in Erklärungsnot: Juristisch mag der Deal in Ordnung sein, für seine Organisation ist er ein Desaster.



      Metaller-Villen in Hannover: Insignien des Kapitalismus

      Die Annonce in der "Neuen Presse" Hannover versprach ein Leben auf der besseren Seite dieser Welt: Schöner Wohnen mit Parkanschluss, insgesamt 615 Quadratmeter Fläche, verteilt auf zwei denkmalgeschützte Häuser. Dazu noch gut 2000 Quadratmeter Grund, für einen langen Blick ins Grüne.
      Dieses repräsentative Anwesen aus dem Bestand der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GBH wollte sich neben mehreren anderen Bewerbern auch eine achtköpfige Bietergruppe leisten - für 690 000 Euro. Ob sich allerdings zwei Herren aus der Runde leisten konnten, dass sie nun den Zuschlag bekamen, ist eine ganz andere Frage: Auch IG-Metall-Chef Jürgen Peters und sein Kumpel Hasso Düvel, IG-Metall-Bezirksleiter für Berlin-Brandenburg-Sachsen, haben sich ins bourgeoise Ambiente eingekauft. Und dass die alten Mieter raussollen, gehörte gleich mit zum Plan.

      Rote Bosse in gelben Villen: Ausgerechnet der Fundi-Flügel der IG Metall um ihren Vorsitzenden und vordersten Klassenkämpfer Peters schmückt sich privat mit Insignien des Kapitalismus: hohen Decken, gepflegten Hecken. Viel Platz für den künftigen Altersruhesitz einer Metaller-WG.

      Das ist zwar nicht verboten - auch wer wie Peters ständig klagt, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, muss deshalb nicht in Armut darben. Außerdem: Sogar schärfste Kritiker hatten bis Ende vergangener Woche keinen Beweis für ihre Spekulationen, dass sich die Manager der Arbeiterklasse die Herrenhäuser in Herrenhausen auf die krumme Tour eingesackt haben könnten.

      Aber was rechtlich nicht verboten ist, das ist zumindest instinktlos, zeigt es doch dem kleinen Gewerkschaftsmann, dass sein Chef Peters mit Kapital auf dem Konto besser umgehen kann als mit dem wichtigsten Kapital eines Gewerkschaftsbosses: der Glaubwürdigkeit.

      Von Peters, Image Betonkopf, ist Einsicht nicht zu erwarten. Am vergangenen Freitag schimpfte er im Intranet der IG Metall über eine "Schmutzkampagne" der "Bild"-Zeitung, die "Genossen-Filz" gewittert hatte und genüsslich fragte: "Der mächtige Arbeitnehmervertreter, privat ein skrupelloser Hausherr?"

      Alles Quatsch, behauptet der Funktionär, "fair und sauber" werde man mit den Mietern umgehen und ihnen Aufhebungsverträge anbieten. An die Häuser sei man regulär gekommen, ohne Kungelei mit der Stadt, die seit Jahrzehnten fest in SPD-Hand ist. Als ob es nur darum ginge.

      Tatsächlich hatte die städtische Tochterfirma GBH schon lange verkaufen wollen und ein Wertgutachten für die renovierungsbedürftigen Gebäude eingeholt. Für die Ausschreibung schraubte die GBH die Summe sogar noch hoch - mindestens 645 750 Euro sollten die Villen bringen. Nach den Anzeigen im August gaben dann sieben Interessenten ein Angebot ab. Das höchste, von Peters und Freunden, bekam den Zuschlag und wurde vom Aufsichtsrat abgenickt - auch von den CDU- und FDP-Vertretern.

      So weit, so unverdächtig. Allerdings ärgerte sich ein Konkurrent, der eine Frist versäumt hatte, über die verpasste Chance. Und seit der das Genossenmodell öffentlich machte, wird auch munter über den Preis spekuliert: "Die Häuser haben eine exzellente Lage", wundert sich etwa Rainer Beckmann, Chef des Eigentümerverbands Haus & Grund in Hannover. Seine Vermutung: Da wäre mehr drin gewesen.

      Die Preisfrage für Peters ist aber eine ganz andere: Darf man als Gewerkschaftsboss Mieter aus dem Haus kaufen? Wie jeder beliebige Immobilienhai? Drei Parteien haben von ihm und seinen Kompagnons schon je 5000 Euro bekommen, damit sie gehen. Ausgerechnet der Vorkämpfer gegen Ausbeutung und Unterbezahlung also ein praktizierender Kapitalist, für den alles käuflich ist? Sogar die Heimat der 79 Jahre alten Aglaia Rusu, die im Erdgeschoss wohnt und Alzheimer hat?

      Gepflegt wird sie von ihrer Tochter Adriana Ahorner im ersten Stock; gehen wollen beide nicht; noch im Juli 2002 hatte die GBH geschrieben, sie müssten sich keine Sorgen machen, denn "Kauf bricht Miete nicht". Im Mai kam wieder ein Schreiben, diesmal von Christoph Gebauer, Anwalt der neuen Eigentümer, mit der Aufforderung, bis Ende April 2004 auszuziehen.


      Davon teilte Peters, der sich auch ansonsten bedeckt hält, den "lieben Kolleginnen und Kollegen" im Intranet nichts mit. Macht aber nichts: Im Frankfurter Gewerkschaftshaus kursieren schon genügend Geschichten über die Genüsse des Genossen.

      Der Chef, gemeinsam mit Düvel verantwortlich für das Streikdebakel der Metaller im Osten, poltert zwar gern gegen Abzocker in den oberen Etagen der Konzerne. Dem süßen Leben ist er selbst hingegen nicht abgeneigt. So pflegte Peters - Selbstbekenntnis: "Ich hamstere gern" - seine Tarifverhandlungen als Bezirksvorsitzender in Hannover bei edlen Rotweinen in Luxushotels zu führen.

      Dass sich auch seine Gattin Edith Großpietsch mit einem Anteil in die Alten-WG eingekauft hat, passt für die Kritiker aus der Gewerkschaft noch schöner ins Bild. Schon bisher wurden Peters und seine Frau wegen ihrer altlinken Klassenkämpfer-Attitüde :D in Anlehnung an die Honeckers als "Margot und Erich" verspottet. Jetzt hat auch das neue Anwesen seinen Namen weg: "Wandlitz zwei".

      JÜRGEN DAHLKAMP, MICHAEL FRÖHLINGSDORF, MICHAEL SAUGA


      .......................................



      Die schlimmsten Gangster sind die Gangster, die sich mit ihrem Reden und Tun auch noch als ehrbare Bürger vorkommen.

      H_S
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 20:23:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Villen-Affäre: Auch Gewerkschafter kritisieren Peters

      IG-Metall-Chef Jürgen Peters steht wegen des Kaufs zweier Villen in Hannover nun auch in den eigenen Reihen in der Kritik. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück forderte in der „B.Z. am Sonntag“, Peters solle sich am Montag bei einem Treffen von Gewerkschaftern zu den Vorwürfen rund um Kauf äußern. Der Preis und die Pläne von Peters und weiteren Käufern, die Häuser selbst zu nutzen und den Mietern zu kündigen, waren in mehreren Zeitungen kritisiert worden.


      .................................
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 20:28:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Deutschland als soziale Marktwirtschaft hat schon lange ausgedient. Das Besorgniserregende an diesem Beispiel ist doch das sich daß auf allen Gesellschaftsebenen (Familie, Berufsleben usw.) tagtäglich wiederholt, natürlich in viel kleineren Dimensionen. Es fehlt an Vorbildfunktionen sowie an einer ernsthaften Ethikdiskussion. Dieses Geschwätz von der sozialen Gerechtigkeit dient doch nur dazu sich an diesem System "legal" zu bereichern. Wir haben in dieser Gesellschaft verlernt als soziale Wesen zu agieren. Dies ist ein bedauernswerter Zustand. Und ich sehe wenig Hoffnung, daß sich dieser Zustand ändern wird.

      Koalabaer
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 21:48:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Soziale Gerechtigkeit? :laugh:
      Was ist denn das? Wer entscheidet was sozial gerecht ist?

      Soziale Gerechtigkeit= "Unwort des Jahrhunderts"!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 22:27:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was soll der Quatsch?

      Wo ist das Problem?

      Die alte Klitsche, nimm Du sie doch und zahl die Nebenkosten.

      Wollte ich nicht geschenkt haben.

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      Avatar
      schrieb am 27.09.03 23:06:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Harry_Schotter

      Ich bedauere das ebenso, wie hier von gewerkschaflicher Seite so mancher auf unsere Kosten lebt.

      Umgekehrt frage ich mich ob vom gesellschaftlichen "Gegenpol" nicht ähnliche Gefahren drohen.

      So unverständlich gewerkschaftliche Maßnahmen wie z.B. Tarifabschlüsse etc. sind, genauso frage
      ich mich, ob ein radikaler Marktwirtschaftler, wie z.B. ein Friedrich August von Hayek, der
      selbst die Gewährung von Nahrungsmitteln für einen verhängnisvollen Eingriff des Staates in
      den Markt hält, trotz vielleicht brummender Konjunktur ein entsetzliches Elend als notwendiges
      Übel in Kauf nähme, die Philosophie der Wahl wäre.

      Der Teufel mit dem Beeltzebub ausgetrieben?

      http://www.kgh-online.de/infoschul/projekt/haseluenne/oekono…
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 05:01:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1
      Alter Neidhammel.
      Sei doch froh, dass sich endlich ein Dummer gefunden hat, diese schönen Häuser zu sanieren und damit zu erhalten. Die Bruchbuden standen doch schon seit Jahren zum Verkauf. Erst als ein Gewerkschafter in einem öffentlichen Bieterverfahren den Zuschlag erhielt, wurde das für Sensationsblätter wie Bild und Spiegel interessant.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 07:50:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7,

      richtig. Vollste Zustimmung.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 09:59:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      die leute die soetwas machen nennt man in deutschland IMMOBILIEN- oder MIET-HAIE.
      wann kommen denn die genossen hausbesetzer?
      oder sind schon alle über die rot-grüne regierung finanziell versorgt?
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 10:30:31
      Beitrag Nr. 10 ()


      Hier wär`s doch auch ganz nett Herr Peters , oder? Steht alles leer, für sie standesgemäss und sie müssten nichtmal Altmieter rausekeln!
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 15:12:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dumm, Dümmer, Gewerkschaftsmitglied.

      Normale Gauner müssen sich die Dummen, die sie übers Ohr hauen wollen erst suchen.

      Bei den Gewerkschaften melden sich diese freiwillig, werden Mitglied und zahlen sogar noch Beiträge für diese Verarsche.

      Steigern lässt sich diese Dummheit nur noch, in dem man zusätzlich noch Mitglied in der SPD wird. Der Partei des kleinen Mannes.
      Irgend jemand muss dem Bundeskasper und Lügner Schröder die Zigarren und die teuren Brioni-Anzüge ja bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 16:06:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Gutmenschen aus den Gewerkschaften haben beste Gesellschaft
      wenn es um die Forderung geht, "mit den Armen zu teilen" :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Avatar
      schrieb am 28.09.03 16:42:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      @#8 und #7

      .. die sehen wirklich sehr sanierungsbedürftig aus.:laugh: :laugh:

      ..für das Geld hätte sogar ich (als Mieter aus Überzeugung) die gekauft.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Eine höchst peinliche Geschichte!
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 17:21:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13
      du Knalltüte, warum hast du denn nicht mitgeboten?
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 17:31:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Er wieder!:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 19:19:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      @#14

      leider wusste ich nichts davon; bin nicht so verfilzt, wie das rote Gewerkschaftspack.

      Selber Knalltüte!:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 20:23:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      #13 Teufelstaube,

      >>>(als Mieter aus Überzeugung) <<<

      Das muss das Paradies auf Erden sein.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 20:35:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Harry Schotter müßte eigentlich Potter heißen!!!!:laugh: :laugh:
      Märchenerzähler in Person !!! Seid ihr so blöd oder tut ihr nur so????
      Die Geschichte ist doch offentsichtlich!!!!!:D :D
      Den peters konnte Bild auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall nicght verhindern: Nun ist diesem niveaulosen Skandalblatt kein Mittelunmoralisch,wenn es dem Peters schadet!!!! Natürlich müssen die, die noch einige vernüftige Vorstellungen über unsere Gesellschaft haben, vernichtet werden!!!!
      Nach ihren Vorstellungen brauchen wir amerikanische Verhältnisse!!! Die Reichen sollen immer reicher werden und die anderen am Hungertuch nagen! Mann vergisst dabei nur, dass das in D. nicht zu machen ist!!! Die Ernte werden Bild und Freunde noch einfahren!? Die Frage ist nur welche?????
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 21:07:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      @#17,

      Mieten ist hier (in meinem Heimatort) auf jeden Fall deutlich günstiger als Kaufen.

      Es sei denn, man kommt kommt aufgrund der guten Beziehungen zu so einem Schnäppchen, wie unser Robin Hood Herr Peters.

      Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: wenn irgendein böser böser Unternehmer die Villen günstig ersteht, ist das unproblematisch; jeder weiss ja, das das eh nur lauter böse Kapitalisten sind.
      Aber als Vertreter der Armen und Rechtelosen....., naja...., das ist m.E. schon sehr bedenklich.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 21:18:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      @#18

      Das Ausschlachten des Themas durch die Bildzeitung ist die eine Sache....

      Wenn ich Gewerkschaftsmitglied wäre und mit meinen Gewerkschaftsbeiträgen die private Vermögensbildung meines Obergewerkschafters -der nach vorne heraus immer einen auf Robin Hood macht- AUF DIESE ART UND WEISE mitfinanzieren würde, das würde mir schon ganz schön stinken.

      So ist es mir letztendlich egal, aber die Gewerkschaftsbeitragszahler tun mir schon ein wenig leid; wieder nur von den Obergewerkschaftern verar...t worden.

      Wann blicken die es endlich???
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 22:40:20
      Beitrag Nr. 21 ()


      Müssen sie wegen Peters ausziehen? Adriane Ulrike A. e (54) und ihre schwerkranke Mutter Aglaia R. (79)

      bild.de
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 10:33:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Armer Mouse, bist du das arme Wesen im Bett? Bedauerliches Wesen , dass sich so missbrauchen lässt! Primitiv, primitiver geht es nicht mehr aber du findest es noch veröffenlichwert! Zeigst selbst welches geistig Kind du bist!
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 11:17:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      das ist doch alles am thema vorbei.


      die frage ist doch: warum verdienen gewerkschafter in frankreich ein NORMALES arbeitergehalt,und ein herr peters das 10fache????



      für alle argumentierer: das ist weltweit einmalig!


      es geht nicht um böse gewerkschafter sondern um DEUTSCHE gewerkschafter.



      herr peters,herr zwickel,frau engelen-kefer,herr steinkühler,


      was qualifiziert sie? der kerl ist 60 und hat im osten mist gebaut?


      wieviel raffgier und eitelkeit muss man eigentlich haben um sich zu sagen:


      hey ich,und nur ich bin als 60jähriger für den job qualifiziert,ok es gibt jüngere,intelligentere,besser ausgebeldite aber ich bins trotzdem?


      herr sommer,als geisteswissenschaftlicher ex langzeitstudi,was qualifiziert sie?



      diese leute wissen doch heute schon was sie in drei jahren erzählen werden:


      man darf den arbeitnehmern nicht alles aufbürden.


      punkt.das wars.das ist der ganze inhalt.dafür aufsichtsratsposten,gehalt,macht ohne ende.



      wer kann denjenigen der sowas verteidigt eigentlich noch ernst nehmen?
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 20:32:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      White , du fragst, wersoll die Gewerkschaftsführer ernst nehmen? Das sind die 7,8 Mille Gewerkschaftsmitglieder und Millionen Symphatisanten, die einfach nur ihren Beitrag sparen wollen. Abgesehen von den vielen Triitbrettfahrer, die den Gewerkschaften viel Erfolg wünschen!!!!
      Was einen Herrn Peters legitimiert? Ganz einfach: Er ist von vielen gewählt worden mit der Hoffnung auf erfolgreiche Arbeit!!!
      Darüber hast du wohl noch nicht nachgedacht!!!
      Nur soviel: Der Erfolg Deutschlands in den letzten 50 Jahren ist auch wesentlich von den Gewerkschaften mitgestaltet! Ohne die deutschen Gewerkschaften ständen wir nicht so gut in der Welt da! Leider ist es der Politik in den letzten 15 Jahren gelungen, D. nieder zu wirtschaften!!
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 21:55:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die IG Meteall war schon immer für soziale Gerechtigkeit und Vermögendsbildung vor allen Dingen in eigenen Reihen siehe auch von Steinkühler bis Peters, alles geldgeiles Gesindel.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 21:56:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24 Schachy
      "Ohne die deutschen Gewerkschaften ständen wir nicht so gut in der Welt da!"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 05:47:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      #schachy
      Nicht ärgern.
      Bisher war ich immer der Ansicht, dass es auch der Dümmste auf Dauer nicht vermeiden kann, etwas hinzuzulernen. Inzwischen sind da aber doch starke Zweifel aufgekommen.
      Ich sehe das natürlich wie du. Die maßvolle und verantwortungsbewusste Lohn- und Sozialpolitik der Gewerkschaften, aber auch das muss man sehen, der Arbeitgeberverbände, führten zu dem Wohlstand, über den wir uns heute noch erfreuen können. Deswegen gab es auch nur sehr wenige Streiktage in Deutschland, zum Wohle des Landes und der Wirtschaft. Zwar hieß es auf Seiten der Arbeitgeber bei Lohnverhandlungen immer, jetzt nicht, viel zu hoch, jenseits der Realität – aber, man fand immer einen vernünftigen Weg nach dem Motto: leben und leben lassen. Der Wohlstand der Arbeitnehmer wuchs, die Unternehmen strotzten vor Kraft, die Zahl der Millionäre stieg, Made in Germany und termingenaues Arbeiten waren Qualitätsmerkmale unserer Wirtschaft und berechtigten für gleiche Produkte höhere Preise.
      Dies hat sich leider geändert. Inzwischen sitzen missratene, raffgierige und sich überschätzende Söhne in den Chefsesseln ihrer Väter. Produktionen werden ausgelagert, zum Teil werden ja 80% eines Produkts im Ausland gefertigt. Made in Germany unterscheidet sich qualitätsmäßig nicht mehr von Made in USA oder Made in Italy. Termingenaues Arbeiten ist ein Fremdwort geworden, siehe Maut. Aus „Wohlstand für alle“ ist „Wohlstand für mich“ geworden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 09:51:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      also jürgen peters würde von der basis direkt sicher nicht gewählt werden.



      aber es geht doch nciht um gewerkschaften,klar hat das nen sinn das man sich organisiert und seine interessen formuliert.



      aber nochmal zum mitschreiben : weltweit wird das zurecht so gesehen,das das ständige wiederholen von "wir wollen mehr geld" "wir lassen uns nicht alles aufbürden"

      eine einfache tätigkeit ist,die intellektuell nicht anspruchsvoll ist,daher verdienen gewerkschaftsfunktionäre weltweit auch nicht viel geld.



      warum also blafft ein gutaussehender herr zwickel journalisten an,andere manager würden auch viel geld verdienen?sowas kann man doch nicht ernst nehmen,das ist raffgier und charakterverblendung pur.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 15:55:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Mouse, der Herr vergibt dir, denn du weisst nicht was du schreibst!!!!:look: :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 22:37:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29,

      aus eigener Feder hat die Maus ja nichts geschrieben, sondern nur gelacht.

      Aber am lachen erkennt man den Narren.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 22:50:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ist es nicht alles besser wie ein Bankraub! Es werden die Mitglieder ausgeplünder und verarscht und dann wird der Steuerzahler über roter verfilzung der Gewerkschaft verarscht.

      Und am Schluß wird der Steuerzahler nochmals über die Vereinsstatuten von den Gewerkschaftsbossen parasitär ausgesaugt!:mad:
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 07:46:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      white..


      mal ehrlich, die Masse der Bevölkerung wäre seit Jahren zu Opfern bereit gewesen, wenn nicht ständig bekannt geworden wäre, dass die Einsparungen von unseren Führern in die eigene Tasche gewirtschaftet worden wäre.

      Weil es alle CEOs weltweit so machen, wollen wir es auch.

      Wie war die Begründung von Sommer Ronnie, wie hat ein Größenwahn Messier von Vivendi gehandelt, wie ein Schrempp, ein Schulte-Noelle?

      Alle nach dem gleichen Strickmuster, Umsatz, Umsatz, Umsatz.

      Gewinn war nebensächlich, Schulden nebensächlich.

      Die Gier dieser Leute war unermesslich, Verantwortung für die eigenen Leute wurde nur vorgegaukelt.
      Das Motiv war allein der eigene Profit.

      Wenn heute ein Schrempp als Aufsichtsrat von der Nyse zurücktritt, dann hat er gerade noch die Kurve gekriegt, meint er.

      Für mich eine verlogene Rosstäuscherei, als ob der nicht vorher schon von den maßlosen Ansprüchen eines Grasso gewusst hätte.
      Sonst wären diese Aufsichtsratgremien ja vollends für die Katz, dann könnte man sie gleich abschaffen.

      Ausschließlich die Gier dieser Leute, im besonderen in den USA, hat zu diesen Exzessen geführt.

      Dass da die Gewerkschaften nicht hinten vor bleiben wollen, zumal sie wiedergewählt werden wollen, ist doch klar.

      Wenn ein Schröder ernsthafte Probleme bekommt, dann doch nur, weil seine Abgeordneten abgewählt werden, weil die, die noch im Amt sind, eben auch Angst um ihren Job haben.

      Deshalb will er doch jetzt plötzlich die große Koalition, weil er gespannt hat, dass ihn unser Joschka über den Tisch gezogen hat.
      Der nimmt doch keine Rücksicht auf ihn, wenn er um seinen eigenen Machtverlust fürchten müsste.
      Als "Realo" wär der gleich auf der anderen Seite, da würde ein Trittin notfalls geopfert werden.

      Die Realität hat alle eingeholt, die Kohle fehlt, Schluss mit den Sozialromantikern, Schluss mit der Konfabulation einer beseren Welt.

      Schließlich zählt nur Eines: der Machterhalt.

      Sonst kann man doch nicht mehr gestalten.

      Oder?
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 09:57:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      schürger ich stimme dir ja voll zu.
      was mit den managern abgeht ist eh ein kapitel für sich (das mit dem
      kapitalismus ist ein märchen,wir haben längst nen "managerismus"--das ausplündern des kapitals
      durch ne winzige elite)

      gewerkschaften sind nötig,nein besser formuliert,der zusammenschluss der arbeitnehmer ist nötig um eine
      starke interessensgemeinschaft zu bilden.

      meine kritik bezieht sich nur auf deutschland,auf die unverschämt hohen gehälter ,die unerhört schlechte
      qualifizierung deutscher gewerkschafter (geisteswissenschaftler ohne berufserfahrung?)
      und das vermengen von wirtschaft und gewerkschaft die NUR HIER IN DEUTSCHLAND nach gleichem strickmuster sich bedient
      wie die manager.wir erinnern uns an insider-steinkühler,europa-wulf-mathies,zig aufsichtsratsposten an
      führende funktionäre.


      alle beschweren sich zurecht über schlechtqualifizierte skrupellose manager,und davon wimmelt es in der tat,aber engelen kefer?
      mal ehrlich wenn ich die im interview höre weiss ich nicht ob das ne aufzeichnung von vor 5 jahren ist oder aktuell ist.

      und herr peters zwickel sommer,warum meinen die ,das NUR IN DEUTSCHLAND ein gewerkschafter soviel geld macht und posten bekommen muss?



      ich selbst würde mich in der lage sehen,für die hälfte des gehaltes eines herrn peters,einen jüngeren,inhaltsvolleren,erfahreneren mann zu suchen
      der die interesssen der kleinen leute besser vertritt.


      leider kommt wohl in den sumpf der gewerkschaftsabzocker keiner ran.



      im übrigen ist normalerweise feindbild nr 1 die manager,aber was hier mit den gewerkschaften abgeht,da bleibt einem schon die luft weg.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 10:54:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      white,

      was Du da über die Gewerkschaftler schreibst, ist doch symptomatisch für unsere gesamte Führungselite.

      Wer sitzt denn in den Landtagen und im Bundestag?

      Lehrer, Soziologen, Vokswirtschaftler, weil man damit eh die Schweine füttern kann, Juristen, weil man eh damit die Schweine füttern kann, Agrarwissenschaftler, weil man eh keine Bauern mehr haben, Kindergärtner, Krankenschwestern, weil man eh schon so viele haben, die entlassen werden müssen, wegen der demografischen Entwicklung, eben hauptsächlich Angehörige des Öffentlichen Dienstes, weil wir eh damit die Schweine damit füttern können.

      Wie soll da eine gerechte Gesetzgebung herauskommen.
      Die Juristen erlassen Verordnungen für ihre Klientel in den Verwaltungen, zwecks Alibi.

      Die Lehrer starten die Bildungsoffensive, für ihre Kollegen an der Basis, daher immer mehr Anstellungen, trotz demograischer Entwicklung.
      Geht doch ganz leicht, dann werden eben 10 Schüler intensiv betreut, wegen der Bidlungsoffensive.

      Die Soziologen erstellen Statistiken, die morgen schon Makulatur sind.

      Wer stand denn bis heute den Großkonzernen vor?

      Juristen, Leute, die sich ratsuchend an die Fachleute wenden müssen.

      Wer berät denn die Firmen?

      Leute, die von der Uni mit Prädikatsexamen ohne jegliche praktische Erfahrung in die Unternehmen geschickt werden.

      Die Bilanzzahlen lesen, aber nicht interpretieren können.

      Wer sitzt heute an den Schreibtischen der Medien?
      Dreißigjährige, vom Tuten und Blasen keine Ahnung, nur damit beschäftigt, alles marktschreierisch zu präsentieren.


      Die wirklichen Fachleute hat man entsorgt, weil sie so alt sind.

      Es ist ein Treppenwitz, wenn unser Kanzler quasi als leuchtendes Beispiel den Juristen Schilly als Prototyp anführt für Leute, die länger arbeiten wollen.

      Weil ein Schilly sein Leben lang am Schreibtisch saß und
      seine Ideen auslebte.
      Nichts gegen Schilly, eigentlich ein vernünftiger Mann, wenn er sich auch schon mehrmals gehäutet hat, wie in dieser Branche so üblich.
      Aber als Beispiel anzuführen?

      Einfach lächerlich.

      Die vielen, vielen Fehler der Vergangenheit, von der Politik induziert und von sonst keinen, holen uns jetzt ein.

      Wir bekommen amerikanische Verhältnisse, es geht keiner mehr zur Wahl.

      Es glaubt doch sowieso keiner mehr denen da oben.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 11:08:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      gib den leuten was sie hören wollen,das ist es wohl.


      mal ehrlich,die leute gehen mit anfang 20 in ne partei aus EMOTIONALEN Gründen,der eine mag die linken der andere hasst stoiber wieder
      ein anderer ist für die "freie" fdp.

      wenn ich jungpolitiker heute sehe,weiss ich wie alles damals bei "mister gehabe ohne inhalt" hanns jochen vogel angefangen hat,erzähle den leuten
      irgendwas,mache nur ein wichtiges gesicht und vor allem nehm dich selbst total wichtig (wisschenschaftlich erwiesen das 90 prozent des inhalts vergessen wird,es zählt der stempel,das image
      und das auftreten)

      und so wird es weitergehen,eine altphysikerin die leider alles wissenschaftliche vergessen hat (merkel) wird weiter
      über personalien reden und "das die republik am ende ist" man wird "reformen die nötig sind" ankurbeln,sprüche klopfen
      aktionismus vortäuschen und dann plötzlich nach 5 jahren,10 jahren oh naja man war halt nur lehrer,so sicher war man sich mit dem
      konzept nicht,aber man wusste ja eh nicht für wen man jetzt genau was herausschlagen wollte,und vor allem:

      deutschland ist ja exportweltmeister,deshalb ist die spd gut (und auch das was ich als sozialpädogok abgeordneter mache :D)


      das problem ist ,die leute haben wirklich respekt wenn ein herr buchhändler "dr hc" johannes rau mit wichtiger miene und binsenweisheiten auftritt,
      wenn wieder jemand brüllt "lasst die leute in ruhe arbeiten" wenn wieder jemand brutalstmögliche aufklärung für skandale fordert....


      die elite hat schlicht keine ahnung wohin,das ist auch nicht weiter schlimm.


      schlimm wird es erst,wenn man so tut als ob.wenn ein herr peters,eine frau merkel,eine frau schmidt meinen sie brächten leistung.
      wenn sie sich für dieses gesülze und eitelkeitsbefriedigende talkshowgelaber die taschen füllen.


      schlimm wird es erst wenn du begreifst das du mit dem gelaber durchkommst,obwohl du doch nichts gescheites gelernt hast.


      schlimm wird es ,wenn du als müntefering und mit 14 ex-industriekaufmannlehrling meinst du könntest der jugend von heute erzählen was
      für technologien für sie wichtig wären und richtig kohle für solche sprüche kassierst.



      und richtig schlimm ists bei den gewerkschaften,wenn du IMMER DASSELBE LABERST,keine ideen hast und nen posten der im grunde nur präsend erfordert,
      per deklaration die kleinen leute vertrittst und gleichzeitig ein weltweit einmaliges megaüppiges gehalt kassierst ohne qualifikation und dich schon darum
      kümmerst wie du in pompösen alterssitzen deinen ruhestand verbringst.



      was sind denn die ideen von den gewerkschaften? lohnverzicht und flexible lösungen?
      ja klar ,aber das rechtfertigt nicht den apparat,die gehälter und das gehabe.


      gewerkschafter sind die heuchlerische spitze einer dummen und heuchlerischen mächtegernelite.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:09:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      White, endlich etwas ernsthafter nachgedacht! Mach weiter so; es geht doch! Vieles was du geschrieben hast, kann unwidersprochen akzeptieren!!! Deine Haltung gegenüber von Gewerkschafter muss ich widersprechen! Bezüglich der Gehälter natürlich nicht!!!! Die Gewerkschaften sind nur halbwegs die einzige Kraft in unserer Gesellschaft gegen diesen menschenfeindlichen Liberalismus auftreten! Es kann doch nicht sein, dass Kapital wichtiger ist als die Menschen selbst! Ich bin der Auffassung , dass der Mensch im Mittelpunkt der Gesellschaft steht!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:54:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich glaube inzwischen weiss niemand mehr so recht wofür er kämpfen soll,also kämpft jeder für seine interessen.


      aber lustig die "programme2 der angela merkel auf dem cdu parteitag mal wieder,man muss sich das mal auf der zunge zergehen lassen:



      -sie fordert jeder "müsse bei sich selbst anfangen"

      -neuer aufbruch für deutschland

      -kompromisse akzeptiert sie nur wenn das POSITIVE das NEGATIVE überwiegt (?)

      -deutschland muss in 10 jahren wieder in quälität der bildung ,in punkto arbeitslosigkeit und wirtschafts-
      wachstum wieder UNTER DEN TOP DREI in europa stehen,also mindestens bronze.



      super konzepte frau merkel,die spd,die fdp alle anderen wollen das sicher nicht,



      wenn es nicht so traurig wäre das sie damit durchkommt :-(

      ich würde nen ganz anderes programm entwerfen:


      -alle müssen ran,und zwar kräftig ,und in die hände spucken

      --die wirtschaft muss angekurbelt werden,die gelingt mit flexibilität,bildung und investitionen in forschung :D

      --deutschland muss in 5 jahren wieder die nr eins in der welt werden :D


      dieses programm hab ich aus alten büchern vom grabbeltisch für 5 euro (sprücheklopfen leichtgemacht)


      krieg ich jetzt auch s-klasse,millionen fans und historische bedeutung? :D



      mein konzept ist unbestritten in allen punkten besser :D
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 15:00:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      warum schreibt ihr nicht auch an die "köpfe" aller parteien, mit der aufforderung, die abgeordnetengesetze dahingehend zu ändern, daß alle abgeordnete in die sozialsysteme aufgenommen werden.

      z.b. rv ähnlich der soldaten auf zeit: nachversicherung nach den bruttobezügen während der mandatszeit, rente dann ab 67 jahre (45 jahre arbeitszeit).
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 17:17:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      also wenn die inhalte

      " wir müssen ranklotzen"

      "deutschland muss nach vorne,mit bildung und forschung"


      wenn man kompromisse macht wenn das "positive das negative" überwiegt.


      wenn das die programme sind,dann denke ich nicht mehr über sozialversicherung von politkern nach,dann zweifele ich die notwenigkeit dieser berufsgruppe an.




      erstaunlich nur: viele werden sagen,jo die merkel hat recht,die wirtschaft muss nach vorne (klatsch klatsch) mit bildung und forschung (klatsch klatsch)

      flexibilität muss her (klatsch klatsch)

      die haben alle einen an der klatsche??






      begreift niemand was hier läuft? frau merkel hat in phyisikalischer chemie promoviert,wäre jetzt eine kleine assistin an der uni
      die viel denken müsste und bücher lesen und wälzen und schwitzen für nen winziges ergebnis oder auch nicht.aber sie hat
      nach eigener aussage alles vergessen (?) und kann nie wieder zurück.


      die hat von politik soviel ahnung wie ich,du fischer und wir alle,das sind stümper ohne zielsetzung und spielen sich auf als hätten sie den stein der weisen
      gefunden.


      statt über physik nachdenken für weniger geld,lieber hallen und zeitungen füllen mit sprüchen wie "deutschland muss nach vorne" ohne gross nachdenken.



      das tolle daran:


      es funktioniert auch noch in 10 jahren,ohne inhaltliche veränderung (ok steeuern nach bedarf erhöhen oder senken,je nach wirtschaftslage mal opposition und regierungsbank tauschen)

      deutschland muss nach vorne!!!! wie recht sie haben frau merkel,sie personifiezierte denkfabrik.die frau hat ahnung,und das gehalt ist ohnehin ein witz.

      wisst ihr was wirtschaftsbosse verdienen? eben.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:17:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      GEWERKSCHAFTEN

      Kapitalismus pur

      Ein Tochter-Unternehmen des DGB entlässt massenhaft Mitarbeiter - mit Methoden, die von den Funktionären anderswo lautstark angeprangert würden.

      Dafür, dass Fredi Krzyzostaniak mehr als 21 Jahre beim Berufsfortbildungswerk (Bfw) als Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau gearbeitet hat, verläuft sein finaler Prozess erstaunlich emotionslos. Im holzgetäfelten Saal des Arbeitsgerichts Gelsenkirchen streitet er eigentlich nur noch über die Höhe der Abfindung. Sein oberster Chef ist durchaus ein Kenner der Materie. Der Mann ist Gewerkschaftsfunktionär, das Bfw eine Tochter des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
      Fredi Krzyzostaniak wurde abserviert, obwohl ihm als langjährig Beschäftigtem so einfach gar nicht hätte gekündigt werden dürfen. Der 50-jährige Gärtnermeister hatte sich weder etwas zu Schulden kommen lassen, noch hatte er schludrig gearbeitet. Er wurde entlassen, weil das Bfw in einer tiefen wirtschaftlichen Misere steckt.

      Allein in diesem Jahr brach der Umsatz im Kerngeschäft, der beruflichen Bildung, um rund 20 Prozent ein. Da viele Aufträge aus dem vergangenen Jahr in diesem Jahr auslaufen, rechnet das Bfw künftig mit einem Umsatzverlust von knapp 35 Prozent. Deshalb setzt die DGB-Tochter nun auf einen radikalen Sparkurs: Von den bundesweit rund 2200 Beschäftigten sollen bis Ende 2004 fast ein Drittel das Unternehmen verlassen haben. "Und es ist durchaus zu befürchten, dass morgen wieder jemand in Berlin oder Nürnberg am Schalter knipst", sagt Helmuth Kramer, Gesamtbetriebsratsvorsitzender des Bfw.

      Die aktuelle Entlassungswelle ist bedauerlich, aber in Krisenzeiten überall in der Wirtschaft zu besichtigen. Neu sind die rüden Methoden, mit denen ausgerechnet eine Gewerkschaftstochter dabei vorgeht. Andere Unternehmen würden dafür sofort an den Pranger des ungezügelten Neoliberalismus und vor die Gerichte gezerrt.

      Unter den mehr als 600 Betroffenen befinden sich nämlich nicht nur Betriebsräte oder gar Betriebsratsvorsitzende, sondern auch langjährig Beschäftigte und Mitarbeiter, die das 55. Lebensjahr bereits hinter sich gelassen haben. Eine Klientel also, die als fast unkündbar gilt und für die es schwer werden dürfte, je wieder einen Job zu finden. Für solche Leute kämpft der DGB normalerweise gern und laut. Aber eben nur, wenn es nicht die eigenen sind.

      Soziale Verantwortung? Fehlanzeige. "Die Geschäftsführung hat bei der Kündigungswelle fast alle moralischen Bedenken über Bord geworfen", sagt Kramer. Mit rund 250 Kündigungsschutzklagen müssen sich die Chefs der Gewerkschaftstochter inzwischen herumärgern.

      Dabei hätte die Krise des Bildungswerks durchaus vermieden werden können, wenn man nicht so klar auf einen Auftraggeber gesetzt hätte: Jahrelang profitierte das Bfw von den üppigen Zuwendungen der Bundesanstalt für Arbeit aus Nürnberg. Fast 80 Prozent der Kunden, die sich im Bfw beruflich qualifizieren wollten und sich von der Fortbildung den Sprung zurück ins Erwerbsleben versprachen, kamen von dort.

      Einige der Bildungsstätten hatten sogar Trägerverträge mit den Arbeitsämtern. Selbst Investitionen in Maschinen und Ausstattung wurden zum Teil von der Behörde bezahlt. Besonders pikant dabei ist, dass die DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer über viele Jahre hinweg sowohl im Vorstand der Bundesanstalt als auch Aufsichtsratsvorsitzende des Bfw war. Einen anrüchigen Zusammenhang will die DGB-Frau freilich nicht erkennen.

      Fast sieben Milliarden Euro schüttete die Bundesanstalt allein 2002 für die berufliche Weiterbildung aus. Doch weil auch die Nürnberger Mammutbehörde unter Sparzwang steht, wurde der Posten für das laufende Jahr erheblich reduziert. Waren im Jahresdurchschnitt 2002 noch knapp 340 000 Menschen in beruflichen Qualifikationsmaßnahmen, sind es jetzt nur noch rund 210 000. Tendenz fallend. Sehr zum Leidwesen des Bfw.

      Weil es sich fast ausschließlich von den Arbeitsämtern abhängig machte, gerät es nun in die Defensive. Doch statt sich nach neuen Einnahmequellen in der Privatwirtschaft umzusehen, "schielten die Verantwortlichen bis zum Schluss auf die Säckel der Bundesanstalt", so Kramer.

      Um der vollkommenen Abwicklung zu entgehen, überlegt das Unternehmen nun hastig, sich komplett neu zu erfinden. Von den bundesweit 270 Berufsbildungsstätten werden einige ganz aufgelöst. Die 14 Zweigniederlassungen sollen ebenfalls neu geordnet werden - dann allerdings zu einem Großteil ohne fest angestellte Lehrkräfte.

      Stattdessen sollen die Ausbilder nach dem Vorbild der Deutschen Angestellten-Akademie zunehmend auf Honorarbasis und maßnahmegebunden rekrutiert werden. Am Ende könnten sich viele ehemalige Angestellte des Bfw bei ihrem alten Arbeitgeber wiederfinden - nur ohne Tarifverträge und soziale Absicherung.

      Ein Kollege von Fredi Krzyzostaniak, ebenfalls entlassen und auf seinen Gerichtstermin wartend, kann sich über solche Methoden nur noch wundern: "Das ist Kapitalismus pur und Lohndumping in Vollendung."

      Die Parolen sitzen noch. Nur der Adressat hat sich geändert.


      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,269412,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:29:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Fuller81

      Das ist aber auch schon lange bekannt.

      Die entlassen auch munter Mitarbeiter

      und schließen Filialen.(alles aus wirtschaftlichen Gründen natürlich:rolleyes: )

      Ein Schelm, wer dabei böses denkt.:O
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:20:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      #40

      sollte bei soviele Arbeitslosen nicht Vollbeschäftigung in dem Berufsfortbildungswerk (Bfw) herrschen! Die werden doch nicht vergessen haben ihre gesetzlichen Rücklagen zubilden!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 10:51:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      So, jetzt wo ich vollregistriert bin, kann ich auch noch ein paar Wörtchen in meinem eigenen Thread schreiben.:);)



      @#6 von DerHabicht


      Der "gesellschaftliche Gegenpol" macht das schon lange, was Peters, Steinkühler und andere sogenannte "Arbeiterführer" machten/machen, keine Frage......... nur er(der gesellschaftliche Gegenpol) ist ja auch nie angetreten um "Gutes", "Soziales" und "Gemeinwohlnütziliches" besondes für die benachteiligteren Bevölkerungsschichten zu tun. Das was ist den Gewerkschaftsbossen vorwerfe, ist das sie etwas ANDERES leben, zbw. vorleben, als als das was sie reden. Die "Peters" dieser Welt sprechen mit "gespaltener Zunge", "sie predigen das Wasser und saufen den Wein", usw. .........................du weißt was ich meine ???


      ............


      @#7von isch


      Neid, was hast du gegen Neid???

      Wenn du den Gewerkschaften nahe stehst, dürftest du eigentlich gar nichts gegen Neid haben. Im Gegegteil !!! Der Neid ist nämlich im Grunde genommen mit eine der Gründungsursachen für die Gewerkschaftsbewegung im vorvorigen Jahrhundert und heute praktisch nur noch ihre einzige Existenzgrundlage. Jemand sieht, das jemand anders mehr verdient, als er selbst. Neid kommt auf.........Er/Sie rennt zum seinem Gewerkschaftler und beschwert sich, und der mimmt sich der Sache dankbar an, denn schließlich lässt es sich von den Gewerkschaftbeiträgen doch recht fürstlich leben(Siehe Peters), und seine Mandanten will man ja schließlich auch nicht mit soetwas wie "gesamtstaatlicher Verantwortung" und ähnlichem vergraulen, richtig, ist doch so, oder?

      Klar, ich hab` hier ein bisschen prolemisch überspitzt, aber so is` es doch, gell? ;)


      ......................


      @#18 von Schachy


      ..........Die Geschichte ist doch offensichtlich!!!!!...............


      Offensichtlich sind wohl nur deine Vorurteile offensichtlich, denn so "offensichtlich" scheint es nicht offensichtlich zu sein, dass an der Sache nicht `dran ist und nur ein "Skandalblatt" Peters, "den aufrechten Kämpfer" für "vernünftige Vorstellungen über unsere Gesellschaft" abstrafen und "vernichten" will, um "amerikanische Verhältnisse" einzuführen. Ich glaube eher, wenn einer eine Ernte einfährt, dann wird Peters der Gaul am Heuwagen sein, aber im Karren wird sich nicht Heu befinden.


      ................


      Strafanzeige des Steuerzahlerbundes

      Villen-Verkauf an Peters wird strafrechtlich geprüft
      veröffentlicht: 20.10.03 -14:48 Uhr


      Wurden beim Villen-Kauf von Peters möglicherweise zwei andere Interessenten "systematisch ausgebootet"?

      Hannover (rpo). Nach Informationen des "Focus" haben IG-Metall-Chef Jürgen Peters und Ex-Ostbezirksleiter Hasso Düvel ihre Hannoveraner Villen nur mit massiver Hilfe der von der SPD beherrschten Wohnungsbausgesellschaft kaufen können. Nun interessiert sich auch die Staatsanwaltschaft Hannover für den Fall.

      Die Staatsanwaltschaft Hannover untersucht den umstrittenen Verkauf von zwei Villen an eine Bietergemeinschaft um den IG-Metall-Vorsitzenden Jürgen Peters. Auf Grund einer Strafanzeige des Steuerzahlerbundes prüfe man, ob ein Anfangsverdacht wegen Untreue gegen die für den Verkauf verantwortlichen Mitarbeiter der hannoverschen Immobiliengesellschaft GBH bestehe, sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde, Thomas Klinge, am Montag in Hannover. Vom Ergebnis der Prüfung hänge ab, ob ein Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen bei der städtischen Gesellschaft eingeleitet werde.

      Der niedersächsische Steuerzahlerbund bat die Staatsanwaltschaft in einem Brief um die strafrechtliche Überprüfung des Verkaufs der beiden in einer großen öffentlichen Grünanlage gelegenen Häuser. In dem Bieterverfahren, in dem die achtköpfige Gruppe um Peters für 690.000 Euro den Zuschlag erhielt, seien möglicherweise zwei andere Interessenten "systematisch ausgebootet" worden, hieß es in den Schreiben. Einem Architekten, der zunächst das höchste Gebot abgegeben habe, sei anders als der Gruppe um Peters keine Möglichkeit zur Erhöhung des Gebots gegeben worden. Mit dem Übergehen des Mitbieters könnten die Verantwortlichen einen Vermögensschaden bei der städtischen Gesellschaft verursacht und den Tatbestand der Untreue erfüllt haben.


      .........................


      Aus das rückt unsere "Verteidiger des Menschenrechtes" in kein gutes Licht.......;)


      W I R T S C H A F T

      Gewerkschaften miese Arbeitgeber

      Arbeitsbedingungen, gegen die Gewerkschaften in Unternehmen zu Felde ziehen, sind bei ihnen selbst laut einem Dossier weit verbreitet. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erhob nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ massive Vorwürfe gegen die deutschen Gewerkschaften als Arbeitgeber.

      In einem noch unveröffentlichten Dossier, das der Zeitung vorliegt, berichtet das IW unter anderem, dass der Finanzchef der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Gerd Herzberg, von den eigenen Angestellten verlange, „auf zehn Prozent ihres Gehalts zu verzichten“. Im Gegenzug biete Herzberg „zehn Prozent mehr Freizeit“ an.

      Die Ausbildungsbereitschaft der Gewerkschaften nenne das IW „keine Glanznummer“. Während der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, 5000 Euro Strafe für alle Betriebe mit einer Ausbildungsquote unter sechs Prozent fordere, liege beim DGB diese Quote bei nur 0,3 Prozent, kritisiere das Institut. Die IG Metall komme auf 0,9 Prozent, ver.di auf 0,4 Prozent.

      Ende Februar 1999 hätten die DGB-Angestellten fünf Jahre mit Nullrunden hinter sich gehabt. „1,5 Prozent mehr Lohn bot der DGB seinen Mitarbeitern an“, heiße es in dem Dossier zu den damaligen Lohnverhandlungen. Zur selben Zeit habe der damalige stellvertretende Vorsitzende und heutige Chef der IG Metall, Jürgen Peters, ein Angebot der Metall-Arbeitgeber, das bei 2,3 Prozent gelegen habe, als „Lachnummer“ bezeichnet.

      DGB wehrt sich

      Der DGB wies die Kritik auf Anfrage von „Bild am Sonntag“ zurück. Die Studie sei „offenkundig interessengeleitet“, sagte ein Sprecher der Zeitung. „Die Vorwürfe entbehren zum Teil jeder Grundlage. Die Gewerkschaften als Arbeitgeber machen eine vernünftige Personalpolitik, die das IW nicht zur Kenntnis nehmen will.“

      19.10.03, 11:15 Uhr


      .......................................



      "Nicht an den Worten, an den Taten sollt ihr sie erkennen"
      Bibelzitat


      H_S
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 12:58:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43 von Harry_Schotter

      Fehlt noch die Schote von Steinkühler, der ja gerne mit dem 911er bis zum Stadtrand fuhr und sich dann mit nem einfachen Dienstwagen zu den Kundgebungen fahren ließ.:D

      Abschließend mußte er dann den Hut nehmen wegen Insidergeschäften an der Börse.:D

      Welch ein Kumpel:O
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:17:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      "Die Genossen sind alle Verbrecher, ihr Herz ist ein finsteres Loch.............aber lieb, aber lieb sind`se doch..."

      Gab`s da mal nich so`n Lied, das so ging????


      Kann mich aber auch irren.....:D :D :D


      ...............................


      IG-METALL-CHEF PETERS

      Villenkauf im Zwielicht

      Die Villen-Affäre von IG-Metall-Chef Peters und dem Ex-Funktionär Düvel weitet sich aus. Jetzt wurde bekannt, dass es die stadteigene Wohnungsgesellschaft mit den Formalien nicht so genau genommen hat. Der Verdacht, dass die prominenten Gewerkschaftschefs bevorteilt wurden, wird immer größer.


      Peters-Villen in Hannover-Herrenhausen: Nicht eine einzige Auschreibungsdokumentation

      Hannover - Für die der Stadt Hannover gehörende Immobiliengesellschaft GBH war es ein großer Deal. 660.000 Euro sollte der Verkauf der zwei gelbgestrichenen Villen mit rotem Dach im idyllischen Stadtteil Herrenhausen in unmittelbarer Uni-Nähe in die klammen Kassen spülen. Doch Ausschreibung und Verkaufsabwicklung der Top-Objekte ordnungsgemäß zu dokumentieren, kam den GBH-Veranwortlichen im Herbst vergangenen Jahres laut eines Zeitungsberichts nicht in den Sinn.
      "Keinen einzigen zeitnah verfassten Vermerk zur Abwicklung der Ausschreibung" gebe es in den Firmenunterlagen, berichtet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf die Hannoveraner Grünen-Politikerin Ingrid Wagemann, die Einsicht in die GBH-Unterlagen genommen habe. Bei der Ausschreibung hatte eine von den IG-Metall-Größen Peters und Düvel angeführte Bietergemeinschaft den Kaufzuschlag bei einem Gebot von 660.000 Euro erhalten. Sämtliche Vermerke zu dem Vorgang hätten die GBH-Verantwortlichen erst in den letzten Wochen angefertigt, so die Zeitung.


      Jürgen Peters: Langsam wird es eng

      Im Gegenzug stockten Peters und Düvel hingegen bei Abgabe ihres Angebots ihre eigene Dokumentation reichlich auf: Sie hielten es dem Bericht zufolge anscheinend für nötig, im Gegensatz zu allen anderen Bietern ihrem Kaufgebot die eigene persönliche Vita beizufügen - in der Düvel unter anderem auf seine Verdienste als ehemaliges SPD-Ratsmitglied in Hannover hinwiesen habe.

      Langsam wird es eng für IG-Metall-Boss Peters: Seitdem die "Bild"-Zeitung den merkwürdigen Immobilien-Deal in Hannover an das Licht der Öffentlichkeit zerrte, vermehren sich die Gerüchte in kontinuierlicher Hartnäckigkeit, bei dem Geschäft sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen.

      Sogar die Staatsanwaltschaft Hannover untersucht bereits derzeit den Villen-Verkauf. Sie prüft, ob gegen die GBH-Geschäftsführung ein Anfangsverdacht der strafbaren Untreue besteht und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Eine Entscheidung liegt noch nicht vor.


      Hasso Düvel: Beim Gebot persönliche Verdienste um Hannover angeführt

      Der SPIEGEL hatte kürzlich berichtet, dass unter anderem ein Architekt innerhalb der ersten Bieterrunde mehr Geld für die beiden Häuser geboten habe als die Gruppe um Peters. Der GBH-Aufsichtsrat hatte nach dem Vorwurf, die Häuser seien Peters auf Grund seiner guten Parteikontakte "zugeschustert" worden, eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Der Bericht soll am 3. November vorgelegt werden.

      Peters hatte die Vorwürfe stets entschieden zurückgewiesen. Bei der Sache sei alles sauber gelaufen, in den 1826 erbauten Häusern wolle er lediglich eine "Oldie-WG" gründen.

      ................................


      Armer, armer Jürgen Peters und armer, armer Hasso Düvel...............aber auch immer diese fiesen Hetzkampangen der Springerpresse und der reaktionären Presse, die verdienten, hartarbeitenden Multimillionärs-Gewerkschaftsbossen noch nicht einmal den Kaviar auf`s Frückstücksbrötchen gönnen, zteztezteztee, ne, nenene, ne.

      Jetzt können unsere aufrechten Arbeiterführer vermutlich auch mitempfinden, wie sich kapitalistische Manager und Spitzenverdiener in unserer "Neidgesellschaft" fühlen müssen. Wer hätte das gedacht..............Die Lords von Nottingham und die Robin Hoods, so fern und doch so nah. Ach wie weh ist ihnen um`s Herz, spürn` sie doch den gleichen Schmerz.


      H_S :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:32:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      @45 von mir

      Es soll natürlich "reaktionären Kräften" heißen.

      Das sind die, die angeblich immer daran Schuld sind, wenn edle Saubermänner aus den "progressiven" Kreisen Dreck an ihrer weißen Weste haben. War` ja bei Björn Engholm(SPD) genauso. Da waren ja auch die "reaktionären Kräfte" daran schuld, dass er als Ministerpräsident in Schleswig-Holstein zurückteten musste. ;););)


      ...........................................


      GEWERKSCHAFTER

      Das letzte Gebot

      Der Villenkauf des IG-Metall-Chefs Jürgen Peters gerät immer stärker ins Zwielicht: Finanzkräftige Mitbewerber um die Immobilie kamen nicht zum Zuge.

      Viel bekam Gert Meinhof von den zwei Villen in exklusiver Lage nicht zu sehen. Der Ingenieur besichtigte das Treppenhaus, den Dachboden und eine Mietwohnung: Erdgeschoss links, drei Zimmer, 84 Quadratmeter, guter Zustand. Der Rest sei vermietet, da könne man nicht stören, bat der Mitarbeiter der GBH, der städtischen Wohnungsbaugesellschaft in Hannover, bei der Besichtigung am 13. August 2002 um Verständnis.

      Doch was Meinhof in dem historischen Gemäuer inmitten einer lauschigen Parkanlage sah, reichte ihm: Er gab ein Kaufangebot für die beiden Häuser ab. 675 000 Euro würde er für die Objekte zahlen, schrieb Meinhof der GBH.

      Den Zuschlag für die Villen in den Herrenhäuser Gärten in Hannover erhielt er dennoch nicht. Die GBH verkaufte die Immobilien im Januar an eine Gruppe um den heutigen IG-Metall-Vorsitzenden Jürgen Peters und Hasso Düvel, Gewerkschaftschef im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen. Die beiden wollen mit Verwandten und Freunden dort ihren Alterswohnsitz einrichten - und hatten innerhalb der Bieterfrist lediglich 660 000 Euro geboten (SPIEGEL 40/2003).

      Dass Meinhof dabei nicht zum Zuge kam, wirft ein neues Licht auf das Immobiliengeschäft der Gewerkschaftsbosse. Gab es bislang nur Vermutungen, Peters und Düvel könnten die Liebhaberobjekte von Genossen in der Kanzlerstadt unter Wert zugeschanzt worden sein, liegen nun deutliche Hinweise vor, wie die merkwürdigen Geschäfte wohl abgelaufen sind.

      Für Meinhof jedenfalls steht fest, dass er Opfer eines abgekarteten Spiels wurde. Schon kurz nach der Besichtigung habe er nämlich der GBH mitgeteilt, er habe ein "großes Interesse" an dem Objekt. Lediglich das geforderte "ausführliche Sanierungskonzept" konnte er noch nicht vorlegen, die Abstimmung mit Mietern und Denkmalschutz brauche eben Zeit. Der Mann weiß, wovon er spricht: Seit 27 Jahren saniert er in Hannover Altbauten.

      Doch der Geschäftsführung der GBH kam das Fehlen des Konzepts wohl ganz gelegen, um Meinhof aus dem Verfahren zu werfen - freilich ohne ihm das mitzuteilen. Der Bieter habe sein Angebot "unter Vorbehalt abgegeben" und sei deshalb nicht berücksichtigt worden, heißt es nun in einer kurzen Mitteilung der GBH. Eine "glatte Lüge", findet der Ingenieur: "Wenn man in meinem Angebot einen Vorbehalt sah, warum hat man mich dann nicht angesprochen?"

      Peters und Düvel hatten weniger Probleme, sich verständlich zu machen. Als Düvel das Angebot am 12. September 2002, kurz vor Ende der Bieterfrist, einreichte, benötigte er jedenfalls nur wenige Zeilen, um das Sanierungsvorhaben zu beschreiben. Die Gruppe bot zunächst 600 000 Euro, später 660 000 Euro. Das Angebot war damit so hoch wie das eines dritten Bieters.

      Merkwürdig mutet auch der Umgang mit Fritz Hein an, einem weiteren Bewerber. Der hatte erst drei Tage vor Ende der Frist am 15. September von dem Verkauf erfahren und sich sofort um einen Besichtigungstermin bemüht. Dazu kam es allerdings erst am 20. September, fünf Tage nachdem die Angebote eigentlich vorliegen mussten. Hein hatte einen Vertreter seiner Bank dabei. Der erinnere sich ebenso wie er daran, dass der GBH-Mitarbeiter ihn aufgefordert habe, schnell ein Angebot vorzulegen, sagt Hein: "Die Fristüberschreitung war kein Thema. Sonst wäre die Besichtigung ja sinnlos gewesen."

      Die GBH allerdings sortierte Heins Angebot ebenso aus wie das von Meinhof. Hein sei darauf hingewiesen worden, dass die Frist bereits überschritten war, behauptet noch heute die GBH-Leitung.

      Dabei lag das Angebot des Zahnarztes zuletzt bei 690 000 Euro - 30 000 Euro höher als die Metaller-Offerte. Doch die GBH-Geschäftsführung meldete sich nicht, der Aufsichtsrat erteilte am 9. Dezember 2002 den Gewerkschaftsbossen den Zuschlag. Von den anderen Angeboten erfuhren die Mitglieder nichts.

      Offenbar aber Peters. Jedenfalls zeigte seine Bietergruppe sich nach der Zusage merkwürdig großzügig: Sie legte noch einmal 30 000 Euro drauf. Nun lag der Preis bei 690 000 Euro - so hoch wie das angeblich ungültige Angebot des Zahnarztes.

      Im Nachhinein ergibt der Nachschlag einen Sinn: Hein hatte sich inzwischen beschwert, dass er nicht zum Zuge gekommen war. Im Januar teilte ihm die Geschäftsführung mit, er habe den Zuschlag nicht erhalten, weil ein Mitbewerber "den gleichen Preis gezahlt" und ein "besseres und schlüssiges Verwertungskonzept" vorgelegt habe. Der Zahnarzt wollte die Mieter in den Villen wohnen lassen; die Gruppe um den Gewerkschafter Peters hingegen versucht, die Bewohner bis zum 30. April 2004 zum Auszug zu bewegen - wer früher geht, erhält Geld.

      Vielleicht allerdings können die Mieter doch noch wohnen bleiben. Ingenieur Gert Meinhof fordert eine Rückabwicklung des Kaufs: "Wenn es so kommt, muss niemand räumen", verspricht er.

      MICHAEL FRÖHLINGSDORF


      ..............................................
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:12:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bei den Gewerkschaftsführern geht es vielleicht um einen Betrag von 700000 Euro - Reaktion: die Aufregung ist riesig, Schweinerei, Betrug und was man sonst noch so hört und liest.
      Bei Ackermann geht es um 60 Millionen Euro, der Anklagetermin steht fest - Reaktion: die Politik sieht den Standort Deutschland in Gefahr. Aber nicht, weil Herr Ackermann und andere einen riesigen Betrag veruntreut haben könnten, nein - weil eine Staatsanwaltschaft es wagt, diese Absahner auf die Anklagebank zu setzen.:mad: :mad:

      Eine weitere Sauerei kommt im Fall Ackermann hinzu: Gerichtskosten, Anwaltskosten, Kosten für Sachverständige zahlt die Bank.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:31:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      Aus einer aktuellen Nachricht, nur damit das nicht unterschlagen wird:
      http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/meldung.phtml?id=90425&line…

      Neben Ackermann müssen der frühere Mannesmann-Vorstandschef Klaus Esser, der damalige Aufsichtsratschef des Konzerns, Joachim Funk, der frühere IG-Metall-Chef Klaus Zwickel, der ehemalige Betriebsrats- Vorsitzende Jürgen Ladberg und ein ehemaliger Mitarbeiter der Stabsabteilung auf der Anklagebank Platz nehmen.

      Bei solchen Beträgen setzen sich Gewerkschafter natürlich gerne mal für die Interessen der Großindustrie ein, was sollen die sich auch mit einem Mittelständler herummärgern, der allenfalls Geld für einen Frauentoilette hat. :rolleyes:

      Zur Eröffnungsfrage: Natürlich nicht. Den Riester halte ich für einen Politiker recht ehrlich. Gestern hat er zugegeben, das die Einführung des demographischen Faktors 1999 von seinen Gewerkschaftskollegen einkassiert wurde.

      Ich fürchte, der glaubt tatsächlich, was er so sagt, zB das die Riester-Rente unsere Rentenproblematik löst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:27:32
      Beitrag Nr. 49 ()
      @#47 von rotgrün

      Rotgrün, es geht mir ja doch nicht um die popeligen 600000 oder 700000 Kröten, sondern es geht mir um das Pharisäertum der Gewerkschaftsknallköppe !!!!!

      Das lässt mich so sauer und sarkastisch aufstoßen.

      Wenn sie sagen würden: "Wir Gewerkschaftler sind wie alle anderen Menschen auch, und wir vertreten zuallererst unsere eigenen Interessen und die unserer Mitglieder und dann erst die Interessen der Allgemeinheit und des Gemeinwohls, ja, dann würd` ich auch nichts sagen und sie, ohne Vorwurf, wie alle anderen Interessenvertretungen und Lobbisten/Lobbigruppen annehmen.

      Aber nein, aber nein, Gewerkschaftler sonnen sich, statt sich realistisch als normale Menschen wie du und ich zu betrachten, lieber in der Höhensonne ihrers eigenen, vermeinlichen Gutseins und bestäuben sich mit dem Eau de Parfum angeblicher moralischer und menschlicher Überlegenheit.

      Darum schießt dein Ackermann-Pfeil auch kilometerweit vom Ziel daneben in die Landschaft. Ackermann hat im Gegesatz zu Peters und CO. eben nie behauptet ein besserer Mensch, als wir alle anderen, zu sein.

      Darum geht`s mir und nicht, ob man hier um 600000 Euro oder 60 Millionen Euro beschissen hat.


      H_S
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:45:13
      Beitrag Nr. 50 ()
      #49
      Ich habe das schon verstanden.
      Aber hier verlangst du einfach zu viel. Mal ehrlich, wann haben ein Herr Ackermann, Herr Hundt, Herr Esser öffentlich gesagt, und das verlangst du ja von den Gewerkschaftsfunktionären, also Leute hört mal zu, ich bin jetzt Chef der Deutschen Bank ( oder was auch immer ) und verfolge zu erst meine Interessen und die meiner Vorstandskollegen, dann kommen die Interessen meiner Aufsichtsratmitglieder und danach kommt erst die Bank. Mitarbeiter oder gar die Allgemeinheit interessieren mich nicht! Ich meine, diese Raffkies handeln so, aber öffentlich gesagt, ich habe jedenfalls nichts gehört.
      Auch habe ich nie gehört, dass Gewerkschaftsfunktionäre behauptet hätten, die besseren Menschen zu sein. Dass sie für die „Interessen“ ihrer Mitglieder eintreten, ist ihre verdammte Aufgabe. Kannst du jetzt wieder in Italien sehen, z.Zt. streiken dort 1,5 Millionen Menschen. Die haben die Schnauze voll und Recht haben sie.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:49:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Damit da keine Missverständnisse aufkommen. Sind bei der Versteigerung irgendwelche Schweinerein passiert, wäre das das Ende ( das gewerkschaftliche Ende ) dieser Funktionäre, wie damals bei Steinkühler. Bei dem war der Betrag glaube, ich noch geringer.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 19:20:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      @#50 von rotgrün

      Da kennst du aber die Geschichte der Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften nicht sehr gut. Es gab immer in der deutschen Arbeiterbewegung(Zu dehnen natürlich auch die Gewerkschaften und die SPD gehörten und gehören) ein übergeordnetes, höheres Ziel, dass als Leidstern für den tagtäglichen Kampf, bzw. Kleinkrieg um das Kleinklein der partikularen, größeren und kleineren Allerweltsprobleme, den Weg gewiesen hat: Die neue, "bessere", sozialistische Welt.

      Und in dieser Welt sollte es sich nicht um banale, triviale Besitzstandskabbeleien, wie um Privilegien und Piaster drehen, sondern um ein harmonisches gemeinschaftliches, "paradisisches" Zusammenleben. Für dieses neue Welt braucht man aber einen "neuen", "besseren" Menschen, und den wollten, unteranderem, die Gewerkschaftler als Reaktion auf die Methoden des Kapitals vorleben!!!!! Verstehtst du?????.....vorleben

      Denn man kann nur glaubhaft etwas vertreten, wenn man es auch selbst benutzt, praktiziert, vorlebt, usw., usf.

      Und wenn man Solches propagiert, und vorlebt, muss man doch "besser", als das alte, Vorherige sein, oder sich doch zumindestens dafür halten, sonst delegitimiert man sich doch vor den Anderen und natürlich auch vor sich selbst.

      Die "Neue Heimat", die "COOP", die "Bank für Gemeinwirtschaft" waren solche Modellprojekte, die, wie wir aber alle wissen, voll in die Grütze gegangen sind, weil auch in den Gewerkschaftsorganisationen der "neue", "bessere" Mensch nicht anzutreffen war, und stattdessen der "alte" Mensch, wie es ihn schon seit Jahrtausenden gibt, all die schönen Visonen delegitimiert hat. Und Peters und Co. tun noch das Ihrige dazu.

      Diese Ernüchterung von dem Traum einer besseren Welt ist doch eigentlich die Hauptursache für die tiefe, sehr tiefe Krise der Gewerkschaften, aber auch vor allem der Sozialdemokraten. Beide Organisationen sind nicht mehr in der Lage ihre abstakte, geistige Ideologie/Weltanschauung und ihr tagtägliches, physisches Handeln im Einklang zu bringen.

      Darum laufen ihnen Beiden auch so viele Mitglieder weg, darum haben sich viele einfache Gewerkschaftmitglieder und Sozis auch so empört, als der Generalsekretär Olaf Scholz den Begriff des "demokratischen Sozialismus" still und heimlich einäschern wollte. Denn fällt erst eimal das Dach weg, dann stürzt am Ende auch das ganze Haus ein. Wenn der spirituelle Sinn fehlt, dann wird der materielle Rest beliebig und austauschbar.

      Zum Beispiel: Wenn ein christliche Altersheim oder eine christliche Schule, nicht im inneren christliche Werte pflegt, woazu gibt es sie dann??? Dann kann man auch zur atheistischen Konkurenz gehen...., weist du was ich meine??? :):):)


      H_S
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 04:00:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      Selbst die Sozis kommen langsam auf den Tricher, wo bei den Gewerkschaftlern der Hammer hängt.......:rolleyes:



      ..................



      SPD-Fraktionsvize wirft ver.di-Chef Bsirske "Agitation" vor


      Berlin (dpa) - Der Ton zwischen Gewerkschaften und SPD wird rauer: Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Joachim Poß warf ver.di-Chef Frank Bsirske plumpe "Agitation" vor.

      In einem Brief widersprach Poß Bsirskes Behauptung, die Koalition habe auf fünf bis zehn Milliarden Euro zu Gunsten der Versicherungswirtschaft verzichtet. Bei dem Beschluss, schwer angeschlagene Unternehmen der Branche zu stützen, sei es um keinerlei realisierbare Steuereinnahmen für den Haushalt gegangen.


      Quelle: www.frankfurter-rundschau.de


      ....................
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 07:59:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52
      Man merkt, du möchtest dich gerne aufregen. Gewerkschaftsführer sollten ihren Job eigentlich ehrenamtlich ausüben und in einer 11/2 Zimmer Wohnung zur Miete wohnen.
      Bei der Analyse, weshalb den Gewerkschaften und auch der SPD so viele Mitglieder verloren gehen, könnte man auch zu ganz anderen Ergebnissen kommen.
      Genauer wissen wir das aber erst, wenn Rot/Grün durch Schwarz/Gelb ersetzt wird. Ich denke, dann geht es wieder rund auf unseren Straßen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 08:08:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      #53
      "In einem Brief widersprach Poß Bsirskes Behauptung, die Koalition habe auf fünf bis zehn Milliarden Euro zu Gunsten der Versicherungswirtschaft verzichtet. Bei dem Beschluss, schwer angeschlagene Unternehmen der Branche zu stützen, sei es um keinerlei realisierbare Steuereinnahmen für den Haushalt gegangen."

      Wenn dem so wäre, warum ziert sich der Eichel so? Versicherungsbranche und auch die Börse hätten es doch sehr gerne gesehen, wenn die Beschlüsse der Regierung rückwirkend bis 2001 gegolten hätten. Ginge es hier um „keinerlei realisierbare Steuereinnahmen“, dann hätten Regierung und Fraktion doch zustimmen können.
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 12:14:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 13:44:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      @54 von rotgrün

      Willst du mich nicht verstehen??? :confused: :)

      Nein, Gewerkschaftsführer sollen nicht so wie Jesus Christus oder Mutter Theresa leben -selbstlos, eunuchisch und nur an den Nächsten denkend. Sie sind nicht Jesus Christus oder Mutter Theresa, sie tun aber infamer Weise, um es mal überspitzt auszudrücken, trotzdem so, als ob sie die Reininkarnation von Jesus und Mutter Theresa gleichzeitig zusammen wären.

      Nach außen hin das Wasser predigen, aber im Haus ein gut gefüllten Weinkeller haben.

      So hätten es manche der DGB-Bonzen gerne!
      Nach außen hin die Anerkennung und den Zuspruch der Massen genießen, ach, was man doch für ein edler und guter Mensch ist und sich privat, heimlich still und leise, genauso egoistisch, eigennützig, von den persönlichen Interessen geleitet, verhalten, wie die, die man als Gewerkschaftsboss von Berufs wegen als „raffgierige“ Kapitalisten beschimpft.

      So geht das nicht!

      Hier sollte einfach mehr Ehrlichkeit rein. Ich weiß, dass das sehr schwer ist, weil alle anderen Interessengruppen von den Arbeitgebern, über die Apotheker und die Immobilienwirtschaft, und weiß der Kuckuck wer sonst noch alles, sich genauso verhält.

      Nie sagen Interessenvertreter und Lobbygruppen, wenn man an ihre Pfründe will: "Halt, geht nicht an unsere Pfründe!"

      Immer sagen sie: "Oh, bitte nein, dass kann man doch nicht machen, weil das der Allgemeinheit schadet!"

      Die Ärzte haben bei Kürzungen nicht Angst um ihren Porsche, sondern sind "besorgt" um die „Gesundheit ihrer Patienten“, die Apotheker fürchten nicht um die Ferienwohnung im Miami, sondern sind bei negativen Veränderungen, die sie betreffen(DocMorris), natürlich nur wegen der „Gefahr“ um die "Medikamentensicherheit" und um die "fachgerechte Kundenberatung" in äußerster Alarmstimmung und die Bausparkassen haben keine Angst, dass ihnen bei einem Wegfall der Eigenheimzulage die Umsätze wegbrechen, sondern sie sehen stattdessen das „Wohl des Allgemeinwesens“ auf der Kippe, weil ohne die Staatssubventionen sonst die "Altersvorsorge" der Bundesbürger angeblich nicht gesichert ist und die Arbeitgeber jammern auch nicht bei Unternehmenssteuererhöhungen um ihre entgangenen Profite, sondern, natürlich völlig „selbstlos“, um das Los der armen, armen Menschen, die dadurch „arbeitslos“ werden.

      Wie du siehst, ist Peters in guter Gesellschaft. Wir sind halt alle nur Menschen mit Genitalien, und dazu sollte man auch stehen. Wenn Gewerkschaftsführer für ihre Gewerkschaftsmitglieder, die sie mit ihren Beiträgen bezahlen, gute Arbeit leisten, dann sollten sie auch gut bezahlt werden -keine Frage.

      Man sollte dann aber auch nicht so scheinheilig tun, als würde es einem nicht auch um den eigenen Vorteil bei seiner Arbeit gehen. Aber vor allem sollte man nicht in der Öffentlichkeit so tun, als wären die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder auch gleichzeitig auch die Interessen des gesamten Volkes. Mit der Hybris sind schon ganz Andere baden gegangen. Die Interessen der Gewerkschaftler sind zu allererst mal ihre primär, eigenen Interessen, wie es bei den Ärzten, Apothekern, Bausparkassen, Arbeitgebern, usw., usf., auch nicht anders ist!!!


      ".............Genauer wissen wir das aber erst, wenn Rot/Grün durch Schwarz/Gelb ersetzt wird. Ich denke, dann geht es wieder rund auf unseren Straßen."

      Ja, genau!
      Dann stimmt ja auch, wie in den guten alten Zeiten, das Feindbild wieder und man kann wieder wie damals so herrlich genau in "Gut" und "Böse" unterscheiden. :laugh:


      "Man merkt, du möchtest dich gerne aufregen."

      Und??? :rolleyes: ;)

      Vor über 2000 Jahren hat sich schon Jesus über Heuchelei, Pharisäertum, Verlogenheit und Bigotterie aufgeregt. Und das soll schon was heißen, denn bekanntlich haben sich Götter emotional in der Regel mordsmäßig unter Kontrolle...........und da soll ich mich als kleiner wurschteliger Erdenmensch nicht auch über das gleiche Gedöns ärgern können??? ;)


      H_S


      ...............................
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 16:02:54
      Beitrag Nr. 58 ()
      @#56 von thomtrader

      Thomtrader, das dreckige, unverschämte und verlogene, dass man am liebsten kotzen möchte, an dem VER.DI-Spot, ist, dass VER.DI, die zum Dachverband des DBG gehört, die geringste Ausbildungsquote unter allen DGB-Teilgewerkschaften hat.

      VER.DI trägt diesbezüglich mit dem BDI ganz einsam die rote Laterne unter allen Ministerien, gewerkschaftlichen Institutionen, Einrichtungen und sonstigen halbstaatlichen oder privaten Verbänden.


      So redet VER.DI:


      Verdi lässt Jugendliche sterben

      Von Hendrik Ankenbrand

      Junge Menschen stecken sich einen Revolver in den Mund und schneiden sich die Pulsadern auf - der neue Werbeclip der Verdi-Jugend ist an Brutalität kaum zu überbieten. Der Bundesjugendsekretär will damit auf den katastrophalen Lehrstellenmarkt aufmerksam machen: "Krasse Situationen erfordern krasse Maßnahmen."


      Szene aus dem Verdi-Clip: "Brutaler Horrorfilm"

      Berlin - Als die "Bild"-Leser unter den rund 1000 Deligierten des Bundeskongresses der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi heute morgen um neun Uhr auf die zweite Seite Deutschlands größten Boulevardblatts blickten, sprangen ihnen die Lettern in der Überschrift geradewegs ins Auge: "Geschmacklos! Gewerkschaft wirbt mit Selbstmord-Teenagern".
      Der Vorwurf: Ein Werbeclip der Verdi-Jugend, der seit zwei Tagen auf dem TV-Musiksender Viva zu sehen ist, zeige Szenen, die an einen "brutalen Horrorfilm" erinnerten. In dem Clip will die Verdi-Jugend für eine umlagefinanzierte Ausbildungsplatzabgabe werben - und geht dabei in der Tat ordentlich zur Sache.

      Zu aggressiver Punkmetal-Musik sind nacheinander erschütternde Szenen zu sehen: Ein Jugendlicher sitzt im Auto, tritt im Leerlauf kräftig aufs Gas - während durch das Seitenfenster ein Schlauch die Abgase direkt ins Wageninnere bläst. Ein blondes Mädchen in Bluejeans und bauchfreiem Top - die sich auf dem Dachboden auf einen Stuhl steigt - um sich an einem Strick selbst zu erhängen. Ein schwaarzhaariger Junge, der zuerst vor lauter Wut einen Papierkorb umtritt, und sich wenig später einen Revolverlauf in den Mund steckt. Vorher der kurze Schnitt auf die Antwort seiner Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz: abgelehnt.

      Dann die Szene, deren Inhalt die "Bild" als "unendlich schlechten Geschmack" geißelt: Nachdem auch sie einen letzten Blick auf die Lehrstellenabsage eines Arbeitgebers geworfen hat, greift ein braunhaariges Mädchen zur silberblitzenden Rasierklinge. Schnitt: das blutgetränkte Waschbecken.

      "Stand up an fight" dröhnt während der Szenen aus dem Lautsprecher, bis zur Schlusssequenz: "Berlin: Nach offiziellen Angaben fehlen zurzeit in Deutschland mehr als 150.000 Ausbildungsplätze", ertönt eine ungerührte Nachrichtensprecherstimme. Dann erscheinen die Slogans der neuen Verdi-Kampagne: "Jugend braucht Zukunft. Jugend braucht Ausbildungsplätze".

      Starker Tobak.

      "Wir wollten mit dem Clip starke Reaktionen hervorrufen", sagt Torsten Tenbieg, Bundesjungendsekretär der Verdi-Jugend und verantwortlich für die Werbung, gegenüber SPIEGEL ONLINE. Das ist ihm wahrlich gelungen: Seit heute morgen klingelt Tenbiegs Handy unaufhörlich, fast jede Zeitung und jeder Sender im Land will wissen, ob Verdi jetzt verrückt geworden sei.


      "Krasse Situationen erfordern krasse Maßnahmen": Schlusssequenz des Verdi-Clips

      "Krasse Situationen erfordern krasse Maßnahmen", sagt Tenbieg und verweist auf die fehlenden 150.000 Ausbildungsplätze. Man habe bewusst solch heftige Szenen gewählt, um der Forderung nach einer Umlagefinanzierung Ausdruck zu verleihen - und damit die Medien endlich mal wieder über eine Verdi-Kampagne berichten.

      Der Clip lief bislang auf "Viva" und "Viva Plus" seit Dienstag täglich nach 23 Uhr - und laut Tenbieg hat Verdi dafür keinen Cent an den Kölner Sender bezahlt. Man habe angefragt, ob Viva die Kampagne unterstützen wolle. Er wollte. Von MTV dagegen habe es keinerlei Reaktionen gegeben.

      Am Freitag wurde der Clip dann auf dem Bundeskongress in Berlin sämtlichen Delegierten vorgeführt. "Heftig, aber OK" sei die überwiegende Reaktion der Verdianer gewesen, so Tenbieg, es habe "großen Applaus" für den Film gegeben. Nur vereinzelten Delegierten seien die Szenen dann doch zu heftig gewesen.

      Dass es in dem Film in keiner Silbe um die Umlagefinanzierung geht, rechtfertigt der Verdi-Jugendsekretär damit, dass bei sonstigen Präsentationen des Films - etwa bei Jugendveranstaltungen - zusätzliche Flyer verteilt würden, die den Hintergrund der Kampagne erläutern. Allerdings hätte man im Film "ein bisschen mehr" über die Umlagefinanzierung berichten müssen, gibt Tenbieg zu.

      Dass die Suizidszenen "logischerweise überzogen" sind, sei aber kein Problem. Schließlich warne der Text in der Hintergrundmusik geradezu vor dem Selbstmord, der keine Lösung für Probleme sei. Tenbieg: "Ich glaube jedem ist klar, dass dies kein Aufruf zum Selbstmord ist".


      ...............................


      ................und so handelt VER.DI:


      Die Ausbildungsmuffel: Parteien, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften

      Bericht: Volker Happe, Kim Otto, Anja Negendanck

      Sonia Mikich: "Symbolische Politik reicht nicht. Viele fordern eine Ausbildungsabgabe für Betriebe, die nicht ausbilden. Ganz vorne weg Gerhard Schröder. Das müsste dann aber auch für Ministerien, für die Gewerkschaften, für die Wirtschaftsverbände gelten. Im Moment jedenfalls müssten diese Akteure richtig viel löhnen, denn deren Ausbildungsquote ist mau - wie Volker Happe und Rolf Scheller herausgefunden haben."

      Wahlkampfauftakt von Gerhard Schröder vor einem Jahr.


      SPD Vorsitzende Gerhard Schröder: Wahlkampfthema 2002 –Mehr Ausbildungsplätze

      Der Kanzler hat ein Thema wieder entdeckt, den Lehrstellenmangel.

      Gerhard Schröder: "Ich sage denen: Wer nicht ausbildet, der sägt sich heute den Ast ab, auf dem er morgen sitzen muss, meine Damen und Herren!"

      Großer Beifall für diese Mahnung an die Wirtschaft. Aber wie steht es in Schröders eigenen Ministerien mit der sogenannten Ausbildungsquote - also der Zahl der Lehrlinge gemessen an der Gesamtzahl der Beschäftigten?


      Ausbildungsquote in den Ministerien

      Das Ministerium für Bildung und Forschung. Eigentlich zuständig für die Ausbildung von Jugendlichen. Die Lehrstellenquote beträgt aber nur magere 2,8 Prozent. Wie steht es in Wolfgang Clements Haus, dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit? Ausbildungsquote hier 2,2 Prozent. Das wird noch unterboten von Schröders eigenem Betrieb, dem Bundeskanzleramt. Große Klagen des Kanzlers über die Wirtschaft, aber selbst nur eine Ausbildungsquote von 2 Prozent. Am sparsamsten mit der Ausbildung ist Eichels Bundesfinanzministerium. Ausbildungsquote hier 0,8 Prozent. Um allen Jugendlichen eine Lehrstelle zu bieten, müsste jeder Betrieb in Deutschland eine Ausbildungsquote von 7 Prozent erreichen.


      Ludolf-Georg von Wartenberg,
      Bundesverband der deutschen Industrie: 0,0% Bock auf selber ausbilden


      Ludolf-Georg von Wartenberg, Bundesverband der deutschen Industrie: "Wir müssen aber auch bedauerlichst zur Kenntnis nehmen, dass die öffentlichen Hände, Bund, Länder und Gemeinden, zur Zeit ihre Ausbildungsplätze zurückfahren. Also das Gegenteil tun von dem, was sie von der Wirtschaft erwarten."


      Ausbildungsquote der Arbeitgeberverbände

      Die Wirtschaft schiebt es auf den Staat, aber wie sieht es denn bei ihren Verbänden aus? Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber hat eine Ausbildungsquote von immerhin 5 Prozent. Nicht schlecht. Anders als Tausende Handwerksbetriebe bringt es ihr Lobbyverein, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, auf nur 1,6 Prozent. Ganz abgeschlagen der Bundesverband der Deutschen Industrie mit 0,0 Prozent. Wie sieht es bei den Gewerkschaften aus?

      Reporter: "Wenn es denn zu einer von der Regierung favorisierten Abgabe, Ausbildungsplatzabgabe käme, müsste dann der DGB nicht bezahlen?"


      Volker Scharlowsky,
      Deutscher Gewerkschaftsbund: Hat ein ruhiges Gewissen


      Volker Scharlowsky, Deutscher Gewerkschaftsbund: "Wenn es zu einer Ausbildungsabgabe käme oder zu einer Ausbildungsumlage, und wir würden entsprechend unter die Quote fallen, würden wir natürlich auch gegebenenfalls mit bezahlen können. Aber ich denke, dass der DGB auch entsprechend ausbildet."


      Ausbildungsquote der Gewerkschaften

      Falsch gedacht. Der Dachverband der Gewerkschaften müsste kräftig zahlen. Denn der Deutsche Gewerkschaftsbund hat gerade einmal eine Ausbildungsquote von 1,4 Prozent. Die IG-Metall, größte Industriegewerkschaft der Welt, propagiert schon lange eine Ausbildungsplatzabgabe. Doch wenn die kommt, müsste auch sie kräftig zahlen. Sie hat eine Ausbildungsquote von gerade mal 0,6 Prozent.

      Prozentual die wenigsten Lehrlinge bildet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aus. Sie ist Schlusslicht unter den großen Gewerkschaften mit 0,3 Prozent. Wie gesagt: 7 Prozent wären notwendig.


      Vielleicht sollten alle Akteure mal dem Kanzler lauschen, der auch in diesem Jahr die gleichen Worte der Mahnung fand.


      Bundeskanzler Gerhard Schröder: Mahnende Appelle nur an Andere

      Gerhard Schröder: "70 Prozent der Unternehmen entziehen sich ihrer sozialen, übrigens auch ihrer ökonomischen Verantwortung und sägen damit an dem Ast, auf dem sie selber sitzen, meine Damen und Herren!"


      ........................


      Wie kann VER.DI als Gewerkschaft und prinzipielles Vorbild für die Gesellschaft und alle
      „ausbeuterischen“ und „profitgeilen“ Unternehmen, solche Kampagnen, wie oben im ersten Artikel geschildert, fahren und gleichzeitig in der eigenen Organisation null, NULL ausbilden???


      Merke: Nicht an den Worten, an den Taten sollt ihr sie erkennen


      H_S(fassungslos)


      ...................................
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 16:39:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      „Nach außen hin das Wasser predigen, aber im Haus ein gut gefüllten Weinkeller haben.“ Diesen Satz verstehe ich im Zusammenhang mit Gewerkschaften nicht. Würdest du diesen Spruch Politikern, Arbeitgebern usw zuordnen ok, aber den Gewerkschaftern? Ich kann mich daran erinnern, dass Gewerkschaften zu Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerungen ohne Lohnausgleich aufgerufen hätten.

      „Die Interessen der Gewerkschaftler sind zu allererst mal ihre primär, eigenen Interessen, wie es bei den Ärzten, Apothekern, Bausparkassen, Arbeitgebern, usw., usf., auch nicht anders ist!!!“ Meinst du hier die Arbeitnehmer, die Gewerkschaftsmitglieder sind oder die Funktionäre?

      Soll ich dir sagen, worüber sich heute meine Frau aufgeregt hat?
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 20:22:22
      Beitrag Nr. 60 ()
      @#59 von rotgrün


      "„Nach außen hin das Wasser predigen, aber im Haus ein gut gefüllten Weinkeller haben.“ Diesen Satz verstehe ich im Zusammenhang mit Gewerkschaften nicht."

      Damit meinte ich unteranderem, das Verhalten von Peters, Steinkühler, das Verhalten von VER.DI, die Methoden, die die Gewerkschaften als Arbeitgeber gegenüber ihren angestellten Arbeitnehmern anwenden, usw.,usf.


      ".......Ich kann mich daran erinnern, dass Gewerkschaften zu Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerungen ohne Lohnausgleich aufgerufen hätten.........."

      Lies doch noch einmal genauer diesen oder jenen Artikel in diesem Threat, dann wirst du sehn, dass die Gewerkschaften genau DAS getan haben !!!

      Sie haben zum "Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerungen ohne Lohnausgleich aufgerufen", aber nicht gegenüber ihren beitragszahlenden Gewerkschaftsmitgliedern, sondern gegenüber ihren lohnabhängig Beschäftigten, die bei den Gewerkschaften als Arbeitnehmer arbeiten !!!

      Das nenn` ich Wasser predigen und Wein saufen in Reinkultur !!!


      ".......Die Interessen der Gewerkschaftler sind zu allererst mal ihre primär, eigenen Interessen, wie es bei den Ärzten, Apothekern, Bausparkassen, Arbeitgebern, usw., usf., auch nicht anders ist!!!“ Meinst du hier die Arbeitnehmer, die Gewerkschaftsmitglieder sind oder die Funktionäre?............."

      Ich meine hier alle zusammen. Sind ja doch alle nur Menschen, oder ???


      "Soll ich dir sagen, worüber sich heute meine Frau aufgeregt hat?"

      Ja, sag` es mir! :)

      ......doch hoffentlich nicht über mich??? :eek: :look:


      H_S
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 09:22:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      GERECHTIGKEITSSINN

      Affen wollen nicht mit Gurken handeln

      Nicht nur Menschen lassen sich ungern über den Tisch ziehen. Auch Kapuzineraffen können ein gutes Geschäft von einem schlechten unterscheiden - und ziemlich sauer reagieren, wenn sie beschummelt werden.


      Kapuzineräffchen: Stinkesauer wenn`s an der sozialen Gerechtigkeit mit dem Nachbarn mangelt.

      Das Wissenschaftsmagazin "Nature" stellte in seiner aktuellen Ausgabe eine Studie mit Kapuzineraffen vor, bei der den Tieren ein Tauschgeschäft beigebracht wurde. Sarah Brosnan und Frans de Waal von der Emory University in Atlanta trainierten die Primaten darauf, Spielsteine gegen ein Stückchen Gurke einzutauschen. Später erhielt dann einer von zwei Affen für den gleichen Preis eine Weintraube - die unter Affen viel begehrter ist als eine schnöde Gurke.
      Beobachtete der andere Affe die Ungerechtigkeit, weigerte er sich danach, seinen eigenen Spielstein einzutauschen - oder verschmähte gar trotzig seinen Belohnungs-Leckerbissen. Echten Grimm gab es allerdings erst, als ein Affe eine Weintraube bekam, ohne dafür bezahlen zu müssen. Die anderen waren dermaßen indigniert, dass sie ihre Spielsteine aus der Versuchskammer schmissen. Gelegentlich flogen sogar die Gurken hinterher.

      Alle Belohnung ist relativ

      Die Wissenschaftler staunten nicht schlecht: Die Tiere verzichteten auf eine Leckerei, die sie sonst unter fast allen denkbaren Umständen ohne Zögern akzeptiert hätten. Das beweise, dass die Affen ihre Belohnung mit der ihrer Artgenossen vergleichen. Denn bekam ein Affe ein Stück Gurke statt einer ebenfalls sichtbaren Weintraube, ohne dass ein Artgenosse in der Nähe war, machte er trotz des mäßigen Geschäfts keinen Ärger.

      Menschen reagieren in ähnlichen Situationen im Prinzip gleich, betonen Brosnan und de Waal. In psychologischen Experimenten hätten Testpersonen mürrisch auf Menschen reagiert, die andere Personen bevorzugten. Dabei hätten die Unzufriedenen auch handfeste Nachteile in Kauf genommen.

      Das Ergebnis des Gurken-Tests deutet nach Meinung der Forscher darauf hin, dass nicht nur Menschen, sondern auch andere soziale Primaten Ungerechtigkeiten ablehnen. Brosnan erklärte, Menschen und Affen hätten offenbar von ihren Vorfahren einen Sinn für Gerechtigkeit geerbt. Dieser habe möglicherweise bei der Zusammenarbeit geholfen und so das Überleben der Art gesichert.

      Allerdings scheinen die Affen auch einen anderen Wesenszug mit dem Menschen gemein zu haben: Wer im Test die dickste Traube bekam, war rundum zufrieden, knabberte andächtig und ließ die Kollegen zetern.

      Markus Becker

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      H_S :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 03:03:21
      Beitrag Nr. 62 ()
      So isses richtig. Wasser predigen und französischen Landwein saufen.......:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


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      LAFONTAINES NEUE HEIMAT

      "Palast der sozialen Gerechtigkeit"

      Der ehemalige SPD-Chef Oskar Lafontaine sorgt mal wieder für Gesprächsstoff - diesmal mit einem Bauprojekt. Der Kämpfer für Schwache und Arme bezog jetzt im Saarland eine Prachtvilla.


      "Im französischen Landhausstil": Neue Residenz von Oskar Lafontaine

      Beim SPD-Parteitag vergangene Woche in Bochum gehörte Ex-Parteichef Oskar Lafontaine nicht zu den Delegierten und konnte deshalb auch nicht, wie gewohnt, an die Verantwortung der Sozialdemokraten für Arme und Schwache appellieren. :D

      Dafür sorgte ein Bauprojekt des Parteilinken für Gesprächsstoff: Lafontaine hat sich von einem Saarlouiser Design-Architekturbüro am Rande des saarländischen Dorfes Oberlimberg eine "Villa im französischen Landhausstil mit speziellen architektonischen Elementen" errichten lassen; vor wenigen Wochen ist er eingezogen.

      Die Kommune musste eigens für den Luxusbau einen Bebauungsplan anfertigen: Das Grundstück umfasst 25.000 Quadratmeter, das entspricht fast vier Fußballfeldern.:eek: Die Genossen haben bereits einen passenden Namen für Lafontaines Unterkunft gefunden: "Palast der sozialen Gerechtigkeit".


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      H_S :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 03:36:38
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hi Harry, treibt dich der blanke Neid wieder um? Wie bei Peters?
      Guck dir diese Hütte mal genau an, da sind noch nicht einmal Fenster drin!:D :D
      Die Ruine steht mitten in der Walachei - man sagt wohl Alleinlage. Ich denke, der Qudratmeter Land hat hier bestenfalls 5 Euro gekostet.
      Harry, nochen Tip: Neid und Ärger macht alt und runzelig!:D :D
      Nimm es wie es ist, Oskar ist eben besser als du.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 21:38:46
      Beitrag Nr. 64 ()
      #63,

      :laugh: :laugh: :laugh:


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