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    Müntefering: "Partei muss topfit sein" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.05 20:14:03 von
    neuester Beitrag 13.02.05 16:40:35 von
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      schrieb am 12.02.05 20:14:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Müntefering: „Partei muss topfit sein”

      VON Wibke Busch, 12.02.05, 14:28h,

      Bochum - Bei der nordrhein-westfälischen SPD sind die personellen und inhaltlichen Weichen für die Landtagswahl gestellt. Rund drei Monate vor dem Urnengang am 22. Mai wählte ein Parteitag am Samstag in Bochum die Landesliste und beschloss einstimmig das Wahlprogramm. Ministerpräsident Peer Steinbrück, der bereits am Freitagabend mit knapp 97 Prozent zum Spitzenkandidaten der Partei gekürt worden war, rief den Landesverband zu Geschlossenheit und Entschlossenheit im Wahlkampf auf.

      Die Vorsitzenden der SPD in Bund und Land, Franz Müntefering und Harald Schartau, appellierten an die mehr als 400 Delegierten, um jede Stimme zu kämpfen. Die NRW-SPD müsse "topfit" sein, noch an Tempo zulegen und an der CDU vorbeisegeln, betonte Müntefering und sagte zugleich die Unterstützung der Bundespartei zu. Schartau mahnte, die SPD müsse ihr Wählerpotenzial "voll ausschöpfen", um wieder stärkste Kraft im Land zu werden. Gerade dies habe bei der Europawahl und den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr weniger gut geklappt, mahnte er - und betonte: "Nichts ist gelaufen, wenn wir nicht laufen."

      Die Partei stehe vor einer großen Herausforderung, aber anders als noch im vergangenen Jahr gedacht, sei sie wieder da, hob Müntefering hervor. Er sei sicher, dass die SPD die Landtagswahlen sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in Schleswig-Holstein gewinnen könne. "Das machen wir klar", betonte Müntefering. Steinbrück hob hervor, dass die CDU nervös werde. Er forderte die Delegierten zugleich auf, in der Wahlauseinandersetzung sachlich zu bleiben.

      In der anhaltenden Debatte über das Erstarken der NPD rief Müntefering alle demokratischen Parteien auf, gemeinsam gegen Rechtsextremismus zu kämpfen. Es sei ein "hochgefährliches Stadium" erreicht, mahnte er und warnte vor gegenseitigen Schuldzuweisungen. Genau dies wollten die Rechtsextremen, und deshalb müssten die Demokraten in dieser Frage zusammenstehen.

      Schartau erneuerte seinen Appell an die demokratischen Parteien, am 60. Jahrestag des Kriegsendes den Landtagswahlkampf auszusetzen und ein gemeinsames Signal gegen Rechtsextremismus zu setzen.

      Schwerpunkt im Wahlprogramm unter dem Titel "Stärker werden. Menschlich bleiben" ist der Ausbau der Betreuungsplätze für die unter Dreijährigen. Steinbrück hatte angekündigt, nach einem möglichen Wahlsieg die Zahl der Plätze im Land bis 2010 auf 80 000 zu verdoppeln. Müntefering hob hervor, dass mit einer verlässlichen Betreuung von Kleinkindern die "soziale Gerechtigkeit" beginne. Daher müsse dies ein Schwerpunkt im Land sein.

      Auch die Ganztagsgrundschule soll weiter ausgebaut werden. Die SPD spricht sich zudem klar gegen Gebühren für das Erststudium aus. Sie bekennt sich zur heimischen Stein- und Braunkohleförderung und will die Schnellbahn "Rhein-Ruhr-Express" zwischen Dortmund und Köln verwirklichen. (ddp)




      Die Vorsitzenden der SPD in Bund und Land, Franz Müntefering und Harald Schartau, appellierten an die mehr als 400 Delegierten, um jede Stimme zu kämpfen.
      Finde ich ganz, ganz toll.:lick:
      Fangt jetzt bitte an um meine Stimme zu kämpfen.


      Wenn Sozialdemokraten und die Gewerkschaft Ver.di sich auf neue Niedriglohngruppen für wettbewerbsintensive Dienstleistungsbereiche In Deutschland einigen, nehmen die Angesprochenen nicht die soziale Spaltung der Gesellschaft billigend in Kauf. Die soziale Spaltung der Gesellschaft verbirgt meines erachtens ein verborgenes Konfliktpotenzial welches mit Sicherheit zum Erstarken extremistischer Parteien führen wird. Stimmen mir hier SPD Deligierte zu?
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 20:27:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schwerpunkt im Wahlprogramm unter dem Titel " Stärker werden. Menschlich bleiben" ist der Ausbau der Betreuungsplätze für die unter Dreijährigen. Steinbrück hatte angekündigt, nach einem möglichen Wahlsieg die Zahl der Plätze im Land bis 2010 auf 80 000 zu verdoppeln. Müntefering hob hervor, dass mit einer verlässlichen Betreuung von Kleinkindern die " soziale Gerechtigkeit" beginne. Daher müsse dies ein Schwerpunkt im Land sein.

      Hallo ich bin es nur wieder. :D

      Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Sonnabend, 12.Feb.2005 - Nr.36

      Rot-Grün kürzt bei Kindern

      Neuer Kurs ist abgesteckt
      SPD und Grüne haben sich nach monatelanger Diskussion über Kürzungen in der hannoverschen Kinder- und Jugendarbeit verständigt. Entgegen erster Absichten will die Koalition einen Großteil der 870 000 Euro bei städtischen Einrichtungen statt bei freien Trägern sparen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 20:53:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      zum:laugh::laugh::laugh:wenns nicht so:(:(:(:(wäre

      wie lautet doch das motto eines grossen einzewlhändlers, den man abwandeln könnte:

      lasst euch nicht vera...hen, vor allem nicht von der partei

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 23:48:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      DER SPIEGEL 7/2005 - 12. Februar 2005

      DGB-Chef Sommer kündigt Kurswechsel in der Gewerkschaftspolitik an

      Nach den erfolglosen Protesten gegen die Reformpolitik von Bundeskanzler Gerhard Schröder im vergangenen Jahr hat DGB-Chef Michael Sommer einen Kurswechsel in der Gewerkschaftspolitik angekündigt. "Die Gewerkschaften verkennen nicht, dass die Politik in vielen Bereichen die Entscheidung getroffen hat, die Sozialsysteme auf eine Grundversorgung zu reduzieren", sagte Sommer in einem Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. "Das können wir kritisieren, ändern werden wir es nicht mehr." Der Weg zu einem Sozialstaat, der nicht mehr den Lebensstandard absichere, sei "unumkehrbar eingeschlagen". Stattdessen forderte Sommer die Gewerkschaften auf, nun die "Schlussfolgerungen aus der Entwicklung zu ziehen". Die Grundlagen des Sozialstaates hätten sich "durch die demografische Entwicklung, die anhaltende Massenarbeitslosigkeit und die Globalisierung stark verändert", sagte Sommer weiter. "Deshalb müssen wir darüber diskutieren, welche Aufgaben der Sozialstaat künftig noch übernehmen kann und wie seine Strukturen umgebaut werden müssen." Insbesondere schlug der DGB-Chef vor, die Sozialversicherungen künftig anders zu finanzieren als bisher. "Wir können und müssen Sozialabgaben senken", sagte er dem SPIEGEL. "Und wir brauchen einen höheren Steueranteil, mit dem das finanziert wird." Zugleich räumte Sommer ein, dass die Gewerkschaften ihre Positionen im vergangenen Jahr nicht verständlich genug vermittelt hätten. "Der Fehler war, dass wir es nicht immer verstanden haben, unsere Position und unsere eigene Reformagenda differenziert darzustellen", sagte der DGB-Chef.


      Diesen Artikel möchte ich hier lediglich abspeichern.
      Der Weg zu einem Sozialstaat, der nicht mehr den Lebensstandard absichere, sei "unumkehrbar eingeschlagen".
      Reformen werden wie immer in der Politik - von unterschiedlichen Interessen geprägt.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 11:09:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      IG-Metall-Chef Peters: Unternehmen für Stellenabbau ächten
      Donnerstag 10 Februar, 2005 09:08 CET



      Berlin (Reuters) - IG-Metall-Chef Jürgen Peters hat dazu aufgerufen, Unternehmen öffentlich anzuprangern, die trotz Rekordgewinnen Stellen abbauen.

      "Die Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit ist Verrat an der Gesellschaft", sagte Peters der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag. "Solche Firmen sollten wir ächten, die müssen moralisch an den Pranger." Peters warf den Führungskräften Gefühlskälte vor. "Einige Manager sind zu sozialen Autisten mutiert, die emotional völlig von ihren Belegschaften entfremdet sind und die Menschen nur noch als Kostenfaktor betrachten." Dabei seien es die Arbeitnehmer, die Gewinne erwirtschafteten. Er forderte die Bundesregierung auf, das Verhalten der Konzerne beim Stellenabbau unter härtere Auflagen zu stellen, und verlangte eine Verschärfung des Kündigungsschutzes.

      Die Deutsche Bank ist seit einer Woche in der Kritik, weil sie trotz eines kräftigen Gewinnsprungs den Abbau von mehr als 6000 Stellen weltweit angekündigt hat.

      Der IG-Metall-Vorsitzende äußerte Zweifel, dass die bisherigen Reformen die Lage am Arbeitsmarkt maßgeblich entspannen werden. Er forderte ein konzertiertes Vorgehen gegen die Massenarbeitslosigkeit, die im Januar erstmals über die Fünf-Millionen-Marke gestiegen war. Es sei ein Trugschluss, dass durch die Hartz-IV-Reform massenhaft neue Stellen entstünden. Statt Gesundbeterei zu betreiben, müssten sich jetzt alle Kräfte um die Schaffung von Arbeitsplätzen bemühen. Dazu seien der gezielte Abbau von Überstunden, staatliche Investitionsprogramme und öffentlich geförderte Beschäftigungsmaßnahmen notwendig.

      Die hohe Arbeitslosigkeit habe Land und Leute zermürbt und bereite einen Nährboden für Neonazis. "Unsinn und eines Demokraten nicht würdig ist es, wenn aus diesen schwer wiegenden Problemen nur persönliche Schuldzuweisungen erfolgen und damit Wahlkampf gemacht wird", sagte Peters mit Blick auf den Vorwurf von CSU-Chef Edmund Stoiber, die Arbeitsmarktpolitik von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe das Wiedererstarken der rechtsextremen NPD begünstigt.

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      Avatar
      schrieb am 13.02.05 11:15:38
      Beitrag Nr. 6 ()
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      Smstag 12. Februar 2005, 19:18 Uhr



      Auch Schröder attackiert Deutsche Bank

      Frankfurt/Main (AP) Der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann bezieht wegen der Entlassungspläne zur Renditesteigerung weiter Prügel aus der Politik. Bundeskanzler Gerhard Schröder nahm in der «Welt am Sonntag» die Geschäftspolitik des größten Geldinstituts in Deutschland unter Beschuss und nannte «derart formalisierte Unternehmensziele immer problematisch». Der SPD-Wirtschaftspolitiker Hubertus Heil sagte laut «Tagesspiegel am Sonntag», Ackermann sei «ganz sicher» kein Beispiel für einen perfekten Unternehmer.

      Schröder erklärte, er als Bundeskanzler könne auch nicht nur quantitative Ziele vorgeben. Dem Management der Deutschen Bank empfahl er dessen früheren Vorstandssprecher Alfred Herrhausen als Vorbild, der das Institut stets auch in der Pflicht gesehen habe gegenüber den Beschäftigten und dem Land. «Ich empfehle den Herren, die derzeit das Unternehmen führen, sich diese Philosophie noch einmal zu Gemüte zu führen», sagte der Kanzler laut Vorabmeldung.

      Heil sagte laut Vorabmeldung, Gewinnstreben an sich sei nichts Verwerfliches. «Aber es muss der Grundsatz gelten: Eigentum verpflichtet.» Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Ronald Pofalla, erklärte, zwar müsse die Rendite stimmen, damit ein Unternehmen nicht vor die Hunde gehe. «Aber der ideale Unternehmer muss auch seine Verantwortung für die Arbeitnehmer wahrnehmen.»

      Kritik kam erneut auch von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Vorstandsmitglied Uwe Foullong wandte sich in der «Bild»-Zeitung gegen die Erklärung der Bank, dass es ungeachtet wachsender Kritik an dem geplanten Stellenabbau auch in Deutschland bleiben solle. «Die Rendite ist zum neuen Gott der Bosse geworden», kommentierte Foullong. Die Gewerkschaft wolle darauf dringen, dass überschüssige Mitarbeiter künftig an anderer Stelle in dem Bankhaus eingesetzt würden. «Wir erwarten kreative Vorschläge für den Aufbau von Beschäftigung und keine stupide Kostensenkungspolitik», wird der Gewerkschafter zitiert.

      Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, erklärte, die Deutsche Bank werde «nicht neutral wahrgenommen, sondern emotional negativ». Das liege in der Person Ackermann: «Das hängt mit dem Mannesmann-Prozess zusammen, mit Ackermanns arroganter Haltung, seinem Gehalt.» Idole gebe es in der Wirtschaft insgesamt nicht mehr. «Es hat sich ja durchgesetzt, dass es nicht mehr um soziale Verantwortung, sondern um Gewinnmaximierung geht», sagte Güllner.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 11:22:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Berliner Zeitung, Samstag, 05. Februar 2005





      Klarstellungen zu Lohn und Gewinn

      Stephan Kaufmann


      Die Deutsche Bank hat mit der Verdopplung ihres Gewinns angekündigt, nochmal ein paar tausend Stellen zu streichen. Das hat einen Sturm der Proteste ausgelöst: "Eine Unverschämtheit" klang es aus fast allen Parteien. Es ist daher Zeit für ein paar Klarstellungen zum Verhältnis von Gewinn und Lohn und Arbeitsplätzen.

      Die Beschwerde, Jobs würden "trotz steigender Überschüsse" abgebaut, lebt von einem falschen Gegensatz. Tatsächlich werden Arbeitsplätze abgebaut, nicht obwohl, sondern damit die Gewinne steigen. Das ist das bislang anerkannte Grundprinzip dieser Wirtschaftsordnung: Arbeitsplätze sind für den Gewinn da, nicht umgekehrt. Der Unternehmensgewinn ist nicht eine Größe, von der die Gesellschaft lebt. Umgekehrt ist der Wohlstand der Gesellschaft abhängig gemacht von ihrer Nützlichkeit für den Gewinn. Das bedeutet relativ niedrige Lohnkosten im Sinne der weltweiten Wettbewerbsfähigkeit. Und zwar auf Dauer: "Jeder Aufschwung darf nicht automatisch zu einer dauerhaften Anhebung des Lohnniveaus führen", fordert Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser.

      Die Schere zwischen Gewinn und Lohneinkommen ist daher systemimmanent und nicht Folge eines Charakterfehlers von Managern ("Gier"). Früher war alles besser, wird behauptet, da wurde der Gewinn verantwortlich erhöht und nicht gewissenlos maximiert. Wann soll das gewesen sein? Im Manchester-Kapitalismus? In der Kriegswirtschaft? In der Weltwirtschaftskrise? Im Wirtschaftswunder, als der Arbeitsplatzaufbau noch Mittel zur Gewinnmaximierung war? Und ab welcher Höhe ist ein Gewinn unmoralisch?

      Der Gewinnanstieg ist politisch gewollt. Er ist Ziel des politischen Programms "Reformen". Hartz, Agenda 2010, Tariföffnungen, Steuersenkungen hatten nur das Zweck, die so genannten "Angebotsfaktoren" zu verbessern. Was hier wem angeboten wird, ist klar: den Unternehmen international unschlagbare Bedingungen zur Investition, zum Gewinnemachen. Der Erfolg dieses Programms - steigende Gewinne - ist also kein Zeichen der "Machtlosigkeit der Politik" gegenüber den Lohnkosten senkenden Firmen.

      Merkwürdig ist, dass Politiker sich jetzt überrascht über die Wirkung ihrer Politik zeigen. Es war doch Ausgangspunkt des Reformprogramms, dass Arbeitskosten verringert werden müssen, dass also das Wohl der Unternehmen und das Einkommen der Arbeitnehmer im Gegensatz zueinander stehen. Diesen Gegensatz haben die Unternehmen exekutiert, sie haben Kosten gesenkt und Stellen gestrichen.

      Die Behauptung, höhere Gewinne schafften mehr Jobs, offenbart nur einen hoffnungsfrohen Blick auf die Kalkulationen der Unternehmen. Niedrigere Löhne, so die Behauptung, führten zu höheren Gewinnen, damit zu Investitionen und damit zu neuen Arbeitsplätzen. Lohn- und Steuersenkungen steigern tatsächlich den Gewinn. Alles weitere aber ist bloße Spekulation. Denn vermehrte Investitionen sind nicht nötig, wenn Unternehmen die Auslastung ihrer Kapazitäten verbessern oder ihre Belegschaft mehr arbeiten lassen - Stichwort Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich. Vermehrte Investitionen sind nicht lukrativ, wenn eine Erweiterung der Nachfrage nicht erwartet wird - Stichwort blutleere Binnenkonjunktur dank standortgemäß niedriger Einkommen bei Be- und Unbeschäftigten. Und wenn doch investiert wird, dann vielleicht in die Erhöhung der Produktivität, was noch mehr Jobs überflüssig macht und die Rendite steigert.

      Das sind keine neuen Argumente. Daher lassen seriöse Ökonomen bei ihren Projektionen auch stets die große Reiterei der Modalverben im Konjunktiv antreten: Sinkende Lohnkosten "dürften", "sollten" oder "müssten" langfristig zu neuen Jobs führen. Bislang jedenfalls nutzen hiesige Konzerne ihre Gewinne eher dazu, Schulden zu tilgen und ihre Kasse für Übernahmen zu füllen. Ihre Flucht in Billiglohnländer ("Job-Export") ist den Statistiken zufolge keine massenhafte Tendenz.

      Reformen wie in Deutschland finden in allen Ländern statt. In der globalen Konkurrenz der Kapitalstandorte setzen sich die Staaten gegenseitig unter Druck. Solange keine internationalen Sozial- und Steuerstandards - marktwidrig - gesetzt werden, geht das "Rennen der Besessenen" (US-Ökonom Paul Krugman) weiter mit sinkenden Unternehmensteuern und Sozialkosten, längeren Arbeitszeiten, geringerem Kündigungs- und Umweltschutz. Investoren mögen das: Deutsche-Bank-Aktien stiegen am Freitag nochmal um zwei Prozent.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 12:43:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Suchen statt erklären

      Ist die politische Arbeit eine echte Berufung, Dauert sie lebenslänglich an?
      Was für ein menschliches Geschöpf, verspüre bei den Lager-Argumentationen Emotionen. Bin ich anders, wie andere,die spuren. Was ist dies für eine Geist - der in mir ruht? Emotionale Wutausbrüche wegen sozial-gesellschaftlicher Themen, ja bin ich noch normal. Weinen, wegen eines Arschloches, das ist doch nicht normal. Politsch heimatlos, was ist geschehen. Kannst nicht scheißen auf die Freiheit? Leidenschaftlich, Kompromisslos welche Tugend, Tolerant wollst sein - lach dich jetzt nur nicht tot. Ewig gestrig, lernst nicht zu? Gespalten wird die Nation, sozial ist das was uns Alle schaff. Aus und vorbei die Sklaverei?

      Euch Allen einen schönen Sonntag noch
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 15:23:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Am 13. Februar 2005 wird im Rheingau-Taunus Kreis ein neuer Landrat gewählt



      zum Thema heiße Wahlkampfphase: "Der Landratswahlkampf läuft auf Hochtouren. Überall, wo ich auftrete, treffe ich Menschen, die den Wechsel wollen. Menschen, die eine verlässliche und verantwortungsvolle Politik möchten. Menschen, die unseren Kreis nicht mehr in den Negativ-Schlagzeilen finden möchten. Ich sage diesen Menschen, dass wird auf einem guten Weg sind. Wichtig ist: Wir müssen unseren Nachbarn, unseren Arbeitskollegen unseren Freunden, den Vereinskollegen und unseren Verwandten davon erzählen. Der Wechsel ist zum greifen nah. Jetzt müssen wir die Menschen an die Wahlurne bringen. Das wird die Aufgabe der verbleibenden Wochen bis zum Wahltag sein."








      Wir für Albers. Mach mit beim Wechsel.

      Dr. Wolfgang Ehmke

      Am 13. Februar 2005 wird im Rheingau-Taunus-Kreis ein neuer Landrat gewählt. Die Wählerinitiative „Wir für Albers“ möchte über die Parteigrenzen hinaus Menschen versammeln, die sich mit ihrem Namen für den Wechsel und damit für Burkhard Albers (SPD) als zukünftigen Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises aussprechen.

      Als Erstunterzeichner und Gründer der Initiative lade ich Sie herzlich ein, uns zu unterstützen und uns per E-Mail Ihr Argument für Burkhard Albers zu nennen.



      Dr. Wolfgang Ehmke, Taunusstein

      Wir machen bereits mit:

      In loser Folge werden hier Beispielhaft einige Unterstützer vorgestellt.

      Bernd Tillmann, Eltville: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er für eine berechenbare soziale und demokratische Politik steht."

      Dr. Karl-Heinz Zerbe, Johannisberg: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er die qualifiziertere, ehrlichere und menschlichere Persönlichkeit ist und weil er die Rheingauer Kulturlandschaft erhalten will."

      Dr. Winfried Rathke, Geisenheim: "Ich wähle Burkhard Albers, weil ich mir einen anderen politischen Stil wünsche: sachlich, kompetent, offen, gerade heraus, sensibel, fair und tolerant, ohne parteipolitische Zwänge, ohne Agression gegen politisch Andersdenkende, aber auch mit Mut zu notwendigen Einsparungen, und mit sicherer Distanz zu unrealistischen Prestigeobjekten. Ich hoffe, dass für unsere Region dann Sorge getragen wird, ohne sklavische Abhängigkeit von der Landesregierung. Kurzum: ich wünsche mir einen anderen Landrat, weil frischer Wind für unseren Kreis nur gut sein kann. Und da vertraue ich auf Burkhard Albers."

      Wendy Penk, Eltville: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er sich für den Erhalt der Rheingauer Kulturlandschaft stark macht."

      Helmut Kujat, Taunussein: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er sicher stellen wird, dass der Steuerzahler nicht mehr für prestigeorientierte Monumentalprojekte aufkommen muss, die kein Mensch braucht."

      Christa Kneip-Blum; Taunusstein: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er als Sozialdemokrat einfach näher an den Menschen ist und mehr weiss von den Sorgen des kleinen Mannes."

      Hanns-Joachim Kneip, Taunusstein: "Ich wähle Burkhard Albers, weil mir soziale und ökologische Politik am Herzen liegt, die ich bei dem jetzigen Rambo nicht finden kann."

      Willi Freund, Taunusstein: "Ich wähle Burkhard Albers, weil es für die Qualität einer sachlichen, auf das Wohl der Bürger bezogenen Politik im Rheingau-Taunus-Kreis dringend geboten ist."

      Werner Kleefeld, Bärstadt: "Ich wähle Burkhard Albers, weil Nachhaltigkeit und regionale Zukunft für ihn nicht nur Schlagworte sind."

      Doris Topp, Wambach: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er die ausufernden Kosten der Kreisverwaltung in den Griff bekommen wird und Belastungen durch Schulden und Zinsen nicht einfach auf die Kommunen abwälzen wird."

      Horst Kaltwasser, Beuerbach: "Ich wähle Burkhard Albers, weil mit ihm wieder zu einer sachbezogenen Arbeit im Kreis zurückgefunden wird und die Finanzmisere angepackt wird."
      Doris Hill, Niedernhausen: "Ich wähle Burkhard Albers, weil eine vernünftige Schuldenreduzierung im Rheingau-Taunus-Kreis dringend erfolgen muß und dies nur mit Burkhard Albers möglich ist."

      Ursula von Aaken, Taunusstein: "Ich wähle Burkhard Albers, weil ich mir von ihm eine starke Gewichtung der Belange von Natur und Umwelt verspreche und ich mir einen Landrat wünsche, der integriert- nicht polarisiert."

      Jutta Fahrenbach, Taunusstein: "Ich wähle Burkhard Albers, weil Politik mit Herz und Verstand das Image des RTK endlich wieder verbessern wird."

      Manfred Kleinfeld, Hünstetten: "Ich wähle Burkhard Albers, weil er als Landrat das politische Klima im Kreis "entgiften" wird, und so ein vernünftiges politisches Wirken zum Wohle der Bürger möglich macht."
      Christoph Schuch, Schlangenbad: "Ich wähle Burkhard Albers, weil ich mir an der Spitze unseres Kreises eine teamfähige Persönlichkeit mit Anstand und Sachverstand wünsche."

      Dr. Käte Hoffmann, Geisenheim: "Ich wähle Burkhard Albers, weil ich die Beibehaltung und den Ausbau der Förderstufen für dringend nötig halte, um das Potential benachteiligter Kinder voll zu nutzen."

      Dr. Werner Hoffmann, Geisenheim: "Ich wähle Burkhard Albers, weil ich die Förderung und den Einsatz alternativer Energien (solar- und Windenergie, Hackschnitze) für unverzichtbar halte."




      Alles "Gute" kommt wohl von unseren amerikanischen Freunde über den Teich. :D
      Mit solchen Kampagen führte Bush seinen Wahlkampf.

      . Wichtig ist: Wir müssen unseren Nachbarn, unseren Arbeitskollegen unseren Freunden, den Vereinskollegen und unseren Verwandten davon erzählen. Der Wechsel ist zum greifen nah.
      Ihr Bauernfänger, viele Bürger gehen heute nicht zur Wahl, warum nur?
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 16:12:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es ist ungeheuer interessant und belustigend, wie Gewerkschaften und Linke nun durch Angriffe auf Unternehmen wie die Deutsche Bank versuchen, von der eigenen Inkompetenz abzulenken. Dümmliche Phrasendrescherei, hohles Geschwätz von Leuten, die imgrunde nur darum besorgt sind, eigene Machteinflüsse und die damit verbundene Entlohnung verlieren zu können.

      -5 Millionen Arbeitslose (Clement spricht selbst bereits von 6,5 Millionen)

      Alles natürlich ehemalige Angestellte der Deutschen Bank, die den Zusatz "Deutsche" nach Aussagen von SPD-Politikern gar nicht mehr tragen dürfe.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 16:40:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Seit Sozialdemkraten ihr Herz an diesen Bundeskanzler verloren haben sind sie so richtig zu einem verlogenen Pack geworden.:)


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