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    Was tun bei unverschämten Preiserhöhungen ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.03.02 19:24:57 von
    neuester Beitrag 30.01.03 15:19:11 von
    Beiträge: 20
    ID: 572.447
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:24:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute wurde mir von der Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co.KG
      (kurz Kabel BW), einem Tochterunternehmen der Callahan Associates, die das Kabelnetz in Baden-Württemberg von der Dt. Telekom erworben hat, mitgeteilt, daß "im Rahmen der
      Anpassung an die aktuellen Konditionen" künftig der monatliche Preis für den Kabelanschluß auf 12,68 € angehoben wird.


      Umgerechnet entspricht das einer Preiserhöhung von sage und schreibe 33,9 % auf nunmehr 152,16 € (DM297,60) jährlich.
      Die letzte Preiserhöhung im Sept. 97 machte 27,1 % aus.

      Ich finde, das paßt nicht in die derzeitige Landschaft.
      Nur, was kann man dagegen tun? Hat jemand eine Idee?

      Vielleicht gibt es auch eine Adresse oder Tel.Nr., wo man
      solche drastischen Preiserhöhungen erfaßt und den Dingen nachgeht?
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:30:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      und dann gehst du zu deiner Mami,
      und heulst dich auch ordentlich aus. Und wenn du von der Mami auch ein Eis bekommst, ist auch alles wieder gut.

      Für was gibt es die freie Marktwirtschaft?

      mfg

      brokennose
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:31:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielleicht Kabel abbestellen und Schüssel kaufen.Hab ich mir auch schon ernsthaft überlegt.Auf die Dauer auf jeden Fall billiger und mehr Auswahl.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:34:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      kauf dir ne sat-schüssel!!;):D

      warum für kabel zahlen wenn man es umsonst bekommen kann???


      gruß
      mr_ed
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:45:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist doch keine Preiserhöhung, das ist harmlos!
      Meine Bank hat den Vogel abgeschossen:
      Bis zum 31.12.2001 betrug die Mindestgebühr für eine Aktienorder 5,- DM, LImitgebühr 10,- DM. Zum 1.1.2002 wurden die Gebühren "umgestellt", Mindestgebühr 5,-Euro, Limitgebühr 10,-Euro. Zum 1.2.2002 wurden sie "dem Markt angepaßt", nämlich mindestens 30,-Euro.
      Macht in der Summe knapp eine Verzwölffachung!!!!!!!!!
      Übrigens das ganze ohne vorher anzukündigen, muß sie nämlich nicht, da man die Pflicht hat sich den Aushang anzuschauen, blöd wenn man im Internet ordert, da gibt es keinen Aushang (Zitat:"Preise im Internet zu veröffentlichen ist nicht erlaubt!", so der Regionalleiter für Wertpapiere).
      Nun will der eine oder andere vielleicht wissen wie das Institut heißt?! Vereins- und Westbank!
      Und da regt sich einer über läppische 30% auf (Achtung Ironie).

      Gruß S_E

      PS: Zum Preisgebaren der Vereins- und Westbank wird sich demnächst ein Gericht äußern, falls ich meine Gebühren nicht zurückerstattet bekomme. Die letzten Wertpapiere im Depot werden eh übertragen.

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      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:52:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @brokennose,
      nun mal langsam, oftmals kann man als Mieter in einem Mehrfamilienhaus aus rechtlichen oder geographischen Gründen gar keine Schüssel installieren.
      Man ist halt in diesem Fall auf diese Monopolisten angewiesen!!! :mad:

      Gruß
      gezwirbelt
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 19:58:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      @gezwirbelt

      sollte es so sein, das es da keinen Ausweg gibt, dann hab ich vielleicht überzogen reagiert.
      Aber es ist halt mal so, das bei der kleinsten änderung sofort gebrüllt wird, das da doch irgend jemand einschreiten möchte.

      mfg

      brokennose
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 20:00:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Sauerei ist ja die Monopolstellung,nix freie Marktwirtschaft.
      Und so ein Kabelanschluß ist ja nicht ganz billig,da überlegt man sich es schon,zu kündigen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 20:18:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich habe heute einen Brief von ish früher Kabel NRW erhalten, die nehmen jetzt 14,50 Euro pro Monat anstatt vorher 13,35 Euro. Ich habe mich erst auch geärgert, kaum übernommen und gleich die Preise erhöht. Sind aber ja nur 8,6 %. Beschweren kann man sich unter: 0180/5336620
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 20:31:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Demnach hätte die Kabel BW wohl Marktforschung betrieben und wäre mit künftig monatlich 12,68 € direkt noch günstig.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 22:59:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vielen Dank für die spontanen Antworten.
      Problem praktisch schon gelöst.

      Der Sinn dieses Threads sollte eine Anlaufstelle für User sein, die das gleiche Problem haben.

      Freie Marktwirtschaft ist ja hier und da in Ordnung. Aber sie ersetzt doch keine Diskussionsforen.
      Mir ist praktisch schon nach 1 Stunde geholfen worden. So schnell wäre ich mit der freien Marktwirtschaft auf keinen
      Nenner gekommen.

      Freie Marktwirtschaft heißt auch

      "mal seh`n, was der Markt hergibt"

      Die Verbraucher auf der anderen Seite sind auf sich allein
      gestellt, wenn es nach brokennose geht. Niemand will hier nach Mami oder irgendeiner Obrigkeit rufen.
      Es geht mir mehr um die Information.
      Wie will ich ein Problem lösen, wenn ich über die Thematik
      nicht ausreichend im Bilde bin? Eine hervorragende Hilfestellung sind dabei die Diskussionsforen.

      Eine andere Möglichkeit sind die Verbraucherzentralen oder
      Verbraucherberatungen. Dort kann man sich auf die Schnelle hervorragend von Spezialisten beraten lassen.
      Freie Marktwirtschaft ist die eine Seite, aber Zeit ist auch Geld, und da ist es meist günstiger, sich von dem einen
      oder anderen Spezialisten beraten zu lassen.

      Ein anderes Thema wiederum sind die Stellen, die Informationen zu ungerechtfertigten Preiserhöhungen im Zusammenhang mit der Umstellung auf € sammeln. Ich habe davon gelesen, mir aber leider weder die Tel.Nr. noch die Internet-Anschrift notiert.
      Wenn brokennose auch hier die Einzelkämpfer favorisiert, so
      bevorzuge ich doch die Teamarbeit.
      Die Zeit der Einzelkämpfer ist nämlich passé.
      Es ist doch besser, wenn man einen Überblick bekommt, statt
      sich nur auf sich selbst zu verlassen.
      Für den Überblick werden allerdings Informationen gebraucht,
      und die gibt es am ehesten, wenn aufgeklärte Verbraucher
      zusammenhalten und eine Interessengemeinschaft bilden gegenüber dem "was der Markt hergibt".
      Dafür gibt es die o.a. Tel.Nr.
      Wer kennt diese und kann sie hier reinstellen?
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 23:41:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Scheiss_Egal

      Einen "schönen" Namen hast Du Dir da ausgesucht!

      Nachdem mir hier sehr schnell geholfen wurde, möchte ich versuchen, mich etwas zu revanchieren.

      Die 5 DM als Mindestgebühr für eine Order bis zum 31.12.2001
      sind unglaublich günstig. Davon kann natürlich niemand existieren. Vielleicht war das eine Werbe-Maßnahme, um mehr Sparer für das Aktien-Geschäft zu interessieren.

      Mindestgebühr 5 € sind immer noch ein Traum.
      10 € Limitgebühr halte ich dagegen für sehr hoch.
      Vielleicht hätte die Vereins- und Westbank eher 10 € Mindestgebühr und 5 € Limitgebühr nehmen sollen.

      Ab 1.2.2002 nennst Du Mindestgebühren von insgesamt 30 €,
      ohne die Zusammensetzung zu spezifizieren.

      Die Info, daß die Kunden sich am Aushang über die Gebühren
      und etwaige Erhöhungen zu informieren hätten, kann ich nicht ernsthaft glauben.
      Bisher habe ich sowohl von der guten alten Sparkasse als auch von Consors in solchen Fällen immer auch eine schriftliche Info erhalten.

      So oder so wäre ein Discountbroker für Dich die bessere Lösung.
      Bei Consors liegt die Mindestprovision incl. Grundgebühr
      bei 9,90 €.

      Depot- und Kontoführungsgebühren entfallen, wenn Du Dir die
      Abrechnungen und Kontoauszüge selbst ausdruckst.

      Limitgebühren, Vormerkung, Änderung Limit, Streichung Order
      kosten 2,50 €.

      Limitgebühren sowie Depot- und Kontoführungsgebühren entfallen, wenn Du mindetens 100 Transaktionen im Jahr durchführst und Dein Depot mindestens 100 Tsd. DM beträgt.
      In dieser Größenordnung wirst Du auf Antrag in den Startrader-Club aufgenommen und profitierst von den o.a.
      Vergünstigungen. Hinzu kommt ein kostenloses Seminar etc.
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 00:19:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Nobody

      Zunächst mal einen Dank für die angebotene Hilfe.

      War kein Lockvogelangebot, diese Bedingungen hatte ich seit 8 Jahren. Ich bin auch schon lange bei verschiedenen Onlinebrokern, aber wegen der ordentlichen Konditionen (war auch immer zufrieden mit den Mädels vor Ort) und der Einfachheit bei plötzlichen Kaufgelüsten empfand ich den Mehrpreis ganz OK, aber dieses Geschäftsgebaren war dann doch nicht mehr in Ordnung, vor allem ohne Vorankündigung.

      Zurück zu Dir und Deinem Problem: eine Schüssel ist vielseitig und billig, hat aber den Nachteil, daß man i.d.R. zwei Fernbedienungen braucht oder die sat-Taste gedrückt halten muß. Unsereins nervt das, aber ältere Mitbürger kriegen das oft nicht mehr richtig hin, sind also auf Kabel "angewiesen". Das Problem mit der Installation mal ganz außen vor.
      Diese Preiserhöhungen ohne erkennbaren Mehrwert sind sehr ärgerlich, aber im Vergleich mit unseren europ. Nachbarn ist es bei uns immer noch recht billig, außer man rechnet noch die GEZ ein, dann können unsere Preise doch mithalten.
      Übrigens entsteht Dir durch die Preiserhöhung ein Sonderkündigzngsrecht, wußtest Du aber wahrscheinlich schon.

      Gruß S_E, Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 04:45:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Haste Falling Down gesehen???
      Wie der Typ mit dem Basie auf der Theke rumdängeld und die Preise von 1955 verlangt, ich glaube dass kann man gegen zu hohe Preise machen...:laugh:


      KR
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 10:04:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sorry, habe ich nicht gesehen.

      Aber kubanisch rauchen werde ich in Kürze auch wieder.
      Die Cohibas sind aber zu Preisen von 1955 nicht mehr zu haben.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 00:34:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wenn man den folgenden Beitrag der FTD liest, könnte man fast Mitleid mit den Kabelnetzbetreibern kriegen:

      Aus der FTD vom 3.4.2002 www.ftd.de/kabelmarkt
      Krise der Kabelfirmen erreicht Deutschland
      Von Lutz Meier, Berlin

      Monate nach seinem Geschäftsstart ist einer der ersten neuen Kabelnetzbetreiber in Deutschland ein Sanierungsfall.



      Die verkabelte Welt


      Der Kabelbetreiber Ish in Nordrhein-Westfalen (NRW), der früher unter dem Namen des Investors Callahan Associates auftrat, bestätigte am Dienstag, dass er fast ein Fünftel seiner Mitarbeiter entlässt. 570 der 2400 Beschäftigten würden betriebsbedingt gekündigt, sagte eine Sprecherin. Die Massenentlassungen werden mit dem schwachen Kundenwachstum bei Ish begründet. Für die Kündigungen machte das Unternehmen auch das Scheitern des Verkaufs jener Kabelnetze verantwortlich, die noch der Deutschen Telekom gehören.

      Mit der Ankündigung erreicht die internationale Krise der Kabelnetzbetreiber mit massiven Auswirkungen nun auch Deutschland. Dabei war hier zu Lande das neue Geschäft mit dem digitalen Kabel - auf das alle Kabelkonzerne setzen - noch gar nicht entwickelt worden, weil sich der Verkauf der Telekom-Kabelnetze immer weiter verzögert hatte.


      In anderen europäischen Ländern dagegen hatten private Netzbetreiber bereits stark in den Ausbau des Kabels investiert - in der Hoffnung, von der digitalen Kommunikationszukunft zu profitieren. Denn nach den neuen Geschäftsmodellen liefert der Kabelbetreiber nicht nur den Netzanschluss, sondern bietet als eine Art Pay-TV-Betreiber auch selbst Programme an und verkauft zudem schnelle Internetanschlüsse und Telefonangebote über das Kabel.



      Grenzen des Wachstums erreicht


      Wegen dieser Hoffnungen wurde die Kabelindustrie in den vergangenen Jahren zur Boombranche, die Investoren zweistellige Renditen nach der Investitionsphase versprach. Doch selbst in Ländern, in denen die Kabelträume in Sachen Technik und Geschäftsstruktur schon Wirklichkeit sind, geht es langsamer voran. Der britische Kabelnetzbetreiber NTL kämpft ums Überleben, und hat am Dienstag angekündigt, Zinszahlungen für Anleihedarlehen auszusetzen. Das Unternehmen will seine Gläubiger dazu bringen, Schulden in Höhe von 11 Mrd. Euro in Aktien umzuwandeln. NTL folgt damit dem Beispiel des Konkurrenten UPC. Der zweitgrößte Kabelanbieter Europas verhandelt mit seinen größten Gläubigern darüber, Anleiheschulden in Höhe von 7,5 Mrd. Euro gegen Aktien zu tauschen. Zudem hat UPC 15 Prozent der Stellen gestrichen und die Investitionen auf Eis gelegt.


      Auch Ish hatte im Jahr 2000 Investoren für Anleihen geworben, um den Kauf des Kabelnetzes in NRW zu finanzieren. Die US-amerikanische Callahan-Gruppe hatte auch den Zuschlag für das Kabelnetz in Baden-Württemberg erhalten. In Hessen kam der britische Investor Gary Klesch zum Zuge, während das restliche deutsche Kabelnetz an Liberty-Media gehen sollte - das aber untersagte im Februar das Kartellamt.



      Restrukturierungsbedarf


      Anzeichen für Probleme bei Ish gibt es seit einigen Wochen. Anfang März waren die Preise der ohnehin mit großen Abschlägen gehandelten Anleihen stark gefallen, nachdem Analysten vermutet hatten, Callahan müsse stark sanieren, wenn die Firma nicht mit der Rückzahlung ihrer Verbindlichkeiten in Verzug geraten wolle. Anfang des Jahres hatte die Bewertungsagentur Moody’s Anleihen von Callahan NRW auf einen Level abgewertet, auf dem mit Rückzahlung nur noch bedingt gerechnet werden kann, im März wertete dann auch Standard & Poor’s Callahan-NRW-Anleihen ab. Doch noch Mitte März hatten Verantwortliche gegenüber der Londoner "Sunday Business" bestritten, dass es Restrukturierungsbedarf gebe. Vor Ostern hatte Ish dann eine heftige Preiserhöhung angekündigt.


      Das Unternehmen hat 1,4 Mrd. Euro Verbindlichkeiten gegenüber den Anleihezeichnern und 1,37 Mrd. Euro Bankschulden. Hinzu kommen 294 Mio. Euro Verbindlichkeiten gegenüber der Telekom und 400 Mio. Euro weitere Verbindlichkeiten. Im vergangenen Jahr hatte Callahan NRW bei Umsätzen von 388,3 Mio. Euro einen Nettoverlust von 527,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Ish-Sprecherin wollte am Dienstag nicht beziffern, wie stark die Ergebnisse unter den Erwartungen liegen und wie viel die Firma durch die Entlassungen einzusparen erhofft.



      Quelle: Financial Times Deutschland

      ------------------------------------------------------------

      Fragt sich, ob man bei Umstellung auf Sateliten-Schüssel
      gegenüber dem Kabelanschluß qualitative Einbußen hat.
      Oder ob vielleicht aus der Umstellung auf Sateliten-Empfang sogar noch Vorteile erwachsen durch ein breiteres Programm-Angebot?
      Gilt das auch für die künftige digitale Version?
      Auch für Rundfunk-Programme?

      Ab wann amortisiert sich eine qualitativ hochwertige Satelitenschüssel gegenüber dem Kabelanschluß?

      Bedanke mich für die bisherigen Tips und Stellungnahmen und würde mich freuen, auch zu diesen Fragen einen Rat zu bekommen.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 08:43:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also ich kriege über meine Schüssel jetzt wesentlich mehr Programme als früher über meinen Kabelanschluß. Bei Kabel steht ja auch oftmals irgendwo eine große Schüssel im Wohngebiet. Deren Signal wird dann über das Kabel in die umliegenden Straßenzüge verteilt. Kabelanschluß ist also auch nur eine große Schüsselanlage.;) Qualitativ gibt es keinen Unterschied, die Programmvielfalt ist größer und billiger ist es auch noch.

      Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund für einen Kabelanschluß. Fernsehen kommt über Schüssel besser und billiger, Internet geht über DSL sehr gut.
      Genau deshalb zahlen die Kabelbetreiber den Vermietern Provisionen wenn sie ihre Häuser verkabeln dürfen. Dafür müssen die Vermieter ihren Mietern dann das Aufstellen von Schüsseln verbieten. Somit sind die Mieter den Kabelhaien hilflos ausgeliefert.
      Wenn die Kabelfirmen jetzt trotz ihrer Monopolstellung in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind müssen die sich ziemlich blöd angestellt haben.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 10:49:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      Neuer Geschäftsplan wird erarbeitet


      Zeitung: Kabelnetzbetreiber
      Ish vor Insolvenz gerettet


      --------------------------------------------------------------------------------

      Düsseldorf (rpo). Der Kabelnetzbetreiber Ish hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Das finanziell angeschlagene Unternehmen konnte eine Insolvenz in letzter Minute abwenden.
      Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Mit Hilfe der nordrhein-westfälischen Landesregierung habe sich das Unternehmen mit seinen Geldgebern auf einen Rettungsplan geeinigt, berichtete das Blatt am Mittwoch. Für Ish soll ein neuer Geschäftsplan ausgearbeitet werden und mehrere Manager sollen ihren Posten verlieren. Das Unternehmen war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      Auch die Telekom wolle einen Beitrag zum Erhalt des Unternehmens leisten. Der Bonner Konzern, von dem die Callahan-Gruppe das NRW- Kabelgeschäft übernommen hatte und der noch mit 45 Prozent mit im Boot von Ish sitzt, will laut Zeitung vier Monate auf Zahlungen des Kabelnetzbetreibers verzichten. In dieser Zeit soll ein neuer Investor gefunden werden, der einen Betrag zwischen 120 und 150 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Ish war unter anderem durch technische Probleme beim Netzausbau und niedrige Kundenzahlen in Schwierigkeiten geraten.

      Quelle: RP-ONLINE
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 00:08:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ish durfte Tarife hochschrauben

      VON FRIEDEMANN SIERING, 20:08h, aktualisiert 20:43h

      Die Zentrale von ish am Kölner Gustav-Heinemann-Ufer. Das angeschlagene Kabelunternehmen hat binnen weniger Monate rund 800 Arbeitsplätze gestrichen.

      Der Verband Privater Kabelnetzbetreiber (Anga) zeigt sich erstaunt über die Entscheidung.
      Köln - Schneegestöber auf der Mattscheibe, grassierender Bildausfall und Kabelsalat. Die Kundschaft war wegen solcher Pannen bei der TV-Versorgung ohnehin schwer in Rage, als Ish, der Kölner Betreiber des Fernsehkabelnetzes in NRW, zum 1. Mai dieses Jahres auch noch die Gebühren erhöhte: im Schnitt um zehn Prozent, zum Teil sogar um ein Drittel. Das sorgte für einen neuen Sturm der Entrüstung. Zehntausende vergrätzte Ish-Kunden wandten sich an die Verbraucherzentralen, die ihrerseits bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) in Bonn vorstellig wurden und eine Überprüfung der Preispolitik beantragten.

      Vier Monate danach hat die Behörde gestern verkündet: Es gibt keine grundsätzlichen Bedenken gegen die neuen Preise bei Ish. Denn gemessen an der allgemeinen Preissteigerung seit 1997, als die Preise für Kabelanschlüsse zuletzt erhöht worden waren, sei der Aufschlag im Mai dieses Jahres „nicht missbräuchlich überhöht“. Der durchschnittlichen Preiserhöhung von zehn Prozent stehe eine Inflationsrate von sieben Prozent gegenüber. Die Ish-Kunden zahlen jetzt in der Regel 14,50 Euro pro Monat.

      Vom Tarifanstieg besonders betroffen waren Ish-Kunden mit Einzelnutzverträgen, die vor dem 1. Juli 1991 geschlossen wurden. Hier betrug der Aufschlag mehr als 30 Prozent - und auch dagegen hat die Behörde keine Bedenken: Die Besserstellung bei Altverträgen sei in der Vergangenheit dadurch gerechtfertigt gewesen, dass diese Kunden zu Vertragsbeginn eine höhere einmalige Anschlussgebühr gezahlt hätten. Nach zehn Jahren „ist dieser höhere Einmalbetrag durch die niedrigeren monatlichen Entgelte quasi aufgezehrt worden“.

      Die RegTP verweist darauf, dass der Übergang zum digitalen Fernsehen politisch gewollt sei. Um die Marktchancen neuer digitaler Dienste zu verbessern, müsse dem Unternehmen „größere Preisflexibilität“ gewährt werden. Im Übrigen habe Ish das Kabelnetz von NRW erst kürzlich mehrheitlich von der Deutschen Telekom übernommen. Der Verkauf anderer Regionalnetze sei noch nicht abgeschlossen. Eine Preisregulierung könnte die Unsicherheit möglicher Investoren über die Marktpotenziale von TV-Kabelnetzen nachhaltig steigern. Dies gelte vor allem für die Einführung neuer Dienste wie schnelles Internet per Kabel. Der Verband Privater Kabelnetzbetreiber Anga findet diese Begründung „sehr erstaunlich“. Geschäftsführer Peter Charissé sagte, die Behörde habe damit keine juristische, sondern eine wirtschaftspolitische Erwägung angestellt, die ihr nicht zustehe. Die Privatisierung der Netze habe mit der fraglichen Preiserhöhung nichts zu tun.

      Ish-Sprecher Stefan Lennardt bezeichnete die Entscheidung der RegTP hingegen als „wichtiges Signal“ für ish. Bei dem angeschlagenen Unternehmen ist seit Ostern die Zahl der Beschäftigten von 2400 auf gut 1600 reduziert worden. Im Juli hatte die Ish-Mutter Callahan NRW Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Noch 2002 soll ein neuer Investor her. Die Zahl der Standorte in NRW wird laut Andy Sukawaty, Chef von Callahan Europe, von mehr als 80 auf rund 20 sinken. Berichte, dass der Abbau von einigen Hundert weiteren Jobs geplant sei, bezeichnete Ish als falsch. Allerdings wurde ein weiteres Schrumpfen der Belegschaft nicht ausgeschlossen. (mit epd)

      Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

      ----------------------------------------------------------------------------------------


      Der Argumentation, daß gemessen an der allgemeinen Preissteigerung seit 1997, als die Preise für Kabelanschlüsse zuletzt erhöht worden waren, der Aufschlag vom Mai dieses Jahres nicht "mißbräuchlich überhöht" sei, kann ich nicht folgen.

      Die Preiserhöhung vom Sept. 1997 betrug nämlich sage und schreibe 27,1 % und kann von daher für die nächsten 5 Jahre
      angesehen werden.
      Es kann also nicht die Rede davon sein, daß eine Preiserhöhung von 33,9 % wie in meinem Falle hinzunehmen ist, weil die letzte Preiserhöhung 1997 durchgeführt wurde.

      Auch zu der Preiserhöhung vom Sept. 1997 in Höhe von 27,1 %
      lief damals ein Einspruch von der Verbraucherzentrale, leider auch damals ohne Erfolg.

      Wenn die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post jetzt entscheidet, daß die Preiserhöhungen um 27,1 % im Sept. 1997 und 33,9 % im Mai 2002 nicht "mißbräuchlich überhöht" seien, frage ich mich, weshalb es eigentlich eine
      solche Behörde gibt.
      Erstaunlicherweise deckt sich die Argumentation der Behörde
      exakt mit der Begründung der Kabel BW. Darf man daraus schließen, daß die Preiserhöhungen in der o.a. Höhe mit der
      Behörde von vornherein abgestimmt waren?

      Eine Mehrleistung für diese astronomischen Preiserhöhungen ist bisher nicht erfolgt.
      Auf meine Frage, wann denn das letzte Mal das Repertoire des Kabelprogramms erweitert worden sei, habe ich bis heute
      keine vernünftige Antwort von der Kabel BW erhalten.
      Ebensowenig auf die Frage, was die Kabel BW denn überhaupt mehr bietet als Berechtigung für diese drastischen Preiserhöhungen.

      Hinzu kommt, daß die Kunden für die geplanten Innovationen
      später auch noch extra bezahlen müssen, wenn sie denn überhaupt zum Tragen kommen. Momentan sollen diesbezügliche
      Maßnahmen erst einmal gestoppt worden sein.(FTD vom 17.6.02)
      Hat vielleicht etwas mit der angespannten Finanzlage zu tun.

      Im E-Mail vom 10. Mai 2002 erhielt ich u.a. folgende Antwort
      von der Kabel BW auf meinen Einspruch:

      "Die Preiserhöhung bietet Ihnen leider nichts weiter als ein sozusagen renoviertes und damit technisch einwandfrei
      gewartetes Kabelnetz.

      Damit wird die Qualität des analogen Fernsehens auch für die Zukunft gesichert, und das ist natürlich im Sinne der Kunden. In den vergangenen Jahren wurde diese wertvolle Infrastruktur allerdings sträflich vernachlässigt.

      Das merken viele Kunden im Moment leider negativ, wenn es neben den geplanten Upgrade-Störungen zu zusätzlichen Ausfällen kommt. Die hängen jedoch meistens damit zusammen, daß wir am Netz längst überfällige Wartungsarbeiten vornehmen.
      Der Betrieb des analogen Kabelnetzes, die Bereitstellung dieser Dienste erfordert eine ständige Überwachung und technische Pflege, die personal- und damit kostenintensiv ist.

      Die Versäumnisse der letzten Jahre müssen nun aufgefangen werden. Wir sind überzeugt, daß es uns gelungen ist, dies in höchstmöglich moderater Weise zu tun. Natürlich schätzt es niemand, für dieselbe Dienstleistung auf einmal mehr zu bezahlen.
      Unsere Preismodelle sind allerdings sehr realistisch und haben sich allein an den vorherrschenden Rahmenbedingungen orientiert."

      Was soll man dazu noch sagen? 27,1 % Preiserhöhung vom Sept. 1997 ohne Mehrleistung. Im Gegenteil, die Kabel BW
      macht der Dt. Telekom ja noch grobe Vorwürfe wie o.a.
      Mich würde direkt eine Stellungnahme der Dt. Telekom dazu interessieren.

      Dann eine Preiserhöhung der Kabel BW um 33,9 % absolut ohne
      jegliche Mehrleistung wie o.a. und das alles im Einverständnis mit der Regulierungsbehörde TP trotz Einspruch der Verbraucherzentrale.

      Wenn das kein TEURO ist!

      Während die Regulierungsbehörde TP den Wettbewerb im Festnetz-Bereich gnadenlos gefördert hat, zum Leidwesen von Millionen T-Aktionären, zum Vorteil der Verbraucher, scheint sie in Sachen Preiserhöhungen für Kabelanschluß-Gebühren keinerlei Ambitionen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:19:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Meldung vom 30.01.2003 12:30

      Kabelnetzbetreiber ish kommt unter den Hammer

      Der Kabelnetzbetreiber ish wird am Freitagmorgen in Köln versteigert, bestätigte Firmensprecherin Eva Krüger gegenüber heise online. Betrieben wird die Versteigerung dem Amtsblatt zufolge von einem Konsortium aus 38 Banken unter der Führung der Citigroup London und der Deutschen Bank. Im September hatte dieses Bankenkonsortium auf Forderungen von 200 Millionen Euro verzichtet und ish mit einer Finanzspritze in Höhe von 115 Millionen Euro aufgepeppelt. Nun gilt als sicher, dass diese Banken von ihrem Pfandrecht Gebrauch machen und die Firma ersteigern werden. Eva Krüger betonte, dass die Versteigerung keineswegs das Aus von ish bedeute. "Im Gegenteil: So wird die Lage für unser Unternehmen stabilisiert", sagte sie.

      Mit der Versteigerung trennt sich ish nun auch rechtlich zur Gänze vom ehemaligen US-Mutterkonzern Callahan Group. Die überschuldete direkte ish-Mutterfirma Callahan NRW befindet sich mittlerweile im Insolvenzverfahren. Bereits Ende vergangenen Jahres war der Management-Vertrag zwischen Callahan und ish ausgelaufen; daraufhin wurde das Management ausgewechselt.

      Beobachter halten es unterdessen zwar für unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, dass es bei der morgigen Auktion vielleicht doch noch zu einer Überraschung kommt. Seit Herbst vergangenen Jahres gab es immer wieder Spekulationen über einen möglichen Einstieg des US-Konzerns Liberty Media, der angeblich nach wie vor in den deutschen Markt einsteigen möchte. Und vielleicht schickt Liberty-Big-Boss John Malone ja einen Firmenvertreter mit einem großen Koffer voll Geld nach Köln. (tol/c`t)


      Quelle: heise online

      :confused:


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