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    Österreich ist das bessere Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.05 19:06:26 von
    neuester Beitrag 19.02.05 18:47:53 von
    Beiträge: 20
    ID: 956.202
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      schrieb am 18.02.05 19:06:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sie arbeiten länger, zahlen weniger Steuern, sind produktiver
      Darum sind die Ösis besser als wir

      Von JULIANE BÖTHNER

      Berge, Kühe, Kaiserschmarrn... Wer immer noch denkt, Österreich sei nur ein verschlafenes Land in den Alpen, der irrt!
      Österreich hat weniger Arbeitslose. Österreich arbeitet länger. Österreich ist produktiver. Östereich – das bessere Deutschland?

      Eine aktuelle Studie der Standortberatungsfirma Contor für das „Manager Magazin“ belegt: Unser kleiner Nachbar ist als Wirtschaftsstandort deutlich attraktiver als Deutschland.


      Für die Studie wurden 1207 Regionen in allen 25 EU-Mitgliedsstaaten unter die Lupe genommen.

      Ergebnis: Vier österreichische Regionen haben es in die EU-Top-Ten geschafft. Die besten deutschen Regionen finden sich abgeschlagen ab Rang 443. Sämtliche österreichische Regionen liegen vor den besten deutschen (Bremen, Saarbrücken, Hamburg).

      Wirtschaftprofessor Albrecht Ritschl von der Berliner Humboldt Universität: „Die Österreicher arbeiten billiger als wir. Und genauso gut. Der deutsche Vorsprung ist aufgebraucht. Nur die deutschen Gewerkschaften haben das noch nicht begriffen und fordern
      munter immer weiter, wo es nichts mehr zu verteilen gibt.“



      1. Österreich ist attraktiver für Investoren
      Schlechte Noten für Deutschland – denn die Bundesrepublik wird immer unattraktiver für Investoren (Platz 21). Als Unternehmensstandort zählt Österreich hingegen zur internationalen Spitze (Platz 7).


      In der aktuellen Studie wird die regionale Attraktivität anhand der Korruption und der Kriminalität im Land festgemacht.

      Zum Vergleich: Die Kriminalitätsrate ist in Deutschland 3,1 Prozent höher als in Österreich. Auch liegt die Korruption in Deutschland höher: Auf einer Skala von 0 (äußerst korrupt) bis 10 (nicht korrupt) liegt Deutschland bei 7,3 und Österreich bei 7,8 Punkten („Corruption Perception Index 2202“).

      2. Österreich wächst schneller
      Die deutsche Wirtschaft kommt einfach nicht in Schwung. Monat für Monat wird das Wachstum nach unten korrigiert.

      Zum Vergleich: Für 2005 rechnet Österreich mit einem Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent. In Deutschland dümpelt die Wirtschaft vor sich hin. Nur schlappe 1,4 Prozent werden für 2005 erwartet.


      3. Österreich hat weniger Arbeitslose
      Mit mehr als fünf Millionen Arbeitlosen hat Deutschland einen traurigen Rekord erreicht. Besser sieht’s dagegen in Österreich aus.

      Zum Vergleich: Im Januar lag die Arbeitslosenquote in Österreich bei 9,1 Prozent. Deutschland erreichte 12,1 Prozent.


      4. Österreich ist produktiver
      Der Ertrag der wirtschaftlichen Leistungen fällt in Österreich höher aus als in Deutschland.

      Zum Vergleich: In Österreich erwirtschaftet ein Beschäftigter im Schnitt das 1,8- bis Zweifache, in Deutschland nur das 1,1- bis 1,4fache seines Arbeitslohns.

      5. Österreich arbeitet länger
      Österreich ist ein fleißiges Land! Denn unsere Nachbarn arbeiten einfach länger.

      Zum Vergleich: Stolze 1750 Stunden arbeiten die Österreicher im Jahr, die Deutschen sind da fauler. Wir arbeiten 1586 Stunden im Jahr.


      6. Österreich ist reicher
      Die Deutschen haben nicht viel auf der Tasche.

      Zum Vergleich: Die Österreicher sind derzeit um zwölf Prozent reicher als die Deutschen. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt in Österreich bei 26.910 Euro, in Deutschland nur bei 24.050 Euro.


      7. Österreich ist steuerfreundlicher
      Kapitalgesellschaften in Deutschland müssen kräftig an den Fiskus zahlen. Besser sieht’s in Österreich aus.

      Zum Vergleich: Die Höhe der Unternehmenssteuern beträgt in Österreich 25 Prozent und in Deutschland 38,7 Prozent. Damit liegt Deutschland europaweit an der Spitze. Kein guter Anreiz für GmbHs und AGs, wenn ein so hoher Steuersatz auf die Gewinne fällt.


      8. Österreich hat niedrigere Lohnkosten
      Bleiben die hohen Lohnkosten in Deutschland unverändert, ist auch keine postive Änderung auf dem Arbeitsmarkt in Sicht. Österreich ist hingegen fortschrittlicher.

      Zum Vergleich: Die Löhne liegen im Schnitt 20 Prozent unter den Lohnkosten der Deutschen.

      --------------------------------------------------
      Ist das nicht erstaunlich und das alles haben die Österreicher ohne Ökosteuer und Dosenpfand geschafft und natürlich ohne ROT / GRÜN
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:16:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      ..Ist das nicht erstaunlich und das alles haben die Österreicher ohne Ökosteuer und Dosenpfand geschafft und natürlich ohne ROT / GRÜN

      mit diesen parametern hätten die ösis das sicher auch nicht geschafft. rot/grün ist doch schon eine garantie für eine destruktive wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:22:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wir sollten unseren Finanzminster in die Regionalliga abgeben oder auf das Altenteil schicken und uns den österreichischen Wunderstürmer(Grasser) holen:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:31:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wir Deutschen könnten ganz einfach auch so gut werden wie diese Öschis.:look:
      Einfach akzeptieren, dass Globalisierung so unabwendbar wie Wetter ist, sich diesem Wettbewerb wie die Öschis stellen und weniger auf die jammerden Faulenzer und Leistungsverweigerer/resp. Leistungsbezieher (natürlich sollen immer die fleißigen für die faulen "leisten")hören.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:39:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Österreich hat halt das Glück, dass dort nicht wie bei uns Rot/Grün regiert und haben insbesondere einen sehr guten Finanzminister Grasser, der von den Freiheilichen kommt.

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      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:45:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und nicht zu vergessen: Die neue Gruppenbesteurung in Österreich. Eine feine Sache. Diese Gruppenbesteuerung, die der Europäische Gerichtshof noch dieses Jahr bei uns faktisch einführen wird (Rechtssache "Marks & Spencer"), und zwar rückwirkend, hat Österreich bereits freiwillig zum Jahreswechsel eingeführt und sich damit bereits darauf eingestellt.

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:52:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das waren, wir erinnern uns jene Freiheitlichen, wegen deren Beteiligung an der Regierung Schröder EU Sanktionen gegen Österreich maßgeblich gefordert und unterstützt hat, gegen den massiven Wiederstand der deutschen Opposition.
      Warum gibt es eigentlich keine Sanktionen gegen die Regierungsbeiteiligung der Grünen Menschenschleuserbande ?

      Der Herr Grasser hatte übrigens bereits im zweiten Jahr seiner Amtszeit ein Nulldefitzit erreicht und das nachdem in jedem der 30 Jahre zuvor die Staatsverschuldung gestiegen war. Sein nues Ziel ist die Staatsquote bis 2010 auf unter 40 % zu senken.

      Tu Felix Austria !
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 20:00:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eine andere Sicht und zusätzliche Passagen aus der Studie findet ihr in Thread: Kein Titel für Thread 95361080.

      Aber ich kann Euch trösten : wären morgen NR-Wahlen (entsprechen den BTW in D) dann hätte Rot/Grün in Ö eine Mehrheit. Und wenn Rot/Grün in Ö kommt (nichts gegen sozial oder ökologisch, aber diese beiden Parteien sind im Augenblick mindestens so gruselig besetzt wie in D), dann wird Ö sehr rasch zu D aufschließen...
      :(

      Ansonsten muss ich ein wenig (nicht boshaft) schmunzeln wie man in D die kleinen Nachbarn hier in diesem Thread so sieht...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 20:45:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1,

      Quelle: Bild.de

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 20:56:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nulldefizit, das war halt so ein Schlagwort in Ö, einmal wurde es erreicht, nun redet keiner mehr davon.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 21:10:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Geschichten ums Nulldefizit:

      Nulldefizit in Verfassung?
      FPÖ stimmt SPÖ-Vorstoß zu.ÖVP und Grüne sind dagegen.FP für Volksabstimmung.
      Nun hat geradezu ein Wettlauf eingesetzt, welche wirklich oder vermeintlich gute Sache noch in der Verfassung zu verankern wäre. Nach dem Sozialstaat kommt nun sogar das Nulldefizit zu diesen Ehren. Nachdem SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer diesen Vorschlag als Erster erhoben hatte, stimmte gestern FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler freudig in diese Forderung ein.

      http://www.sozialstaat.at/presse/presse571.shtml, 28.03.02

      "Das Nulldefizit in der Verfassung zu verankern, ist Nonsens", sagt SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer im Interview mit der APA.
      u.a: http://puon.at/komm/_da.php?num=00323&ar=2, 01.04.02

      Wie sich die Budgetdefizite D & Ö im Vergleich entwickeln seitdem hat Kollege flitztass ja schon oft genug reingestellt.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 21:33:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      ConnorMcLoud

      Ich habe das von Bild.de entnommen, aber hättest Du es gelesen, dann wüßtest Du , dass hier eine Studie im Auftrag des "Manager Magazin" zu Grunde liegt.

      Ich habe gedacht , die gesamtschulgebildeten Sozen und Schleuserwähler lesen nicht gerne lange Texte, deshalb habe ich die komprimierte Fassung von Bild eingestellt.
      Aber gut, wenn Dir das zu popelig ist, dann hier der ausführliche Bericht:

      17.02.2005

      STANDORTVERGLEICH

      "Österreich attraktiver als Deutschland"

      Von Henrik Müller und Christian Buchholz


      Ist Österreich das bessere Deutschland? Eine exklusive Studie für manager magazin zeigt: Die Bedingungen in dem Alpenland sind so gut, dass keine deutsche Region Hightech-Unternehmen Vergleichbares bietet.


      Hamburg - Österreich ist verglichen mit Deutschland der deutlich attraktivere Wirtschaftsstandort. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das manager magazin in seiner am Freitag (18. Februar) erscheinenden Ausgabe veröffentlicht. "Österreich bietet gerade anspruchsvollen Produktionsunternehmen ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis", begründet Henner Lüttich, Geschäftsführer der Standortberatungsfirma Contor und Autor der Studie, das überraschende Ergebnis.





      Für die Studie wurden 1207 Regionen in allen 25 EU-Mitgliedsstaaten analysiert. Sämtliche österreichischen Regionen liegen vor den besten deutschen. Vier österreichische Gebiete schafften es sogar unter die Top Ten der Europäischen Union (EU) insgesamt. Die besten deutschen Regionen dagegen finden sich abgeschlagen ab Rang 443.

      Insgesamt liegen die zehn besten österreichischen Regionen in ihrem Ergebnis eng beieinander. Vor allem drei Gründe sind für Österreichs gutes Abschneiden verantwortlich: die längeren Jahresarbeitszeiten (Österreich: 1750 Stunden, Deutschland: 1586 Stunden), die niedrigeren Ertragsteuern (Österreich: 25 Prozent, Deutschland: 38,7 Prozent) sowie die deutlich günstigere Relation von Lohnkosten und Produktivität - in den österreichischen Top Ten liegt dieses Verhältnis zwischen 0,5 und 0,6, in den zehn besten Gebieten Deutschlands zwischen 0,7 und 0,8.

      "Wir sind das bessere Deutschland"

      Auch was die makroökonomische Entwicklung angeht, stimmt das in Deutschland populäre Klischee vom etwas rückständigen Nachbarland längst nicht mehr. In vielerlei Hinsicht hat die österreichische Volkswirtschaft die Bundesrepublik überholt. In den vergangenen zehn Jahren wies Österreich mehr Wirtschaftswachstum und mehr Investitionsdynamik sowie eine höhere Beschäftigung aus. Schon seit 1999 liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf höher - derzeit sind die Österreicher 12 Prozent reicher als die Deutschen.



      Zum Ärger der deutschen Nachbarn trumpfen die österreichischen Standortvermarkter angesichts der günstigeren Zahlen auf. "Wir sind das bessere Deutschland", sagte René Siegl, Chef der Austrian Business Agency (ABA), gegenüber manager magazin. Die ABA versucht, frustrierte deutsche Mittelständler anzulocken. Siegls Botschaft: "Der Unternehmer bekommt bei uns alles, was er in Deutschland auch hat - allerdings ohne die deutschen Nachteile."

      Insbesondere der bayerischen Landesregierung sind solche Avancen ein Dorn im Auge. Gegenüber manager magazin wies Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) darauf hin, dass Österreich sich als "Billigstandort" keineswegs "mit Ungarn oder Tschechien vergleichen" könne. Auch als Hochtechnologieland könne es sich mit dem angrenzenden Freistaat kaum messen: "Bayern ist einer der führenden Hightech-Standorte der Welt."

      Österreich trumpft auf

      Ausgangspunkt der manager-magazin-Studie waren zwölf typische Standortfaktoren für technologisch anspruchsvolle Industriebetriebe, darunter die örtliche Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, Produktivität, Lohnkosten, Ertragsteuern, Infrastruktur und die Verbreitung von Kriminalität und Korruption.


      Auch die langfristigen Wachstumschancen flossen in die Untersuchung ein. Insbesondere wurden die Geburtenraten einbezogen, um die künftige Entwicklung der Bevölkerung berücksichtigen zu können.

      Spannend ist der Vergleich von Deutschland und Österreich auch deshalb, weil beide Länder sehr viele Gemeinsamkeiten in Sprache, Kultur und Geschichte haben. Die Unterschiede wirtschaftlicher Art, die eine Ansiedlung eines Unternehmens in dem einen oder dem anderen Land beeinflussen, stellten sich aber als immens heraus.

      Österreich hat bei niedrigeren Arbeitnehmerentgelten eine durchschnittlich höhere Produktivität. Bei gleich guter Verkehrsinfrastruktur, gleicher Nähe zu Forschungs- und Entwicklungsstätten und ähnlichem Arbeitsmarkt hat das Alpenland zudem Vorteile hinsichtlich der Sicherheit, gemessen an der Kriminalität und der Korruption.


      Hochtechnologie: Die 10 besten Regionen Österreichs
      Rang Region* Arbeit-
      nehmer-
      entgelte1 Produk-
      tivität2 Arbeits-
      stunden3 Unter-
      nehmens-
      steuern4 Beschäf-
      tigten-
      anteil5 Entfer-
      nung Flug-
      hafen6
      1 Rheintal-
      Bodensee-
      gebiet 2747 54.558 1750 25 0,1299 43
      2 Steyr-
      Kirchdorf 2856 62.155 1750 25 0,1180 43
      3 Linz-
      Wels 2856 62.155 1750 25 0,1180 0
      4 Sankt Pölten 2726 63.676 1750 25 0,0785 44
      5 Salzburg und Umgebung 2724 60.833 1750 25 0,0789 0
      6 Graz 2758 58.598 1750 25 0,0928 0
      7 Oststeier-
      mark 2758 58.598 1750 25 0,0928 35
      8 Tiroler Unterland 2688 58.099 1750 25 0,0773 58
      9 Weinviertel 2728 63.676 1750 25 0,0785 52
      10 Innsbruck 2688 58.099 1750 25 0,0773 0

      * gemäß EU-Kategorie "Nuts 3". Durchschnittswerte jeweils für Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe: 1) in Euro pro Monat; 2) Bruttowertschöpfung in Euro pro Jahr; 3) pro Jahr; 4) in Prozent; 5) Bevölkerungsanteil der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe; 6) in Kilometer. Die angegebenen Kriterien sind nur eine Auswahl des gesamten Katalogs. Quelle: Contor GmbH.




      Einzig bei den Standortfaktoren Wettbewerb und Wachstumschancen, Letztere abgeleitet aus den Erwartungen des World Economic Forum (WEF), schneidet Deutschland besser ab als Österreich.





      Schwerpunkt Österreich
      Mehr Wachstum, mehr Wohlstand - ist die Alpenrepublik etwa das bessere Deutschland? Eine ausführliche Analyse zum Standortvergleich lesen Sie im neuen manager magazin, das am Freitag (18. Februar) erscheint.


      Weitere Kernergebnisse des Standortvergleichs im Überblick: Die Arbeitnehmerentgelte liegen in den zehn besten Regionen Österreichs in einer geringen Bandbreite von brutto 2688 Euro monatlich (in Innsbruck und im Tiroler Unterland) bis zu 2856 Euro monatlich (in Steyr-Kirchdorf und in Linz-Wels). Der Abstand vom Minimalwert zum Maximalwert beträgt lediglich 6 Prozent.

      Die Unterschiede in Deutschland sind bedeutend größer. Die niedrigsten Brutto-Arbeitnehmerentgelte der zehn besten Regionen in Deutschland betragen 3160 Euro in Saarbrücken, die höchsten 4179 Euro in Hamburg. Innerhalb der besten Gebiete Deutschlands liegen die Schwankungen bei 30 Prozent.

      Deutschland muss aufholen

      Während die Brutto-Arbeitnehmerentgelte in den besten Regionen Österreichs durchschnittlich 2754 Euro betragen, liegen diese in den besten Gebieten Deutschlands bei durchschnittlich 3450 Euro monatlich. Die Arbeitnehmerentgelte in diesen Regionen Österreichs liegen damit, gemessen an den Mittelwerten, circa 20 Prozent unter den Arbeitnehmerentgelten im verarbeitenden Gewerbe in den besten Regionen Deutschlands.




      Auch beim Standortfaktor Produktivität offenbaren sich große Unterschiede. In den besten zehn Regionen Österreichs liegt die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe zwischen 55.000 Euro im grenznahen Rheintal-Bodenseegebiet und in der Spitze rund 64.000 Euro in Sankt Pölten sowie im Weinviertel. Der durchschnittliche Wert für das Alpenland beträgt 60.000 Euro.

      In den besten zehn Regionen Deutschlands liegt die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe zwischen 45.000 Euro in Saarbrücken und 69.000 Euro in Hamburg. Gemessen wurde die Produktivität an der Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten und Jahr in Euro, gewichtet mit den Kaufkraftparitäten der Länder.

      Niedrigere Arbeitnehmerentgelte in Österreich führen also zusammen mit höherer Produktivität zu einem deutlich besseren Verhältnis von Arbeitnehmerentgelten zu Produktivität. Die besten Gebiete Österreichs bieten damit einen deutlichen Vorteil gegenüber den attraktivsten deutschen Regionen.


      Hochtechnologie: Die 10 besten Regionen Deutschlands
      Rang Region* Arbeit-
      nehmer-
      entgelte1 Produk-
      tivität2 Arbeits-
      stunden3 Unter-
      nehmens-
      steuern4 Beschäf-
      tigten-
      anteil5 Entfer-
      nung Flug-
      hafen6
      36 Bremen Stadt 3725 62.349 1586 38,7 0,1062 0
      37 Saarbrücken Stadt 3160 45.207 1586 38,7 0,1061 0
      38 Osnabrück Landkreis 3229 50.077 1586 38,7 k.A. 54
      39 Hamburg 4179 69.059 1586 38,7 0,0737 0
      40 Oldenburg Stadt 3229 50.077 1586 38,7 k.A. 34
      41 Ostalbkreis 3468 52.364 1586 38,7 k.A. 57
      42 Ravensburg 3468 52.364 1586 38,7 k.A. 75
      43 Diepholz 3229 50.077 1586 38,7 k.A. 41
      44 Esslingen 3468 52.364 1586 38,7 k.A. 0
      45 Paderborn 3335 48.436 1586 38,7 k.A. 56

      * gemäß EU-Kategorie "Nuts 3". Durchschnittswerte jeweils für Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe: 1) in Euro pro Monat; 2) Bruttowertschöpfung in Euro pro Jahr; 3) pro Jahr; 4) in Prozent; 5) Bevölkerungsanteil der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe; 6) in Kilometer. Die angegebenen Kriterien sind nur eine Auswahl des gesamten Katalogs. Quelle: Contor GmbH.




      Ein weiterer Trumpf: Österreich leistet im verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 1750 Arbeitsstunden pro Jahr und Arbeitnehmer, in Deutschland sind es lediglich 1586 Stunden - ein Plus von 10 Prozent für das Nachbarland. Die Alpenrepublik zeichnet also für Investoren das schönere Panorama.


      Dies ist umso deprimierender für Deutschland, weil eine Standortentscheidung im Durchschnitt über einen Zeitraum von 20 Jahren Bestand hat. Neben den direkten Investitionskosten - also Grundstückskauf und Baumaßnahmen - wird auch über langfristige Kostengrößen entschieden: Transportkosten, Regionalabgaben und Arbeitnehmerentgelte, wie sie in den Standortvergleich eingeflossen sind.

      Die Studie
      Die Ergebnisse zum Ländervergleich im Hightech-Sektor erhalten Sie hier zum Download (Pdf, 407 KB).

      Der Kontakt
      Contor GmbH
      Tenderingsweg 7
      46569 Hünxe
      www.contor.org

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/eu/0,2828,341187,0…
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 21:44:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      manager-magazin.de, 17.02.2005
      STANDORTVERGLEICH
      "Österreich attraktiver als Deutschland"


      Ist Österreich das bessere Deutschland? Eine exklusive Studie für manager magazin zeigt: Die Bedingungen in dem Alpenland sind so gut, dass keine deutsche Region Hightech-Unternehmen Vergleichbares bietet.

      Hamburg - Österreich ist verglichen mit Deutschland der deutlich attraktivere Wirtschaftsstandort. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das manager magazin in seiner am Freitag (18. Februar) erscheinenden Ausgabe veröffentlicht. "Österreich bietet gerade anspruchsvollen Produktionsunternehmen ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis", begründet Henner Lüttich, Geschäftsführer der Standortberatungsfirma Contor und Autor der Studie, das überraschende Ergebnis.

      Für die Studie wurden 1207 Regionen in allen 25 EU-Mitgliedsstaaten analysiert. Sämtliche österreichischen Regionen liegen vor den besten deutschen. Vier österreichische Gebiete schafften es sogar unter die Top Ten der Europäischen Union (EU) insgesamt. Die besten deutschen Regionen dagegen finden sich abgeschlagen ab Rang 443.

      Insgesamt liegen die zehn besten österreichischen Regionen in ihrem Ergebnis eng beieinander. Vor allem drei Gründe sind für Österreichs gutes Abschneiden verantwortlich: die längeren Jahresarbeitszeiten (Österreich: 1750 Stunden, Deutschland: 1586 Stunden), die niedrigeren Ertragsteuern (Österreich: 25 Prozent, Deutschland: 38,7 Prozent) sowie die deutlich günstigere Relation von Lohnkosten und Produktivität - in den österreichischen Top Ten liegt dieses Verhältnis zwischen 0,5 und 0,6, in den zehn besten Gebieten Deutschlands zwischen 0,7 und 0,8.

      "Wir sind das bessere Deutschland"

      Auch was die makroökonomische Entwicklung angeht, stimmt das in Deutschland populäre Klischee vom etwas rückständigen Nachbarland längst nicht mehr. In vielerlei Hinsicht hat die österreichische Volkswirtschaft die Bundesrepublik überholt. In den vergangenen zehn Jahren wies Österreich mehr Wirtschaftswachstum und mehr Investitionsdynamik sowie eine höhere Beschäftigung aus. Schon seit 1999 liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf höher - derzeit sind die Österreicher 12 Prozent reicher als die Deutschen.

      Zum Ärger der deutschen Nachbarn trumpfen die österreichischen Standortvermarkter angesichts der günstigeren Zahlen auf. "Wir sind das bessere Deutschland", sagte René Siegl, Chef der Austrian Business Agency (ABA), gegenüber manager magazin. Die ABA versucht, frustrierte deutsche Mittelständler anzulocken. Siegls Botschaft: "Der Unternehmer bekommt bei uns alles, was er in Deutschland auch hat - allerdings ohne die deutschen Nachteile."

      Insbesondere der bayerischen Landesregierung sind solche Avancen ein Dorn im Auge. Gegenüber manager magazin wies Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) darauf hin, dass Österreich sich als "Billigstandort" keineswegs "mit Ungarn oder Tschechien vergleichen" könne. Auch als Hochtechnologieland könne es sich mit dem angrenzenden Freistaat kaum messen: "Bayern ist einer der führenden Hightech-Standorte der Welt."

      Österreich trumpft auf

      Ausgangspunkt der manager-magazin-Studie waren zwölf typische Standortfaktoren für technologisch anspruchsvolle Industriebetriebe, darunter die örtliche Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, Produktivität, Lohnkosten, Ertragsteuern, Infrastruktur und die Verbreitung von Kriminalität und Korruption.

      Auch die langfristigen Wachstumschancen flossen in die Untersuchung ein. Insbesondere wurden die Geburtenraten einbezogen, um die künftige Entwicklung der Bevölkerung berücksichtigen zu können.

      Spannend ist der Vergleich von Deutschland und Österreich auch deshalb, weil beide Länder sehr viele Gemeinsamkeiten in Sprache, Kultur und Geschichte haben. Die Unterschiede wirtschaftlicher Art, die eine Ansiedlung eines Unternehmens in dem einen oder dem anderen Land beeinflussen, stellten sich aber als immens heraus.

      Österreich hat bei niedrigeren Arbeitnehmerentgelten eine durchschnittlich höhere Produktivität. Bei gleich guter Verkehrsinfrastruktur, gleicher Nähe zu Forschungs- und Entwicklungsstätten und ähnlichem Arbeitsmarkt hat das Alpenland zudem Vorteile hinsichtlich der Sicherheit, gemessen an der Kriminalität und der Korruption.

      Einzig bei den Standortfaktoren Wettbewerb und Wachstumschancen, Letztere abgeleitet aus den Erwartungen des World Economic Forum (WEF), schneidet Deutschland besser ab als Österreich.

      Weitere Kernergebnisse des Standortvergleichs im Überblick: Die Arbeitnehmerentgelte liegen in den zehn besten Regionen Österreichs in einer geringen Bandbreite von brutto 2688 Euro monatlich (in Innsbruck und im Tiroler Unterland) bis zu 2856 Euro monatlich (in Steyr-Kirchdorf und in Linz-Wels). Der Abstand vom Minimalwert zum Maximalwert beträgt lediglich 6 Prozent.

      Die Unterschiede in Deutschland sind bedeutend größer. Die niedrigsten Brutto-Arbeitnehmerentgelte der zehn besten Regionen in Deutschland betragen 3160 Euro in Saarbrücken, die höchsten 4179 Euro in Hamburg. Innerhalb der besten Gebiete Deutschlands liegen die Schwankungen bei 30 Prozent.

      Deutschland muss aufholen

      Während die Brutto-Arbeitnehmerentgelte in den besten Regionen Österreichs durchschnittlich 2754 Euro betragen, liegen diese in den besten Gebieten Deutschlands bei durchschnittlich 3450 Euro monatlich. Die Arbeitnehmerentgelte in diesen Regionen Österreichs liegen damit, gemessen an den Mittelwerten, circa 20 Prozent unter den Arbeitnehmerentgelten im verarbeitenden Gewerbe in den besten Regionen Deutschlands.

      Auch beim Standortfaktor Produktivität offenbaren sich große Unterschiede. In den besten zehn Regionen Österreichs liegt die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe zwischen 55.000 Euro im grenznahen Rheintal-Bodenseegebiet und in der Spitze rund 64.000 Euro in Sankt Pölten sowie im Weinviertel. Der durchschnittliche Wert für das Alpenland beträgt 60.000 Euro.

      In den besten zehn Regionen Deutschlands liegt die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe zwischen 45.000 Euro in Saarbrücken und 69.000 Euro in Hamburg. Gemessen wurde die Produktivität an der Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten und Jahr in Euro, gewichtet mit den Kaufkraftparitäten der Länder.

      Niedrigere Arbeitnehmerentgelte in Österreich führen also zusammen mit höherer Produktivität zu einem deutlich besseren Verhältnis von Arbeitnehmerentgelten zu Produktivität. Die besten Gebiete Österreichs bieten damit einen deutlichen Vorteil gegenüber den attraktivsten deutschen Regionen.

      Ein weiterer Trumpf: Österreich leistet im verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 1750 Arbeitsstunden pro Jahr und Arbeitnehmer, in Deutschland sind es lediglich 1586 Stunden - ein Plus von 10 Prozent für das Nachbarland. Die Alpenrepublik zeichnet also für Investoren das schönere Panorama.

      Die Studie
      Die Ergebnisse zum Ländervergleich im Hightech-Sektor erhalten Sie hier zum Download (Pdf, 407 KB).


      Dies ist umso deprimierender für Deutschland, weil eine Standortentscheidung im Durchschnitt über einen Zeitraum von 20 Jahren Bestand hat. Neben den direkten Investitionskosten - also Grundstückskauf und Baumaßnahmen - wird auch über langfristige Kostengrößen entschieden: Transportkosten, Regionalabgaben und Arbeitnehmerentgelte, wie sie in den Standortvergleich eingeflossen sind.

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/eu/0,2828,druck-34…
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      schrieb am 18.02.05 22:41:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gell ConnorMcLoud,

      weil die Bild so Megadoof ist hat sich Dein Kanzler auch für die Doris entschieden um im Gleichgewicht zu bleiben!:p
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      schrieb am 18.02.05 22:42:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich wäre davon überzeugt, dass Bayern noch besser darstehen würde, wenn Bayern wie Östereich selbständig wäre; Denn viele notwendigen Veränderungen können einfach nicht in Bayern geregelt werden, sondern nur über die Bundesregierung, die sich bisher als unfähig erwiesen hat, die notwendigen Reformen durchzuführen.
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      schrieb am 18.02.05 22:51:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Und wer soll diese megalangen Texte lesen?
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      schrieb am 18.02.05 22:59:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bildleser haben damit keine Schwierigkeiten! Wenn man natürlich das Revolverblatt Spiegel gewöhnt ist mit seine kurzen Texten und vielen Bilder dann bekommen die Gutmenschen beim lesen schon einwenig ihre Konzentrationsschwächen! Spiegellesern wird halt das denken abgenommen!:p
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      schrieb am 19.02.05 13:32:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Connor glaubt eher, was im "Stern" steht.

      Bitteschön:

      "Österreich attraktiver als Deutschland"
      Ist Österreich das bessere Deutschland? Eine exklusive Studie für manager magazin zeigt: Die Bedingungen in dem Alpenland sind so gut, dass keine deutsche Region Hightech-Unternehmen Vergleichbares bietet.

      Von Christian Buchholz


      Vorsprung Austria: Die 10 besten Regionen für Hightech-Unternehmen
      © mm
      Hamburg - Österreich ist verglichen mit Deutschland der deutlich attraktivere Wirtschaftsstandort. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das manager magazin in seiner am Freitag (18. Februar) erscheinenden Ausgabe veröffentlicht. "Österreich bietet gerade anspruchsvollen Produktionsunternehmen ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis", begründet Henner Lüttich, Geschäftsführer der Standortberatungsfirma Contor und Autor der Studie, das überraschende Ergebnis.

      Für die Studie wurden 1207 Regionen in allen 25 EU-Mitgliedsstaaten analysiert. Sämtliche österreichischen Regionen liegen vor den besten deutschen. Vier österreichische Gebiete schafften es sogar unter die Top 10 der Europäischen Union (EU) insgesamt. Die besten deutschen Regionen dagegen finden sich abgeschlagen ab Rang 443.

      Insgesamt liegen die zehn besten österreichischen Regionen in ihrem Ergebnis eng beieinander. Vor allem drei Gründe sind für Österreichs gutes Abschneiden verantwortlich: die längeren Jahresarbeitszeiten (Österreich: 1750 Stunden, Deutschland: 1586 Stunden), die niedrigeren Ertragsteuern (Österreich: 25 Prozent, Deutschland: 38,7 Prozent) sowie die deutlich günstigere Relation von Lohnkosten und Produktivität - in den österreichischen Top 10 liegt dieses Verhältnis zwischen 0,5 und 0,6, in den 10 besten Gebieten Deutschlands zwischen 0,7 und 0,8.

      "Wir sind das bessere Deutschland"

      Auch was die makroökonomische Entwicklung angeht, stimmt das in Deutschland populäre Klischee vom etwas rückständigen Nachbarland längst nicht mehr. In vielerlei Hinsicht hat die österreichische Volkswirtschaft die Bundesrepublik überholt. In den vergangenen zehn Jahren wies Österreich mehr Wirtschaftswachstum und mehr Investitionsdynamik sowie eine höhere Beschäftigung aus. Schon seit 1999 liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf höher - derzeit sind die Österreicher 12 Prozent reicher als die Deutschen.

      Zum Ärger der deutschen Nachbarn trumpfen die österreichischen Standortvermarkter angesichts der günstigeren Zahlen auf. "Wir sind das bessere Deutschland", sagte René Siegl, Chef der Austrian Business Agency (ABA), gegenüber manager magazin. Die ABA versucht, frustrierte deutsche Mittelständler anzulocken. Siegls Botschaft: "Der Unternehmer bekommt bei uns alles, was er in Deutschland auch hat - allerdings ohne die deutschen Nachteile."

      Insbesondere der bayerischen Landesregierung sind solche Avancen ein Dorn im Auge. Gegenüber manager magazin wies Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) darauf hin, dass Österreich sich als "Billigstandort" keineswegs "mit Ungarn oder Tschechien vergleichen" könne. Auch als Hochtechnologieland könne es sich mit dem angrenzenden Freistaat kaum vergleichen: "Bayern ist einer der führenden Hightech-Standorte der Welt."


      "Ausland light": Die Nähe zu Deutschland macht Österreich gerade für frustrierte Mittelständler attraktiv (Bild: Produktion des Saab 9-3 Cabrio bei Magna Steyr)
      Österreich trumpft auf

      Ausgangspunkt der manager-magazin-Studie waren zwölf typische Standortfaktoren für technologisch anspruchsvolle Industriebetriebe, darunter die örtliche Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, Produktivität, Lohnkosten, Ertragsteuern, Infrastruktur und die Verbreitung von Kriminalität und Korruption.

      Auch die langfristigen Wachstumschancen flossen in die Untersuchung ein. Insbesondere wurden die Geburtenraten einbezogen, um die künftige Entwicklung der Bevölkerung berücksichtigen zu können.

      Spannend ist der Vergleich von Deutschland und Österreich auch deshalb, weil beide Länder sehr viele Gemeinsamkeiten in Sprache, Kultur und Geschichte haben. Die Unterschiede wirtschaftlicher Art, die eine Ansiedlung eines Unternehmens in dem einen oder dem anderen Land beeinflussen, stellten sich aber als immens heraus.

      Österreich hat bei niedrigeren Arbeitnehmerentgelten eine durchschnittlich höhere Produktivität. Bei gleich guter Verkehrsinfrastruktur, gleicher Nähe zu Forschungs- und Entwicklungsstätten und ähnlichem Arbeitsmarkt hat das Alpenland zudem Vorteile hinsichtlich der Sicherheit, gemessen an der Kriminalität und der Korruption.

      Einzig bei den Standortfaktoren Wettbewerb und Wachstumschancen, letztere abgeleitet aus den Erwartungen des World Economic Forum (WEF), schneidet Deutschland besser ab als Österreich.

      Weitere Kernergebnisse des Standortvergleichs im Überblick: Die Arbeitnehmerentgelte liegen in den zehn besten Regionen Österreichs in einer geringen Bandbreite von brutto 2688 Euro monatlich (in Innsbruck und im Tiroler Unterland) bis zu 2856 Euro monatlich (in Steyr-Kirchdorf und in Linz-Wels). Der Abstand vom Minimalwert zum Maximalwert beträgt lediglich 6 Prozent.


      Nachteil Deutschland: Die 10 besten Regionen für Hightech-Unternehmen
      © mm; Contor
      Die Unterschiede in Deutschland sind bedeutend größer. Die niedrigsten Brutto-Arbeitnehmerentgelte der 10 besten Regionen in Deutschland betragen 3160 Euro in Saarbrücken, die höchsten 4179 Euro in Hamburg. Innerhalb der besten Gebiete Deutschlands liegen die Schwankungen bei 30 Prozent.

      Deutschland muss aufholen

      Während die Brutto-Arbeitnehmerentgelte in den besten Regionen Österreichs durchschnittlich 2754 Euro betragen liegen diese in den besten Gebieten Deutschlands bei durchschnittlich 3450 Euro monatlich. Die Arbeitnehmerentgelte in diesen Regionen Österreichs liegen damit, gemessen an den Mittelwerten, circa 20 Prozent unter den Arbeitnehmerentgelten im verarbeitenden Gewerbe in den besten Regionen Deutschlands.

      Auch beim Standortfaktor Produktivität offenbaren sich große Unterschiede. In den besten 10 Regionen Österreichs liegt die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe zwischen 55.000 Euro im grenznahen Rheintal-Bodenseegebiet und in der Spitze rund 64.000 Euro in Sankt Pölten sowie im Weinviertel. Der durchschnittliche Wert für das Alpenland beträgt 60.000 Euro.

      In den besten 10 Regionen Deutschlands liegt die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe zwischen 45.000 Euro in Saarbrücken und 69.000 Euro in Hamburg. Gemessen wurde die Produktivität an der Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten und Jahr in Euro, gewichtet mit den Kaufkraftparitäten der Länder.

      Niedrigere Arbeitnehmerentgelte in Österreich führen also zusammen mit höherer Produktivität zu einem deutlich besseren Verhältnis von Arbeitnehmerentgelten zu Produktivität. Die besten Gebiete Österreichs bieten damit einen deutlichen Vorteil gegenüber den attraktivsten deutschen Regionen.

      Ein weiterer Trumpf: Österreich leistet im verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 1750 Arbeitsstunden pro Jahr und Arbeitnehmer, in Deutschland sind es lediglich 1586 Stunden - ein Plus von 10 Prozent für das Nachbarland. Die Alpenrepublik zeichnet also für Investoren das schönere Panorama.

      Dies ist umso deprimierender für Deutschland, weil eine Standortentscheidung im Durchschnitt über einen Zeitraum von 20 Jahren Bestand hat. Neben den direkten Investitionskosten - also Grundstückskauf und Baumaßnahmen - wird auch über langfristige Kostengrößen entschieden: Transportkosten, Regionalabgaben und Arbeitnehmerentgelten, wie sie in den Standortvergleich eingeflossen sind.
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      schrieb am 19.02.05 13:51:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mit diesen Artikeln ist Connor doch überfordert,
      lesen kann er vielleicht noch aber was das verstehen betrifft wird er seine schwierigkeieten haben.;);)
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 18:47:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hat Österreich denn auch die bessere "BILD "-Zeitung?:laugh::laugh::laugh:


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