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    Strategie 2004: Investoren-Board - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.12.03 20:42:04 von
    neuester Beitrag 28.09.05 12:35:39 von
    Beiträge: 173
    ID: 806.819
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      Avatar
      schrieb am 28.12.03 20:42:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      2004 kommt in großen Schritten...

      Wahlen in US, nur eine Verschiebung der Fortsetzung der Baisse seit 2000 oder haben wir die Tiefststände bereits gesehen. Was passiert nun mit den großen Märkten (Dow, Nasdaq, S&P, Dax) und wie verhält man sich als Investor mit Schwerpunkt auf kleinkapitalisierte und unterbewertete (Rohstoff-)Investments. Wenn die Großen noch fallen, fallen auch die Kleinen, oder gibt es tatsächlich sichere Nischen?!

      Es stehen wichtige strategische Entscheidungen an...

      Hier kann darüber diskutiert werden.

      Erste Meinung: Ich meine, in 2004 könnte es -mit der Unsicherheit Wahlen US, Wahljahre waren meist gute Jahre- nochmals einen Tiefpunkt der großen Märkte geben.
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 14:29:57
      Beitrag Nr. 2 ()


      Ist die Baisse wirklich schon zu Ende?!

      Was passiert, wenn wir im Laufe der nächsten 18 Monate doch noch die ca. 1850 im Dax sehen bzw. im Dow 6000 oder S&P 650?!

      Immerhin haben wir zum Teil mustergültige SKS Index Formationen und weiter ungelöste Probleme in US (Verschuldung, Immobilienblase, insgesamt immer weiter steigender Anteil der Konsumentenausgaben relativ zum BIP, was mit den genannten Punkten zusammenhängt).

      Wo soll man investieren, wenn man ein o.g. Szenario erwartet?!
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 16:15:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      am besten in Eurogas investieren:D
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 16:45:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      @all

      Hier einer der Bären..gibts auch Bullen?! Lasst uns mal ein wenig diskutieren. Ich lade alle dazu ein, die sich vor allem im Small-Cap Bereich tummeln...


      "Herr Faber, droht 2004 der China-Crash?"

      Marc Faber gilt als " Contrarian" , als einer, der gegen den Strom schwimmt. Mit Erfolg: Faber hatte frühzeitig vor der Asien-Krise 1997/98 und der japanischen Aktienkrise 1990 gewarnt. Auch jetzt warnt er Anleger davor, zu gierig zu sein: Die Kurse seien auf den meisten Märkten bereits ausgereizt.

      FINANZ€N: Herr Faber, zum Jahresbeginn 2003 haben Sie in FINANZ€N Rohstoffe und die asiatischen Märkte empfohlen. Wie sehen Sie diese Tipps heute?

      Marc Faber: Rohstoffe sind in diesem Jahr sehr stark gestiegen, etwa Baumwolle, Kupfer, Gold, Eisenerz, Stahl oder Zement. Es ist alles eingetroffen, was ich damals gesagt habe. Daher war 2003 ein ausgezeichnetes Jahr. Doch die Vergangenheit ist mir egal, die Zukunft interessiert mich mehr. Ich glaube, dass sich China in einer Überhitzungsphase befindet. Wenn sich die Lage nicht abkühlt, wachsen die Risiken für eine Wirtschaftskrise. Ähnlich ist es bei Rohstoffen: 2001 war das kein Thema, aber jetzt sprechen Anleger überall von China und von Rohstoffen - ein Alarmsignal.

      FINANZ€N: Wie starten Sie ins Jahr 2004?

      Faber: Ich sehe mehr Risiken als Chancen. Vor einem Jahr waren die Erwartungen der Anleger sehr niedrig - heute sind sie sehr hoch. Es könnte sein, dass diese Hoffnungen enttäuscht werden. So ist die US-Börse auf einem Niveau, von dem aus sie stark fallen könnte.

      FINANZ€N: Gilt das auch für die asiatischen Börsen?

      Faber: Sie fallen sicherlich nicht unter das Niveau der Tiefkurse von 1998, aber ich würde einen Rückschlag von 30 bis 40 Prozent nicht ausschließen.

      FINANZ€N: Was ist der Grund für den Pessimismus?

      Faber: Die Börsen erreichen ihren Tiefpunkt, wenn die Stimmung am negativsten ist, und sie erreichen ihren Höchststand, wenn Anleger sagen, die Kurse können nicht fallen.

      FINANZ€N: Ganz konkret: Was könnte fallende Kurse auslösen?

      Faber: Erstens: Das US-Wirtschaftswachstum wurde durch die Geldpolitik und die wachsenden Finanzdefizite künstlich hergestellt. Es ist denkbar, dass das Wachstum 2004 enttäuschend ausfallen wird, dass die USA sogar in eine Rezession fallen. Zweitens: In China kann alles passieren. Die Überhitzung könnte in eine Krise münden. Drittens: Die Inflation beschleunigt sich, die Zinsen steigen. Viertens: Geopolitische Probleme, wie eine Revolution in Saudi-Arabien. Fünftens: Der Ölpreis könnte stark steigen. Die Börsen sind überkauft; die Stimmung ist so, dass selbst ein kleines Ereignis zu großen Kursrückgängen führen könnte.

      FINANZ€N: Wie haben Sie sich vor diesem Hintergrund positioniert?

      Faber: Ich halte viel Bargeld und einen sehr geringen Aktienbestand. Ich behalte mein Gold, weil ich glaube, dass die Notenbanken die Geldmenge erhöhen werden und Gold langfristig steigen wird. Ich schätze Anlageformen, bei denen das Angebot kurzfristig nicht schnell erhöht werden kann, wie Gold und Silber, Minen und Öl. Selbst wenn die Nachfrage nach Rohstoffen steigt, können die Produzenten das Angebot innerhalb kurzer Zeit nicht wesentlich erhöhen. Zudem glaube ich, dass Sachwerte einen besseren Wert darstellen als Finanzwerte. Ich finde Immobilien sind nicht wahnsinnig teuer. Wenn die Nettorendite bei einem Haus rund sechs Prozent beträgt, dann ist das eine gute Anlage.

      FINANZ€N: Sie bezeichnen sich als Contrarian. Wo finden Sie als Querdenker derzeit gute Investmentmöglichkeiten?

      Faber: Zucker und Kaffee sind billig. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kaffeepreis innerhalb der nächsten fünf Jahre verdreifacht, ist sehr hoch. Der Pro-Kopf-Konsum der Chinesen steigt rapide. Je höher die Nachfrage, umso größer die Preisreaktion bei Wetterausfällen. Bei Zucker ist die Lage nicht so klar. Der Preis befindet sich seit 1973 in einem Bärenmarkt; er könnte steigen. Auch Silber ist im Vergleich zu Gold unterbewertet.

      FINANZ€N: Was ist für Privatanleger der beste Weg, um in Rohstoffe zu investieren?

      Faber: Es gibt zum Beispiel in Indonesien Plantagen-Gesellschaften wie London Sumatra oder Astra Agro Lestari, die Kaffee und Kakao anbauen. Ich werde nach der Korrektur wahrscheinlich in Indonesien investieren, denn dort gibt es Gesellschaften, die unter Buchwert gehandelt werden.

      FINANZ€N: Die USA und China liefern sich einen harten Handelskrieg. Besteht die Chance, dass sich Asien emanzipiert?

      Faber: Wenn die Asiaten mehr Selbstvertrauen hätten, könnten sie ihre Währung um 30 Prozent gegenüber dem Dollar aufwerten. Die Chinesen könnten den Yuan sogar um 50 Prozent aufwerten, und es würde nicht schaden. In vielen Bereichen ist die chinesische Wirtschaft größer als die amerikanische. So produziert sie mehr Zement, Stahl, Fernseher, Motorräder und Computer. Chinas Unternehmen sind in den letzten zwei, drei Jahren sehr reich geworden. China ist eine Wirtschaftsmacht.

      FINANZ€N: Woher soll dann der China- Crash kommen - die Wirtschaftskrise, von der Sie gesprochen haben?

      Faber: Durch die Überhitzung, die vor allem bei Kapital-Investitionen bemerkbar ist. Sie steigen jährlich um 30 Prozent und machen bis zu 43 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Wenn die Kapitalinvestitionen nicht mehr ansteigen oder rückläufig sind, führt das zu einer Rezession. Die Überhitzung zeigt sich auch im Kreditwachstum und in der Baubranche. Es wäre höchst naiv zu erwarten, dass China nie eine Rezession erlebt. Bereits jetzt verlangsamt sich das Wachstum.

      FINANZ€N: Ist die Asien-Story also vorbei?

      Faber: Langfristig nicht. Der Westen ist in einer bitteren Situation, weil China, Vietnam, Bangladesh und andere Länder im Produktionsbereich so stark sind. Viele Dienstleistungen können ausgelagert werden. Heute kann ich Architekten, Buchhalter oder Steuerexperten in Indien anstellen. Selbst die deutsche Staatsadministration könnte man auslagern und 80 Prozent der Kosten sparen. Die wichtigste Investmentstrategie ist es, den Westen unterzugewichten und Asien überzugewichten.

      FINANZ€N: Ölaktien liefen 2003 schlecht, obwohl der Ölpreis gestiegen ist. Ein Investment für einen Contrarian?

      Faber: Nächstes Jahr könnten Ölaktien und Ölförder-Firmen positiv überraschen. Der Ölpreis könnte stark steigen. Wenn man Asien industrialisiert, wird sich der Pro-Kopf-Ölkonsum innerhalb der nächsten sechs bis zehn Jahre verdoppeln. Die Ölindustrie kann aber nicht mehr produzieren. Die Folge: Der Ölpreis wird bestimmt nicht fallen, sondern eher steigen.

      FINANZ€N: In welcher Bandbreite sehen Sie den Ölpreis in der Zukunft?

      Faber: Zwischen 30 und 100 Dollar. Vielleicht steigt er sogar auf 200 Dollar, falls es in Saudi-Arabien eine Revolution geben sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder eine Ölkrise gibt, ist sehr groß.

      FINANZ€N: Wo sehen Sie als Contrarian sonst noch Potenzial?

      Faber: In Kuba könnte das Potenzial langfristig groß sein. Man könnte kubanische Schuldscheindarlehen kaufen, die auf niedrigem Niveau gehandelt werden.

      FINANZ€N: Haben Sie noch weitere Empfehlungen fürs kommende Jahr?

      Faber: Ich tue mich schwer mit Empfehlungen, da kurzfristig ein großes Rückschlagpotenzial besteht. Ich selbst bin in der Gold- und Kupfermine Ivanhoe Mines, die in der Mongolei schürft, investiert. Und ich schätze die pharmazeutische Industrie in Indien und Indonesien, darunter Firmen wie Dr. Reddy, Ranbaxy und Enseval Putera.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 12:18:43
      Beitrag Nr. 5 ()


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      schrieb am 02.01.04 20:46:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 13:45:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      @all

      Wer vor allem die letzten sieben "stürmischen" Börsenjahre verfolgt hat, weiß, wie wichtig es ist, die Entwicklung aller Märkte zu berücksichtigen, auch wenn man sich vornehmlich in den Nebensegmenten und da vor allem bei "jungen" Small-Caps aufhält.


      Avatar
      schrieb am 03.01.04 17:47:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi RUIN,
      wat meinst DU zum Hyperinflationsszenario ?
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 18:52:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      @kazman

      Interessant wäre den Chart seit 1900 mal auf den Dow zu legen und Korrelationen zu prüfen.

      Ich hoffe bald auf mehr fachkundige und rege Beteiligung.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 19:09:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      also ich halte nicht sonderlich viel von charttechnik oder kursmustervergleichen:rolleyes:

      ich kann nur sagen, dass es das oberste ziel an der börse sein sollte ,kein geld zu verlieren.
      wenn ich mir daher die aktuellen wirtschaftsprobleme anschaue, komme ich zu dem schluss, nur in aktien zu investieren, mit denen man unbeschadet durch dow- oder daxkapriolen hindurchkommt. beispielsweise explorer oder werte wie PHILIP MORRIS CR A.S....:look: :lick:


      HiFi
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 19:18:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @RUIN

      Ich gebs ganz offen zu .. ich komme nur sehr langsam hinter das Geheimnis von "Geld" ;-)
      Studiert habe ich mal Geodäsie .. bei diesem Studiengang geht es mehr um Eigentum - weniger um Papier.
      Aus diesem "Background" heraus finde ich die Welt in der wir leben sehr seltsam.
      Juristisch gesehen scheint mir sehr Vieles anfechtbar zu sein.
      Ich kannte mal einen Metzger, der durch Datenverarbeitung seine Existenz verloren hat.
      Um Platz zu sparen investierte er in ein Contentmanagementsystem, und scannte alle Belege und Verträge ein. Es kam zu einem grösseren Prozess, den er verlor, weil die eingescannten Belege nach Meinung des Gerichts keine Beweiskraft hatten.
      Das soll nicht heissen,dass ich ein Feind des Internets oder des ONlinebankings bin- im Gegenteil -entwickle selbst Software - .. aber ich weiss, dass BWLer zumeist in Ihrer Gier Ihr Umfeld überhaupt nicht beachten, Tekkis sich meist schon von der RealWelt verabschiedet haben und JUristen einfach zu blöde sind auch die einfachsten ZUsammenhänge zu durchschauen.. Erst wenn tüchtig BRAGO bezahlt wird, fangen letztere überhaupt mal das Denken an.Mit anderen Worten streite ich dieser Gesellschaft jegliche Kompetenz ab.
      Bringt nun auch nichts paranoid durch die Gegend zu laufen - aber es ist offensichtlich, dass zur Zeit jeder das tut was er will .. und die Altherrenriege in den Zentralbanken einfach alles tun, damit alles so bleibt und irgendwie auch der letzte Depp zufrieden ist.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 19:21:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      @HighFidelity
      Es geht nicht um GELD=Papier - absolut nicht.
      Ich denke, dass dieser MArkt die RealWelt kaum noch kapselt- besser man denkt auch mal über Alternativen nach.
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 19:26:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      und noch was..auch hinter Aktien stehen reale Verträge und vorallem reale "WERTE"!
      Natürlich sind Verträge anfechtbar .. vorallem dann, wenn jeder glaubt solche Verträge per Mausklick abschliessen zu können.
      Was sind Verträge wert, die auf diese WEise rund um den Globus abgeschlossen werden ???
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 19:39:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Ruin

      Meiner Meinung nach sind alle momentan zu optimistisch.
      Wenn ich heute auf meiner Tageszeitung auf Seite 1 in großen Lettern DAX 4000 lese, dann wird es Zeit zum verabschieden, wobei die DAX-Bewertung meiner Meinung nach noch so einigermaßen ok ist. Aber als Kontraindikator eignet sich die Presse bestens.

      Aber in USA sieht es für mich fundamental trübe aus. Und da sich Deutschland sich noch nie von Amerika abkoppeln konnte und das auch in 50 Jahren noch nicht passiert,
      wirft dein Chart in #5 schon die Frage auf: Dow down -- DAX up ?? Passiert niemals, daher bin ich allgemein pessimistisch.

      Gruß the champion
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 19:49:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @champion

      Wohin willste Dich denn verabschieden ?

      Die Presse ist auch bei GOLD superoptimistisch.. und natürlich sind sich viele darin einig, dass wir eine Hyperinflation bekommen .. blabla
      Das Geschrei hat überall zugenommen ... aber wenn man sich im Netzwerk von "Volkswirten" bewegt, dann sind sämtrliche Positionen gleichermassen vertreten.
      Vom Standpunkt der Signaltheorie haben wir es also mit "White Noise" zu tun ;-)
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 20:08:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      @kaz#12

      mein reden...;)
      langfristig bin ich wohl auch einer dieser verrufenen untergangspropheten:D

      HiFi
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 21:09:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sag mal RUIN.
      Wer ist dieser bekloppte Faber, dass der rund um den Globus investieren kann, und gleichzeitig ganz cool Interviews gibt , offensichtlich ohne Angst, dass Ihm jemand sein Geld einfach wegnimmt.
      http://www.gloomboomdoom.com

      ICh glaub ich kotze !.... Spielt sich als Obermacker auf .. mal investiert in China - aber ist ja überhitzte.. dann labert er von "Revolution in Saudi-Arabien", Zucker und Kaffee und irgendwelchen "Indonesien Plantagen-Gesellschaften".
      Natürlich ist er GOLD investierst .. weil irgendwie ist er auch für HYperinflation und selbstverständlich hält er jede Menge BArgeld bereit => Defaltionsszenario.
      Wenn ich sowas lese bekomme ich .. naja.. lassen wir das, ist ja ein öffentliches Forum.
      "Der Westen ist in einer bitteren Situation, weil China, Vietnam, Bangladesh und andere Länder im Produktionsbereich so stark sind. Viele Dienstleistungen können ausgelagert werden. Heute kann ich Architekten, Buchhalter oder Steuerexperten in Indien anstellen. Selbst die deutsche Staatsadministration könnte man auslagern und 80 Prozent der Kosten sparen."
      Klaro .. "in Kuba könnte das Potenzial langfristig groß sein. Man könnte kubanische Schuldscheindarlehen kaufen, die auf niedrigem Niveau gehandelt werden"

      Wo wohnt der Kerl ??? Ich würde Ihn gerne mal besuchen !

      .. mit Grüssen an die "pharmazeutische Industrie in Indien und Indonesien"
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 09:04:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ all

      Also irgendwie traue ich dem jetzigen Trend nicht! Aus der Psychologie weiß ich zwar, dass genau das- verkürzt dargestellt-, nämlich skeptische Marktteilnehmer, einen positiven Trend eher aufrechterhalten und verstärken.

      Ich verweise allerdings darauf, dass die $-Abwertung für den jetzigem Kurz(?)-Boom in US mitverantwortlich ist. Ist dies das letzte Mittel, was kommt danach?! Mutige Investoren gehen schon jetzt mit engem Stop (z.B. Dax 4170) short in the market. Wenn tatsächlich der primäre log. Abwärtstrend gebrochen wird, dann wird man später noch andere Gelegenheiten bekommen.



      Avatar
      schrieb am 07.01.04 13:13:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ all

      Spekulative Investmentidee aus dem vorherigen Posting wäre z.B.(auch zur Depotabsicherung):


      Vorteil (kein Zeitwertverlust)

      z.B.
      A0ASC1 Commerzbank Short Knockout 4.150,00 stop4.100,00 open end 0,010 1,38 1,40 13:02 07.01.04 28,65

      833706 DZ Bank Short Knockout 4.200,00 stop 4.100,00 05.03.04 0,010 1,87 1,90 13:02 07.01.04 21,11
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 13:21:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gekaufte Hausse

      Die Aktienkurse steigen und steigen – weil die Anleger das Risiko ignorieren

      Von Robert von Heusinger



      Wie wird das neue Börsenjahr? Erst Blei gießen, dann Aktien kaufen
      Foto: Nele Heitmeyer für DIE ZEIT
      Kursgewinne, wohin das Auge auf dem Depotauszug schaut. Fast alle Aktienindizes hatten ihre Jahreshöchststände im Dezember. Der Aktienjahrgang 2003 beruhigte die Anleger – immerhin beendete er die längste Talfahrt seit dem Zweiten Weltkrieg und war zugleich der beste globale Jahrgang seit 1986. Der MSCI Weltaktienindex legte um rund 30 Prozent zu.

      Für 2004 ist genau das ein Risiko. Wieder riecht alles stark nach Übertreibung – vor allem an den amerikanischen Leitbörsen.

      Zum Beispiel ist die Verschuldung der Privatanleger an der US-Technologiebörse Nasdaq – in absoluten Zahlen gemessen – heute wieder so hoch wie Anfang 2000, kurz bevor die Kurse krachten. Der kleine Unterschied: In Relation zum Kursniveau ist die Verschuldung heute doppelt so hoch. Auch die Auswertung von 130 amerikanischen Börsenbriefen durch den Anlegerservice Investors’ Intelligence verheißt nichts Gutes. Nur rund 20 Prozent aller Artikel warnen vor fallenden Kursen. So optimistisch waren die Medien nur einmal seit Beginn der Auswertung: 1987 – einige Monate vor dem großen Crash. Und auch statistische Maße, wie die Volatilität der großen Aktienindizes, die ein Ausdruck für das Risiko sind, notieren nahe ihren Zehnjahrestiefs. Anders gesagt: Die Anleger ignorieren das Risiko.

      Für Conrad Mattern ist die Sache klar. „Das ist die Spiegelblase“, sagt der Chefvolkswirt der Fondsgesellschaft Activest. Kurz nach dem Platzen einer Spekulationsblase entsteht die nächste, und zwar genau in den Sektoren, die die damalige Hausse angeführt haben. Der einzige Unterschied: Die Spiegelblase fällt kleiner aus. Mattern stützt seine These auf die Technologiewerte, die im abgelaufenen Jahr alle anderen Aktien in den Schatten gestellt haben – genau wie während des legendären Booms zwischen 1998 und 2000: So hat der technologielastige Nasdaq-Index 50 Prozent gewonnen, doppelt so viel wie der branchenübergreifende S&P 500.

      „Es ist reine Psychologie“, sagt Mattern. Die Anleger wollten sich nicht eingestehen, in der damaligen Übertreibung Fehler gemacht zu haben. Deshalb setzten sie bei den ersten Erholungsanzeichen des Gesamtmarktes wieder auf ihre alten Favoriten – und machen denselben Fehler noch mal.

      Schlauer als der Markt

      Dieses Verhalten hat auch Wirtschafts-Nobelpreisträger Vernon Smith in seinen Experimenten nachgewiesen. Ganz gleich, ob Studenten oder Börsenhändler an den Versuchen teilnahmen, immer entstand eine große Blase. Und selbst bei der ersten Wiederholung des Experimentes schossen die Kurse durch die Decke – wenngleich nicht mehr so stark wie beim ersten Mal. „Überzogenes Selbstvertrauen, schlauer als der Markt zu sein“ nennt Smith als Grund für das Entstehen der Echo-Blase.

      Matthias Jörss, Stratege bei Sal. Oppenheim, räumt mit Blick auf die aktuellen Kurse ein, dass es nichts bringt, sich gegen den Trend zu stellen, „wenn Anleger zu viel freies Geld haben und munter Aktien kaufen“ – Übertreibung hin, Warnsignale her. Deshalb lautet das Motto in den Handelssälen und Analyseabteilungen der Banken gegenwärtig: Zum Aussteigen ist es noch zu früh. „Erst im zweiten Quartal kann es ungemütlich werden“, warnt Rolf Elgeti von der Commerzbank. Damit steht er nicht allein, auch wenn er kräftigere Turbulenzen zur Jahresmitte erwartet als die meisten seiner Kollegen. „Eine Korrektur um 20 Prozent ist drin.“ Ansonsten sieht das Prognosemuster für 2004 bei fast allen Häusern gleich aus: ein tolles erstes Quartal, dem ein schwieriges zweites und drittes sowie ein versöhnliches viertes Quartal folgen werden.

      In Zahlen liest sich das dann so: Dem Dax trauen die mehr als 30 vom Handelsblatt befragten Aktienstrategen bis Ende 2004 gut zehn Prozent Kursgewinne zu. Die durchschnittliche Prognose für den S&P 500 fällt noch moderater aus: runde sechs Prozent plus. Und Rentenpapiere dürften in Europa wie auch in Amerika erneut schlechter als Aktien abschneiden.

      Warum wird das erste Quartal gut? Weil die Weltwirtschaft brummt und durch erneute Steuerrückzahlungen in Amerika von mehr als 50 Milliarden Dollar zusätzlich befeuert wird.

      Gute Konjunkturzahlen schüren den Optimismus der Investoren, da in der Regel die Unternehmensgewinne steigen, wenn die Wirtschaft wächst. Und schon jetzt sind die „Zahlen aus der amerikanischen Wirtschaft beeindruckend“, schwärmt Oppenheim-Stratege Jörss. Doch im zweiten Quartal laufen die Stimuli für die US-Konsumenten aus, weshalb das Wachstumstempo nachlassen dürfte – und damit auch der Zahlenzauber.

      Bis dahin werden die Unternehmensgewinne in den ersten drei Monaten des neuen Jahres wohl für Furore sorgen. Die Schätzungen der Analysten waren für 2003 niedrig, sodass positive Überraschungen angesichts der guten Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte 2003 die Regel sein dürften. Das ändert sich schlagartig, wenn die Unternehmen im Frühjahr ihre Zahlen fürs erste Quartal 2004 vorlegen, ist sich Rolf Elgeti von der Commerzbank sicher. Denn für 2004 haben die Analysten kräftig zugelangt: Rund 45 Prozent höhere Gewinne für die Dax-Werte und 20 Prozent höhere für die großen europäischen Titel haben sie angesetzt. Das dürfte des Guten zu viel sein, weshalb die Konzernchefs dann „anfangen müssen, den Optimismus der Investmentbanker zu dämpfen“, sagt Elgeti.

      Das größte Störfeuer für die Aktien wird aber von Alan Greenspan erwartet. Von Inflationssorgen gepeinigt, werde der Chef der amerikanischen Notenbank – auch im zweiten Quartal – beginnen, die Zinsen zu erhöhen. Und da eine Zinserhöhung niemals allein komme, dürfte spätestens der weise Notenbanker die laufende Aktienmarktrallye beenden, so der Konsens. Höhere Zinsen sind Gift für Aktien. Sie verteuern die Finanzierung und machen Anleihen – den großen Gegenspieler der Aktien – attraktiver.

      Bleibt die Frage, warum es im ersten Quartal mit den Aktien überhaupt weiter nach oben geht, wenn die Kurse nur ein paar Monate später wieder in die andere Richtung umschwenken. „Die Versicherer und Pensionskassen kommen“, schallt es aus den Handelssälen.

      Der Dollar kollabiert

      Wie bitte? Genau die Institutionen, die ihre Aktienbestände im vergangenen März brutal reduzierten, als der Dax unter 2000 Punkte zu stürzen drohte, genau diejenigen also, deren Pessimismus keine Grenzen kannte, überlegen neun Monate später bei einem Dax-Stand von 4000 Punkten wieder einzusteigen?

      Um das einordnen zu können, sollte man sich noch einmal die Ursachen für den Kursaufschwung vergegenwärtigen. Abgesehen von den möglichen Effekten einer Spiegelblase, also einer neuen Übertreibung, lassen sich zwei wesentliche Ursachen der jüngsten Hausse ausmachen: die expansive Geldpolitik der großen Notenbanken und die kreditfinanzierte US-Wirtschaftspolitik. Beides wird sich 2004 nicht zwangsläufig wiederholen, und insofern waren die vergangenen Monate nicht der Beginn eines neuen, Goldenen Zeitalters.

      Zunächst kämpften die Notenbanken verzweifelt gegen die Deflation, also gegen die Gefahr sinkender Preise. Niemals seit den dreißiger Jahren war Geld so billig wie heute. In Japan liegt der Leitzins schon seit Jahren bei null Prozent. In Amerika wurde er im alten Jahr auf ein Prozent und in Euroland auf zwei Prozent gesenkt. Nachdem die große Unsicherheit, der Irak-Krieg, ausgestanden war und die Risikobereitschaft wieder zunahm, stellten die Investoren fest, dass Sicherheit keine Renditen mehr abwarf. Sie wurden geradezu ins Risiko gezwungen.

      Deshalb galt 2003 an den internationalen Aktienmärkten folgendes Muster: Je größer das Risiko, desto dicker der Gewinn. An Lateinamerikas Aktienmärkten verdoppelten sich die Kurse fast, in Europa legten sie um „magere“ 15 Prozent zu. Dieses Muster zog sich auch durch die Rentenmärkte. Anleihen schlechter Bonität, so genannte High Yields, gewannen mehr als 20 Prozent, wohingegen sichere Staatsanleihen gerade vier Prozent abwarfen. Dieses Spiel läuft, solange die Zinsen niedrig bleiben oder weiter fallen. Viele Investoren und Banken verschulden sich dann bei den Notenbanken und legen das Geld in risikoreicheren Titeln an. Erhöhen aber die Notenbanken die Zinsen, machen die Banken die Geschäfte rückgängig – mit entsprechenden Folgen für die Aktienkurse.

      Neben der gleichgeschalteten Stimulierung der Märkte durch die größten Zentralbanken der Welt ist die kräftige Erholung an den Aktienmärkten Ergebnis der expansiven Wirtschaftspolitik Amerikas. „It has the best recovery money can buy“, meinte Kenneth Rogoff bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte als Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds. Um der Rezession zu entkommen, kaufte sich George W. Bush den Aufschwung. Er trieb das Budgetdefizit Amerikas – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – in Richtung sechs Prozent, verteilte Steuerschecks an die Familien und senkte die durchschnittliche Einkommensteuerlast pro Haushalt binnen 18 Monate um mehr als sechs Prozentpunkte auf unter zehn Prozent – eines der niedrigsten Niveaus der Nachkriegszeit, wie die holländische Bank ABN Amro berechnet hat. Die noch immer optimistischen US-Verbraucher nahmen die „Geschenke“ dankend an und kauften Autos, Waschmaschinen und andere langlebige Wirtschaftsgüter. Um 20 Prozent zog der Konsum für diese Güter im zweiten und dritten Quartal an, haben Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein berechnet. Daniel Pfändler, ein Experte des Geldhauses, warnt: „Ausgabensteigerungen sind da nicht mehr drin.“ Selbst wenn die amerikanischen Verbraucher im neuen Jahr ihre hohe Verschuldung nicht abbauen, werde der Konsum als Wachstumsmotor ausfallen, schätzt Pfändler. Das ist ein Risiko für den selbsttragenden Aufschwung, den viele Analysten im kommenden Jahr erwarten.

      Ein weiteres Risiko ist der Dollar. Genau wie die Aktienkurse fast jeden Tag im abgelaufenen Jahr stiegen, verlor der Dollar kontinuierlich an Wert. Nur dank der unbegrenzten Dollar-Käufe der Notenbanken, allen voran der japanischen und chinesischen, die mehr als die Hälfte des Leistungsbilanzdefizits ausmachen, ist der Dollar nicht noch stärker unter die Räder gekommen.

      Daran zeigt sich, dass ausländische Investoren immer weniger bereit sind, amerikanische Aktien oder Anleihen zu kaufen – und damit Kapital in die USA zu leiten. Sie stört das rekordhohe Leistungsbilanzdefizit; schon seit Jahren lebt das Land über seine Verhältnisse. Unternehmen, Staat und Bürger geben mehr Geld aus, als sie im Inland erwirtschaften. Die Finanzierung dieses Defizits war so lange kein Problem, solange niemand die Überlegenheit des amerikanischen Wirtschaftsmodells bezweifelte. Doch damit ist seit 2003 Schluss.

      Bislang ist zwar der Zufluss privaten Kapitals nach Amerika nur ins Stocken geraten. Und für eine Kapitalflucht gibt es noch keine Anzeichen. Aber eine Erklärung von Warren Buffett lässt aufhorchen. „Bis zum Frühjahr 2002 habe ich fast 72 Jahre gelebt, ohne je eine ausländische Währung gekauft zu haben“, sagte der legendäre US-Investor. Seitdem jedoch habe sein Investmentunternehmen Berkshire „in signifikantem Ausmaß in andere Devisen investiert“. Wenn schon die Amerikaner selbst ihrer Währung misstrauen, ist ein Kollaps des Dollar kaum aufzuhalten.

      Doch was sind diese Risiken gegen die Gewissheit, dass in Amerika im neuen Jahr Wahlen anstehen und George W. Bush wiedergewählt werden möchte? Da passt weder ein Crash beim Dollar noch am Aktienmarkt. Auch Zinserhöhungen durch die Notenbank sind im Wahljahr ein sehr unfreundlicher Akt. Wer so pragmatisch denkt, sollte schleunigst Aktien ordern. Dann geht die gekaufte Hausse noch mindestens neun Monate weiter.

      (c) DIE ZEIT 31.12.2003 Nr.2
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 13:07:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Für sehr spekulative Investoren zur Depotabsicherung:

      A0ASC1 Commerzbank Short 4.150,00 4.100,00 open end 0,010 0,97 0,99 12:42 08.01.04 40,94

      Vorteil: man verliert nicht alles, da Stopgrenze, maximaler Verlust heute z.B. ca. 50% , pro 100 Dax Punkte jetzt 100% Gewinn. Man kann natürlich auch andere Scheine nehmen, die noch spekulativer sind:

      372126 Deutsche Bank Short 4.100,00 4.100,00 29.01.04 0,010 0,54 0,56 12:42 08.01.04 72,36

      Vorteil bei den open end Scheinen ist aber, da kann man auch mal länger abwarten, die Laufzeit ist unbegrenzt.

      Man muss auch nicht unbedingt die 4.100 Grenze wählen, das gilt i.M. .

      Die konservativeren Investoren nehmen natürlich einen normalen Optionsschein, der keine Knockout Grenze hat. Da aber kommt dann der Zeitwertverlust mit auf die Rechnung.

      Das nur dazu.
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 13:13:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hie noch zwei Short-Open-Ends, die als Barrier 4150 oder 4200 Punkte im Dax haben. Heute haben wir im Hoch 4059,54 Punkte im Dax.


      A0ASE1 Commerzbank Short 4.200,00 4.150,00 open end 0,010 1,49 1,51 12:42 08.01.04 26,84

      A0ASE2 Commerzbank Short 4.250,00 4.200,00 open end 0,010 1,99 2,01 12:42 08.01.04 20,16
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 13:21:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hier noch die Erklärungsleiste:
      WKN Emittent Typ Strike Barrier LaufzeitBez.-Verh. Geld Brief Uhrzeit Datum Hebel

      Der DB Schein hat die Barrier (Stopgrenze) auf der Knockoutgrenze. Deswegen ein Schein mit Totalverlustrisiko. Dazu hat er eben die Laufzeitbegrenzung, die Endlosscheine nicht haben.

      Es geht hier wie gesagt eher darum, eine Sicherung einzubauen. Dahinter steckt die Idee: wenn wir jetzt tatsächlich den langen Abwärtstrend brechen, dann gehts wahrscheinlich noch weiter hoch und ein Verlust könnte man verschmerzen. Wenn aber nicht, hat man eine gute Absicherung. Deswegen kann man, je nach Risiko um 4100-4200 Punkte so etwas auch als Nicht-Daytrader mal wagen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 15:35:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ all

      Nach den schlechten US-Arbeitsmarktdaten "kratzt" der Dax gerade nach unten an die 4000 Punkte.

      Also zurück zur Anfangsdiskussion? Wo gibt es sichere Nischen für small und mid-cap orientierte Investoren? Keine Meinungen?!
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 19:36:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      #21:

      Nicht zu vergessen die Volatilität bei normalen OS.
      Habe ich erst neulich festgestellt.

      The champion
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 14:27:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      @all

      EW-Dow-Analyse mit Weitblick:


      07.01.2004 Manchmal kommt es anders ...und manchmal so, wie man gedacht hatte

      Manchmal kann die Börse grausam sein zu ihren Analysten. Wenn ich diese Seite ein wenig nach unten scrollen würde, bis zur Analyse vom 09.11.2002 z.B., dann weiter hinauf zum Alternativcount vom 16.03.2003 - dann würde ich, wenn ich dritte Zähne hätte, diese am liebsten herausnehmen und mir eigenhändig damit in den Allerwertesten beissen:


      Da hatte ich das korrekte Szenario wunderbar auf der Rechnung .... und habe mich dann doch noch vom Markt ins Bockshorn jagen lassen. Nun gut - zurückzuschauen und zu wehklagen wird an der Börse nicht honoriert, allenfalls die daraus gezogenen Lehren, und so gilt es nun zu sehen, wie die aktuelle Lage zu bewerten ist.

      Nachdem der Dow selbst mein optimistisches Szenario der zurückliegenden Analyse deutlich übertroffen hat, ist die Rückkehr zum Count vom 09.11.2002, im Detial des Musters des Upmoves natürlich überarbeitet, nur folgerichtig:



      Seit Oktober 2002 befindet sich der Markt in einer ausgeprägten Bearmarketrallye - so ausgeprägt, daß die zuletzt gewählte Bezeichnung von der “Mutter aller Idiotenrallyes” nach wie vor und absolut zutreffend gewählt ist. Wer in diesen Anstieg mit langfristiger Buy-and-hold-Absicht einsteigt, der wird sich verwundert die Augen reiben, wenn er zur Jahresmitte aus dem von André Kostolany empfohlenen Nickerchen aufwachen sollte, denn der Dow kraxelt saft- und kraftlos, was die Umsatzentwicklung betrifft, an das 76,4-FR der A/W:4 heran, das bei 10.676 liegt. Freilich muß er dieses weder exakt erreichen, noch noch muß er dort exakt haltmachen. Ein Grobziel also.

      Schauen Sie sich, so Sie bullish gestimmt sind, die Umsatzentwicklung seit Oktober 2002 genau an: Ein klassisches Muster einer Bearmarketrallye, wie man es schöner gar nicht sehen kann. Hinzu kommen - seit Wochen schon - exorbitant überhitzte Sentimentindikatoren. Die diesbezüglichen Zahlen von AAII und Investor´s Intelligence notieren höher als vor dem Crash 1987 und dem Platzen der großen Bubble im Jahr 2000. Dies kombiniert mit der Umsatzentwicklung und dem Wellenmuster in einer Abschlußphase, ergibt einen für Bullen höchst unverträglichen Cocktail. Sicherlich wäre es übertrieben einen Crash prognostizieren zu wollen, zumal es strittig ist, wie ein solcher zu definieren ist, aber ein heftiges Umschlagen des Trends ist eingedenk der analytischen Gemengelage ein ernst zu nehmendes Szenario! In jedem Fall will ich Sie eindringlich davor warnen jetzt noch in den Markt einzusteigen! Wer das Glück hatte long gegeangen zu sein, tut gut daran, nun aus seiner Sicht geeignete Absicherungsmaßnahmen vorzunehmen.

      Wie wird es mittel- und langfristig weitergehen? Eine recht offene Frage, denn jedes Korrekturmuster beginnt mit einer Dreierwellenstruktur und der der Korrekturmuster gibt es viele. Nicht einmal neue Tiefs müssen angesteuert werden, wie die optimistischste der Möglichkeiten zeigt, die ich heute darstellen will. Eine nicht einmal ansatzweise erschöpfende Darstellung aller Möglichkeiten zum gegenwärtigen Stand der Musterentwicklung, übrigens:



      Schließen wir momentan die b eines Triangles (oder auch die x eines Double- oder Triple-Three) ab, so könnte es gelingen, den Dow oberhalb der 7300 zu halten. Grund hierfür: Die Korrektur, die im Jahr 2000 begann hat das 23,6-FR erreicht und somit ein Ausmaß, das gut reichen würde. Allerdings spricht analytisch auch nichts gegen das 38,2-FR bei etwa 5500 Punkten. So ergeben sich weitere, wesentlich bearishere Optionen, die man beachten muß:



      Hier wäre z.B. ein Running Flat als Muster denkbar.



      Hier eine breiter angelegte Flat-Variante mit dem 38,2-FR bei 5500 als Ziel.



      Oder eine Double-Three-Sideways-Alternative mit Running Flat als w, Zigzag als x und einem Contracting Triangle als y? Nur eine von vielen Double-Three-Möglichkeiten, die Triple-Three´s erwähne ich hier nur als Bündel von denkbaren Szenarien, ohne ein Bild beizufügen.

      Fazit: Wie dem auch längerfristig sei, wir werden die Musterentwicklung mit Argusaugen beobachten müssen, kurzfristig ist es hoch an der Zeit, daß den Bullen die Hörner deutlich abgefeilt werden müssen. Bereiten Sie sich darauf adäquat vor! Die Bären haben im Jahr 2000 das Szepter übernommen - und sie halten es nach wie vor in Händen. Die Bullen durften nur ein wenig daran schnuppern. Den Gegner kommen lassen und ihn dann aus der Tiefe des Raumes auskontern, so würde es ein Fußballstratege beschreiben, was die Bären da seit über einem Jahr getan haben.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 14:37:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ all

      Die von mir in WO vorgestellte Privatinvestorengruppe Eurasia investiert z.B. in diesen Gold-Explorer. Sind die Gold-Explorer/Produzenten, und Gold überhaupt, eine Nische in der man sich -vorausgesetzt wir haben noch eine etwas längere "Bärenzeit" in der längerfristigen Perspektive vor uns- "sicher" tummeln könnte?!

      Avatar
      schrieb am 12.01.04 15:05:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 17:03:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dax heute zum zweiten Mal durch die 4000 P. .

      Ich finde diese Diskussion sehr spannend, da wir wirklich an einem sehr entscheidenen Punkt angekommen sind.

      Mal sehen, ob die Zahlen der Big-HT aus US in den nächsten Tagen Einfluss nehmen.

      Grundsätzlich bleibt weiter die Frage nach Investoren Nischen für die Small und MidCap Anleger...
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 21:00:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Momentan gibt es einige Explorer-Gesellschaften, die einen guten Lauf haben. Nur zwei Kürzel: TMXN,GASE.
      Die Frage ist, was passiert, wenn das Momentum nachläßt. Vor allem TMXN läuft so langsam in eine Fahnenstange. Aber bei einem Rücksetzer wieder kaufenswert.
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 12:13:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ champ

      Ja, die laufen beide sehr gut. Es ist die Frage, ob die Rohstoffwerte und vor allem die kleinen Explorer auch weiter gut laufen werden, wenn der Aktienmarkt wieder abtauchen sollte. Das steht zwar nicht fest, aber es besteht doch die Aussicht, dass wir in US noch eine größere Korrektur als bisher sehen werden, die i.M. nur durch niedrigste Zinsen und Bush Wahlgeschenke verzögert wird- wie lange noch, werden wir sehen!

      Zurück zu den kleinen Explorern: Das ist zweischneidig: die Rohstoffpreise ziehen allgemein an (Gold, Silber, Öl etc.). Allerdings retten sich bei schlechtem Umfeld viele Anleger eher in Blueships. Deswegen laufen SmallCaps in schlechten Zeiten meist noch schlechter als Blueships- wieder allerdings gibt es bei den kleinkapitalisierten Werten immer auch welche, die gut laufen, weil hier einzelne News vielmehr bewegen können- es ist also gutes Stockpicking gefragt. Ich denke, wann sollte auch auf die Länderauswahl achten. Z.B. performte RUS auch in der Baisse von 2000-2003 sehr gut!

      Grundsätzlich denke ich, dass man im Rohstoffbereich gut liegen müsste: welche Bereiche würdest du denn bevorzugen?!
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 13:04:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ all

      Zu den vorgestellten Short-Endlosscheinen als Depotsicherung.

      Wer bei ca. 4.050 (-aktuell 4.020) short gegangen ist, kann die Scheine jetzt auch irgendwo (je nach Knockout- vorgestellt zwischen 4.100 und 4.200) um den Einsatz absichern, auch unabhängig von der Barrier.

      In den nächsten Tagen entscheidet sich mit dem Beginn der Berichtssaison in US, ob wir jetzt schon abtauchen, oder nochmals nach oben sehen. Wer mit Gewinn drin ist, macht nichts falsch mit eigenen Stop-Kursen unterhalb der Barrier zu arbeiten... so kann man im Fall der Fälle später weitere Shorts nachlegen.

      Grundsätzlich bin ich immer mehr der Meinung: die Korrektur kommt, irgendwo zwischen 4000 und 4200 beginnt der neue Abwärtsmove...
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 13:27:03
      Beitrag Nr. 33 ()
      Größte Unsicherheit dabei: Mister Bush in US, was macht er noch alles, um die Wahlen zu gewinnen und um vorher keine schlechte Stimmung aufkommen zu lassen...

      Grundsätzlich 4 Verläufe sind in 2004 denkbar:

      1.) erst kleinere Korrektur, dann nochmals hoch bis zu den Wahlen, dann großer neuer Baissemove.

      2.) sofort neuer Baissemove

      3.) direkt wesentlich weiter hoch

      4.) seitwärts

      Ich tendiere zwischen 1 und 2... und da eher zu 2.) weil viele schon genau das im Kopf haben - Wahlen US, deswegen können die Märkte eigentlich nicht fallen und 2004 wird ein gutes Jahr.
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 13:50:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Rohstoffe werden kaum mit dem Restmarkt korrelieren.
      Für die Turbulenzen an den Finanzmärkten ist der Crash unseres "Wertesystems" verantwortlich.
      Solange man keine "Patente" auf Rohstoffe anmelden kann, wird das der sichere Hafen sein.
      Das ist übrigens auch der Grund, warum ich hier seit jahren positioniert bin. Smallcaps d.h.,weil ich auch Derivate und Hedgefonds für ein Risikofaktor halte.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 11:42:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ all

      Diejenigen , die noch weiterhin auf DAX-short spekulieren wollen und meinem Rat gefolgt sind, unterhalb der Barrier eigene Stopps als Gewinnabsicherung zu setzen, können sich an der 4.255 als Maximalpunkt orientieren und so langsam in den nächsten Tagen neu positionieren...

      Der Wendepunkt rückt näher...Dax aktuell 4.160 P. . Meine Einschätzung: läuft entweder noch bis 4.185 oder maximal ca. 4.255 P. .



      Avatar
      schrieb am 27.01.04 11:58:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Für Antizykliker:

      Auch wenn man sich Negatives nie wünscht, aber am Aktienmarkt gibt es nicht nur eine Richtung.

      Kommt jetzt die Short-Wende der großen Märkte?!

      Ich meine, wir stehen ganz kurz vor einer Trendwende!


      Ob das nur eine Korrektur auf den letzten Aufwärtsschub von im DAX ca. 2.200 P. auf aktuell ca. 4.200 P. wird -und dann später im Jahr neue Highs (S1), erst danach neuer Baissemove- oder bereits jetzt neuer Baissemove(S2)?! Das wird interessant und man kann erst später im Jahr anhand des Verlaufs genauere Aussagen treffen... das Jahr 2004 wird überhaupt interessant:

      Der US-Kongress meldete neues erwartetes Rekorddefizit für 2004 von ca. 477 Mrd. USD... reicht es noch für einen weiteren Schub für die hochverschuldeten US-Konsumenten im Wahlhjahr? Für mich aktuell hochwahrscheinlich: es kommt noch die GROSSE KORREKTUR in US (in 2004_S2 o. spät. 2005_S1, Zielmarke für DOW dann ca. 6000) und mitlaufend auch der Euro-Märkte! Zwei Szenarios sind aktuell meine Favoriten (s.o.).

      Jetzt Depot sichern! aktuell DAX 4.175, orientieren an den u.g. Zielmarken (Posting 35).







      Aus der FTD vom 27.1.2004:

      Staatshaushalt der USA steigt auf Rekorddefizit
      Von Mark Schieritz, Berlin und Christopher Swann, Washington


      Das amerikanische Haushaltsdefizit wird in diesem Jahr auf den höchsten Stand in der Geschichte der Vereinigten Staaten steigen. Das Haushaltsbüro des US-Kongresses (CBO) schätzt für das laufende Fiskaljahr einen Fehlbetrag im Bundeshaushalt von 477 Mrd. $.

      Bis 2014 werde das Defizit auf kumuliert 1900 Mrd. $ klettern - das sind fast 1000 Mrd. $ mehr als bei der letzten Schätzung im August 2003 vermutet. Wenige Monate vor Beginn der heißen Phase im Präsidentschaftswahlkampf machen diese Zahlen deutlich, mit welchen Risiken die Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten George W. Bush verbunden ist. Die US-Regierung hat im vergangenen Jahr die Steuern drastisch gesenkt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Zugleich wurden die Ausgaben für Militär und Sicherheit deutlich erhöht.

      Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt die Neuverschuldung des Bundes bei etwa 4,2 Prozent. Rechnet man - wie in Europa üblich - die Schulden der Länder mit ein, dann sind es nach Expertenschätzungen über fünf Prozent des BIP - deutlich mehr als beim EU-Defizitsünder Deutschland.

      Mit seiner aktuellen Schätzung revidierte das CBO seine vorherige Prognose für 2004 leicht nach unten. Im Jahr darauf werde das Defizit auf 362 Mrd. $ sinken.

      Zwar wird Bush den Berechnungen zufolge sein Versprechen halten können, in den kommenden fünf Jahren das Defizit zu halbieren - für 2009 sagt das CBO einen Fehlbetrag von 268 Mrd. $ voraus. Aber Budgetexperten weisen darauf hin, dass das unabhängige Büro die Haushaltsrisiken unterschätze. So rechne das CBO damit, dass die Steuersenkungen der Regierung wie geplant ab 2005 auslaufen. Die bisherigen Anstrengungen der US-Regierung deuteten aber darauf hin, die Steuern dauerhaft senken zu wollen.

      Nach Bekanntgabe der Daten äußerten oppositionelle Demokraten harsche Kritik an der US-Fiskalpolitik. "Chronische Defizite verdrängen private Investoren, treiben die Zinsen in die Höhe und dämpfen das Wachstum", sagte John Spratt, demokratisches Mitglied im Haushaltsausschuss. Der Internationale Währungsfonds hatte vor zwei Wochen in ungewöhnlicher scharfer Form gewarnt, das Defizit erhöhe das Risiko von Devisenturbulenzen. Die Regierung hatte solche Bedenken stets zurückgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 11:59:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 21:38:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Heute der Wendepunkt?!

      Dow verliert vom Hoch 10.658 mehr als 200 Punkte auf aktuell 10.476 nachdem A.G. Bias für höhrere Zinsen setzt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 21:49:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 22:59:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ende der Aktienkrise
      Unternehmen wollen weltweit wieder auf das Börsenparkett

      Frankfurt/Main - Die Börsenkrise scheint endgültig überwunden: Mit den Aktienkursen steigt in diesem Jahr auch wieder die Lust der Unternehmen auf einen Börsengang. Investmentbanken, die Börsenneulinge aufs glatte Parkett begleiten, rechnen 2004 alleine in Deutschland mit bis zu 30 Börsengängen. Nach mageren drei Jahren dürfen Anleger also wieder hoffen.

      Die Liste der Börsenaspiranten in Deutschland füllt sich seit Jahresbeginn beständig: In der vergangenen Woche kündigten mit Hapag-Lloyd, dem Siliziumscheiben-Produzenten Wacker Siltronic und Auto Teile Unger (ATU) gleich drei Unternehmen die Ausgabe von Aktien an der Börse an. Fachleute nennen dies ein Initial Public Offering (IPO).

      Den Höhepunkt des deutschen Börsenjahres erwarten die Experten im Herbst. Dann will die Deutsche Post knapp 50 Prozent ihrer Anteile an der Postbank platzieren; geschätzter Wert des Paketes: 2,5 Mrd. Euro. Wackelkandidaten sind noch Newco, in der der Chemiekonzern Bayer Teile seiner Chemie- und Kunststoffaktivitäten bündelt, sowie der Armaturenhersteller Grohe. 2005 könnte dann endlich der lang erwartete Börsengang der Telekom-Tochter T-Mobile, dem größten Mobilfunkbetreiber Deutschland, für frischen Wind auf dem Parkett sorgen.

      2003 war dagegen in puncto Börsengänge weltweit eines der magersten Jahre der Geschichte: An den Börsen in Kopenhagen, Helsinki, Athen, Luxemburg, Dublin und Zürich wagte kein einziges Unternehmen den Schritt an den Kapitalmarkt. In Deutschland war 2003 seit 1950 eines von lediglich vier Jahren ohne Börsengang. Auf dem Höhepunkt der Börseneuphorie, 1999, zählte die Statistik hier zu Lande 175 IPO.

      Lediglich ein guter Dezember rettete 2003 die Bilanz der New Yorker Wall Street: Nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Price-Waterhouse-Coopers sammelten in diesem Monat immerhin 23 Unternehmen rund 5,7 Mrd. Dollar bei den Anlegern ein - den größten Anteil daran hatte der chinesische Versicherer China Life Insurance. Die weltweite Chinaeuphorie spülte dem Unternehmen rund 2,6 Mrd. Dollar in die Kasse.

      Der mit Abstand größte Börsengang des Jahres wird jedoch an der Wall Street gefeiert: Der Internetsuchdienst Google wird - so schätzen jedenfalls die Experten - wohl mehr als vier Mrd. Dollar einspielen können. Der Halbleitersparte des Handykonzerns Motorola, SPS Spinco, traut der Markt immerhin noch zwei Mrd. Dollar zu.

      Doch neue Namen auf dem Kurszettel garantieren vor allem Kleinanlegern noch längst keine Gewinne. "Und wer glaubt, seine beim Zusammenbruch des Neuen Marktes angehäuften Verluste jetzt schnell vergessen zu können, sollte gewarnt sein", sagt der Chef des Deutschen Aktieninstituts, Rüdiger von Rosen. "Der Anleger sollte seine Chanchen jetzt nutzen und trotzdem wachsam bleiben." dpa


      Artikel erschienen am 27. Jan 2004
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 23:02:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Erschienen in

      Avatar
      schrieb am 04.02.04 09:24:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      So kann man z.B. unabhängig von einer unruhigen Marktlage investieren (s.u.).
      Noch ist nicht sicher, ob der Markt (Dax, Dow) schon die Wende gesehen hat...wir werden sehen.

      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,072 +12,5%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 13,51 +52%
      5000 Centrenergo 1,70 aktuell 2,00 +18%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 1,24 +24%
      15000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 aktuell 2,10 + 114% (eigener Stop Dax 4150; Barrier 4.200, Strike 4250)
      Cash: € 7.900,-

      Stand 02.02 : € 131.560,- + 31%
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 09:36:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Russland-Investor
      und was ist mit den Aktien von Eurogas die du in den letzten Jahren gekauft hast??;)
      Sind das positive Verluste, oder machst du das wie der alte Bernie, immer am tiefstem Punkt einkaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 09:47:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Topcis

      Nach deiner Meinung wird es bei eugs weiter abwärts gehen, oder habe ich das falsch verstanden?!

      Stell doch auch ein paar Investments vor und wie siehst du die Lage an den Märkten...

      Das Musterdepot ist aufgelegt im Jan 2004, nachvollziehbar an den Threads bei WO und den Eröffnungsbriefkusen. Der Einfachheit halber ist der Questerre Preis nicht in CAD sondern in € angegeben.
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 10:09:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      Bushs Harakiri-Haushalt

      Von Marc Pitzke, New York

      Der neue Haushaltsentwurf für 2005, den US-Präsident George W. Bush heute vorlegt, schockiert selbst die Republikaner: Er beschert den Amerikanern ein Rekord-Defizit von 521 Milliarden Dollar. Das meiste geht für Bushs Lieblingsprojekt drauf: seinen Krieg gegen den Terror. Umwelt und Soziales bleiben mal wieder auf der Strecke.




      George W. Bush: " Nationaler Notstand"
      New York - Der Rahmen war opulent, der Anlass nicht minder: Drei Tage lang verbunkerten sich die Top-Strategen der US-Republikaner im Fünfsterne-Hotel Loews im Herzen Philadelphias, um den Wahlsieg im November zu planen. Zum Abschluss des luxuriösen Kriegsrats, der Sauna-Visiten und karibische Küche beinhaltete, trat am Samstag Mittag siegesgewiss ihr oberste Feldherr vor die Parteitruppen: Präsident George W. Bush.
      Bush ergab sich vollkommen dem Bombast. Er tönte von " historischen Zeiten" , vom " nationalen Notstand" und der " weihevollen Pflicht der Regierung" . Vor allem aber erinnerte er seine Vasallen daran, im Wahlkampf " ein klares Signal an die amerikanischen Bürger" zu senden: " Wir werden weise sein, wenn es darum geht, das Geld des Volkes auszugeben. Und wir haben einen Haushalt eingebracht, der genau das sagt." Das war sogar seinen Parteifreunden zu viel. Totenstille legte sich über den feinen Saal - keiner der Claqueure hob die Hand zum Applaus.

      Wen wundert`s? Bushs neuer Haushaltsentwurf für 2005, den er dem Kongress heute vorlegt, lässt nicht nur den Demokraten das Blut gefrieren, sondern auch vielen seiner eigenen Parteifreunde. Denn mit Ausgaben von 2,4 Billionen Dollar erreicht das Budget gleich in doppelter Hinsicht historische Dimensionen: Es ist das teuerste der Geschichte, da um über 200 Milliarden Dollar teurer als dieses Jahr - und es treibt das Defizit auf die atemberaubende Rekordsumme von 521 Milliarden Dollar. Das ist fast doppelt so viel wie der gesamte deutsche Bundeshaushalt 2004.

      Das 13-stellige Defizit

      Das verschreckt selbst die Republikaner. " Viele in der Partei des Präsidenten sind über die Höhe des Defizits und das Wachstum der Staatsausgaben zunehmend beunruhigt" , warnt Robert Reischauer, der Chef des Urban Institutes. " Wir hatten es schon letztes Jahr schwer genug, den Haushalt durchzukriegen" , seufzt ein republikanischer Kongressberater. " Dieses Jahr wird`s wohl noch schwieriger."

      " Ernsthafte ökonomische Misswirtschaft" , entgeistert sich auch die " New York Times" . Denn mit diesem Harakiri-Haushalt bricht Bush ein altes Versprechen, mit dem er vor vier Jahren antrat - ein Versprechen, das er bis heute auf seinen Wahlveranstaltung dreist wiederholt: " Ich bin ins Amt gekommen, um Probleme zu lösen und nicht, um sie künftigen Präsidenten und Generationen zu vererben."

      Von wegen: Das Congressional Budget Office (CBO) - der für Budgetfragen zuständige Rechnungshof - prognostiziert, dass sich das akkumulative US-Defizit bis 2014 auf fast 1,9 Billionen Dollar aufbläst. Oder, exakt gesagt: auf 1.893.000.000.000 Dollar.

      Zahlenzauberer im Weißen Haus

      Dies ist eine weit pessimistischere Einschätzung als die, die das CBO noch vor einem Jahr hatte. Schlimmer noch: Sie kommt von einer Behörde, die von Douglas Holtz-Eakin geleitet wird, vormals ein führender Ökonom im Weißen Haus unter George W. Bushs Vater. Der Mann dürfte es also wissen.

      Darüber schlägt nicht zuletzt auch Bush Parteibasis, die traditionell für eine Reduzierung des Staatsapparats kämpft und ihn mit diesem Auftrag vor vier Jahren auch nach Washington geschickt hat, die Hände über dem Kopf zusammen. " Alle Politiker" , seufzt Chris Edwards, Fiskalexperte des Cato Institutes, " reden offenbar mit doppelter Zunge." Stephen Moore, der Präsident der einflussreichen, rechten Lobbygruppe Club for Growth (" beschränkter Staat, niedrigere Steuern" ), befürchtet, dass es Bush deshalb im kommenden Wahlkampf schwer fallen wird, " die Konservativen bei der Stange zu halten" .

      Also versucht Bush schon jetzt, dem Kongress sein neues Budget unverfroren als drastischen Sparhaushalt zu verkaufen. Es sei der " asketischste" Finanzplan seit 1993, prahlen die Zahlenzauberer im Weißen Haus: Die " regulären" Ausgaben würden sich nur um 0,5 Prozent erhöhen. Dahinter steckt jedoch ein Rechentrick: Nicht darin mit eingeschlossen sind nämlich die Gelder für Verteidigung, Rüstung, Innere Sicherheit und Terror-Krieg.

      Wahlkampfwaffe Terror-Angst

      Und die allein sprengen das Budget. Der US-Militärhaushalt soll 2005 um fast sieben Prozent steigen, von 393,5 auf 420,7 Milliarden Dollar. Darin versteckt sich unter anderem eine wahlwirksame Solderhöhung für die Soldaten (um elf Prozent). Sowie 9,14 Milliarden Dollar - 13 Prozent mehr als in diesem Jahr - für das obskure Raketenabwehrsystem im All, für das die Planung trotz der neuen globalen Gemengelage seit dem 11. September 2001 unverändert weiter gehen. Darüber dürften sich vor allem die Rüstungskonzerne Lockheed Martin und Northrop Grumman freuen, die zu den emsigsten Parteispendern Bushs gehören.

      Die eigentlichen Kriegsfolgen im Irak und in Afghanistan sind dabei in diesen Zahlen noch gar nicht mal enthalten: Für die will Bush den Steuerzahlern später eine gesonderte Rechung stellen. Denn die 87 Milliarden Dollar, die der Kongress dazu voriges Jahr bewilligt hat, decken ja nur das laufende Haushaltsjahr ab, und das endet pünktlich am 30. September.

      Das Budget offenbart Bushs politische Prioritäten: Unschlagbare Wahlkampfwaffe Nummer eins bleibt die Angst vor Terror, nach innen wie nach außen. " Wir werden alle notwendigen Resourcen darauf verwenden, den Krieg gegen den Terror zu gewinnen und unser Heimatland zu beschützen" , sagte Bush in seiner Radioansprache zum Wochenende. " Amerika wird wachsam bleiben."

      Futter für die Vorwahltiraden

      Auf der Strecke bleiben dagegen die Wirtschafts- und Sozialpolitik: Dort plant Bush gnadenlose Kürzungen in klassischen, den Rechten ohnehin missliebigen Förderbereichen. Über 60 Regierungsprogrammen droht im nächsten Jahr das Aus oder eine drastische Schrumpfkur. Hier entpuppt sich der Haushalt tatsächlich als drastischer Sparknebel.

      Am schwersten betroffen: Umwelt-, Energie- und Agrarprogramme. Die Umweltschutz-Ausgaben der Nation, die das Kyoto-Protokoll ablehnte, sollen von 30,4 auf 28 Milliarden Dollar sinken, das Energiebudget von 3,6 auf 3,5 Milliarden. Vorerst vom Tisch ist auch mal wieder die angesichts 43 Millionen unversicherter Amerikaner überfällige Reform des öffentlichen Gesundheitswesens (Medicaid) - ein ewiges Reizthema, das Bushs Strategen aus dem Wahlkampf heraushalten wollen.



      USA - Die 300-Milliarden-Dollar-Lücke


      Die Probleme deutscher Unternehmen bei der Finanzierung ihrer Betriebsrenten plagen Firmen in den Vereinigten Staaten schon länger. Amerikanische Rentner müssen um ihre Pensionen bangen.
      Von Andreas Oldag


      Nach Schätzungen der Regierung in Washington hat die betriebliche Altersversorgung eine Unterdeckung von rund 300 Milliarden Dollar. Sie wird damit für viele Unternehmen zu einer ernsten Belastung.

      Großkonzerne wie General Motors und Ford, die krisengeschüttelten Stahlkocher und die bedrängten Fluggesellschaften stecken in der Klemme. Sie können die Löcher zwar aus dem laufenden Geschäft stopfen, doch dann fehlt das Geld für Investitionen.

      Investitionsrückgang befürchtet

      Schon debattieren Fachleute über die Gefahr, dass die amerikanischen Autokonzerne bald nur noch für ihre Rentner arbeiten müssen. „Die Gewinne der Unternehmen werden über viele Jahre zu den Pensionären gelenkt und nicht in Investitionen, wie es eigentlich sein sollte“, warnt Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz.

      Die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Industrie verschlechtere sich so, die Gewinne brächen ein und damit auch die Aktienkurse.

      Für die Misere gibt es mehrere Gründe: Schrumpfende Beschäftigtenzahlen und steigende Krankenversicherungskosten für die Pensionäre sind vor allem bei den Industrieunternehmen ein Problem. Einer sinkenden Zahl von Mitarbeitern steht eine wachsende Zahl von Betriebsrentnern gegenüber. Das Arbeitsministerium in Washington schätzt, dass bereits im Jahr 2015 ein Fünftel der Erwerbstätigen älter als 55 Jahre sein wird.

      Amerikanische Unternehmen finanzieren die Renten ihrer Mitarbeiter häufig über Pensionsfonds. Diese kommen für die Altersversorgung von rund 43 Prozent aller Beschäftigten auf. Sie legen ihr Geld üblicherweise in Wertpapieren an. In vielen Fällen sind die Fonds jedoch schlecht geführt worden. Viel zu spät haben die Anlagemanager auf Marktveränderungen reagiert.

      So litten sie 2000 bis 2002 extrem unter der schlimmsten Börsen-Baisse seit den dreißiger Jahren. Zwar sind die Kurse inzwischen wieder gestiegen. Doch nun drücken die niedrigen Zinsen auf die Renditen der festverzinslichen Werte in den Pensionskassen.

      Im Falle einer Insolvenz soll eine staatliche Kasse für die Betriebsrentner einspringen und Finanzierungslücken schließen. Die so genannte Pension Benefit Guaranty Corporation (PBGC) steht nun allerdings selber vor einem Finanzierungsproblem. Ihr Defizit ist im vergangenen Jahr von 3,6 Milliarden auf 11,2 Milliarden Dollar gestiegen.

      PBGC-Direktor Steven Kandarian warnte vor einer „zunehmenden Erosion“ der Finanzkraft und mahnte Reformen an. Das bedeutet im Zweifelsfall Zuschüsse aus Washington – schlechte Aussichten also für die von Präsident George W. Bush versprochene Verringerung des Budgetdefizits.

      Viele Unternehmen haben inzwischen die Betriebsrenten auf durch die Mitarbeiter selbst verwaltete Pensionssparkonten umgestellt. Diese werden mit steuerlichen Vergünstigungen staatlich gefördert. Doch es gibt dabei keine Garantien für die Auszahlungen.

      Der Trend hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt. Das Geld in betrieblich bezuschussten und in eigenen Altersvorsorge-Sparplänen können die Amerikaner verwenden, wenn sie 59,5 Jahren alt geworden sind. Die Auszahlungen sind dann voll einkommensteuerpflichtig.

      (SZ vom 20.01.2004)

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/124/25099/
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      schrieb am 04.02.04 10:40:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      RI

      lass den Bush in Ruhe,
      schreib mal einen Artikel über W.Rauball
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 00:29:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      "Was gibt es denn da zu rätseln?"

      Thema der Woche war ohne Zweifel die US-Zinspolitik. „Greenspans Zinsschwenk schwächt Europas Börsen“, schreibt die FTD am 30.Januar 2004. „Bereits am Mittwoch waren die Indizes an der Wall Street abgerutscht, nachdem die US-Notenbank FED den geldpolitischen Ausblick verändert hatte,“ heisst es weiter. „Verlierer waren die Aktien von Versicherungs- und Technologieunternehmen.“

      „Es gab ein bisschen Gewinnmitnahmen , aber an dem grundsätzlich positiven Trend für Aktien wird sich nichts ändern,“ sagte Stefan Mitropoulos, Aktienstratege bei der Bankgesellschaft in Berlin. „Die Aktien halten sich recht stabil“, pflichtete Martin Siegel, Händler bei Sal.Oppenheim , bei.

      „Der Ölpreis fällt weiter“, schreibt die FTD vom 30.Januar 2004 und mit dem Titel „Bundesbank-Vorstand stärkt Welteke bei Gold-Plänen den Rücken“, berichtet die FTD, „Gremium spricht sich für nutzbringende Verwendung etwaiger Verkaufserlöse aus.“

      „Was gibt es dann da zu rätseln?“, schreibt die FTD am 30.Januar 2004 unter der Rubrik „Kapital“.

      „Die neue Rhetorik der FED verschafft ihr einen grösseren Handlungsspielraum. Zum anderen wächst die US-Wirtschaft nominal so um die sechs Prozent; ein neutraler Leitzins liegt in etwa in Höhe des erwarteten nominalen Wachstums. Da würde es langsam peinlich , den Leitzins von ein Prozent zu zementieren.

      Am Mittwochabend schreibt vwd: “Etwas fester - Schwache US-Daten belasten nicht“ [Frankfurt (vwd) Mittwoch 28. Januar 2004] Noch vor der Eröffnung der US-Märkte heisst am Mittwoch,28.1.2004:

      „DAX schafft Wende - US-Futures beflügeln“

      "Der Umschwung im DAX zeigt, dass das Vertrauen in die Märkte nicht erschüttert ist, selbst wenn die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA nicht besonders positiv waren», sagte Händler Christoph Arzt von der Deka Bank in Frankfurt. Er sieht darin aber auch eine gewisse Gefahr der Sorglosigkeit. "Ich würde mich wohler fühlen, wenn jetzt erstmal eine Phase der Besinnung und Konsolidierung kommt", sagte er. FRANKFURT (dpa-AFX)

      „Dax zieht nach besser als erwartetem Ifo-Index leicht an“, hiess es am Dienstag 27. Januar 2004. Frankfurt, 27. Jan (Reuters) "Der erneute Anstieg des Ifo-Index deutet darauf hin, dass eine Nachhaltigkeit im Aufschwung erreicht wurde", sagte ein Händler.






      "Das ist ein gutes Signal für die deutsche Wirtschaft.“

      Am Dienstag, 27.Januar 2004 spricht das Handelsblatt in einem Artikel von „Rätselhafter Aufschwung“ (Handelsblatt,Dienstag 27.Januar 2004) und fragt:“Der Aufschwung kommt also – doch woher?“

      „Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist so gut wie seit neun Jahren nicht mehr. Der Ifo-Geschäftsklimaindex steigt und steigt und hat sogar das Niveau des Boomjahres 2000 überschritten. Der Aufschwung kommt also – doch woher? Diese Frage gibt den Konjunkturforschern Rätsel auf.”

      “Der Konsum präsentiert sich bislang auch nicht als Konjunkturlokomotive. Sowohl Einzel- als auch Großhandel klagen über schlechte Geschäfte.”

      „Die Lösung des Konjunkturrätsels könnte im Kostenmanagement liegen: Die Unternehmen haben Personal abgebaut und Schulden abgeschrieben: Befreit von den Altlasten der 2001 geplatzten Börsenblase schaut die Wirtschaft nun wieder zuversichtlich in die Zukunft.“

      Die Frage “Warum das Geld in Aktien strömt“ versucht die Wirtschaftswoche zu klären.

      (Wirtschaftswoche,Freitag 23. Januar 2004)

      “Derzeit strömt das Geld in riesigen Mengen in Aktienfonds; das Gespräch in Bussen, Kantinen und auf Golfplätzen kreist wieder um Fusionen großer Banken, die Indizes steigen, der Technologiesektor lockt die Investoren mit saftigen Gewinnprognosen.“

      Die Parallelen zum Höhepunkt der Aktienmanie Ende 1999 Anfang 2000 sind unübersehbar, doch „dieses Mal ist es anders.“ [Wave Principle HSB]. Und so heisst es dann auch:

      “Doch dieses Hoch ist nicht vergleichbar mit den nahezu wöchentlichen Rekordhochs, die wir zum Höhepunkt der Boomphase erlebten.“

      Dank sei den „paar tausend Hedge-Fonds-Manager die mit ihren Wetten gegen steigende Aktienkurse in den vergangenen drei Jahren ein Vermögen gemacht haben – und jetzt bei jeder weiteren Aufwärtsbewegung laut „Blase“ schreien.“

      „Auch die Boom-Instinkte der Investoren sind noch intakt, das zeigt die ungebrochen optimistische Haltung der Anleger: Schon bloße Gerüchte lassen die Kurse steigen, ein Rückgang wird nur zögerlich zur Kenntnis genommen.“

      Focus Money bringt in der Ausgabe vom 29.Januar 2004 diese Titelseite:

      „Die Gratis-Rente mit Steuerbonus“ und oben rechts ein gelber Flyer mit roten Buchstaben: „Top Analyse – DAX 5000! – Selbst Crash-Prophet erwartet Riesen-Rally“ [FTD,30.Januar 2004]

      „Franzosen pessimistischer“, schreibt die FTD, 30.1.2004 und „Japans Produktion sinkt“
      “Nach den Teils starken Zuwächsen in den Monaten Oktober und November 2003 sank die Produktion in Japan im Dezember 2003 um 1,0 Prozent. Ökonomen werteten dies als vorübergehenden Rückschlag.“

      „Britische Häuser schwächer“, meldet die FTD, 30.1.2004 und schreibt:“Der Anstieg der britischen Immobilienpreise hat sich im Januar auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2002 abgeschwächt. Die Häuserpreise lagen um 14.2. Prozent über dem Niveau des Vorjahres, wie der Branchenverband NBS mitteilte. Damit setzte sich der Abwärtstrend bei der Häuserinflation seit Frühjahr 2003 fort. Die Teuerung liegt aber immer noch deutlich über dem historischen Mittel.

      Zum Mannesmann-Prozess in Düsseldorf schreibt „Der Spiegel“

      „Schweigen im Saal L 111 des Düsseldorfer Landgerichts. Eigentlich ist Donnerstag Mannesmann-Tag, immer ein guter Grund für Trubel.“

      „Der Spiegel“: „Zu den Zahlungen in Gesamthöhe von 57 Millionen Euro an Mannesmann-Manager sagte Sinn, bei der Übernahme sei ‚extrem viel Geld’ in Prämien und Abfindungen geflossen. Die Hintergründe dieses Vorgangs aufzuklären, stärke den Rechtsstaat und könne zu höherer Rechtssicherheit führen.

      "Jedenfalls darf es nicht sein, dass sich deutsche Manager mit exzessiven Abfindungen die Zustimmung zur Verlagerung von Unternehmenszentralen ins Ausland abkaufen lassen."

      Hans Leyendecker schreibt in einem Kommentar der "Süddeutschen Zeitung": "Ackermann ist noch lange nicht verurteilt, aber er hat schon verloren". Als einen "Abgrund von Arroganz" und "obszön" sieht Leyendecker das von Ackermann während des Prozesses gezeigte Victory-Zeichen. Sein Fazit: "Als der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, aus seinem Frankfurter Büro herabstieg, wo er nahe den Wolken arbeitet, um denen da unten die Welt zu erklären, ging das ziemlich schief." [Der Spiegel]

      “30 Monate lang wurden Lufthansa und Co durch Terror, SARS und den Irak-Krieg arg gebeutelt. Jetzt geht die längste Luftfahrtkrise der Geschichte allmählich zu Ende. Mit welchen Aktien Anleger abheben”, schreibt Euro am Sonntag und „Hurra, die Deutschen sind wieder Reiseweltmeister!“

      „Der allgemeinen Konsumverweigerung zum Trotz hat die polyglotte Nation 2003 für die schönsten Tage des Jahres ihre Geldbörsen weit aufgemacht.“
      Quelle:finanzen.net. „Europäische Airlines - Abflug aus der Krise“. (EurAmS) ,Sonntag 25. Januar 2004

      Ebenfalls zum Thema „über den Wolken“ hat die Frankfurter Allg. Sonntagszeitung am 18.Januar 2004 geschrieben:

      „Techaktien schweben über den Wolken“, FASZ,18.Januar 2004 und „So manchen Anleger wird langsam mulmig,“ schreibt Catherine Hoffmann. „Die Kursrally der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq läuft nun schon seit dem 9.Oktober 2002. Seither gewann das Barometer gut 90 Prozent, der Merrill Lynch Tech 100 Index, ein wesentlich akkuraterer Masstab für die Branche, schoss um knapp 160 Prozent hoch. Einstige Pleitekandidanten wie Nortel Networks zogen weit mehr als 1000 Prozent an.”

      Kommt einem irgendwie bekannt vor. Oder?

      "Augen auf, Leute, der da, der betrügt in ganz großem Stil!" heisst es in einem Artikel in „Der Spiegel“ mit der Headline „Schwarzes Loch”, Spiegel 10.Jan.2004:

      “Mit einer bitteren Erkenntnis ging Calisto Tanzi, 65, ins neue Jahr: Nicht einmal seine Zellennachbarn im Knast trauen ihm über den Weg. Denn als er den Silvesterabend beim Kartenspiel mit Zimmernachbarn verbringen durfte, rief einer der vorbeikommenden Häftlinge: "Augen auf, Leute, der da, der betrügt in ganz großem Stil!"

      „Unter seinem Parmalat-Imperium mit Betrieben in 30 Ländern klafft ein Finanzloch von 10 bis 13 Milliarden Euro. Etwa 30 000 private Aktionäre haben zusammen über eine Milliarde Euro verloren. Tausende haben für über sieben Milliarden Euro Parmalat-Anleihen gekauft, die heute praktisch wertlos sind.”

      Mit dem Titel „Es wird alles noch viel schlimmer kommen”, schreibt die FASZ, 18.Januar 2004 zum Finale von „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“



      Auszug aus "Comeback der Aktie" [Faz 5.7.2003]

      "...allerdings waren die Kurse im Frühjahr auch in Tiefen gestürzt, die sich rational nicht mehr nachvollziehen liessen. Kriegs- und Rezessionsängst sowie Gerüchte um Schieflagen grosser Banken und Versicherer gaben seinerzeit die Richtung vor. Die Kursgewinne, die sich seither eingestellt haben, sind eine Rückkehr zur Normalität, ja zur Rationalität."
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      schrieb am 07.02.04 16:11:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      Als das Geld noch an das Gold gebunden war, war die Geldmenge mehr oder weniger stabil, abgesehen von Goldfunden. Jedes Mal, wenn ein neuer Investitionszyklus begann - Eisenbahn, Elektrizität, Auto usw. - stieg die Nachfrage nach Geld resp. Krediten. Die höhere Nachfrage liess die Zinsen steigen, mangelnde Nachfrage führte zum Gegenteil. In der Uebergangsphase gingen alte Industrien konkurs während neue erblühten. Die Zinsen waren eine Risikoprämie für den Konkursfall. Rezessionen fanden jeweils am Ende eines Investitionszyklus statt.

      Inflation kam nur ganz selten vor. Die wohl bekannteste Ausnahme von der Regel war die Zeit der Seefahrer. Spanien-Habsburg im 16. Jhdt war die wichtigste politische und ökonomische Macht der damaligen Zeit. Karl IV. sollte 1520 nicht nur König von Spanien, sondern Herrscher von Oesterreich, Süditalien, Burgund und Flandern werden sowie gewählter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Die zur Machterhaltung nötigen Finanzmittel mussten eingetrieben werden. Die heute glorifizierten „Entdecker“ wie Kolumbus und insbesondere seine Nachfolger schafften Edelmetalle in grossen Mengen aus der „neuen Welt“ herbei. Dieses Gold kam den Investoren aus Augsburg (Fugger), Genua und anderen zu Gute, bei denen die Krone verschuldet war. Diese „künstlich“ aufgeblähte Geldmenge führte zu einer steigenden Armut des Mittelstandes, zum Bankrott des Königshauses und sozialen Unruhen, von dem auch die oberste Schicht bedroht wurde, welche zu Beginn von der gestiegenen Geldmenge profitierte.

      Eine weitere Parallele findet sich in den USA der 1920er Jahre. Die Geldmenge stieg dank den Reparationszahlungen aus dem kriegsgeschädigten Europa. Auch damals fand das von aussen hereinströmende Geld den Weg nur teilweise in die Industrie. Der grösste Teil floss in die Finanzmärkte. Die Aktienmärkte begannen zu steigen, die Zinsen zu sinken und der ewige Wohlstand wurde ausgerufen. Aber auch damals begann die Kluft zwischen arm und reich zu steigen, da das untere Fünftel der Bevölkerung von dieser Entwicklung ausgeschlossen war. Das Ende wurde bekanntlich mit dem schwarzen Freitag im Oktober 1929 eingeläutet.

      Die oben aufgeführten Ausnahmen sind heute zur Regel geworden. Das Ende eines Investitionszyklus wurde und wird weltweit mit steigender Staatsverschuldung aufgeschoben. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Die wichtigsten Teilnehmer der Wirtschaft sind massiv verschuldet (Staat, Unternehmen, viele Konsumenten insbesondere in den USA). Damit die Wirtschaft wachsen kann, müssen die Kredite billig sein oder noch billiger werden. Dies ist aber gerade bei den zurzeit historisch tiefen Zinsen nicht möglich. Selbst wenn die Zinsen tief bleiben würden, könnten die Wirtschaftsteilnehmer nicht beliebig weiter aufschulden. Sind die Häuser bis unters Dach belehnt, ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Basel II deutet auch darauf hin, dass der Rückzahlungsfähigkeit der Schulden in Zukunft mehr Gewicht beigemessen wird. Falls die Konsumenten ihre Schulden nicht mehr bezahlen können, nicht zu letzt wegen der ständig steigenden indirekten Steuern und Abgaben und es vermehrt zu Zahlungsausfällen kommt, werden die Gläubiger eine höhere Risikoprämie (höhere Zinsen) für ihr Geld verlangen.

      Ist dieser Zeitpunkt nun erreicht? Steigen die Zinsen oder steigen sie nicht, diese Frage beschäftigt seit der letzten Greenspan-Rede die Investoren-Gemeinde mehr denn je. Während die Optimisten immer noch glauben, dass ein Zinsanstieg nur eine unweigerliche Begleiterscheinung des von vielen Medien angekündigten Aufschwungs ist, sieht es unter der polierten Oberfläche etwas kritischer aus. Während den letzten zwanzig Jahren sind die Zinsen mit einigen Unterbrüchen kontinuierlich gesunken und notieren heute auf absoluten Tiefstständen. Gerade sinkende Zinsen waren der Motor für die boomenden Finanzmärkte der letzten zwei Jahrzehnte. So kann es nicht überraschen, dass der Markt verunsichert ist, wenn Greenspan über steigende Zinsen nachzudenken beginnt.

      Es gibt vor allem zwei wichtige Gründe für einen Zinsanstieg. Der eine ist getrieben von Unternehmen, welche ihre Kapazität erhöhen wollen, weil die Nachfrage nach ihren Produkten grösser als das Angebot ist und sie dafür Kredite benötigen. Schaut man sich die aktuelle Kapazitätsauslastung in den USA an, kann dies ausgeschlossen werden.





      Der andere Grund resultiert aus der Weigerung der Investoren, ihr Geld zu den aktuellen Zinssätzen auszuleihen, weil sie das Risiko zu den herrschenden Konditionen als zu gross erachten. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die historischen Zinssätze.

      Chart: Zinssatz einer 30-jährigen amerikanischen Staatsanleihe seit 1982





      Dass die Investoren in Zukunft eine höhere Risikoprämie für ihr Geld verlangen, scheint sehr wahrscheinlich zu sein. Warum aber genau dies so fatal wäre, ergibt sich aus der folgenden Zusammenstellung.

      Netto flossen seit 1992 fast 3`000`000`000`000 US$ vom Ausland in die USA. Wie in den oben aufgeführten Beispielen aus der Vergangenheit, kommt auch hier das Geld von „aussen“.






      Am meisten begünstigt von dieser Entwicklung wurden die amerikanischen Anleihe-Märkte, steigende Bondpreise hatten tiefe Zinsen zur Folge. Von diesen tiefen Zinsen profitieren die Unternehmen, welche zu historisch günstigen Bedingungen Investitionen tätigen konnten, welche vermehrt für Uebernahmen und Finanztransaktionen genutzt wurden. Dies löste einen Boom an den Aktienmärkten aus. Für die unteren Einkommen blieb trotz des Booms nichts übrig. Im Gegenteil, Sozialprogramme wurden gestrichen (Reagan/Bush) und die indirekten Steuern erhöht, welche die Belastungen ständig erhöhte, hingegen wurden die Unternehmenssteuern wie auch die Grenzsteuersätze gesenkt. Der Begriff der „working poors“ fiel erstmals in der Presse.

      Während dieser Zeit sanken logischerweise auch die Hypothekarzinsen, welche es dem Durchschnitts-Amerikaner ermöglichten, ein Haus zu kaufen. Wenn aber alle das gleiche tun, steigen die Preise. Trotzdem hielt diese Entwicklung niemanden davon ab, sich trotzdem für einen Immobilien-Kauf zu entscheiden. Das Phänomen, welches vor allem in den 90er Jahren an den Aktienmärkten beobachtet werden konnte, hatte nun die Immobilienmärkte erreicht. Der Anteil des Fremdkapitals stieg jedes Jahr stärker an, hauptsächlich in den unteren und mittleren Schichten der Bevölkerung, welche die Erhöhung der Hypothekar-Kredite benutzte, um ihren Lebensstandard beibehalten zu können.

      Eine weitere Auswirkung des fallenden Zinstrends waren die Konsumentenschulden. Kredite wurden plötzlich für alle erschwinglich und bei der Bonitätsprüfung wurde da und dort gerne mal ein Auge zugedrückt. Ob arbeitslos oder nicht, Autos gab es für alle. Der wichtigere Grund für diese Schuldenmanie waren aber die fallenden Einkommen der unteren Mittelschicht. Ein Trend, welcher gemäss einer Untersuchung in den westlichen Ländern sonst nirgends beobachtet werden konnte. So verdient heute das reichste Fünftel der Bevölkerung in Japan 4.3 mal mehr als das ärmste Fünftel. In Deutschland sind dies 5.8 mal, in Grossbritannien 9.6 mal und in den USA 11 mal. Noch deutlicher wird es, wenn man sich das oberste Prozent der Einkommensskala in den USA anschaut. Diese ca. eine Million Haushalte bezog im Jahr 2000 ein durchschnittliches Einkommen von fast einer Million Dollar und nannte ein durchschnittliches Reinvermögen von 8-10 Millionen Dollar sein Eigen. Während der Einkommensanteil des obersten Prozentes zu Lasten des ärmsten Fünftels ständig anstieg, ist das Wachstum der Wirtschaft abhängig von der Masse und kann nicht durch die Reichen dauerhaft angetrieben werden. Die tiefen Einkommen dürften in den nächsten Jahren als Konsumenten eine immer bescheidenere Rolle einnehmen. Einerseits können sie die Schulden nicht mehr steigern, andererseits werden die Saläre kaum zunehmen, da der Druck der asiatischen Billiglohnländer einen Anstieg verunmöglichen. Inzwischen scheint aber auch die Mittelschicht zunehmend Probleme zu bekommen, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Trends sind in allen westlichen Ländern vergleichbar, nur das Ausmass ist unterschiedlich.

      Entscheidend für die Weltwirtschaft ist aber die Psychologie. Der volkswirtschaftlich grösste Schuldner sind die USA. Verliert die USA den Status der Weltwirtschaftslokomotive, werden die Finanzströme sich anderen Ländern zuwenden. Viele Investoren haben in den vergangenen Monaten diesen Weg bereits beschritten, wie dies am sinkenden Dollarkurs nachvollzogen werden kann. Wenn man bedenkt, dass sich die asiatischen Zentralbanken noch gegen diesen Trend stemmen und dadurch die Entwicklung abschwächen, dann versteht man plötzlich die Nervosität der führenden Politiker. In diesem Fall würden die Zinsen zu Beginn nur in den USA steigen, mit etwas Verspätung wegen der internationalen Vernetzung aber schnell auf andere Länder übergreifen.

      Um eine Ahnung zu haben, wie es mit der Wirtschaft weitergeht, bleibt nichts anderes übrig, als jeden Schritt der Politiker und Zentralbank-Manager zu beobachten. Zurzeit sind sehr viele Szenarien möglich, darum empfehle ich auch eine konservative Vermögensaufteilung mit dem Risiko, den einen oder anderen Trend zu verpassen. Am wenigsten Chancen für eine positive Entwicklung gebe ich im Moment den Unternehmensanleihen, da sie einerseits von steigenden Zinsen und andererseits von fallenden Aktienkursen betroffen wären. Aehnlich negativ schätze ich Anlagen in Immobilien-Fonds ein, welche hauptsächlich in Büroliegenschaften investiert sind. Aktien und Immobilien (vor allem USA) werden so lange weiter steigen, so lange das Gros der Investoren an langfristig tiefe Zinsen glaubt. Empfehlen kann ich weder das eine noch das andere, weil die Risiken die Chancen bei weitem überwiegen. China und Indien hingegen, welche die wichtigsten Nutzniesser von Arbeitsplatz-Verlagerungen der westlichen Unternehmen sind, haben langfristig vermutlich am meisten Potential, kurzfristig sind aber auch sie von der westlichen Nachfrage abhängig und dementsprechend vor Rückschlägen nicht gefeit. Bleiben somit Bargeld und Rohstoffe/Edelmetalle. Aktienengagements in Rohstoffproduzenten gehörten 2003 zu den absoluten Outperformern der Finanzmärkte und dürften dies auch weiterhin bleiben, sofern die Geldmenge weiter steigt. Gerade hier habe ich aber erhebliche Zweifel, die neuesten Zahlen weisen auf eine Trendumkehr hin, die aber noch bestätigt werden muss. Gold in physischer Form hingegen betrachte ich als Versicherung im Falle eines wirtschaftlichen Kollapses bzw. „argentinischer Verhältnisse“. Der Kurs interessiert nur am Rande, ähnlich wie Versicherungsprämien, die bereits bezahlt wurden.

      Wie Sie sehen, messe ich aktuell den Risiken bei weitem mehr Gewicht bei als den Chancen, welche die Finanzmärkte bieten. Sinkende Aktienkurse, steigende Zinsen und deflationäre Tendenzen bei Konsumgütern mit deren unweigerlichen Folgen für die Wirtschaft scheinen mir für die nächsten Jahre das wahrscheinlichste Szenario zu sein, inbesondere in den USA, da der Zufluss von ausländischer Liquidität auch in der Vergangenheit immer wieder für Verzerrungen in den Finanzmärkten sorgte. Gerade aber wegen der zur Zeit herrschenden Ungleichgewichte an den Finanzmärkten und den möglichen unberechenbaren Folgen, halte ich mich an den Spruch der bekannten Auto-Werbung "Nichts ist unmööööglich...!"
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 10:00:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Für die Dax-Shorties:

      Stopp zur Gewinnabsicherung weiter runterziehen auf z.B. 4.125 , weil Dax bei Überspringen dann wahrscheinlich nochmal > 4.150 und evt. auch > 4.200. Neueinstieg dann kurze Zeit später. Wir sind in der Topbildung...
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 09:13:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      Short mit Gewinn ausgestoppt. Wer den Wiedereinstieg nicht verpassen will, legt für gleichen Schein stop buy um die 4.110 ... und wartet gleichzeitig ab, ob man vielleicht sogar bei 4.170 oder über 4.200 zum Zuge kommt. Ob es jetzt nochmal über 4.200 und der Schein verloren geht, ist dann egal. Dann stelle ich rechtzeitig neuen Schein vor.
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 13:48:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 22:58:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      Deutsche Bank hebt DAX Kursziel für 2004 auf 4.700 an... :)

      Das Jahr 2004 wird noch interessant werden!
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 21:17:05
      Beitrag Nr. 53 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen Feb.:
      Verkauf DAX Short 4125; StopBuy 4110 (Kommentar: Es kann nochmals hochgehen, dann später wiederum Neueinstieg evt auch mit neuem Schein, stop liegt in etwa bei Einstiegpreis. Es geht weniger ums traden, sondern um eine langfristige Absicherung und Partizipation bei dem DAX Short; hier Endlos-Turbo, weil kein Zeitwertverlust, sonst stressfreier und einfacher natürlich einfacher Optionschein, wenn er erstmal tiefer im Geld liegen sollte, wird es einfacher)

      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,067 +4,7%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 18,50 + 108%
      5000 Centrenergo 1,70 aktuell 5,65 +232%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,33 -77%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 (+0,15 Neueintieg) aktuell 1,68 + 49% (eigener Stop Dax 4150; Barrier 4.200, Strike 4250)

      Cash: € 5.800,-

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31.6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31.7%
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 22:12:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wie sieht deine Strategie im Musterdepot bezüglich folgenden Aktien aus:

      Questerre: Nachfassen oder aussitzen?

      Centrenergo: Gewinnsicherung mit Stop Loss?

      the champion
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 07:58:41
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ the champion

      Questerre: ich warte zunächst ab, nachfassen würde ich da ohne neue Infos zu BR nicht -siehe Questerre Board-, auch wenn eine kleinere Kurserholung möglich ist. Hier wäre ein SL angebracht gewesen, da sehr spekulativ.

      Centrenergo: sehr langfristige Substanz-(!!!) und Länderspekulation! Horizont durchaus 2-5 Jahre. Der Anstieg jetzt ging mir fast zu schnell. Hier ist mit Schwankungen zu rechnen, auf mittel-langefristige Sicht sind aber wesentlich höhere Kurse möglich, durchaus auch noch kurzfristig. Je nach Investor-Profil kann man Gewinnsichern mit SL oder halten und in Konsolidierungsphasen zukaufen. Ich halte zunächst ohne SL, weil hier kein Trading sondern Investor- Depot. Und ich möchte auch mit Sicht auf die noch geltenden Spekufristen nicht unglücklich ausgestoppt werden.

      Grundsätzlich ähnliches gilt für Kazakhtelecom. Auch hier wird es natürlich nicht jeden Monat jetzt weitere 100% oder 200% plus geben können.

      Tipp: Rostovenergo läuft auch sehr gut (916579) - siehe Board. Alle drei (auch Kazakhtelecom) zahlten in den letzten Jahren Dividenden
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 11:08:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ the champion

      Auch mit Eurogas werden nach meiner Einschätzung wir noch RENDITEN erwirtschaften!

      Der DAX- Short wird irgendwann später in diesem Jahr zum Tragen kommen. Wir sind aktuell in der Topbildungsphase, die sich gewöhnlich durchaus in die Länge ziehen kann, mit vielleicht noch einer letzten Aufwärtsbewegung, die aktuell möglich wäre.
      Auf jeden Fall wären wir dabei, wenn es jetzt schon losgehen sollte. Ziel bleibt, nicht jetzt zu traden, sondern die größere Bewegung mitzunehmen, die ich später in diesem Jahr vermute. Wenn man da die Nerven behält und da länger dabeibleibt, wird ein Schein wie unten über 1000% machen. Dazu später. Davor muss man eben in Kauf nehmen, ab und zu ausgestoppt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 16:38:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      Interessant ist jetzt die mittelfristige Sicht auf 6 Monate : Ist der große und letzte Downmove schon gestartet, oder nur die nächste größere Korrektur und anschließend nochmals hoch. :) Ich tendiere zwar etwas zu eins, allerdings muss man sehr genau beobachten.

      Kritisch für den Index ist es dadurch, weil die große SKS mit einem - vielleicht sogar langsamem- Abstieg durch eine jetzige -in dieser Woche begonnene???- Trendwende bestätigt werden könnte. Kursziel wäre dann auf 1-2 Jahressicht bis zu max. 1850 Punkten .:eek:

      Dax aktuell 3900 P. ! Wer die große Bewegung, wenn sie so kommt, mit den vorgestelltem Instrument oder einem später vielleicht anderen (im Falle eines weiteren Anstieges) mitnimmt, wird sehr gute Renditen erwirtschaften. Wir sichern weiter die bereits entstandenen Gewinne durch SL ab .
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 16:50:23
      Beitrag Nr. 58 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 17:34:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      Gilt das auch für Eurogas, oder haben die schon den großen downmove hinter sich:confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 17:47:45
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ Topcis

      Mit einem Blick auf den Chart kannst du die Frage selbst beantworten :)


      Trauriges Jubiläum am Aktienmarkt
      Vier Jahre nach dem Gipfel der Hausse sind die meisten Aktiendepots immer noch im Minus
      FAZ, 6.März 2004

      "Am 7.März 2000 kletterte der Euro-Stoxx-50-Index auf sein Rekordhoch von 5522 Punkten, ebenfalls an diesem Tag stieg der DAX auf das Rekordhoch von 8136 Punkten. Drei Jahre später erreichten beide Indizes - wiederum im März ihre Tiefstände, der Euro-Stoxx-50-Index am 12.März 2003 mit 1847 Punkten, der DAX ebenfalls am 12.März 2003 mit 2188 Punkten. Auch die Kurse der Wachstumwerte verbuchten im März Rekordstände: Am 9.März 2000 stieg der Nemax-50-Index auf 9631 Punkte, und der NASDAQ Index markierte am 10.März 2000 mit 5132 Punkten sein Hoch."

      "Wer 1997 in den Neuen Markt investierte, konnte sein Kapital bis zum Höhepunkt der Hausse fast verzehnfachen. Danach hat der Markt von der Spitze rund 97 Prozent verloren," rechnet Thomas Kieselstein von Union Panagora vor.

      Da konnte selbst die Nasdaq nicht mithalten: Von 1997 bis zum Hoch im Jahr 2000 konnten Investoren ihr eingesetztes Kapital "nur" verdreifachen - von ihrem Hoch hat die Nasdaq dann 80 Prozent verloren. Auch wenn die Standardwerte durch die Hausse ebenfalls getrieben wurden, wirkt deren Kursverlauf im Vergleich mit den Wachstumwerten fast harmlos: "Wer 1997 100 Euro in den Dax investierte, konnte sich auf dem Höhepunkt der Hausse über rund 187 Euro freuen, von denen jetzt noch 97 Euro übrig sind", rechnet Kieselstein vor.

      Angesichts der rasanten Kursgewinne der Aktienmärkte seit dem März 2003 gibt es bereits erste Stimmen, die vor einer erneuten Spekulationsblase warnen. Doch das kann auch eine Folge der leidvollen Erfahrungen sein:"Nachdem die Anleger eine solche Blase am eigenen Leib erlebt haben, schätzen sie die Gefahr einer erneuten Blase viel höher ein und misstrauen den Märkten", sagt Joachim Goldberg von Cognitrend, der sich mit der Psycholgie von Anlegern beschäftigt.

      Es finden sich auch fundamentale Anhaltspunkte, die zur Vorsicht mahnen: Anzeichen hierfür sieht Murdo Murchison, der für Franklin Templeton den Templeton Growth Fund verwaltet:

      "Die Anleger treiben heute die Kurse von Unternehmen geringerer Qualität nach oben, weil sie befürchten, einen Konjunkturaufschwung zu verpassen", erklärt er. "Historisch betrachtet sind die Bewertungen schon wieder recht hoch", meint auch Klaus Martini, der bei der Deutschen Bank für die gesamte Anlagestrategie im Privatkundengeschäft zuständig ist.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 18:11:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      also RUIN,

      eine Frage musst Du mir mal beantworten

      Wie schaffst Du das, dass Deine "Aura" des Allwissenden immer noch so intakt wirkt ?
      Machst Du zuhause Medidationsübungen ?
      Bist Du gläubiger Christ ?

      Nach dem Kursverlauf von EUGs würde ich mich aus Angst vor meinen Mitmenschen wahrscheinlich ins letzte Loch verkriechen :-)))

      Hmmh ... aber genau das macht wahrscheinlich den Profi aus ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 19:49:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      A0ASE2 bei 4,36 !!! +300%

      Geduld zahlt sich aus. :)

      Ziel ist es aber, die große Abwärtsbewegung möglichst vollständig mitzunehmen (über 3-9 Monate). Ob die jetzt schon beginnt, das ist die große Frage. Wer so mutig nicht sein will, zieht den Stopp einfach runter und sichert die Gewinne. Hier geht es wie gesagt nicht um quasi Daytrading, sonst würde man sicher ab und zu auch hier Gewinne mitnehmen, sondern um ein strategisches Depot, dass größere Bewegungen antizipieren und nachvollziehen will. Sicherlich kann man auch die kleinen Gegenbewegungen über Stunden, Tage (und/oder Wochen) traden, aber das klappt nach meiner Erfahrung in der Endsumme fast nie oder nie besser als seine fundamentale Strategie umszusetzen. :)
      Avatar
      schrieb am 17.03.04 23:42:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      Eine längere Konsolidierung hat begonnen“

      FAZ,17.März 2004

      Dax stabilisiert sich mit Mühe / Technische Analysten sehen Indexhoch im zweiten Halbjahr

      Seit den Terror-Anschlägen von Madrid findet der Dax nur mühsam Halt. 8 Prozent hat der wichtigste deutsche Aktienindex an den vergangenen sieben Handelstagen insgesamt verloren. Am Dienstag fiel der Dax zunächst auf ein Jahrestief von 3787 Punkten, bevor er die Wende ins Plus schaffte und zum Ende des Handels bei 3822 Punkten 0.3 Prozent im Plus lag.

      „Seit März 2003 besteht zum ersten Mal ein geringes Risiko , dass der Markt die Baisse wieder aufnimmt“, sagt Wieland Staud von Staud Research. Aus technischer Sicht bedeutsam war der Fall durch die Widerstandszone , die oberhalb von 3960 Punkten liegt und in der sich der Dax in den vergangenen drei Monaten bewegt hatte.

      „Dies ist eine so wichtige Marke, dass Anleger mit einem Horizont von weniger als drei Monaten hier hätten verkaufen müssen“, sagt Klaus Tafferner, technischer Analyst von Concord Effekten. Für ihn bewegt sich der Dax gleichwohl noch in einer typischen Konsolidierung, die wahrscheinlich einen Rückschlag von nicht mehr als 15 Prozent bringen wird.

      „Das bisherige Jahreshoch von 4175 Dax-Punkten ist von der Umsatzentwicklung und der Marktbreite so positiv bestätigt worden, dass der Markt auf Sicht mehrerer Monate auf ein neues Jahreshoch gehen will,“ sagt Tafferner.

      „Ich halte meine Prognose aufrecht, dass der Dax bis zum Juli auf knapp 5000 Punkten steigt.“ Diese Vorhersage würde Tafferner nur dann revidieren, wenn der Dax unter die Unterstützung fällt.

      Staud setzt die kritische Zone höher – zwischen 3700 und 3650 Punkten – an.
      “An dieser Stelle droht der Dax in seinen langfristigen Abwärtstrend zurückzufallen, den er im Dezember 2003 mit dem Sprung über 3950 Punkte überwunden hatte.“ Das würde aus Stauds Sicht bedeuten: Der Markt hat seine Chance zum Aufschwung nicht genutzt „Das wäre fatal, und neue Jahreshochs wären passe.“ Noch aber ist Staud optimistisch. „Solange die Unterstützung zwischen 3650 bis 3700 Punkten hält, rechnen wir weiter mit Dax-Jahreshochs zwischen 4400 und 4500 Punkten. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür war schon deutlich höher.“
      Achim Matzke, Aktienanalyst bei der Commerzbank, sieht den Dax in einer ausgedehnteren Konsolidierung: „10 Prozent Abschlag reichen meist nicht.“

      ---------

      The Market Harmonics MBSO
      (Market Briefs & Sentiment Outlook) for March 1,2004
      Reported by Tony Carrion, http://www.Market-Harmonics.com



      Given the consistently high levels of Institutional confidence in valuation (nearly 83% as of January) it’s no surprise to see bullish Investor Intelligence readings back at 2000 bubble levels. Investors Intelligence compiles bullish and bearish sentiment data from weekly surveys of market newsletter writers and advisors, and the above data, through last Wednesday, shows the percentage of bullish advisors to have returned to the peak reached back in June.

      The percent of bearish advisors also declined to just short of the June 2003 trough, but even at current levels, bearish sentiment is even lower than it was in 2000. On a historical basis, bullish sentiment above 60% has tended to signal extremes in this indicator.

      A turn in sentiment would be signaled by the start of a convergence of bullish and bearish percentage readings, but I find it interesting, and by no means coincidental that, along with these Investors Intelligence readings, valuation confidence is also pushing extremes, and the historical P/E ratio of the S&P 500 is trending back towards its highest levels in four years.

      --------
      Avatar
      schrieb am 20.03.04 12:41:14
      Beitrag Nr. 64 ()
      Aktienmarkt: Zwischenkorrektur oder Trendwende?

      Nach einer 12 Monate andauernden Aufwärtsbewegung mussten die internationalen Aktienmärkte zuletzt einen markanten Rückschlag hinnehmen. Hierzu trugen die terroristischen Anschläge von Madrid in nicht unwesentlichem Maße bei, jedoch würde es eine zu starke Vereinfachung bedeuten, die Kursrückgänge allein diesem Faktor zuzuschreiben. In Folge einiger schwächerer Fundamentaldaten, insbesondere zum US-Arbeitsmarkt, hatten die Marktteilnehmer bereits zuvor die Nachhaltigkeit der konjunkturellen Erholung in Frage gestellt und daher Gewinnmitnahmen sowie Umschichtungen in defensivere Sektoren vorgenommen. Die Terrorangriffe forcierten in
      dieser Phase lediglich die bereits eingeleitete Konsolidierung.

      Im Sog der Terrorangst wird derzeit vielfach übersehen, dass sich die aktuelle ökonomische Debatte lediglich um die Frage nach dem Wachstumstempo und nicht um einen möglichen Rückfall in die Rezession dreht. Zwar ist gegenwärtig bei zahlreichen Frühindikatoren eine rückläufige Tendenz feststellbar, doch bewegen sich diese immer noch auf absolut betrachtet hohen Niveaus. Wichtiger ist zudem, dass inzwischen auch die "harten Daten" die vorherigen Zuwächse der Frühindikatoren bestätigen. So wuchs z.B. die US-Industrieproduktion im Februar gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent, was dem stärksten Anstieg seit Oktober 2000 entspricht. Angeführt vom Zugpferd USA sollte die Weltwirtschaft in 2004 um deutlich mehr als 4% wachsen. Mit einem zeitlichen Nachlauf dürfte sich diese positive Entwicklung auch in Euroland bzw. Deutschland bemerkbar machen.

      Neben den Konjunkturdaten gewinnt in den nächsten Wochen vor allem die Berichterstattung der US-Unternehmen zum 1. Quartal für die Entwicklung an den Aktienmärkten an Bedeutung. Die Konsensschätzung für das Gewinnwachstum der S&P 500-Unternehmen liegt derzeit bei +15,1%. Da die Prognosen in den letzten Wochen aber kontinuierlich nach oben revidiert wurden, könnte dieser Wert sogar leicht übertroffen werden. Auch das vergleichsweise niedrige Verhältnis von negativen zu positiven Vorankündigungen deutet auf eine positive US-Berichtssaison hin, die auch den deutschen Aktienmarkt unterstützen sollte.

      Die gegenwärtige Konsolidierung trägt eher Züge einer Zwischenkorrektur im Aufwärtstrend als einer Trendwende zu nachhaltig fallenden Notierungen. Insbesondere der deutsche Aktienmarkt signalisiert unter Bewertungsaspekten sowohl im historischen als auch im internationalen Vergleich Spielraum für weitere Kursavancen. Auf dem ermäßigten Niveau bieten sich daher fundamental durchaus attraktive Einstiegschancen. Von einer fortgesetzten konjunkturellen Erholung sollten zunächst weiter die zyklischen Sektoren wie Industrie, Transport & Logistik und Technologie am stärksten
      profitieren können.
      Research und Presse-Dienst
      www.lrp.de
      LRP Landesbank Rheinland-Pfalz
      Kontakt: presse@lrp.de
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 16:24:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      Dax jetzt bei 3.700 angekommen, jetzt wirds laut Staud interessant. :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 17:26:05
      Beitrag Nr. 66 ()
      Scharon hat die Lunte offensichtlich angesteckt.
      Grösste Vorsicht !

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,291805,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 00:07:00
      Beitrag Nr. 67 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen März:
      - keine

      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,051 -20%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 17,00 + 91%
      5000 Centrenergo 1,70 aktuell 4,46 +162%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,29 -71%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 (+0,15 Neueintieg) aktuell 3,27 + 189% (eigener Stop Dax 4150; Barrier 4.200, Strike 4250)

      Cash: € 5.800,-

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31.6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31.7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33.6%


      Anm.: Sehr schön läuft auch der Dividendenwert 916579 Thread: Rostovenergo Preferred: solider RUS-Dividendentitel
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 23:35:20
      Beitrag Nr. 68 ()
      Gurus lassen Aktien links liegen

      Handelsblatt.com ,Dienstag 6. April 2004

      „Größer als heute könnten die Widersprüche zwischen den Einschätzungen der Investment-Ikonen und den Meinungen der internationalen Großanleger kaum sein,“ schreibt das Handelsblatt.

      „Fundamentale Ungleichgewichte bringen die Querdenker zu ihren düsteren Prognosen. Es ist vor allem die horrende Überschuldung der Staaten, Unternehmen und Privathaushalte – besonders in den USA. Sie bildet in Verbindung mit fragiler Konjunktur, teuren Aktien, Überinvestments von Ausländern in US-Wertpapieren und einem anfälligen Dollar ein explosives Gemisch.“

      „Die brisante Lage ruft die alten Herren mit vielen Jahrzehnten Börsenerfahrung auf den Plan, allen voran Templeton. Sein Kommentar war kurz. Vor allem ein Satz aus seinem Mund ist bemerkenswert: „In meinen 91 Jahren kann ich mich an keine Zeit erinnern, in der es so wenige attraktive Investments gab wie heute.“

      „Marc Faber zählt ebenfalls zu den ganz Großen. „Wenn ich rund um die Welt schaue, finde ich es immer schwieriger, werthaltige Anlagen mit hohen Gewinnchancen zu finden.“ Jetzt beurteilt der gebürtige Schweizer mit dem Zopf als Markenzeichen die Märkte schlicht „negativ“. Und das gilt für Aktien und Anleihen wie auch für andere Vermögensformen."

      Templeton und Faber sind in bester Gesellschaft. Mega-Investor Warren Buffett steht ebenfalls auf der Bremse. Gerade warnte der Milliardär im Aktionärsbericht seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway, er finde es „schwierig, deutlich unterbewertete Aktien zu finden“.

      „Und dann gibt es die Gurus, die entweder nicht mehr öffentlich auftreten wollen oder in Deutschland kaum bekannt sind – obwohl auch sie mit ihren Einschätzungen in den vergangenen Dekaden sehr oft richtig lagen. Einer dieser Top-Leute hat sich mit seiner Hedge-Fonds-Firma zurückgezogen. Den Börsen traut er nicht mehr über den Weg.“
      „Übrigens erhalten die Fundamentalkritiker Unterstützung von technischen Analysten. Allerdings sieht Kurvendeuter Ralph Bloch vom Finanzhaus Raimond James erst 2005 als „schwieriges Börsenjahr“.
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:35:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      Mr. Greenspan, die Heizung brummt!

      In einer meiner vergangenen Kolumnen berichtete ich von einem Wohnungsbrand, dem meine damalige Lebensgefährtin und spätere Frau und ich damals buchstäblich in letzter Minute entkommen waren und der mir die bis heute unvergessene Lektion erteilt hatte, von einer Wirkung niemals ungeprüft auf die ihr zugrunde liegende Ursache zu schließen. Aber diese Wohnung war auch in anderer Hinsicht noch lehreich, zumal auch Alan Greenspan einmal in einer vergleichbaren Wohnung gelebt haben muss, obwohl ich ihm im Hausflur niemals begegnet bin:

      Bis Frühjahr 1977 war die besagte Etagenwohnung von meiner Freundin allein bewohnt worden, bis dann ich im Sommer ebenfalls dort Quartier bezog. Die Zeiten waren andere als heute, und unverheirateten Pärchen haftete das gesellschaftliche Stigma des Unmoralischen an. Auch wenn sich unser Zusammenleben zu diesem Zeitpunkt noch weit weniger " unmoralisch" gestaltete als es meinen Vorstellungen entsprach, wurde der Vermieter des Sechsfamilienhauses schon bald über das trauscheinlose Treiben in seiner Mansardenwohnung informiert und lud das junge Glück zu einer Krisenbesprechung. Die erwartete Standpauke und mein Verweis aus der Wohnung blieben jedoch aus, statt dessen schlug der Wohnungseigentümer vor, künftig monatlich 50 DM mehr an Miete zu vereinnahmen. Wegen der erhöhten Abnutzung der Wohnung. Die Begründung war lächerlich, kam uns aber natürlich sehr entgegen.

      Lektion: Probleme lassen sich mit Geld lösen. Eine Einstellung, die Alan Greenspan, anders als ich, noch heute zum alleinigen Credo seines Lebenswerks erhoben zu haben scheint.

      Wenig später, es war Herbst geworden, trübte sich unser Wohnvergnügen, insbesondere nachts. Die Heizung brummte. Alles Entlüften der Heizkörper half nichts, das abendliche Einschlafen gestaltete sich zum Machtkampf mit den turbulenten Strömungen im Heizungskreislauf. Aber wozu zahlt man Miete, und schließlich noch eine gerade heraufgesetzte! Schon wenige Tage nach einem kurzen Anruf stand der Hausmeister vor der Türe, der mit einem Werkzeugkasten und einer Bohrmaschine(?) seinen Willen unterstrich, dem Übel an die Wurzel zu gehen. Dazu kam es aber nicht, da der Mann nach eigenem Bekunden beim besten Willen auch nicht das geringste Geräusch wahrnehmen könnte, während der Heizkörper fast vibrierte.

      Lektion hier: Probleme, die man nicht beheben kann oder will, lassen sich auch durch Ignorieren erledigen. Eine Einsicht, die den Verdacht nährt, dass Alan Greenspan und seine Mannen in ihrer Tätigkeit als Notenbanker vom Erfahrungsschatz früher einmal ausgeübter Hausmeisterjobs profitieren.

      Auf die Finanzmärkte übertragen, ergibt sich folgendes Bild: Seit seinem Amtsantritt hat der amtierende amerikanische Notenbankchef alle Krisen mit der Notenpresse abgewürgt, was dazu geführt hat, dass die FED unter seine Ägide mehr Geld drucken ließ als alle Notenbankgouverneure der USA vor Greenspan zusammen. Die allgemein bekannte Folge, die aber illustrerweise nur wenige Marktteilnehmer ernstlich beunruhigt: Eine offensichtlich völlig aus dem Ruder gelaufene Schuldenspirale, deren verheerende makro- und mikroökonomische Konsequenzen nur durch immer noch größere Berge von Dollars zugedeckt werden können. Gemessen an der Geldschöpfungsorgie der US-Notenbank und den den Gläubigern gezahlten Minizinsen müsste der Dollar heute, den Gesetzen von Angebot und Nachfrage folgend, mit einem Bruchteil seines heutigen Wertes bezahlt werden. Was wohl nur noch nicht geschehen ist, weil die Anleger " die Heizung nicht brummen hören wollen" und sich mangels erkennbarer Alternativen in die Illusion flüchten, dass das, was während der vergangenen Jahre funktioniert hat, auch künftig weiter funktionieren werde. Die Notenbank selbst scheint sich an den aberwitzigen Rettungsanker zu klammern, dass sie die von ihr selbst verursachten Bubbles der Finanz- und Immobilienmärkte unter Kontrolle halten könne, solange es in ihrer Hand liegt, nach freiem Belieben immer mehr Dollars in den Kreislauf zu schleusen. So führte Fed-Governor Ben S. Bernanke im November 2001 wörtlich aus: " Natürlich wird die US-Regierung nicht beginnen, Geld zu drucken, um es beliebig zu verteilen, [obwohl es, wie wir später sehen werden, praktische geldpolitische Maßnahmen gibt, die diesem Verhalten sehr nahe kommen]" .

      Realistischer betrachtet, muss wohl angenommen werden, dass die Geldpolitik der USA nicht mehr von der Federal Reserve gelenkt wird, sondern von den Erfordernissen der durch die FED ins Leben gerufenen und an den Brüsten der Notenpresse zu weltwirtschaftlich bedrohlichen Monstern herangefütterten Spekulationsblasen. Die Folge, schlicht formuliert: Die volkswirtschaftlichen Grundgesetze scheinen irgendwo unter riesigen Dollarhaufen begraben - und alles steigt: Aktien- und Rentenkurse, Immobilienpreise, Rohstoffpreise. Nur der Verfall des Dollarkurses seit der Amtsübernahme von George W. Bush deutet darauf hin, dass irgend jemandem bei diesem Spiel langsam richtig mulmig zu werden scheint.

      Die Anleger haben sich derweil eine neue Logik zurecht gezimmert, um nicht sehen zu müssen, was offen vor ihnen liegt. Diese neue Logik besagt, dass eine trotz des Zinssenkungsmarathons und der Steuergeschenke der Regierung einfach nicht auf die Beine kommen wollende Wirtschaft gut für die Aktienkurse ist, da sie die Zinsen unten hält. Eine schöne Fiktion, die nur den einen einzigen Nachteil hat, nämlich die, eben eine Fiktion zu sein. In ihrer Ausgestaltung erinnert sie an den Irrglauben in Japan Ende der achtziger Jahre oder den Boom der New Economy. Beide nachfolgenden Marktcrashs konnten von den betroffenen Notenbanken weder verhindert noch in ihrem verheerenden Ausmaß aufgehalten werden. Heute präsentiert sich die Situation noch " ein wenig" komplizierter:

      Rund die Hälfte der Erdbevölkerung lebt in China, der größte Teil der zweiten Hälfte in Indien und den Schwellenländern Ostasiens. Nahezu nichts, was in den USA heute konsumiert wird, kann im eigenen Land preiswerter produziert werden als in diesen Ländern, und kaum etwas, was die USA herstellen, ist dort preislich auch nur ansatzweise konkurrenzfähig. Die sich hieraus ergebenden Konsequenzen, die in der Tendenz auch für Deutschland gelten, sind heute erst in allerersten Anfängen erkennbar. Und auch der auf ein 23-Jahreshoch explodierte Rohstoffindex CRB oder der in die Höhe geschnellte Ölpreis bieten nur einen ersten Vorgeschmack auf das, was zu erwarten ist, wenn China & Co einmal so weit sind, dass sie ein Drittel oder die Hälfte dessen an Rohstoffen benötigen, was die USA heute verbrauchen. Das Problem der Vereinigten Staaten hierbei: Die allermeisten Rohstoffe werden auf Dollarbasis abgerechnet, womit der Wertverfall des Greenback allen, aber nicht des USA in die Hände spielt.

      " Turbulenzen" , um es sehr vorsichtig auszudrücken, erscheinen vor diesem Hintergrund nicht wahrscheinlich, sondern zwangsläufig. Und um so länger der Federal Reserve nichts tut als Papier zu bedrucken, wachsen die Risiken einer für die allermeisten Marktteilnehmer sehr unerfreulichen " Lösung" . Die mich dabei am meisten beunruhigende Frage lautet, wie die Regierung Bush und die US-Notenbank es vermeiden wollen, irgend wann in den kommenden Monaten/Jahren einmal für ihr (Nichts-)Tun zur Verantwortung gezogen zu werden. Meine einzige Idee hierzu mündet in einen plötzlich auftauchenden " externen" Prügelknaben ein, den man für das (dann scheinbar durch ihn ausgelöste) kommende wirtschaftliche Desaster verantwortlich machen kann. Bis auf einen neuen, in seinen Ausmaßen noch weit über den 11. September hinaus reichenden Terroranschlag fällt mir dazu allerdings zurzeit keine andere Lösung ein. Ich hoffe, die Realität ist erfindungsreicher!

      Axel Retz
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:39:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Terror, die Zweite/Und die Börsen?


      ETA oder al-Kaida? Das ist die Frage, die die Börsen derzeit im Bann hält. Ob diese Frage einmal wahrheitsgemäß beantwortet werden kann, bleibt abzuwarten. Wichtiger erst einmal: So wie der US-Verteidigungsminister bei jeder hinter seinem Rücken zum Platzen gebrachten, aufgepusteten Brötchentüte reflexartig verkündet, dass ihm schlüssige Beweise der Geheimdienste für einen islamistischen Anschlag vorliegen, schoss sich auch die spanische Regierung nach den Anschlägen von Madrid sofort auf eine Täterschaft der ETA ein - lange bevor die Untersuchungen überhaupt begonnen hatten. Der Hintergrund dieses Vorgehens war auch hier politischer Natur: Am gestrigen Sonntag wurde in Spanien ein neues Parlament gewählt. Die Konservativen um José María Aznar stehen für eine strikte Law and Order-Politik, der Ministerpräsident selbst gilt, gerade in bezug auf die ETA als Hardliner. Das kommt an, gerade in Zeiten des Terrors. Die " amerikanische" Art der Informationspolitik der spanischen Regierung hingegen nicht, zumal sich Aznar gegen die Mehrheit von über 90 Prozent der Spanier im Irakkrieg an die Seite der USA gestellt hatte.

      Fakt ist: Die ETA hat in der Vergangenheit vor größeren Anschlägen stets telefonisch gewarnt, wenn zivile Opfer zu befürchten standen. Und: Die Basken waren bislang stets geradezu versessen darauf, sich sofort zu ihren Bluttaten zu bekennen. Beides ist bei den jüngsten Attentaten nicht der Fall gewesen.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich islamistische Terrorzellen die Madrider Anschläge ausgeübt haben, ist hoch. Hierzu brauchte es keineswegs ein " reorganisiertes" Netzwerk, keinen " ungeheuren logistischen Aufwand" oder all den anderen Blabla-Unfug, den so genannte Experten in den Medien jetzt selbstgefällig wie einen Hefeteig ausrollen. Alles, was zum Bau der Rucksackbomben von Madrid erforderlich war (inkl. der Bauanleitung), kann im Internet bestellt oder auch auf dem freien Markt besorgt werden.
      Im Sonderreport " Auswege aus der finanziellen Apokalypse" hatte ich nicht ohne Grund dem Thema Terror und der ungemein leichten Verfügbarkeit aller dazu erforderlichen Waffen (ausgeschlossen lediglich VX-Gas und A/H-Bomben) einen besonders breiten Raum eingeräumt. Halten wir fest:

      Terror - die Einschläge kommen näher

      Der " zweite" Terroranschlag nach dem 11. September 2001 ist keinesfalls der zweite In Djerba starben am 11. April 2002 21 Menschen, in Bali am 12. Oktober des gleichen Jahres 202, in Riad am 12. Mai 2003 35 Menschen, vier Tage später in Casablanca 45 Besucher eines Restaurants, am 20 November in Istanbul 35 Menschen - um von den " Serienanschlägen" im Irak und in Israel (und natürlich den Angriffen Israels auf Palästina) gar nicht erst zu reden. Die neue Qualität der Anschläge besteht lediglich darin, dass die nun auch " das alte Europa" erreicht haben und damit in den Medien weitaus präsenter sind. Terror vor der eigenen Haustüre, sozusagen.

      Nach den Anschlägen in Madrid wird nun endlich begriffen, dass sich derartige Terrorakte jederzeit und in jeder Großstadt der Welt wiederholen lassen. In Köln, London, Warschau ebenso wie in New York, Lyon oder Marseille. Die Konsequenzen: Die meisten Anleger wollen darüber lieber gar nicht erst nachdenken, zumal in einem Bekenner-Videoband von einem neuen großen Anschlag gegen die USA die Rede war. Denn:

      Nach dem 11. September darf es für das in seinen Grundfesten erschütterte Vertrauen der Anleger an der Wall Street (und den anderen Weltbörsen) alles geben - nur keine Wiederholung eines derartigen Debakels! Insbesondere nicht in der ökonomisch außerordentlich angespannten aktuellen Situation der US-Wirtschaft, die tatsächlich ja weit weniger stabil ist als Alan Greenspan und die Bush-Administration das glauben machen wollen. Betrachten Sie dazu bitte die nachstehende Tabelle der letzten US-Konjunkturdaten im Vergleich zu den Zahlen des Vormonats bzw. den Erwartungen.



      Sie sehen: Die angebliche Konjunkturerholung findet in den Köpfen statt, nicht in der Realwirtschaft. Abgesehen vom minimal nach oben korrigierten Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal 2003 fielen alle anderen Wirtschaftsdaten enttäuschend aus. Das Einzige, was wirklich weiter " boomt" , ist der private Konsum, da die Amerikaner auch privat deutlich mehr ausgeben als sie einnehmen ...

      Und hierzulande? Hier warteten Ifo-Institut, ZEW, DIW und das Kieler Institut für Weltwirtschaft in den vergangenen acht Tagen mit " enttäuschenden" Zahlen auf, nur die Bundesregierung hält an ihrem halsstarrigen Zweckoptimismus fest.

      Dass die Anleger an der Wall Street trotz der eher trägen Entwicklung der Realwirtschaft und der Terroranschläge dennoch per Saldo in Kauflaune sind, liegt am gegenwärtigen " psychologischen Umfeld" . Auch hierzu ein Chart, der angesichts der Fundamentals nur verwundern kann. Es handelt sich um die Anzahl negativ gestimmter US-Börsenbriefe. Je niedriger ihre Zahl, um so größer der am Markt grassierende Optimismus.



      Da dürfte keine Fragen mehr offen bleiben: Schon Mitte vergangenen Jahres war der Pessimismus der Börsendienste auf ein Sechsjahrestief gesunken, um sich dann innerhalb einer charttechnischen Wimpel-Formation bis an die zuvor durchbrochene Unterstützung zu befestigen und nun erneut abzusacken. Das bedeutet:

      Die Kombination aus irrational guter Stimmungslage und den dadurch fehlinterpretierten Fakten hat einen gefährlichen Extrempunkt erreicht. Bitte halten Sie fest, dass diese Entwicklung mit den Anschlägen in Madrid nicht das Geringste zu tun hat. Denn den Medien werden Sie bald das Gegenteil lesen - spätestens, wenn feststeht, dass nicht die ETA für die Urheberschaft an den Anschlägen verantwortlich zeichnet und die Börsen dann nach unten tendieren!
      br> Der psychologische Überschwang der Anleger hat sich gerade in den letzten Wochen wieder vermehrt in den Medien präsentiert - eine Entwicklung, die als so genannter BILD-Zeitungs-Indikator stets verdächtig für eine anstehende Trendwende ist.

      " Japan zurück auf dem Haussepfad" , " Analysten erwarten Rückkehr der Privatanleger an die Börsen" , " Fondsmanager optimistisch für weiteren Jahresverlauf" , " Wall Street trotzt allen negativen Wirtschaftsmeldungen" .

      Das sind nur vier zufällig heraus gegriffene, bullishe Überschriften aus der Finanzpresse der vergangenen beiden Wochen. Der Tenor ist klar. Ein Tenor, in den im Februar bereits zweimal Alan Greenspan und nun auch die EZB eingestimmt hat: Die Wirtschaft " brummt" wieder, die konjunkturelle Erholung ist da, an den Märkten winken weitere Kursgewinne. Die Hausse nährt die Hausse, zitieren die einen; zum Aktienmarkt gibt es keine Alternative, meinen die anderen. Und sie verweisen darauf, dass die Börse halt ein Vorwegnahmemechanismus ist. Will heißen, die Realwirtschaft wird den boomenden Aktienkursen schon folgen, wobei der angegebene timelag zwischen sechs und neun Monaten angegeben wird. Bevor Sie diesem Argument der vorneweg laufenden Börsen folgen, überlegen Sie bitte einmal:

      Folgte auf das Kurstief des 1987er Crahs eine Rezession oder gar eine Depression? Brach nach dem Kurshoch der Börsen im Frühjahr 2000 der weltwirtschaftliche Freudentaumel aus? Oder versank die Konjunktur nach dem Kurstief der Märkte im Oktober 2002 im Boden?
      Drei Fragen, auf die die Antwort dreimal Nein lautet. Nichts von all dem geschah. Dessen ungeachtet beten die Anleger auch heute wieder das Mantra der von der Börse eskomptierten Entwicklung der Realwirtschaft nach. Und kaufen, kaufen und kaufen. Optimismus ist en vogue, Skeptiker werden, wie zuletzt vor dem Ende des Booms der New Economy im Frühjahr 2001, bestenfalls milde belächelt. Und zeigt die Börse auch nur ansatzweise Schwäche, gilt das als Nachkaufsignal für vermeintlich zu spät Gekommene. Und die Fakten?





      Der DAX: Unter seinen März 2003 Aufwärtstrend und unter die März 2000-Baissegerade gefallen = Wiedereintritt in den großen Baissetrend!
      Der DOW JONES: Unter seinen März 2003 Aufwärtstrend und unter die März 2000-Baissegerade gefallen = Wiedereintritt in den großen Baissetrend!
      Der DJ E. STOXX 50: Unter seinen März 2003 Aufwärtstrend und das Terrortief von 2001 gefallen.

      Wie bei den letzten beiden großen Aufwärtskorrekturen der Börsen innerhalb des im Frühjahr 2000 begonnenen Bärenmarktes schwappte auch diesmal wieder das bullishe Sentiment nach oben über. Das und genau das ist " business as usual" wie es langjährig erfahrene Trader kennen. Will heißen: Während Großanleger wie Allianz, die in der vergangenen Woche Riesenpakete von Aktien verkauft hat, aus dem Markt aussteigen, kauften die (letzten) Kleinanleger sich gerade in den Markt ein. Und die Fähre legt an der Börse immer erst ab, wenn auch die Letzten ihr Billet gelöst haben.

      ZITATE AUS DEM KAPITALSCHUTZ-BRIEF VOM 01. MÄRZ 2004:

      1. " Wer ernst genommen werden will, sollte mit deutlichen Warnungen sparsam umgehen. Dessen sind wir uns bewusst. Aber gerade deswegen fühlen wir uns verpflichtet, für den Zeitraum März/April eine " akute Sturmwarnung" für die Aktienmärkte auszusprechen. Noch stehen die meisten Indizes technisch zwar auf der Kaufseite, das dürfte sich jedoch vermutlich jetzt sehr rasch ändern."
      2. " Kapitalschutzbrief-Trendindikator Dax: Massiver Rückzug."
      3. " Mit der aktuellen technischen Entwicklung von Dax-Trendindikator und Einzelaktien erinnerte der Deutsche Aktienindex stark an die Situation von Februar/März 2002. Damals hatte der Index 1.938 Punkte zulegen können, bevor der Kurs wieder wegbrach. Die gegenwärtige Rallye erzielte ein max. Plus von 1.972 Zählern - und zeigt nun ebenfalls deutliche Erschöpfungszeichen!"
      " Die Umsätze am (OTC) Freiverkehrsmarkt, an dem die spekulativsten HighTechs gehandelt werden, sind im Januar auf über 57 Mrd. Aktien hochgeschnellt. Damit lagen sie mehr als doppelt so hoch wie beim bisherigen Rekordwert von 26,6 Mrd. Aktien am Top der " New Economy" -Bubble im März 2000."
      4. " Sentiment- und markttechnisch sieht es nach unmittelbar bevorstehenden Trendbrüchen aus. Wichtigste Entscheidungsmarken hierfür: [ ...] Werden diese Barrieren durchkreuzt, drohen weitere, deutliche Kursverluste. Die dann interessantesten Derivate finden Sie auf Seite 7 dieses Briefes."

      Bitte beachten Sie, dass diese Einschätzungen schon vom 01. März stammen! Die Anschläge von Madrid haben daran qualitativ nichts geändert, sie dürften allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als " Beschleuniger" wirken. Die besten Short-Kandidaten für die nächste Abwärtsbewegung hatten wir im neuen Kapitalschutz-Brief genannt: Blue Chips, die sich relativ rasch halbieren können.
      Was das für hebelstarke Derivate bedeutet, muss nicht erklärt werden, schon einmal gar nicht, wenn es sich bei der jetzt begonnenen Abwärtsbewegung nicht nur um eine " Korrektur" , sondern um die Wiederaufnahme des historischen Bärenmarktes handeln sollte. Und genau danach sieht es zurzeit aus. Noch ist es nicht zu spät, um die Weichen nun richtig zu stellen! Denn noch stemmen sich die Märkte trotzig gegen " Madrid" - und vor allem gegen die charttechnisch bereits gefallenen Würfel.

      Axel Retz
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 20:49:07
      Beitrag Nr. 71 ()


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 21:43:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zinswende?



      Avatar
      schrieb am 06.05.04 17:24:15
      Beitrag Nr. 73 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen April:
      - keine
      06.05.04 Kauf 118.750 Stück Eurogas 0,046 (aktueller ask)

      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,044 -31%
      118.750 Eurogas 0,046 aktuell 0,044 -4%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 16,70 + 88%
      5000 Centrenergo 1,70 aktuell 4,20 +147%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,31 -69%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 (+0,15 Neueinstieg) aktuell 3,43 + 204% (Barrier 4.200, Strike 4250)

      Cash: € 337,50

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31,6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31,7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33,6%
      Stand 07.05.04 : € 128.757,50 + 28,8%


      Anm.: Sehr schön läuft weiter der Dividendenwert 916579
      Thread: Rostovenergo Preferred: solider RUS-Dividendentitel
      Interessant war auch der Einstieg bei BMB Munai kürzlich- hier weiter beobachten.
      Thread: BMB Munai, Inc. - Kazakhstan Oil
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 17:37:49
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hier die richtigen Links...

      Sehr schön läuft weiter der Dividendenwert 916579
      Thread: Rostovenergo Preferred: solider RUS-Dividendentitel
      Interessant war auch der Einstieg bei BMB Munai kürzlich- hier weiter beobachten.
      Thread: BMB Munai, Inc. - Kazakhstan Oil
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 20:41:47
      Beitrag Nr. 75 ()
      Q&A with Robert Prechter
      ( adapted from questions posed in interviews that recently appeared in other publications)
      Excerpted from March 2004 Elliott Wave Theorist
      Q: Do you believe that the Wave Principle provides for an objective form of analysis? Two different
      people can look at the same chart and derive very different wave counts. There are market watchers
      who say that applying wave theory is a very subjective.
      A: I always ask, “compared to what?” There is no group more subjective than conventional analysts
      who look at the same “fundamental” news event a war, the level of interest rates, the P/E ratio,
      GDP reports, the President’s economic policy, the Fed’s monetary policy, you name it and come
      up with countless opposing conclusions. They generally don’t even bother to study the data. The
      Wave Principle is an excellent basis for assessing probabilities regarding future market movement.
      Probabilities are by nature different from certainties. Some people misinterpret this aspect of analysis
      as subjectivity, but all probabilities may be put in order objectively according to the rules and
      guidelines of wave formation. We are developing a computer program to do wave analysis, and it
      can be done only because objective ordering is possible. Most analysts are subjective most of the
      time, and the rest are subjective at least some of the time. But that is their problem and sometimes
      my problem, too but not the Wave Principle’s.
      Q: As simply as possible, can you explain how mood drives behavior?
      A: Mood impels action. An increasingly positive social mood causes people to buy stocks, expand
      businesses, wear more colorful clothes and listen to sunnier pop music. An increasingly negative
      social mood causes people to sell stocks, contract businesses, wear darker clothes and listen to
      darker pop music. So mood precedes actions. That’s why actions do not affect mood. It’s the other
      way around.
      Q: Are Americans still in a mood contraction?
      A: The whole world is in a major negative social-mood trend. Americans and Europeans were the last
      to join in. The latest rally is a bounce in that downtrend, a temporary improvement in mood within
      a larger negative trend.
      Q: My confusion is, didn’t people become more optimistic about the future as the war with Iraq
      dissipated? Didn’t this translate into more positive sentiment and thus higher stock prices?
      A: Not in my view. Events do not affect mood. This idea is counter-intuitive, but I can demonstrate it
      again and again. The anthrax scares, for example, “should” have made people bearish, but mood
      improved and the market rose throughout that time. The same thing happened during revelations
      of the Enron scandal. Mood reached its low point of depression before these events occurred and
      improved as these events unfolded. Several chapters in Pioneering Studies in Socionomics discuss
      these events. As to your question, the U.S. attacked Iraq days from the bottom in March 2002; last
      PAGE 1 Excerpted from March 2004 Elliott Wave Theorist
      week, at a top, Iraqis with U.S. cooperation joyously announced a new constitution. When you get the
      direction of causality right, you will learn to say, “As the mood improved, the market rose and the war
      in Iraq dissipated.” It’s a different way of looking at social causality.
      Q: Is this current [stock market] rally significant?
      A: It is to people who have put off the opportunity to get out. But the people who were crying in 2002
      that they wished that they had sold out now won’t do it. In fact, according to the flow of funds data,
      they are buying more. They need to reorient their thinking and get out. No mania in history has given
      participants a second chance, but thanks to the crash in interest rates, this one has. It’s a gift.
      Q: Couldn’t the waves off the early 2000 peak in the major U.S. stock indices perhaps be part of a
      three-wave corrective pattern?
      A: The NASDAQ got creamed, and the S&P and Wilshire 5000 fell 50 percent, so they obviously
      weren’t just bull-market corrections. Furthermore, the 1974-2000 advance was a nearly perfect copy
      of the 1920s, which means that a wave of very large degree is over. The drop so far is not enough
      to correct it. Even more important, the psychology behind the market never turned bearish. At the
      October 2002 low, bears outnumbered bulls among advisors for a grand total of two weeks. A
      Primary degree second- or fourth-wave bottom would have turned investors bearish. Every such
      bottom on record did so, the most recent being wave 2 of 1976-1980 and wave 4 of 1987-1990.
      Even lesser degree lows such as those of 1982, 1984 and 1994 turned people bearish, sometimes
      with pullbacks amounting to only 10-20 percent. The drop into 2002 was 50 percent! So I think there
      is no way that October 2002 was a fourth-wave low.
      Q: What will indicate that a stock market bottom has occurred? What will be the clues and confirming
      factors? How will investors know that the time is ripe to get back into the market for a lifetime
      opportunity?
      A: A stock market bottom will occur when (1) values return, as measured by dividends, P/E ratios and
      price to book value, (2) the majority of investors are bearish, fearful, disgusted, angry, cynical and/or
      disinterested in the market and (3) an Elliott-wave corrective pattern of the proper degree is complete.
      Generally, speaking, investors will not know that the time is ripe to get back in. When the vast
      majority of them know deep in their hearts that it is a terrible time to buy, it will be time. The few who
      have waited on the sidelines for that time will be very nervous, but they will have to buy to succeed.
      Not one in 10,000 will do it. That’s just the nature of markets: By definition, they can’t bottom until
      people reach maximum pessimism.
      Q: Can short-term traders use the Wave Principle, or is it better for a longer term trading
      methodology?
      A: It’s a fractal, which means that the same patterns appear at all degrees of trend.
      PAGE 2 Excerpted from March 2004 Elliott Wave Theorist
      Q: What is important for market participants to be aware of regarding the nature of human beings
      and trading?
      A: Most investors do not have extensive knowledge or experience in the area of investing, so they look
      to others to provide direction. They look at the tape and watch which way prices are going, they
      read the newspapers, they listen to financial television, they go to cocktail parties and talk to their
      neighbors anything other than formulating their own personal research, education and convictions.
      They are getting their conviction, or lack thereof, from others. The Wave Principle develops because
      it’s a reflection of unconscious thought patterns and not the rational faculty of human beings. People
      always generate mental visions of glorious worlds when a market goes up and annihilation when it
      goes down. The herding impulse creates trends and extremes. Once you can read Elliott waves,
      you can forecast probabilities for any market quite often and usually when it matters. You can also
      anticipate broader societal changes. If you know the signs, you can use them to your advantage.
      Q: With the advent of electronic trading, institutions can trade big blocks of stock in a few seconds,
      and individuals can trade and invest from their home PCs. Has electronic trading changed the
      nature of the markets or the marketplace? What do you think of this development?
      A: I’ve been watching hourly trends for nearly 30 years, and as far as I can tell, electronic trading has
      not changed the behavior of markets one bit. Electronic trading is a good thing because it takes away
      the middlemen, who were either honest but no longer necessary or they were rip-off artists. Electronic
      trading can be a bad thing, too, in that it allows impulsive people to blow through their savings
      faster by clicking a mouse. On second thought, I guess it’s better to do it quickly than slowly; the
      pain doesn’t last as long that way, and you learn faster.
      Q: Do you believe that electronic trading has leveled the playing field between the individual investor
      and the institutional trader?
      A: Unquestionably, yes. Now we individuals get an honest fill and an immediate report. Isn’t that
      amazing? It certainly is, compared to the old days, which means every year in history before 2000.
      Q: What lessons can U.S. investors and government officials learn from the stock market boom and
      bust cycle that occurred in Japan and led to deflation there?
      A: The public and government never learn anything about such matters. The parallel between the 1990s
      and the 1920s was obvious, yet the even the experts ignored it. The Japanese experience stared us
      in the face for ten years, and the experts ignored it in fact, they lectured Japan on their stupidity until
      2001-2002, when our carbon copy of their malaise began. The economists, money managers, stock
      brokers and media who had said the U.S. was in an endless New Economy boom, backed off a bit
      during the selloff, but now that we have had a recovery, they are ignoring the parallels again.
      Economists seem to have learned nothing from tens of credit-fueled boom-bust cycles.
      PAGE 3 Excerpted from March 2004 Elliott Wave Theorist
      Q: Throughout your career, you have developed and added to Elliott wave theory, the latest being
      the field of socionomics. Can you please explain more about the theoretical underpinnings
      of socionomics?
      A: Because waves occur, it must be that events outside the market do not impact the market, because
      if they did, they would have to be perfectly patterned to produce waves. So waves must be caused
      by some mechanism other than events working on people’s psyches. The best explanation I have is
      that waves are the product of unconscious minds, which are impelled to mimic each other because
      of a herding impulse inherited through evolution. Social events are tied to social psychology, but
      because waves are endogenous the only possible relationship is that social actions are a product
      of waves of social psychology, not the other way around. The fact that notable social events follow
      rather than precede corresponding stock market waves, in my opinion, supports the socionomic
      hypothesis. The only other explanation for this chronology is “discounting” theory, which is both
      venerable and absurd. People cannot see a future that hasn’t happened yet. The only sensible
      explanation is that their shared waves of positive and negative emotions determine the character
      of subsequent social action. When you listen to and read general financial media, do so from a
      socionomic perspective. Don’t read what it says; see what it means.
      PAGE 4 Excerpted from March 2004 Elliott Wave Theorist
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      • What the recent fall in Gold prices means for inflation outlook
      • When the first leg of the bear market is expected to end
      • Specific ways you can build wealth and savings in the current environment
      And don’t miss Bob’s eye-opening April Theorist and three of his April Interim Reports
      alerting investors to the most urgent market developments.
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      Avatar
      schrieb am 06.05.04 20:45:42
      Beitrag Nr. 76 ()
      Sell in May and go away!

      Avatar
      schrieb am 06.05.04 20:53:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      Bei Eurogas ist das ganze Jahr May:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 20:55:47
      Beitrag Nr. 78 ()
      Meine Meinung: # down #

      Die große SKS wird sich irgendwann durchsetzen...rechnet man die kurzzeitigen Extrema von Herbst 98 (EM-Krise), Sept 01 (US-Terror) und Irak Krieg Anfang 03 heraus, sieht man die eigentlich wichtigen Marken (Hoch ca. 8000 und Nacken ca. 4000). Der DAX wird also im schlimmsten Fall bis knapp unter 2000 Punkte fallen!!! Der März 2003 war eine vorzeitige Übertreibung nach unten (Irak Krieg), der die SKS noch nicht aufgelöst hat, gefolgt von dem jetzigen Pullback an den Nacken (endet zurzeit oder noch etwas später), nachdem erst die Auflösung der SKS noch bevorsteht!

      Das klingt nach reiner Charttechnik, allerdings ist der eigentliche Grund fundamental bedingt (siehe Artikel)!!!
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 21:16:09
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Ruin
      Muß zugeben, heute würde ich mir wünschen, ich wäre deiner damaligen Empfehlung mit den Short`s gefolgt.

      Dein Performance ist auf jeden Fall nicht schlecht, obwohl du zwei größere Looser im Depot hast.

      Schönen Abend

      the champion
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 10:59:44
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die EW`ler sind sich zwar nicht einig, welche Welle in der ganz langfristigen Perspektive läuft (einige sehen i.M. eine 4, mit weiterer 5 aufwärts in ca. 1 Jahr, andere sehen den großen Bullmarket in 2000 bereits beendet), jedoch hört man zumeist, dass wir noch weiter korrigieren werden. Als Long Term Investor würde ich i.M. im großen Markt kaum eine Aktie anfassen und auch keinen Aktien Fonds. Der neue Langfristeinstieg beginnt vorauss. frühestens dann, wenn der Dax die 2.000 sieht und der Dow die 6.000 P. . Ich gehe immer noch davon aus , dass der letzte Anstieg ab März 2003 eine "Spiegelralley" gewesen ist, der Wunsch nach Rückkehr der alten Zeiten, unterstützt von der Niedrigzinspolitik!

      Die Probleme liegen jedoch tiefer und sind vor allen in US bei der Weltkonjunkturlokomotive offenbar:

      - Überschuldung der öffentlichen Haushalte und der Verbraucher in US

      - Immo-Blase und billige Hypo Kredite werden i.M. noch durch niedrige Zinsen "auf Kante" gehalten

      - Überbewertung der Aktien ist noch nicht abgebaut worden!


      Eine Sichtweise:

      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:09:53
      Beitrag Nr. 81 ()
      Strategie 2004:
      Das u.a. Musterdepot ist eine Strategie, Geld längerfristig anzulegen (auch über 04 hinaus), ohne auf DAX, DOW, Nasdaq, Eurostox, S&P angewiesen zu sein (solange wir den Boden nicht gesehen haben). Der DAX Short schützt zugleich, falls auch die Rohstoffmärkte und Osteuropa eins auf den Deckel bekommen sollten, was eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist und partizipiert die angedachte Bewegung nach unten überproportional. Drehen die großen Märkte wieder Erwarten auf long, würde das ebenfalls keine wirklich negativen Auswirkungen haben, außer dass der DAX Short rausfliegt.



      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen April:
      - keine
      06.05.04 Kauf 118.750 Stück Eurogas 0,046 (aktueller ask)

      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,044 -31%
      118.750 Eurogas 0,046 aktuell 0,044 -4%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 16,70 + 88%
      5000 Centrenergo 1,70 aktuell 4,20 +147%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,31 -69%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 (+0,15 Neueinstieg) aktuell 3,43 + 204% (Barrier 4.200, Strike 4250)

      Cash: € 337,50

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31,6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31,7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33,6%
      Stand 07.05.04 : € 128.757,50 + 28,8%
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 22:53:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      Jetzt antizyklisch einsteigen?

      Der jüngste Einbruch an den Weltmärkten war keine Kleinigkeit und gibt einen Vorgeschmack auf das, was uns noch bevorstehen könnte.
      Vor ungefähr acht Wochen, exakt am 17. März 2004, hatten wir an dieser Stelle festgestellt, dass die Hausse zu Ende ist. Wer sich seither am Aktienmarkt engagiert hat, dürfte vor allem eines hinzugewonnen haben: Erfahrung.

      Einige Entwicklungen sind mittlerweile wesentlich deutlicher geworden: Das Bild bei den Zinsen etwa hat sich aufgeklart. Die Renditen der 30jährigen US-Staatsanleihen sind zuletzt aus einer langfristigen Abwärtsbewegung nach oben ausgebrochen (Chart unten). Damit ist klar: Alan Greenspan wird nicht umhin kommen, den Leitzins entsprechend anzupassen. Es ist das eingetreten, was wir in einem früheren Beitrag vermutet hatten: Wenn die Notenbank nicht reagiert, wird sie eben gezwungen, zu handeln. Bald dürfte es soweit sein.



      Interessant ist in diesem Zusammenhag das Argument eines Autoren-Kollegen, der kürzlich vermutet hatte, die Zinsen könnten gar nicht steigen, da dieses Szenario bereits von den meisten Anlegern vorweg genommen sei. Für einen moderaten Anstieg mag dieses Argument zutreffen. Einen Anstieg der Renditen von 3,8 auf sagen wir fünf Prozent mögen die meisten Anleger auf der Rechnung haben. Eine Kletterpartie auf acht oder neun Prozent ganz sicher nicht. Aus charttechnischer Sicht liegt das erste Ziel zunächst bei etwas mehr als 5,5 Prozent. Sollte die Inflationsrate in den USA weiter so stark anziehen wie zuletzt, könnte allerdings schnell mehr daraus werden.

      Unschuldslamm?

      Alan Greenspan selbst scheint langsam auch zittrige Hände zu bekommen. In einer Ansprache vor einem Bankenkongress sandte der Chef der US-Notenbank kürzlich unerwartet deutliche Worte in Richtung Washington:

      Demnach sei das riesige Haushaltsdefizit der USA ein "erhebliches Hindernis" für die langfristige wirtschaftliche Stabilität des Landes. Das Haushaltsloch, das in diesem Jahr schätzungsweise auf 4,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anwachsen werde, bereite ihm dabei noch größere Sorgen als das ebenfalls gigantische US-Handelsbilanzdefizit. Das Problem steigere sich noch, sagte Greenspan, weil jetzt die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gingen. Der Fed-Chef regte zur Entlastung der Sozialkassen eine Kürzung der Rentenansprüche sowie eine Anhebung des Rentenalters an.

      Starker Tobak. Fast könnte man meinen, Greenspan ahnt bereits, was den USA noch blühen könnte und bereitet seinen bevorstehenden Abgang sicherheitshalber mit der Botschaft vor: „Seht her, ich habe alles richtig gemacht; schuld an dem Desaster sind andere“. Konkrete Lösungsvorschläge hatte Greenspan leider nicht zu bieten.

      Rekorde

      Dabei dürften ihm einige bedenkliche Entwicklungen nur zu gut bekannt sein. Die aktuellen Mittelzuflüsse in US-Aktienfonds etwa geben Anlass zur Sorge: Im Januar haben in den USA Kleinanleger Fondsanteile im Wert von 40 Milliarden US-Dollar erworben. Es ist der dritthöchste Wert aller Zeiten. Der Februar brachte den Fondsmanagern mit 30 Milliarden US-Dollar ebenfalls außergewöhnlich hohe Einzahlungen.

      Die bisherigen Rekordwerte wurden im Januar und Februar des Jahres 2000 markiert. Die Überlegung, dass Aktienkurse steigen müssen, wenn die Vermögensverwalter hohe Mittelzuflüsse erhalten, hat sich in der Praxis schon mehrmals als Fehlinterpretation erwiesen: Im März des gleichen Jahres begann der schlimmste Einbruch seit der Börsenpanik von 1929.

      Nichts dazugelernt

      In den Köpfen von Anlegern und Analysten scheint die jüngste Entwicklung schon wieder manche Sicherung durchgebrannt zu haben: Als der Internet-Suchdienst Google bekannt gab, man erhoffe sich aus dem für dieses Jahr geplanten Börsengang Mittelzuflüsse in Höhe von rund 2,7 Milliarden US-Dollar, beeilten sich einige Experten mit der Prognose, der Börsengang werde dem Unternehmen 25 bis 30 Milliarden in die Kassen spülen.
      Einer verstieg sich gar zu der Äußerung, der jüngste Kurseinbruch an der Nasdaq sei entstanden, weil Anleger Cashpositionen aufbauten, um bei Google ordentlich mitmischen zu können.

      Eigentlich sollte man meinen, dass die Anleger gelernt haben, wohin solcher Wahnsinn führt. Doch scheinbar haben nicht alle aufgepasst, als der Bär monatelang durch die Börsensäle tobte. Sie werden noch in diesem Jahr ausreichend Gelegenheit erhalten, das Versäumte nachzuholen. Kurzfristig könnte es zwar zu einer kräftigen Gegenbewegung kommen – Zeit, die Cash-Reserven weiter aufzustocken; das längerfristige Bild trübt sich nämlich immer stärker ein: Der folgende Chart zeigt die jüngste Entwicklung beim US-Halbleiter-Index SOX.

      Da der Index ein sehr treffsicherer Frühindikator für den Gesamtmarkt ist, muss man jetzt besonders auf der Hut sein – Intel und Co. schicken sich an, ein längerfristiges Verkaufssignal zu liefern: Sollte der gleitende 50-Tage-Durchschnitt (blau) die 200-Tage-Linie (rot) in den kommenden Wochen von oben nach unten durchkreuzen, ist höchste Alarmstufe gegeben: Zuletzt war ein solches Verkaufssignal im Sommer 2002 zu beobachten – anschließend halbierte sich der Index, DAX und Dow erlebten ein Blutbad.



      Sollte es anders kommen und die Indizes sich wieder stabilisieren, umso besser: Dann steigt man eben wieder ein. Derzeit steht die Sache allerdings auf des Messers Schneide. Ich kann daher nur schwer nachvollziehen, wie einige Kollegen auf die Idee kommen, gerade jetzt zum (langfristigen) Einstieg zu raten.

      Das ist nicht antizyklisch sondern leichtsinnig. Doch betrachtet man die Sache etwas genauer, wird schnell ein Schuh daraus: Von der guten Laune der Kleinanleger lebt schließlich ein ganzer Industriezweig. Aktien werden nun einmal am einfachsten unters Volk gebracht, wenn die Welt möglichst rosarot aussieht. Also werden alle Anstrengungen unternommen, um diesen Schein zu erwecken.

      So ist es kein Wunder, dass Börsenmagazine, Analysten und Vermögensverwalter ständig darum bemüht sind, Kaufkurse „herbeizureden“. Dabei gibt es definitiv Zeiten, in denen es wesentlich sinnvoller ist, dem Aktienmarkt fern zu bleiben. Jetzt zum Beispiel.

      Positive Signale?

      Auch ein anderes Warnsignal, steht derzeit mit großen Lettern an die Börsensäle gepinselt, doch fast niemand kümmert sich darum: Bekanntlich nehmen die Kapitalmärkte wirtschaftliche Entwicklungen mit einer Vorlaufzeit von rund acht Monaten vorweg. Die positiven Signale, die heute von konjunktureller Seite und von einigen Unternehmen geliefert werden, waren demnach ein ganz wesentlicher Grund für den zurückliegenden Anstieg bis März dieses Jahres.

      Doch das Bild scheint sich einzutrüben: An sich erfreuliche Neuigkeiten werden nicht mehr mit Kursaufschlägen quittiert; im Gegenteil: Am Freitag etwa sind die Märkte trotz positiver US-Arbeitsmarktdaten eingebrochen. Wer diesen Umstand allein mit der Angst vor steigenden Zinsen erklärt, macht es sich zu einfach. Vielmehr dürfte es so sein, dass viele positive Nachrichten im aktuellen Kursniveau bereits eingepreist sind. Die Börsianerregel, dass es allerhöchste Zeit ist, die Gewinne zu sichern, wenn positive Nachrichten mit Kursabschlägen quittiert werden, sollte sich eigentlich herumgesprochen haben.

      Goldcrash

      Betrachten wir zum Schluss einen Sektor, der sich „normalerweise“ genau gegenläufig zum breiten Markt entwickelt: Das Verhalten der Goldaktien dürfte manchem Anleger zuletzt arge Kopfschmerzen bereitet haben. Während die breiten Märkte „nur“ ein wenig Schwäche zeigten, gab es bei den Goldproduzenten einen lupenreinen Crash.

      Branchenführer wie Newmont Mining (NEM) oder Anglogold (AU) zeigten dabei eine Auffälligkeit: Tage mit fallenden Kursen waren während des jüngsten Ausverkaufs von weit höheren Umsätzen begeleitet als Tage mit steigenden Notierungen (Chart unten).





      Das könnte darauf hindeuten, dass hier institutionelle Anleger massiv Bestände abgebaut haben. Vielleicht aus einem ganz bestimmten Grund: Wer die Entwicklung der vergangenen drei Jahre verfolgt hat, dem wird nicht entgangen sein, dass die Goldaktien alle anderen Sektoren weit hinter sich gelassen haben.

      Was wird nun jemand tun, der mit einem Einbruch am Gesamtmarkt rechnet? Richtig: Er wird in Erwartung baldiger Kaufkurse exakt dort Gewinne mitnehmen, wo am meisten zu holen ist. Die Einbrüche bei den Goldindizes HUI und XAU könnten daher ein Vorbote für eine ausgedehnte Schwächeperiode an den internationalen Aktienmärkten sein.

      Langfristig hat sich an den günstigen Aussichten des Sektor jedoch sich nichts geändert: In einem inflationären Umfeld war es schon immer ratsam, Edelmetalle im Depot zu haben.

      Was also ist zu tun? Erfahrene Trader halten jetzt Pulver für die demnächst anstehende Gegenbewegung parat. Kurzfristig (!) sollten besonders im Technologiesektor schöne Gewinne möglich sein. Gleiches gilt für die arg verprügelten Goldaktien. Anschließend sollte man sich vom Geschwafel in den Börsenmedien nicht verrückt machen lassen und sich lieber mit einem komfortabeln Cash-Polster in den wohlverdienten Sommerurlaub verabschieden. Die WIRKLICHEN Kaufkurse, die kommen erst später wieder.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 15:44:02
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 11:57:21
      Beitrag Nr. 84 ()
      Domino-Effekte können zum totalen Blackout an den Börsen führen

      Artur P. Schmidt und Markus R. Ginsig 18.05.2004


      Jeder Markt hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Zu diesen gehört, dass es nach einem Crash normalerweise Jahrzehnte dauert, bis sich ein ähnlicher Bubble wiederholt. Paradoxerweise liegen an der Nasdaq aktuell die Kurs-/Gewinn-Verhältnisse wieder über 80 und die Aktienkäufe auf Kredit übersteigen sogar die Rekordmarke vor dem Crash 2000. Ein abermaliger Vertrauensverlust dürfte die USA jedoch in eine Depression stürzen, von deren Konsequenzen sich Amerika, ähnlich wie Japan in den 90er Jahren, erst wieder nach 10 bis 15 Jahren erholen dürfte. Die Alarmzeichen an den Börsen stehen trotz der aktuellen Konjunkturerholung auf dunkelrot. Wegen der zunehmenden Inflationsgefahren, der Schwäche des US-Dollar und dem damit verbundenen Rückgang der Ausländerkäufe bei US-Staatsanleihen werden die US-Zinsen in naher Zukunft zu steigen beginnen. Hinzu kommt, dass der durch eine ausufernde Überschuldung aufgeblähte US-Immobilienmarkt, die geringen Volatilitäten, der starke Optimismus sowie hohe Insiderverkäufe an den Aktienmärkten zu äußerster Vorsicht mahnen.






      Vieles deutet darauf hin, dass die Finanzmärkten gerade das Auge des Hurricane verlassen und sich auf einen Baisse-Markt zubewegen, der sich in den kommenden Monaten zu einem " Perfect Storm" entwickeln kann. Hier gilt es, das neue Phänomen der Millisekundenpleite an den Finanzmärkten zu beachten, d.h. dass Märkte bei extremen Störeinflüssen und internen Systemschwächen in Rekordzeit einbrechen können, wie der gestrige Crash am indischen Aktienmarkt verdeutlichte.


      Weltpaniken und Crash-Situationen


      Der deutsche Medienphilosoph Peter Sloterdijk hat die Weltpanik als das alltägliche Ereignis des 21. Jahrhunderts identifiziert. Auslöser für eine Weltpanik an den Finanzmärkten, die zu einem Mega-Crash führen kann, sind z.B. ein sehr starker Ölpreisanstieg, ein hoher Kursverlust des US-Dollar oder Terroranschläge vom Ausmaß des 11. September. Wenn die amerikanische Währung bereits gegen einen instabilen Euro schwächelt, dann könnte den Märkten bei extremen Störgrößen ein regelrechter Dollar-Crash bevorstehen, der zu einer Kapitalflucht aus Amerika führen würde. Ein Zinsanstieg wäre dann unvermeidbar, wenn der Schuldner USA seine eigenen Schulden refinanzieren muss.





      Dieses Szenario könnte einen Domino-Effekt für die US-Ökonomie zur Folge haben, der eine der größten Kontraktionsphasen der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte einleiten würde. Der heute immer mehr ausufernde Handel von Derivaten und Hedge-Fonds könnte ebenfalls einen solchen Effekt herbeiführen. Die heutige Generation der Anleger hat bisher nur Haussephasen an den Weltbörsen und noch nie eine langanhaltende Phase der kreativen Zerstörung erlebt, wie diese der österreichische Ökonom Schumpeter beschrieben hat. Sollte diese kommen, ist kaum ein Anleger strategisch auf diese Situation vorbereitet.


      Die Logik des Misslingens


      Wenn in Folge eines starken Abschwunges der Märkte US-Anleger, die ihre Häuser auf Kredit gekauft haben, diese unter dem Einkaufspreis verkaufen müssen, so verringert sich deren Kaufkraft erheblich. Dies könnte viele Haushalte in den privaten Konkurs treiben.

      Dann wird sich der Kaufrausch der 90er Jahre bitter rächen. Die ausgewiesenen Produktivitätsfortschritte der US-Wirtschaft werden sich als das erweisen, was diese wirklich sind, nämlich Charlie Chaplins Vision der " Modernen Zeiten" , bei denen Roboter und Automatisierung eine " Jobless Recovery" anführen, die die Ouvertüre für eine Wirtschaftstragödie bilden wird, deren Höhepunkt in einer bisher nie dagewesenen Massenarbeitslosigkeit kulminieren wird.

      Schuld an dieser Misere sind die heutigen linearen Steuerungsmodelle, die in einer ökonomischen Schönwetterphase entstanden sind, jedoch in einer komplexen Welt mit hohen Volatilitäten, großen Verwerfungen und unbekannten Störgrößen versagen. Fehlende Navigationssysteme führen zu einer Logik des Misslingens, deren finales Ende in einer Schuldenwirtschaft, der Manipulation von Statistiken und letztlich auch in der Arbeitslosigkeit vieler Menschen gipfelt.


      Lenkungs-Cockpits sind ein Muss!


      Bei unerwarteten Störgrößen oder Katastrophen sind die psychologischen Wirkungen auf die Finanzmärkte direkt sichtbar und die Stimmung in der Wirtschaft kann in Echtzeit kippen. Moderne kybernetische Ansätze für die Ökonomie sind in der Lage, die Faktoren Komplexität und Feedback im Rahmen von Modellen zu berücksichtigen.

      So wirken sich beispielsweise die Konsequenzen einer niedrigen Sparquote in Japan in einer schwierigeren Refinanzierung der amerikanischen Staatsdefizite aus, was zu einem starken Anstieg der langfristigen Zinsen führt. Ein anderes Beispiel ist die verspätete Anhebung der Zinsen trotz einer sehr hohen Inflationsrate. Dies führt zu einem Bubble im Bereich der in Anspruch genommenen Kredite, was im Falle eines starken Zinsanstieges Schwierigkeiten im Immobilienbereich sowie bei den Konsumentenkrediten heraufbeschwört.

      Kybernetische Modelle erlauben die Steuerung und Lenkung der Wirtschaft durch eine Navigation und Früherkennung von Risiken wie in einem Flugzeug-Cockpit. Wer will schon in einem Flugzeug sitzen, in dessen Cockpit die Monitore falsche Werte anzeigen.


      Domino-Effekte sind vorhersagbar


      Die heutige Netz-Ökonomie braucht kybernetische Modelle, welche in allen Phasen von Wirtschaftszyklen funktionieren, um Bubbles frühzeitig entgegenzuwirken. Die bisherige Ignoranz gegenüber Systemrisiken führt nicht zu Lösungen, sondern zu vorhersehbaren Domino-Effekten und Katastrophen. Deshalb benötigen wir kybernetische Modellansätze und Lenkungs-Cockpits nicht nur im Management, sondern auch in der Politik, wenn wir überlebensfähige Strategien entwickeln und die Risiken minimieren wollen.

      Stafford Beer, der berühmte britische Managementkybernetiker, hatte vor, ein derartiges Cockpit einst für das Land Chile zu etablieren. Die Ermordung Salvador Allendes durch den von Amerika unterstützten späteren Diktator Pinochet bereitete jedoch dem bereits im fortgeschrittenen Stadium befindlichen Projekt ein jähes Ende. Stafford Beer wollte, dass die Politik nicht mehr durch Wahlzyklen gesteuert wird, sondern durch Wechselwirkungen berücksichtigende Indikatoren, die unabhängig von der jeweiligen Regierungspartei eine wirksame Lenkung eines Staates ermöglichen.


      Wie sicher ist die Zukunft der Arbeitsplätze?


      Wirtschaftliche Erholungsphasen ohne eine genügende Zahl neuer Arbeitsplätze sind das besondere Kennzeichen einer auf Pump finanzierten Ökonomie. Niemand möchte das Risiko eingehen, wenn die Zinsen steigen, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Dem angeblichen Mangel an qualifiziertem Personal steht heute eine dramatische Verschlechterung der Rahmenbedingungen gegenüber.

      Immer mehr Firmen überlegen sich, im Ausland zu produzieren und verlagern dorthin ihre Standorte. Die Verlagerung von Hightech-Arbeitplätze nach Indien und China ist für Hochlohnländer die ökonomische Höchststrafe, da es die oben erwähnten Krisengefahren verstärken wird. Zukünftig werden jedoch nicht nur Arbeitsplätze sondern durch die neuen wirtschaftlichen Attraktoren auch das Kapital die Hochlohnländer in Nordamerika und Europa verlassen. Dies hat erhebliche Konsequenzen, denn ohne Konsumenten mit Arbeitsplatz gibt es keine Kaufkraft, ohne Kapital gibt es keine neuen Arbeitsplätze und ohne Wirtschaftswachstum keinen Abbau der Staatsschulden, die in den USA mittlerweile das gigantische Ausmaß von 34 Trillionen US-Dollar angenommen haben. Ein ähnliches Szenario gilt auch für Europa, welches ja bekanntlich die Grippe bekommt, wenn Amerika hustet.


      Konsequenzen für Deutschland


      Die Zeiten der hohen Löhne dürften sich in Deutschland definitiv dem Ende nähern. Wo es immer weniger zu verteilen gibt, muss man sich einschränken. Diese Erkenntnis setzt sich erfahrungsgemäß in den reichsten Ländern der Welt am langsamsten durch. Wem es jahrzehntelang zu gut gegangen ist, kann sich nicht vorstellen, welche Einschränkungen noch auf einen zukommen können. Zwar wird langfristig der absehbare, demographisch bedingte Rückgang der Erwerbsbevölkerung den Arbeitsmarkt entlasten, jedoch darf hierbei nicht außer Acht gelassen werden, dass eine rückläufige Erwerbsbevölkerung das Wachstum des Bruttosozialproduktes negativ beeinflusst und im Extremfall sogar zu einer längeren Rezession oder sogar Depression führen kann.

      Die einzige Möglichkeit, hier entgegenzuwirken, ist eine proaktive Zuwanderungspolitik fremder Arbeitskräfte kombiniert mit einer wirksamen Bildungspolitik. Beide Faktoren stellen sicher, dass neue Ideen und Kreativität die Innovationsrate erhöhen. Nur wenn Deutschland im Bereich der Innovationen wieder weltweit eine Führungsrolle übernehmen kann, wird es gelingen, die Phase der kreativen Zerstörung, die vor uns liegt, zu überwinden und gestärkt aus dieser hervorzugehen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 11:58:06
      Beitrag Nr. 85 ()
      8.3.2004 von F. William Engdahl Zeitfragen

      Die US-Wirtschaft steckt in Schwierigkeiten
      Die meisten Zeitungen sind zurzeit voll von Meldungen über eine zunehmende Erholung der amerikanischen Wirtschaft nach einer dreijährigen Rezessions- und Stagnationsphase. Präsident Bush spricht von einem stetigen Wachstumsschub. Der Chef der Zentralbank, Alan Greenspan, sagt mehr oder weniger das gleiche. Die Aktien an der Wall Street steigen auf Grund des erhofften Booms. Nüchterne Realität ist allerdings, dass die amerikanische Wirtschaft nur künstlich am Leben erhalten wird. Die Bush-Regierung tut alles in ihrer Macht stehende, um bis zu den Wahlen im November die Illusion einer Erholung zu nähren, die man ebenso gut als «virtuelle Erholung» bezeichnen könnte.

      In den bisher üblichen Rezessionsphasen nach dem Krieg reduzierten die Unternehmen ihre Schulden, entliessen Arbeiter und taten alles, um ein besseres Verhältnis von Schulden und Einnahmen zu schaffen. Private Haushalte haben in einer normalen Rezession üblicherweise ihre Schulden reduziert und weniger ausgegeben. Hier handelt es sich aber nicht um eine normale Rezession. Die Situation ist alarmierend und hat nichts mit einer normalen Erholungsphase zu tun. Erstmals seit der grossen Depression im Jahre 1930 erhöhen amerikanische Familien ihre privaten Schulden während und nach dem sogenannten Ende der Rezession, die im November 2001 offiziell verkündet worden war. Statt der üblichen Phase des Sparens und der Vorsicht bei Geldgeschäften haben sich die Familien in Rekordhöhe verschuldet. Seit dem Zusammenbruch des Dot.Com-Marktes im März 2001 hat die Zentralbank Greenspans die grösste Konsumentenverschuldungsorgie der Weltgeschichte gefördert.

      Die Schulden der Haushalte wachsen und Stellen gehen verloren
      Seit dem Ende des Jahres 2000 ist die Verschuldung der Privathaushalte von 70% des Bruttosozialprodukts auf heute 82% hochgeschnellt. Im April 2003 belief sich die Summe der Schulden aller privaten Haushalte aus Kreditkäufen, Hypotheken und anderen Schulden (auf Autos, Kreditkarten usw.) auf 9,3 Billionen Dollar. Das ist ein gewaltiger Anstieg. Der Grossteil der Schulden stammt aus Hypotheken auf Liegenschaften und damit zusammenhängenden Kreditaufnahmen. Hier sind die Gesamtschulden auf über 7 Billionen Dollar gestiegen. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von 25000 Dollar - für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind. Allein die durchschnittlichen Schulden, die aus Kreditkartenforderungen stammen, belaufen sich auf 12000 Dollar und die Zinsen, die hierfür an die Banken entrichtet werden müssen, liegen bei über 14% pro Jahr.

      Solange das Familieneinkommen steigt, können weitere Schulden gemacht werden. Aber das Gegenteil ist heute in den USA der Fall. Im letzten Jahr stiegen die Einkommen offiziell um 2%. Die individuellen Schulden sind jedoch um nahezu 10% angestiegen. Schulden für Autos, Kreditkarten und ähnliches sind zum ersten Mal auf 2 Billionen Dollar angestiegen. Die Schulden der Privathaushalte, einschliesslich der Hypothekarschulden, stiegen im Jahr 2003 um 925 Milliarden Dollar, während Löhne und Gehälter lediglich um 190 Milliarden Dollar zunahmen. Die Amerikaner versinken in Schulden, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten. Eine Umfrage ergab, dass 28% der Amerikaner ihre Schulden als das grösste Problem betrachten. Nur niedrigste Zinsen haben diese gefährliche Situation so lange möglich gemacht. Aber das kann nicht ewig dauern. Bush hofft darauf, dass es wenigstens bis zu den Wahlen im November hält.

      Um einen Zusammenbruch der US-Wirtschaft nach dem Absturz der Informationstechnologie-Branche zu verhindern, senkte Greenspan die Zinsen mehr als 13mal auf einen absoluten Tiefstand von 1%, das erste Mal in 43 Jahren. Dies ermutigte Familien dazu, neue oder grössere Häuser zu erwerben. Das wiederum führte zu einem Preisanstieg für Immobilien. Im vergangenen Jahr stiegen die Immobilienpreise für bereits gebaute Häuser landesweit um 14%, für Neubauten um 18%.

      Während die persönlichen Schuldenberge wachsen, ist das Einkommen zur Tilgung der Schulden nicht gestiegen. Seit dem Zusammenbruch der Aktienmärkte und der Rezession des Spätjahres 2001 ist das Bruttosozialprodukt der Vereinigten Staaten insgesamt um 7,2% gestiegen. Im gleichen Zeitraum stiegen Löhne und Gehälter lediglich um 2%, unter Berücksichtigung der Inflation sogar nur um 0,6%; also beinahe gar nicht. Dennoch sind die persönlichen Schulden explodiert. Solch eine Situation hält nur so lange, bis die Menschen nicht mehr in der Lage sind, Schulden aus Autokäufen, Kreditkarten oder Hauserwerb zu tilgen.

      Am 28. Januar hat Greenspan nochmals eine Rede gehalten und versprochen, die Zinsen nicht so bald wieder zu erhöhen. Trotzdem besteht er darauf, dass sich die Wirtschaft in einer gesunden Erholungsphase befinde. Wenn die wirtschaftliche Erholung gesund ist, warum steigen die Zinsen dann nicht auf Normalniveau? Die Antwort kann nur sein, dass es sich nicht um eine gesunde Erholung der Wirtschaft handelt. Einige Ökonomen nennen es die zweite grosse Depression, deren ernsthafte Auswirkungen nur durch die extrem niedrigen Zinsen und durch die gewaltigen Defizitausgaben der Bush-Regierung verschleiert werden, verbunden mit der fortgesetzten Bereitschaft von Japanern und Chinesen, für Hunderte von Milliarden Dollar US-Staatsanleihen zu kaufen, um das Defizit der Bush-Regierung zu finanzieren, was den Amerikanern selbst nicht möglich ist.

      In ganz Amerika verschwinden Arbeitsplätze im Rekordtempo. Offiziell sind seit 2001 etwa 2,7 Millionen Arbeitsplätze verlorengegangen. Inoffiziell beläuft sich diese Zahl nach Aussage eines früheren Ökonomen der amerikanischen Notenbank auf 7 Millionen. Ganze Industriezweige gehen auf Grund von Billigimporten aus China, Indien oder Mexiko verloren. Chinesische Textil- und Möbelimporte sind in den letzten zwei Jahren so gewaltig angestiegen, dass ganze Bereiche der Vereinigten Staaten zu industriellen Geisterstädten werden. Und nicht nur Arbeitsplätze von Arbeitern, sogenannte «blue-collar-jobs» gehen verloren. In den letzten 18 Monaten haben wichtige US-Banken und grosse Firmen zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten ganze Bereiche ihrer Datenverarbeitung und dazugehörige Dienstleistungen nach Indien oder anderswohin ausgelagert («outsourcing»). Zum ersten Mal sind damit auch hochbezahlte Arbeitsplätze im Bereich der «white-collar-jobs» wie Softwareprogrammierer, Ingenieure oder Buchhalter betroffen.

      Aber man sagt doch, die Arbeitslosigkeit würde sinken. Das kommt darauf an, wie man zählt. Das amerikanische Ministerium für Arbeit zählt nur jene als Arbeitslose, die sich aktiv um eine Beschäftigung bemühen. Hat man es aufgegeben, eine Arbeit zu suchen, dann verschwindet man auch aus der Statistik. Hunderttausende von Arbeitslosen haben sich auf diese Art in Luft aufgelöst. Somit liegt die offizielle Arbeitslosenrate lediglich bei 5,6%.

      Die Regierung hat unterschiedliche Masse für Arbeitslosigkeit. Zählt man Unterbeschäftigte, die einen Ganztagesjob annehmen würden, würde man ihnen einen anbieten und diejenigen, die es aufgegeben haben, Arbeit zu finden, mit dazu, dann läge die Gesamtarbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten bei 10,9% und nicht bei den in den Schlagzeilen gemeldeten 5,6%. Und dies zitiert nur die offiziellen Angaben der US-Regierung (Table A-12, «Alternative Measures of Labor Underutilization»). Allerdings werden diese Zahlen nie in der Presse publiziert. Unabhängige Ökonomen schätzen die wirkliche Anzahl sogar noch bedeutend höher. Und selbst wenn man andere offizielle Messinstrumente zur Schaffung neuer Arbeitsplätze verwendet, ist deren Zahl geringer als nach jeder Rezessionsphase seit dem Zweiten Weltkrieg.

      Jene Amerikaner, die in den vergangenen drei Jahren glücklich einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben, hatten zumeist nicht das Glück, eine bessere Stelle zu finden. Eine neue Studie des Economic Policy Institute stellte fest, dass Wirtschaftszweige, die neue Arbeitsplätze schaffen, im Durchschnitt 21% weniger zahlen als jene Wirtschaftsbereiche, die die Zahl der Arbeitsplätze kürzen. In der Autoindustrie in Michigan gehen gutbezahlte Arbeitsplätze in Produktion und Konstruktion verloren, während neue Arbeitsplätze in der Gesundheitsfürsorge und ähnlichen Bereichen 26% weniger Lohn bringen. Immer mehr Amerikaner sind dazu gezwungen, Teilzeitarbeitsplätze anzunehmen, und das oft ohne Krankenversicherung und ähnliche Leistungen. Etwa 4,8 Millionen Menschen arbeiten teilzeitbeschäftigt, weil keine Ganztagsstellen zur Verfügung stehen.

      Der dramatischste Wandel zeigt sich im ständigen Rückgang von Arbeitsplätzen in der Industrie seit dem Jahre 2000. Die US-Fabriken haben einen neuen Rekord aufgestellt und in 42 Monaten in Folge Arbeitsplätze abgebaut. Was heute als Aufschwung angepriesen wird, heisst nichts anderes, als dass die amerikanische Industrie nahe am Rande einer Depression mit nur 76% ihrer Kapazität arbeitet. Die Waren werden statt dessen in Asien hergestellt. Die asiatischen Zentralbanken, besonders diejenigen Chinas und Japans, unterstützen wiederum den US-Markt, ihren grössten Absatzmarkt, indem sie Regierungsanleihen und anderes mit ihren riesigen Dollarüberschüssen aus diesem Handel aufkaufen. Der Effekt ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Aber nicht Arbeitsplätze in Amerika, wo sie allmählich verschwinden, sondern in Asien. Die Angelegenheit ist ein ziemlich heisses politisches Eisen geworden.

      Platzt die Eigenheim-Seifenblase?
      Angesichts einer tatsächlichen Arbeitslosigkeit von nahezu 11% und Löhnen, die stagnieren oder sogar sinken, ist es nicht überraschend, dass einige Familien Probleme mit dem Überleben haben. Die Zahl bankrotter Haushalte ist auf einem Rekordhoch. Und nun zeigen sich zum ersten Mal Anzeichen dafür, dass die Familien trotz tiefster Zinsraten seit 43 Jahren Probleme bekommen, ihre Hypothekarzinsen zu zahlen. Heute ist das Verhältnis von privaten Schulden zu persönlichem Vermögen auf einem einmaligen Höchststand von 22,6%. Viele Familien sind gezwungen, zwei oder drei Jobs anzunehmen, um ihre Rechnungen zahlen zu können, insbesondere die Kosten der Hypotheken auf ihrem Haus.

      Die Preise für Häuser sind in den letzten drei Jahren dramatisch angestiegen, da niedrige Zinsen die Banken dazu verleitet haben, selbst Familien mit hohen Risiken Geld zu verleihen. Staatliche oder halbstaatliche Agenturen wie Fannie Mae oder Freddie Mac verlagern das Risiko des Geldverleihs örtlicher Banken auf den amerikanischen Steuerzahler. Über hundert Jahre lang verliehen US-Banken Geld für den Hauskauf auf Grund sehr konservativer Regeln, die es erforderlich machten, einen beträchtlichen Anteil - üblicherweise 25-30% der Hypothekarschuld - bar zu bezahlen und zu belegen, dass die Familie über zusätzliche Sicherheiten oder Vermögenswerte verfügte, die den Wert des neuen Heims überstiegen und im Falle von Zahlungsschwierigkeiten absicherten. Mit neuen Finanzierungsinstrumenten und staatlichen Garantien verleihen die Banken heute ohne überhaupt eine gründliche Kreditprüfung durchzuführen. In einigen Fällen erreichen die Kredite 125% des Wertes des Eigenheims. Ausserdem plant der amerikanische Kongress ein Gesetz zu verabschieden, «The Zero Down Payment Act of 2004», das bestimmten Käufern erlauben würde, Immobilien ohne einen Cent Eigenkapital zu erwerben. Das ist ein Spiel mit dem Feuer.

      Dass der Verkauf von Eigenheimen im Jahre 2003 alle Rekorde brach, ist kein Wunder angesichts von Zinssätzen von 5,7% für Hypotheken mit 30 Jahren Laufzeit, dem niedrigsten Wert seit 43 Jahren. Da noch kein Ende von Alan Greenspans grosszügiger Kreditpolitik absehbar ist, werfen die Banken den Eigenheimkäufern billige Kredite nur so nach. Das Problem liegt darin, dass sich mit stetigem Wachstum der Arbeitslosenzahlen und stagnierenden Löhnen ein Ende der künstlichen Eigenheim-Kauf-Blase offensichtlich abzeichnet.

      In Colorado Springs, einem der wirtschaftlich stärksten Gebiete im Staat Colorado, haben die Zwangsversteigerungen - ein Vorgang, bei dem die Bank oder die Regierung das Haus ohne Bezahlung in Besitz nimmt -, innerhalb eines Jahres um 21% zugenommen und stehen auf einem 12-Jahres-Hoch. Die Region hat seit 2001 ungefähr 9000 hochbezahlte Stellen in der Informationstechnologie-Branche verloren. Portland/Oregon hat die höchste Zwangsversteigerungsrate im Land, und allein in diesem Gebiet befinden sich jeden Monat 50000 Leute mit der Bezahlung ihrer Hypotheken im Rückstand. Gewöhnlich ist der Grund dafür der Verlust des Arbeitsplatzes. Landesweit befinden sich die Zwangsversteigerungen auf dem höchsten Stand seit der grossen Rezession in den frühen 1970er Jahren.

      Selbst dort, wo die Preise für Eigenheime am stärksten gestiegen sind, geraten viele Familien in Schwierigkeiten. Das hängt damit zusammen, dass die Vermögenssteuer in den Städten auf dem Marktwert der Eigenheime erhoben wird. In Seattle, der Heimat von Microsoft und einem der stärksten Eigenheimmärkte des Landes, sind Pensionäre dazu gezwungen, ihre schon lang in ihrem Besitz befindlichen Eigenheime zu verkaufen, weil die örtliche Vermögenssteuer zu stark gestiegen ist, um sie von ihren Pensionen finanzieren zu können.

      Familien mit zu grossen Schulden haben nur drei Möglichkeiten: das Einkommen zu erhöhen, mehr Geld aufzunehmen oder zahlungsunfähig zu werden und Privatkonkurs anzumelden. Konkursanmeldungen befinden sich auf einem nie dagewesenen Höchststand. Die Zinsen jedoch verbleiben auf einem historisch niedrigen Stand. Wenn die Zinsen wieder zu steigen beginnen, und das müssen sie bald einmal, und sei es nur, um den Fall des Dollars zu stoppen, befürchten Ökonomen eine Flut neuer Konkurs-und Zahlungsunfähigkeitserklärungen bei Hypotheken, weil die Familien nicht mehr in der Lage sind, die steigenden Zinsen zu zahlen. Dies wiederum würde eine neue Welle von Arbeitslosigkeit, Betriebsschliessungen, Lohnkürzungen und Wertverfall bei Aktien auslösen. Das Problem ist diesesmal, dass die Vereinigten Staaten bereits alle Möglichkeiten, die bei der Bekämpfung einer normalen Rezession zur Verfügung stehen, ausgeschöpft haben.

      Greenspans Notenbank hat die Zinsen bereits so weit wie nie zuvor gesenkt. Der Verlust von Arbeitsplätzen hat Rekordausmasse erreicht, und Familien haben Kredite in Rekordhöhen aufgenommen. Vermutlich wird es noch eine grosse Ausgabewelle geben, wenn die amerikanischen Familien im April dieses Jahres ihre Steuerrückzahlungen auf Grund der Steuerreform des letzten Jahres erhalten.

      Das ist eine explosive Mischung. Es ist vorprogrammiert, dass die Zeit nach den Wahlen im November eine der dramatischsten in der US-Wirtschaftsgeschichte sein wird. Die Notenbank, das Federal Reserve, wird dann versuchen, wie verrückt Dollars zu drucken, um den Kollaps in den Griff zu bekommen. Die Auswirkungen der neuen US-Wirtschaftskrise werden weltweit zu spüren sein - sie wird die Welt etwa zur gleichen Zeit treffen, wenn die ersten alarmierenden Anzeichen für das Überschreiten der Höchstfördermenge für Erdöl und dessen Folgen für die Welt spürbar werden.
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:01:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hallo @all,

      ich finde diese Beiträge sehr interessant,
      leider sieht es so aus und wird wahrscheinlich auch eintreten.

      Habe gerade einen interessanten Link von einem Freund erhalten, es geht um das Ende des billigen Erdöls :
      http://www.peakoil.de

      kurzer Auszug über die Zukunft :

      Die Zukunft
      Was haben wir also in der nahen Zukunft zu erwarten?
      Der Mangel an Rohöl wird ernste und weitreichende Konsequenzen haben die für die meisten Menschen sehr schwer vorstellbar sind. Die nachstehenden Folgen wären zum Beispiel denkbar:

      Wirtschaft
      Grosse Verringerung des weltweiten Handels weil der Transport immer teurer wird (De-globalisierung)
      Sehr wahrscheinlich eine zweite Weltwirtschaftskrise da Wirtschaftswachstum auf billiger Energie basiert
      Wirtschaftsschrumpfung statt Wachstum
      Einbrüche der Aktienkurse weltweit, insbesondere in den USA
      Inflation, hohe Wahrscheinlichkeit von Hyperinflation vor allem des US-Dollar
      Massenpleiten von Firmen, vor allem im Transportsektor, Fluggesellschaften, Tourismus etc.
      Eskalierende Arbeitslosigkeit und Kürzungen der Arbeitslosenleistungen

      Tägliches Leben
      Immer wieder kleinere und grössere Mineralölversorgungsengpässe: Rationierung, Schlangen an den Tankstellen, zeitweise kompletter Lieferausfall
      Flugtickets werden sehr viel teurer werden und Massen-Ferntourismus wird der Vergangenheit angehören
      Der Ölpreis und die Liefersituation wird die Titelseiten der Tageszeitungen prägen
      Zeitweise Nahrungsmittelknappheit (weil mangels Treibstoff die Nahrungsmittel nicht in die Läden gebracht werden können)
      Zeitweiser Zusammenbruch der Wasserversorgung (weil kein Treibstoff für die Wasserpumpen vorhanden ist)
      Zeitweiser Zusammenbruch der Elektrizitätsversorgung
      Generell weniger Auswahl an exotischen Produkten im Supermarkt (Bananen werden wieder etwas besonderes sein)
      Generell eine massive Verringerung des Lebensstandards der Bevölkerung

      Regierung/Politik
      Entweder massive Vergrösserung des Haushaltsdefizits oder massive Ausgabenkürzungen (d.h. diverse Leistungskürzungen)
      Erhöhung des Rentenalters und weitere Rentenkürzungen
      Massive Sozialleistungskürzungen

      Welt
      Schwere Hungersnöte in der 2. und vor allem 3. Welt
      Ressourcenkonflikte (Iran, Syrien oder Saudi Arabien sind potentielle Schauplätze für den nächsten Ölkrieg)
      Es ist zu erwarten dass diese Probleme zwischen 2005 und 2010 beginnen. Eine schwere Krise im Mittleren Osten würde das ganze beschleunigen
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 11:52:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen Mai:
      - keine
      10.06.04
      Verkauf 5000 Centrenergo GDR (aktueller Geldkurs) 4,00
      Kauf 1000 Centrenergo ADR 15,00 (aktueller Briefkurs)


      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,041 -36%
      118.750 Eurogas 0,046 aktuell 0,041 -11%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 16,00 + 80%
      1000 Centrenergo 15,00 aktuell 15,00 +-0% (+135%)
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,25 -75%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 (+0,15 Neueinstieg) aktuell 2,48 + 119% (Barrier 4.200, Strike 4250)

      Cash: € 5.337,50

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31,6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31,7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33,6%
      Stand 07.05.04 : € 128.757,50 + 28,8%
      Stand 10.06.04 : € 110.457,50 + 10,5%
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 17:59:04
      Beitrag Nr. 88 ()
      Musterdepot

      10.06.04 Kauf 6000 Transmeridian zu 0,82 €

      900.000 Eurogas Inc.
      1000 Kazakhtelecom
      1000 Centrenergo ADR
      10000 Questerre Energy Resources
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2)
      6000 Transmeridian Exploration

      Cash 417,50
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 18:04:00
      Beitrag Nr. 89 ()
      *lol
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 18:07:40
      Beitrag Nr. 90 ()
      Kommentar: Transmeridian ist hochspekulativer Ölwert, der i.M. stark konsolidiert. Weiteres Abrutschen bis ca. 0.90 USD (aktuell 1,02 USD oder 0,75 Euro) ist ohne Probleme noch möglich. Hier sollte sich der Wert aber langsam wieder fangen. Bei Interesse Limitkäufe ratsam. Unbedingt täglich beobachten, da bei schlechten Bohrergebnissen Insolvenz wegen sehr hohem Schuldenstand möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 18:26:25
      Beitrag Nr. 91 ()
      RUSSELL ON GREENSPAN

      June 9, 2004 -- Today`s site may be one of the most important that I write this year. Please read it carefully.

      Here Are the Hopes -- The UN says OK to the US`s sovereignty plan for Iraq. The "hope" -- the administration hopes that the US can get the hell out of Iraq by election time -- and hopefully before.

      Greenspan babbles that he`s ready to hike interest rates at a faster than expected rate if inflation flares up. As usual, Greenspan talks the talk -- but he "hopes" he doesn`t have to walk the walk, which would mean doing any rapid boosting of interest rates. In fact, Greenspan hopes that he won`t have to boost rates at all (however, the market`s forcing his hand).

      Nevertheless, the market isn`t listening to Greenie. It`s upping short rates on its own, as shown in this chart of the 91-day T-bill. Ah well, markets will be markets, and they go where they want -- without the permission of the Fed or anyone else.



      At this point, I view the world economy as an inflated balloon that is slowly losing air. This is dangerously deflationary. Every central bank in the world is fighting the deflationary forces. They`re fighting deflation through the wholesale production of paper money.

      The Question is -- can corporations and individuals work off their debt, can they get their "balance sheets" in order while the world economies are still is good shape -- or is the air going to "whoosh" out of the global balloon too fast for the central banks to control -- and is the world going to sink into recession?

      This is the question which the stock market is now struggling with. The widely-followed S&P recovered exactly 50 percent of its bear market losses, and now the S&P is perched literally "on the edge." Can the S&P move up above the 50% level -- or is this "it," is this the best that the S&P can do? If so, after an extended period of wiggling and waffling (which has been the case so far in 2004) is the S&P and the rest of the market going to head down again?

      Probably everything I write for the rest of this year will, one way or another, deal with this question. Are the forces of world deflation going to win out? Or can the central banks keep the balloon inflated -- or at least deflating slowly?

      OK --I`m going to give it to you straight in big black letters -- and I doubt that you`re going to read this anywhere else.

      The global situation is very deflationary. There`s too much debt -- and too much global production at viciously competitive prices.

      Any time the Fed eases up on its inflationary operations, deflation begins to take over. We can see it most clearly in the action of gold. The fact is that the Fed is actually not inflating enough -- and that`s exactly what the action of gold is telling us.

      Next, why the strength in the dollar, when everyone is saying that the dollar should be heading down (including, I might add, Warren Buffett)?

      I`ve said this before, and I`ll repeat it -- the HUGE debt position in all areas in the US economy amounts to a "synthetic" short position against the dollar. The dollar`s strength is telling us that. Contrary to what everybody seems to believe, there is not enough liquidity in the system. Any time the Fed eases up on the money supply or any time the Fed does not create enough liquidity, the dollar surges (as it`s doing today) and gold drops.

      Greenspan has a huge problem -- the price of goods is rising (price inflation) and Greenspan is being pressured to raise rates. But the larger global background is deflationary, and I have to believe that Greenspan`s knows it.

      What`s Greenspan to do? He`ll talk about the Fed raising rates in to the hopes that talk will forestall inflation, but he`ll ACT as if the real problem is potential deflation, and he`ll be very reluctant to actually raise rates.

      So the great irony which nobody understands -- THE FED IS NOT INFLATING ENOUGH. GOLD IS TELLING US THAT! EVEN COMMODITIES INCLUDING COPPER ARE TELLING US THAT!

      CONCLUSION -- What can I say that I haven`t already said? I don`t like the economic picture, I don`t like the deflationary implications of today`s` market action, I don`t like the fact that all of America is positioned for inflation, and again I repeat that I didn`t like today`s market action.

      Your biggest position should be in US dollars now, with gold basically owned for insurance purposes. In the end, if we do get "out-of-control" deflation the very validity of the dollar and all paper money may come into question, at which point gold would be the only place to be.

      But right now, judging (my judgment, of course) the main place to be is in US dollars. If we get deflation, rates will ultimately go down and T-bonds will be the place to be, but the timing of that kind of action is very difficult -- particularly since the "carry trade" is just beginning to unwind. Everybody was doing it big time -- but now with long rates rising the carry trade is starting to produce losses. (The carry trade = borrowing short at low rates and putting the borrowed money into higher yielding securities).

      Safety first at this time means US dollars.

      So much for Wednesday -

      Richard Russell
      Editor-in-chief - DOW THEORY LETTERS
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 12:37:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      @ all

      Mittlerweile gehen wieder zunehmend Marktteilnehmer von neuen Aufwärtsbewegungen aus. Ich halte dagegen: der nächste Downswing wird noch in 2004 gestartet...ob mit nochmaligem Test der Jahreshochs oder ohne.





      Avatar
      schrieb am 16.07.04 08:16:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      15.07.04

      Ein neuer Bärenmarkt hat bereits begonnen!!!



      Welcome back to Wonderland!

      Ach ja, es ist schon eine ganze Zeit her, dass sich meinem Antlitz ein derartig übles Bild offenbarte. Ich möchte heute nicht über das gestrige Marktverhalten sprechen und auch nicht über den Freitag. Warum? Nun, weil gestern kaum etwas passiert ist und weil heute Verfallstermin ist. Ein Tag, der die Jahresperformance enorm nach oben schraubt, wenn man ihn ignoriert und nicht handelt.

      Ich möchte heute vielmehr über das große Bild...

      ...schreiben, da ich der Ansicht bin, dass es mindestens einen ganzen Artikel verdient hat. Ich weiß nicht, wer von Euch meine Studie über Bärenmärkte gelesen hat, doch falls es versäumt worden ist, bitte ich es nachzuholen. Wie Ihr wisst, bin ich ein Langfristbär und damit habe ich mir im Frühjahr 2003 eine blutige Schnauze eingefangen.

      Zu diesem Zeitpunkt habe ich es versäumt,

      das Phänomen „Bärenmarkt“ gebührlich zu durchleuchten, sonst wäre mir die Schieflage wohl erspart geblieben. Seither bin ich nicht mehr der Alte und formuliere meine Aussagen vorsichtig, so wie selten ohne Hintertürchen. Ja, es ist die Symmetrie, die mir zu eigen geworden ist und somit polarisiere ich etwas weniger als zuvor.

      Doch nun kann ich meine Klappe nicht mehr halten!

      Es muss einfach raus! Mir wird schlecht, wenn ich von diversen Meinungsmachern (ich rede nicht von den Analysten auf W/O) höre, wie gut es doch aussieht und wie robust die Wirtschaft in Amerika sei. Ich frage mich, wie man die Menschen nur derart für blöd verkaufen kann. Als hätten alle vergessen, dass es im März 2000 auch blenden aussah und was dann kam, ist uns wohl alle eine Brandmarkung im Gedächtnis.

      Es dreht sich mir der Magen um,

      wenn ich die Brüche in Werten wie Intel, AMD, Applied Materials und vor allen Dingen Nokia sehe und gleichzeitig vernehmen muss, dass man nun selektiver geworden ist. Sorry, aber das ist Bullshit erster Güte. Als wäre es ein Geheimnis, dass der Bär im Rahmen von TOPPING OUT Phasen nur vereinzelte Tiere reißt und ganz andere NOCH in Ruhe lässt, damit sich diese in Sicherheit wiegen können und sich brav ihren Ranzen anfressen.

      Der Bär jagt zu Beginn seiner Saison...

      ...kollektiv und erst nach und nach bekommt er so richtig Appetit und stürzt sich auf den Rest vom Schützenfest. Schauen wir uns doch mal Nokia an! Diese Aktie hat schlichtweg ihren Bärenmarkt bestätigt und ein frisches Tief seit dem Hoch 2000 gebildet. Ja, ich weiß, die haben Probleme mit ihren Handys. Ein Einzelfall sozusagen.

      Und was ist AMD,

      die aus einem 9-monatigen Dreieck nach unten ausgebrochen ist und die Umkehrformation ihres Lebend vollzogen hat? Haben die auch Probleme? Was ist mit Intel, die durch eine eiserne Unterstützung gerauscht ist, als sei es ein Stück warme Butter? Was ist mit Applied Materials, die aus einer komplexen SKS durch die Nackenlinie gerauscht ist? Haben die auch Probleme. Noch nicht, aber bald.

      Die Probleme können wir heute...

      ...noch nicht sehen, aber in 6 bis 9 Monaten werden wir sie kaum übersehen können und dann wird man einmal mehr erkennen müssen, dass der Markt ein führender Indikator ist. Er zeigt aufgrund seines Kursverlaufes schon heute, wie die Welt von morgen aussehen wird und dies scheint immer wieder in Vergessenheit zu geraten.

      Die Anzeichen sind jedoch da...

      ...und sie sind mehr als deutlich. Im März 2003 lamentierten diverse Meinungsmacher, dass ein Ölpreis über 30 USD Gift für die ohnehin angeschlagene Wirtschaft sei. Und was ist mit einem Ölpreis über 40 USD, oder sogar über 50 USD? Ist das Opium für die Wirtschaft und führt das wohlmöglich dazu, dass sie im Zustand ihres Rausches schmerzunempfindlich wird?

      Der OSX (US Ölserviceindex)...

      ...ist im Begriff den Widerstand des Jahrhunderst zu erreichen und wenn er ihn nach oben durchbricht (ich mache jede Wette, dass er es in den nächsten Wochen tun wird), dann sind wohl keine Fragen mehr in Sachen Ölpreis offen. Ja, aber das sollte uns nicht jucken, denn es ist ja alles in bester Ordnung und was wir nun sehen ist nur das Luftholen vor der phantastischen Sommerrallye und dann gibt es neue Jahreshochs, so der Konsens!

      Ich habe vor wenigen Wochen....

      ...einen erneuten Anfall der Symmetrie erlitten und reduzierte meine mittelfristig bärische Haltung auf neutral. Das war kein Fehler, da man im Rahmen von Topping Outs immer neutral sein sollte. Ich bin jedoch seit Wochen kurzfristig bärisch und so habe ich mir wenig vorzuwerfen. Im Rahmen der nächsten Erholung werde ich jedoch wieder eine mittelfristig bärische Haltung einnehmen, so viel ist sicher.

      Bei aller Schwarzmalerei...

      ...sollten wir nicht unberücksichtigt lassen, dass jeder Downswing aus scharfen Erholungsphasen besteht, die nicht selten länger als eine Woche dauern können. Was den Downswing selber betrifft, dauert dieser meist sehr viel länger, als im Allgemeinen angenommen wird. Wie lange, das steht in den Sternen, doch eines ist sicher:

      Solange ausgeschwärmt...

      ...und nach einem baldigen Boden gesucht wird, ist definitiv kein Ende in Sicht. Ich erspare es mir nun, die Psychologie an dieser Stelle erneut zu diskutieren, da ich es in meine Buch zu genüge diskutiert habe. Ich kann nur eines mit Gewissheit feststellen! Der Bullenmarkt liegt hinter uns und wir befinden uns bereits in einem frischen Bärenmarkt!!! Wer es nicht wahrhaben möchte, der zahlt eine hohe Prämie für einen Traum, aus dem ihn die nackte Realität in wenigen Monaten wachrütteln wird.

      Ich möchte jedoch erneut darauf hinweisen,

      dass ich eine Rallye vor unserer Türe sehe, doch es wird nur eine von vielen sein, die in den kommenden Monaten allesamt zum Scheitern verurteilt sind!

      Prost Mahlzeit & schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 09:02:41
      Beitrag Nr. 94 ()
      Erst jetzt beginnt der Bärenmarkt und du hast schon soviel Geld mit Eurogas verloren:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 09:29:22
      Beitrag Nr. 95 ()
      Zu Posting #93 von Russland-Investor

      Sind wir hier bei W-O unter die Dichter, Denker und Selbstdarsteller gegangen ?

      Stellvertretend für das gesamte Posting nur ein kleiner Ausschnitt:
      "...dass sich meinem Antlitz ein derartig übles Bild offenbarte..."

      Junge, wir sind hier im knallharten Börsenmarkt ! Es geht um unser Geld, mehr nicht !
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 15:52:25
      Beitrag Nr. 96 ()
      Tanzt schon der Bär?! Dax 3735 ...
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 16:03:41
      Beitrag Nr. 97 ()
      :Dnur bei Eurogas:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 14:03:37
      Beitrag Nr. 98 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen Juli:
      keine

      781.250 Eurogas 0,064 aktuell 0,036 -44%
      118.750 Eurogas 0,046 aktuell 0,036 -22%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 16,00 + 80%
      1000 Centrenergo 15,00 aktuell 15,50 +3% (+135% GDR/ADR Wechsel)
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,11 -89%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 0,98 (+0,15 Neueinstieg) aktuell 5,73 + 407% (Barrier 4.200, Strike 4250)
      6000 Transmeridian 0,82 aktuell 0,75 -9%

      Cash: € 417,50

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31,6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31,7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33,6%
      Stand 07.05.04 : € 128.757,50 + 28,8%
      Stand 10.06.04 : € 110.457,50 + 10,5%
      Stand 09.08.04 : € 150.137,50 + 50,1%
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 14:17:01
      Beitrag Nr. 99 ()
      @ all

      Zur Erklärung:

      Das ist kein Trader und Springer Depot... natürlich kann man unter normalen Umständen nach +400% mit einem hochspekulativen Imvestment auch mal Gewinne mitnehmen (DAX Short).

      Ziel hier ist aber die mittel-langfristige Abwärtsbewegung mitzunehmen, die nach meiner Meinung in den etablierten Märkten noch bevorsteht (Dax ca. 2000P. Dow ca. 6000 P.). Es wird aber immer wieder Zwischen-Ralleys geben.

      Auch Eurogas wird noch n.m.E. noch aufgehen... Stoppkurse sind aber sonst (siehe Questerre) eine gute Massnahme um Verluste bei sehr spekulativen Investments zu begrenzen oder Gewinneinbussen zu vermeiden. Hier geht es aber nicht darum, der beste Trader zu sein, sondern mittelfristige Strategien umzusetzen. Gehen diese auf, wird dieses Depot mit ca. + 1000% zum Jahresende notieren.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 20:23:20
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ RuIn
      Da hast du Eugs aber nicht mit 2,0 Euro angesetzt! ;);)
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 22:23:03
      Beitrag Nr. 101 ()
      Verkauf 1000 Centrenergo € 15,50

      Kauf 10.000 Stück CB2J8W Commerzbank Short 4.150,000 4.100,00 open end € 1,56
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 08:05:21
      Beitrag Nr. 102 ()
      Und weshalb kaufst Du keine EuroGas
      zum SuperSonderangebot ??
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:13:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      Verkauf 10000 CB2J8W 2,70

      Kauf 540.000 Eurogas Inc. 0,05 €
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:29:46
      Beitrag Nr. 104 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Aktionen Aug/Sep/Okt:
      Verkauf 1000 Centrenergo € 15,50
      Kauf 10.000 Stück CB2J8W Commerzbank Short 4.150,000 4.100,00 open end € 1,56
      Verkauf 10000 CB2J8W 2,70
      Kauf 540.000 Eurogas Inc. 0,05 €

      Depotstand
      1.440.000 Eurogas 0,057 aktuell 0,05 -12,3%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 14,50 + 62,9%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,29 -71%
      14000 Dax Short (Commerzbank open end WKN A0ASE2) 1,13 aktuell 3,71 + 228%
      6000 Transmeridian 0,82 aktuell 1,52 +85,4%

      Cash: € 317,50

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31,6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31,7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33,6%
      Stand 07.05.04 : € 128.757,50 + 28,8%
      Stand 10.06.04 : € 110.457,50 + 10,5%
      Stand 09.08.04 : € 150.137,50 + 50,1%
      Stand 26.10.04 : € 150.777.50 + 50,7%
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 14:19:43
      Beitrag Nr. 105 ()
      @ all

      Die große Dax Short Spekulation (SKS, Dax 1950) steht etwas auf der Kippe, wenn die Märkte nun sig. nach oben drehen würden und wichtige Marken dauerhaft durchbrechen (Dax ca. 4.150, Dow 10.600). Mit Stopps absichern. Ich gehe aber weiter nicht davon aus, und rechne i.M. max. mit einem false breakout. Meine Meinung: Die Baisse seit 2000 ist noch nicht beendet und der Motor dafür wird aus US kommen...der DJ wird noch auf ca. 6.000 P. fallen.

      Eurogas: diese Spekulation geht in Kürze auf. Die Positionierungen sollten nun abgeschlossen sein.
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 20:54:45
      Beitrag Nr. 106 ()
      Kommt nun Wende im Bereich von

      S&P (um die 1.170)
      Dax (um die 4.100)
      Dow (um die 10.300)

      +- 2%

      und dann der neue und letzte große Downswing der Baisse seit 2000???!!! :)

      Es wird spannend...



      Avatar
      schrieb am 19.11.04 14:11:25
      Beitrag Nr. 107 ()
      A0ASE2 am 12.11 ausgestoppt bei 4.150
      Tausch heute in A0ASE3 (4250/4.300) 14.000 bei 4.200
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 14:19:29
      Beitrag Nr. 108 ()
      EuroGas gibt es nun wieder spottbillig !!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.04 20:32:05
      Beitrag Nr. 109 ()
      Transmeridian aktuell:

      Börse Frankfurt
      Aktuell 1,21 EUR
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 12:54:07
      Beitrag Nr. 110 ()
      ad #107 Stopp auf 4.200 gelegt.

      Es entscheidet sich nun in den nächsten Wochen...drei Möglichkeiten für den DAX mittelfristig:

      1. Konsolidierung nun bis max 3950 (min 4.050), dann wieder hoch und Aufhebung der großen SKS (Kursziel um die 2000 P., was ja einmal fast erreicht wurde, aber in einer Übertreibungsphase wg Irak), dann ca. 4.500 Kursziel (bereits neuer Bullmarket im März 2003 begonnen)

      2. nochmals runter bis 3.600, dann Welle C bis ca 4500-5000 (extrem ausgedehnte Echoblase), dann erst neue große Baissewelle mit Kursziel ca. 2.500 und ebenfalls Negierung der SKS.

      3. neue Baissewelle ist gestartet.

      Ich präferiere nach wie vor Möglichkeit 3. Das würde jetzt heißen, dass die "Party" (Echoblase) vorbei ist.

      Sollten wir uns tatsächlich bereits wieder im Bullmarket befinden (1), läge ich natürlich vollkommen falsch. Es widerspricht aber allen bisherigen Verläufen, wenn wir bereits wieder on the bulls wären. Der Mensch lernt natürlich dazu, oder ?! ...
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 16:09:22
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ab diesen Montag könnte der neue Abwärtsimpuls starten...

      Zu Eurogas bitte i.M. BM oder Tel. benutzen...

      Avatar
      schrieb am 27.11.04 20:47:55
      Beitrag Nr. 112 ()
      Der Abwärtstrend bei Eurogas startete schon von 6 Jahren:laugh:, und am Montag soll er erst anfangen:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:25:40
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ all

      Noch ein letztes (?!) UP der Märkte... der ausgestoppte Short wird wiedergeholt, wenn der jetzt laufende Impuls zuende geht (i.M. 3 von 5)! Dax in der 5 bis max ca. 4290, eher 4230-4250...

      Regel: Ein neuer nachhaltiger Trend beginnt dann, wenn keiner damit rechnet und immer ein Stück höher (Bären) oder tiefer (Bullen), als alle denken.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:45:57
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 09:24:39
      Beitrag Nr. 115 ()
      A0ASE3 14.000 Rückkauf bei 4230
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:39:39
      Beitrag Nr. 116 ()
      RI,
      was halten Sie von der in der Veredelung fossiler
      Rohstoffe mittels Nanotechnologie tätigen
      Headwaters(WKN 909698) ?
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:36:32
      Beitrag Nr. 117 ()
      @ JJF

      Ich schaue es mir an und melde mich dann dazu...
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 14:48:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      Verkauf A0ASE3 bei 4.200, Neueinstieg später. Dax könnte nochmal auf bis zu knapp 4.300 laufen.

      Cash: 18.517,50

      Je nach Verlauf (Entscheidung folgt später):
      Limit Kauf
      23.000 Stück um 4.270
      A0AMHG Commerzbank Short 4350,0000 4300,0000 open end
      oder 16.800 Stück um 4.290
      A0AMHH Commerzbank Short 4400,0000 4350,0000 open end


      Zu Eurogas:
      In den nächsten Tagen sollte der 10q erscheinen. Position wird gehalten!
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 09:12:36
      Beitrag Nr. 119 ()
      Kauf 26.000 Stück TB0BSR 0,70 (4.335 Knockout) bei DAX 4270.

      Cash 317,50
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 14:27:43
      Beitrag Nr. 120 ()
      Depotbestand 29.12.2004

      1.440.000 Eurogas Inc.
      1000 Kazakhtelecom
      10000 Questerre Energy Resources
      26000 Dax Short TB0BSR
      6000 Transmeridian Exploration Inc.

      Kommentar:
      Eurogas Wende (rauf) und Dax Wende (runter) noch(!) nicht aufgegangen. Dafür braucht man Geduld... die sich auszahlen wird!
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 12:43:51
      Beitrag Nr. 121 ()
      Musterdepot Start Jan 2004 (€ 100.000,-)

      Jahresabschluss

      Depotstand
      1.440.000 Eurogas 0,057 aktuell 0,07 +22,8%
      1000 Kazakhtelecom 8,90 aktuell 13,40 + 50,6%
      10000 Questerre Energy R. 1,00 aktuell 0,26 -74%
      26000 Dax Short (TB0BSR) 0,70 aktuell 0,87 + 24,3%
      6000 Transmeridian 0,82 aktuell 1,27 +54,9%

      Cash: € 317,50

      Stand 01.01.04 : € 100.000,-
      Stand 02.02.04 : € 131.560,- + 31,6%
      Stand 02.03.04 : € 131.713,75 + 31,7%
      Stand 01.04.04 : € 133.623,75 + 33,6%
      Stand 07.05.04 : € 128.757,50 + 28,8%
      Stand 10.06.04 : € 110.457,50 + 10,5%
      Stand 09.08.04 : € 150.137,50 + 50,1%
      Stand 26.10.04 : € 150.777.50 + 50,8%
      Stand 31.12.04 : € 147.357,50 + 47,4%

      Kommentar 2004: Da die Abwärtsbewegung im Dax mittelfristig antizipiert werden soll, wurden die z.T. großen Gewinne in 2004, die zwischenzeitlich bestanden (Dax 3700), nicht eingelöst und gingen wieder verloren. Der TB0BSR wird zum Laufzeitende in 05 in einen Endlosschein geswitcht. Ziel bleibt die mittel-langfristige Ausrichtung. Es geht hier weniger ums tägliche Zocken... . Für 2005 bleibt die Marschrichtung weiter: Hauptaugemerk liegt auf Eurogas und eine mögliche Wende in den großen Märkten. Dennoch werden 2005 einige Neuheiten eingeführt.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 10:15:45
      Beitrag Nr. 122 ()
      Verkauf 26000 Dax Short (TB0BSR) 0,80 Neueinstieg später, DAX zu stark, läuft nochmals hoch.
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 22:39:34
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ all

      Kommentar zum Dax:

      Erste Korrektur heute bis 4190, nachdem wir nun tatsächlich überraschend gegen US in der Spitze bis 4325 gegangen sind, was bei 4260 zur Auflösung der Shortposition letzte Woche geführt hat.

      Nach der starken Vorstellung meine ich, es geht nochmal hoch bis ca. 4450 (im allerbesten Fall bis ca 4600) bis ca Feb, wenn der Dax nun in den nächsten Wochen über 4100 bleibt.

      Deswegen vorerst keine weitere Positionierung im Musterdepot...auch in der Gefahr, den Einstieg jetzt zu verpassen. Ziel ist es aber, den mitelfristigen Richtungswechsel zu taxieren. Es geht weniger ums Daytraden, was man sonst machen müsste.

      Der zweite Teil der Baisse (seit 2000) kommt noch...Beginn weiter verschoben auf ca. Feb/März 05. Die Regel wird so sein wie immer, es kommt immer alles etwas später oder früher wie vermutet.

      Solten wir doch jetzt schon durch die 4100 durchgehen, dann müssen Zweifel gehegt werden, ob in 2005 der größere Abwärtsdrall beginnt...dazu später mehr. Dann wird es zwar eine größere Korrektur jetzt geben (deutlich unter 4000), aber danach wahrscheinlich nochmals kräftig hoch.


      Kommentar Centrenergo:

      Formidabler Kursanstieg in den letzten Tagen!
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 20:38:37
      Beitrag Nr. 124 ()
      Ruin

      BM.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 16:05:38
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ all

      Für neue Short-Engagements, die mittelfristriger Natur sein werden (3-18 Monate), sollte man noch warten bis der DAX zwischen 4380 und 4450 steht. Diese Zielzone sollte nach dem neuen Jahreshoch diesen Freitag (4340) noch relativ zügig in den nächsten 1-3 Wochen erreicht werden.

      Die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass hier dann das erwartete mittel-langfristige Top liegen wird. Zu beachten ist allerdings auch der US-Markt und hier vor allem DJ und S&P. Sollten diese noch nach oben extensieren, ist im Maximalfall 4600 möglich, aufgrund der eher geringen Korrektur des DAX im Jan unwahrscheinlich, aber möglich wegen US, wo es unverhältnismäßig stärker zur Sache ging und neue Tops noch nicht erreicht wurden.

      Ansonsten bleibt das Depot in Wartestellung, vor allem für Eurogas verspreche ich mir für 2005 sehr viel. Ich erwarte Meldungen bzw. Infos zu Rozmin und zur Chapter 11 Hochstufung in den nächsten Wochen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 16:14:44
      Beitrag Nr. 126 ()
      ad Transmeridian (Eur 1,25)

      Hier sollte in den 2-3 Monaten eine Verdoppelung möglich sein.

      ad Kazakhtelecom (Eur 14,99)

      Halten, ist ganz langfristiger Natur...

      ad Questerre (CAD 0,345)

      Vorsichtig abwarten, erholt sich langsam wieder.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 09:46:29
      Beitrag Nr. 127 ()
      @ all

      DAX erreicht untere Spanne der Zielzone gestern mit neuem Jahreshoch bei 4392. Nächste Woche wahrscheinlich Short Entry...
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 19:50:18
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ all

      Kauf 20800 CB1CW4 (4500, Stop 4450) für € 1,00

      Dax Hoch lag heute bei 4410 Punkten.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 23:01:32
      Beitrag Nr. 129 ()
      Ist das Risiko nicht doch noch da auf 4600 zu laufen?
      Ist der Kauf jetzt nicht ein grösseres Risiko?
      Avatar
      schrieb am 16.02.05 08:52:49
      Beitrag Nr. 130 ()
      aus meiner Sicht gibt es noch zwei Risiken

      ca. 4430 in den nächsten Tagen (30%)

      und nach kurzer Korrektur danach ca. 4500 in den nächsten Wochen.

      Vorher (jetzt oder nach den 4430) sollte es aber erst bis mind. 4350 gehen. Hier werde ich dann einen SL von ca. 4380 setzen und weiter beobachten. Wir sind in der Topbildungsphase...es ist durchaus möglich, dass nach einer kurzen Korrektur nochmals ein Anstieg erfolgt.

      Ich bin nicht täglich im Strategie Forum und möchte den Einstieg nicht verpassen, ich halte diese Strategie für relativ sicher.
      Avatar
      schrieb am 16.02.05 14:59:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      @ Posthorn

      Dax nun bei 4350, setze eigenes SL auf 4385. Wir werden erst nachher wissen, ob wir das Hoch bereits gesehen haben. Das hängt davon ab, ob wir erst die III der 5 (Zielzone IV wäre gerade eben erreicht) oder schon die V der 5 vollendet haben und in erster Linie von den US-Märkten, wo noch Spielraum wäre. Ich bin aber relativ sicher, dass wir in diesem Bereich drehen. Eine Extension bis 4600 erscheint von heute aus gesehen unwahrscheinlich, der Wendepunkt liegt mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit im Bereich der 44.
      Avatar
      schrieb am 16.02.05 15:55:54
      Beitrag Nr. 132 ()
      Respekt!
      Bis jetzt geht wohl alles auf.
      Bin noch nicht drin,war noch zu unentschlossen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 08:30:30
      Beitrag Nr. 133 ()
      @ Posthorn

      Die gestrigen Kursmuster (Korrekturmuster) implizieren tatsächlich noch einen weiteren Aufwärtsschub (V) spät. ab nächste Woche mit wahrscheinlich neuen Hochs bei ca. 4430-4450 Punkten.

      SL bleibt deswegen bei 4385, d.h wir sichern den Gewinn und steigen in diesem Fall später wieder ein. Falls der DAX heute noch nicht die SL Marke erreicht und nochmals fällt, kann man dann bei Weiterführung von Korrekturmustern auch bei ca. 4350 oder knapp darunter rausgehen und abwarten.

      Du bekommst deine Chance wahrscheinlich also noch... :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 16:14:50
      Beitrag Nr. 134 ()
      Heute ist der Schein wohl ausgestoppt worden.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 16:34:23
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ posthorn

      schon gestern... Neueinsteig nach dem letzten Anstieg über 44 in den nächsten Tagen/Wochen. Trader können nun bei spät um die 4330 einen Longeinstieg bis ca. 4440 versuchen.

      Da hier kein Traderdepot geführt wird, verzichte ich auf den meisten kurzfristigen Gewinn ;). Die Shorts sind rein strategisch und es soll eine mind. mittelfristige Bewegung mitgenommen werden.

      Cash 23.920 + 317,50
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 10:23:27
      Beitrag Nr. 136 ()
      Jetzt geht es aber stetig bergab.Es muss doch mal eine Gegenbewegung kommen.Schade,RUIN dein Schein ist ja ausgestoppt worden,sonst wäre der schon dicke im Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 20:56:54
      Beitrag Nr. 137 ()
      DAX neues Jahreshoch bei 4.424

      Bald kommt die Chance...
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 22:05:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.05 20:31:13
      Beitrag Nr. 139 ()
      Ruin,haben wir den Pik erreicht?
      Wie siehst du die aktuelle Situation?
      Drehen wir schon nach unten?
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 20:06:49
      Beitrag Nr. 140 ()
      ...das Hoch lag bei 4.436, damit ist das Kursziel erreicht worden (Frage ist nur, ob im Rahmen einer iii oder schon einer v der 5). Noch ist ein letzter Teilimpuls als v möglich. Das entscheidet sich damit, ob die jetzt morgen anstehende Erholung impulsiv genug ist. Vom Gefühl her sehe ich nochmal ein neues Hoch etwas über dem vorherigen Spike. Man wird es aber erkennen können, wenn der Markt nicht mehr über 4.400 geht und nur korrektiv nach oben schlendert, war es das erstmal. I. M. etwa 60/40 für das ganz kurzfristig noch positive Rest-Szenario (um die 4.450 evt. bis 4.500). Mittelfristig ziehen ziemlich dunkle Wolken auf!
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 20:15:12
      Beitrag Nr. 141 ()
      ...der Markt sucht noch den Auslöser :) ...wir werden es an dem Tag genau merken...dadurch dass wir noch bis 44 (oder sogar 45) gekommen sind, steigt die Wahrscheiblichkeit immens, dass wir die Bewegung ab März 2003 ganz(!) abschließen werden. Das passiert i.d.R deutlich sichtbar und spürbar. Auch du wirst es merken...
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 21:16:11
      Beitrag Nr. 142 ()


      Das ist wie Anlauf nehmen. Sie SKS ist nur scheinbar vorzeitig (Übertreibung Anfang 03 in Erwartung Irak Krieg) aufgelöst worden. Das Kursziel bleibt weiterhin um 2000 und das kann auch noch in drei Jahren erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 21:31:43
      Beitrag Nr. 143 ()
      übrigens wäre es mir lieber, das passiert nicht. Wir stehen dann nämlich alle vor harten Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 22:24:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.03.05 00:55:13
      Beitrag Nr. 145 ()
      Hmmh RUIN,

      so hart können die Zeiten gar nicht werden für Dich.
      .. bist Du nicht WirtschaftsProf. an einer UNI ?

      btw: in diesem unserem Land ist Alles da.. genug Lebensmittel, Industrie, Landwirtschaft (zumindest in Bayern) , Rohstoffe, hübsche Frauen, gute Leute etc etc
      ... wir haben damals sogar am Fraunhofer die USA nachprogrammiert.. hmmh ..
      soweit ich das beurteilen kann ist wirklich Alles da in D.

      An was haperts denn Deiner Meinung nach, dass es uns bald so schlecht gehen muss ?

      Vielleicht erklärst Du es einfach mal - auch für Laien verstaendlich.. ok ?

      danke
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 19:17:00
      Beitrag Nr. 146 ()
      Ruin
      Wie sieht Aktuelle Situation aus?
      Ist es der Einstiegszeitpunkt oder nur eine Bärenfallen?
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 10:04:01
      Beitrag Nr. 147 ()
      Kauf CB090S 20000 Stück 1,00
      Cash 4237,50
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 10:20:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.06.05 10:22:40
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.06.05 10:28:55
      Beitrag Nr. 150 ()
      aktuell:
      1.440.000 Eurogas
      1000 Kazakhtelecom
      10000 Questerre Energy R.
      20000 Dax Short (CB090S)
      6000 Transmeridian

      Watchlist: Ballard Power
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 21:43:44
      Beitrag Nr. 151 ()
      @Ruin

      20000 Stück zu dem Kurs von 1€ waren huete nur theoretisch möglich.Die Stückzahl zu diesem Kurs war zu gering!
      Um in der Realität heute so viele Stücke zu kaufen,muss man schon mehr bezahlen.

      Wo ist dein Stopp?

      Betreff Ballard Power
      Worauf bezieht sich das.
      rein technisch oder gibt es neue Infos?
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 09:53:06
      Beitrag Nr. 152 ()
      @ Posthornschnecke

      Turbos handelt man in erster Linie im Direkthandel mit dem Emis und weniger an den Börsen Stuttgard oder Ffm..

      Der Schein hat einen eigenen Stopp bei einem Tages-Schlusskurs von 4650 und einen Knockout bei 4700.

      Ballard Power: Wasserstoff ist die Zukunft, m.M.n. gehen die nicht pleite. Lege Solarworld und Ballard Power übereinander, dann siehst du die ganze Wucht der Entwicklung der letzten 10 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 18:18:28
      Beitrag Nr. 153 ()
      Danke für den Tip mit dem Emi.

      Ich meinte deinen Stopp bei steigender Börse,du willst den Schein dann doch nicht ganz ausknocken lassen?
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:22:47
      Beitrag Nr. 154 ()
      So,jetzt bin ich auch dabei.
      Ist ja ein Kampf auf Messer´s Schneide.
      Kann ja auch vor´m Baum gehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 14:32:03
      Beitrag Nr. 155 ()
      @ PS

      Ich plane in dieser Woche noch mit max. 4625 (evt. heute oder morgen)...danach sollte es auf ca. 4480-4520 konsolidieren. Um 4500 wird dann mit dem jetzigen Schein (ca. +100%) neu entschieden, denn: laut EW danach nochmal bis ca. 4650. Spät. da SHORT mittelfristig! Entscheidung darüber aber erst nach der Konsolidierung und deren Art...

      Am Freitag ist großer Verfallstag...

      Nochmals: das ist kein Daytrading-Depot, sondern Ziel bleibt es mittelfristige Strukturen zu entdecken. Bisher straft die Hausse seit 03/03 allen Baissiers Lügen, aber die Zeit kommt, wie bei anderen Dingen auch.
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 19:38:39
      Beitrag Nr. 156 ()
      @Ruin

      Sieht so aus als wenn der Schein vor den Baum geht?
      Wie ist deine Meinung?
      Sollte mann noch schnell verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 19.06.05 10:12:23
      Beitrag Nr. 157 ()
      @ Posthornschnecke

      Ruhig Blut,,,

      Die Konsolidierung ging zunächst nur bis 4540 (Schein 1,60!) und danach erreichte Dax am Fr. 4623. Wenn der letzte Anstieg bereits vorzeitig am Donnerstag begonnen hat, besteht gute Chance, dass er nur bis ca. 4640 läuft..., danach dann die größere Bewegung bis deutlich unter 4500. Schein bleibt also drin.

      Anweisungen nach EW:
      Geht er vor einem neuen Hoch über 4623 (Hoch von Fr) nochmals bis 4550, dann erst raus. Und im letzten Anstieg bis 4650 neu rein.

      Geht er Mo/Di direkt über 4623 ohne vorher unter 4585 zu gehen, dann spekulativ entweder drinbleiben und bei 4640 nachkaufen oder in den 4670/4720 switchen.

      Bedenke: der Schein ist zum Tagesschluss selbst gesichert durch ein 50 Punkte "Loch" ... ein Totalverlust nur möglich, wenn er zB zum Tagesschluss bei 4649 und vor dem Schluss nächsten Tages bis 4701 läuft.
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 13:10:08
      Beitrag Nr. 158 ()
      Verkauf CB090S 20000 Stück 1,30

      Neueinsteig später in dieser oder nächster Woche bei um die 4630-4650, falls die noch kommen ...

      CASH: 30.237,50
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 10:06:44
      Beitrag Nr. 159 ()
      Kauf CB5132 25000 Stück 1,2

      Cash: 237,50
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 20:59:07
      Beitrag Nr. 160 ()
      Das riecht nach 100%. :)

      the champion
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 22:03:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.06.05 22:06:24
      Beitrag Nr. 162 ()
      Zwei Pünktchen über Tagestief!
      Glückwunsch zu dem heutigen Kauf. :)

      the champion
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 21:07:28
      Beitrag Nr. 163 ()
      So, die 100% wären da!! :)
      Nur schade, daß ich nicht dabei bin.:cry:

      the champion
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 22:04:13
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.07.05 13:51:10
      Beitrag Nr. 165 ()
      @the champion

      Kein Verkauf-keine 100%.
      nun ist daraus ein Totalverlust geworden.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 23:39:18
      Beitrag Nr. 166 ()
      @ Posthorn

      Das hat auch einen Grund:
      Das Blutgeld von London Donnerstag (Schein bei 3,05 Euro) vorletzte Woche ist mit Absicht nicht mitgenommen worden, auch wenn klar war, dass das Korrekturziel von 2Wochen an einem Tag erreicht ist. Hier geht es ja um die Abzeichnung der erwartetem anstehenden mittelfristigen Bewegung...

      Switch des bei bei 0,36 ausgezahlten cb5132 in den DR5D1Y(4800) bei 0,36
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 17:41:05
      Beitrag Nr. 167 ()
      switch in cb7015 9000St.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 20:12:43
      Beitrag Nr. 168 ()
      @ Russland-Investor

      Das mit dem "Blutgeld" sehe ich genauso.
      Aber sieht die mittelfristige Richtung nicht eher nach 5000 Dax Punkten aus??
      Es gibt überhaupt keine Anzeichen für eine Überhitzung
      erst recht nicht nach einen "Blow-off" der einen Richtungswechsel einleutet.Eher unter leichten Korrekturen weiter nach oben.
      Ich denke mit deiner Strategie liegst du daneben oder viel zu früh.

      PS:Boardmail
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 22:37:33
      Beitrag Nr. 169 ()
      @Ruin

      Um diese Zeit lag der Schein bei ca.0,70€.
      Um alles genau zu verfolgen muss schon der Einstandskurs zu lesen sein.Sonst macht dein Depot mit dem Cashanteil keinen Sinn...
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 10:32:05
      Beitrag Nr. 170 ()
      ach der herr russland-investor.

      bei eurogas lag er ja völlig daneben.
      manche vermuten auch, dass er mit den rauballs unter einer decke steckt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 18:40:37
      Beitrag Nr. 171 ()
      @ruin

      Das war der nächste Schein (cb7015) der implodiert ist.
      Totalverlust! ca.6000€ inerhalb von einen Tag.

      Ich bin schon entäuscht von deiner "Leistung".
      Du bist die letzte Zeit ganz klar von einer klaren Strategie abgekommen und überdenkst nicht deine Fehler
      (die jeder macht nur mann muss auch korregieren)

      Für einen Laien wie mich war ersichtlich das nach dem Überspringen der 4600 deine Prognose nicht mehr taugte.
      Warum siehst du das nicht auch und korrigierst deine Prognose?
      So verpulverst du leichtsinnig das Geld.
      Entschuldige wenn ich das sage,aber man muss auch aus so einer Situation lernen,überdenken und neu handeln und nicht eben starr daran festhalten.


      Sicher die Korrektur kommt,aber doch nicht jetzt.

      Bin gespannt auf eine Antwort.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 18:22:29
      Beitrag Nr. 172 ()
      starke Vorhersage RI, gleicht dem Chart von Eurogas

      Ich erinnere an deine Aussage:
      Dax steht bald bei 2500 Punkten und Eurogas explodiert!
      Iststand:
      Eurogas ist fast bei 0 angelangt und der Dax bei 5000!
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 12:35:39
      Beitrag Nr. 173 ()
      RI deine Vorhersage::D
      Dax bald bei 2000 Punkten:laugh::cry: und Eurogas wir der Gewiner im Jahr 2005:laugh::laugh:


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