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    Friedman - Kritik auch von jüdischer Seite - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.06.02 08:22:51 von
    neuester Beitrag 08.06.02 07:50:45 von
    Beiträge: 32
    ID: 593.697
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      schrieb am 03.06.02 08:22:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auf der bedeutenden jüdischen Webseite Hagalil wird deutlich, daß Friedman mit seinem Verhalten auch bei den Juden in Deutschland umstritten ist: Ein Intrigant, der den schwachen Paul Spiegel als Marionette benutzt. Wenn das ein Deutscher sagen würde, würde Friedman wieder seinen Antisemitismus-Vorwurf präsentieren wie im Fall seines Kritikers Möllemann. Der Artikel stammt aus dem jahr 2000:

      Frankfurt/Main (AP) Wenige Tage vor der Wahl des neuen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland haben sich die Fronten innerhalb der jüdischen Gemeinschaft verhärtet.

      Das Direktoriumsmitglied Michael Fürst beschuldigte das Präsidiumsmitglied Michel Friedman, mit Vorabsprachen über künftige Postenverteilungen Mehrheiten für den Kandidaten Paul Spiegel zu sichern.

      Friedman wies die Vorwürfe inzwischen zurück und betonte, für ihn seien sowohl Spiegel als auch Charlotte Knobloch respektable Kandidaten. Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbands der jüdischen Gemeinden Niedersachsens, sagte in einem Interview des Hamburger Magazins «Stern», sowohl Knobloch von der Münchner Kultusgemeinde als auch Spiegel vom Landesverband der jüdischen Gemeinden von Nordrhein seien allenfalls Zwischenlösungen. Führungspersönlichkeiten wie der im August verstorbene Zentralratspräsident Ignatz Bubis seien die beiden Vizepräsidenten der Organisation nicht.

      Allerdings habe Knobloch bei der Wahl am kommenden Sonntag kaum noch Chancen. Dafür sorge der Frankfurter CDU-Politiker Friedman, der den schwächeren Spiegel für seine Zwecke fremdsteuere. Friedman wolle zum Vizepräsidenten gewählt werden und künftig der einzige Sprecher sein. ...

      http://www.hagalil.com/archiv/2000/01/friedman-0.htm
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 08:37:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Als starken Mann im Hintergrund sieht Fürst den Frankfurter Unionspolitiker Michel Friedman. "Ich glaube, wie viele andere auch, dass Spiegel als Präsident fremdgesteuert wird, und zwar durch Michel Friedman. Spiegel hat nicht die Stärke, sich gegen Friedman durchzusetzen, der zum Vizepräsidenten gewählt werden möchte." Friedman werde "der einzige Sprecher sein, Friedman wird der Zentralrat sein", kritisierte Fürst. "Dabei brauchen wir keinen Sprecher, der ständig in bunten Blättern mit der einen oder anderen bunten Dame auftaucht, von seidener Unterwäsche und maßgeschneiderten Anzügen schwadroniert. Er ist meines Erachtens in die CDU eingetreten, weil das zur Schickimicki-Szene passt."

      http://www.hagalil.com/archiv/2000/01/zentralrat.htm
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:01:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Friedmann ist ein Hetzer der hört erst auf wenn du ihm die Füße küsst. Aber unsere Politiker scheißen sich in die Hose
      Vor Möllemann Hut ab.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:06:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      es steht mir nicht zu eine Wahl zu kritisieren, jedoch steht es mir zu eine Person Friedmann zu kritisieren.

      Er ist ein gefährlicher Mensch und arrogant bis zur Scheitelspitze - wer einen Parteivorsitzenden (der demokratisch gewählt wurde) und Kanzlerkandidaten derartig von oben herab behandelt, wie es Friedmann gestern mit Westerwelle geschehen hat lassen - und dies mit Hilfe eines SPD-Ministerpräsidenten in einer Diskussion - der eine von Links (Gabriel) und Friedmann von Rechts - wie ein Federballspiel haben die Beiden das abgespuhlt, wobei man einen Kanzlerkanditaten als Federball gebrauchte, dies hat aber meiner Einschätzung nach nicht der FDP und nicht Westerwelle geschadet - nein, Möllemanns Einschätzung, die ich bis dato nicht teilte wurde bestätigt, Friedmann - hat es live bestätigt - wie die täglichen Fernsehbilder von israelischen Panzern, welche auf einige Lehmhütten mit Granaten schießen und danach folgt meist ein Bild von Scharon bei *Krisensitzungen*.

      zurück zum Tagesgeschehen:

      Tjah Friedmann, für eine Seite muss man sich halt entscheiden und Stolpe hat die Option der Großen Koalition bereits veröffentlicht - waren dies die Gespräche am Rande des gestrigen SPD-Parteitags???

      Friedmann, als Lobbyist mit Parteibuch wandelt zwischen den Parteitagen - wer soll das noch verstehen???

      Entweder klarer Lobbyist, dann bitte ohne Parteibuch, oder ein Parteibuch, dann aber bitte mit der notwendigen Sensibilität.

      Die FDP hat ihren Möllemann zurückgepfiffen - wann wird Friedmann zurückgepfiffen???

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:07:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Habe den Friedmann gestern bei der Christiansen gesehen .. unabhängig von der leidigen Diskussion um Möllemann und dem seine Aussagen - der Typ ist ein völlig arrogantes A...loch. Seine Gestik und Mimik ist unglaublich provozierend .. und dann spricht er mehrfach noch den Schäuble mit mein "lieber Wolfgang Schäuble" an - das ganze ohne "Herr" - was soll sowas ?? Ist Schäuble ein kleiner Schuljunge oder was ?

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      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:08:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vize gegen Vize

      wann hört dieses unnütze Rumgehetze endlich auf?
      Ganz Deutschland findet doch die Diskussion langsam albern, wie sich die Politiker hinter unserer Geschichte verstecken müssen und der Herr Friedman weiter hetzen darf, ohne nur einen Kritikpunkt gegenüber seiner Person mal ernst zu nehmen.

      Wie hat Westerwelle gestern gemeint: Ich habe jetzt mindestens 5 Schritte auf sie zu gemacht, jetzt sollte auch mal eine Gestik seitens des Herrn F kommen. Warum verschlimmert er jeden erneuten Versuch die Fronten zu "erweichen", hat er sonst keine Themen, oder kann er ohne die Medenaufmerksamkeit nicht mehr leben.
      Kritik wird doch wohl erlaubt sein dürfen Herr Friedman????!!!
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:10:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bis es knallt.

      Gruß spekulativ
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:12:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich finde, es ist sehr wichtig festzustellen: Friedman ist nicht die Personifizierung der Juden in Deutschland. Wie der Zentralrat zusammengesetzt ist und er sich äußert, zeigt, wie Friedman agiert. Das mögen wohl auch manche Juden in Deutschland nicht ...
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:17:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Na da haben wir wieder den allseits bekannten Klüngel. An der vorlogenen Diskussion geht es einmal mehr (wie üblich in der Politik) um persönliche Interessen, letztendlich darum, über Machtgehabe den Geldsack zu füllen.
      Der Wähler als Kasper, der die Brocken über die manipulierten Medien ( oder wie wählt Christiansen ihr Publikum aus) vorgeworfen bekommt und dann darf jeder sein "Erbrochenes" (sorry) zum Thema abliefern. Das ist Demokratie - dem Bürger zu vermitteln er wäre ein Teil des Ganzen, obwohl er ein Nichts ist.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:21:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      was wollt ihr eigentlich?

      er mag ja arrogant und eitel sein, aber er hat doch schlicht recht gehabt. westerwelle kanzlerkandidat, die fdp eine bestimmende partei deutschlands, man möge uns davor bewahren.

      und ihr alle die hier auf die hetze möllemanns (das ist die eigentliche hetze) reinfallt, schaut ab und an mal in den spiegel, oder seht euch eure kinder, wenn vorhanden, an.



      atschi
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:26:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      @atschi

      und du hast bestimmt noch keine steuern bezahlt!!

      a..
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:36:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Möllemann hat nur ausgesprochen, was alle wissen: Friedman`s Außenwirkung als Vizepräsident des Zentralrates ist negativ für die Juden in Deutschland:



      "Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland gibt und die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft als Herr Scharon und in Deutschland Herr Friedman. Mit seiner intoleranten gehässigen Art. Überheblich. Das geht so nicht."

      Obwohl Möllemann sagt, daß Antisemitismus bekämpft werden muß, beschimpft ihn Friedman als Antisemiten - weil Möllemann die Außenwirkung Friedman`s glasklar auf den Punkt gebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:48:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich hoffe, Möllemann bleibt standfest! Hut ab vor Möllemann. Alles andere ist schleimerei.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:53:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      tjoh Big-Apple,

      aus einem Geplänkel zweier Leute wurde schnell ein antisemitisches Deutschland gebastelt. und dies wiederum ganz schnell für den Wahlkampf verwendet.

      Fakt ist: mit Stoiber kann die CDU/CSU um die 40% erreichen - die restlichen Prozentchen müssen vom Koalitionspartner erbracht werden - dies scheint momentan mit der FDP möglich zu sein.

      Jetzt möchte die *Gegenseite* ein Feindbild aufbauen im Sinne von, wer FDP wählt, der steht dem antisemitischen Lager nahe. Der Gedanke ist klsr zu erkennen, die Diffamierung eines immer stärker werdenden Gegners - ich denke, das Gegenteil wird eintreten in Deutschland und die FDP wird weiter zu gewinnen.

      Durch die unsägliche Diskussion kann natürlich im Ausland ein antisemitischer Eindruck entstehen - nicht durch Faktenaufklärung - was hat wann wer und wie gesagt und wie hat er dies gemeint und mit welchem Hintergrund ist dies zu sehen - nein, durch Polarisierung in Schwarz - Weiss, und dies ist immer sehr negativ für alle Seiten ausgegangen.

      Ich erinnere mich an den Wahlkampf in USA.

      Wer einen Typen wie Friedmann als *Wächter* und *Sprachrohr* einsetzt muss sich Fragen, ob er seiner Sache nicht einen Bärendienst erweist. Möllemann ist natürlich auch so eine *Granate* - dies darf nicht verschwiegen bleiben, ihm eine derartige Aufmerksamkeit zukommmen zu lassen ist eigentlich schon eine Dummheit genug.

      Ändern kann dies jetzt keiner mehr.

      grüsse


      thx für deine Darstellungen Big-Apple
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 10:12:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      dem hübschen friedman geht es also nur um die wahl des zjd?
      das ist wirklich ein skandal! da ist möllemann ja noch
      ziemlich harmlos dagegen.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 10:16:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Wahlumfrageergebnisse werden es zeigen,
      dass die FDP immer mehr an Zustimmung
      gewinnt. Der Friedmann mutiert immer mehr
      zum besten Wahlkämpfer der FDP. Je
      je stärker die FDP wird, umso lauter werden Friedmann,
      die Rot/Grünen schreien; darauf können wir alle
      davon ausgehen !!! Daher gibt es nur eines ; jetzt
      erst recht die FDP zu wählen !!!!
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 11:55:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      genau jetzt erst recht!!!

      zanker
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 01:26:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      @#11
      :laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 01:53:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ihr regt Euch auf, daß Friedman empfahl, den Möllemann als Vorsitzenden der FDP abzulösen.

      Aber ihr traut Euch ein Urteil zu, wer die Juden in Deutschland vertreten soll.

      Möllemann ist unter Druck.

      So schlecht kann der Friedman also garnicht sein.

      Habt ihr womöglich keine Ahnung ?

      Wählt mal alle schön Möllemann, den Mann, der seit genau 2 Wochen dem Volk aufs Maul schaut. Sagt er.

      Politik nach deutscher Art. Es geht nur um die Verpackung, die Hülle.

      Das unterscheidet den übrigens von Haider, der sein Programm wenigstens umgesetzt hat. Inhalt in der Verpackung.

      Ich wüßte aber auch nicht, wen man wählen soll. Den größten Schaumschläger ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:12:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      hi Laura,

      grüss dich,

      Bundeskanzler Schröder, der Gewinner der nächsten Bundestagswahl, lt. ZDF - Politbarometer, hat sich ebenso wie heute Aussenminister Fischer, Frau Merkel und Herr Gloß eindeutig gegen Möllemann ausgesprochen,

      will sagen, in künftigen Regierungen, sei es nun SPD/FDP, was wahrscheinlich ist, als auch CDU/FDP, ist für "uns" Möllemann kein Platz für einen Posten vorhanden.

      Auch das Schulamt in Münster wird den Realschullehrer Möllemann nicht wieder in den Schuldienst einstellen.

      Das Heeresstamm-Amt in Köln nimmt nach Einsicht in die P-Akte Mölle nicht wieder in den aktiven Truppendienst auf.


      Mölle........also ..........arbeitslos...:confused:

      Deshalb hier bei W:0 der erste Spendenaufruf für die

      Aktion: +18% Arbeitlosengeld für Möllemann

      Kreissparkasse Münster
      Konto. 18181818
      BLZ 18001800

      Danke für die Anteilnahme

      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:42:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Gilly :D SPD/FDP wahrscheinlich :confused:

      Friedmann hat sich bei ntv mit seinen eigenen Waffen geschlagen.
      Er hätte akzeptieren müssen, daß die Entschuldigung Möllemanns bei den Juden Gültigkeit auch dann hat,
      wenn die Person Friedmann weiterhin in Kritik steht.
      Aber das wollte er wohl nicht wahr haben.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:44:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gilly :D SPD/FDP wahrscheinlich :confused:

      Friedmann hat sich bei ntv mit seinen eigenen Waffen geschlagen.
      Er hätte akzeptieren müssen, daß die Entschuldigung Möllemanns bei den Juden Gültigkeit auch dann hat,
      wenn die Person Friedmann weiterhin in Kritik steht.
      Aber das wollte er wohl nicht wahr haben.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:54:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Gilly:D SPD/FDP wahrscheinlich :confused:

      Friedmann hat sich bei ntv mit seinen eigenen Waffen geschlagen.
      Er hätte akzeptieren müssen, daß die Entschuldigung Möllemanns bei den Juden Gültigkeit auch dann hat,
      wenn die Person Friedmann weiterhin in Kritik steht.
      Aber das wollte er wohl nicht wahr haben.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:59:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 03:02:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Gilly:D SPD/FDP wahrscheinlich :laugh:

      Friedmann hat sich bei ntv mit seinen eigenen Waffen geschlagen.
      Er hätte akzeptieren müssen, daß die Entschuldigung Möllemanns bei den Juden Gültigkeit auch dann hat,
      wenn die Person Friedmann weiterhin in Kritik steht.
      Aber das wollte er wohl nicht wahr haben.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 03:32:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Infratest Wahlumfrage:
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 03:39:24
      Beitrag Nr. 27 ()






      FDP auf dem Weg von einer Reformpartei zu einer Protestpartei

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 03:40:33
      Beitrag Nr. 28 ()






      FDP auf dem Weg von einer Reformpartei zu einer Protestpartei

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 03:41:08
      Beitrag Nr. 29 ()






      FDP auf dem Weg von einer Reformpartei zu einer Protestpartei

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 03:43:29
      Beitrag Nr. 30 ()






      FDP auf dem Weg von einer Reformpartei zu einer Protestpartei

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 04:31:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Sorry, irgendwas ist da schiefgelaufen.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 07:50:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zürich. Der Hintergrund für das Ultimatum von FDP-Chef Guido Westerwelle an seinen Stellvertreter Jürgen Möllemann war ein ominöser Internet-Rundbrief des nordrhein-westfälischen
      Landtagsabgeordneten Jamal Karsli. In diesem soll sich der syrischstämmige Parlamentarier erneut antisemtisch geäußert haben. Karsli erklärte daraufhin seinen Austritt aus der FDP-Fraktion. Nur: Der
      Text des Briefes stammte nicht von Karsli selbst, sondern von dem angesehenen Schweizer Historiker und Publizisten Shraga Elam - einem Juden. Der 54-jährige Israeli wurde berühmt durch sein
      Buch "Hitlers Fälscher". In ihm beschreibt er die Geschäfte zionistischer Funktionäre mit dem Dritten Reich. Mit Shraga Elam sprach André Paul.

      Freie Presse: Ist Jürgen Möllemann ein Antisemit?

      Shraga Elam: Nicht mehr und nicht weniger als die Leute, die es ihm vorwerfen. Und das wissen seine Gegner auch ganz genau.

      Freie Presse: Warum dann diese Empörung?

      Elam: Im Moment bemühen sich Privatleute und jüdische Organisationen um eine Antisemitismus-Kampagne. Das ist kein Zufall, denn die israelischen Kriegsverbrechen werden sogar von Juden
      kritisiert. Doch die Regierung in Tel Aviv hat eine Kampagne gestartet, bei der gezielt von der Politik Scharons abgelenkt werden soll. Mit dem Vorwurf des Antisemitismus werden Menschen
      eingeschüchtert.

      Freie Presse: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Vizepräsident des Zentralrates des Juden in Deutschland, Michel Friedman?

      Elam: Ich kann nicht sagen, ob Herr Friedman vom israelischen Außenministerium bezahlt wird. Fest steht aber, das er gezielt nach scheinbaren antisemitischen Äußerungen sucht, um dann Leute
      öffentlich an den Pranger zu stellen.

      Freie Presse: Was könnte Ursache seines Verhaltens sein.

      Elam: Es ist ein verbreitetes Symptom unter säkularisierten Juden. Mir scheint, sie haben Probleme im Verhältnis zur eigenen Identität. Also versuchen sie sich, sich über ihre Rolle als Nachkommen von
      Opfern des Holocaust, als Verfolgte von Rechtsradikalen, jüdisch zu definieren. Sie betreibem ein Geschäft mit dem jüdischen Leid und unserer schrecklichen Vergangenheit. Doch diese
      Verhaltensweise schadet den wirklichen Interessen der Juden in Deutschland und der ganzen Welt.

      Freie Presse: Sie unterstützen also den Vorwurf von Jürgen Möllemann, das Friedmans zynische Art Antisemitismus auslöst?

      Elam: Voll und ganz.

      Freie Presse: Aber Friedman bekommt bei seinen Vorwürfen breite Unterstützung von deutschen Spitzenpolitikern wie Bundeskanzler Gerhard Schröder oder Außenminister Joschka Fischer?

      Elam: In jedem von uns stecken gewisse rassistische Vorurteile, davon ist niemand gänzlich frei. Viele Juden sind zum Beispiel sehr rassistisch, was die Araber betrifft. Und das geht im tiefsten
      Innern auch vielen Deutschen so. Hinter all den jetzt zu vernehmenden Beistandsbekundungen an die Adresse von Friedman steckt in den seltensten Fällen wirkliche Anteilnahme am jüdischen
      Schicksal. Man hat nur erkannt, dass es politisch klug ist, sich so zu verhalten. Wenn in zehn Jahren eine andere Stimmung vorherrscht, würden die Leute ihre Meinung ändern.

      Freie Presse: Martin Walser, der andere prominente Deutsche, der sich derzeit dem Antisemitismus-Vorwurf ausgesetzt sieht, hat mal davon gesprochen, dass der ständige Vorwurf die Menschen
      irgendwann abstumpfen wird?

      Elam: Er hat recht. Junge Deutsche fragen sich heute zu Recht, warum sie sich immer und immer wieder mit dem Holocaust auseinandersetzen sollen. Sie haben nichts damit zu tun, sie können nichts
      dafür. Sehen Sie: Meine Großeltern wurden im Konzentrationslager ermordet, ich wurde 1947 in Israel geboren, wuchs dort auf. Auch ich wollte nicht ständig mit dem Leid der Vergangenheit
      konfrontiert werden. Dabei betraf es meine eigenen Angehörigen. Jetzt besteht die Gefahr, dass die Rechtsradikalen als Auffangbecken dienen für Auseinadersetzungen mit Problemen, die Juden
      betreffen. Das macht mir Angst.


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