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    GASANSTALT KAISERSLAUTERN: Strategischer Energie-Brückenkopf in Rheinland-Pfalz? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.02 00:00:16 von
    neuester Beitrag 23.05.03 11:43:33 von
    Beiträge: 8
    ID: 577.304
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      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:00:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      GASANSTALT KAISERSLAUTERN AG: Strategischer Energie-Brückenkopf in Rheinland-Pfalz und Abfindungskandidat?

      Die GASANSTALT KAISERSLAUTERN könnte im Zuge der Neuordnung des Gasmarktes in Deutschland aufgrund ihrer starken regionalen Stellung in Rheinland-Pfalz zum begehrten Objekt der großen Stromkonzerne werden.

      Der ehrwürdige Emil Kränzlein erhielt während seiner Reise an den Vierwaldstädter See viele Informationen zur GASANSTALT, die er in einem Reisebericht unter http://www.share-infos.de zusammengetragen hat.

      Im Auftrag von Herrn Kränzlein soll ich alle Leser zu einer angeregten Board-Diskussion einladen.

      Grüße

      Peer Share
      http://www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:10:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Heute scheint Kaiserslauterns Glückstag zu sein :D
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:39:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kaum zu glauben, was in diesem Thread so alles los ist!
      Da es keine neuen Infos zur Gasanstalt gibt, poste ich einfach mal was, das schon einen Monat her ist. Vielleicht fühlt sich ja doch noch jemand angeregt, hier auch mal was zum Besten zu geben.

      Die Schätzungen von Herrn Emil Kränzlein zur Dividende für das abgelaufene GJ 2001 wurden deutlich übertroffen:
      Aus den von ihm geschätzten 4-5 Euro sind 6,15 Euro geworden. Damit wird der gesamte Bilanzgewinn für 2001 an die Aktionäre ausgeschüttet. Dies entspricht auf der aktuellen Kursbasis (125 Euro) immerhin einer Dividendenrendite von knapp 5%.

      Für das GJ 2001 ergibt sich aktuell ein KUV von 0,99 und ein KGV von 20,2.

      Weitere Informationen gibt´s auf der Homepage: http://www.gasanstalt.de.

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 20:24:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der von Peer Share in den Thüga-Thread gestellte Artikel ist u.U. auch für die Gasanstalt Kaiserslautern von Bedeutung.
      Ich stelle ihn deshalb mal hier rein:

      Nach Ministererlaubnis Bieterkampf um Thüga und VNG erwartet

      - Von Archibald Preuschat und Andreas Heitker -

      Eschborn/Düsseldorf/Essen (vwd) - In der deutschen Energiewirtschaft
      zeichnen sich neue Bieterkämpfe ab. Denn sollte die E.ON AG tatsächlich per
      Ministererlaubnis das größte deutsche Gasunternehmen, die Essener Ruhrgas
      AG, übernehmen dürfen, erwarten Branchenexperten harte Auflagen für den
      Düsseldorfer Energiekonzern. Sowohl Analysten als auch die Wettbewerber
      rechnen damit, dass sich zumindest E.ON und eventuell auch Ruhrgas von
      Beteiligungen trennen müssen. Im Zentrum des Interesses der Konkurrenz
      stehen insbesondere die Thüga AG und die Leipziger VNG.

      An der Münchener Thüga hält E.ON zusammen mit der Tochter Contigas 61,2
      Prozent, die Ruhrgas über ihre Energiebeteiligungsgesellschaft zehn Prozent.
      Zur Thüga-Gruppe gehören rund 130 Unternehmen, mehrheitlich kommunale
      Versorger. "65 Prozent des Kapitals der Thüga-Unternehmen ist in kommunaler
      Hand", erläutert Thüga-Sprecher Christoph Kahlen das Marktmodell des
      Münchener Unternehmens. Für die Wettbewerber auf dem deutschen Strom- und
      Gasmarkt ist vor allem der Zugang zu den Endkunden Gold wert. Nicht
      verwunderlich ist deshalb, dass die Thüga bereits im Vorfeld der
      Ministerentscheidung zum Fall E.ON/Ruhrgas Begehrlichkeiten weckt
      .

      "Die Thüga wäre interessant für uns", sagt Klaus G. Wertel, Sprecher der
      Karlsruher Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), im Gespräch mit vwd
      . Nach
      Ansicht von Wertel würde die Münchener E.ON-Tochter wegen des sich
      erschließenden Endkundenmarktes auch gut zur GVS GmbH passen. Im
      Bieterverfahren um das baden-württembergische Ferngasunternehmen ist die
      EnBW zusammen mit der italienischen ENI (Ente Nationale Indrocaburi) SpA,
      Rom, der aussichtsreichste Kandidat - der Zuschlag an das Konsortium gilt
      als sicher. "Es wäre logisch, sich auch bei der Thüga zusammen mit der ENI
      zu engagieren, mit der wir in ständigem Kontakt stehen", sagt Wertel.
      (siehe Emil Kränzleins Szenario 2)

      Mit Blick auf die Thüga AG positioniert sich auch die MVV Energie AG,
      Mannheim. Ihr Sprecher Roland Kress zu vwd: "Wir haben kein Interesse, uns
      im Bereich Ferngasunternehmen zu engagieren, verweisen aber auf unser
      Engagement bei Stadtwerken." Die MVV Energie, die sich mehrfach strikt gegen
      eine Ministererlaubnis für die Ruhrgas-Übernahme durch E.ON ausgesprochen
      hat, trennt sich gerade von ihrem Anteil an der GVS GmbH.

      Die kommunale Struktur der Thüga gefällt aber auch den Städten selbst.
      "Ein großes Konsortium aus führenden kommunalen Versorgern unter
      Federführung der Stadtwerke München hat großes Interesse an den
      E.ON-Anteilen der Thüga", bestätigte Christian Miehling aus der Pressestelle
      der Stadtwerke München vwd auf Anfrage. Nähere Details sollen in der
      kommenden Woche mitgeteilt werden.

      Geht es nach Forderungen der Konkurrenz, müssten sich E.ON und Ruhrgas im
      Falle einer Ministererlaubnis auch von ihren Anteilen an der Verbundnetz Gas
      AG (VNG) trennen. An dem größten ostdeutschen Ferngasunternehmen, das elf
      Regionalversorger in den neuen Bundesländern zu seinen Kunden zählt, hält
      laut Geschäftsbericht die E.ON AG direkt 5,26 Prozent, die Ruhrgas über ihre
      Energie-Beteiligungs AG 36,84 Prozent. "Zur Marktöffnung in den neuen
      Bundesländern ist die Veräußerung der Beteiligungen von E.ON und Ruhrgas an
      der VNG und der EVG GmbH geboten", sagte die Sprecherin der Kasseler
      Wintershall AG, Linda von dem Bussche, zu vwd.

      Wintershall, ein Unternehmen der BASF-Gruppe, hält an der VNG bislang
      15,79 Prozent und hat sich bereits im Bieterverfahren um die GVS engagiert.
      Wie schon bei der GVS droht Wintershall aber auch bei einem eventuellen
      Bieterverfahren um die VNG internationale Konkurrenz. Branchenkenner
      vermuten, dass neben dem Pariser Gaskonzern Gaz de France auch Duke Energy,
      Charlotte, Interesse an dem ostdeutschen Ferngasunternehmen hat. Sprecherin
      Deborah Witmer war für eine Stellungnahme nicht erreichbar, hatte aber schon
      bei Rückzug aus dem GVS-Bieterverfahren betont, dass der US-Versorger
      intensiv in Deutschland nach weiteren Beteiligungen suche.

      Auch E.ON selbst rechnet mit weiterer internationaler Konkurrenz auf dem
      deutschen Gasmarkt. Auf der Hauptversammlung am Dienstag verwies der
      Vorstandsvorsitzende Ulrich Hartmann unter anderem auf BP, die sich auf
      jeden Fall von ihren Ruhrgas-Anteilen trennen und ein eigenes Gasgeschäft in
      Deutschland aufbauen werde. Und neben GdF habe auch die italienische ENI den
      deutschen Markt ins Visier genommen. Zudem wollten neben den Ölmajors und
      den übrigen europäischen Gaskonzernen auch die Produzenten mit ihren
      riesigen Gasreserven in Deutschland mitmischen.

      Für sie alle könnte eine mögliche Ministererlaubnis, für die E.ON am
      Mittwoch in einer öffentlichen Anhörung im Bundeswirtschaftsministerium
      wirbt, zu einer Chance werden. Offenes Interesse hat auch bereits der
      niederländische Strom- und Erdgasversorger Essent NV, Arnheim, signalisiert.
      Da Essent ihr Geschäft im deutschen Energiemarkt deutlich ausbauen wolle,
      prüfe man schon heute mögliche Aquisitionen von E.ON-Beteiligungen, sagte
      Michael Feist, Sprecher der Geschäftsführung der deutschen Essent GmbH, in
      der vergangenen Woche vor Journalisten. Essent hat unter anderem ein Auge
      auf die E.ON-Tochter Avacon AG geworfen.

      Bei E.ON selbst wird derzeit noch - zumindest offiziell - eine
      Ministererlaubnis ohne Auflagen gefordert. Gegenüber dem Bundeskartellamt
      hatte der Düsseldorfer Konzern angeboten, ihre Beteiligungen an der
      Bayerngas, der Berliner GASAG sowie ihre Minderheitsbeteiligung an der VNG
      zu veräußern. Das Kartellamt hatte dies jedoch als bedeutungslos für den
      Wettbewerb zurückgewiesen. Dass sich der Konzern im Rahmen des
      Ministerverfahrens jetzt auf eine Thüga-Veräußerung einlassen könnte, halten
      zumindest Analysten für wenig plausibel. Denn das Ziel, einen integrierten
      Gaskonzern zu formen, wäre ohne die Thüga kaum noch möglich.

      In den Führungsetagen der Ruhrgas AG, die eine Übernahme durch E.ON
      begrüßen würde, heißt es, die einzige Sorge sei derzeit noch, dass der
      Zusammenschluss noch an zu hohen Auflagen - wie etwa einen geforderten
      Nach Ministererlaubnis Bieterkampf um Thüga und VNG erwartet /2
      Thüga-Verkauf - scheitere. Dass E.ON allerdings eine Abgabe der eigenen
      sowie der Ruhrgas-Anteile an der VNG zustimmen könnte, gilt als schon
      wahrscheinlicher. Möglicherweise stehen auch weitere Gas-Beteiligungen -
      etwa der Hamburger Heingas - noch zur Disposition. Nicht auszuschließen ist
      deshalb, dass nach der öffentlichen Anhörung weitere internationale und
      nationale Versorger Interesse an Perlen aus dem E.ON-Portfolio bekunden.

      Ob für den größten deutschen Konkurrenten des Düsseldorfer
      Energieriesens, der RWE AG, die erwarteten Auflagen interessant sein
      könnten, wird in der Essener Konzernzentrale nicht kommentiert. RWE bekämpft
      - auch auf politischer Bühne - mit allen Mitteln die geplante Übernahme.
      Einen alten Traum wird der Multi-Utility-Konzern sich aber im Falle einer
      Ministererlaubnis dennoch wohl erfüllen können: der Übernahme des
      Steinkohleverstromers Steag AG. Spekulationen zufolge soll RWE die
      RAG-Tochter als Ausgleich dafür erhalten, dass sie im RAG-Aufsichtsrat der
      Übertragung der Ruhrgas-Anteile an E.ON und zugleich der Degussa-Übernahme
      durch den Kohlekonzern zugestimmt hat.
      vwd/28.5.2002/apr/hei/nas

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 14:02:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      E.ON erhält umstrittene Ministerialerlaubnis für Ruhrgas-Übernahme

      Das Energie-Unternehmen E.ON AG wird nun doch Europas größter privater Gaskonzern, da der Vorstandsvorsitzende Ulrich Hartmann eine Ministererlaubnis zur Übernahme der Ruhrgas AG aushandelte. Diese Akquisition hat ein Volumen von etwa 10,0 Mrd. Euro.

      Diese Übernahme war sehr umstritten. Das Bundeskartellamt befürchtete Wettbewerbsbeschränkungen und hatte die Fusion deshalb untersagt. Unternehmenslenker Hartmann setzte jedoch auf seine politischen Kontakte und warb bei Bundeskanzler Gerhard Schröder und Wirtschaftsminister Werner Müller um Unterstützung für seine Pläne.

      Werner Müller war jedoch früher selbst Manager in einem Vorläuferunternehmen der E.ON AG und trat deshalb seine Entscheidung an Wirtschaftsstaatssekretär Alfred Tacke ab, um Befangenheitsvorwürfen entgegenzutreten. Dieser erklärte zwar, weder Schröder noch Müller hätten versucht ihn zu beeinflussen, auffällig ist dabei jedoch, dass Tacke zunächst harte Auflagen gefordert hatte, diese aber nach einer gemeinsamen Reise mit dem Kanzler zum WM-Finale fallen ließ.

      Nun muss E.ON lediglich das ostdeutsche Gasunternehmen VNG verkaufen und das Netz der Ruhrgas AG auch für seine Konkurrenten öffnen. Die Forderung der Konkurrenten, E.ON solle seine Gastochter Thüga abgeben, wurde dagegen nicht erfüllt.

      Seit der Übernahme des Flugzeugbauers MBB durch die Daimler-Benz AG vor zwölf Jahren ist dies die erste Fusion, die eine Bundesregierung gegen den Willen des Bundeskartellamtes genehmigt. Bisher gab es gerade mal 16 Anträge auf Ministererlaubnis für Großfusionen, von denen lediglich sechs Anträge angenommen wurden.


      Szenario 2 hat sich erst einmal erledigt. Jetzt wird man warten müssen, ob vielleicht Szenario 3 an Interesse gewinnt.

      Grüße
      adelbert.

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      Avatar
      schrieb am 13.02.03 19:51:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Du schriebst am 28.05.2002,
      daß der gesamte Bilanzgewinn des heutigen Tagessiegers ausgeschüttet wird.
      So ist das doch üblich, schließlich ist der Bilanzgewinn der Jahresüberschuß abzüglich der Rücklagendotation.
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 01:00:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      @redbull

      Richtig, der Bilanzgewinn ergibt sich aus Jahresüberschuss +/- Gewinn-/Verlustvortrag + Auflösung von Rücklagen - Einstellungen in Rücklagen.
      Abzüglich eines Vortrags auf neue Rechnung gelangt dieser natürlich zur vollen Ausschüttung.

      "Damit wird fast der gesamte Jahresüberschuss von 2001 an die Aktionäre ausgeschüttet." sollte das eigentlich heißen.

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 11:43:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die HV ist am 10. Juni.
      Dividendenvorschlag: 7,00 Euro. Damit errechnet sich aktuell eine Div.rendite von 5,7%.

      Grüße
      adelbert.


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