Deutschland wie Japan: Seit 10 Jahren immer weniger Beschäftigte - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.07.05 07:56:35 von
neuester Beitrag 09.07.05 11:54:46 von
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Am letzten Montag wurde es von Frau Doktor Merkel ( CDU ) mal auf den Punkt gebracht:
[...] "Nur in Deutschland und in Japan ist in den letzten zehn Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse gesunken", sagte Merkel. Das zeige, daß auch unter dem Vorzeichen der Globalisierung nationale Politik die Grundlage für einen Aufschwung am Arbeitsmarkt schaffen könne. [...]
Aus „Die Welt“ vom 5.7.05
www.welt.de/data/2005/07/05/741359.html
Die genauen Zahlen konnte man gestern in der Jungen Welt nachlesen:
Immer weniger Jobs
[...]
Seit mehr als zehn Jahren – mit Ausnahme der Jahre 1999 und 2000 – ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, gleichgültig, ob gut oder schlecht bezahlt, jedes Jahr zurückgegangen.
Von 28,6 Millionen im Sommer 1993
fiel die Zahl solcher regulärer, d. h. mit Kranken- und Pflegeversicherungsschutz, Rentenbeitrag usw. verbundener Jobs auf
knapp 26 Millionen im Juni 2005.
Das ist in zwölf Jahren ein Rückgang um zehn Prozent.
Besonders drastisch war dabei der Verlust im Osten. Hier ging die Zahl dieser Jobs
von 6,4 Millionen im Sommer 1993 auf
heute 4,9 Millionen zurück – minus 25 Prozent. So viel zum »Aufbau Ost«!
Aber auch im Westen ist die Zahl regulärer Jobs rückläufig, hier sank sie
von 22,2 auf 21,2 Millionen.
[...]
JW 6.7.05
http://www.jungewelt.de/2005/07-06/012.php
[...] "Nur in Deutschland und in Japan ist in den letzten zehn Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse gesunken", sagte Merkel. Das zeige, daß auch unter dem Vorzeichen der Globalisierung nationale Politik die Grundlage für einen Aufschwung am Arbeitsmarkt schaffen könne. [...]
Aus „Die Welt“ vom 5.7.05
www.welt.de/data/2005/07/05/741359.html
Die genauen Zahlen konnte man gestern in der Jungen Welt nachlesen:
Immer weniger Jobs
[...]
Seit mehr als zehn Jahren – mit Ausnahme der Jahre 1999 und 2000 – ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, gleichgültig, ob gut oder schlecht bezahlt, jedes Jahr zurückgegangen.
Von 28,6 Millionen im Sommer 1993
fiel die Zahl solcher regulärer, d. h. mit Kranken- und Pflegeversicherungsschutz, Rentenbeitrag usw. verbundener Jobs auf
knapp 26 Millionen im Juni 2005.
Das ist in zwölf Jahren ein Rückgang um zehn Prozent.
Besonders drastisch war dabei der Verlust im Osten. Hier ging die Zahl dieser Jobs
von 6,4 Millionen im Sommer 1993 auf
heute 4,9 Millionen zurück – minus 25 Prozent. So viel zum »Aufbau Ost«!
Aber auch im Westen ist die Zahl regulärer Jobs rückläufig, hier sank sie
von 22,2 auf 21,2 Millionen.
[...]
JW 6.7.05
http://www.jungewelt.de/2005/07-06/012.php
[posting]17.161.487 von kohelet am 07.07.05 07:56:35[/posting]Passt zun Thema , ein Artikel aus der Financial Times Deutschland vom 1. Juli 2005 :
Europa drohen japanische Verhältnisse
von Mark Schieritz und Sebastian Dullien, Berlin
Die Euro-Zone droht nach Einschätzung der Rating-Agentur Standard & Poor`s in eine schwere Wirtschaftskrise mit fallenden Preisen abzurutschen, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) nicht gegensteuert. Damit verschärft sich die Kritik an der EZB.
"Wenn die EZB die Zinsen nicht senkt, besteht die Gefahr, dass sie die Fehler der Bank von Japan vor zwölf Jahren wiederholt. Diese haben dazu geführt, dass die japanische Wirtschaft in eine Liquiditätsfalle gerutscht ist", schreibt Standard & Poor`s in einer Studie.
Mit dem Begriff der Liquiditätsfalle bezeichnen Ökonomen eine krisenhafte Situation, in der sich die Wirtschaft selbst mit Zinssenkungen nicht mehr ankurbeln lässt.
Damit erreicht die Kritik an der EZB eine neue Dimension. Schon dass sich Rating-Agenturen derart direkt mit der Zinspolitik auseinander setzen, ist ungewöhnlich. Die Analyse von Standard & Poor`s deutet darauf hin, dass die Sorge vor einem wirtschaftlichen Absturz der Währungsunion groß ist. Dies ist besonders bedeutsam, da die Agenturen die Bonität der Euro-Mitgliedsstaaten bewerten und damit die Finanzierungskosten der öffentlichen Hand beeinflussen.
[...]
Besorgnis erregende Signale
"Die Situation in Europa ist der in Japan in den frühen 90er Jahren nicht unähnlich", schreibt Standard & Poor`s. Wie die EZB heute habe die Bank von Japan damals argumentiert, dass die Zinsen bereits niedrig seien. Weitere Lockerungen würden die Inflation erhöhen sowie zu spekulativen Blasen am Immobilienmarkt führen.
Die Argumente seien aber damals wie heute nicht stichhaltig. "Es gibt Besorgnis erregende Signale in einigen Immobilienmärkten der Währungsunion. In den größeren Staaten steigen die Preise dagegen kaum." Insbesondere für das kriselnde Deutschland sei der einheitliche Zinssatz zu hoch. "Die Geldpolitik war expansiv in den kleineren Volkswirtschaften, sie wirkte aber vor allem in Deutschland restriktiv."
[...]
Aus der FTD vom 01.07.2005
http://ftd.de/pw/de/12732.html
Europa drohen japanische Verhältnisse
von Mark Schieritz und Sebastian Dullien, Berlin
Die Euro-Zone droht nach Einschätzung der Rating-Agentur Standard & Poor`s in eine schwere Wirtschaftskrise mit fallenden Preisen abzurutschen, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) nicht gegensteuert. Damit verschärft sich die Kritik an der EZB.
"Wenn die EZB die Zinsen nicht senkt, besteht die Gefahr, dass sie die Fehler der Bank von Japan vor zwölf Jahren wiederholt. Diese haben dazu geführt, dass die japanische Wirtschaft in eine Liquiditätsfalle gerutscht ist", schreibt Standard & Poor`s in einer Studie.
Mit dem Begriff der Liquiditätsfalle bezeichnen Ökonomen eine krisenhafte Situation, in der sich die Wirtschaft selbst mit Zinssenkungen nicht mehr ankurbeln lässt.
Damit erreicht die Kritik an der EZB eine neue Dimension. Schon dass sich Rating-Agenturen derart direkt mit der Zinspolitik auseinander setzen, ist ungewöhnlich. Die Analyse von Standard & Poor`s deutet darauf hin, dass die Sorge vor einem wirtschaftlichen Absturz der Währungsunion groß ist. Dies ist besonders bedeutsam, da die Agenturen die Bonität der Euro-Mitgliedsstaaten bewerten und damit die Finanzierungskosten der öffentlichen Hand beeinflussen.
[...]
Besorgnis erregende Signale
"Die Situation in Europa ist der in Japan in den frühen 90er Jahren nicht unähnlich", schreibt Standard & Poor`s. Wie die EZB heute habe die Bank von Japan damals argumentiert, dass die Zinsen bereits niedrig seien. Weitere Lockerungen würden die Inflation erhöhen sowie zu spekulativen Blasen am Immobilienmarkt führen.
Die Argumente seien aber damals wie heute nicht stichhaltig. "Es gibt Besorgnis erregende Signale in einigen Immobilienmärkten der Währungsunion. In den größeren Staaten steigen die Preise dagegen kaum." Insbesondere für das kriselnde Deutschland sei der einheitliche Zinssatz zu hoch. "Die Geldpolitik war expansiv in den kleineren Volkswirtschaften, sie wirkte aber vor allem in Deutschland restriktiv."
[...]
Aus der FTD vom 01.07.2005
http://ftd.de/pw/de/12732.html
[posting]17.161.487 von kohelet am 07.07.05 07:56:35[/posting]Tja, wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Besonders der, der den "Aktuellen Marktkommentar" der neuesten Ausgabe Nr. 26/05 der "FINANZWOCHE" liest.
[posting]17.161.919 von merowinger am 07.07.05 08:41:24[/posting]@
Schleichwerbung?
Schleichwerbung?
[posting]17.162.273 von Stahlbein am 07.07.05 09:20:24[/posting]Nein sondern "Vorsprung durch Wissen"
[posting]17.162.705 von merowinger am 07.07.05 09:51:26[/posting]@
Was stand denn drin?
Was stand denn drin?
[posting]17.161.487 von kohelet am 07.07.05 07:56:35[/posting]
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