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    Wirtschaft überrascht mit robustem Wachstum im Quartal - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.05 08:40:53 von
    neuester Beitrag 05.09.05 14:26:14 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 12.05.05 08:40:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      ist das eine ente vor der nrw - wahl ?

      Wirtschaft überrascht mit robustem Wachstum im Quartal



      Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal dieses Jahres viel stärker als erwartet gestiegen. Die Wachstumsrate lag so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Grund war ein kräftiger Schub beim Export zu Jahresanfang.

      Wiesbaden - Im ersten Quartal legte das BIP saison- und kalenderbereinigt um 1,0 Prozent zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. "Die wirtschaftliche Belebung im ersten Quartal 2005 im Vergleich zum vierten Quartal 2004 wurde ausschließlich vom Außenbeitrag getragen", erklärten die Statistiker. Während die Exporte kräftig zulegten, seien die Importe gesunken. Die gesamte Binnennachfrage war dagegen rückläufig. Allerdings legten die Ausrüstungsinvestitionen sowie die Investitionen in sonstige Anlagen zu.

      Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich gerechnet, wobei selbst die optimistischste Prognose nur von einem Anstieg um 0,7 Prozen ausgegangen war.

      Im Vergleich zum Vorjahr blieb die deutsche Wirtschaftsleistung dem Amt zufolge unverändert. Allerdings hatte das erste Vierteljahr des laufenden Jahres zwei Arbeitstage weniger als im ersten Quartal 2004. Ohne diesen Kalendereffekt legte das BIP den Statistikern zufolge um gut ein Prozent zu.

      So viel zum Thema Prognosen

      Im vierten Quartal 2004 war die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent geschrumpft. Allerdings hatten Experten darauf hingewiesen, dass die Saison- und Kalenderbereinigung die tatsächliche Konjunkturdynamik wegen der ungewöhnlich hohen Zahl an Arbeitstagen nicht richtig erfasst und das Wachstum unterzeichnet hatte. Ein Teil des Zuwachses im ersten Vierteljahr gilt daher als Gegenbewegung zu diesem Statistikeffekt. Details zur Wirtschaftsentwicklung will das Statistikamt am 24. Mai veröffentlichen.

      Nachdem die schlechte Stimmung bei Firmen und Verbrauchern die Furcht vor einem Abknicken der Konjunktur geschürt hatte, sorgten gute Industrieaufträge und Exportdaten zuletzt für etwas Erleichterung. So rechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für das zweite Quartal mit einem Wachstum von 0,4 Prozent. Die meisten Ökonomen hielten bislang aber für das Gesamtjahr nur ein Wachstum von etwa einem dreiviertel Prozent für erreichbar.
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      schrieb am 12.05.05 09:11:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Ente ist , dass es der Wirtschaft so schlecht geht - und das wird so übermittelt, damit es
      Cash Dealer United (die alte Garde) wieder an die Regierung schafft.
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      schrieb am 12.05.05 09:25:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2

      das haben die sich bei Strauss abgesehen. Der sah ja auch nur Chancen für die UNION, wenn das Land erst am Boden liegt.

      Über was sollte z.B. die Christiansen denn noch reden wenn es uns gut ginge. Also muss die Realität ausgeblendet werden. Pessimismus verkauft sich in diesem Land viel besser!
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      schrieb am 12.05.05 09:29:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Daß der Export läuft, ist schon lange bekannt. Schließlich haben Gehaltsverzichte und Steuersenkungen für Kapitalgesellschaften durchaus einen Effekt. International kann die deutsche Wirtschaft in ausgewählten Industriebereichen sehr gut mithalten. Überraschend ist vielleicht, daß sich der starke Euro nicht so stark auswirkte, wie bislang vermutet.

      Insofern ist daher die Meldung nicht so überraschend, wie man meinen könnte und sagt vor allem nichts über den Binnenmarkt und nichts über den Zustand der Wirtschaft im Dienstleistungsbereich und im Handwerk aus. Genau da liegen unsere Probleme: geringe Zuversicht, weil dauernd neue Regulierungen und Abgaben angekündigt werden, letztens die sogenannte Kapitalismuskritik der SPD, schlechte Struktur der öffentlichen Haushalte, viel zu wenig Investitionen in den Binnenmarkt. Gerade hat der Ökonom bei Goldman-Sachs wieder gesagt, was Sache ist: der deutsche Binnenmarkt muß stimuliert werden, nicht mit Streichorgien, sondern mit weiteren Entlastungen und Liberalisierungen.

      Die Exporterfolge der deutschen Wirtschaft entlasten daher die Regierung nicht - daß in Teilbereichen Fortschritte erzielt wurden, ist allerdings wiederholt erwähnt worden, auch wenn man gerne so tut, als hätte eine unverstandene Bundesregierung dauernd unter Fundamentalkritik der Wirtschaftsexperten in allen Bereichen gestanden. Zum Teil ist es einfach die Psychologie, die nicht läuft, das Problem, und hier schafft sich die Regierung selbst ihre Probleme mit ihrer Unbeständigkeit und den verbalen Zugeständnissen an die Parteilinken.

      Und natürlich beseitigen die schönen Exporterfolge nicht die 5 Millionen Arbeitslosen, sie sorgen auch nicht für die Sanierung der öffentlichen Haushalte und mehr Nachhaltigkeit bei den Sozialversicherungen. Da müssen alle, Regierung wie auch Opposition, noch an ihren Konzepten arbeiten.
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      schrieb am 12.05.05 09:45:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      geringe Zuversicht, weil dauernd neue Regulierungen und Abgaben angekündigt werden, letztens die sogenannte Kapitalismuskritik der SPD, schlechte Struktur der öffentlichen Haushalte, viel zu wenig Investitionen in den Binnenmarkt.


      for4zim,

      das ist deine Interpretation.
      Meine wäre, dass den Leuten die Zuversicht fehlt, weil mittlerweile die gesamte Medienbranche davon lebt ein düsteres Bild zu zeichnen. Davon profitiert natürlich besonders schwarz-gelb.
      Da Volkswirtschaft bekanntlich zu ca. 70% emotional beeinflusst wird, ist es daher nicht erstaunlich, dass die Menschen Angst haben. Diese Angst braucht aber eine bestimmte politische Richtung um damit punkten zu können.

      Woher nimmst du die Erkenntnis, dass "neue Regulierungen angekündigt werden ...." für die fehlende Zuversicht verantwortlich ist.

      Kannst du uns da mal die entsprechende Studie hier einstellen?
      Oder ist dies deine eigene Meinungsumfrage?

      Das deine Interpretation, zumindest hinsichtlich der Regulierungen und der Kapitalismuskritik Blödsinn ist, müsste dir doch einleuchten.
      Oder unterliegen die Export-Unternehmen nicht diesen "Regulierungen" und sind auch taub was die Diskussionen zum Thema Kapitalismus angehen?

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      schrieb am 12.05.05 09:54:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Robust? Das ist ja wohl ein Witz!
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 10:02:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6

      relativ Antifor. Für euch wären auch 6% nicht robust, weil dann schwarz-gelb keine Chancen hätte. Also muss alles schlechtgeredet werden!

      Ich kenne Leute, die beklagen sich am Anfang des Frühjahres darüber, dass die Blüten noch nicht in voller Pracht stehen.
      Ist es dann soweit, dann wird sich darüber beklagt, dass schon bald alles wieder verblüht.

      Arme Menschen, wirklich!
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 10:03:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      auch wenn diese 1% wachstum positiv überraschen, es ist doch doch eine bankrotterklärung !

      die weltwirtschaft brummt wie seit jahrzehnten nicht mehr, daher auch die gute expotzahl deutschlands.

      nur 1% wachstum in diesem umfeld ist ein desaster !

      wir brauchen 2% wachstum nur um die zahl der arbeitsplätze zu halten !

      der presse die schuld für die schlechte stimmung zu geben ist zu einfach.

      die politik schädigt bewusst den standort deutschland aus wahltaktischen gründen.

      in der kapitalismus - debatte werden unternehmen als böse heuschrecken bezeichnet, mit denen muntefering höchstpersönlich geschäfte gemacht hat !

      die mehrwertsteuer diskussion oder das gerede über die absenkung von beamtenpensionen tragen sicher nicht zu einem positiven konsumklima bei !


      deutschland hat unqualifiziertes politisches personal,der deutsche michel hat das verstanden, darum ist die stimmung schlecht !
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 14:26:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Rote Laterne

      Merkel behauptet immer wieder gerne, Deutschland habe die “rote Laterne” in der EU. Deutschland werde dieses Jahr wachstumsschwächstes Land in der EU sein, so die Kandidatin. Und zu sieben Jahre Rot-Grün schreibt die Union: “Deutschland ist zum wachstumsschwächsten Land Europas geworden.” Das Wachstum habe sich 1999 bis 2005 gegenüber den vorangegangenen acht Jahren halbiert.
      Stimmt nicht.
      „Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist zwar niedrig, die Lage in einigen anderen EU-Ländern aber noch schlechter: Nach Rezessionen zu Jahresbeginn in Italien, Portugal und den Niederlanden können diese Länder kaum noch mit einem spürbaren Plus für das Gesamtjahr 2005 rechnen. Während etwa die Industrieländerorganisation OECD für Deutschland von einem Wachstum von 1,0 Prozent ausgeht, prognostiziert sie Italiens Wirtschaft eine Schrumpfung um 0,6 Prozent. Für die Niederlande und Portugal sieht die Großbank HSBC eine Stagnation.
      Ebenfalls fragwürdig ist die Aussage, Deutschland habe sich unter Rot-Grün zum wachstumsschwächsten EU-Staat entwickelt. In der letzten Legislaturperiode unter Helmut Kohl von 1995 bis 1998 wuchs die deutsche Wirtschaft im Schnitt um 1,4 Prozent pro Jahr und war damit mit Abstand Schlusslicht der EU. Selbst Italien, das Land mit dem zweitschlechtesten Wachstum, verbuchte ein Wirtschaftswachstum von jährlich 1,9 Prozent. Unter Rot-Grün nun wuchs die deutsche Wirtschaft von 1999 bis 2005 im Schnitt um 1,2 Prozent. In diesem Zeitraum aber trug Deutschland nicht mehr allein die rote Laterne: Italien erlebte mit durchschnittlich 1,1 Prozent ein noch etwas geringeres Wachstum, Portugal (1,2 Prozent) und den Niederlanden (1,4 Prozent) ging es ähnlich schlecht.“
      Und warum haben wir die letzten zwei Absätze in Anführungsstriche gesetzt. Weil sie nicht von uns sind. Originalton Financial Times Deutschland.

      Konjunkturdaten
      Exporte steigen weiter (Quelle: Statistisches Bundesamt)
      Das Exportwachstum setzt sich weiter fort. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Exporte im Juni 2005 um 9,8 %. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich die relative Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nach der leichten Euroabwertung seit dem Jahreswechsel weiter günstiger darstellt.

      Produktion wächst stark (Quelle: BMWA)
      Die Produktion hat sich in Deutschland im Juni überraschend deutlich erholt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, erzeugte das Produzierende Gewerbe im Juni 1,4 Prozent mehr als im Vormonat.

      Ifo-Geschäftsklima deutlich verbessert (Quelle: BMWA)
      Das ifo-Geschäftsklima für die Gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Juli stark verbessert. Der Index stieg von 93,3 Punkten im Vormonat auf 95,0 Punkte. Aber auch die aktuelle Geschäftslage wird günstiger eingeschätzt. Allein im Einzelhandel ging das Geschäftsklima zurück. Das ifo-Institut führt als möglichen Grund hierfür die Diskussion über eine Mehrwertsteuererhöhung an.

      Weniger Unternehmensinsolvenzen (Quelle: Statistisches Bundesamt)
      Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen geht - anders als von der Union dargestellt - seit Anfang dieses Jahres kontinuierlich zurück. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die Gerichte im Mai 2005 1,0% weniger Insolvenzen als im Mai 2004. Es gibt schon seit einiger Zeit einen deutlichen Überschuss an Unternehmensgründungen vs. Unternehmensinsolvenzen.

      Brain Gain statt Brain Drain- Keine Abwanderung qualifizierter Kräfte (Quelle: Financial Times, 3.2.2005)
      Abwanderung von Spitzenwissenschaftlern? Ganz im Gegenteil: Deutschland verzeichnet einen Brain Gain!! Die Zahl ausländischer Spitzen-Wissenschaftler, die in Deutschland forschen wollen, steigt. Das geht aus einer Umfrage der „Financial Times Deutschland“ unter deutschen Wissenschaftsorganisationen hervor. Die Humboldt-Stiftung zum Beispiel hat 2004 gut 20 Prozent mehr ausländische Bewerber um Stipendien für Deutschland in die engere Wahl genommen. Dies gilt auch für die anderen Stiftungen wie die Deutsche Forschungsgesellschaft.

      Automobilindustrie (Quelle: Verband der Automobilindustrie)
      Die Zahl der verkauften Autos lag bei den deutschen Autoherstellern im Juli deutlich höher als im Vorjahresmonat. Die deutschen Autohersteller haben mit Ausnahme von Volkswagen im vergangenen Monat ein deutliches Absatzplus erreicht.

      Quelle:

      stimmt-nicht.gruene.de


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