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    Mölle vs. Friedmann - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.05.02 03:18:57 von
    neuester Beitrag 28.05.02 10:45:12 von
    Beiträge: 11
    ID: 591.535
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      schrieb am 28.05.02 03:18:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Inzwischen kloppt ja bald halb Europa gegen Möllemann ein. Ist das nun die Verteidigung ihres Terretoriums der korrupten Politikerkaste??? Zumindest muss bemerkt sein das dieser weit weniger mediengeil als dieser friedmann ist und auch noch ruhig zuhörend seine Kritiker zu Wort kommen lässt. ...dies zumindest mein Eindruck nach mehreren Fernsehstatements, resp. Talkrunden. Also mich für meinen Teil interessiert eher meine Zukunft, als jeden Tag Sühne am Holocaust zu tun, was Friedmann fordert. Dabei kenne ich diesen( den Holocaust) nur aus dem Geschichtsstudium ( richtig gehört)...dabei lernt man nähmlich eher rational mit dem Thema umzugehen als mit einer " friedmann, nehmt eure historische Schuld, schämt Euch und wir haben alle Rechte dieser Welt" - Debatte.
      ...also wenn einer von der Demogogie Haider das Wasser reichen kann, dann dieser, und das ohne weiteres wirklich begabte Michel Friedmann...denn wenn man die Realität wirklich verfolgt ist dieser der einzige der die Leute wirklich manipulieren will, anders kann man dieses seichte, aber zugegeben gut durchkalkulierete Gequatsche, nicht deuten. Gottseidank konnte wenigsten Joschka Fischer Ihm in seinem letzten Talk das Wasser reichen, sonst wäre dieser schnell vom alt 68-er auf dem "na gut - ich hab es nicht gewusst-Nazi -und- sonstnochwas Friedhof gelandet".
      Leider kann man diesen Manipulierer nicht " nichtwählen", dann eher Joschka , seis drum ; Eure Meinungen????
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 06:08:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich hatte Anfang letzter Woche Gelegenheit, die Pressekonferenz von Möllemann zum verhinderten Parteieintritt von Karsli live (ntv) zu verfolgen. Etwas später kam dann am späten Nachmittag die Gegenseite zu Wort: Sandra Maischberger im sensiblen Dialog mit einer Dame aus München, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde oder etwas Ähnliches (bin mir nicht mehr 100% sicher). Im Vergleich zu der besonnenen aber in der Position eindeutigen Art und Weise von Möllemann wirkte die erwähnte Dame unflexibel, dogmatisch und insgesamt roboterhaft in ihrer Ausdrucksweise. Aber immerhin: ein gutbürgerlicher Pflichtauftrit! Niemand wird ntv wird nach diesem Kuschel-Interview Antisemitismus vorwerfen können.

      Zu Friedman kann ich nicht viel sagen, da ich zu wenig Masochist bin, um mir seine Sendungen (bzw. Talkshows mit ihm) in voller Länge anzusehen. Ich bilde mir dennoch ein, ausreichend Menschenkenntnis zu besitzen, um in seiner Person ein hohes Maß an Eitelkeit, Selbstüberschätzung und Narzißmus zu erkennen.

      Daß Friedman ein heikles Thema zur Bühne seines Egotripps macht, ist schon ärgerlich genug. Was mich aber gewaltig nervt ist die Tatsache, daß dieser Person in den Medien soviel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir leben im Jahre 2002; die zwanghafte Fixierung auf historische Greueltaten einer alptraumartigen deutschen Vergangenheit behindert die Sicht auf Lösungsmodelle für die aktuellen Alpträume der israelisch-palästinensischen Gegenwart. Und daran ist Scharon (wie auch Arafat!) nicht ganz unbeteiligt.

      Die Geschichte läßt sich nicht ändern, aber man kann daraus lernen, wie leicht rhetorisch begabte Persönlichkeiten die breite Masse narkotisieren können, um eine objektive Auseinandersetzung mit politischen Fehlentwicklungen (z.B. Scharons Nahostpolitk) zu vertuschen. Daß jemand wie Möllemann sich von den Moralkeulen Friedmans nicht einschüchtern läßt und sich um eine sachliche und differenzierte Darstellung der Problematik bemüht, macht ihn mir sympathisch. Demokratie lebt von der Auseinandersetzung gegensätzlicher Meinungen, und da ist mir eine ehrliche und ungeschickt formulierte eigene Meinung lieber wie die x-te Wiederholung politisch korrekter „Sprachregelungen".

      Wenn jemand wie die Grüne Claudia Roth in diesem Zusammenhang gegen einen Politikerkollegen Anzeige wegen Volksverhetzung stellt, ist das entweder Dummheit im Quadrat oder plumper Opportunismus.
      Wahrscheinlich beides.

      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:17:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was sind denn dies für "Geisterpostings" ? Wo in aller Welt geht es in der Auseinandersetzung Möllemann vs. Zentralrat der Juden in Deutschland um die Vergangenheit oder um den Holocaust ? (ganz nebenbei finde ich solche Sätze wie ...dabei lernt man eher rational mit dem Thema umzugehen......., ganz schön beunruhigend ).

      Es geht um eine völlig überzogene und einseitige Kritik Möllemanns an Israel, an Sharon und einem Vorwurf der an Perfidität nicht mehr zu überbieten ist, daß M. Friedmann den Antisemitismus in Deutschland schüren würde. Mit diesen unglaublich einseitigen Einschätzungen (letztendlich spricht er Israel das Lebensrecht ab wenn es sich gegenüber den täglichen Terrorangriffen auf seine Zivilbevölkerung nicht mehr zur Wehr setzen darf), es spricht von wenig Sachkenntnis der letzten Verhandlungsstände die für die Palästinenser erreicht wurden (Camp David während der letzten Tage der Ägide Bill Clinton), es spricht für wenig Insiderwissen im arabischen Raum und dessen komplizierten Machtgeflechtes, und es macht eines offenbar, Möllemann ist entweder zu dumm um zu merken welche Lunte er legt, oder er legt sie ganz bewußt zum Erreichen seines Zieles 18 %. Beides ist ungeheuerlich und macht die FDP wirklich zur antisemitischen "Jörglpartei":

      Es ist nämlich genau die von den Nazis verquaste Argumentation des "der Jude ist selbst schuld wenn ihn niemand mag", dieses fischen in den trübsten Gewässern eines (latent vorhandenen) Antisemitismus, rechts von der NPD, verbrämt und verpackt in einer mehr als vordergründigen Friedenssehnsucht (dürfen die die Israelis nicht haben ?), die zwar dem ehemaligen General (allein diese Berufsbezeichnung scheint für den Leutnant der Reserve Möllemann schon ein Verbrechen zu sein) Sharon jedes Gewaltrecht abspricht, aber regelmäßig vergißt den Palästinensern klar zu machen daß Terrorismus in jeder Form egal für welches Ziel niemals toleriert werden kann.

      Die Psychologie solcher Wahlkampftöne kann man natürlich nicht erkennen wenn man glaubt es wäre ein intelektueller Fortschritt mit dem größten Verbrechen das die Menschheit je erlebt hat "rational" umzugehen.

      Die Hasstiraden gegen Michel Friedmann in den obigen Postings sprechen eine deutliche Sprache: Möllemanns Worte fallen auf fruchtbaren Boden.

      F.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:27:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      hast zwar völlig recht, farniente, bringt in diesem forum aber wahrscheinlich nix. ist hart, wie massenhaft hier dieses "die juden sind am antisemitismus doch selber schuld, wenn sie nicht einfach stillhalten" halb-öffentlich gepostet wird.
      hier zwei meldungen von gestern abend, die viel über den konflikt sagen:

      bdt0680 3 pl 131  dpa 0554

      Konflikte/Nahost/
      (Zusammenfassung 1915)
      Drei Tote, mindestens 28 Verletzte bei Selbstmordattentat in Israel =

         Jerusalem  (dpa) - Ein mutmaßlicher palästinensischer
      Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag zwei Israelis, darunter
      ein Baby, mit sich in den Tod gerissen. Nach Polizeiangaben wurden
      bei der Explosion in der israelischen Stadt Petah Tikva östlich von
      Tel Aviv am Montagabend mindestens 28 Menschen verletzt, vier davon
      schwer. Die Polizei fahndete nach einem weiteren mutmaßlichen
      Komplizen.

         Das Kind und eine alte Frau erlagen ihren Verletzungen im
      Krankenhaus. Erste Berichte hatten von rund 50 Verletzten gesprochen.
      Nach Medienberichten sprengte sich der Attentäter neben einem Café in
      die Luft. «Er ist in die Luft geflogen. Er ist einfach in die Luft
      geflogen», sagte ein Augenzeuge.

         Radio Israel berichtete, die Polizei habe zuvor «allgemeine»
      Warnungen über bevorstehende Selbstmordattentate in der Stadt
      erhalten. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst keine militante
      Gruppe.
      dpa jab yyzz mu
      271917 Mai 02





      bdt0699 4 pl 289  dpa 2772

      Parteien/FDP/Nahost/Juden/
      (Zusammenfassung 2000 - beinhaltet Haider und Reaktion Möllemanns)
      Haider gratuliert Möllemann - Der distanziert sich =

         Düsseldorf (dpa) - Der rechtspopulistische österreichische
      Politiker Jörg Haider hat die jüngsten Äußerungen von FDP-Vize Jürgen
      Möllemann zu Nahostpolitik und Antisemitismus begrüßt. Dem Berliner
      «Tagesspiegel» (Dienstag) sagte der frühere FPÖ-Vorsitzende, er finde
      es «beachtlich, wenn ein langjähriger Funktionär der FDP, die zu den
      zähesten Verteidigern des Systems gehört hat und nur
      Mehrheitsbeschaffer war, nunmehr anerkennt, dass die Emanzipation der
      Demokraten notwendig ist». Haider: «Dafür ist ihm zu gratulieren.»

         Möllemann distanzierte sich am Montagabend von Haider. Dieser
      gehöre zu den «politischen Rattenfängern, mit denen die FDP und ich
      nichts zu tun haben», hieß es in einer in Düsseldorf veröffentlichten
      Erklärung Möllemanns. «Solche Leute wünsche ich zum Teufel.» Damit
      sie keine Chance hätten, sei eine selbstbewusste und stärkere FDP
      nötig.

         Haider hatte sich auf einen Beitrag Möllemanns für die Zeitung
      «Neues Deutschland» bezogen, in er schrieb, der gemeinsame Nenner von
      Wahlergebnissen europäischer Länder in den vergangenen Jahren sei
      «die Emanzipation der Demokraten» gewesen. Überall in Europa seien
      Regierungen abgewählt worden, weil sie die tatsächlichen Probleme der
      Menschen nicht gelöst hätten. Diese Entwicklung habe in Österreich
      mit Haider begonnen. Möllemann schrieb: «Es geht nur noch darum, wer
      die tatsächlichen Probleme der Menschen ohne ideologische
      Scheuklappen erkennt, in der Sprache des Volkes nennt und zu ihrer
      Zufriedenheit löst.»

         Haider erinnerte daran, dass es zum «Bruch» zwischen FPÖ und FDP
      gekommen sei, weil sich der damalige FDP-Vorsitzende Otto Graf
      Lambsdorff «bemüßigt gefühlt hat, meine Kritik an der schrankenlosen
      Zuwanderung abzulehnen». Nun freue er sich, wenn ihn FDP-Vize
      Möllemann «mit zehnjähriger Verspätung» anerkenne, sagte Haider. Die
      FDP-Basis sei unzufrieden, weil sie den Eindruck habe, «jahrelang von
      den falschen Politikern» und unter der Maxime «Wasch mir den Pelz,
      aber mach mich nicht nass» geführt worden zu sein.

      (Das Interview lag vorab in redaktioneller Fassung vor.)
      dpa wä/kh yynwd and
      271954 Mai 02
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:55:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3: genau diese Meinung zeigt, dass manche anscheinend nicht richtig zugehört haben und nicht in der Lage sind, richtig zuzuhören, da dies gegen ihre Prinzipien (eigene Unfehlbarkeit) verstoßen würde. Möllemann hat keinesfalls gesagt, dass "der Jude selbst schuld ist am Antisemitismus", vielmehr wirft er dem stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, Michel Friedmann, ein Verhalten vor, dass nicht dazu geneigt ist, Antisemitismus zu bekämpfen sondern bei Berücksichtigung seiner originären Funktion als offizieller Sprecher einer Religionsgemeinschaft in Deutschland für Versöhnung stehen sollte. Schau dir einmal ein einziges Interview in voller Länge mit diesem Herren an, und auch du solltest dich dann fragen, wo hier Toleranz und "auf den Anderen zugehen" zu finden ist.
      Des weiteren hat Möllemann die Politik des israelischen Staatsoberhauptes angegriffen. Auch hat er nicht generalisiert (was seine Gegner jetzt tun) und Israel angegriffen, sondern den Staatspräsident, der unbestreitbar gegen Menschen- und Völkerrecht verstößt. Dies wird aber tunlichst unter den Teppich gekehrt, damit die Ausrede für die Angriffe gegen die FDP nicht entfällt. Und wenn alles nichts hilft, kommt der Zentralrat eben mit der moralischen Keule des Holocoast, das hilft immer.

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      schrieb am 28.05.02 09:03:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      hier eines der zitate möllemanns. da steht genau das drin.

      "Ich wiederhole meinen leider gefestigten Eindruck, dass die
      Politik von Herrn Scharon (Ariel, israelischer Regierungschef) und
      der unerträgliche, aggressive, arrogante Umgang von Herrn Friedman
      mit jedem Scharon-Kritiker leider geeignet sind, anti-israelische und
      anti-semitische Ressentiments zu wecken."
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:13:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Möllemann hin, Friedmann her. Ich möchte schon so frei sein, sagen zu können, dass Likud und Sharon nicht die Politik betreiben, die ich als sinnvoll ansehen würde. Gleichwohl ist mir klar, dass nach dem letzten "Gipfel" Clinton, Barrak, Arafat klar wurde, dass Arafat keinen Frieden will. Das israelische Angebot war über alle Maßen großzügig.

      Wenn ich also jetzt trotzdem Likud und Sharon kritisch sehe, bin ich noch lange kein Antisemit. In dieser Diskussion vergaloppieren sich aber immer mehr seriöse Politiker. Zu guter letzt scheint mir auch der sehr geschätzte Joschka Fischer den verkehrten Schimmel zu reiten. Und wenn gar dieses Thema, mit dem zuvor genannten Tenor, in den Wahlkampf getrieben wird, kann ich nur sagen "Gute Nacht Deutschland."
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:19:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      @farniente

      sehe ich auch so. Der Mullah-Mann (n-tv)ist eine Schande für die FDP!
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:22:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich bekomme von dieser Diskussion langsam auch Magengeschwüre. Daß Friedmann von Diskussionskultur keine Ahnung hat wissen wir aus seiner Talkshow. Daß er Recht haben will um jeden preis, wissen wir auch. Daß er nun nicht mit Möllemann direkt diskutieren und sprechen will sagt er. Warum?? Ich kann mir nicht den Hals über ein Thema wundschreien und dann den direkten Diskurs scheuen... das ist einfach nur feige und hintervotzig!

      Es ist weiterhin auffällig, daß in der Presse selten die Originalzitate in Gänsefüsschen auftauchen und ich muß Chapter 11 recht geben ... wer kennt eigentlich die Originalzitate und redet nicht nur im Kanon mi.Die die Frage der Toleranz wird hier genauso pervertiert, wie der 11. September und Erfurt. Diese Scheiß-Gesellschaft und ihre Sprachrohre machen mich langsam krank. Für mich stehen hier von beiden Seiten alle anderen Interessen im Mittelpunkt. Desweiteren finde ich das Statement von Westerwelle im Tonlaut "Die deutsche Jugend ist lang genug gebeugt gegangen" wesentlich fragwürdiger als das was ich von Möllemann gehört habe. Mit geht es nicht um die FDP oder die Palästinenser, sondern darum wie Demokratie, Meinungsfreiheit und Wahrheitsfindung mit Moralkeulen und Totschlagargumenten langsam erstickt wird. Das hat bei den Amis mit ihrem 11. September Zirkus nicht geklappt und auch im Falle Israel wird das nix, sondern höchstens das Gegenteil bewirken und vielleicht meint Möllemann genau das .... vielleicht will er auch nur Stimmen fangen. Aber mal im Ernst, sollte man das in diesen Zeiten des Wahlkampfs und öffentlicher Entblödung noch kritisieren?? Ich versteh es einfach nicht und es macht mich sauer und ich erwische mich oft beim Aufgreifen von Vorurteilen ... auch das trifft Möllemanns Punkt. Wo ist das Problem?? Ich habe zu viele Leute getroffen, die aus äußerst seltsamen Gründen die FDP oder auch unseren holländischen Schwuchtel-Kameraden Fortuyn plötzlich sympathisch finden. Wenn die Gesellschaft radikaler wird, sollten die Schuldigen daran nicht mit Steinen werfen, sondern ihre Fehler beseitigen, aber darum geht es nicht. Es geht um nichts mehr außer dieses Spiel weiterzuspielen solange es nicht über uns zusammenkracht. Mir ist schlecht von neuen Brechmitteln im Monatstakt!

      SSOBN
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:35:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      wahrscheinlich liegt die antwort wieder irgendwo in der mitte!
      möllemann nach ganz rechts zu schieben ist auch nicht richtig. auch ist es nicht ganz falsch friedmann populismus vor zu werfen, denn man sollte nicht vergessen das er auch in der cdu ist und somit zwei interessen vertritt. das beharren auf ewige sühne ist genauso falsch wie das beharren auf ewige reue.

      seit dem 2. weltkrieg und der nazizeit hat sich ein generationswechsel vollzogen. daran muß man auch denken und sollte dabei nicht vergessen, dass diese neue generation ihre eigene identität haben will und sich auch schafft. (die 68er haben das auch getan) die nazizeit stellt sich für die neue generation dann anders da als für die älteren für die der krieg noch anschaulicher war und für die auch noch direkte auswirkungen zu spüren waren. im wohlstand oder durch die erzählungen der großeltern und eltern oder durch die bedrohung des kalten krieges.

      auch sollte man darüber nachdenken was demokratie auch ist oder sein kann. was ist schlecht daran leute vom rechten (sowohl rechtsstaatlich als auch rechts) rand, als wähler zu gewinnen? jede partei wird diese wähler bewußt dulden oder auch akzeptieren. menschen können sich wandeln und ausgrenzung hat immer zu verhärtung und abgrenzung geführt.
      genau wie man araber juden indianer slowaken bosnier sachsen ostfriesen schotten oder andere nicht abgrenzt und ausklammert sollte man auch nicht rechts links oben und unten abgrenzen.

      "neue zeiten erfordern neues denken! und: die gedanken sind frei!" schon vergessen? so schnell ist 68 überholt!!??

      und jetzt drauf!
      haispeed
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:45:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Man könnte sich ja über einige Gedankengänge des Hr. Möllemann noch Gedanken machen und die eigene Position überprüfen wenn seine maßlosen Äußerungen nicht mit der Affäre Karsli zusammengefallen wären.
      So gilt halt: ... nicht an Ihren Worte sollt Ihr Sie messen sondern an Ihren Taten........

      F.


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