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    Deutsche Bank: nach Kirch und Holzmann nun wieder Fusionsversuch? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.02 00:31:54 von
    neuester Beitrag 25.03.02 22:06:42 von
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      schrieb am 22.03.02 00:31:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      21. März 2002, 18:09 Uhr: Deutsche Bank bedauert Holzmann-Insolvenzantrag

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat das Scheitern der Verhandlungen zur Rettung des Baukonzerns Philipp Holzmann am Donnerstag in einer ersten Stellungnahme als außerordentlich bedauerlich bezeichnet. Das Institut hält selbst 19,6 Prozent der Holzmann-Anteile.


      FTD, 18.3.02: Hochriskantes Pokerspiel

      ...Die Banken müssten mit einem Schaden von "insgesamt mehr als zwei Mrd. Euro" rechnen, sagte der Holzmann-Insider. Dies ergebe sich aus Haftungsübernahmen und unbesicherten Forderungen. Die Banken betrieben ein "hochriskantes Pokerspiel". Ein Insolvenzantrag würde die operative Arbeit blockieren: "Die Baustellen werden dann sofort gestoppt, die wesentlichen Auftraggeber werden die Verträge kündigen...


      Redaktion WO, 20.03.02, 11:18

      Kaum profitieren kann die Aktie der Deutschen Bank von der Meldung, dass der heimische Branchenprimus in Fusionsverhandlungen mit der britischen Bank Lloyds TSB steht. Dies berichtet vorab das „manager-magazin“. Beide Banken stünden unter Handlungsdruck und hätten deshalb die Gespräche wieder aufgenommen. Bereits im vergangenen Jahr saßen beide Banken zwecks Fusion an einem Tisch, die Gespräche wurden aber abgebrochen.

      Knackpunkt einer möglichen Fusion – so sie überhaupt kommen sollte – werden Bewertungsfragen sein. Die Deutsche Bank ist nach Bilanzsumme Nummer eins in Europa, rangiert aber nach Marktkapitalisierung nur auf den Plätzen. In einer möglichen Fusion kämen die Aktionäre der Frankfurter Bank daher zu kurz. Pressesprecher Ronald Weichert von der Deutschen Bank bestätigt die Meldung des „manager-magazins“ auf Nachfrage von wallstreet:online nicht. Man gebe zu derartigen Spekulationen grundsätzlich keinen Kommentar ab.


      dpa-AFX, 25.11.2001

      LONDON (dpa-AFX) - Der britische Finanzkonzern Lloyds TBS will nach Informationen des "Independent on Sunday" mit der Deutschen Bank fusionieren. Lloyds-Chef Peter Ellwood setze dabei auf den designierten Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, berichtete die britische Zeitung.

      Ein Sprecher von Lloyds TBS bestätigte dem "Independent", dass es im Sommer schon einmal Fusionsverhandlungen gegeben habe. Im Moment liefen aber keine Gespräche. Die früheren Verhandlungen sind nach Informationen der Zeitung vor allem daran gescheitert, dass der derzeitige Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer auf Frankfurt als dem Hauptsitz des Gemeinschaftsunternehmens beharrt habe. Außerdem habe es Differenzen über die Management-Struktur der Gruppe gegeben. Doch nun gebe es Bestrebungen, Breuer dazu zu bewegen, seinen für Mai geplanten Rücktritt vorzuziehen. Bei einem Treffen mit 50 Spitzenmanagern sei Breuer am vergangenen Wochenende stark kritisiert worden.

      Nach Einschätzung des "Independent" ließen sich Lloyds TBS und die Deutsche Bank sehr gut kombinieren, da sich ihre Geschäftsbereiche kaum überlappten. Analysten wiesen außerdem darauf hin, dass Ellwood 2003 in Pension gehen werde. Das eröffne die Möglichkeit, dass er zunächst für einen eng begrenzten Zeitraum die Führung des Gesamtunternehmens übernehme und dann für Ackermann Platz mache. Die von Lloyds TBS geplante Übernahme der britischen Abbey National war kürzlich am Einspruch der britischen Wettbewerbshüter gescheitert.


      dpaAFX, 10.07.01

      LONDON (dpa-AFX) - Die Aktien der beiden britischen Banken Lloyds TSB und Abbey National haben nach dem Veto der Regierung gegen eine Fusion deutlich zugelegt. Lloyds kletterten bis 13.40 Uhr um 2,69% auf 687 Pence, während Abbey um 1,44% auf 1.197 Pence zulegten. Der FTSE 100 stieg gleichzeitig um 0,59% auf 5.501,20 Punkte.

      Der Zusammenschluss zu einem Groß-Geldhaus mit mehr als einem Viertel der britischen Girokonten würde den Wettbewerb behindern und sei nicht im öffentlichen Interesse, betonte Handels- und Industrieministerin Patricia Hewitt das Veto am Dienstag in London. Daraus resultieren würden höhere Preise und weniger Innovation.

      Die Kursgewinne führten Analysten darauf zurück, dass mit der Entscheidung endlich die Unsicherheit über die geplante Zusammenarbeit der beiden Banken beseitigt worden sei. Schließlich seien die Fusionspläne bereits seit vergangenen Oktober bekannt gewesen und hätten seither die Kurse von Lloyds und Abbey National belastet.

      Nach dem gescheiterten Geschäft rechnen Analysten mit neuen Fusionsplänen. Marktgerüchten zufolge käme Abbey für National Australia Bank , Barclays , Bank of Scotland und Prudential als potenzieller Übernahmekandidat in Frage. "Die Frage ist, wer als Erster den Vorstoß wagt", sagte ein Analyst.

      Lloyds hatte bereits vor der heutigen Entscheidung seine Anteilseigner wissen lassen, den "Shareholder Value" durch organisches Wachstum und Übernahmen zu steigern.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 01:03:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      m-m, 15.03.2002
      G E R L I N G: Rolf-E. Breuer erzwingt Total-Verkauf

      Das renditeschwache Versicherungsunternehmen ist kein leichtes Erbe für Rolf Gerling. Die Deutsche Bank schießt nur unter Bedingungen 300 Millionen Euro nach.


      Köln - Unternehmenserbe Rolf Gerling musste nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) zustimmen, seine Mehrheit an dem Konzern aufzugeben, wenn die Deutsche Bank einen Käufer findet. Sollte der Käufer dies wünschen, werde Rolf Gerling seinen Anteil von 65,5 Prozent sogar vollständig verkaufen, ebenso wie die Deutsche Bank ihre 34,5 Prozent, hieß es übereinstimmend in Versicherungs- und Bankenkreisen. Nur unter diesen Bedingungen soll Deutsche-Bank-Chef Rolf-E. Breuer bereit gewesen sein, 300 Millionen Euro bei Gerling nachzuschießen, schreibt die FTD in ihrer Freitagsausgabe....

      ...Nach einem unerwartet hohen Verlust der Tochter Gerling Globale Rückversicherungs-AG musste das Eigenkapital des Konzerns aufgestockt werden. Die neue Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro wurde vollständig von der Deutschen Bank getragen. Das wurde manager-magazin.de aus Institutskreisen bestätigt. Dadurch erhöhte sich der Anteil der Frankfurter an Gerling auf 34,5 Prozent.

      "Sehr sensitiv"

      Die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim stuften die Aktie der Deutschen Bank am Donnerstag weiterhin mit "Outperformer" (Kursziel: 90 Euro) ein. Die negativen Schlagzeilen um den Baukonzern Holzmann würden die intakte Story der Frankfurter nicht nachhaltig stören. Eine Einstufung der weiteren Entwicklung bei Gerling wollte das Bankhaus nicht vornehmen. "Die Sache sei sehr sensitiv", sagte ein Oppenheim-Analyst am Freitag gegenüber manager-magazin.de.

      Auch bei der Deutschen Bank wurde gemauert. "Wir geben zu Gerling keinen Kommentar ab", sagte Institutssprecher Ronald Weichert auf Anfrage von manager-magazin.de.


      m-m, 19.03.2002
      G E R L I N G: Zukunft als Kulturbeauftragter

      Rolf Gerling will zumindest die Unternehmenskultur seines Konzerns retten.

      Düsseldorf - Auch nach dem auf Druck der Deutschen Bank geplanten Verkauf des Gerling-Konzerns will der bisherige Mehrheitsaktionär und Konzernerbe Rolf Gerling nach Informationen der "Börsen-Zeitung" weiter eine "nennenswerte Beteiligung" an dem in Schwierigkeiten geratenen Versicherer halten.
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      schrieb am 22.03.02 11:41:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und hier nun die wohl teuerste Beteiligung der Deutschen Bank: Kirch.
      Wird sich die DBK nun noch mit den anderen Banken einigen wollen, nachdem sie bei den Holzmann-Verhandlungen in die Pfanne gehauen wurde?
      Gibt Breuer noch eine furiose Abschiedsvorstellung?
      Er hat offenbar nichts gegen eine Kirch-Pleite, wie aus seinen Äußerungen zu dessen Bonität deutlich geworden sein dürfte.


      Süddeutsche Ztg., 22.03.02

      Nebenrolle für den Patron

      Eine mögliche Kapitalerhöhung bedroht Mehrheit am TV-Konzern


      Das Kerngeschäft retten, Schrumpfen auf gesundes Maß – so lauteten zuletzt die Parolen in der finanziell angeschlagenen Mediengruppe des Leo Kirch. Um die hohen Schulden etwas abzutragen, sollten viele Teile des Film- und Fernsehimperiums verkauft oder eingestellt werden, doch wenigstens der Film- und Sportrechtehandel sowie der Zugriff auf die aus Pro Sieben, Sat 1 und Kabel 1 bestehende Senderfamilie sollten erhalten bleiben. Diese Aktivitäten sind in der Kirch Media gebündelt, der Hauptgesellschaft des Konzerns.

      Nun aber könnte sogar der Fall eintreten, dass Firmenpatriarch Kirch sein Kerngeschäft mit weiteren Partnern teilen muss – und immer mehr als Einfluss verliert. Seine wichtigsten Hausbanken prüfen derzeit, ob sie auf dem Wege einer Kapitalerhöhung als Gesellschafter bei Kirch Media einsteigen sollen. Mindestens 500 Millionen Euro braucht der Medienunternehmer in diesem Jahr, um liquide zu bleiben, womöglich sind es ein paar hundert Millionen mehr. Der Abosender Premiere kostet viel Geld, auch sonst sind hohe Rechnungen zu zahlen. Im Gespräch ist auch eine Rückkaufoption, mit der Kirch später die Anteile von den Banken wieder erwerben könnte.

      „Unser Vorschlag an die Banken lautet, bei Kirch Media einzusteigen“, sagt ein Konzern-Manager der SZ. Mehrere Banker bestätigen, dass darüber verhandelt werde. Ja, das sei eine der Optionen, die derzeit erörtert würden. Ein Spitzenbanker: „Wenn wir uns in den Banken untereinander einigen, könnte es funktionieren.“ Gegenwärtig werde von den Finanz-Instituten diskutiert, „wer sich mit welchem Betrag beteiligen muss.“ Entschieden sei freilich noch nichts. Kirchs Konzern hat immerhin 7,2 Milliarden Euro Finanzschulden.

      Der Vorstandschef der HypoVereinsbank, Albrecht Schmidt, gab sich am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz optimistisch. „Wir sind dabei, für die Zukunft von Kirch tragfähige Konzepte zu entwickeln.“ Schmidt nannte aber keine Details. Die HypoVereinsbank hat mit der Bayerischen Landesbank, der Commerzbank und der DZ Bank ein loses Konsortium gebildet, das untereinander und mit dem Medienkonzern nach einer Lösung sucht.

      Wenig Begeisterung

      Die Kirch-Gruppe hat dem Vernehmen nach ihr Rettungs-Modell mit den anderen Gesellschaftern der Kirch Media erörtert. An der Stammfirma sind neben Leo Kirch und seinem Sohn Thomas, die zusammen 79 Prozent halten, noch sieben weitere Partner beteiligt: die Handelsgruppe Rewe, die Medienunternehmer Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi sowie ausländische Kapitalgeber.

      Die Mitbetreiber sollen über den Plan nicht begeistert sein, da ihre kleinen Anteile beim Einstieg der Banken schrumpfen würden. Andererseits sehen sie offenbar kaum eine andere Chance, um eine Insolvenz zu verhindern. Und dann wären die Anteile von Rewe & Co. gar nichts mehr wert. An Einfluss verlieren würde natürlich auch Leo Kirch:Im Konzern und in den Banken wird nicht ausgeschlossen, dass ihm nach einer Kapitalerhöhung weniger als 50 Prozent bleiben – er wäre dann Minderheitsgesellschafter im eigenen Hause.

      Das Vorhaben, die ProSiebenSat 1 AG mit Kirch Media zu fusionieren, musste er ohnehin aufgeben. Die Fernseh-AG bleibt eigenständig.
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 22:06:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      ftd.de, Mo, 25.3.2002, 15:35

      Kommentar: Zweckoptimismus bei der Deutschen Bank
      Von Claudia Wanner, Frankfurt

      Die Deutsche Bank will das laufende Geschäftsjahr erfolgreich hinter sich bringen. Ob der Optimismus berechtigt ist, bleibt jedoch fraglich.

      "Mit Zuversicht" blickt das größte deutsche Kreditinstitut nach den Worten seines scheidenden Vorstandssprechers Rolf Breuer ins laufende Jahr. Man fühle sich "gut gerüstet." Der rosige Ausblick stützt sich auf eine Erholung der Märkte und der Weltkonjunktur im zweiten Halbjahr 2002. Diese Erholung muss deutlich ausfallen, denn die ersten Monate des Jahres sind nicht gut gelaufen, wie die bereits veröffentlichten Quartalszahlen der US-Investmentbanken belegen. Die Gewinne schrumpfen weiter.

      Investment-Banking weiter unter Druck

      Während im vergangenen Jahr noch die Märkte für festverzinsliche Papiere brummten, ist es mittlerweile auch dort still geworden. Für die Deutsche Bank heißt das, dass ihr Ertragsbringer Nummer 1, das Investment-Banking einschließlich des Firmenkundengeschäftes unter Druck bleibt. Im vergangenen Jahr waren hier die Erträge aufgrund der schlechten Verfassung an den Aktienmärkten gesunken - steuerten aber immer noch 81 Prozent zum Gesamtergebnis bei. Mau sah es dagegen im Privatkundengeschäft aus. Hier brach das Vorsteuerergebnis um mehr als 70 Prozent ein.

      Sorge bereitet auch das Kreditrisiko. Eine gute Mrd. Euro wurde 2001 in die Risikovorsorge eingestellt, und die Bank sieht noch keine Erholung. Die Holzmann-Pleite dürfte nur der jüngste der Gründe dafür sein.

      Die Ertragsentwicklung der Deutschen Bank bleibt also trotz der Kürzungs-Programme unsicher. "Sparen, sparen, sparen" wird daher auch in diesem Jahr die Devise in den Türmen an der Frankfurter Taunusanlage heißen müssen.

      ***

      ANALYSE/MeFiCo zu Fusionsplänen von Deutsche Bank/Lloyds TSB
      vwd/25.3.2002

      Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktkapitalisierung der beiden Banken hätte Lloyds im Fall einer Fusion 60 Prozent und die Deutsche Bank 40 Prozent der fusionierten Marktkapitalisierung, kommentieren die Analysten von Merck Finck & Co (MeFiCo) Gerüchte über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Banken. Selbst wenn man eine stärkere angelsächsische Ausrichtung der Deutschen Bank unterstelle, sei nicht zu erwarten, dass diese ihre Unabhängigkeit aufgebe.


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