Vielleicht hat Ferrari genau damit die Fahrer WM verspielt? - 500 Beiträge pro Seite

[HappyVienna]

Keiner wünscht es, dass sich Schumi verletzt, aber wenn Schumi jetzt einen längeren Ausfall hat, wie stehen die Chancen nun für Rubens Weltmeister zu werden?

So gesehen könnte diese Entscheidung ein mehrfaches ??????? sein.

Liebe Grüße aus Wien

[HappyVienna]

Aktueller Stand ohne FIA Entscheidung die ja auch noch was machen könnte:

Pos. Name Nationalität Team Punkte
1 Michael Schumacher Deutschland Ferrari 54
2 Juan Pablo Montoya Kolumbien BMW-Williams 27
3 Ralf Schumacher Deutschland BMW-Williams 23
4 Rubens Barrichello Brasilien Ferrari 12
5 David Coulthard Großbritannien McLaren-Mercedes 10
6 Jenson Button England Renault F1 8

Stand wie es sportlich sein sollte:
Pos. Name Nationalität Team Punkte
1 Michael Schumacher Deutschland Ferrari 50
2 Juan Pablo Montoya Kolumbien BMW-Williams 27
3 Ralf Schumacher Deutschland BMW-Williams 23
4 Rubens Barrichello Brasilien Ferrari 16
5 David Coulthard Großbritannien McLaren-Mercedes 10
6 Jenson Button England Renault F1 8

Wenn nun Schumi tatsächlich aus welchem Grund auch immer ausfallen sollte, hätte Ruben gute Chancen noch die WM zu gewinnen. Nicht vergessen, Rubens war immer schnell dieses Jahr, jedoch hatte Pech mit Ausfällen. UND es gibt noch JEDE MENGE PUNKTE ZU VERTEILEN.

Also war die Ferrari-Entscheidung gut?

Liebe Grüße aus Wien

[HappyVienna]

Habe gerade nochmal genau nachgesehen, ohne Schumi ohne Startunfälle und ohne Defekte hätte Rubens bereits alle Rennen gewinnen können. Und die ROTEN haben nicht viele Defekte, also eine Pechserie für Rubens, die sich statistisch ausgleicht.

Sollte Schumi in den nächsten Rennen ausfallen, ist die WM MEHR ALS OFFEN und es könnten Rubens die Punkte von heute fehlen um die WM für sich zu entscheiden. Ich glaube eine falsche Entscheidung der "Superhirne".

[goatgod]

Ich würde mich kaputtlachen wenn die FIA beiden Ferraripiloten die Punkte für dieses Rennen aberkennen würde, wegen unsportlichen Verhaltens und Betrugs.

[Ralfman]

@HappyWeekend

Und was ist, wenn Rubinho einen Unfall hätte und den Rest der Saison ausfiele???

[Karl]

...tztztztz.... ralfman, du kannst doch nicht mit einem österreicher intelligenzspielchen spielen wollen...

[RCZ]

1999 war das schon so, wenn man bei Ferrari nicht von Anfang an eine Stallregie gehabt hätte, sondern erst nachdem Schumi seinen Beinbruch hatte, dann wäre nicht Mika sondern Irvine meister geworden

[Earnie38]

@Karl:

[HappyVienna]

@RCZ
Richtig 1999 hat Mika mit 2 Punkten vor Irvine die WM gewonnen. Irvine wäre ohne Stallorder Weltmeister geworden.

@Ralfmann und andere
Ich dachte es ist verständlich genug ausgedrückt, aber ich versuche es nochmal:

Wenn Schumi heuer nicht längere Zeit ausfällt, dann wird er so und so Weltmeister. Diese 4 Punkte mehr oder weniger sind für ihn egal.

Für Rubens sind diese 4 Punkte aber vielleicht wichtig, um 2ter der WM zu werden oder im Falle das Schumi ausfällt die WM zu gewinnen.

Liebe Grüße aus Wien

[Knattertom]

Die Entscheidung, Rubens wieder mal in die Bremse steigen zu lassen, damit Michael den "Sieg herausfährt" ist m. E. eine Bankrotterklärung an den F-1-Sport. Und wenn sich ein Ross Brawn hinterher hinstellt und behauptet, es sei "wichtig fürs Team gewesen" frage ich mich, inwieweit es einen Unterschied macht, ob Rubens 10 und Michael 6 Punkte erhält oder umgekehrt. Völliger Schwachsinn! Dies war ein Brawn in absoluten Erklärungsnöten. Er war aber auch nur ausführendes Organ, der Befehl kam mit absoluter Sicherheit von Montezemolo und Todt.

Schumacher hat das einzig richtige getan, als er Rubens wenigstens bei der Siegerehrung und der Pressekonferenz in die Mitte verfrachtete, denn Barrichello ist der moralische Sieger dieses GP und Michael kreuzunglücklich darüber, wie sein "Sieg" zustande kam. Dies hat er auch auf dem Siegerpodest durch sein Verhalten mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht. Dafür gehört ihm mein Respekt.

Verabschieden könnt ihr euch allerdings von der Idee, dass die FIA irgendwas gegen diese Schiebung unternimmt. So lange ein Ecclestone der große Zampano der F1 ist, wird sich an diesen traurigen Zuständen nichts ändern. Interessanterweise hat im Übrigen auch Montoya verlauten lassen, er hätte sich ebenso gefügt, wenn das Team gegen ihn entschieden hätte.

Beballert doch Ferrari mit e-Mails, dass sie sich nicht mehr auskennen. Anschrift: [e-mail] . Wahrscheinlich landen die Mails zwar samt und sonders in der Loseblatt-Ablage unter dem Schreibtisch, aber man hat sich wenigstens mal den Frust von der Seele geschrieben.

Auf den Punkt gebracht hat dieses beschämende Schauspiel wenigstens H.-J. Stuck, als er von "Volksverarschung" sprach.

Mich kotzen diese Zustände jedenfalls ziemlich an.

[HappyVienna]

Mein Resümee:
Ferrari hat sich selbst geschadet und damit meine ich nicht nur die verlorenen Sympathien.

Das Ziel müsste doch heißen Platz 1 und 2 in der Fahrer WM sowie Platz 1 in der Konstrukteurs WM.

Das Ziel Platz 1 in der Konstrukteurs WM scheint ja total sicher zu sein, aber die Fahrer WM könnte mit einem Ausfall Schumis passieren und der Platz 2 ist Rubens deutlich erschwert worden.

Und das mit den Superhirnen wie sie immer genannt werden.

Liebe Grüße aus Wien

[Knattertom]

Richtig, HappyVienna!

Entgegen meiner vorhin geäußerten Meinung, die FIA werde einen Teufel tun und sich hier einmischen, besagen jüngste Meldungen, dass sich sowohl Schumacher als auch Barrichello am 26. Juni vor dem Weltrat der FIA zu den Vorgängen auf dem A1-Ring äußern müssen. Hervorragend! Endlich greift dieses Organ auch mal ein und lässt sich nicht mehr widerstandslos alles bieten. Allerdings fehlen auf der Liste der geladenen Gäste leider bisher die Namen Luca di Montezemolo und Jean Todt, die eigentlich die Hauptverantwortlichen für diese geschmacklose Vorstellung waren, denn von dort kam schließlich die Order.

Sollte man tatsächlich bei der Sitzung zu dem Ergebnis kommen, beiden Fahrern und dem Team die errungenen Punkte in Abzug zu bringen, würde endlich mal ein Exempel statuiert, damit solche Stallorders zukünftig gänzlich verdammt würden. Andererseits ist dann damit zu rechnen, dass ein Boxenstopp eben mal nicht ganz so zügig abgewickelt wird, wie er eigentlich sein müsste, damit man dem Zuschauer solche Peinlichkeiten auf der Strecke erspart und anschließend nicht in Erklärungsnöte kommt. Die Möglichkeit der Manipulation bleibt jedenfalls bestehen. Noch einfacher ginge es natürlich mit Hilfe der Telemetrie, dass man die Kennfelder des Motors kurzfristig so verändert, dass der eine eben so lange nicht mehr volle Leistung hat, bis der andere an ihm vorbeigezogen ist.

Für mich hat die F1 mit dem gestrigen Tag endgültig einen gewaltigen Knacks bekommen. Leider sind nur schon viele der noch ausstehenden Rennen bereits bis auf den letzten Platz ausverkauft, denn durch einen Zuschauer-Boykott hätte man natürlich auch eine Menge erreichen können. Schade!

[HappyVienna]

@Knattertom

Ich frage mich auch, wieso die Superhirne das in der letzten Kurve gemacht haben?????????? Vermutlich auch nur Menschen, die der Teufel geritten hat. Man hätte den Platztausch auch ein paar Runden früher befehlen können, mit einem schönen Überholmanöver.

Liebe Grüße aus Wien

[HappyVienna]

Nochwas zum Nachdenken:

Schumi hat bis wenige 100 Meter vor der Zielankunft nichts gewusst, von diesem Manöver, wers glaubt wird ...

Aha, darum ist Schumi in den letzten Runden schnell gefahren und Baricello hat nicht gekontert.

Es bleibt aber weiterhin die Frage, warum ausgerechnet an dieser Stelle? Etwas dumm für meinen Geschmack.

Liebe Grüße aus Wien

[BKraemer]

Ihr könnt schreiben was ihr wollt, aber ich nehme MS dieses Bedauern über diesen Sieg nicht ab.
Ok... vielleicht hat er sich schlecht dabei gefühlt, jedoch hätte gerade er die Möglichkeiten eine solche Stallorder nicht zu befolgen.
Das Kinn hat Ferrari zu DEM F1 Team hochgearbeitet. In vielen Jahren der harten Arbeit und mit den fahrerischen Fähigkeiten eines MS hat man andere Teams weit hinter sich gelassen.
Wenn jemand bei Ferrari etwas sagen kann, dann doch MS!
Er hätte zumindest sagen können, dass man eine andere Art des Überholens hätte entscheiden können. Möglichkeiten gibt es da viele... Kurze Probleme bei Rubens, mehr Sprit in den Tank als notwendig... usw. Aber in der letzten Kurve???
Vielleicht war Montoya auf Platz 3 der Grund, warum man so lange mit dem Manöver gewartet hatte. Der hätte noch ausfallen können und dann hätten MS auch die 6 Punkte gereicht.

Schumacher hatte ich bisher immer sportlichen Ehrgeiz zugetraut, jedoch vor den Ferrari-Bossen so den Schwanz einzuziehen und sich auf dieses plumpe Manöver einzulassen, das ist normal nicht auf seinem Niveau.

Er hat so viel mit Ferrari erreicht, hat so viel Geld, dass er es nie mehr wird ausgeben können, aber lässt sich derart bevormunden.

Schade für Rubens und schade für die gesamte F1.

Ohne Kinn wäre Ferrari in 3 Jahren wieder im Mittelfeld verschwunden, so wie sich Mercedes ohne Hakkinen langsam in Richtung 3-5 Startreihe verabschiedet.

Hoffentlich besinnt er sich in den nächsten Rennen eines Besseren und läßt sich nicht von den Angsthasen am Kommandostand beeinflussen. Weltmeister wird Ferrari so oder so.

[Knattertom]

@ HappyVienna & BKraemer

Die Entscheidung, diese Aktion auf den letzten Metern vor der Ziellinie durchzuführen, haben nicht Brawn, Todt und di Montezemolo getroffen, sondern Rubens ganz alleine. Im vergangenen Jahr - ihr werdet euch erinnern - tat er dies genau an der gleichen Stelle, obwohl er auch damals schon mehrere Kurven vorher die Möglichkeit gehabt hätte, dies eleganter zu machen, etwa durch absichtliches Fahren neben der Ideallinie etc.

Dass er erst kurz vor der karierten Flagge vom Gas ging, ist seine Art, gegen diese Entscheidung seines Teams zu protestieren und damit einen Affront auszulösen, der dann aber nicht ihn sondern das Team trifft. Und da ist nun mal die Haupttribüne der beste Ort, vor allem, weil die Zuschauer dort ihre Wut und ihren Frust einfach nur über die Strecke brüllen müssen, wie sie es gestern ja dann auch in aller Deutlichkeit getan haben. Ich hätte in seiner Situation genau die gleiche Stelle gewählt.

Ob MS von der Entscheidung seines Teams gewusst hat, weiß ich nicht, halte es aber für durchaus denkbar, da Funkverbindung jeweils nur zu einem Fahrer besteht, so dass er die Aufforderung von Brawn an Rubens höchstens durch einen zweiten Funkspruch erfahren haben könnte. Zwischen den Fahrern selbst darf überhaupt keine Funkverbindung bestehen, damit die Möglichkeit der Absprache, evtl. Mitbewerber zu behindern o. ä., nicht gegeben ist. Nachdem MS um die letzte Ecke kam, war er nach eigener Aussage selbst darüber überrascht, Rubens so langsam fahren zu sehen, ist selbst, und das sieht man auch in den Fernsehaufnahmen, schlagartig langsamer geworden, hätte aber, um seinen Sieg zu verhindern, wohl beinahe eine Vollbremsung hinlegen müssen, um nicht vor Rubens über die Linie zu fahren. Dies wiederum verhindert aber das Reglement, das absichtliches Bremsen auf der Strecke untersagt, da ansonsten die Gefahr bestünde, dass ein ahnungsloser Dritter, der von hinten angerauscht kommt, ungebremst in den langsam fahrenden Vordermann kachelt.

Sei es wie es sei. Die FIA wird sich nun endlich mal mit diesem Thema intensiver auseinander setzen. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Ecclestone wird sich sicher wieder einmischen und "im Sinne des Sports" dafür sorgen, dass die Wahrheit nicht ans Licht kommt. Der wäre übrigens meiner Meinung nach der Erste, den man schleunigst abschießen müsste. Nur wird das nicht zu schaffen sein.

[Karl]

...laut fia-reglement ist die stallorder weder verboten noch wurde sie jemals bestraft, weder bei ferrari 1999 (als schumacher irvine durchlassen musste) noch 1998 (als d.c. in australien häkkinen gewinnen liess). nur hats damals keine sau gestört, besonders nicht die jetzt so lauten verantwortlichen bei mercedes...

[HappyVienna]

MS: „Ich habe erst in den letzten Kurven davon erfahren“, hatte er sich hinterher entschuldigt. „Ich konnte nicht mehr reagieren.“

Fakt ist aber: Der eigene Teamchef Jean Todt behauptet das Gegenteil. Er erklärte: „Die Fahrer haben den Befehl in Runde 63 erhalten.“ Also sieben Runden vor Schluss. Nachfrage: Beide Fahrer? Todt: „Ja.“

Wie schon in #14 behauptet, weil jedem der 1+1 rechnen kann, war es klar, jetzt ist es bestätigt.

D.h. MS hat gelogen.

[Karl]

...oh mein gott, er hat gelogen...

da müsste man ihn ja sofort disqualifizieren und nachträglich alle siege seiner karriere aberkennen, die weltmeisterschaften sowieso. vielleicht müsste man ihn sogar lebenslänglich hinter gitter bringen...

du bist echt spitze. wenn wir alle lügner in der formel1 hinter gitter bringen, dann müssen die nur noch monaco umzäunen und jede menge ersatzfahrer holen. maestro auf m3 wird dann weltmeister vor never auf seinem bobbycar und nautiker im trabbi.
ach nee, die lügen ja auch alle...

was mich aber vielmehr beunruhigen würde: was würde denn passieren, wenn sogar ein politiker lügen würde? was müssten wir da denn tun?

[HappyVienna]

@Karl

Es gibt da so ein Sprichwort:
Wer einmal lügt dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Ich bin gegen eine Bestrafung von rot und oder MS, vielleicht haben Sie sich ja selbst bestraft.

Für Wetter habe ich kein Verständnis, da dies immer bekannt war das MS vor RB einlaufen wird, falls direkt hintereinander (nicht bei Platz 1 und 3 oder dann nur wenn es den WM Titel bringt). Dies hat man auch im Wettkurs sehen können.

RB tut mir auch nicht leid bei 6 Mio Euro/Jahr und dem Wissen (Vertrag) es kann so kommen.

Ich habe hier immer versucht die Diskussion Richtung:"War es vernünftig von rot diese Entscheidung zu treffen?" zu lenken. Siehe verschenkten WM Titel 99. Ich bleibe bei NEIN, in dieser Situation, überragendes Auto, sehr gute Fahrer, es war einfach unklug die Chancen von MS von 95% auf 96% zu schrauben aber die des RB deutlich zu verschlechtern.

Und die 2te Frage die sich jetzt für mich stellt, wenn das alles so ist warum steht (stand) MS nicht dazu, wegen des Pfeiffkonzertes? Na ja, man kann nicht immer alles haben, Punkte UND Liebling des Publikums zu sein.

Liebe Grüße aus Wien

[RCZ]

14.05.2002

Beschwerde Mails an Fairplay


Die Veranstalter des Grand Prix von Österreich haben wohl mit der Entscheidung von Ferrari am aller wenigsten zu tun. Dennoch müssen sie nun die Suppe mit auslöffeln, die, die Scuderia dem Formel-1-Zirkus eingebrockt hat. Noch am Sonntag Nachmittag begannen die Telefone heiss zu laufen. Die Leute wussten nicht so recht wohin mit ihrer Wut, also versuchten sie diese im Büro des Veranstalters abzuladen.

"Betrug, Schiebung, Sauerei, Ferrari soll gesperrt werden, ich werde nie wieder ein Ticket kaufen," waren die Inhalte dieser vielen Telefonate, die sich auch am Montag vermehrt fortgesetzt haben. Die Grand Prix Management GmbH weiss sich nicht mehr recht zu helfen, steckt man doch schon in den Vorbereitungen für den nächsten Event. Dazu erklärte Geschäftsführer Hans Geist: "Da wir mitten in den Vorbereitungen für den Truck Grand Prix stehen, der vom 7. bis 9. Juni als nächste Großveranstaltung ebenfalls auf dem A1-Ring stattfindet, sehen wir uns ausser Stande, jedes unserer Meinung nach berechtigte Telefonat persönlich zu beantworten. Wir haben uns daher noch am Montag entschlossen eine eigene E-Mail Adresse zu diesem Thema aufzumachen," erklärte Geschäftsführer Hans Geist.

Jeder, der zu diesem Thema etwas sagen möchte wird ersucht, zukünftig anstelle eines Telefonates, die E-Mailadresse mit dem bezeichnenden Namen [e-mail] zu benützen. Die Beschwerden werden dann an die FIA und Ferrari weiter geleitet.