checkAd

    Millionen Experten – warum es dem Land schlecht geht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.03.05 20:31:34 von
    neuester Beitrag 09.03.05 00:47:51 von
    Beiträge: 37
    ID: 962.351
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.130
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 20:31:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Millionen Experten – warum es dem Land schlecht geht

      Vor wenigen Monaten noch war er der seit Jahren beliebteste Politiker: Joschka Fischer, abgebrochene Schule, abgebrochene Lehre, abgebrochene Arbeit, Steinewerfer, Polizistenschläger und so gerade noch vor dem Abgleiten in den Terrorismus in die Partei Die Grünen abgebogen. Dort machte er, was er am besten kann: Reden, viel Reden, über Themen, von denen er nichts versteht, aber über die er gut Moralisieren kann. Doch bevor der falsche Eindruck aufkommt – es geht hier nicht um Fischer. Es geht um die Wähler, die sich zielgenau von solchen Schwätzern beeindrucken lassen. Gäbe es Basisdemokratie und Personenwahl, Fischer hätte jahrelang jedes Amt haben können, bis endlich der Visaskandal zögerlich aufdeckte, was eigentlich aus Fischers Vita jedem hätte klar sein müssen: der Mann ist inkompetent, er hat sein Ministerium nicht im Griff und er stellt sein Wunschdenken über die Realität und über jede sachkundige Empfehlung seines Personals. Ob das kurze Gedächnis der Wähler ausreicht, um Fischer endlich aus seinem Amt zu bringen, ist noch offen. Denn Fischer ist gar nicht das Problem – der Wähler ist es. Zielgenau lassen sich die Wähler immer wieder von Moralisierern mit erhobenem Zeigefinger beeindrucken, von Dampfplauderern, die gängige Meinungen ausformulieren. Menschen mit ausgeprägtem Egotrip, wie Lafontaine oder Seehofer, finden ihre Fans. Sinnig ist, daß kürzlich Seehofer, der das Sozialprogramm der eigenen Partei bis zur Unkenntnlichkeit verwässerte und dafür vielen Menschen als „soziales Gewissen“ der Union gilt, eine Einführung für das neueste Buch von Lafontaine schrieb. Seehofer galt seltsamerweise, bis er sich selbst ausschaltete, als Sozialexperte der Union. Unverständlich, wieso, wenn seine Rezepte für die Sozialversicherungen bereits in der Praxis gescheitert sind und Wirtschaftsfachleute immer wieder exakt für die Sozialsysteme eintreten, die Seehofer vehement ablehnt. Über Lafontaine, den selbsternannten Wirtschaftsexperten, braucht man nichts weiter zu sagen. Man muß befürchten, daß es nicht seine realitätsfernen Thesen, sondern nur sein zu offensichtlicher Egotrip war, welcher ihn aus der Beliebheitsskala der Wähler herauskatapultierte.

      Doch auch diese Namen sind nur Beispiele, denn man könnte beliebig viele weitere nennen. Helmut Schmidt hat immer noch eine gewaltige Reputation als Kanzler, obwohl unter ihm Massenarbeitslosigkeit, explodierende Staatsverschuldung und Wachstumsschwäche erstmals offensichtlich wurden. Schmidt hat dies zu verantworten, aber nicht unbedingt schuld, denn er führte nur aus, was allgemein in der Luft lag, was auch schon unter Brandt populär war: der Glaube an staatliche Interventionen und ein Moralisieren, mit dem man immer wieder Experten in die Parade fahren konnte. Ein besonders eklatantes Beispiel liefert Frank Schirrmacher in der FAZ vom 7.3.2005. Er schreibt:>>Im Januar 1979 veröffentlichte Joachim Nawrocki in der Wochenzeitung „Die Zeit” ein zweiteiliges Dossier. Der erste Teil trug den Titel „Kinder unerwünscht”, der zweite hieß „Die Angst der Eltern vor dem Säugling”. Wer dieses Dossier heute liest erkennt, daß Nawrocki vor einem Vierteljahrhundert bei ganz wenigen Prognosefehlern exakt vorhersagt, was wir heute erleben. Nicht nur das: Alles was Nawrocki über die Probleme von Berufstätigkeit, Müttern, Familien und Kindern schreibt, liest sich, als sei es heute formuliert.

      Seine Hauptthese: Die Folgen des Geburtenrückgangs seien irreversibel, unmittelbares Handeln für die Zukunft unabdingbar. Nawrocki wies auf die Halbierung der Kinderzahlen, die Überalterung und das Integrationsproblem mit Ausländern hin, die „infolge von Sprachschwierigkeiten zu zwei Dritteln keinen Schulabschluß schaffen, und deshalb die Arbeitslosen von morgen sind.” <<

      Geradezu unglaublich die Reaktion aus dem Kanzleramt: >>Einen Monat später meldeten sich zwei Mitarbeiter des Bundeskanzleramts mit einem Gegen-Artikel zu Wort. Dessen Überschrift ist schon das erste Kapitel des Deutschland-Thrillers: „Babys - der Rente wegen? Die bevölkerungspolitische Diskussion wird falsch geführt”.

      Verfasser waren Wolf-Rainer Leenen und Albrecht Müller, Vordenker im megarationalen Amt des Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Müller gibt es noch heute. Er macht gerade durch ein Buch mit dem Titel „Die Reform-Lüge” von sich reden. (...) Nawrocki, so die Vordenker des Bundeskanzlers, bewege sich in völkisch-kollektivistischen Vorstellungswelten, er sei archaisch in seinen Ängsten: „Das Gespenst vom sterbenden Volk appelliert an archaische Ängste und vorzivilisatorische Vorstellungen”.

      Wer sich mit der Bevölkerungsentwicklung der Deutschen befasse, so Nawrocki in seiner entgeisterten Replik, werde zum „Neandertal-Nazi” gemacht. Ob Volk ohne Raum oder Raum ohne Volk - es geht aufs gleiche. Dabei bestreiten die Autoren gar nicht, daß die Zahlen „rechnerisch” stimmen. Sie würden aber beispielsweise durch die Kinder der Ausländer kompensiert (was, wie wir heute wissen, schon damals absurd war). Es gebe in Deutschland vier Millionen Ausländer, „deren Kinder sich zu einem beachtlichen Teil hier heute schon heimisch fühlen”. Das zu übersehen sei „ein grandioses Zeichen nationalistischer Engstirnigkeit”.<< Kurz gesagt, wer 1979 die offensichtlichen demographischen Probleme ansprach, galt als Verfechter bedenklicher Thesen, in der Nähe der Nazi-Ideologie. Das war der geistige Boden, den die 68er mitbereitet hatten, der in den 70er Jahren in allen Köpfen verankerte, daß es nicht auf Leistung ankomme, sondern darauf, daß jeder Kuchen richtig verteilt werde und daß der Staat alles richten könne, er müsse nur gutwillig geführt werden. Als 1982/83 die Wende kam, hatte man nicht wirklich gelernt. Auch die bürgerliche Regierung blieb beim Umverteilungsstaat und änderte nur ein bißchen die Gewichtung. Anderes wäre auch nicht durchsetzbar gewesen, wenn man sich die folgenden Debatten um „Umverteilungen von unten nach oben“ und „Sozialabbau“ anschaute. Der „Sozialabbau“-Vorwurf ging an eine Regierung, die neue Sozialleistungen einführte, deren Staatsquote nur mäßig sank, die deutlich mehr Sozialleistungen gewährte, als die heutige. Die Politiker hätten gar nicht fähiger sein können, denn wo wären die kompetenten Wähler gewesen, die sie je gewählt hätten?

      Bei den meisten Wahlen liegen die politischen Lager nur um wenige Prozentpunkte auseinander. Einige Lobbygruppen, etwa Bauern, Rentner, Arbeiter in einer bestimmten Branche, bilden das Zünglein an der Waage, gegen die Reformen nicht möglich sind. Würden die Wähler hingegen inkompetente Politik erkennen können und daher auch geschlossen abwählen, würden gut organisierte Interessenverbände keinen Einfluß mehr nehmen können, sondern auch politisch sein, was sie zahlenmäßig sind: Minderheiten. In Schleswig-Holstein sieht man es wieder – der kleine SSW entscheidet darüber, ob die gescheiterte Landesregierung weitermachen darf. Und das zu recht, denn der Wähler hat genau das herbeigewählt (was manche in der Union nicht einsehen wollen – gewählte Parlamentarier sind gewählt, auch wenn die 5%-Hürde für sie nicht gilt, bei Direktmandaten gilt sie auch nicht, und daß der SSW links steht, ist seinen Wählern bekannt.). Kompetente Wähler würden eine gescheiterte Regierung eindeutig abwählen. Und wenn sie sie nicht abwählen, dann im Gegenteil eindeutig stärken.

      Was in den Köpfen der Wähler vor sich geht, ist ein ständiges Mysterium. Genau wie beim Fußball, wo jeder Deutsche am besten weiß, was der Nationaltrainer zu tun hätte oder im Straßenverkehr, wo sich jeder Deutsche für einen fähigen Autofahrer und 70% der anderen Verkehrsteilnehmer für Idioten hält, ist auch in der Politik ein Großteil der Wähler ebenso davon überzeugt, daß die meisten Politiker unfähig sind, wie auch davon, daß sie selbst eigentlich ganz genau wissen, daß wenige „radikale“ Maßnahmen Deutschland wieder auf Kurs bringen würden. Und das, obwohl die meisten Bürger zugleich erschreckend wenig Interesse für komplexe ökonomische oder politische Fragen aufbringen, meistens desinformiert sind und zudem ein politisches Kurzzeitgedächnis von selten mehr als 3 Monaten haben. Ein gutes Beispiel findet man hier im Board, im Thread „Wie würdest DU die Arbeitslosigkeit senken?“ Über 250 Beiträge, in denen anscheinend jeder weiß, wie man die Arbeitslosigkeit abbauen könnte. Geht man die Vorschläge durch, fällt einem vor allem auf, daß die meisten glauben, es gäbe klar formulierbare Lösungen. Da tauchen Punkte auf, wie „Radikal Entbürokratisieren“. Daß das einfach zu schreiben ist, aber man durch Bürokratieabbau im Detail eine Volkswirtschaft entweder einem „Morgenthau-Plan“ unterziehen kann, an dessen Ende das Modell Albanien steht oder eben eine Volkswirtschaft schlank und flexibel machen kann, ist dem Schreiber solcher Vorschläge sicher nicht klar. Viele Vorschläge in diesen Listen sind nur naiv, viele auch falsch oder widersprüchlich. Und es dürfte viele irritieren, wenn man darauf verweist, daß Wirtschaftsforscher festgestellt haben, daß Phasen von Wirtschaftsaufschwüngen oft keinen direkten Bezug zu Reformprogrammen in einem Land zu haben scheinen, daß also radikale Vorschläge das Problem mit sich bringen, daß man an den Nebenwirkungen zugrunde geht, bevor die Medizin wirkt. Deshalb sind Lösungen für komplexe Probleme oft noch komplexer, und es kommt gar nicht so sehr darauf an, was man macht, sondern wie man es macht. Vermutlich hat z.B. die Regierung in letzter Zeit eine Reihe durchaus guter Maßnahmen durchgeführt im Rahmen der Agenda 2010, der Steueramnestie und von Hartz IV, jedoch die Wirkungen durch ein falsches politisches Umfeld wieder neutralisiert, mit starken Nebenwirkungen überfrachtet und vielleicht auch schlicht zu lange damit gewartet.

      So haben wir Millionen Experten im Land mit vielen einfachen Lösungen für komplexe Probleme, die sich gegenseitig blockieren, weil sie die politischen Blöcke im Land im Gleichgewicht halten, weil sie gerne die Politiker unterstützen, die viel reden, die das reden, was gerade alle denken und irgendwie gut klingt, und weil sie jeden Monat eine andere poliitsche Sau durchs Mediendorf und die Stammtische treiben, bevorzugt dann, wenn es dabei nur andere trifft.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 20:54:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Jaja, alles ist so schwierig und so kompliziert.

      Ich greife wahllos ein paar Sätze heraus:

      Einige Lobbygruppen, etwa Bauern, Rentner, Arbeiter in einer bestimmten Branche, bilden das Zünglein an der Waage, gegen die Reformen nicht möglich sind.

      Aha. Sehr interessant. Die Bauern, Rentner und Arbeiter haben also die stärksten Interessengruppen. Darum geht es ihnen auch immer besser. Also hat der Dt. Bauernverband noch mehr Politiker auf der Lohnliste als VW.

      Was in den Köpfen der Wähler vor sich geht, ist ein ständiges Mysterium.

      Nein, das ist es nicht. Es geht einfach nichts in den Köpfen vor. Sie glauben, was in der Zeitung steht, daß die SPD die kleinen Leute bevorzugt und dadurch die bösen Kapitalisten schädigt, daß die CDU das Volk vor Zuwanderung schützt, daß die Grünen gegen Atomkraft sind usw. So gibt es für jede Bevölkerungsschicht eine "etablierte" Partei, durch die sie sich vertreten fühlt. Taucht eine andere Partei mit nennenswertem Erfolg auf, wird sie verboten oder diskriminiert (Schill, Nazi NPD, KPD). Die Politik der etablierten Parteien ist jedoch identisch.

      Inkompetente Politik

      Warum? Es klappt doch alles hervorragend. Grenzen fallen, Währungsschranken fallen, die Löhne in Deutschland gehen auf Talfahrt. Funktioniert ein Steuerschlupfloch nicht mehr, wird ein anderes geöffnet (das sieht auf den ersten Blick "inkompetent" aus, wie bspw. bei der Besteuerung des Verkaufs von Unternehmensbeteiligungen, macht aber natürlich Sinn). Das alles freut die international operierenden Großkonzerne, die Gewinne steigen. Darum zahlen sie "Nebeneinkünfte" an Politiker. Diese Konzerne und nur diese profitieren von der "inkompetenten" Politik, wie man beim großen Vorbild USA zu sagen pflegt, the one who pays the piper calls the tune.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 21:31:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      Stimme eigentlich zu ...............
      ( Ist ein bischen viel auf einmal ;) )

      Aber im wesentlichen ist es genau das was ich kritisiere ..!
      ( nicht immer Recht glücklich.... )

      Die Wähler und nur die Wähler haben eigentlich das sagen.
      Hier können wir von England lernen.
      Wenn Mist gebaut wird .. sollte man es merken und "ABWÄHLEN"....

      Sind Lobbyisten am Werk .... erkennen und "ABWÄHLEN"....

      Ich versuche mich ein klein wenig daran zu halten...
      Habe Kohl erst gewählt und dann "ABGEWÄHLT.."

      Schröder wollte vieles besser machen...... Nix ist passiert.....
      Also ""ABWÄHLEN"....

      Aber leider klappt das noch nicht in diesem Land


      #2
      Radikale haben bei mir keine Chance ...
      Ein Schill oder die NPD, PDS usw. usw. wollen schon im Ansatz nichts Gutes ....... :mad:

      Von den radikalen Parteien sollte man sich nicht verführen lassen...

      Besser ist es demokratische Parteien zu wählen bzw. abzuwählen, damit gute Leute die Chance haben auch nach oben zu kommen.

      Was Rot-Grün im Moment macht ist einfach schädlich für dieses Land...
      Also "ABWÄHLEN"........... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 21:35:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das Problem ist das Manko wirklicher Alternativen und der fehlende Wille aller Parteien, auch mal Entscheidungen gegen die Lobbyisten zu fällen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:01:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3

      Und darum ändert sich auch nichts. Weil du dir von Rot-Grün oder Schwarz-Gelb auch noch vorschreiben läßt, wen du zu wählen hast. Siehe #2 letzter Absatz.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1980EUR +4,21 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:17:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Als einer der in diesem Land nicht geboren ist aber jahrelang in Deutschland gelebt hat sehe ich das Problem vielleicht noch klarer als Leute die hier geboren sind.

      Irgendwie ist hier in den letzten 20 Jahren alles schief gelaufen was schieflaufen konnte. Die Menschen hierzulande interessieren sich nicht für Programme, sondern für die Aussenwirkung. Einfache und eingängige wenn auch falsche Lösungen sind gefragt.

      In den USA gibt es auch eine Personenwahlkampf, die Hintermänner der Präsidenten sind jedoch absolute Experten. Bei uns sind es ewige Studenten, oder erfolglose Anwälte.

      Das zweite grosse problem in Deutschland ist die scheinheilige Moral. Damit meine ich nicht die normalen Menschen sondern die linken guten Menschen, die in der Öfentlichkeit bei jeder unbequemen Wahrheit nazi schreien.

      Wie oft habe ich gehört, "ist richtig was dieser oder jener sagt" "endlich einer der die wahrheit sagt" Leider hat sich das volk nie gerührt wenn die unbequemen Propheten abgesägt wurden. Man wird lieber von heuchlern und lügnern regiert die einem vorgaukeln es wäre alles ok.

      Die Politiker in Deutschland können gar nicht mehr für das Volk regieren. Dafür sind sie viel zu sehr von einzelnen interessenverbänden regiert. Jede partei hat ihre lieblinge und ihre bequemen lügen die sie unters volk bringt. So ist deutschland bequem in Westeuropa an einen der hinteren plätze gerutscht.

      Die heutigen Parteien werden nichts verbessern, da sie von Lobbys abhängig sind. Neue kommen nicht hoch, da die bestehenden parteien sie kleinhalten. Das schlimme ist es ist kein absoluter zusammenbruch. Es ist ein langsames abrutschen von Jahr zu jahr.

      Deutschland Weg erinnert mich an eine Fusballmannschaft, die früher einmal grosse erfolge feierte und heute nicht erkennen kann, dass die zeiten in denen man in der ersten liga spielte vorbei sind. Man hat vergessen, dass man trainieren muss um zu gewinnen.

      Ich weiss ich verbreite nicht viel optimismus aber leider habe ich ihn was Deutschland betrifft vor jahren verloren.
      Hoffe ich irre mich aber ich sage mal voraus, dass in 10 jahren deutschland von der tschechei was das BIP angeht überholt wird. Um über den euschnitt zu kommen werden dann die türken in die eu geholt.

      For4zim dich habe ich aber auch schonmal optimistischer erlebt. Denkst du wie ich das die messe schon gelesen ist, oder hast du die hoffnung auf eine wende?

      P.S. falls jemand auf meinen zugegebenermassen langen beitrag antwortet werde ich auf jeden fall versuchen in dieser woche zu antworten.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:26:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4
      Auch wenn es keine alternativen Parteien gibt, ist es wichtig abzuwählen...
      Es gibt in allen Parteien fähige und engagierte Politiker....
      Aber solange wir die oberen nicht abwählen wird sich nichts ändern... ;)

      #5
      Hallo Leon........... ob Rot-Grün .. Schwarz-Gelb .. Rot-Gelb.... Schwarz-Grün ... Lila-Orange oder Weiss-Rosa ...
      Darauf kommt es nicht an !!!!!!!!!! ;)

      Ich wähle auch andere Parteien ;)

      Aber sowas wie dunkelrot (PDS) oder braun (...) kommt nicht in Frage.....

      Die wollen nur mit demokratischen Mitteln eine Diktatur errichten :mad::mad::mad::mad:
      Ich habe in meinem Bekanntenkreis alle Farben ... ;)
      (keine braunen :mad: und keine ultralinken :mad: weil das ist das Ende der Demokratie...)

      Ansonsten ist mir die "Farbe" egal...............
      Demokratisch und mit konstuktiven Argumenten.. dann klappt das .. ( mit dem Wähler(ich) ;);) aber nicht mit Atti und Connor ;) )
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:31:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      7,

      de facto haben wir doch eine Diktatur.

      Oder siehst Du eine wirkliche Opposition?
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:40:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7

      Na ja ........... eigentlich schon .. ein bischen.... :mad:

      Aber wir müssen lernen abzuwählen...........
      dann hat sich das erledigt mit en selbstgefälligen Parteien ;)

      Noch haben wir die Chance ;);););)
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:45:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich habe diesen ewig-langen Text in #1 nicht zum Ende gelesen, nicht mal ein Drittel habe ich geschafft.

      Egal.

      Warum es dem Land schlecht geht?

      Weil der Hass auf Rot-Grün zu groß ist, weil jeder sein parteipolitisches Süppchen kocht, weil die Konservative partout nicht kooperieren will, weil die Reichen immer reicher werden bei steigender Arbeitslosenzahl.....
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:48:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      9,

      ja, das abwählen dauert mir auch zulange. :mad:

      Dieses unbedingte klebenbleiben auf den gutdotierten Sesselchen und die angenehmen Nebengeräusche auf lau...dazu macht man sich seine eigenen Gesetze nach Gutdünken...

      wozu soll da überhaupt jemand ernsthaft was bewegen wollen?

      Das Geld fließt von alleine; ob beim Job was rumkommt oder ob alles an die Wand gefahren wird..für die Leute kein Unterschied.

      "Verantwortung übernehmen" ist überhaupt der geilste Spruch aller Parlamentarier.:laugh: Die Verantwortung hat sich mit aussprechen dieses Satzes : dafür übernehme iich die volle Verantwortung" schon wieder in Luft aufgelöst.

      Das, wenn man der Verantwortung nicht gerecht wird auch Konsequenzen zu ziehen sind, ist unseren Parlamentariern ein Böhmisches Dorf.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:53:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      #7

      Eine echte, funktionierende Demokratie muß 10 % NPD abkönnen. Aber, wie #8 so treffend feststellt, wir leben - wenn auch nicht in einer Diktatur - so doch in einem annähernd faschistischen System, das gegenüber der NPD kaum irgendeinen moralischen Vorsprung hat. Zumindest erfüllt die momentane BRD ziemlich viele Kriterien der (politisch unverdächtigen) Definition des Faschismus aus dem Bertelsmann Lexikon:

      - totalitäre Führerstaatstendenzen (heute genannt "Fraktionszwang", "Personenwahl", "Ämterhäufung")
      - Antiparlamentarismus (heute dto. "Fraktionszwang", 5%-Hürde, "stabile Mehrheit")
      - sozialrevolutionäre Ausdrucksweise ("Reform des Sozialstaats", heute aber vor allem öko-pazifistische Ausdrucksweise)

      Im folgenden wörtlich:

      "Der an die Macht gelangte Faschismus läßt die bestehende Gesellschaftsordnung grundsätzlich unangetastet. Von anderen autoritären Regimen unterscheidet er sich durch die breitere Machtbasis, die durch zentral gesteuerte Massenorganisationen (*) angestrebt wird. Die Anhängerschaft kommt aus dem kleinen Mittelstand, der sich zwischen den Machtblöcken des Großkapitals und der Arbeiterbewegung bedroht fühlt. Der herrschende Faschismus strebt jedoch einen Ausgleich mit dem Großkapital (**) an, während er demokratisch unabhängige Arbeiterorganisationen zerstört."

      (*) Auf die Gefahr gesperrt zu werden: Zum Beispiel VER.DI, die "etablierten" Parteien oder ATTAC.
      (**) "Autokanzler" nennt man dies verharmlosend
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 22:53:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      #1

      Super Text!

      Hast Du das selbst geschrieben oder gibts eine Quelle?
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 23:00:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wären unsere Parlamentarier ehrenvolle, alte preussische Offiziere; müßten sich alle auf der Stelle erschießen!!
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 23:40:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      # 1 klasse Beitrag !!!

      Wer die Moral auf seiner Seite hat, der hat auch die Macht.

      Wer die Moral bestimmt, bestimmt selbst dann die Politik, wenn er selbst nicht regiert - darum war Kohl gezwungen, bzw. nicht in der Lage, den bereits völlig überzogenen Sozialstaat auf ein finanzierbares Maß zurück zu fahren.

      Die Moral bestimmen die 68iger, bzw. Linken und Grünen.
      Deren Programme strotzen nur so vor "Menschlichkeit".
      Motto: Wer am meisten verspricht, der wird auch gewählt. Und wer gegen diese „menschliche Politik“ ist, bringt sich selbst in die Nähe des „Unmenschlichen“.

      Das hatte sich Kohl verstanden, als es zur Wiedervereinigung kam.

      Mit der Nachkriegsparole "Ärmel hochkrempeln" konnte man den Ossis nicht kommen, und im Westen hätte das auch niemand verstanden. Also versuchte er einen schuldeninduzierten Aufschwung hinzubekommen, was gründlich schiefging, da das ganze Geld sofort in den Konsum floß - bis heute. Und niemand wagt es zu sagen, daß die Ansprüche an den Staat - oder besser, an die arbeitenden Mitbürger, viel zu hoch sind, weil das als unsozial gilt.

      Übrigens hat Lafontaine gesagt, man müssen Steuern erhöhen wg. Einheitsfinanzierung.
      Das wollte aber niemand hören. Die Einheiht sollte es zum Nulltarif geben - sonst hätte sie vielleicht garnicht stattgefunden. :D Das versprach Kohl und wurde prompt gewählt.



      Fischer - Führer befiehl, wir folgen

      Die Menschen wollen Führerfiguren, jemand der für sie das Denken und Lenken übernimmt, und eine Aura ausstrahlt, als sei er Herr jeder Lage.

      Einfach, weil sie sich wohler fühlen mit dieser Vorstellung, die letztlich eine Illusion darstellt. Das beste Beispiel für diesen Selbstbetrug ist dieser Fischer im AA, der viele beeindruckt durch seine scheinbare Lockerheit, dessen Inkompetenz aber kaum durchschaut wird.
      Letztlich ist Fischer sogar staatsfeindlich eingestellt - aber gedeckt durch die Moral, die die 68iger etabliert haben. Somit trägt ein Großteil der Bevölkerung Fischers Ideen mit, und ist deshalb auch breit, ihm eine kleine Unregelmäßigkeit bei der Visavergabe zu verzeihen.



      Die Lösungen für den Sorgenfall BRD - und deren Komplexität.

      Also irgendwo muß man anfangen. Und wenn es eine Vereinfachung der Steuererklärung ist.

      Es kommt dabei sehr auf Psychologie an. Veränderungen müssen subjektiv spürbar sein, und eine Verbesserung der Lebenslage im Alltag bedeuten. Insbesondere für die Leistungsträger.

      Denn - seit Brandt wurden immer nur die Nicht-Leistungsträger mit immer mehr Wohltaten bedacht, bzw. nie belastet - wg. der Gutmenschenmoral nämlich.

      Letztlich sind die Probleme der BRD unentwirrbar wie ein gordischer Knoten. Den kann man nicht mehr aufdrüseln. Hier muß eine Zäsur her, die auf niemand Rücksicht nimmt.

      Denn angesichts der Finanzlage der BRD kann keine Reform radikal genug sein, wenn sie nur die Leistungsempfänger genügend belastet, und die Leistungsträger entlastet.

      Doch genau an diesem Punkt bockt der Wähler wg. seiner Gutmenschenideale. Man kommt sich ja so richtig egoistisch vor, wenn man befürwortet, all den Überversorgten im Freizeitparadies auch nur einen Cent zugunsten der Leistungsträger (ggf sich selbst) abzunehmen, bzw. diesen zu belassen !!!


      Die deutschen Wähler stecken psychologisch in einem Dilemma: Fordern sie das Richtige, nämlich eine massive Verschlankung des unfinanzierbaren Sozialstaates zugunsten von Standortverbesserungen, fühlen sie sich moralisch schlecht und haben Gewissensbisse, die über die Medien und die Linken/Grünen sofort geschürt werden.

      Ronald Reagan konnte 1982 die völlig zerrütteten, desolaten, USA nur deshalb wieder flott machen, weil er ein Bündnis der Leistungsträger schuf.
      Nicht nur bei den White Collars, den Krawattenmenschen an der Wallstreet kam er gut an, sondern auch bei den Blue Collars, den Arbeitern und Handwerkern.

      Beide Gruppen sahen, und hatten durch seine Politik immense Verbesserungen, was seine ausgesprochen breite Popularität selbst in traditionell demokratischen Wählerschaften erklärte.

      Im Gegensatz zu den Deutschen haben die US-Bürger aber nciht diesen Gutmenschenkomplex den sie an den Staat weiter deligiern, der letztlich auf eine sozialistische Gesellschaftsform hinausläuft: Leistungsfeindlich, dafür aber anspruchsfreundlich, neidisch, und extrem doppelmoralisch.


      Solange sich die BRD-Bürger den Luxus solcher Werthaltungen leisten wollen, sind Reformen unmöglich. Man stelle sich vor, die Union hätte Hartz 4 zustande gebracht – da würden Millionen demonstrieren !!!!

      Und die Bevölkerung bleibt so dumm wie sie ist: Ihr fehlen volks- und betriebswirtschafliche Grundkenntnisse, um die Notwendigkeit einer verringerten Staatsquote, niedriger Steuern, wenig staatlicher Bevormundung überhaupt verstehen zu können.

      Somit reflektiert die politische Elite exakt den Bildungsstand und die vorherrschenden moralischen Werte der Bevölkerung in einer Demokratie.
      Was wir hier erleben ist Evolution pur: Das Viech Deutschland ist tumb, kurzsichtig und träge, drumrum springen flinke, wache Konkurrenten, die ihm ruckzuck die Wiese kahl fressen.
      Das fette, träge Viech Deutschland wird darum gezwungener Maßen mangels Nahrung abnehmen müssen, oder vielleicht sogar eines Tages tot umkippen weil verhungert.

      Verstehen, warum es so kam, wird es nicht. Es hat ja gemäß seinen Moralvorstellungen nichts falsch gemacht. Mit diesem tumben Viech stirbt dann auch diese Moral aus. Die Selbstzerstörung, der Selbsthaß der 68iger hat dann sein Werk vollendet. Die gutmenschlichen Forderungen waren/sind nur Staffage um durch überzogene Forderungen letztlich den Systemzusammenbruch der Marktwirtschaft, des Kapitalismus wie sie es nennen, herbeizuführen – ein System, das den Linken zutiefst zuwider ist.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 23:45:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      # 10

      "Warum es dem Land schlecht geht?

      Weil der Hass auf Rot-Grün zu groß ist..."

      Und woher kommt dieser Hass auf Rot-Grün?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 07:45:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      @leon

      wann ist eine demokratie funktionierend? und echt? könnte
      ich nicht genauso sagen, eine demokratie funktioniert genau
      dann, wenn sie sich gegen antidemokratische tendenzen zur
      wehr setzen kann? ist die demokratie nicht genau dann echt,
      wenn sie sich gegen antidemokratische ideen abgrenzen kann?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 07:52:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1

      millionen experten, und for4zim, der den überblick über sie
      hat, und denali, und....

      überhaupt nicht anmassend, gelle? :laugh:
      wer spielt sich denn bitte schön auf hier? ;)

      dass du den eindruck hast, fischer verstünde nichts von
      seinem fach, dürfte eher daran liegen, dass du zum politisch
      anderen ufer gehörst. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 08:18:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wenn man #1 + #6 liest, dann muss man sich über #10 nicht wundern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 08:19:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zum Thema Parteien:

      Gerade ist Rot-Grün ziemlich auf dem absteigenden Ast, insbesondere der Nationalheilige Jockel Fischer ist unter Beschuss.

      Warum, laut eigenen Angaben gerade eben im Morgenmagazin, setzt sich Volker Rühe (CDU) für eine Rede des Ukrainischen Präsidenten vor dem Bundestag ein um "falsche Bilder" von der Ukraine zu korrigieren? Warum versucht er zu beschwichtigen? Weil er so ein guter Mensch ist? Oder weil es die CDU gerade ebenso gemacht hätte?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 08:55:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 10

      " Warum es dem Land schlecht geht?
      Weil der Hass auf Rot-Grün zu groß ist..."


      Rot - Grün macht Mist... und zwar grossen Mist....

      Deshalb müssen Sie weg....
      Das hat nichts mit Hass zu tun, sondern damit, das solche Politiker nicht mehr an der Macht bleiben dürfen.

      Also HANDELN !!!!!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 08:59:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      #16 datterich

      "...Und woher kommt dieser Hass auf Rot-Grün?..."

      Vielleicht ist er aus der Erkenntnis gewachsen, dass ROT/GRÜN dieses Land nicht auf die Beine bekommt, aber die Alternative dermassen bescheiden ist, dass man sie als Alternative nicht schon wieder in Betracht ziehen möchte.

      Die gleichen Figuren, die man ´98 abgewählt hat, die nichts aufgearbeitet und nichts dazugelernt haben, nur ein paar Positionen haben sich verschoben. Ein Schäuble, der Deutschland noch näher an die Kriegsherde bringen will, eine Kanzlerkandidatin, die den Oberkriegern in den Hintern kriecht, Schwesterparteiführer, die ihrer voreilig arroganten Siegespose 2002 immer noch hinterhertrauern und auf eine zweite Chance hoffen, ein ehemaliger Leiter eines Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, der sich heute hinstellt und die Auswirkungen seines Nichtstuns anderen vorwirft und sich um´s Ministerpräsidentenamt zu kandidieren nicht scheut.... die Liste wäre endlos fortzusetzen.... ja, ich finde, die Alternativlosigkeit ist fast allumfassend und kann bei einfachen Gemütern eben schnell Hassgefühle auf die Regierenden auslösen. Ist doch fast verständlich :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 09:02:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Rühe als Weißwäscher der Ukraine?:laugh:

      Gibts noch irgendwelche deutsche Politiker, die sich für uns starkmachen?

      Haben wir keine anderen wichtigen Punkte mehr zu diskutieren, als uns die Probleme der Ukraine auch noch aufzuladen?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 09:45:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      Tut mir leid, daß ich den Thread länger nicht gepflegt habe und heute nicht viel dazu schreiben werde. Aber ich lese die Antworten und will kurze Anmerkungen machen.

      #2: Korrektur: die von mir genannten sind nicht unbedingt die stärksten Interessengruppen. Worauf ich hinweise, ist etwas anderes: wenn die großen Lager (bürgerlich/konservativ/liberal - umverteilend/alternativ) etwa gleich stark sind, dann kann jede organisierte Minderheit potentiell zum Zünglein an der Waage werden. Und dann wird Politik für eben solche organisierten Minderheiten gemacht, während das Gesamtwohl in den Hintergrund tritt. Die Mehrheiten im Land blockieren sich dadurch.

      Weiterhin: die großen Parteien sind nicht identisch. Es scheint den Bürgern nur, weil sie nach großen Unterschieden suchen, die es aber nicht geben kann. Jede Partei muß die Verfassung achten, sie muß Mitgliedschaft in NATO und EU akzeptieren, sie muß bestehende Gesetze und Verträge achten usw. Diese für alle demokratischen Parteien gleichen Rahmenbedingungen lassen uns das Handeln der Parteien gleich erscheinen, aber gerade die Unetrschiede in den Details sind das, was erfolgreiche von erfolgloser Politik trennt. Und das ist auch das Problem der extremen Parteien: sie tun so, als gäbe es diese Rahmenbedingungen, wie Verfassung, bestehende Verträge usw. nicht, schlagen Lösungen vor, die diese Vorgaben ignorieren und sind deshalb scheinbar ganz anders. Aber entweder lügen sie oder sie streben den Putsch, den Rechtsbruch und die Diktatur an - man kann sich auswählen, was man da glauben will. Beides macht klar, daß es zu den etablierten Parteien keine Alternativen geben kann. Lösungen müssen innerhalb des bestehenden Systems gefunden werden. Das macht es so schwierig und dem Wähler so schwer vermittelbar.

      #3 Zustimmung

      #4 In vielem Zustimmung. Was Optimismus/Pessimismus angeht: es ist von der Tagesform abhängig ;). Es ist einfach schwer zu beurteilen, wo wir stehen. Manchmal gibt mir dieses und jenes Hoffnung. Eine Eigenart der Deutschen ist es, Probleme fast tot zu diskutieren, und plötzlich, wenn keiner es mehr glaubt, erwächst daraus ein gründlich durchdachter Plan, mit dem man alle Probleme der nächsten 100 Jahre berücksichtigt hat...Leider veralten solche Jahrhundertpläne sehr schnell, wenn sich die Rahmenbedingungen (Globalisierung) so schnell ändern. Es gab mal einen Ökonomen, der meinte, es stecke auch eine Chance darin, wenn Deutschland den Einstieg in bestimmte Technologien verschlafen hätte, weil man mit dem Kopieren erfolgreicher Lösungen (Modell Japan) durchaus auch kostensparend und von den Fehlern anderer lernend sich zu einem späteren, günstigeren Zeitpunkt wieder an die Spitze setzen kann. Manche sagen, der Leidensdruck müsse nur groß genug sein, und plötzlich könnten in Deutschland gewaltige Reformen möglich sein. Was im Rahmen von Hartz IV von der Regierung gewagt wurde, ist schon beeindruckend - gerade für dieses Lager - und ein nicht zu unterschätzender Fortschritt. Ich will daher die Hoffnung nicht aufgeben. Aber wenn etwas erreicht wird, dann trotz und nicht wegen der Wählerschaft in Deutschland.

      #12, ich weiß, was gemeint ist, aber mir gefallen solche Übertreibungen nicht.

      #13, ja.

      #15, so ungefähr...

      #18, könnte man natürlich behaupten. Aber ich denke, die Fehlleistungen Fischers (nur als Beispiel) sind inzwischen durch die Arbeit des Untersuchungsausschusses gut dokumentiert. Ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine mit den bekannten Parteisoldaten, sondern da stehen inzwischen auch die meisten Kommentatoren in den Medien. Daß ich mich auch für einen Experten in irgendwas halte, darf man mir natürlich unterstellen ;)...ich kann auch nur meine Meinung vorbringen, und jeder muß für sich selbst nachdenken, ob die Argumentation schlüssig ist oder entscheidend hinkt.

      #22, Deine Sichtweise ist mir bekannt. Ich muß es so stehen lassen, denn über gegensätzliche Meinungen kann man beliebig lange streiten. Ob die Opposition es wirklich besser machen würde, könnte ja nur ihre Regierungsübernahme zeigen. Und was die Wähler dann mitmachen, wird eine spannende Frage. Denn es hülfe ja nichts, wenn in aller Inkonsequenz der Wähler dann wieder Signale gibt, doch bitte nicht zuviel Wende zu machen, begleitet von Wechsel der Mehrheit im Bundesrat durch systematisches Umwählen in den Ländern.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 10:48:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      # 6 Kosa:

      Würde gerne noch Kosas "Blick von außen" kommentieren: Denn er trifft im Wesentlichen zu.

      Ein paar Anmerkungen:

      Die Menschen hierzulande interessieren sich nicht für Programme, sondern für die Aussenwirkung. Einfache und eingängige wenn auch falsche Lösungen sind gefragt.

      Streiche: Menschen
      Setze: Menschen und Politiker

      Zum Thema "scheinheilige Moral": Genau so ist es. Ich vertrete z.T. auch manchmal Meinungen, die (vor allem hier in Deutschland) "politically incorrect" sind. Und weißt Du was? Wenn man mit wenigen Leuten in kleiner Runde zusammensitzt, stimmen einem dieselben Leute oft zu, die sich sonst in großen Runden über dieselbe Meinung echuaffieren würden. Einfach verlogen und feige.

      For4zim dich habe ich aber auch schonmal optimistischer erlebt. Denkst du wie ich das die messe schon gelesen ist, oder hast du die hoffnung auf eine wende?

      Bin zwar nicht for4zim, aber habe auch eine Meinung dazu: Die Messe ist schon gelesen. Konkreter: Wer glaubt, daß die breite Masse in Deutschland einer Zukunft in Wohlstand entgegengeht, der irrt sich gewaltig. Ich finde das ja auch nicht toll, aber es ist unumkehrbar. Selbst die oft als vermeintliche Problemlösung herbeigeredete Einwanderung kann unsere wirtschaftlichen Probleme nicht mehr lösen. Denn Einwanderer kommen bestimmt nicht nach D, um anderen die Rente zu bezahlen, sondern dann, wenn es sich für die lohnt. Wir brauchen ohnehin nur die Qualifizierten. Nur diese werden sich - zu Recht - andere Länder aussuchen.

      Meine Handlungsempfehlungen in Kurzfassung:

      1. Gigantischen parteiübergreifenden Wahlbetrug anzetteln. Nur so wäre eine politische Mehrheit für extrem unpopuläre Maßnahmen (radikalste Kürzung von (auch zukünftigen) Leistungen des Staates auf das Niveau, das wir uns gerade noch leisten können) organisierbar.
      Problem: Wer macht mit?

      2. Sofortige Abschaffung der Anreize, aus finanziellen Gründen in die Politik zu gehen (siehe Berufsverteilung der Abgeordneten... lauter Beamte und öffentlich Bedienstete).
      Konkreter Vorschlag: Jeder Abgeordnete erhält während seiner Zeit im Bundestag exakt das Einkommen, das er in den vergangenen 4 Jahren vor seiner Zeit als Abgeordneter verdient hat. Der Unternehmer von mir aus zehn Millionen pro Jahr, die Hausfrau hingegen 5000 Euro. Der Student z.B. 10000 Euro im Jahr.
      Folge: Niemand geht aus finanziellen Gründen in die Politik; im Gegenzug wird auch kein Leistungsträger davon abgehalten.
      Damit es auch umsetzbar ist: Gültigkeit erst für die folgende Legislaturperiode. Höchstens eine Wiederwahl der Abgeordneten. Alle neugewählten Abgeordneten fallen dann unter die neue Regelung.

      3. Schaffung einer eigenständigen Altersversorgung für die Richter am Bundesverfassungsgericht (sie sind sonst als Beamte befangen); dann: Radikale Streichung unfinanzierbarer Ansprüche an Renten-, Pflege- und Krankenversicherung und der Beamtenpensionen. Da es Klagen gebenj wird a la "Ansprüche seien verfassungsrechtlich wie Eigentum geschützt [was im übrigen falsch ist]", vorher die beschriebene, gerne üppige Versorgung der Richter sicherstellen, damit diese nicht aus eigenwirtschaftlichem Interesse den Klagen stattgeben.

      4. Den (ohnehin nicht verhinderbaren) Rückgang des Wohlstands der breiten Masse hinnehmen. Sozialleistungen im Bedarfsfall auf das Überlebensnotwendige beschränken (Zimmer, Heizkörper, Büchse Eintopf).

      5. Die Punkte 1-4 europaweit umsetzen.

      Gruß
      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 11:02:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Raffen was nur irgend möglich ist. Auswandern. Weg aus der EU ohne Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 12:31:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      # 26 ddslv:

      Wenn man sich an Bord der Titanic befindet, diese auf einen Eisberg zurast und die Schiffsführung - statt das Ruder herumzureißen - nur sagt: Setzt Euch auf die Backbordseite statt auf die Steuerbordseite. Und wenn sich dann noch die Möglichkeit bietet, auf ein anderes Schiff umzusteigen, dessen Ziel zwar nicht gewiß ist, aber jedenfalls nicht der sichere Eisberg: Dann sollte man umsteigen, wenn man kann. Und zwar besten Gewissens.

      Wie heißt es so schön: Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß aber, daß es anders werden muß, wenn es besser werden soll.

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 13:04:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Patient Binnenmarkt

      BDI will Unternehmenssteuersenkungen, um Investitionen anzukurbeln. Wenig realistisch, wenn Erwerbslosigkeit und sinkende Realeinkommen die Inlandsnachfrage abwürgen


      Dieter Schubert

      Die deutsche Wirtschaft will Regierung und Opposition davon überzeugen, gemeinsam noch in diesem Jahr Investitionen von Unternehmen steuerlich zu begünstigen. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, wollte bzw. will nach Informationen des Berliner Tagesspiegels (Montagausgabe) bei getrennten Treffen der Spitzen deutscher Unternehmerverbände am gestrigen Montag CDU-Chefin Angela Merkel und am kommenden Freitag Bundeskanzler Gerhard Schröder dafür gewinnen. Angestrebt wird laut Zeitung eine parteiübergreifende Initiative zur Senkung von Steuern auf Gewinne, die reinvestiert werden. Dabei gehe es um einen Konsens von Regierung und Opposition, daß kleine Schritte zur Steuersenkung noch in diesem Jahr vollzogen werden und eine große Unternehmensteuerreform für die nächste Legislaturperiode vorbereitet wird.

      Boomende Exporte

      Hat Deutschland ein Steuerproblem? Eher nicht. Hat es ein Investitionsproblem im Inland? Ja, denn offiziell über fünf Millionen Erwerbslose zeugen davon. Doch Investitionen im produktiven Bereich, in Handel und Dienstleistungssektor scheitern derzeit wohl kaum an mangelnden steuerlichen Entlastungen. Im abgelaufenen Jahr hat die deutsche Volkswirtschaft ihren Titel als Exportweltmeister bestätigt. Waren im Wert von 733,5 Milliarden Euro verkauften deutsche Unternehmen weltweit. Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes vom Montag stiegen die Gesamtausfuhren im Vergleich mit 2003 damit um stolze 10,4 Prozent. Trotz Schwäche des US-Dollars, teilweise drastisch gestiegener Rohstoffpreise und eines angeblich zu hohen Niveaus der inländischen Lohnkosten erwies sich die deutsche Wirtschaft damit erneut als globaler Hauptlieferant und profitiert entsprechend davon. Wird bei weiter steigender Nachfrage auf den Exportmärkten also zwingend im Inland investiert?

      Es gibt keine verläßlichen Zahlen, aber Experten gehen davon aus, daß ein beträchtlicher Teil der deutschen Exportprodukte zumindest in der Vorstufe im Ausland hergestellt wird. Die vorhandenen Überkapazitäten wichtiger Branchen sind dazu in den meisten Fällen in der Lage, auch steigende Produktionsmengen ohne neue Investitionen und ohne nennenswerten Aufbau von Beschäftigung abzudecken. Wer soll bei Steuererleichterungen im Inland investieren, wenn mit den bereits vorhandenen Kapazitäten auch steigende Auslandsnachfrage abgedeckt werden kann? Betriebswirtschaftlich sinnvoll wäre das Ganze nur, wenn der Binnenmarkt boomen würde.

      Fehlende Nachfrage

      Der macht allerdings das Gegenteil. Sinkende Einzelhandelsumsätze, stagnierende und zurückgehende private und öffentliche Investitionen bescherten beispielsweise der Bauwirtschaft ein Krisenjahr nach dem anderen. Der Binnenmarkt wächst nicht, weil ihm die wichtigste Grundlage für das Wachstum, eine steigende Massenkaufkraft, entzogen wurde.

      Die Realeinkommen der abhängig Beschäftigten in den unteren und mittleren Einkommensgruppen sinken im Schnitt seit Jahren. Vor allem die Massenerwerbslosigkeit und eine deutliche Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse reduzieren die Kaufkraft der ohnehin materiell am schlechtesten gestellten Bevölkerungsgruppe weiter. Die breite Schicht der Erwerbstätigen mit Vollzeitstellen in Wirtschaft und öffentlichem Dienst, aber auch kleine Selbständige und Gewerbetreibende, deren monatliche Nettoeinkommen um die zwei- bis dreitausend Euro pendeln, sind verunsichert. Viele Angehörige dieser mittleren Einkommensschicht fürchten zunehmend um ihre Arbeitsplätze bzw. Existenz: Sparen geht bei ihnen vor konsumieren. Das schwächt die Binnennachfrage zusätzlich.

      Impulse, die eine weitere Destabilisierung der Inlandsnachfrage bewirken, kommen auch von den »Sozialpartnern«, den Tarifparteien Gewerkschaften und Unternehmerverbände. Letztere haben durch zunehmenden Arbeitsplatzabbau, beschworene Globalisierungsängste und massive Unterstützung der veröffentlichten Meinung den Gewerkschaften das Thema »Arbeitsplatzsicherung« als wichtigsten Punkt ihrer Verhandlungen aufgedrückt. Unter diesem Label werden seit einiger Zeit offen und verdeckt die Einkommen der Beschäftigten gesenkt, der Leistungsdruck wird erhöht und die Arbeitszeiten werden verlängert. Selbstverständlich werden Arbeitsplätze so nicht gesichert, schon gar nicht dauerhaft. Dauerhaft sollen jedoch die abgesenkten Entgelte und die verlängerten Arbeitszeiten bleiben. Das sichere den »Standort«, heißt das Argument beider Parteien. Kaum vorstellbar ist jedoch, wie durch weitere Schwächung des Binnenmarktes der Standort tatsächlich sicherer werden soll.

      Sozialabbau festgezurrt

      Alle derzeit in der politischen Diskussion befindlichen »Rezepte«, wie der wirtschaftlichen Stagnation beizukommen sei und auf welchem Wege die Massenarbeitslosigkeit verringert werden kann, taugen eher für den gegenteiligen Effekt. »Hartz IV« wird seine verheerende Wirkung auf Binnenmarkt und soziale Verfaßtheit der Gesellschaft vermutlich noch in diesem Jahr voll entfalten. Schon erklärt der neue Chef des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Bert Rürup, daß die offizielle Wachstumsprognose für 2005 deutlich zu hoch angesetzt sei. Steuersenkungen für Unternehmen bringen bei Binnenmarktschwäche nichts. Deregulierungen, wie die Beseitigung des Kündigungsschutzes, lassen womöglich den Billigjobsektor wachsen, zeigen aber keinerlei Effekte hinsichtlich steigender Kaufkraft, höherer Steueraufkommen und zunehmender Einzahlungen in die Sozialsysteme. Insofern können sich Gerhard Schröder, Angela Merkel und Edmund Stoiber so oft zusammensetzen, wie sie wollen. Zu erwarten ist hierbei allenfalls eine große Koalition zur Festschreibung von Sozialabbau. Aber das kann die gegenwärtig regierende Koalition auch allein.

      Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/03-08/015.php




      "Millionen Experten – warum es dem Land schlecht geht"

      Ja ja, die Experten. Wir brauchen sie und ihre Rezepte. Dann geht`s bald wieder aufwärts. Und das dumme Volk versteht das alles sowieso nicht, denn hier heißt es ja von Mr. Arrogant:

      Solange sich die BRD-Bürger den Luxus solcher Werthaltungen leisten wollen, sind Reformen unmöglich. Man stelle sich vor, die Union hätte Hartz 4 zustande gebracht – da würden Millionen demonstrieren !!!!

      Und die Bevölkerung bleibt so dumm wie sie ist: Ihr fehlen volks- und betriebswirtschafliche Grundkenntnisse, um die Notwendigkeit einer verringerten Staatsquote, niedriger Steuern, wenig staatlicher Bevormundung überhaupt verstehen zu können.

      Somit reflektiert die politische Elite exakt den Bildungsstand und die vorherrschenden moralischen Werte der Bevölkerung in einer Demokratie.
      Was wir hier erleben ist Evolution pur: Das Viech Deutschland ist tumb, kurzsichtig und träge, drumrum springen flinke, wache Konkurrenten, die ihm ruckzuck die Wiese kahl fressen.
      Das fette, träge Viech Deutschland wird darum gezwungener Maßen mangels Nahrung abnehmen müssen, oder vielleicht sogar eines Tages tot umkippen weil verhungert.

      Verstehen, warum es so kam, wird es nicht. Es hat ja gemäß seinen Moralvorstellungen nichts falsch gemacht. Mit diesem tumben Viech stirbt dann auch diese Moral aus. Die Selbstzerstörung, der Selbsthaß der 68iger hat dann sein Werk vollendet. Die gutmenschlichen Forderungen waren/sind nur Staffage um durch überzogene Forderungen letztlich den Systemzusammenbruch der Marktwirtschaft, des Kapitalismus wie sie es nennen, herbeizuführen – ein System, das den Linken zutiefst zuwider ist.




      Schuld am Zusammenbruch des Imperialismus - oh welch schlimme Wortwahl, der "Systemzusammenbruch der Marktwirtschaft" natürlich - ist also nur das "dumme Volk", weil es einfach nicht verstehen will, warum es ausgebeutet wird. Das liegt halt an den schlicht fehlenden "volks- und betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen".


      Durch das überhebliche Rumgeifern einiger abgehobener User hier wird sich an der Situation aber auch rein gar nichts verändern. Das ist schließlich die Klientel, die offenbar viel, viel mehr als der Durchschnitt des Volkes zu verlieren hat.
      Und es beginnt bereits - Entlassungen im mittleren Management, Kostensenkungen auch der Bessergestellten im mittelständigen Bereich.
      Ja, auch den 8.000 € oder mehr verdienenden Schnöseln, die glauben mit ihrer ach so tollen Ausbildung kann das alles nicht passieren, geht`s langsam an den Kragen.
      Das Prinzip - spart an Anderen, laßt notfalls auch Arbeitslose verrecken, knechtet sie und macht mit denen was ihr wollt, wenn es nur dazu dient meinen Status zu erhalten - funktioniert halt immer weniger, weil da so gut wie nix mehr zu holen ist.
      Um den "Hunger" des Geldadels weiter zu befriedigen, sind eben jetzt langsam Andere an der Reihe. Das Geld der "etwas besseren Gesellschaft" ist auch kein Scheißdreck.
      Der eine oder andere auch hier im Board wird sich da noch ganz schön wundern.
      Und das quittiere ich mit einer gewissen Schadenfreude.

      Yes - but that`s the way it is ...

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 13:16:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wassermann,

      schönes posting. So ähnlich kommts mir vor:

      wie auf einem Schiff, dessen Steuermann der Navigation nicht mächtig ist und ins ungewisse segelt; während der Kapitän und die Offiziere noch schnell die Passagiere ausrauben, bevor sie auf einer Insel mit nichts als der U-Buchs ausgesetzt werden.:D
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 17:06:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 28 gezwirbelt:

      Allein Deine Begriffe "Schnösel", "Geldadel" usw. zeigen deutlich, wes` Geistes Kind Du bist. Da ist jeder weitere Kommentar Zeitverschwendung.

      # 29 ddslv:

      wie auf einem Schiff, dessen Steuermann der Navigation nicht mächtig ist und ins ungewisse segelt; während der Kapitän und die Offiziere noch schnell die Passagiere ausrauben, bevor sie auf einer Insel mit nichts als der U-Buchs ausgesetzt werden.

      Ich bin auch nur Passagier auf diesem Schiff. Und habe eben keine Lust, mich - wie Du selbst geschrieben hast - ausrauben zu lassen (wobei ich nicht von Kapitän oder Besatzung, sondern von vielen anderen Passagieren ausgeraubt werde bzw. dies ernsthaft befürchten muß).

      Und Du hast es genau erfaßt :D : Bevor ich irgendwo ausgeraubt ausgesetzt werde (nämlich im Deutschland des Jahres 2030ff.), nehme ich doch lieber das, was ich habe, selbst und gehe auf ein anderes Schiff.

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 17:36:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      # 22
      Mini,
      da hast du aber die Logik brutal vergewaltigt!!!

      Den bei den Bürgern weitverbreiteten Hass auf Rot-Grün
      erklärst du mit der angeblichen Unfähigkeit der Opposition.
      :laugh:

      Das kannst du vielleicht deinen Genossen im Ortsverband
      erklären ...
      ... oder deiner Oma.
      Aber kauf ihr vorher eine Flasche Eierlikör.
      Vielleicht glaubt sie dir dann deine Märchen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 18:16:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      #30 @wassermann1978,

      Allein Deine Begriffe " Schnösel" , " Geldadel" usw. zeigen deutlich, wes` Geistes Kind Du bist.

      Ich hoffe ja, ich bin Dir mit dem Posting nicht allzu sehr "auf den Schlips getreten".

      Was meine geistige Haltung angeht - ich bin sogar äußerst stolz darauf, nicht zu diesen abgehobenen, arroganten, geldgeilen und von sich voreingenommenen Menschen gehöre, deren Karriereaufstieg irgendwann einmal nach dem Peterprinzip endet.

      Auf Bekanntschaften, bei der sich alles auf die Dicke der Brieftasche reduziert und diese "ehrenwerte Gesellschaft" aus Neid- oder sonstigen Gründen nur darauf wartet, eine Intrige gegen denjenigen zu starten, bei dem sich das gerade anbietet, kann ich gut verzichten. Und auf sogenannte "Freunde", die nur darauf warten einem eins auswischen zu können, wenn es ihm auch nur einen vermeintlichen Nutzen bringt, auch.


      Und das @wassermann1978, kannst Du mir ruhig glauben. Mach Dir also meinetwegen bitte keine weiteren Sorgen.

      Ansonsten habe ich in Posting #28 alles so geschrieben, wie ich`s auch meine...

      Ronald :)
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 19:08:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 datterich

      "...angeblichen Unfähigkeit der Opposition?..." :eek: :laugh:

      I s c h bin doch inne gar keine Ortsverband...und meine Oma isse doch lange schon tot...:rolleyes: ...
      ...aber ich hebe den Eierlikör auf für Leute, die endlich aufwachen, wenn die altgedienten Seilschaften der CDU tatsächlich schon wieder das Zepter erhalten sollten und deren parteiinternes Debakel auch für den letzten Getreuen sichtbar wird .
      Ich reservier´ dir ein Gläschen - glaube aber, dass du dann besser 80%igen Stroh Rum nehmen solltest. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 19:49:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      # 32 gezwirbelt:

      Fragt sich nur, wer hier wem auf den Schlips getreten ist... ich trage meinen übrigens nur bis zum Gürtel... ;)

      Was meine geistige Haltung angeht - ich bin sogar äußerst stolz darauf, nicht zu diesen abgehobenen, arroganten, geldgeilen und von sich voreingenommenen Menschen gehöre, deren Karriereaufstieg irgendwann einmal nach dem Peterprinzip endet.

      Auf Bekanntschaften, bei der sich alles auf die Dicke der Brieftasche reduziert und diese " ehrenwerte Gesellschaft" aus Neid- oder sonstigen Gründen nur darauf wartet, eine Intrige gegen denjenigen zu starten, bei dem sich das gerade anbietet, kann ich gut verzichten. Und auf sogenannte " Freunde" , die nur darauf warten einem eins auswischen zu können, wenn es ihm auch nur einen vermeintlichen Nutzen bringt, auch.


      Schade, daß Du bereits ein vorgefertigtes Bild von mir (und vielen anderen Menschen offensichtlich auch!) im Kopf hast, obwohl wir uns nicht einmal persönlich kennen, sondern uns nur bisher virtuell mit wenigen Postings begegnet sind.
      Ich habe hier im Board keine vorgefertigten Bilder über andere User im Kopf, sondern urteile danach, wie sie argumentieren.
      Wenn Du das für Dich anders hältst: Deine Sache bzw. Dein Problem!

      Peterprinzip... wir werden sehen. Ich fordere Dich nur auf, mich nicht zu behindern, wenn ich wegziehen will aus Deutschland. Laß mich einfach gehen und mich mein bis dato selbst erwirtschaftetes Eigentum mitnehmen. Das ist alles, was ich von diesem Land noch erwarte. Das Licht ausknipsen kannst Du dann alleine :D

      wassermann1978

      Ebenfalls :) (wenn`s Dir gefällt).
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 20:45:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mini,
      ich weiß jetzt, dass deine Oma tot ist.

      Aber warum die Ablehnung der Menschen gegenüber Rot-Grün
      beständig wächst,
      das erklärt weder der frühe Tod deiner Oma noch deine bisherigen Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 20:59:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34 @wassermann1978,

      ich habe damit niemanden und auch Dich nicht persönlich angesprochen!!!!!

      Wenn Du Dir oder andere hier im Board dieses paar Schuhe anziehst, so ist das einzig demjenigen sein Problem!
      Ich habe vielmehr gegen eine Klientel dieser Gesellschaft Vorurteile, die sich parasitär Verhalten. Das betrifft:

      - Sozialschmarotzer in allen Bevölkerungsschichten
      - Schmarotzer, die auf Grund ihres Reichtums nichts zum Allgemeinwohl beitragen
      - sogenannte Leistungsträger, die sich auf Grund ihrer Macht auf Kosten anderer Gehälter genehmigen, die jenseits ihrer Arbeitsleistung liegen

      und

      - Das Spekulantengesindel, das auf Kosten der Allgemeinheit reich wird; damit meine ich allerdings nicht den normalen Aktienanleger und auch nicht die Zufallszocker hier im Board

      Genau das ist die Zielgruppe, die ich meine.
      Die Mod’s hier können "ein Lied davon singen". Eine entsprechende Abmahnung hatte ich allerdings hier vor kurzem erhalten als ich eine solche Gruppe beschimpfte, deren Personenkreis eindeutig beschrieben wurde und mehr oder weniger identifizierbar war (Thread: Vermummte Hartz-IV-Gegner dringen in Nobel-Restaurant ein).
      Ich weiß nicht - aber mit solchen Ungerechtigkeiten in dieser Gesellschaft werde ich mich wohl nie abfinden können.


      Und noch etwas. Ich will Dich keinesfalls in irgendetwas behindern oder aufhalten. Wenn Du viel leistest, sollst Du auch gut leben und gutes Geld verdienen. Diese Art Leistungsprinzip habe ich nie in Frage gestellt, da ohne dieses Anreizes keine höherentwickelte Gesellschaft denkbar wäre (auch kein Sozialismus oder Kommunismus).
      Jeder, der irgendwo auf dieser Welt ein persönliches Weiterkommen sieht, sollte die Chance ergreifen und dort hingehen. Wichtig ist aber auch, daß man sich diese doch einschneidenden Schritte vorher genau überlegt. Das betrifft neben den Zukunftschancen auch der Freundes-/Bekanntenkreis, die Kultur des Ziellandes usw..
      Wie ich das Posting lese, hast Du Dir Dein Eigentum selbst geschaffen. Insofern verstehe ich nicht, warum Du Dir Dinge annimmst, die offenbar für Dich offenbar gar nicht zutreffen.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg und auch eine Portion Glück bei Deinem vorhaben, hier auszuwandern. Ich verstehe das sogar und denke auch seit geraumer Zeit darüber nach, diesen so herrlichen Kontinent auch für immer zu verlassen. :)

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 00:47:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      # 36 gezwirbelt:

      Dann möchte ich Dich auffordern, Dich zukünftig klarer auszudrücken. Schau Dir nochmal in aller Ruhe Dein Posting #32 an. Dort hast Du zuerst mich angesprochen:

      @wassermann1978,

      dann eine längere Schimpfkanonade abgelassen:

      [...]diesen abgehobenen, arroganten, geldgeilen und von sich voreingenommenen Menschen [...]

      Auf Bekanntschaften, bei der sich alles auf die Dicke der Brieftasche reduziert und diese " ehrenwerte Gesellschaft" aus Neid- oder sonstigen Gründen nur darauf wartet, eine Intrige gegen denjenigen zu starten, bei dem sich das gerade anbietet[...]


      und schließlich wieder mich angesprochen:

      Und das @wassermann1978, kannst Du mir ruhig glauben.

      Und jetzt kommst DU und behauptest in #36, Du hättest niemanden und auch nicht mich persönlich angesprochen???? Wie bitteschön hätte ich das denn verstehen sollen, wenn nicht - nachdem ich zweimal namentlich beehrt wurde - auf mich bezogen?????

      Naja, ich will das mal so akzeptieren. Aber dann drücke Dich zukünftig - wenn Du schon frustgeladene Schimpfkanonaden abläßt - wenigstens unmißverständlich aus. Denn was Du denkst oder meinst, kann ich hier an meinem Bildschirm nicht wissen! Ich kann nur lesen, was Du schreibst!

      wassermann1978


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Millionen Experten – warum es dem Land schlecht geht