MLP: Nebelkerzen aus Heidelberg , BörseOnline legt nach - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.05.02 19:02:32 von
neuester Beitrag 27.05.02 11:12:52 von
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MLP: Nebelkerzen aus Heidelberg
[ 26.05.02, 12:18 ]
Von Redaktion Börse Online
Um die Glaubwürdigkeit von MLP ist es schlecht bestellt. Nachdem unsere Titelgeschichte aus Heft 21/2002 "Die wahre MLP-Story" einen Kursrutsch der MLP-Aktie auslöste, hat der Finanzdienstleister eiligst eine Pressekonferenz einberufen. Dort wollte der Vorstand unsere Zweifel ausräumen.
Anstatt die fragwürdigen Finanzierungsrückversicherungen anschaulich zu erläutern, legten die Heidelberger den Pressevertretern "Zeugenaussagen" gegen BÖRSE ONLINE vor. Diese drohen zu einem Eigentor zu werden.
Bei den Unterlagen befand sich eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft Mannheim, in der MLP den dortigen Sprecher Hubert Jobski wie folgt zitiert: "Mangels Bestehen eines Anfangsverdachts wurde und wird ein Ermittlungsverfahren gegen MLP nicht eingeleitet." "Das habe ich nicht sagt und ist falsch", äußerte sich Jobski auf Nachfrage von BÖRSE ONLINE.
Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, und somit ist die in die Zukunft gerichtete veröffentlichte Stellungnahme unrichtig, stellt Jobski klar. Nachdem der Sachverhalt von BÖRSE ONLINE richtig gestellt wurde, verschwand die angebliche "Zeugenaussage" flugs von der MLP-Webseite.
Bislang konnten die Heidelberger keinen unserer Zweifel entkräften. Vorstandschef Bernhard Termühlen stützt sich lediglich darauf, dass die meisten Analysten keine Bilanzierungsprobleme bei MLP sehen.
Eine Sonderprüfung des Jahresabschlusses und einen Wechsel des Wirtschaftsprüfers lehnte Termühlen dennoch ab. Die Heidelberger wollen nur die Bilanzierungspraxis der Rückversicherungsgeschäfts von KPMG und Deloitte & Touche überprüfen lassen.
Damit wirft MLP Nebelkerzen. Die Rechtmäßigkeit der Bilanzierungsmethoden haben wir nie bezweifelt. Was bei jungen Lebensversicherungen zur Minderung der Verluste beiträgt, führt aber bei MLP zu hohen Gewinnausweisen, die versteuert und ausgeschüttet werden.
Termühlen versucht Anlegern und Analysten weiszumachen, dass es keine Rückzahlungsverpflichtung gegenüber Rückversicherern gebe. Dennoch ist klar: Rückversicherer verschenken kein Geld. Wir bleiben dabei, dass die ausgewiesenen Rückversicherungserträge Darlehenscharakter haben. Wer Darlehen als Gewinne ausweist, versteuert und ausschüttet, lebt heute auf Kosten der Zukunft.
(Artikel aus der Printausgabe von BÖRSE ONLINE Nr. 22/2002 vom 23. Mai, Seite 10)
http://www.boerse-online.de/ac/de/dax/144233.html
[ 26.05.02, 12:18 ]
Von Redaktion Börse Online
Um die Glaubwürdigkeit von MLP ist es schlecht bestellt. Nachdem unsere Titelgeschichte aus Heft 21/2002 "Die wahre MLP-Story" einen Kursrutsch der MLP-Aktie auslöste, hat der Finanzdienstleister eiligst eine Pressekonferenz einberufen. Dort wollte der Vorstand unsere Zweifel ausräumen.
Anstatt die fragwürdigen Finanzierungsrückversicherungen anschaulich zu erläutern, legten die Heidelberger den Pressevertretern "Zeugenaussagen" gegen BÖRSE ONLINE vor. Diese drohen zu einem Eigentor zu werden.
Bei den Unterlagen befand sich eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft Mannheim, in der MLP den dortigen Sprecher Hubert Jobski wie folgt zitiert: "Mangels Bestehen eines Anfangsverdachts wurde und wird ein Ermittlungsverfahren gegen MLP nicht eingeleitet." "Das habe ich nicht sagt und ist falsch", äußerte sich Jobski auf Nachfrage von BÖRSE ONLINE.
Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, und somit ist die in die Zukunft gerichtete veröffentlichte Stellungnahme unrichtig, stellt Jobski klar. Nachdem der Sachverhalt von BÖRSE ONLINE richtig gestellt wurde, verschwand die angebliche "Zeugenaussage" flugs von der MLP-Webseite.
Bislang konnten die Heidelberger keinen unserer Zweifel entkräften. Vorstandschef Bernhard Termühlen stützt sich lediglich darauf, dass die meisten Analysten keine Bilanzierungsprobleme bei MLP sehen.
Eine Sonderprüfung des Jahresabschlusses und einen Wechsel des Wirtschaftsprüfers lehnte Termühlen dennoch ab. Die Heidelberger wollen nur die Bilanzierungspraxis der Rückversicherungsgeschäfts von KPMG und Deloitte & Touche überprüfen lassen.
Damit wirft MLP Nebelkerzen. Die Rechtmäßigkeit der Bilanzierungsmethoden haben wir nie bezweifelt. Was bei jungen Lebensversicherungen zur Minderung der Verluste beiträgt, führt aber bei MLP zu hohen Gewinnausweisen, die versteuert und ausgeschüttet werden.
Termühlen versucht Anlegern und Analysten weiszumachen, dass es keine Rückzahlungsverpflichtung gegenüber Rückversicherern gebe. Dennoch ist klar: Rückversicherer verschenken kein Geld. Wir bleiben dabei, dass die ausgewiesenen Rückversicherungserträge Darlehenscharakter haben. Wer Darlehen als Gewinne ausweist, versteuert und ausschüttet, lebt heute auf Kosten der Zukunft.
(Artikel aus der Printausgabe von BÖRSE ONLINE Nr. 22/2002 vom 23. Mai, Seite 10)
http://www.boerse-online.de/ac/de/dax/144233.html
letztendlich wird es wohl so laufen, dass Börse Online gegen MLP wegen übler Nachrede klagt.
Folgendes fand sich auch noch in BO, Seite 10 (in hervorgehobener Box):
----------------------
"Insider: Auf Grund unserer Recherchen und kritischen Anfragen beim Unternehmen wusste B. Termühlen schon eine Woche vor Veröffentlichung über unsere kommende Berichterstattung Bescheid. Jetzt fragt er sich - genau wie wir - , wer vorher MLP-Aktien verkauft hat. Fest steht: Nur wer Aktien besitzt kann welche verkaufen."
----------------------
... sollte der Vollstaändigkeit halber auch hier nicht fehlen.
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"Insider: Auf Grund unserer Recherchen und kritischen Anfragen beim Unternehmen wusste B. Termühlen schon eine Woche vor Veröffentlichung über unsere kommende Berichterstattung Bescheid. Jetzt fragt er sich - genau wie wir - , wer vorher MLP-Aktien verkauft hat. Fest steht: Nur wer Aktien besitzt kann welche verkaufen."
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... sollte der Vollstaändigkeit halber auch hier nicht fehlen.
da fragt man sich, ob einer der bösen Hedge Fonds nicht TuL hies ???
ohne weitere Worte
ohne weitere Worte
dumm nur, wenn die MLP-Leben "fast" nichts wert wäre und die Aktien nicht im Verhältnis von 1:1,5785 in MLP-Aktien umgetauscht werden. In diesem Fall:
Bernhard, vielen Dank für das Umtauschangebot, welches ich natürlich sofort angenommen hatte. Ich hätte gerne auch schon früher verkauft, doch so war es auch gut genug.
Bernhard, vielen Dank für das Umtauschangebot, welches ich natürlich sofort angenommen hatte. Ich hätte gerne auch schon früher verkauft, doch so war es auch gut genug.
Nebelkerzen gehören zum Geschäftsmodell von MLP.
Grüße von einem Ex-MLP-Berater
Grüße von einem Ex-MLP-Berater
@insider
...stimmt - bekannst auch unter dem berühmten "bodennebel streuen"...
gruß, alababba :-)
...stimmt - bekannst auch unter dem berühmten "bodennebel streuen"...
gruß, alababba :-)
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