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    Strategie: Große Namen schmücken jedes Anleger-Depot (EurAmS) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.06.02 11:28:08 von
    neuester Beitrag 03.06.02 07:58:43 von
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      schrieb am 02.06.02 11:28:08
      Beitrag Nr. 1 ()

      Strategie Große Namen schmücken jedes Anleger-DepotWie Sie die starken Marken reiten

      Nescafé, Lucky Strike, Harley Davidson - allesamt super-starke Namen, die in keinem Depot fehlen sollten.

      von Holger Wiedemann

      Der Mann investiert in das, was er ißt, und das hat ihn reich gemacht. Warren Buffett mag Cola und Hamburger, und so setzte der clevere Investment-Guru bereits in den 80er Jahren auf Coca-Cola und McDonalds. Bingo: Beide Konzerne profitierten mit dem Ende des kalten Krieges über Jahrzehnte von der Öffnung der Weltmärkte. Ende der 90er Jahre ging Buffetts Marathon-Aktien jedoch plötzlich die Luft aus. Das Wachstums-Versprechen der Globalisierung scheint erschöpft, seitdem der Brause-Konzern Coca Cola mit seinem braunen Zuckerwässerchen auch die letzte Tanke in Pjöngjang erreicht hat und McDonalds-Fähnchen von Shanghai bis Moskau wehen.

      Weil die Weltmärkte gesättigt sind, hat Star-Investor Buffett seine Strategie geändert. Er wittert neue Wachstums-Chancen nun vor allem im Finanzbereich. Einen Großteil des Vermögens seiner Berkshire-Hathaway-Holding steckte er daher in den vergangenen vier Jahren in Unternehmen wie die US-Bank Wells Fargo, den Rückversicherer Generla Re, die Rating-Agentur Moodys oder die Steuerberater-Kette H&R Block.

      Bislang nimmt sich der Erfolg aber eher bescheiden aus. Zwar profitiert Buffetts finanzlastiges Portfolio derzeit vom günstigen Zinsklima in den USA. Doch gleichzeitig musste General Re, Berkshires größte Position, nach den Terroranschlägen Milliarden-Abschreibungen vornehmen. Unter Börsianern gilt der Rückversicherer, der über die Hälfte des Börsenwerts von Berkshire ausmacht, ohnehin als schwere Hypothek. Für den Kauf blätterte Buffett 1998 22 Milliarden Dollar hin. Den Anlegern war dies zu teuer. Konsequenz: Der Berkshire-Kurs hat sein Allzeithoch von 1998 bis heute nicht wieder erreicht.

      Für manche Bewunderer der Buffett-Schule ist der Strategie-Wechsel zudem eine deutliche Abkehr von der ursprünglichen Lehre. "Finanztitel sind komplex und hochriskant," urteilt Hassan Elmasry, Manager des Morgan Stanley Global Brands Fonds (siehe Interview auf Seite 16). Der Anlage-Experte hält sich daher lieber an den ursprünglichen Ansatz des Meisters. Elmasry: "Wir investieren in Unternehmen mit global erstklassigen Marken, starken Bilanzen und attraktiven Bewertungen." Dass der konservative Investment-Ansatz nach wie vor nicht ausgereizt ist, zeigt die Wertentwicklung des Fonds. In den vergangenen zwölf Monaten legte der Stanley Morgan Global Brand 22 Prozent zu und schlug damit Vergleichs-Indizes wie Dow Jones, DAX oder den MS Welt-Index um Längen. Für die schwächelnden Marken-Riesen Coca Cola und McDonald´s hat Elmasry Ersatz bei ähnlich positionierten Unternehmen gefunden. Die größte Position des Fonds macht derzeit der Reinigungsmittel-Konzern Reckitt-Benckiser aus. Das britisch-holländische Unternehmen ist unter seinem Firmennamen in Deutschland fast unbekannt. Die Marken-Produkte der Saubermänner wie Calgonit Spülmaschinen-Tabs sind jedoch auch hier zu Lande fester Bestandteil des Alltags. Im Programm sind zudem die in den USA und Großbritannien führenden Markenreiniger Mop & Glo (Boden), Lysol (Haushalt), Air Fresh und Woolite (Waschmittel).

      Nach Entrümpelung in frischem Glanz

      Anfang 2000 hat Reckitt Benckiser-Chef Bart Becht damit begonnen, das Marken-Programm auf sein weltweites Vermarktungs-Potenzial zu überprüfen und auszudünnen. Die Entrümpelungs-Strategie zahlt sich aus. Im ersten Quartal 2002 glänzte der Seifen-Riese mit einer blitzblanken Bilanz: Der Netto-Gewinn stieg um 30 Prozent auf 70 Millionen Pfund, der Umsatz um fünf Prozent auf 855 Millionen. Die durch die Kosteneinsparungen freigesetzten Reserven hat Reckitt Benckiser in seine Kernsparten reinvestiert.Die Folge: Neue Produkte, nicht älter als zwei Jahre, machen bereits 20 Prozent der Umsätze aus. Durch den starken Cash Flow scheint auch das langfristige Wachstum gesichert. Konzern-Lenker Becht stehen genügend Mittel zur Verfügung, um die Konzern-Schulden abzutragen und auf Akquisitions-Tour zu gehen.

      Das hat Jeffrey L. Bleustein überhaupt nicht nötig: Der Chef des US-Motorradbauers Harley Davidson konnte wieder einmal ein Rekordjahr vermelden - das 16. in Folge. Der Gewinn stieg um 16,4 Prozent auf 437,7 Millionen US-Dollar. Besonders verblüffend: Auch im vierten Quartal 2001, als alle Welt unter den Folgen des Terrors litt, blieb die Kultmarke auf Erfolgskurs. Lohn für die Aktionäre: In den vergangenen zehn Jahren stieg die Aktie splittbereinigt von drei US-Dollar auf gut 52 Dollar. Und solange eine Harley Kult ist, bleibt auch die Aktie ein Klassiker für jedes Depot, das auf starke Marken setzt.

      Der Schweizer Marken-Riesen Nestlé dagegen setzt auf Zukäufe. Die seit Generationen eingeführten Produkt-Klassiker des Konzerns wie Nescafe oder Maggi generieren einen stetigen Cash Flow, der für Zukäufe frischer Marken eingesetzt wird. Folge: Das organische Umsatz-Wachstum von drei bis vier Prozent im Trott der Weltkonjunktur wird beschleunigt.

      Zukäufe sorgen für kräftigen Umsatzschub

      Beispiel: Im abgelaufenen ersten Quartal 2002 konnte Nestlé die Erlöse seiner Marken-Klassiker intern lediglich um 3,3 Prozent steigern. Durch den Zukauf des US-Tierfutterkonzerns Ralston Purina fiel das tatsächliche Umsatzwachstum jedoch mit 10,1 Prozent auf 21,3 Milliarden Schweizer Franken deutlich höher aus. Der kräftige Erlös-Schub hat den Nestlé-Kurs im laufenden Jahr auf ein Allzeithoch von 272,50 Euro getrieben. Langfristig orientierte Anleger nutzen den durch Gewinnmitnahmen bedingten Rückgang auf das Niveau um 255 Euro zum billigen Einstieg.

      Diese Strategie sollte sich auch beim Tabak-Konzern British American Tobacco (BAT) auszahlen. Der Konzern kreierte den Kult-Glimmstengel Lucky Strike, deckt mit Marken wie Dunhill, Rothmans und Peter Stuyvesant aber auch den Markt der Edel- und Konservativ-Raucher ab. Seit Jahresanfang hat der Titel zwar bereits 35 Prozent zugelegt, ist jedoch mit einem 2003er KGV von 13 immer noch attraktiv bewertet. Die Analysten von JP Morgan sehen auf dem derzeitigen Niveau auf Jahressicht ein Kurspotenzial von rund 20 Prozent. Kursrückschläge bieten daher attraktive Einstiegsgelegenheiten.

      Legt man die Buffett-Formel von Top-Marke mit globalem Potenzial plus günstiger Bewertung an, finden Anleger derzeit auch in dem ehemaligen Gewinner-Trio des Börsen-Meisters einen interessanten Investment-Kandidaten. Die Aktie der Fastfood-Weltmacht McDonalds ist mit einem 2003er KGV von 18 (?) so günstig wie selten zuvor. Zwar leidet der Konzern seit drei Jahren unter Absatz-Stagnation. Doch die Amerikaner haben sich bereits nach Lösungen umgeschaut. Vergangene Woche verriet das McDonalds-Management seinen Plan, die Niederlassungen weltweit für den Verkauf zusätzlicher Produkte zu nutzen. Was der Konzern in den Restaurants vertreiben will, blieb offen. Bekannt ist lediglich, dass die Hamburger-Kette derzeit in einigen US-Niederlassungen mit dem Vertrieb von Immobilien experimentiert. Der Plan klingt ausgefallen. Doch auch Kaffee-Röster Tchibo verkauft längst mehr als nur gemahlene Bohnen - mit enormem Erfolg.

      Wertpapiere des Artikels:
      MCDONALDS CORP.


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),11:22 02.06.2002

      Avatar
      schrieb am 03.06.02 07:58:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kann die SMarthouse Redaktion auch was anderes als Pressemitteilungen umformulieren und Inhalte der Springer-Postille EuramS wiedergeben??? :mad:

      BTW: Springer ist an Smarthouse beteiligt. Nette Werbung für die Produkte des eigenen Großaktionärs...


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