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    Das Fachgutachten zum Förderantrag der Metabox AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.12.01 11:26:00 von
    neuester Beitrag 21.12.01 12:35:45 von
    Beiträge: 11
    ID: 525.476
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      schrieb am 21.12.01 11:26:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Appelstraße 9A
      30167 Hannover
      Sekretariat: (0511)762 –5301
      Telefax: (0511)762 –5333
      Prof.Dr.–Ing.Claus –E.Liedtke
      INSTITUT FÜR THEORETISCHE NACHRICHTENTECHNIK
      UND INFORMATIONSVERARBEITUNG
      UNIVERSITÄT HANNOVER
      FACHGUTACHTEN
      zum Antrag:„Förderung zur Entwicklung und Darstellung von MHP (Multimedia Home Platform) auf embedded Computersystemen,Darstellung eines Anwendungsfalles “
      Antragsteller:Met@box AG,Hildesheim
      Verbundpartner:H.U.T.GmbH,Hildesheim
      Gutachter:Prof.Dr.-Ing.C.-E.Liedtke
      Institut für Theoretische Nachrichtentechnik und Informationsverarbeitung
      Universität Hannover
      Einleitung:Umfeld und Positionierung des Projektes
      Das geplante Projekt soll ein Produkt für die Nutzung von digitalem ernsehen hervorbringen.Um den Nutzen abschätzen zu können,muß das größere Umfeld der Entwicklung, insbesondere Technologie-und Dienstleistungsgesichtspunkte, betrachtet werden. Grundlage für den Erfolg zukünftiger digitaler Rundfunkdienste ist die Verfügbarkeit von neuen Inhalten und Funktionsmerkmalen, die durch die Mediengestalter produziert werden müssen.Die Medieneinrichtungen haben derzeit mit vielfältigen Problemen zu kämpfen.Ein genereller Trend ist die Verringerung der Werbeeinnahmen.
      Gleichzeitig steigen die Zuschauerzahlen und die durchschnittliche Verweildauer vor dem Fernseher nur in einkommensschwachen Familien,die sich die meisten der beworbenen Produkte und Dienstleistungen nicht leisten können und wollen und das Fernsehen eher als kostengünstige Form der Unterhaltung ansehen.Öffentliche Rundfunkanstalten leiden unter zunehmendem Wechsel der Zuschauer zu Privatsendern.Sowohl private als auch öffentliche Sender erfahren eine starke Alte-
      rung der Zuschauerstruktur,da die jungen Generationen einen steigenden Anteil ihrer Freizeit mit interaktiven Medien,wie Internet und Computerspielen verbringen.Trotz der Randbedingung eines schrumpfenden Budgets werden gleichzeitig immer mehr Spartenkanäle aufgebaut,deren Inhalte meist aus Archiven oder billigen Neuproduktionen bestehen.Die reduzierte Qualität des Gesamtprogramms findet auch bei dem Zuschauer wenig Resonanz und führt zu weiteren Verlusten auf der
      Seite der Konsumenten.
      Abhilfe können nur vollständig neue Finanzierungsmodelle und interaktiver Zugriff über digitales Fernsehen schaffen, bei denen der Zuschauer für die Inhalte gesondert zahlt,dafür aber auch grundsätzlich neue Möglichkeiten der Unterhaltung erhält.Dazu zählen Spiele,direkte Rückkopplung bei Live-Übertragungen,erweiterter Videotext mit Bestellfunktion und Web-Zugriff.Damit tritt das digitale Fernsehen in unmittelbare Konkurrenz zum Internet und muß es verstehen,sich durch einfache Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit geschickt so zu plazieren, daß auch Bevölkerungsschichten, die den neuen Datendiensten zurückhaltend oder gar ablehnend gegenüber stehen,zukünftige Kunden der Mediengesellschaften werden.
      Unter diesen Gesichtspunkten ist eine Entwicklung bzw.Verbesserung von einer einfach zu bedienenden und kostengünstigen Set-Top-Box für die Nutzung zukünftiger interaktiver Programmangebote durchaus sinnvoll.

      Innovationsgehalt des Projektes und Unterscheidung von bereits realisierten Vorhaben
      Die im Projektantrag beschriebene Weiterentwicklung der met@box 1000 umfaßt in erster Linie die Realisierung von bekannten Technologien bzw.Spezifikationen für die proprietäre Hardware der met@box.Darunter fallen die Portierung einer Java Virtual Machine (JVM),die es ermöglicht JAVA-Programme auf der met@box 1000 auszuführen und darauf aufbauend eine (plattformunabhängige)JAVA-basierte Implementation der MHP 1.1 Spezifikation.
      Die Portierung einer JVM für das met@box-eigene Betriebssystem CaOS läßt sich nicht als Innovation bezeichnen.Sie resultiert vielmehr daraus,daß kein Standardbetriebssystem für die ursprüngliche Entwicklung der met@box zu Grunde gelegt wurde.Im Projektantrag ist ausführlich beschrieben,warum dieser Weg der proprietären Entwicklung beschritten wurde. Dazu zählen insbesondere der enorme Ressourcenbedarf und die Instabilität von Microsoft Windows Systemen, sowie die finanzielle Nachteile in Form von Lizenzabgaben.Die Nutzung von Linux wurde evaluiert,entsprach zur damaligen Zeit aber nicht den Anforderungen der Entwickler.
      Diese Gesichtspunkte sind akzeptabel und können nicht als Defizit der met@box gewertet werden.Trotzdem ist daraufhinzuweisen,daß auch zukünftige Weiter-bzw. Neuentwicklungen internationaler Standards ein ständiges Anpassen bzw.Portieren von Standardsoftware seitens der met@box-Entwicklung erfordern werden.
      Die Implementation einer plattformunabhängigen,JAVA-basierten MHP 1.1 läuft parallel zu anderen Aktivitäten namhafter Hersteller,welche ihre Entwicklungen allerdings auf Standard Hard-und Software ausrichten.Plattformunabhängig bedeutet in diesem Zusammenhang, daß
      die MHP Software,die im wesentlichen aus JAVA Klassenbibliotheken besteht,nach kleineren Anpassungen,z.B.bei der Ansteuerung von Peripheriemodulen,auch auf andere embedded Computersysteme portiert,d.h.wiederverwendet werden kann.
      Wie im Antrag beschrieben und durch eigene Recherchen unterstützt,scheint diese Entwicklung für embedded Computersysteme nur im vorliegenden Projekt und einer Kooperation der Firmen Galaxis,Lübeck und convergence Berlin verfolgt zu werden und hat somit einen innovativen Charakter.
      Zur Zeit existiert auch noch keine öffentlich verfügbare Realisierung der MHP 1.1 Spezifikation als OpenSource unter der GNU Public License -lediglich Projektskizzen für eine derartige Implementierung sind bei der LinuxTV-Initiative verfügbar.
      Die Anwendungsfälle e-Learning/Teaching für Mitarbeiter der Deutschen Bank 24,bzw. Expertensystem für Arbeitsämter bedienen eher Nischenmärkte,stellen aber sinnvolle Szenarien für den Einsatz einer MHP-fähigen Set-Top-Box dar.Vergleichbare Anwendungsszenarien wären aber auch problemlos auf vor Ort bereits existierenden PC Systemen realisierbar,allerdings auch deutlich wartungsanfälliger.

      Eignung des vorgesehenen Lösungsweges
      Der im Antrag bzw.Projektplan detailliert beschriebene Lösungsweg ist gangbar.Der MHP Standard setzt für die Ausführung von beliebiger Software von Mediengestaltern eine JVM voraus,deren Implementierung somit Grundlage und unumgänglich ist.
      Die parallele Entwicklung der JVM und der MHP Implementation ist problemlos möglich,da MHP zunächst auch auf einem beliebigen anderen JAVA-fähigen System entwickelt werden kann und erst am Ende des Projektes eine Zusammenführung und finale Anpassung durchgeführt werden muß,wie im Projektplan dargelegt.
      Die beschriebenen Arbeitspunkte umfassen alle wesentlichen Komponenten der MHP Spezifikation,wie sie sich zum aktuellen Zeitpunkt darstellt.Dazu zählen die Erstellung diverser Basisklassen,der grafischen Erstellungsfunktionen,Kommunikations bzw.Transport API ’s, Behandlung von gesicherter Datenübertragung,etc.
      Seitens des Verbundpartners H.U.T.müssen die existierenden Produkte DCC Mindmap und Learning Management Systems (LMS)an den MHP-Standard angepaßt bzw.portiert werden, wobei Besonderheiten der met@box 1000 zwar berücksichtigt werden,aber nicht zwingend für die Nutzung der Anwendungen notwendig sein sollten.Dafür muß in der ersten Projektphase vermutlich auf PC-basierte MHP-fähige Geräte der Konkurrenz bzw.MHP-Simulationen zurückgegriffen werden,um eine zügige parallele Entwicklung zu erreichen.Besonderes Augenmerk muß auf die Plattform-Unabhängigkeit gelegt werden,um zu gewährleisten,daß bei etwaigen Projektverzögerungen,die sich durchaus aus dem äußerst knapp bemessenen Pro-
      jektzeitplan ergeben können,eine Demonstration plangerecht erfolgen kann.
      Angemessenheit des veranschlagten Personal-und Geldmitteleinsatzes,sowie des Mengengerüstes des Vorhabens
      Umfang und Verwendung der geplanten Mittel erscheinen der Zielsetzung des Projektes im Ganzen angemessen.Unklar erscheint die Verteilung der Mittel zur Implementierung der JVM, hier werden sowohl ein Posten für Fremdarbeiten (Fa.SUN)als auch ein Posten für Eigenentwicklung angegeben,wobei Angaben zur Aufteilung der Arbeiten fehlen.
      Die Notwendigkeit der Anwerbung von sieben weiteren Entwicklern für das Projekt liegt im Ermessen des Antragstellers.Zu beachten ist allerdings,daß die kurze Laufzeit des Vorhabens es nicht ermöglicht,neue Mitarbeiter für diese speziellen Entwicklungsanstrengungen einzuarbeiten.Met@box wird darauf angewiesen sein,gut qualifizierte Spezialisten,die mit der Problematik durch frühere Arbeiten vertraut sind,für die jeweiligen Teilaufgaben zu finden,was angesichts des Mangels an Spitzenprogrammierern ein Risiko bezüglich der Terminplanung beinhaltet.
      Der sehr schlanke Marketingaufwand ist nur als zusätzlicher Aufwand zur Vermarktung der im Rahmen des Projektes erstellten neuen Funktionalitäten an Key Accounts aufzufassen und als solcher plausibel.

      Technologisches und/oder wirtschaftliches Risiko des Vorhabens wie Vorliegen einer vorwettbewerblichen Projektausrichtung
      Zur Abschätzung des Risikos des Vorhabens genügt es nicht nur auf die MHP Unterstützung des Endproduktes zu schauen,vielmehr muß die Gesamtqualität und der Funktionsumfang der met@box 1000 betrachtet werden.Großabnehmer,wie Kabelnetzbetreiber oder Content-Lieferanten,aber auch Privatkunden werden bei der Anschaffung das Preis-Leistungs-Verhältnis evaluieren,im Fall des Großabnehmers ist außerdem der Einkaufspreis ein wichtiges Kriterium bei der Produktauswahl für subventionierte Endgeräte.
      Als konventionelle Set-Top-Box ist die met@box 1000 laut Aussage der Geschäftsleitung gut positioniert.Der Funktionskatalog ist beachtlich und geht weit über „normale “Set-Top-Box hinaus -man kann durchaus von einem Multimedia-Center sprechen.Das Gerät ist modular entworfen und bietet empfangsseitig bei entsprechender Bestückung DVB-S,-C und -T (letzteres in Endphase der Entwicklung).Die Box ermöglicht DVD-,(S-)Video-CD,Audio-CD und MP3-Wiedergabe,stellt auch schon ohne MHP Internetfunktionalität in voller Fernsehauflösung (standardkonformer Webbrowser und e-Mail Tool)über Modem,Ethernet und ISDN
      bereit.Außerdem existiert bereits ein Modul,das einen Personal Video Recorder (PVR),d.h.Videoaufzeichnung auf Festplatte,implementiert,welches lt.Firmenaussage nächstes Jahr zur Verfügung stehen wird.Die System-und Anwendungssoftware der Box läßt sich durch den Anwender auch nachträglich über Internet aktualisieren,was eine wesentliche Komponente für Zukunftssicherheit und langjährige Investitionen ist.
      Unter Berücksichtigung eines voraussichtlichen Endkundenpreises von circa 1000,-Euro,bietet die Box unserer Meinung nach ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis und hat somit eine gute Chance,sich im Feld der hochwertigen Set-Top-Boxen zu behaupten.
      Aufgrund des allgemeinen Bekenntnisses zu MHP seitens der Medienunternehmen,der öffentlichen Rundfunkanstalten und der EU,ist allerdings eine Umsetzung von MHP für diemet@box 1000 unbedingt notwendig,um zukünftige Anwendungen des interaktiven Fernsehens zu unterstützen.
      Das technologische Risiko kann gering eingeschätzt werden,vorausgesetzt,daß bei Übernahme der Kabelnetze durch Liberty Media das europäische Interesse an MHP berücksichtigt wird und auch Liberty sich zu MHP-basiertem,interaktivem Fernsehen bekennt.Ferner besteht die Möglichkeit,daß sich die derzeit eingesetzte Hardware für eine MHP Implementierung als nicht leistungsfähig genug erweist.Nach Aussage von Herrn Kai Korbel,Mitarbeiter der Met@box AG,haben erste Tests dahingehende Bedenken jedoch nicht bestätigt.Zudem ist der zukünftige Einsatz eines leistungsfähigeren Prozessors bereits vorgesehen.
      Das wirtschaftliche Risiko ergibt sich aus den Faktoren Zeitpunkt der Marktverfügbarkeit, Großabnehmern und Angebote der Wettbewerber.Da die met@box 1000 ohne MHP im Februar 2002 produziert werden soll und ein nachträgliches Update der Box auf MHP erst im Frühjahr 2003 möglich wäre,käme die Entwicklung sicherlich nicht als erste in den Massenmarkt,könnte sich aber aufgrund der doch recht langsamen und von puren Ankündigungen geprägten Unterhaltungsindustrie noch rechtzeitig plazieren.
      Die im Projektantrag dargelegte Planung,die die Lizensierung von mehreren hunderttausend met@box 1000 in den nächsten zwei Jahren prognostiziert,kann von uns nicht bewertet werden, da hierzu die Hintergrundinformationen über Verkaufszahlen und Abschlüsse für andere met@box Modelle in der Vergangenheit fehlen.
      Konkurrenzprodukte der Wettbewerber,die uns bekannt sind (Recherche IFA 2001 und Internet)sind breit gefächert.Die Unterscheidungsmerkmale sind im Projektantrag korrekt dargestellt.Besondere Beachtung verdienen unserer Meinung nach die MHP-fähigen Produkte vonNokia und Galaxis.Nokia ’s Mediaterminal bietet bis auf die DVD/CD-Wiedergabe (dafür aber von vornherein PVR)einen ähnlichen Funktionsumfang wie die met@box 1000.Sie wird zur Zeit im Großversuch erprobt und liegt dank preiswerter PC-Technologie in Verbindung mit Linux als Betriebssystem momentan bei einem Preis von 1200,-Euro,der lt.Firmenangabe in
      der Großserie (mehrere 100.000 Stück)auf ein Niveau von 500,-Euro gesenkt werden soll.
      Eine weitere Ankündigung im unteren Preisbereich liegt von Galaxis/convergence vor,die mehrere MHP Set-Top-Boxen auf Linux-Basis entwickeln,die im Preissegment zwischen 150,- und 300,-Euro angesiedelt sind.Auch diese Boxen sollen optional mit weiteren Modulen wie PVR ausgestattet werden können.Inwieweit die Ankündigungen tatsächlich umgesetzt werden können,steht in Frage,da z.B.die Firma convergence Insolvenzantrag gestellt hat.
      Zusammenfassung
      Unter den Gesichtspunkten,daß der Wettbewerb um den zukunftsträchtigen Markt des interaktiven,digitalen Fernsehens erst in den Startlöchern steht -dies gilt insbesondere deswegen,weil interaktive Dienste für MHP erst in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen werden -und die Firma Met@box mit dem aktuellen Modell met@box 1000 sicherlich eine interessante Plattform für den internationalen Wettbewerb entwickelt hat,was langfristig auch dem Standort Niedersachsen zu Gute kommen könnte,kann ich die Förderung des Antrages empfehlen.
      Das Gutachten wurde unter der Annahme korrekter Angaben seitens der Met@box AG erstellt.
      Zur Verfügung gestellt wurden:der Projektantrag,der Kooperationsvertrag zwischen Met@box AG und H.U.T.GmbH,die Projektskizzen für die zwei Anwendungsfälle,die Projektpläne für die Arbeiten bei Met@box und H.U.T.,sowie die Spezifikation und Entwicklungs-Roadmap der met@box 1000.Ferner wurden mündlich Daten zum Stand der Entwicklung des Gerätes (z.B.DVB-C,-T,PVR,etc.)seitens Herrn Weber,Met@box AG,gemacht,die Einfluß auf dieses Gutachten hatten.Diese Angaben konnten anhand einer Vorführung des Prototypen in unserem Hause weitgehend verifiziert werden.
      Angesichts der sehr ehrgeizigen Zielsetzung sollten für das Projekt bestimmte Fördermittel ausschließlich für das Erreichen der Projektaufgaben eingesetzt werden. (C.-E.Liedtke)
      --------------------

      tradyman :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:38:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      erst das sog. "gutachten". dann der bettelbrief.

      die sache stinkt.
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:49:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was heisst sogenanntes Gutachten?
      Was heisst Bettelbrief?

      Für mich ist wichtig, dass bei der Metabox etwas unternommen wird und das wir unterrichtet werden. Und das die viele Möglichkeiten, Gelder freizusetzen, auch konsequent genutzt werden. Und es ist nun mal ein Gutachten notwendig, wenn du einen Förderantrag stellst.

      Und ich bin noch optimistischer als vor dem Gutachten.

      mfg
      depotauszug
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:52:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Karl nennt das Gutachten des Sachverständigen Liedke (lehrt der nicht an der Uni ?) ein "sogenanntes" Gutachten - Karl ,du bist ein großmäuliger Blödmann !
      ps
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:56:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      kann mal jemand den sogenannten "Bettelbrief" einstellen :confused:

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      schrieb am 21.12.01 12:01:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Aktionärsbrief vom 20.12.2001

      Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
      mit diesem Brief zum Jahresabschluss möchte ich Sie zunächst über die aktuelle
      Lage der Met@box AG informieren, Ihnen aber gleichzeitig ein – aus unserer Sicht –
      interessantes Angebot unterbreiten.
      Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir mit diesem öffentlichen Schritt so lange
      gewartet haben, doch die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass potenzielle Part-ner
      der Met@box AG mit E-Mails, Anrufen und Briefen bombardiert werden, sobald
      ihr Bestreben an die Öffe ntlichkeit gelangt. Auch das Wirtschaftsministerium, Richter,
      Kunden und eigene Mitarbeiter werden häufig in der Hoffnung telefonisch kontaktiert,
      unternehmensinterne Informationen zu erlangen. Diese Vorgänge führen bei den Be-troffenen
      immer wieder zu Irritationen. Daher bitten wir Sie, von entsprechenden Ak-tivitäten
      abzusehen und nur auf die genannten Ansprechpartner der Met@box AG
      zurück zu greifen. Damit helfen Sie dem Unternehmen und somit auch dem Kursver-lauf
      Ihrer eigenen Aktien.
      Doch lassen Sie mich Ihnen zunächst im einzelnen erläutern, welche Fortschritte Ihr
      Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht hat:
      Vertrieb:
      Hier richtete sich das Hauptaugenmerk zunächst auf die Erstellung von anspreche n-den
      und ausführlichen Unternehmenspräsentationen und Business-Cases, mit denen
      sich das Unternehmen speziell an Key Accounts wendet.
      Die Verwertung der Restposten, insbesondere der met@boxen 50, ist ein weiterer
      Tätigkeitsschwerpunkt. Der Markt hat großes Interesse an den met@boxen 50. Al-lerdings
      wurden zuerst andere, größere Lagerbestände an met@boxen 50 seitens
      Dritter verkauft. Wir sind zuversichtlich nach Abverkauf dieser, nun unsere 2.500
      Stück met@boxen 50 abzusetzen.
      Für die met@box 500 stehen wir derzeit in Verhandlung mit Meinungsforschungsin-stituten,
      für die die Box insbesondere mit der integrierten BOT-Technologie, die uns
      ein Alleinstellungsmerkmal verschafft, ein geeignetes Medium darstellt.
      Darüber hinaus wird die BOT-PC Karte zurzeit von einem weiteren marktführenden
      Unternehmen projektiert und getestet, um damit eine flächendeckende Informations-
      und Datenlösung zu schaffen.
      Neben Dragon Electronics gibt es zur Zeit einige Interessenten für die met@box
      1000, auch aus europäischen und arabischen Ländern. Am weitesten fortgeschritten
      sind die Verhandlungen mit unserem israelischen Partner. Hier wird von Seiten sei-ner
      Rechtsanwälte zur Zeit unser Lizenzvertrag abschließend geprüft. Wir sehen die
      Umsetzung der bestehenden Vereinbarung – der damals schon eine feste Bin-dungsklausel
      enthielt – noch in den nächsten Wochen im Bereich des möglichen.
      Entwicklung der met@box 1000
      Die Entwicklung der met@box 1000 schreitet gut voran und wir sind trotz der nach
      wie vor schwierigen Lage im Zeitplan. Der Zeitplan sah von Anfang an vor, zur
      Hauptversammlung eine fertiggestellte met@box 1000 zu präsentieren. Dies ist geschehen. Die Großserienreife war für Februar geplant, wird sich aber wegen unserer
      aktuell schwierigen Lage voraussichtlich bis März verzögern.
      Positiv zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch, dass die met@box 1000 in
      den vergangenen Wochen von diversen Gutachtern umfangreich getestet wurde. So
      war beispielsweise Prof. Dr. Bentz von der Universität Hildesheim der erste sachver-ständige
      Dritte. Seine positiven Äußerungen hinsichtlich der Leistungen der Box wur-den
      bereits während der Hauptversammlung vorgetragen.
      Neben Prof. Dr. Bentz gaben auch ein europaweit marktführendes Internetportal so-wie
      ein Sachverständiger aus der Multimediabranche, der wiederum für einen Dritten
      testete, ein positives Feedback.
      Daneben wurde die met@box 1000 von der Universität Hannover getestet, die für die
      Erstellung eines Gutachtens für den von der Met@box AG am 18. Dezember einge-reichten
      Förderantrag an das Land Niedersachsen zuständig ist. Das Gutachten liegt
      seit heute vor und kann auf unserer Homepage eingesehen werden.
      Unternehmensinterne Entwicklung
      Im Zuge der Fortentwicklung des bereits zu Beginn des Jahres erstellten Restruktu-rierungsplans
      hat sich das Unternehmen von weiteren elf Mitabeitern getrennt, wor-unter
      sich jedoch keine für die Weiterentwicklung der met@box 1000 bedeutenden
      Angestellten befanden. Somit sind derzeit noch rund 50 Mitarbeiter bei der Met@box
      AG beschäftigt, insbesondere der Bereich Entwicklung soll aber weiter personell auf-gestockt
      werden.
      Finanzierung der Met@box AG
      Eine gesicherte Finanzierung des Unternehmens zu erreichen, ist uns trotz zahlrei-cher
      Verhandlungen mit Sanierungsexperten, Venture Capital-Gebern, Banken,
      Fonds und Hedge-Fonds, Juristen und allen möglichen Interessenten unserer Wert-gegenstände
      bisher nicht gelungen.
      Nach wie vor verhandeln wir aber weiter mit zahlreichen Institutionen, wobei ein von
      uns eingereichter Förderantrag für die Entwicklung und Darstellung von MHP (Mul-timedia
      Home Platform) auf embedded Computersystemen am weitesten fortge-schritten
      ist. Dieser Antrag wurde nach längeren Verhandlungen mit dem Land Nie-dersachsen
      am 18.12.2001 eingereicht.
      Anzumerken ist, dass diese Förderung ein weiterer Baustein des Gesamtfinanzie-rungskonzept
      des Unternehmen ist. Nichtsdestotrotz ist dies natürlich ein entschei-dender
      Meilenstein für uns und ein Zeichen des Landes. Bei einem positiven Be-scheid
      verdeutlicht dies, dann auch nach eingehender Prüfung öffentlich das Interes-se
      des Landes an der Technologie und den damit verbundenen Beschäftigungsmög-lichkeiten.
      Mit der Genehmigung des Förderantrages verbunden wäre auch die Wirksamkeit
      eines Kooperationsvertrages und diverser Letter of Intends. Einer davon wäre mit
      einem großen deutschen Finanzinstitut zur Umsetzung eines Schulungsprojektes für
      die Mitarbeiter per Set-Top-Box.-
      In abschließenden Verhandlungen sind wir aber auch mit einem englischen Inves-tor:
      Neben Aktien und Optionen würde er für bis zu 3 Millionen Euro eine Wandela n-leihe
      zeichnen, womit die Met@box AG aus heutiger Sicht finanziert wäre. Neben
      einer noch durchzuführenden Due Dilligence, die auf zwei Wochen begrenzt worden
      ist, ist ein Aktienkurs von 90 Cent Voraussetzung für die erste Zahlung.
      Daneben verhandeln wir nach wie vor mit diversen Venture Capital Fonds, wobei
      mit einem Abschluss innerhalb der nächsten Wochen nicht zu rechnen ist.
      Die hauptsächliche Finanzierung der Gesellschaft ist in den vergangenen Wochen
      über private Geldgeber gesichert worden, denen wir und damit alle Aktionäre zu gro-ßem
      Dank verpflichtet sind. So ist in den ersten Novembertagen eine mögliche
      Rücknahme der Insolvenz intensiv diskutiert worden, wobei diese am 5. November
      nur durch die Zuführung frischer Mittel im Rahmen der uns genehmigten Finanzie-rungsinstrumente
      möglich war. Wir hatten ausreichend Zuspruch erhalten, um diesen
      Schritt zu vollziehen. Auch unsere Anwälte hatten einen entsprechenden Schritt zu-vor
      eingehend geprüft, so dass die Vorgänge aus unserer Sicht als absolut unbe-denklich
      galten.
      Zum Teil wurde die Zeichnung neuer Aktien durch den Verkauf der handelbaren Ak-tien
      finanziert, womit die Aktionäre auf Ihre handelbaren Aktien verzichteten und
      neue Aktien zeichneten, die ihnen erst in den nächsten Wochen zur Verfügung ste-hen
      werden. Damit sind sie für das Unternehmen und die übrigen Aktionäre ein sehr
      hohes Risiko eingegangen.
      Von diesen finanziellen Mitteln lebt die Met@box AG zur Zeit zwar noch immer, doch
      mittlerweile neigen sie sich dem Ende zu. So wird es für die Mitarbeiter in der kom-menden
      Weihnachtswoche Betriebsferien geben, während Vorstand und Berater wei-ter
      an der Unternehmensfinanzierung arbeiten.
      Sie, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, könnten uns dabei weiter helfen:
      Wir bieten Ihnen eine atypisch stille Beteiligung an, die Ihnen neben attraktiven
      Chancen auch die Gelegenheit eröffnet an einer steuerliche Verlustzuweisung be-reits
      im Jahr 2001 zu partizipieren. Dabei werden wir sicherstellen, dass Ihr Geld
      nicht „versickert“.
      Doch zunächst im Einzelnen: Eine atypisch stille Beteiligung ist eine Beteiligung am
      Unternehmen Met@box AG. Der Zeichner und damit Gesellschafter nimmt an den
      Verlusten des Unternehmens bis zu seiner Einlagehöhe teil, wobei er gleichzeitig an
      den geschaffenen Vermögenswerten der Gesellschaft ab dem Zeitpunkt seines Ein-tretens
      partizipiert. Dazu gehören neben dem bilanziellen Vermögen auch die stillen
      Reserven und der Unternehmenswert. Zusätzlich erhält der Gesellschafter eine att-raktive
      Verzinsung auf seine Anlage. Bitte lesen Sie hierfür den beigelegten Gesell-schaftervertrag
      und sprechen Sie über die steuerlichen Möglichkeiten, insbesondere
      die möglichen Verlustzuweisungen von bis zu 100%, mit Ihrem Steuerberater. Die
      Met@box AG wird, kann und darf keine steuerliche Beratung durchfü hren. Herr Arne
      Weber wird Ihnen unter 05121 7533 115 bei Rückfragen zur stillen Beteiligung zur
      Verfügung stehen.
      Darüber hinaus haben wir für Interessenten der atypisch stillen Beteiligung am Frei-tag,
      den 21.12.2001, ab 17:00 eine Informationsveranstaltung geplant. Hier werden neben der Box natürlich auch der aktuelle Stand des Unternehmens und die strategi-sche
      Ausrichtung präsentiert. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir nur voll-ständige
      Anmeldungen mit Namen, Adresse und möglicher Beteiligungshöhe per Fax
      (05121 7533 76) oder per e-mail an Weber@metabox.de annehmen werden. Beides
      bedarf einer telefonischen Nachbestätigung. Daneben bieten wir eine entsprechende
      Informationsveranstaltung auch durchgehend am Samstag, den 22.12.2001 und
      Sonntag, den 23.12.2001 an. Diese Veranstaltungen werden nur bei entspreche n-dem
      Interesse abgehalten.
      Das Angebot einer atypisch stillen Beteiligung an unsere Aktionäre wird bis zum
      31.12.2001 gelten.
      In Rahmen dieses begrenzten Angebotes wird das ansonsten übliche Agio nicht er-hoben.
      Aus unserer Sicht ist dies ein attraktives Angebot der Vermögensanlage.
      Aufgrund des angesprochenen Personenkreises ist es erlaubt auf ein Emissions-prospekt
      zu verzichten. Für unsere Aktionäre nehmen wir an, dass Sie sich mit dem
      Unternehmen, der Met@box AG, ausführlich beschäftigt haben und damit die not-wendigen
      Verzichtskriterien erfüllen. Bei Ihrem unterschriebenen Antrag auf eine a-typisch
      stille Beteiligung müssen Sie einen Nachweis über Aktienbesitz erbringen
      und sich bei unserem Aktionärsverteiler eingetragen haben. Bei einer Zeichnung ab
      80.000 DM entfallen diese Prüfungskriterien. Es wird vorausgesetzt das niemand
      80.000 DM investiert ohne sich über den Vorgang ausreichend sachkundig zu ma-chen.
      Abschließend möchte ich möglichen negativen Spekulationen entgegen treten. Unse-re
      Planungen sahen ursprünglich vor, mit diesem Angebot nach Sicherstellung der
      Finanzierung an Sie heranzutreten. Da sich aber die Verhandlungen – auch über die
      Immobilienverkäufe und den Verkauf der Filmrechte – weiter hinauszögern, ist
      dies ein entscheidender Schritt zur Gesamtfinanzierung. Das Unternehmen war und
      ist zu keinem Zeitpunkt eine „Abzocke“ gewesen. Es wurden schwerwiegende Fehler
      gemacht, aber ich bitte Sie erneut um Ihr Vertrauen. Wir haben ein leistungsstarkes
      Produkt und einen der interessantesten Märkte der Zukunft. Überzeugen Sie sich
      gerne an einem der genannten Termine davon.
      Vielen Dank für Ihre Geduld und Ihr Vertrauen. Ich wünsche Ihnen vorab Frohe
      Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
      Ihr Herbert Steinhauer
      Vorstandsvorsitzender der Met@box AG
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:04:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @tradyman

      Der Käse ist gegessen. Du bist spät dran !

      Fachgutachten bzgl. Förderantrag
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Hätte ich Aktien der Met@box AG, würde ich ,aufgrund des Fachgutachten,sofort ve.....
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      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:08:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      "sog. gutachten" bedeutet, dass es sich meiner meinung nach nicht um ein unabhängiges gutachten handelt. der gutachter hat im auftrag der fa. metabox ein gutachten geschrieben, welches den förderantrag unterstützen soll.

      die verwendeten formulierungen sowie der auch am ende des gutachtens gegebenene hinweis ("Das Gutachten wurde unter der Annahme korrekter Angaben seitens der Met@box AG erstellt.") lassen darauf schliessen, dass der gutachter hier lediglich fixiert, was die fa. metabox seit langem propagiert. eine unabhängige beurteilung des produktes und seiner chancen mag ich hieraus nicht erkennen können.

      als "bettelbrief" kann der letzte aktionärsbrief betrachtet werden. es ist nicht mehr an unverfrorenheit zu überbieten. erst darf der geneigte aktionär dabei zusehen wie sein kapital vernichtet wird. daneben wird belogen und betrogen was das zeug hält, um dem aktionär noch mehr geld aus der tasche zu ziehen. um die ganze traurige geschichte zu toppen, wird den aktionären noch das angebot zugemutet, als atypischer stiller gesellschafter noch mehr geld zu versenken.

      die freude von ihnen (lieber depotauszug), darüber dass sie von der fa. metabox "unterrichtet" werden kann ich nicht verstehen. bisher hat die fa. metabox den aktionären doch vor allem unterricht darüber gegeben, wie sie ihr geld am sichersten verlieren können.

      im übrigen wurden durch die fa. metabox bisher auch alle möglichkeiten konsequent genutzt um gelder freizusetzen. nämlich die gelder der aktionäre, um das geld anschliessend zu verbraten.


      trotzdem ein schönes fest.
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:09:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kann mir jemand mal den Unterschied zwischen

      Fachgutachten - Gutachten - Gefälligkeitgutachten

      erklären.Danke
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:13:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ pechsuse

      liebe pechsuse,

      haben wir zusammen die schweine gehütet ??

      bitte nehmen sie sich etwas zurück und verzichten bitte auch auf die duzerei.


      was das vetrauen in das gutachten betrifft, können sie gerne eine andere meinung vertreten als ich. demokratie ist schliesslich eine feine sache.


      ein schönes fest auch ihnen.
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:35:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      @all
      Müssen wir es immer mit hinschreiben?
      Wenn ihr Basher eure Basher-Threads braucht, dann macht eure eigenen auf. In unseren (ich und tradyman) wollen wir ganz sachlich diskutieren. Und wenn ihr das nicht könnt, dann solltet ihr unsere Threads meiden.
      Ich hoffe, dass ist jetzt klar.
      Also, auf ein neues.

      mfg
      depotauszug


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      Das Fachgutachten zum Förderantrag der Metabox AG