MWG Biotech verdoppelt EBITDA-Verlust - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 14.11.04 15:03:51 von
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Von den beiden anderen Geschäftsbereichen Genomic Diagnosis (Microarrays) und Genomic Technology (Laborautomation) will sich das Unternehmen trennen. MWG Biotech ist zuversichtlich, für diese Bereiche in Kürze Übernahmepartner zu finden.
Der EBITDA-Verlust kletterte von 3,4 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2003 auf nun 6,8 Mio. Euro. Davon entfallen auf das Kerngeschäft (Genomic Synthesis und Genomic Information) -0,2 Mio. Euro. Um die Kosten zu reduzieren will MWG Biotech die Mitarbeiterzahl von derzeit 351 auf dann 140 Beschäftigte absenken.
Für das Gesamtjahr 2004 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz in Höhevon rund 31 Mio. Euro bei einem EBITDA vor Restrukturierung von etwa -9,4 Mio.Euro. Auf das Kerngeschäft sollen dabei vom Umsatz rund 22 Mio. Euro und vomEBITDA etwa -0,7 Mio. Euro entfallen.
Bisher stiegen die Aktien um 3,45 Prozent und stehen derzeit bei 0,60 Euro.
Wertpapiere des Artikels:
MWG BIOTECH AG
Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),12:21 25.10.2004
- Nicht rentable Bereiche abgestossen d.h. Verlust enfällt in Zukunft.
- 210 Mitarbeiter weniger d.h. Leistung pro Mitarbeiter steigt.
Alles positiv für uns Aktionäre, oder?
MWG Biotech "hold"
First Berlin
Die Analysten von First Berlin sprechen eine "hold"-Empfehlung für die MWG Biotech-Aktie (ISIN DE0007300105/ WKN 730010) aus.
Die Aktie habe seit ihrem bei Euro 2,40 liegenden Märzhoch erheblich an Wert eingebüßt. Am 27. Oktober habe sie schließlich mit Euro 0,51 ihr 52-Wochen-Schlusstief erreicht. In den vergangenen Wochen habe sich die Aktie ausgesprochen schwankungsanfällig gezeigt. Die Analysten würden davon ausgehen, dass sich dies solange fortsetzen werde, bis die Unternehmensleitung umfassende Details zur Umstrukturierung bekannt gebe.
Obwohl MWG Biotech über ein Nettovermögen je Aktie von insgesamt Euro 1,11 verfüge, sei die Aktie aus Sicht der Analysten nicht überverkauft. Der Grund hierfür sei, dass diese Vermögenswerte sich zum Teil in den beiden Geschäftsbereichen wiederfänden, die MWG Biotech derzeit veräußere. Obwohl die Wertpapierspezialisten weiterhin vorsichtig optimistisch bleiben würden, dass MWG Biotech in der Lage sein werde, die Sparten Genomic Diagnosis und Genomic Technology zu veräußern, würden sie für ihre Bewertung dennoch den ungünstigsten Fall (worst case scenario) voraussetzen.
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Auf Grundlage ihres Bewertungsmodells würden sie den Wert der MWG Biotech-Aktie auf Euro 0,77 taxieren, was dem 15-fachen ihrer 2005er EBITDA-Schätzung entspreche. Solange allerdings die Umstrukturierung nicht abgeschlossen sei, würden die Analysten nicht zu den Käufern zählen.
Für das Gesamtjahr 2004 erwarte man, dass MWG Biotech einen Umsatz von Euro 32,187 Mio., ein EBITDA von Euro -8,492 Mio. sowie einen Jahresfehlbetrag von Euro -15,542 Mio. erwirtschaften werde.
Ihren 2005er-Prognosen hätten die Analysten zugrunde gelegt, dass es MWG Biotech nicht gelingen werde, seine beiden Geschäftsfelder zu veräußern und das Unternehmen daher gezwungen sei, Kapital zur Deckung der bei etwa Euro 7,7 Mio. liegenden Umstrukturierungskosten zu beschaffen. Allerdings würden die Umsätze in den Hauptgeschäftsfeldern nach Einschätzung der Analysten zum Vorjahr um 15% auf Euro 25,432 Mio. ansteigen und MWG Biotech 2005 zu einem positiven Cashflow verhelfen. Man erwarte ein EBITDA von Euro 1,693 Mio. und einen Jahresfehlbetrag von Euro -8,676 Mio.
Für 2006 würden die Analysten von einem Umsatz in Höhe von Euro 27,311 Mio., einem EBITDA von Euro 5,688 Mio. sowie einem Jahresüberschuss von Euro 0,805 Mio. ausgehen.
Die Analysten von First Berlin stufen die MWG Biotech-Aktie mit "hold" ein und sehen das Rückschlagspotenzial unterhalb der Euro 0,50-Marke als minimal an.
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