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    Nie wieder Aktien.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.06.02 19:41:21 von
    neuester Beitrag 26.06.02 21:24:00 von
    Beiträge: 145
    ID: 597.925
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      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:41:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Traurig aber wahr. Ich habe alle meine Bestände aufgelöst,
      da ich an eine Erholung der Märkte nicht mehr glaube. Nun
      ist die Wandlung vom Bullen zum Bären nicht nur einfach mit
      fallenden Kursen zu begründen, ich denke vielmehr das wir einer ganz neuen Zeit an den Aktienmärkten entgegenblicken.

      Nach 2 Jahrzehnten des Wachstums könnten wir nun langen Jahren der Rezession entgegenblicken. Ich bin selbst Unternehmer und höre täglich aus erster Hand wie es um die Wirtschaft steht. Mein BMW-Händler hat in diesem Jahr noch
      keinen einzigen 7er verkauft, meine Einzelhandelskunden müssen mit 30-40% Umsatzrückgängen zurechtkommen etc.pp.

      Die Gewinne der Unternehmen werden weltweit weiter sinken, und mit ihnen auch die Bewertungen. Viele Unternehmen wie z.B. Telekom, France Telekom sind völlig überschuldet und
      faktisch Pleite. Die Staatseigentümer halten sie jedoch am
      Tropf.

      In den USA hängen die meisten Pensionsfonds im DOW. Ein
      Einbruch gäbe eine Katastrophe. Man hält uns mit den
      wahren Informationen kurz und bringt beruhigende Parolen.

      Der Absturz wird jedoch kommen, in einer Dimension die sich
      wohl kaum einer vorstellen kann. Es wird wie bei einem
      Tsunami - je länger die Welle rollt desto gewaltiger wird sie.

      Die Taktik "aussitzen" funktioniert nicht mehr. Die Bewertungen der letzten Jahre werden wir so schnell nicht
      wieder sehen, und hiermit meine ich nicht den NM oder die
      Nasdaq. Ich spreche von DOW und DAX.

      Ich habe nun mit schweren Verlusten die Reißleine gezogen,
      da ich noch weitere Verluste vermeiden möchte. Ich rate
      jedem noch einmal genau über seine Anlagen nachzudenken. Auch ein Wert mit bereits 70% Kursverlust kann sich noch einmal halbieren.

      Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

      Wieviel schlaflose Nächte und schockierendes Starren auf den Bildschirm kann man noch verkraften??

      Vielleicht werten einige meine Kapitulation als Zeichen für
      eine baldige Besserung. Weit gefehlt, bevor es besser wird,
      wird es noch einmal sehr viel schlechter. Und dann wird es
      sehr, sehr lange dauern...

      Ich wünsche allen viel Glück bei ihren Anlagen!

      frustrierte Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:45:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das habe ich schon vor 2 Monaten gepostet --> ich gurke immer noch im Markt rum.

      Aber -> im September wollte auch niemand mehr Aktien kaufen -> hättest aber mit jeder Aktie 200% verdient.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:47:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      In meinem Depot sieht es auch nicht besser aus, aber wenn die letzten Weichgeklopft sind geht´s eh wieder hoch und alle laufen hinterher. Bin sicher die Höchststände der Märkte sind am Gipfel des nächsten Aufschwungs höher als je zuvor! Weil alle so denken wie Du, geht´s halt runter. Ihr habt alle kein Durchhaltevermögen. Schaut Euch die Märkte doch einfach mal ein paar Monate nicht an. Dann verkauft auch keiner mehr. Solange Ihr nur ängstlich seit und auf Zocks aus geht´s weiter runter.

      Gruß Cay
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:47:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      @blonskiman
      Kurzfristig vielleicht der falsche Zeitpunkt zum Aussteigen.
      Technische Gegenreaktion wäre fällig.
      Aber auf die nächsten Jahre sehe ich auch die Gefahr, daß Du
      recht hast. :(
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:48:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Blondskimann,

      du bleibst uns doch aber erhalten im Board????
      Vielleicht kommt ja auch der King wieder mal zu Besuch....und beschimpft uns ordentlich......das ist doch das lustigste an der ganzen Sache, oder????
      Hab auch schon viel Buch-Geld verloren....aber noch bin ich jung...und sitz das aus, auch wenn´s 10 Jahre dauert. Und wenn die Börse für immer zusammenkracht hilft uns vermutlich eh nur noch ne Knarre, weil dann die weltweite Anarchie losgeht.....aber alles wird halb so schlimm.

      Gruß hans

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      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:51:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ spock

      Alles relativ. Hätte ich meine Aktien heute noch, läge ich
      noch einmal EUR 5.000.- hinter, also so what??

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:53:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ hans

      Hallo, lange nicht gesehen!! Klar, der King war sein Geld
      Wert, denke aber er ist pleite und kann die Online-Gebühren
      nicht mehr zahlen...

      lieben Gruß
      blonskiman

      PS: Klar bleibe ich im board, ist viel angenehmer ohne
      Aktien...
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:58:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Viele hat es dahingerafft ... viele denken ans aufhören ... viele haben von dem ewigen Auf & Ab die Schn....e voll ... viele haben ihre Existenz verzockt ... viele denken es geht nie wieder hoch ... einfach nur traurig .... :(
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:58:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      @blonskiman
      Korrekt.
      Rückblickend war in den letzten Monaten (und Jahren) auch fast jeder
      Tag besser zum Ausstieg geeignet als der nächste.

      Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt :(
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:58:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      recht so. wir stehen am beginn eines unglaublichen crashs.

      sofort alle aktien verkaufen und langlaufende call und put os kaufen. alle weit aus dem geld w/hebel.

      in 1nem jahr schauen in welche richtung der crash ging ;_)

      matthias
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:59:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das ganze Übel ist doch von den Amis gesteuert!!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:00:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ cay

      Ich bin alles andere als ein Zocker. Meine erste Aktie habe
      ich 1980 gekauft. Damals stimmte die Börsenwelt noch.

      Heute mit Internet, Hedge-Fonds und Shorties ist eine
      völlig andere Zeit angebrochen. Heute werden Aktien weltweit
      in Sekunden gekauft und verkauft. So schnell und so massiv, daß die meisten Unternehmen mit den Bewegungen ihrer Kurse
      nicht Schritt halten können. Kurse explodieren oder implodieren.

      Es ist eine verrückte Zeit, und die kann ich nervlich nicht
      mehr durchhalten. Ich denke in den letzten Jahren genug
      Durchhaltevermögen bewiesen zu haben.

      Ich schreibe diese Zeilen nicht aus der Psychatrie, aber
      genau da will ich auch nicht hin. Es kann so beruhigend sein, keine Aktien zu besitzen...

      Denk`einmal darüber nach, ob Du nicht nur Zweckoptimismus
      betreibst, da Du noch Aktien besitzt...

      liebe Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:04:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      @blonskiman

      Die Hoffnung stirbt zum Schluß - noch ist nicht Schluß! Doch die fetten Zeiten scheinen in der Tat defacto für die nächsten Jahre (hoffentlich nicht Jahrzehnte) beendet zu sein.

      Jedoch dürfen wir hier in unserer westlichen Industriegesellschaft die Klappe nicht soweit aufreißen, da es 80% der restlichen Weltbevölkerung w e s e n t l i c h schlechter geht als uns und für einen Großteil das Leben ein täglicher Kampf ums überleben darstellt. Wobei wahrscheinlich manche glücklicher Leben als viele in unserer Gesellschaft - ich betone, manche.

      Wer Haus, Hof und Arbeit hat, gesund ist, wird die paar Aktienverluste - auch wenn sie bei manchen in die Hundertausende oder mehr gehen - verschmerzen können.


      Gruß F 50!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:05:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @blonski

      Jeder sollte wissen, was er tut. Denke, es hat dich ordentlich Überwindung gekostet, alles zu canceln...
      Ich bin heute lustigerweise mit 50% eingestiegen, da ich nächste Woche eine heftige Gegenreaktion erwarte, mußte mich auch deftig überwinden. Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:05:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ all

      Kennt eigentlich keiner von Euch das Gefühl hilflos vor dem
      Schirm zu sitzen und nicht zu wissen was nun zu tun sei?

      Verkaufen, nachkaufen oder durchhalten? Ich habe dies in
      den letzten 2 Jahren durchgemacht und dabei oft mein
      eigentliches Geschäft vernachlässigt, da die Gedanken woanders waren.

      Ich sage mir jetzt - den Verlust arbeite ich in den nächsten
      Jahren wieder herein. Darauf zu hoffen, daß die Börse dies
      für mich erledigen wird ist ein Trugschluß. Die Hoffnung
      ist bereits gestorben. Man sollte jedoch nicht warten bis sie verwest...

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:06:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich habe diese Reaktion bereits im Herbst letzten Jahres durchgemacht und quasi die komplette Erholung verschlafen. Dennoch geht es mir seit dem Ausstieg deutlich besser und das Herz wird geschont.

      Seit 2-3 Monaten aber hat mich wieder die Lust gepackt, mein Geld in aussichtsreiche Werte zu investieren. Früher dachte ich, aussichtsreich heißt Neuer Markt. Heute weiß ich, dass da nur Zocker investieren und Verbrecher an den Spitzen der Unternehmen sitzen ( na ja, viele zumindest ). Deshalb kehrte ich dem NM den Rücken und suchte nach anderen "Perlen"...

      Ich fand eine ganz interessante Wachstumsaktie in Asien: TCL International ( WKN 929449 ). Diese "Siemens Asiens" hat Wachstumsraten von 20-25 %, ein KGV von ca. 10 und eine tolle Zukunftsperspektive. Jeder, der Interesse an diesem Wert hat findet im Asienboard einen angenehmen Thread zu TCL.

      Daneben gibt es unglaublich billige Werte in Osteuropa, speziell Rußland. Ich kann jedem nur die Seite russlandaktien.info empfehlen. Dort findet ihr vielleicht das ein oder andere interessante Stück.

      Ich kann nur empfehlen: Glaubt keinen Analysten, und schon gar nicht blind. Informiert euch über die Unternehmen, bevor ihr investiert, das Internet bietet jedem diese Möglichkeit...

      In Europa und den USA habe ich zur Zeit übrigens keinen Cent investiert und werde es wegen meiner Gesundheit auch nicht so schnell tun.

      Allen ein schönes WE

      Best
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:09:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ hurrican

      Die Überwindung hat 2 Jahre gedauert. Nun fühle ich mich
      mit den realisierten Verlusten besser als vorher. Jetzt
      weiß ich zumindest woran ich bin, und muß nicht jeden Tag
      ab 15,30 Uhr bangen...

      Ich hoffe insgeheim das meine Einschätzung falsch ist, und
      wünsche allen Anlegern fette Gewinne, glauben tue ich jedoch
      nicht daran!

      trotzdem gewinnbringende Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:11:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      @blonskiman
      Ich kann Deine Stimmung gut nachvollziehen.
      Am meisten ko..t mich an, wenn ich ständig die Zweckoptimisten
      im (Börsen-)Fernsehen faseln höre, daß doch jetzt die besten
      Tage zum Kaufen seien.
      Daß sie das vor 3, 6, 12 Monaten auch erzählt haben (jedoch nie,
      wenn wirklich ein Aufschwung bevorstand), darüber schweigen
      sie dann aber lieber :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:12:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      .
      Alles oder nichts.

      Habe heute Intershop zu 0,76€ gekauft --> rein mit 100% und hoffe auf das Reversal der Amis.

      Ist Geld fort -> hat sich die Börse für mich erledigt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:14:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ spock

      Diese Jungs leben vom Markt. Wenn die sagen würden wie
      es wirklich aussieht könnten die sich einen neuen Job suchen.

      Sobald alles ans Licht kommt wird es heftig knallen. Aktien
      werden auf den Markt geschmissen wie noch nie, als hätte man
      sie mit Nitrofen gefüttert, keiner will sie mehr haben...

      warnende Grüße
      blonskiman

      PS: von meinem Restgeld kaufe ich mir ein schönes Grundstück
      und beobachte in der Sonne die weiter fallenden Kurse....
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:17:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ blonskimen

      hast schon recht.
      Manche sagen wir wären in der grössten Krise des Kaptitalismus.
      Denn die Realität in der Wirtschaft sieht völlig anders aus als die "wunderbaren" Konjunkturdaten der Regierungen...

      Es könnte in der Tat sein, das das neue Jahrtausend einen eigenartigen wandel bringt, ggf. stehen wir in der Tat an eine Zeitenwende.

      Noch aber wollen es (verständlicherweise) die meisten Leute (noch) nicht wahrhaben, und hoffen einfach das es "dann schon so weitergeht".

      Alles hat ein Ende, nur die Wurscht hat zwei ;);)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:19:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Blonski, ich wünsch dir trotzdem ein schönes Wochenende, laß die ganze Sache erstmal zur Ruhe kommen. Viele Grüße, Hurri
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:20:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Pestbeule
      Reversal war bis jetzt angeblich nur Eindeckung von Leerverkäufen.
      Anschlußkäufe scheinen tatsächlich auszubleiben.
      Wenn die Nasdaq heute nicht die 1500 knackt (und die anderen
      Indizes ihre entsprechenden Marken), dann ist ja klar, wie
      es weitergeht :(
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:23:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ spock

      Es fehlen doch schon seit wochen die käufer.

      Ist nur die Frage ob die nicht kaufen wollen oder mangels Kohle nicht kaufen können.
      Erschreckend sind z.B. die Abflüsse der US-fonds.
      Die Leute brauchen Cash, keine Aktien. ;);)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:24:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wer heute Aktien besitzt, sollte sich mehr denn je im klaren sein, was er eigentlich gekauft hat. Die meisten könnten doch nicht einmal ad-hoc jeweils 5 min fundiert über ihre einzelnen Werte referieren. Andererseits bieten sich aber gerade jetzt Chancen, z.T. viel mehr an Wert zu bekommen als man dafür bezahlt hat: Bspw. Sachsenmilch, Deutsche Balaton oder selbst Werte am NM mit pos. Cashflow (Interessant auch AVT: 40 % Bewertung zum Netto-Cash bei tollem Produkt und immer besser werdendem geschäftsverlauf). Da weiß man, was man geschenkt bekommt..und was den Unterschied zu Skandalfirmen wie Phenomedia, comroad, deutsche telekom usw. oder zu heißen biotechs macht..
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:27:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      @blonskiman: Kann dich sehr gut verstehen,habe Ende 2000 reinen Tisch gemacht,und mit meiner Frau Klartext geredet,ob der schier unmöglichen Verluste,die ich einfuhr.
      Fühlte mich danach auch viel wohler,weil ich befreit war von Schuldgefühlen!
      Das ging ein Jahr gut ,bis mich wieder der Teufel ritt,dachte ,jetz mache ich alles richtig,keine NM-Titel,keine High-Tech usw.,sondern in solide Dax-Werte mußten es sein!
      Mit Siemens machte ich nen guten Griff,aber dann dachte ich mir,ne DTE bei 20,80€,da kannste nichts mehr verkehrt machen,aber denkste heute erstmalig unter 10€!
      Ich kann dich ehrlich verstehen,auch wenn ich oft zynisch schreibe,aber einen Verlust wünsche ich keinen von uns Kleinanlegern!
      Wünsche dir alles Gute und Kopf hoch und vorallen bessere Zeiten!
      Gruß ein verständnisvoller u.mitfühlender
      Os.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:31:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Punkt, an dem bei mir alle Warnlampen angehen...
      Fast alle Konjunkturdaten deuten angeblich auf einen Aufschwung hin.
      Aber die Börse geht weiter in den Keller.
      Es wird doch immer behauptet, die Börse läuft der Wirtschaftsentwicklung
      etwa 6 bis 12 Monate voraus? Warum steigt sie dann nicht?
      Dieser Widerspruch wird jetzt mit mangelndem Vertrauen in Aktien erklärt.
      Aber diesen Vertrauensverlust sollten doch die "echten Profis" gar
      nicht haben?!
      Ich fürchte, die Wahrheit ist eine ganz andere. Die Börse steht
      jetzt deutlich tiefer als vor 6 Monaten. Also wo wird wohl die
      Wirtschaft in einem halben Jahr stehen? :(
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:37:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ spock

      double-dip !!

      Denn die "Rzession" die wir hatten war nicht einmal ein Rezessiönchen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:40:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      @_Spock: Wahrscheinlich wurden uns in den letzen 5Jahren Scheinbilanzen vorgegauckelt,die jetzt alle zerbrechen!
      Das neue Schlagwort ist ja schlechthin"proforma"!
      Wichtig ist was hinten rauskommt!
      Ich persönlich sehe aber auch Alan Greenspan als Wirtschaftsvernichter an!
      Er hebte damals in 2002 6x Zinsen an(einmal zuviel meiner Ansicht u.würgte Konjunktur brutal ab)
      u.fing mit Zinssenkung viel zu spät wieder an,so das bisher die 12x total verpufften!
      Außerdem ist Presi Bush ein Feindbild in vielen Ländern!
      In USA spielt nun mal der Rock`n Roll(Weltbörse)
      Os.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:46:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Greenspan muß jetzt mit aller Gewalt ein Kaufsignal an den Börsen kreieren -> sonst war seine bisherige Pumperei umsonst und die Wirtschaft geht den Bach runter.


      :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:46:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wir haben im Moment am Nemax historische Tiefststände.
      Ich sehe das aber eher als eine einmalige historische
      Chance an, die ich ergreifen werden.
      Gute Firmen kann man in diesem ausgebomten Segment
      wohl an einer Hand abzählen.Schaut euch doch die Charts
      an, die sagen doch alles.Es gibt hier seher wenige Aktien, die trotz (und ohne markttechnische Übertreibung)
      des gesamten Desasters immer noch in einem intakten Aufwärtstrend sind.Wenn die sich in dem momentanen schweren
      Umfeld so gut behaupten können,was glaubt ihr was
      passiert, wenn wir den nächsten Aufschwung bekommen.Ach was!
      Diese Aktien brauchen gar keinen Aufschwung des gesamtmarktes um zu steigen.

      Gruß MrZehndausend
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:48:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      Letztlich kann an der Börse eh nur der richtig Geld verdienen, der bereits ausreichend davon hat.
      Die meisten Kleinanleger, die ich kenne, sind total ausgebombt und haben, zumindest bis auf weiteres, komplett die Schnautze voll, was Aktien betrifft.
      Darunter sind viele, die nicht mal die Haussejahre 1998/99
      mitgemacht haben!

      Mann kann das zurückgegangene Interesse ja schon allein an dem enormen Userschwund bei W:O sehen, was die online-Quote anbetrifft.
      Persönlich hab ich mein Barvermögen um ca. 70% durch die Verluste reduziert, verfüge aber über Immobilienbesitz, der jederzeit versilbert werden kann, sobald sich an der Börse mal eine Trendwende abzeichnet, wovon kurzfristig und mittelfristig nicht auszugehen ist.
      Im Gegensatz zu vielen fustrierten werd ich dann aber auch nicht zögern, mit dem Geld aus Immobilienverkäufen wieder voll einzusteigen, denn mehr als die Jahresrendite eines Mietshauses (6-7%) bringt mir ein konsolidierter Markt dann
      allemal wieder ein.

      Bitter ist`s vor allem für die selbsternanntern Daytrader, die ihr Brot jetzt wohl wieder mit physischer Arbeit verdienen müssen, denn die Börse dürfte wohl kaum einen mehr
      erhalten.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:57:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      @oswald11
      In der Tat ein gefährlicher Haufen Probleme.


      @Pestbeule
      Wie könnte das Signal aussehen?
      Greenspan sitzt zwischen allen Stühlen.
      Zinsen weiter senken? Inflationsgefahr!
      Zinsen erhöhen würgt die Wirtschaft ab.
      Also tut er derzeit gar nichts und kann nur hoffen, daß die
      Wirtschaft von selbst in Gange kommt. Aber danach sieht`s
      doch nicht richtig aus.
      Und der Verbraucher verliert jetzt auch noch das Vertrauen... :(


      @MrZehndausend
      Jeder neue Tiefststand wird wieder ein historischer sein ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:57:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ cashlover

      "Letztlich kann an der Börse eh nur der richtig Geld verdienen, der bereits ausreichend davon hat."

      Du sagst da etwas ganz ganz gefährliches !!!
      Wenn dem so ist (was so ist ;) ) hiese das nichts anderes als das Geld von unten nach oben umverteilt wird.

      Wenn sich diese Erkenntnis (volkes tenor: "Nur noch Abzocker, nur noch Verbrecher"; zitat) auf breiter Front durchsetzt, heisst das nichts anderes als das Ende eines Wirtschafts- und Politsystems........-;
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:00:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ Spock

      Greenspan kann GAR nichts tun.

      Er wird gezwungen sein die Zinsen anzuheben, sonst läuft ihm der Dollar ausser Rand und Band. Will sagen: das globale Geld aus dem Land.
      Er muss ein Leistungsbilanzdefizit finanzieren.
      Wenn er das nicht schafft, bricht die USA weitgehend zusammen (auf langfristige Sicht).

      Desweiteren bricht ihm der Immobilienmarkt zusammen (der momentan noch die grosse Stütze für die Konsumenten ist).
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:03:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      das Problem ist das Zinseszinssystem , welches aller 2-3 Generationen zusammenbrechen muss.
      Ein Milliardär verdient im Jahr ca. 50 Mio nur durch Zinsen , d.h. Geld ohne Arbeit als Gegenwert.
      Diese Zinsen muss aber jemand erarbeiten. ->Der kleine Mann zahlt über die Steuern die Zinsen der Superreichen. Die Staatsverschuldung steigt und steigt , wird aber niemals zurückgeführt werden können. Folge wird die Entschuldung über Inflation sein. Bei einer Deflation gäbe es den Supergau.

      Bleibt nur in Value anzulegen , weil da einer Aktie Sachwerte gegenüberstehen. Die bleiben bei einer Finanzkrise erhalten und sichern das angelegte Kapital.

      Infos über das scheitern des Geldsystems+Lösungen unter: www.geldcrash.de


      PS: Sachsenmilch halte ich auch. Der Buchwert liegt mittlererweile bei über 100€ pro Aktie , das KGV bei 3!!!
      Sachsenmilch hat 0 Sculden und ist als Cashkuh von Müller-Milch hochprofitabel. Der klarste Kauf den es gibt.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:08:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich meine natürlich chartt.Kaufsignale im Dow und Nasdaq.

      Er muß den Dow z.B. nur über die den kurzfristigen Abwärtstrendkanal bei 9550 pumpen und somit Kaufsignale auslösen -> den Rest machen die geldgeilen Instis.

      Läuft die Börse erst einmal 2 , 3 Tage nach oben, steigen auch die Bären wieder ein und die dürften 90% der Anleger ausmachen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:09:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      Folgendes Depot wurde am 28.09.1997 angelegt und bis Dato eine Performance von 144% erreicht.

      ES GIBT ALSO AUCH NOCH WEITERE PERLEN

      WP-Übersicht

      Inhaber , Es ist keine Adresse eingegeben
      Depot

      Datengrundlage vom 14.06.2002
      Absolute Angaben in Deutsche Mark
      WKN Name, kurz Stück EK/Stück Jahres-Hoch Kurs, heute EK-Datum EK-Gesamt Wert-Gesamt Gewinn abs. Gewinn [%] 12 Monate gehalten
      873046 CLEAR CHAN 360,000 53,98 119,31 91,92 28.09.1997 19.433,06 33.092,64 13.659,59 70,29 ja
      871394 HARLEY-DAV 824,000 23,75 129,67 103,64 28.09.1997 19.569,99 85.398,89 65.828,91 336,38 ja
      868284 PAYCHEX 1.068,644 18,31 92,12 67,87 28.09.1997 19.564,96 72.525,99 52.961,03 270,69 ja
      866671 BOMBARDIER 2.256,000 8,63 23,86 17,11 28.09.1997 19.469,51 38.608,08 19.138,58 98,30 ja
      859520 AMERICAN I 315,313 63,22 177,20 129,67 28.09.1997 19.933,82 40.887,11 20.953,29 105,11 ja
      859121 SYSCO 1.222,455 16,02 68,45 53,98 28.09.1997 19.583,99 65.989,23 46.405,24 236,95 ja
      858486 MEDTRONIC 480,000 40,85 111,48 88,79 28.09.1997 19.607,93 42.621,45 23.013,52 117,37 ja
      857949 WELLS FARG 410,000 48,00 113,44 100,73 28.09.1997 19.679,99 41.297,35 21.617,36 109,84 ja
      853888 LOREAL 280,000 69,55 170,74 148,25 28.09.1997 19.473,81 41.510,50 22.036,69 113,16 ja
      853081 AFLAC 879,999 22,19 67,48 62,49 28.09.1997 19.524,07 54.990,06 35.465,99 181,65 ja
      851289 HEINEKEN 484,257 40,71 97,79 86,64 28.09.1997 19.712,00 41.957,60 22.245,60 112,85 ja
      851144 GENERAL EL 501,003 39,00 92,90 59,85 28.09.1997 19.539,02 29.984,25 10.445,23 53,46 ja
      850667 COLGATE-PA 334,000 58,25 129,08 108,55 28.09.1997 19.455,34 36.255,22 16.799,89 86,35 ja
      850347 AUTOMATIC 468,000 41,56 129,28 91,92 28.09.1997 19.450,73 43.020,44 23.569,71 121,18 ja
      Gesamt
      EK: 273.998,20 AKTUELLER WERT: 668.138,82

      LEIDER IST ES NUR EINE SIMULATION UND NICHT MEIN REELLES DEPOT
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:11:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      "VORSICHT BOERSE !"
      - Millionen Deutsche bangen um ihr Geld -

      http://informer2.comdirect.de/de/quick/_pages/news/article.h…











      Die Wende naht ! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:11:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      #38 Also auch nur "proforma"!
      Was soll das????
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:14:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein...

      Das Problem ist, das wir alle Dauersonnenschein gewöhnt
      waren und die meisten Kleinanleger erst aufgesprungen sind
      als es eigentlich schon wieder abwärts ging. Durch die
      immense Kapitalflutung durch die User der Onlinebanken
      etc. gab es eine Blase, die wir alle kennen.

      Das Problem ist aber, das wir von falschen Voraussetzungen
      ausgingen - die Märkte waren bereits überbewertet!!

      Was jetzt herauskommt, gefälschte Bilanzen, Manipulationen
      usw. ist nur die Folge von überzogenen Erwartungen. Ich bin
      selbst Unternehmer und habe schlechte und gute Jahre erlebt.

      Ein permanentes Wachstum gibt es nicht!! Der Druck vor allem
      auf die US-Firmen seitens der Regierung ist enorm, den blieb
      gar nichts anderes übrig as zu manipulieren. Wer macht denn
      die Bilanzierungsregeln, doch nicht die Firmen sondern die
      Regierung.

      So nach und nach wird uns das gesamte Ausmaß bekanntgemacht.

      Scheibchenweise wird es weiter nach unten gehen, bloß keine
      Panik aufkommen lassen.

      Dafür ist es jedoch zu spät, das Ganze System wackelt und
      kann nur durch ein reinigendes Gewitter gesunden. Bei diesem
      Gewitter wird allerdings noch sehr viel Geld vernichtet
      werden..

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:19:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      @F50
      Jetzt würde mich interessieren, wie diese Werte zwischen 2000
      und heute abgeschnitten haben. Da sieht`s vermutlich nicht mehr
      so toll aus.
      Und genau das ist das Problem. Fast erschreckend, wie man in
      den 90ern im Schlaf reich werden konnte. Ab 2000 aber im Schlaf
      nur noch arm :(
      Wer erst 2000 oder später eingestiegen ist, zahlt jetzt die Zeche
      für die 90er.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:24:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ oswald11

      Danke für Deine aufrichtigen Worte. Ich denke es geht vielen
      so, daß Sie Verluste verschweigen oder verschleiern, entweder vor sich selbst oder Beteiligten. Grundsätzlich sollte man an der Börse nur Geld einsetzen das man auch entbehren kann. Da Du von schier unglaublichen Verlusten
      sprichst; ich habe meine Börsengewinne der letzten 15 Jahre
      sowie einen guten Batzen meines Kapitals in den letzten
      24 Monaten verloren. Das zeigt sicherlich die ganze Dynamik
      des Verfalls...

      Trotzdem nage ich nicht am Hungertuch und werde zukünftig
      sehr, sehr vorsichtig mit Geld umgehen. Ich werde dies
      als Erfahrung fürs Leben abhaken und vielleicht bewahrt mich
      diese Lektion vor noch größeren Verlusten.

      Ich bin einfach froh das ich `raus bin...

      liebe Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:38:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Spock

      Am 07.03.2002 hatte der Dax sein Allzeithoch von 8065 Punkten. Der Dax hat seitdem bis heute über 46% an Wert eingebüßt und das v.g. Depot hat in diesem Zeitraum einen Gewinn von 12% erzielt.

      Der Höchststand des Depot war am 08.11.2000 mit einer Steigerung von 64% gegenüber dem Stand vom 07.03.2000.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:47:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      zu #44

      Korrektur: Muß natürlich heißen am 07.03.2000 hatte der Dax sein Allzeithoch...
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:53:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      @blonskiman: Wie wahr,es schmerzt selbstverständlich in jeder Hinsicht,ich der zu mir selbst sehr knauserig wahr und ist,schmiß dort mit beiden Händen das Geld anderen in den Rachen,hatte auch immer wieder nachgekauft bis zum bitteren Ende!
      Wie du schon sagst,wir waren Am High-Tech-Hype zu spät dran u.zu blauäugig!Wir wollten einfach nicht die Zeichen der Gefahr erkennen!
      Bin auch bald 15 Jahre an der Börse gewesen,mit allerlei Werten querbeet ein,der Untergang kam mit der NM-Hysterie.
      Glaube wir beide sind nicht die einzigen,allein schon die Ungewißheit,wie es wohl an den Börsen weitergeht u.wie ich meiner Frau das erkläre,nimmt einem schon einen gewissen Wert an Lebensqualität,man kam sich immer vor als hätte man etwas illegales getan!
      Schlaflosigkeit,Agressionen,Lustlosigkeit,Ungerecht zum Partner usw,,das alles waren bei mir Folgeerscheinungen,die mich monatelang nicht mehr losließen.
      Gott sei Dank machte ich dann reinen Tisch,war bestimmt nicht einfach,denn meine ganze Altersvorsorge ist dahin!
      Meine Frau trägt nun mein Schicksal mit,werde aus dieser Krise wieder rauskommen,und habe Gott sei Dank,mein Seelenheil wieder und vor allen Dingen den Kopf für andere Dingen wieder frei!
      Das war ein schmerzhafter u.einschneider Prozess in meinen Leben.
      Gruß Os.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:59:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ oswald11

      Kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Der Verlust an
      Lebensqualität mit allen Begleiterscheinungen ist mir
      sehr bekannt.

      Die Hoffnung auf Erholung und neue Gewinne hat mich
      schon sehr zermürbt. Mir war jetzt die Begrenzung vor
      der existenziellen Krise wichtiger.

      Ich bin nun in der Lage das Geld wieder zu verdienen. Hätte
      ich weiter tatenlos zugesehen wäre es vielleicht anders...

      Ich habe nichts gegen eine Erholung, allerdings sehe ich
      diese in keiner Weise begründet. Alles andere ist reiner
      Zweckoptimismus...

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:03:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      .
      Nasdaq -> Reversal von 60 Pt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:04:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      .
      Dow -> Reversal von 200 Pt.

      Greenspans Pumpe sei Dank.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:07:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      Glaubt hier jemand ernsthaft, daß dies Käufe von optimistischen Investoren sind? Ich denke eher es handelt sich um künstliche Stützkäufe - von wem auch immer!

      Sobald sich die Fonds verabschieden wird es ganz bitter...

      abendliche Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:08:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:09:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ ari

      Bist Du wieder short??

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:11:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      @blonskiman: Wichtig ist,daß man damit umgehen kann,ich kann es mittlerweile.
      Hier an Board scheint es ja nur so von Gewinnern zu wimmeln,derweil es doch der Kleinanleger war der über den Tisch gezogen wurde,denn Instis u.Fonds kamen doch irgendwie meist günstig noch raus,obwohl die auch gewaltige Einbußen erlitten!
      Das traurige an der Sache ist die,das man letztendlich selbstverantwortlich ist für seine Tradereien!
      Hinzu kommt allerdings auch noch das Online-Broking,da schiebst du Kohle hin und her und hast einfach keinen Bezug mehr!
      Früher mußte ich erst bei meiner Hausbank anrufen und die Aktie war erst 2Tge später im Depot,die Zeiten haben sich schon sehr geändert!
      Gruß Os.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:11:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      Pumpt Greeni weiter -> über chartt.wichtige Marken, dann werden aus den Bären "geile Bullen"

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:12:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      nee blonski,an sonem Tag nimmt man Gewinne mit,und lässt es sich erstmal beruhigen.So in drei oder vier Tagen kann man wieder voll sellen :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:15:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wie wärs mit der Wiener Börse, eben hat es wieder eine der vielen Übernahmen gegeben (Darbo, +100%), viele weitere folgen, die Börse boomt sondergleichen!

      Nächster Kandidat vermutlich Jenbacher.

      http://161.58.235.104/cgi-bin/dcforum/dcboard.cgi?az=list&fo…
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:17:53
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ #40

      Was soll das: Es soll zeigen, dass die Welt nicht nur schwarz und weiß ist und es soll desweiteren zeigen das es - zugegeben wenige - aber auch positive Ausnahmen an den Börsen gibt.

      Die Aussage "Nie wieder Aktien" gibt die Situation nicht richtig und vorallem zu einfach wieder. Es ist falsch in der Euphorie auf den schon mit zu heißgelaufenem Motor fahrenden Zug - und dann auch noch auf den falschen - aufzuspringen, genauso ist es falsch mit den letzten Verbliebenen bei "Sell-Out-Phasen" abzuspringen und dann dem wieder ins Rollen kommenden Zug mit Wehmut hinterherzuschauen - vorausgesetzt man befand sich auf dem richtigen Zug.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:26:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      Was du schreibst ist sehr realistisch. Frust hat an den Finanzmärkten sowiso keinen Platz, sondorn nur Sachlichkeit.

      Ich spiele auch mit dem Gedanken meine Aktienfonds aufzulösen, nicht jedoch in dieser Ausverkaufsphase.

      Sicherlich bleibt dazu noch Zeit.

      Steht der DAX über 5000 und der DOW über 10000, sollte man sich mal im Hinterkopf einen Stopp von -5% setzen und seine Anteile versilbern.

      An den Aktienmärkten würde ein 20 Jähriger Aufwärtstrend zerschmettert. Nichts spricht dagegen, dass es jetzt 20 Jahre nach unten geht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:03:49
      Beitrag Nr. 59 ()
      ich habe einen garten mit obstbäumen und wenn es sein muß mit nutztieren als sicherheitsanker. meine urgroßeltern hatten in den 30er jahren alles verloren. das erzählte mir meine oma. wir haben zinshäuser gegen eßbares eingetauscht! seitdem haben sie diesen garten. viele wissen nicht was passiert wenn die party endgütig vorbei ist.
      da ist alles scheißegal, ob man studiert hat, einen guten beruf hatte, geld was nichts mehr wert ist hatte, das alles zählt nicht mehr. die frage lautet dann kann man ohne geld überleben.

      diese gedanken sind ganz und gar nicht verrückt, schaut mal nach argentinien wo der arbeitslose mittelstand nachts um nicht erkannt zu werden in den mülleimern nach etwas eßbaren sucht.dabei sind argentiniens schulden eine lapalie
      gegen jene schulden die, die westlichen industrienationen angehäuft haben. ich war 1996 in diesem land 3 monate lang und dachte, es wäre nicht schlecht dort zu leben. so schnell kanns gehen....
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:03:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      Sentimenttechnik
      Wie einfach wäre es doch, an der Börse Gewinne zu erzielen, wenn man wüßte, wie sich die anderen Marktteilnehmer verhalten werden.

      Sicherlich: In der Regel ist es erfolgversprechend, mit der Masse der Anleger und damit mit dem vorherrschenden Trend zu handeln. Sitzen jedoch zu viele Anleger im selben Boot, droht die Gefahr eines Gegenschlages der Kurse in die andere Richtung. Denn wer soll beispielsweise noch kaufen, wenn alle Anleger optimistisch oder gar euphorisch und daher bereits im Markt investiert sind?

      Um diese wichtigen Zeitpunkte, die unmittelbar vor bedeutenden Trendwenden auftreten, ganz klar darstellen zu können, müssen wir den Blick auf die psychologische Stimmungslage der Marktteilnehmer (engl. Sentiment) richten! Denn: Nähert sich eine Hausse ihrem Ende, herrscht zumeist eine offensichtliche Euphorie, während gerade an den exzellenten Kaufpunkten am Tief einer Baisse niemand mehr Aktien haben will. Wie aber läßt sich die Stimmung der Marktteilnehmer feststellen?

      Dafür gibt es eine ganze Fülle von Möglichkeiten, von denen wir im folgenden einige vorstellen möchten:

      1. Der wohl bekannteste Indikator zur Identifizierung der psychologischen Stimmung der Marktteilnehmer ist die Put/Call-Ratio des Optionsmarktes, die börsentäglich die Anzahl gekaufter Puts mit der Anzahl gekaufter Calls in Beziehung setzt.



      Die dahinter stehende Logik ist einfach: Der Käufer eines Puts erwartet fallende Kurse, während der Käufer eines Calls von einem steigenden Kursniveau ausgeht. Statistisch erwiesen ist, daß ca. 80 % der Käufer einer Option den Markt falsch interpretieren. Somit lassen sich aus der aktuellen Vorliebe der Optionskäufer für Calls oder Puts oft wertvolle Hinweise auf bevorstehende Trendwenden des Marktes erkennen.

      Informationen über die Put/Call-Ratio finden sich im Wirtschaftsteil jeder guten Tageszeitung.



      2. Ein hervorragender Indikator für das im Markt vorherrschende Sentiment ist aber auch die Anzahl positiv gestimmter Berater, die eine hohe negative Korrelation zur tatsächlichen Kursentwicklung aufweist. Setzen beispielsweise nahezu alle Analysten auf einen Kursanstieg des Dollar oder einen Preisverfall des Goldes, entwickeln sich die Kurse häufig in die Gegenrichtung.



      Die Ursache dieses Phänomens liegt darin begründet, daß sich die Analysten häufig erst durch die jüngste Kursentwicklung zu ihren Prognosen bewegen lassen. Das heißt nichts anderes, als daß oftmals die Kurse die Prognosen "machen" - und nicht umgekehrt.

      Informationen zur Anzahl positiv gestimmer Börsenberater sind in Deutschland nur über Fach-Publikationen möglich.



      3. Als außerordentlich brauchbarer sentimenttechnischer Indikator hat sich auch der "Odd Lot Balance-Index" erwiesen, ein Indikator, der leider für die Deutsche Börse noch nicht berechnet wird. In diesen Indikator fließen lediglich Aktienkäufe und -verkäufe bis zu 100 Stück ein, also die Aufträge der Kleinanleger. Von der Erfahrung ausgehend, daß sich diese Anlegergruppe in der Regel auf der falschen Seite der Börse positioniert, lassen sich aus den Kauf- und Verkaufs-Transaktionen dieser Marktteilnehmer wertvolle Rückschlüsse auf die wahrschein-liche künftige Börsenentwicklung ziehen.

      Bitte beachten Sie jedoch: Während Chart- und Markttechnik eindeutige, punktuelle Signale generieren, bilden die sentimenttechnischen Indikatoren lediglich die vorherrschende Stimmungslage ab, die jedoch nach dem Erreichen von Extrempunkten keineswegs zwangsläufig zu einer Trendumkehr an der Börse führen muß. Denn gerade in Phasen überschäumender Kurseuphorie oder in einer lähmenden Baisse können anhaltende Übertreibungen den vorherrschenden Trend noch weiter ausreizen, bevor es zum unausweichlichen Gegenschlag kommt.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:05:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      @blonskiman

      du hast sicher in vielen punkten recht!!!

      früher freute ich mich wenn ich mit einer aktie in einer woche 2% machen konnte!!!

      es hat sich viel geändert!!

      die perioden von aufschwung und abschwung werden immer kürzer und heftiger!!

      auch ich darf nicht daran denken wieviel geld ich schon verschossen habe!!ich meine richtig viel kohle!!

      aber ich hab aufgehört daran zu denken!!
      eigentlich hab ich alles was man sich im leben wünschen kann!!!haus/ firma /gesunde kinder und ein gutes einkommen!! es ist doch wichtiger gesund zu sein /was man in jungen jahren nicht zu schätzen weiß!!!


      ich gebe nicht auf !!ich sags ehrlich entweder alles oder nichts!!!
      mich ärgerts nur wenn der kurs weiter fällt und ich für die selbe kohle mehr aktien bekommen hätte!!

      meine frau weiß nicht mit wieviel geld ich spekuliere!!
      ich glaub es ist besser so !

      das einzige was bis jetzt gestiegen ist ist mein alkoholverbrauch!!!!

      ich wünsche uns allen viel glück!!!!!



      gruß zanker
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:17:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      >wir haben zinshäuser gegen eßbares eingetauscht

      Ziemlich kurzsichtige Aktion, das war wohl zum genau falschen Zeitpunkt. Wie kann man Zinshäuser nur so kurzfristig verzocken!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:20:44
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich kann nur jedem empfehlen folgenden Beitrag Thread: Das Ei des Kostolay mal in aller Ruhe und aufmerksam durchzulesen und dann seine persönlichen Schlüsse daraus zu ziehen.

      Über eine anschließende Diskussion würde ich mich freuen. Ich denke es kann der Sache nur dienlich sein.

      Übrigens habe ich vor kurzem folgenden Aussage die Börse betreffend gelesen und mir wurde fast übel wie richtig sie im Grunde ist und das sie auch mich betrifft:


      "Wer die Kreise der Börse betritt, wird in ewige Unruhe gebracht und sitzt in einem Gefängnis, dessen Schlüssel im Meer liegen, und dessen Riegel sich niemals öffnen."
      1688, Don Joseph de la Vega

      Misstrauisch, mit Unbehagen und verständnislos betrachteten das Treiben an solchen Handelsplätzen aber auch schon damals viele. Selbst ein Insider wie der Autor des ersten, 1688 erschienenen Börsenbuchs, Don Joseph de la Vega beklagte sich.

      Das Buch heißt glaube ich: "Die Verwirrung der Verwirrungen"
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:31:47
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo Bronskiman :O

      man könnte meinen du hättest meine Gedanken gelesen :(
      Dein posting ist ein Abbild meiner Gefühle!
      Nach langem Kampf habe ich heute auch die Konsequenzen
      gezogen!Der beste Beweis für die Richtigkeit deiner
      Darstellung sind die massiven und stetigen Verluste,
      die die "Werte" meines Depots seit Wochen und Monaten
      einfuhren.Lächerlich das ewige herausstochern von
      "Gewinnern" in ntv :(
      Da wird dann mal die Telekom als der Gewinner mit plus
      6,8% angepriesen, ohne zu erwähnen, das die Aktie vorher
      30% in kurzer Zeit zusammengebrochen ist.
      Aus Angst, wie häufig der Letzte beim Ausstieg zu sein und
      damit zum Kontraindikator zu mutieren, war und ist groß!
      Auf der anderen Seite kann man sich -einmal von der Psyche
      her auf Pessimismus umgeschaltet- ganz anders an den Märkten
      bewegen.
      Vor 3 Jahren malte ich völlig verfrüht ein Deflationsszenario
      schwärzesten Ausmaßes an die Wand...schaltete aber noch rechtzeitig
      auf DAX 8000 etc um!Jetzt sind wir mitten in diesem Szenario wovor
      auch du berechtigte Angst hast.Ich bin heute auch sehr verzweifelt
      gewesen und wahrscheinlich hätte man in den nächsten Tagen bessere
      Kurse bekommen können.Aber wissen tut man halt nix und von der
      Psychologie her ist es fatal zB. bei der T-Aktie zu sagen, jetzt ist
      die bei 10, jetzt brauch ich auch nicht mehr raus.Bei 8€ sagt man dann
      jetzt kauf ich erst recht dazu und bei 5€ ist es gelähmte Gleichgültigkeit.
      Bei 3,5€ wird es nackte Verzweiflung und bei 2,85€ werden die Massen
      völlig entsetzt verkaufen, um zu retten, was noch zu retten ist.
      Die Kapitalvernichtung hat ein unglaubliches Ausmaß erreicht.Ob ein
      schweres Erdbeben, oder ein neuer Terroranschlag den nähsten Knall auslösen
      wird ist ungewiss.Gewiss ist aber, dass die Anleger betrogen sind und nur
      die Trader (Noggerle machts genau recht) hier gewinnen können.
      Ansonsten sind wohl Puts die besten Anlagen :)

      Enweder DAX 2500 oder ich bin der perfekte Kontraindikator!Zumindest im Moment
      zeigt sich wieder, das Brueller wie immer der letzte ist, der die Nerven
      verliert :) Was solls, freut sich halt ein anderer
      Den €uro sehe ich sehr stark bei weit über 1,05 (remote-view thread sogar 1,0879)Thread: 12 Uhr 30 **Brueller gibt seinen remote-view bekannt**
      Ansonsten bin ich Aktienmäßig geheilt!Werde bald wieder den FDAX und Devisen
      handeln, alles andere ist doch fürn Arsch.
      Ein paar Allianzputs mit Ziel 100-120

      Die ganzen Lügen von comroad bis MLP haben dem Vetrauen derart geschadet, dass
      man nicht mal mehr vor DCX sicher sein kann, da man nicht weiß, ob zB. bei
      Chrysler nicht irgendwelche Leichen im Keller liegen.

      Der Ehrliche ist der Betrogene-das ist ganz furchtbar und die ganzen Schweine,
      die diesen Betrug zu verantworten haben, gehören in einen Flieger gesteckt und
      dann ein Taliban mit so einer Stingerrakete unten hin, der dann das Ding abfeuert!
      Da hätte er ein gutes Werk getan...Typen wie Breuer und Sommer am besten ins cockpit :D

      Mein Hass ist unermesslich wie zB. Ron Sommer derart gierig sein kann und sich 90%
      mehr Lohn genehmigt, wenn hier mancher im Vertrauen hunderttausende in die Telekom
      investiert und verloren hat :(

      geteert und gefedert gehört das ganze Lügenpack!Banken Analysten Börsenaufsicht-
      die ganze Drecksbande gehört auf eine Insel :laugh:
      dort sollen sie Schnecken frikassieren und Salzwasser saufen für das Unglück, dass
      sie mitzuverantworten haben!

      Wer auch nur noch einen müden €uro in diese Scheissveranstaltung investiert,
      der hat im Moment nichts gelernt!
      Bin gespannt, wann beim n-tv callin die ersten Morddrohungen eingehen.

      Wenns ganz brutal kommt knallt der DAX auf 1000 zusammen :D
      Nachdem was ich verloren habe zu urteilen ein mehr als wahrscheinliches Szenario:confused:

      Dass es außerirdisches Leben gibt steht seit heute ja fest und ich hoffe, die kommen,
      um uns hier endlich zu retten ;)

      Michel Friedman ist mein Feindbild und alle Ehrlichen sind meine Freunde!
      Was bildet sich dieser gleitmittel in die Haare schmierender Typ eigentlich ein?
      Wir sind hier in Deutschland und da kann jeder das sagen was er denkt und damit
      meine ich Jürgen uns Möllemann

      naja Hauptsache Frieden und ne Scheibe Brot

      Der größte Politikversager aller Zeiten heißt Eichel Hans und ist für das 100 Milliarden
      Debakel UMTS-Geldentzug verantwortlich sowie für das Totsparen der Wirtschaft :(
      sparen ist ja ok, aber nicht, wenn deshalb alles zugrunde geht

      2-3 Wochen wird man noch Zeit haben um sich zu positionieren, dann werden die Suppenküchen
      aufmachen und der Tsunami wird Geschichte sein :laugh:

      es wird einen bombastischen € Anstieg geben--ich halte 1,40-1,45 in 2 Jahren für
      wahscheinlich.Das wird dann dafür sorgen, dass VW bei 16 und Daimler bei 25 € steht!

      Wo ist eigentlich Granola Ferschdl :confused: unsere NM-Heldin :(
      waren das noch Zeiten--Brokat 205€ plus 18% :p jetzt 0,032 oder sowas :(

      im Fernsehen meinte grad einer "Ron Sommer wäre ein Schauspieler" :D

      Bin gespannt, wie begeistert die Fondsanleger reagierren, wenn sie merken, wie ihre
      Anteile von mal zu mal immer billiger werden und sie dafür auch noch Verwaltungsgebühren
      etc. löhnen müssen :O

      in meinem remote-view thread einige wahrscheinliche heute unwahrscheinliche Kursprojektionen
      Thread: 12 Uhr 30 **Brueller gibt seinen remote-view bekannt**

      wie das mit dem Aussitzen habe ich bei netIPO erlebt...von 80€uro bis 1€ ausgesessen :D:D:D
      immerhin hab ich sie noch und sie sind mir heute immer noch 80€ WERT, aber sonst leider
      keinem Hier lohnt mal ein Blick ins Berliner Orderbuch http://www.berlinerboerse.de

      ein freak auf n-tv meinte gerade bei 9,90 macht Telekom Verkauf keinen Sinn mehr, wenn man
      bedenkt wo sie herkommt.Ob jetzt 8 oder 7 spiele keine Rolle...Frage...spielen dann 3 oder
      4 noch eine Rolle :confused:

      Im Grunde hat er Recht, aber im Moment denken alle so und das ist das Problem-oft kommen
      externe Faktoren (zB. Dow crash) dazu!!Cash is King und wer puts hat oder calls auf den
      € dürfte die nächste 3-4 Jahre weniger schlaflose Nächte haben!!!!!!!!

      Bei so viel Pessimismus kanns ja nur noch hochgehen...DAX 8700 :laugh: :p :( :O

      Aber eher geht eine der Großbanken bankrott!!!!

      Ich sehe einen Atomanschlag in den USA und das wird fatale Auswirkungen haben :(
      Beten wir, dass dies nie passieren werde :O

      Seltsam ist doch, seit die Juden in Deutschland so massiv unter Beschuss sind, seitdem
      brechen die Märkte speziell bei uns ungebremst zusammen....darübe sollte man nachdenken!
      Da wirken Kräfte die uns das heimzahlen wollen und man kann sich nur schwer dagen zur
      Wehr setzen außer verkaufen und puts kaufen.

      cu

      Brueller (ich werde nicht vieles anders, aber alles besser machen) :)






      Allianz die traurige Wahrheit--Ziel 120 €uro

      Tatsache ist:
      -die assets werden im deflationsrausch immer weniger wert
      -die Markttechnik gleicht einer Katastrophe!Bei Bruch der 200€ ist ein
      Sturz auf 150€ sicher!
      -der Internettrend wird völlig verschlaffen
      -mit der Dresdner Bank hat man sich ein Ei ins Nest gelegt, dass eher
      Sorgen als Freude machen wird
      -mit den latenten Risiken schwerer Erdbeben und Terroraktionen hat die
      Aktie für die nächsten 2-3 Jahren ein massives Problem
      -austauschbare Leistungen werden überteuert angeboten (Versicherungsagenten
      fahren die dicksten Autos :)

      ALV verkaufen mit Ziel 100-120€
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:32:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      ich glaube hunger ist etwas ziemlich kurzfristiges. man kann nicht zwei jahre warten bis man bessere preise für die häuser bekommen hätte. das hat mit zockerei glube ich nichts zu tun. vielleicht wäre man da sogar verhungert. muß aber dazu sagen, daß meine oma dazu gelernt hatte und im krieg eine fleischhauerei hatte....

      sollten sie die steine fressen oder was...?

      bbbio bist ein kluges aber verwöhntes kerlchen!

      lade dich mal nach ungarn ein!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:57:50
      Beitrag Nr. 66 ()
      Whoa Brueller,soviel Schwachsinn hab ich noch nicht gelesen! Als ob man Dich zwingt long zu gehen. Die Diskussion um Friedmann in Zusammenhang zu stellen mit der Börse. Echt lustiger Mist! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 00:16:06
      Beitrag Nr. 67 ()
      @blonskiman

      zunächst einmal finde möchte ich sagen, dass ich diesen thread gut finde und deine äusserungen offen und mutig !

      oft braucht es halt einen impuls um die schon längst fälligen konsquenzen zu ziehen - ob es nun der richtige zeitpunkt ist oder nicht ist dabei nicht ganz so wichtig.

      ich selber war vor über einem jahr auch schonmal an diesem punkt. allerdings habe ich mich nicht so konsequent abgewand, sondern mich dem daytraden gewidmet. auch das wurde es erfolgreich, als ich es wirklich konsequent betrieben habe und keine einzige NM-aktie über nacht gehalten habe. das hat aber mit einer aktienanlage nicht das geringste zu tun. man braucht dafür viel zeit und gute nerven - es ist ein job und kein hobby nebenher.

      wer diese zeit nicht hat und nicht bereit ist, an der börse wirklich hart zu arbeiten, der sollte lieber sein depot abmelden! ansonsten ist es äußerst schwer, die finger davon zu lassen. börse ist wie eine droge - ähnlich dem rauchen kann man nur ganz aufhören oder garnicht....

      jedenfalls sind die zeiten der `tante-emma-börsen` endgültig vorbei

      grüsse
      burnix
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 00:19:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      Passend zur Überschrift!

      Nerven der Anleger liegen blank


      Massive Kurseinbrüche an den Weltbörsen

      --------------------------------------------------------------------------------

      Entsetzen bei den Aktienhändlern. Foto: AP
      Hamburg (rpo). Die weltweite Baisse setzt sich fort: Am Freitag brachen die Kurse von Tokio über London bis Frankfurt ein. Die Nerven der Anleger liegen blank, Händler sprechen von "panischen Reaktionen".
      "Die Anleger reagieren panisch", sagte ein Händler in Frankfurt.

      Trotz positiver Konjunktursignale für die wichtigen Volkswirtschaften der Welt setzt sich damit die weltweite Baisse ungemindert fort. Für die ohnehin schon gebeutete Telekom-Aktie bedeutete die Entwicklung einen neuen Tiefpunkt: Erstmals fiel der Kurs der einst mehr als 100 Euro teuren "Volksaktie" unter die 10- Euro-Marke.

      In Frankfurt brach der Deutsche Aktienindex DAX bis zum Nachmittag um rund 3 Prozent auf rund 4330 Punkte ein. Kein einziger der 30 deutschen Schwergewichte notierte im Plus. Auch für den MDAX der 70 mittelgroßen Werte ging es um rund 2 Prozent auf rund 4070 Punkte nach unten. Am Neuen Markt stürzte der NEMAX 50 um mehr als 5 Prozent auf rund 640 Punkte - für das einst als Wachstumsbörse gefeierte Segment der niedrigste Stand überhaupt. Der EuroSTOXX für die schwersten in Euro gehandelten Werte sackte um rund 2,5 Prozent auf 3065. Dabei konnte sich kein einziger Wert dem Negativtrend entziehen.

      "Letzter Ausverkauf"

      Ein Händler kommentierte: "Es sieht ganz so aus, als hätten wir mit dem heutigen Einbruch einen letzten Ausverkauf." Der Händler rechnet in den nächsten Handelstagen mit einer Bodenbildung im DAX. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, dämpfte allerdings Hoffnungen auf eine schnelle Besserung. "Das ist ein Crash auf Raten", sagte er im infoRADIO Berlin-Brandenburg. "Es ist die Korrektur dessen, was ich als ungesunde und viel zu rasche Erholung nach dem 20. September des letzten Jahres schon eine ganze Weile so bezeichnet habe."

      Nach eintätiger Erholung hatten zuvor auch die US-Börsen wieder im Minus geschlossen. Der Dow Jones sackte um 1,2 Prozent auf knapp 9503 Punkte. Der NASDAQ-Index gab um knapp 1,5 Prozent auf rund 1497 Punkte nach. Auch für Freitag wurde eine leichtere Eröffnung am weltweit größten Aktienmarkt erwartet. Im Sog der US-Börsen fiel auch die asiatische Leitbörse in Tokio weiter ab. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 11 000 Punkten.

      http://www.rp-online.de/news/wirtschaft/2002-0614/boerse_ein…
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 00:33:53
      Beitrag Nr. 69 ()
      hi leute ;) also was mich betrifft,hab ich mir dieses jahr ne reise nach sardinien gegönnt,und mir ein neues auto gekauft,statt es wieder einmal an der börse zuverzocken,da weiss ich wenigstens wo mein geld hingeht,hab 1999 und anfangs 2000 top geld am nm verdient,um das jahr darauf noch mehr verluste zu realisieren,wollte 2001 anfangs wieder voll einsteigen,hab nach 2 monaten alle meine positionen(wieder mit verlusten)aufgelöst da ich es einfach leid bin geld zu verbrennen,ich will jetzt leben ,trotzdem weiss ich dass es irgendwann wieder bergauf geht,nur für die nächsten 2-3 jahren ist bestimmt sense,danach wer weiss;) ich kenn einige in meinem umfeld,die haben haus und hof verloren,also AUFPASSEN.
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 01:01:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      Man sollte sich vor allem mal darüber im Klaren sein, daß wir an der NASDAQ ein Kursniveau auf dem Stand der Jahre 1997/98 haben, allso einer Zeit, wo konjunkturell noch alles in Ordnung zu sein schien.
      Beim DOW haben wir die Stände der Bubblephase ja noch nicht mal verlassen.
      Es wurde ja schon häufig im Board die Auffassung vertreten, daß eine Rezession nicht mal ansatzweise in den Indices, insbesondere im DOW und S&P eingepreist sind, was so ja auch stimmt, da die KGV`s aktuell noch immer hoch sind und weitere Gewinnrückgänge die KGV`s immer weiter treiben.
      Somit sind weitere Kursverluste ja geradezu zwingend.
      Speziell in den USA dürfte der Konsum deutlich rückläufig sein, dazu noch der unsichere Ölpreis.

      Mein persönliches Szenario ist ein DOW bei 7500 Punkten und eine NASDAQ bei 1000 Punkten, denn von den apokalyptischen Fantasien, die durchs Board geistern und die (wohl unter dem fustrierten Eindruck der eigenen Verluste) den Untergang des Kapitalismus sehen, halte ich rein gar nichts.

      Vor allem wird die Aktienanlage aber wieder zu einer Anlageform für langfristig orientierte werden und an die Stelle der Tages/Wochenperformance wieder die Jahresperformance treten.
      Dadurch wird dann hoffentlich der Rest der bereits arg dezimierten Zockergemeinde von der Bildfläche verschwinden.

      Denke aber auch, daß man auf diese Weise eine historische Chance bekommt, langfristig wieder gut performende Werte zu fairen Preisen einkaufen zu können und dann ein Depot zu besitzen, daß den täglichen oder gar stündlichen Blick auf den Rechner überflüssig macht.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 01:09:48
      Beitrag Nr. 71 ()
      Interview Bernd Niquet



      Triumph der Gier

      Er selbst bezeichnet sich gern als „Moralist in einem unmoralischen Geschäft“: Der viel beschäftigte Börsenkolumnist Bernd Niquet kritisiert vehement die verheerenden Folgen des globalen Casino-Kapitalismus – und hofft auf eine heilsame Krise.



      Text: Michael Raff Foto: Martin Müller


      brand eins: Der Zusammenbruch der Hightech-Märkte hat auch zu einem Crash der Theorien geführt. Welche Form könnte eine von der üblichen Rhetorik unabhängige Bestandsaufnahme haben?
      Niquet: Vielleicht frei nach John Lennon und dessen Song „God“:
      The dream is over
      What can I say?
      The dream is over
      Yesterday
      I was the dreamweaver
      But now everything is new
      And so dear friends
      You’ll just have to carry on
      The dream is over!

      Das kann man sowohl von rechts als auch von links betrachten. Von rechts: Man hat die wirtschaftlichen Realitäten aus den Augen verloren. Oder von links: Die wirtschaftliche Realität völlig freier Märkte führt generell dazu, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Gott ist nicht tot, doch momentan hat ihn der Markt
      ersetzt.

      Ist das eigentliche Phänomen der neu entstandenen „Aktienkultur“, dass eine maßhaltende Vernunft völlig fehlt?
      Man könnte sicherlich auch argumentieren, dass in sehr spektakulärer Weise jahrtausendealte Gesetzmäßigkeiten abrupt ans Tageslicht befördert wurden: zupacken, nicht überlegen! Und: Wer kann abseits stehen, wenn der Nachbar feste zupackt. John Maynard Keynes hat bereits in den dreißiger Jahren die Uniformität des amerikanischen Denkens an der Börse gegeißelt. Doch wir Deutschen scheinen in Hinsicht auf derartige Mitläuferphänomene Weltmeister zu sein. Das wirklich Schlimme ist, dass gerade diejenigen, die am wenigsten nachgedacht haben, in der Zeit bis März 2000 am meisten verdient haben. Und natürlich, dass wir es mit einem riesigen Interessenkartell zu tun haben: auf der einen Seite die Banken, die die Aktien auf den Markt bringen und am Eigenhandel sowie an der Dienstleistung für die Kunden verdienen, und auf der anderen Seite die Medien, denen die Kursaufschwünge ebenfalls einen warmen Regen in Form von höheren Einschaltquoten, höheren Verkaufszahlen und einem höheren Werbeumsatz gebracht haben. Die Stars sind diejenigen, die dem Kartell genau das vorbeten, was es hören will.

      Teilen Sie George Soros’ Kritik am Marktfundamentalismus? Könnte die von ihm behauptete Instabilität der freien Finanzmärkte durch Reglementierungen ausgeglichen werden?
      Ich glaube, Soros hat empirisch Recht, ist jedoch theoretisch auf dem Holzweg. Mit der Feststellung, dass Finanzmärkte instabil sind, kann man den Marktfundamentalismus nicht aushebeln, das geben sogar die ärgsten Fundamentalisten zu. Der Hund liegt woanders begraben: Für die Marktfundamentalisten sind die Finanzmärkte der Appendix der Realwirtschaft, also der Schwanz, mit dem der Hund wackelt. Der Hintergrund hierfür findet sich in der Theoriegeschichte der vergangenen hundert Jahre, nach der man die Ökonomie als Realtauschwirtschaft versteht, damit jedoch die Rolle des Geldes unterbewertet.
      Betrachtet man allerdings die Entscheidung, Geld zu halten oder es auszuleihen, als Gravitationspunkt des Wirtschaftens, dann kommt den Finanzmärkten plötzlich eine zentrale Bedeutung zu. Mit Stabilität und Instabilität hat das allerdings wenig zu tun. Es ist ein theoretisches Defizit, unter dem wir heute leiden. Doch das ist nur die Erklärung. Handlungsbedarf haben wir mit Sicherheit. Ob sich allerdings der von allen Fesseln befreite, international orientierte Vermögensanleger noch mal an die Kette legen lässt? Da bin ich eher skeptisch.

      Der Aufstieg und Fall der Hightech-Märkte ähnelt historischen Spekulationskrisen: So ist der Kursverlauf der Mississippi-Kompanie von 1720 und der der meisten Neue-Markt-Aktien identisch. Warum wird aus der Geschichte nichts gelernt?
      Zunächst einmal, weil es sehr leicht zu bestreiten ist, dass sich ganz prinzipiell Ereignisse aus dem 18. Jahrhundert heute noch einmal wiederholen können. Hinzu kommt: Wenn etwas passiert, zu dem es durchaus eine Analogie in der Geschichte gibt, dann heißt es stets: Es ist eine völlig neue Zeit angebrochen! Und die Gesetzmäßigkeiten von früher sollen ab sofort nicht mehr gelten. So war es beispielsweise in den zwanziger Jahren in den USA – und zum Ende der neunziger Jahre auch bei uns.
      Doch das Wichtigste ist: Selbst wenn man den Tatsachen ins Auge sieht, kann man sich nur schwer der Euphorie entziehen. In der ersten Zeit, die sich manchmal, wie wir ja gerade erlebt haben, durchaus über Jahre erstrecken kann, haben nämlich immer die anderen Recht. Um sich dem entgegenzustellen, braucht man schon einige Standkraft. Und vielleicht auch Dummheit. Denn warum soll man auf Geschenke verzichten? Man muss nur sehen, dass man rechtzeitig wieder herauskommt. Doch wenn das alle denken, ist – schwupps – die ganze Gesellschaft in der Mausefalle gefangen.

      Ihre 1998 veröffentlichte „Generation X am Neuen Markt“ ist eine Art stenografische Mitschrift der frühen tollen Tage. Sind Sie überrascht, dass der Report – nur gut drei Jahre später – eine mittlerweile fern scheinende Vergangenheit beschreibt?
      Für mich liegt die Ironie in Folgendem: Ich habe die enorme Entwicklung des Neuen Marktes vom Start im März 1997 bis zum Juli 1998 verfolgt. Als ich das Buch beendet hatte, war ich bereits ziemlich skeptisch, denn was sich bis dahin ereignet hatte, war bereits Wahnsinn. Das Buch endet dann auch mit der Frage, ob der in meinem Buch inszenierte Abgang von Egbert Prior den ganzen Markt in den Abgrund ziehen würde. Irgendwie war ich schon damals davon überzeugt, dass jetzt eine heftige Krise kommen müsse. Doch anschließend hat sich der Markt noch einmal verfünffacht! Das, was ich bereits als unfassbaren Endpunkt gesehen habe, war erst der Ausgangspunkt. Man musste fast glauben, dass wirklich die Gravitation außer Kraft gesetzt worden ist. Wie heißt es so schön: Wer nicht an Wunder glaubt, der ist kein Realist.

      Eine Ihrer Thesen ist, dass sich die gierige Yuppie-Generation der Achtziger in den goldenen Börsenzeiten Ende der Neunziger verspätet, aber dafür umso gründlicher selbstverwirklichen konnte. Was sagen Sie zu den moralischen Gegenpositionen beispielsweise eines Michel Houellebecq?
      Das scheinen mir bestenfalls Nischenphänomene zu sein. Die Mehrheit will nur eines: voll drauf – immer größer, immer schneller, immer weiter. Und natürlich auch immer teurer. Doch je angespeckter sie damit von außen wird, umso leerer wird es in ihrem Inneren. Das scheint für mich die entscheidende Thematik der nächsten Jahre zu sein. Ich habe gerade mit dem Versuch begonnen, das literarisch umzusetzen. Gegenstand dieses Romans ist das Haus, in das ich vor kurzem mit meiner Familie gezogen bin. Schon wieder begegnet mir hier ein Zauberberg. Ein miefig stinkendes, abgeschlossenes Etwas, welches – ganz wie bei Thomas Mann – erneut auf das Ende einer Epoche schließen lässt. Es ging wohl noch nie einer Generation so gut wie der Erbengeneration von heute. Und dennoch hat man den Eindruck, dass die psychischen Schieflagen im Vergleich zur Abgesichertheit sogar überproportional angestiegen sind. Eine Krise könnte deshalb durchaus Heilwirkung haben und uns wieder ein Warum bringen. Das klingt natürlich zynisch. Doch wenn man sich das Geschehen an den Märkten derzeit anschaut, kann man durchaus auf die Idee kommen, das Ganze hätte zum Ziel, ein über Generationen angesammeltes Vermögen kollektiv zu verzocken.

      In Ihrem jüngst erschienenen Roman „Der Zauberberg des Geldes“ beschreiben Sie am Beispiel einer fiktiven Staatsgründung eine zauberhafte Vermögensvermehrung durch die Ausgabe von selbst emittierten Vermögenstiteln. Eine Allegorie auf den an der Grenze zur Hysterie operierenden Neuemissions-Boom von 1995 bis 1999?
      „Der Zauberberg des Geldes“ ist primär hassgetrieben. Ich wollte mal ein richtig böses Buch schreiben. Denn ich finde es beinahe unerträglich, in welcher Art und Weise die Aktien- und Finanzmärkte mittlerweile unser Leben regieren. Und wie unterschwellig das alles abläuft. Da wird dann der brave Familienvater zum Jobkiller, weil er durch seine Aktiengeschäfte über den Shareholder Value die Unternehmen zu ihrem Tun treibt. Ich übertreibe jetzt einmal bewusst: Meine Generation hat ihre Väter mit der Frage gequält, wie sie denn zum Nationalsozialismus gestanden haben. Ich hingegen gehe fest davon aus, meiner Tochter einmal die Frage beantworten zu müssen, wie es meine Generation geschafft hat, unser Land völlig zuzubetonieren, die Staatsfinanzen zu ruinieren und dazu auch noch den Zauberlehrling von der Leine zu lassen. Warum das so ist, das kann ich wohl beantworten. Leider jedoch habe auch ich keine Alternative zu bieten.

      Mit der Mega-Baisse hat sich die Euphorie am Neuen Markt ins Gegenteil verkehrt. Gibt es jetzt neue Chancen?
      Sicherlich gibt es im Einzelfall Unternehmen, die zu Unrecht geprügelt wurden und bei denen sich jetzt gute Zukunftschancen zu einem sehr günstigen Preis kaufen lassen. Doch wer bringt das Know-how dazu mit? Den Banken und Investmentfirmen ist nicht zu trauen, denn ihr Ziel ist die Maximierung der eigenen Gewinne und nicht die der Anleger. Was ist mit den Börsenzeitschriften? Hier wird die Börse tatsächlich zur Clownerie, denn kaum jemand der in der Hausse-Phase für viel Geld eingekauften Redakteure ist auch nur in Ansätzen in der Lage, eine Bilanz zu lesen. Ganz zu schweigen von der Fähigkeit, ein Unternehmen als Gesamtheit beurteilen zu können.
      Also bleibt der Anleger allein mit seiner Entscheidung. Die Crux: Ich würde es mir niemals zutrauen, entscheiden zu können, ob beispielsweise eine Software hinsichtlich einer bestimmten Problemlösung einzigartig ist oder nicht. Deshalb halte ich auch die Aufforderung an die potenziellen Aktienkäufer, sich ausgiebig über das Unternehmen zu informieren, für dummes Gequatsche. Wer also jetzt wirklich in den Markt einsteigen will, sollte aus meiner Sicht keinesfalls Einzelwerte, sondern immer den Index selbst, also Indexzertifikate kaufen, um damit die bestmögliche Streuung zu erzielen.

      Ein Schwenk zur Chart-Technik, der grauen Eminenz im Börsengeschehen, die viele Anhänger und wohl einen erheblichen Anteil am Tohuwabohu hat. Ist der Chart-Technik, die aus Kursverläufen die weitere Kursentwicklung vorhersagen will, überhaupt etwas entgegenzusetzen?
      Natürlich ist der Chart-Theorie nichts entgegenzusetzen, doch das ist es gerade, was ihr entgegenzusetzen ist! Eine Theorie, die alles erklären kann, erklärt letztlich nichts. Ich vergleiche das mit „Würfel-Charts“. Würfeln, da sind wir sicherlich alle einig, ist ein Zufallsprozess. Wenn ich jetzt eine Fünf würfle, dann ist damit nichts, aber auch gar nichts über die Augenzahl meines nächsten Wurfes ausgesagt. Nun stellen wir doch einmal das Würfeln grafisch dar. Ich habe dies in meinem Buch „Der Crash der Theorien“ gemacht – und ausgehend von einem willkürlich gewählten Ausgangswert stets die Augenzahl des Wurfes mit einem präparierten Würfel hinzuaddiert. Es ergibt sich ein Chart, der haargenau aussieht wie ein ganz normaler Aktien-Chart. Und das bedeutet: Die Chart-Theorie lässt sich auch hier wunderbar anwenden! Doch wenn eine Theorie Zufallsentwicklungen ebenso erklären kann wie vermeintlich nicht zufallsgesteuerte Prozesse, dann ist sie offensichtlich völlig unsinnig. Sie ist unangreifbar, doch sie bringt nichts.

      Die Verluste im Hightech-Sektor sind inzwischen erheblich höher als beim Aktien-Crash von 1929, der als Auslöser der Weltwirtschaftskrise gilt. Besteht die Chance, dass wir heute mit einer Rezession davonkommen? Ist Schlimmeres noch zu vermeiden? Und werden die Weltfinanzmärkte an ihrem mythischen Vertrauen zu Alan Greenspan festhalten?
      Bei Alan Greenspan wird es auch nicht anders sein als bei Harald Juhnke oder anderen öffentlichen Personen. Erst hebt man sie in den Himmel, anschließend holt man sie wieder herunter und macht sie fertig. Für viel entscheidender halte ich die Parallele zu den zwanziger und dreißiger Jahren: Eine auch nur annähernde Wiederholung einer derartigen Krise halte ich für nahezu ausgeschlossen. Was jedoch nicht bedeutet, dass sich die Muster nicht gespenstisch entsprechen: erst eine Riesen-Hausse mit gigantischem Überoptimismus, dann der Zusammenbruch der Märkte, verbunden mit einer Wirtschaftskrise. Und das Entscheidende: parallel dazu das Abkippen eines inflationären Szenarios in ein deflationäres, was jedoch keiner so recht wahrhaben will. Damals nicht und heute nicht.

      Mit welchen Auswirkungen für die Wirtschaft wäre denn dann zu rechnen?
      Im deflationären Szenario passiert im Grunde genommen genau das Spiegelbildliche zur Inflation. Also kein signifikanter Anstieg der Unternehmensgewinne, sondern eher ein Druck auf sie. Dafür jedoch keine steigenden Zinsen, sondern stabile und noch weiter fallende Zinsen. Und das bedeutet: Nicht derjenige, der Kredite aufnimmt und damit Sachwerte kauft, ist der König, sondern derjenige, der schuldenfrei ist und sein Pulver trocken hält. Oder literarisch gesprochen: Wer jetzt kein Haus hat, der sollte sich auch keines mehr bauen.

      Zum Abschluss noch eine aktuelle Börsen-Prognose?
      Da verweise ich auf Mark Twain: „Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Januar, März, April, Mai, Juni und Juli bis Dezember.“ -----|


      Zusatzinformationen:

      Bernd Niquet wurde 1956 in Berlin geboren. Er lernte Bankkaufmann, war als Anlageberater für Privatkunden tätig und studierte Volkswirtschaft an der Freien Universität Berlin. 1991 promovierte er über das Entstehen neuer wirtschaftlicher Strukturen, arbeitete im Anschluss unter anderem bei der Treuhand, bei der Commerzbank und als Projektleiter für Börsengänge junger Wachstumsunternehmen bei der Berliner Effektengesellschaft. Seit August 1998 ist er selbstständiger Publizist. Seine Börsenkolumnen erscheinen unter anderem bei www.boerse.de, im Doersam-Brief, in der Internet-Community von N24 und der Comdirect Bank sowie bei www.instock.de.

      Bernd Niquet: Der Zauberberg des Geldes. Finanz-Buch Verlag, 2002; 208 Seiten; 17 Euro


      http://www.brandeins.de/magazin/archiv/2002/ausgabe_03/was_u…
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 08:27:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      Scheinst ja den nerv der zeit getroffen zu haben

      ein kleiner buchtipp für alle sogenannten Investoren
      aber auch Spekulanten.
      das Spiel der Spiele

      cu all
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 08:47:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ all

      Danke für Eure Beiträge. Ich habe nun den Eindruck, daß
      die meisten das Gleiche erlebt haben und noch erleben.

      Ich glaube auch nach wie vor nicht, daß unser Pessimismus
      die Kehrwende einläuten wird. Wie gesagt, gehen wir von
      falschen Voraussetzungen aus. Diese z.T. wirklich dummen
      Parolen von "jetzt zu verkaufen macht keinen Sinn mehr"
      sind reine Show. Die T-Aktie sehe ich tatsächlich Richtung
      5 gehen, wenn`s gut läuft. Faktisch sind die Pleite. Bei
      einer jährlichen Zinslast von 5 Mrd. Euro, wieviel sollen
      die da eigentlich verdienen?

      Wir haben eines gemeinsam, nämlich ein modernes Märchen
      erlebt. Das Märchen von ewig steigenden Gewinnen und Aktien
      und dem sorglosen Geldverdienen.

      Leider haben wir für dieses Märchen sehr teure Eintrittskarten gekauft...

      fußballerische Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 08:56:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ich sehe leider noch ein weiteres Problem auf uns zukommen.

      In den USA hängt der Konsum von der Entwicklung der Börse
      ab, in Deutschland bekommen wir ähnlich Verhältnisse. Bereits jetzt hat der Einzelhandel extreme Einbrüche zu verzeichnen. Mein Banker berichtet mir von privaten Insolvenzen in einer Höhe, wie er sie noch nie erlebt hat.

      Der Immobilienmarkt kommt fast zum Erliegen, Anzeigen in
      Zeitungen gehen zurück...es gibt tausend Beispiele negativer
      Zeichen die nicht in n-tv diskutiert werden. Genau das ist
      die Welle die auf uns zurollt.

      Ich bin kein Untergangsprophet, soweit würde ich nie gehen
      da es unrealistisch ist. Bis vor kurzem war ich ja auch noch ein sich selbst täuschender Bulle. Ich erkenne nur
      vieles und kann nur jedem raten sein Geld zusammenzuhalten.

      Bei realistischer Betrachtung muß man einfach seine Konsequenzen ziehen. Denkt drüber nach, auch wenn es sehr
      weh tut...

      liebe Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 09:04:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      wenn wir tatsächlich recht hätten, was hindert uns daran auf fallende kurse zu setzen? alle sind verunsichert jeder hat sich die finger verbrannt.

      tatsache ist, daß man weiter damit geld verdienen kann.

      bei t-aktie sehe ich es genauso. oder was bei so mancher verbliebener internetblase. was hindert uns daran auf insolvenz mancher firmen zu spekulieren. zb: nortel,c1....
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 09:15:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      @aniko
      was uns daran hindert? nichts!,das ist ja das absurde,kannst recht haben oder wieder schiffbruch erleiden. hab zurzeit lieber "den spatz in der hand,als wie die taube auf dem dach"
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 09:29:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.06.02 09:44:14
      Beitrag Nr. 78 ()
      moin, moin.
      ein super träd. und was hier gesagt wurde, trifft auch auf mich größtenteils zu.
      anfang des jahres hab ich mir ein auto gekauft, gott sei dank. ( das geld geht wenigstens nicht drauf) vor 2 monaten dann komplett ausgestiegen, um gestern wieder reinzugehen, in der hoffnung, es gibt einen rebound. gehts nächste woche wieder abwärts, bin ich sofort wieder draußen. insgesamt rechne ich bis in den herbst nochmals mit einer halbierung der indizies. sollte es jetzt wirklich etwas steigen, werden puts gekauft.
      eigentlich kann ich mich nur wundern, wie blöd ich war, mich von daytretern und shortsellern,korrupten analysten, geldgeilen, verbrecherischen vorständen abziehen zu lassen.
      die krönung ist noch die dt. börse, die ne drückerkolonne, sowie pleiteunternehmen in den dax läßt, im nm jeden dreck zum handel zuläßt. und diese unfähige justiz: wieso kriegt das fette schwein schmitz nur 100.00 strafe, bei 1 mio gewinn? wieso sind die schnabels und konsorten noch nicht in sibirien.
      in diesem deutschland scheint alles zulässig. schlimmer als in jeder bananenrepuplick.
      warum soll man noch aktien kaufen? mit meiner gestrigen aktion fühle ich mich alles andere als wohl.

      schönes we. :)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 10:20:49
      Beitrag Nr. 79 ()
      lieber wallgrek
      du scheinst den durchblick zu haben,ich bewundere leute wie dich,bist ja schon ganze 2 tage bei w.o. registriert, du hast garnicht mal so unrecht,wenn du schreibst"ich bin der dümmste pusher hier im board" sonst hättest du loser mit einem o geschrieben.just by the way!
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 10:33:08
      Beitrag Nr. 80 ()
      Man muß sich einfach mal überlegen was passiert ist, in den
      letzten Jahren.

      Jahrzehntelang war die Börse ausschließlich den Profis vorbehalten. Um als Privatanleger eine Aktie kaufen zu
      können benötigte man das Einverständnis seiner Hausbank!!

      Außerdem waren die Gebühren so hoch, das sich ein Invest
      kaum lohnte.

      Dann kam die Liberalisierung, mit ihr der neue Markt, die
      Onlinebanken usw.! Was passiert, wenn eine wilde Herde
      aufs Parkett stürmt - das absolute Chaos. Alles wird verwässert, der Grundgedanke der Börse wird ausgehebelt,
      Daytrader und Spekulanten, Laien und Chaoten herrschen.

      Das Ergebnis sehen wir nun. Langfristig konnten die Unternehmen mit der Entwicklung Ihrer Bewertungen nicht
      Schritt halten. Die Kurse haben ein ungesundes Eigenleben,
      manipuliert durch die Masse, entwickelt. Im Grunde ganz
      einfach, wenn man sich jedoch wie die meisten von uns in der Masse bewegt, sieht man es nicht.

      Nach Abschluß der Korrektur sollte es eine Reform geben die,
      auch wenn es die meisten von uns nicht gerne hören, alle Nichtprofis vom Handel ausschließt. Sicher werden einige
      protestieren, aber ich denke das eine gesunde Börse für uns
      alle wichtig ist. Schließlich führt diese kein Eigenleben
      sondern hat realen Einfluß auf uns alle.

      Mag es noch so traurig sein, es können auch nicht alle Ihre
      Schuhe selber besohlen oder Ihre Kleider nähen.

      Schuster bleib`bei Deinen Leisten, das sollte auch für die
      Börse gelten. Vielleicht schützt uns eine Reform vor Entwicklungen wie wir sie nun haben.

      nachdenkliche Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 10:39:36
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich glaube eher,die werden alle mit der Zeit marktbereinigt von ganz alleine.Spätestens,wenn die Nasdaq Aktien nicht mehr hoffnungslos überbewertet sind,wird wohl auch der letzte Zocker raus sein.Vielleicht in drei oder vier Jahren.Ma gucken,ob ich dann noch dabei bin.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 10:46:34
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ ari

      Auch gut möglich.

      Kaum zu glauben, das wir beide einer Meinung sind!!

      Ist das das Ende aller Tage???

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:08:42
      Beitrag Nr. 83 ()
      an blonskiman

      so etwas ähnliches habe ich im März 2000 gepostet.
      Da hatten viele nur Spot und Hohn übrig.

      Die Sache mit dem Schwarzen Freitag. In der Zwischen-
      zeit hatten wir einen Crash auf Raten.
      1929 hatten wir rd. 90 % Einbruch.

      Am NM haben wir diesen Wert weit hinter uns gelassen.
      Es müssten jetzt schon rd. 95 % sein.
      Den anderen Märkten könnte ähnliches noch bevorstehen.
      Kleine techn. Zwischenerholungen sind immer möglich.
      Schaut euch die Pleitefirma Dt. Telekom an.
      Wahnsinnsschulden. Wer soll die zurückzahlen??
      Bei 60 EURO lt. Ron waren sie preiswert. Bei 13 € ein
      Schnäppchen und jetzt total unterbewertet.
      Was machen die, wenn die Aktie bei 6 € steht?
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:12:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      @blonskiman
      Viele von uns haben viel Geld verloren.Und sind nur Reich
      an Erfahrung geworden.Ich bin der Meinung, daß man diese
      teuer erkaufte Erfahrung nicht einfach auf den Müll schmeißen sollte.Dann war doch alles umsonst.
      Der Mensch ist doch dazu fähig aus seinen
      Fehlern zu lernen.Manche könnens dennoch nicht!!Ich bin immer noch 100% von der
      Aktienanlage überzeugt und werde in Zukunft sicher
      nicht mehr so handeln wie in der Vergangenheit.
      Der gute alte Kostolanys hat doch dazu auch nen
      spruch losgelassen.Wer nicht 2 mal Pleite war...
      Nein, so einfach das Handtuch schmeißen gilt nicht.
      Dann hätt ich gar nicht anfangen brauchen.
      Jedoch, viele lernens nie, und denen fehlt auch jede
      Einsicht.

      Gruß MrZehndausend
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:20:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Kurzfristig dürfte es in der Tat noch einen kleinen Rebound geben! Zu den langfristigen Aussichten Thread: Die Schizophrenie der Deutschen und ihre Folgen
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:34:22
      Beitrag Nr. 86 ()
      Wavetrader

      Mit dem Rebound stimm ich Dir voll zu.Langfristig sind
      wir jedoch weiter in einem Abwärtstrend.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:56:30
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ manfred1

      Der Hohn und Spott ist vielen im Hals steckengeblieben.
      Hoffe für Dich, Du hast Dich an Deine eigenen Einschätzungen
      gehalten.

      @ mr.10.000

      Ich kehre dem Aktienmarkt in seiner momentanen Verfassung den Rücken, da er ein ungesundes Eigenleben mit
      einer nicht berechenbaren Dynamik durchlebt.

      Wenn sich die Lage wieder normalisiert hat, und die Bewertungen wieder real sind und das Umfeld stimmt, werde
      ich auch wieder investieren. Im Moment ist jedoch ein
      Besuch im Casino kalkulierbarer...

      liebe Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 12:09:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      @ manfred1

      Hab`mir gerade Deinen Tread durchgelesen - Hut ab vor Deiner
      damaligen Prognose. Wahrscheinlich hätte ich Dir damals auch
      den Vogel gezeigt!

      Schon Wahnsinn wenn man nocheinmal die Entwicklung Reveue
      passieren läßt....

      Wer mit der Blase tanzt.

      Interessant ist, daß nun wirklich immer mehr sog. rennomierte Institute wie IWF etc. vor einer weiteren
      Korrektur warnen.

      Ich sag`s ja, scheibchenweise informieren.

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 12:19:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      @manfred
      respekt!
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 12:58:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      Super,
      solche Panikreaktionen brauchen wir doch schon lange,
      erst wenn es einen dicken letzten Sell-out gibt, werden sich
      die Märkte auch längerfristig erholen.
      Aber Aktienzittrige wie Du zeigen, dass es nicht mehr so lange dauert.
      Ich habe nach dem 11.09. sehr viel Geld investiert und liege
      immer noch im Plus.
      beim nächsten Ausverkauf werde ich wieder viel Geld investieren und es wird wieder richtig sein.
      Habe seit 2 Jahren immer billiger Monat für Monat gekauft.
      In 10 jahren war dieses sicher die wichtigste Lebensentscheidung.
      Alle zittrigen schnell raus-gruß
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 13:19:50
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ e.clapton

      Viel Erfolg und viel Glück, Du wirst es brauchen...

      zittrige Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 15:58:43
      Beitrag Nr. 92 ()
      e.clapton schau mal nach japan.

      die haben ende der 80 er die gleichen probleme aufgebaut wie wir. damals sprachen alle vom japanischen wirtschaftswunder, angeheizt und entstanden durch eine riesige spekulationsblase an der börse und im immobiliensektor. die gierigen banken haben en masse kredite vergeben, damals konnte ja niemand ahnen, daß sich die wirtschaft nie mehr wirklich erholen wird. jetzt sitzen sie auf ihren faulen krediten. die wirtschaft steht still.
      um ihren wohlstand noch halbwegs aufrechtzuerhalten will man keine kinder mehr, da sie so viel kosten. folge: überalterung der bevölkerung. langfistige folge: wirtschaftswachstum unmöglich. jeder sitzt nur mehr auf cash, jetzt auch in gold, da man das gleiche wie in argentinien erwartet und angst vor zahlungsunfähigen banken hat. das zurecht.

      die banken werden sich noch in den usa wundern. schaut euch die schuldenberge von worldcom,... an. irgendwann ist die party zu ende.viele amerikanische pensionisten werden um ihre pensionen zittern wenn die indizes weiter abschmieren.
      die werden dann ihre fondsanteile verkaufen wollen, dann wirds richtig lustig. das hat alles auch soziale folgen, die nicht zu unterschätzen sein werden. ein rechtsruck in europa ist noch ein kleines problem dann. fällt euch nicht auf, was in europa politisch abgeht. der umgangston wird immer härter. haider, le pen, berlusconi.... die masse sucht scheinbar die starke schützende hand. auch in den usa. clinton hatte es wirlich gut. der lewinskyskandal ist ja lächerlich im vergleich zudem was jetzt gerade passiert. damals hatte man eben keine probleme, alles lief wie geschmiert. vor 20 jahren , als die roten volksfürsorglich schulden machten und alle zufrieden waren gab es solche auswüchse nicht. man muß aber bedenken, daß diese generation den weltkrieg miterlebt hat und alles daran gesetzt sozial zu operieren.
      marx hat einmal gesagt, daß sich der kapitalismus selber vernichten wird. wir werden es sehen.

      trotzdem wird man in kurzen und sehr schnellen aufwärtsbewegungen viel geld an der börse verdienen können. auch bei den abwärtsbewegungen. hauptsache es gibt bewegungen. ausgesuchte einzelwerte werden auch immer was bringen. nur da wird man glück brauchen um solche zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 20:19:21
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ blonskiman

      Wenn ich so überzeugt wäre wie Du, daß die Indizes noch einen weiten Weg nach Süden vor sich haben, dann würde ich Short gehen. Warum versuchst Du nicht, das, was Du mit der Hoffnung auf steigende Kurse verloren hast, mit der "Gewissheit", daß die Kurse fallen, wiederzuerlangen?

      Gruß

      rolandhb
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 21:09:38
      Beitrag Nr. 94 ()
      erickclapton,

      die erholung wird aber nicht so aussehen, daß die alten höchststände in 2 jahren wieder erreicht sind.

      zuerst sehen wir noch dividendenrenditen um 5-7% und KGV`s von 6-8 in dow und dax.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 21:37:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      #94, hey big_mac,

      sie glauben es dir und anderern weitsichtigen Analysten nicht!

      Du hast reale fundamentalen Daten genannt! So wird es kommen! Erst wenn der Begriff "Call" ein Fremdwort geworden ist, und steigende Kurse nur noch von "früher" oder "vom hörensagen" bekannt sind, werden wir die sehr lange Bodenbildungsphase langsam, aber stetig verlassen.........

      Dies werden auch nur wiederum wenige merken.......,

      wie beim fast unmerklichen Anstieg der Goldwerte.....


      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 21:48:58
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ rolandhb

      Würde ich tun, allerdings gibt es keine Gewissheit und
      außerdem investiere ich erstmal in eine Immobilie!

      wertsichernde Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 21:58:31
      Beitrag Nr. 97 ()
      habe mir im sommer 1999 auch sowas zugelegt. ein büro 190 quadratmeter und an einen rechtsanwalt vermietet. kann ich dir nur weiterempfehlen. das bringt bares.

      leider bin ich im dezember 2000 leider wieder in die börse rein und habe einiges verbrannt. das war ein fehler.

      bin momentan nur in gericom investiert, zum glück nicht mehr mit unsummen....
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 22:51:09
      Beitrag Nr. 98 ()
      @all
      mich würde mal interessieren ab wieviel "gewinn" sich hier jemand zufrieden geben würde ,will sagen ,einfach aufhören und gotti:D einen guten mann sein lassen,und einfach LEBEN sind das 100 000 oder 1000 000 € oder noch mehr,da bin ich aber mal gespannt:)
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 22:56:32
      Beitrag Nr. 99 ()
      wangert:
      50% meiner verluste.
      die summe kann ich nicht nennen. sie ist einfach gigantisch.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:09:22
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ fehlinvestition;)
      was mich anbelangt,verdien ich monatlich garnicht mal so schlecht,bin mein eigener herr,und will in 4-5 jahren(werd dann 40) nicht mehr allzu viel malochen;) will heissen das leben genießen,jetzt frag ich mich warum soll ich das bei der börse auf’s spiel setzten,wenn ich dieses ziel sowieso erreiche,eigentlich jetzt schon damit anfangen könnte?
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:16:47
      Beitrag Nr. 101 ()
      wangert:
      um ehrlich zu sein wirkliche verluste sind es gar nicht. es sind eher die gewinne, die weg sind.
      ich hatte mit werten wie cmgi, yahoo, articon, emtv, intershop exorbitante steuerfreie gewinne, die nun all wieder weg sind. mensch ist das ägerlich. wenn ich ein teil davon wiederbekäme, wär das schon super. glauben tu ich nicht mehr daran.
      lieber einigermaßen mit +-0 rauskommen. :)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:17:03
      Beitrag Nr. 102 ()
      wangert

      prinzipiell gar nicht. die börse ist für mich auch ein hobby geworden. genaugenommen war sie das schon, bevor ich 87 eingestiegen bin. hält den geist fit.

      aber phasenweise aussteigen kann ich nur empfehlen.
      ist ein ganz großer vorteil von uns privaten, daß wir das problemlos können.

      blonskiman kann ich zum immobilienerwerb nur gratulieren. wird auch sorgen und mühen bringen, aber er wird nicht morgens in der zeitung von einer gewinnwarnung samt 50% absturz lesen. oder daß umsätze frei erfunden sind.

      und es muß ja kein abschied für immer sein :)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:25:56
      Beitrag Nr. 103 ()
      gilly,

      am boden wird es sicher eine short-covering-rallye geben.
      und danach friedhofsruhe im markt.
      ein langsames ausschwingen, 10+ jahre ruhe, und dann wieder langsam ...
      wobei ich dem dow (vielleicht auch dem dax) durchaus eine seitwärtsbewegung zutraue, so zwischen 8000-11000 punkten,
      vielleicht auch 7000-11500. so a la 66-82.

      die hoffnung muß aus dem markt verschwinden. es ist noch viel zu viel optimismus da, vielleicht nicht für nächste woche, aber sicher für 1-2 jahre.
      pianist im bordell muß seriöser klingen als börsenmakler.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:32:25
      Beitrag Nr. 104 ()
      hi bigmac
      ich weiss ,es hört sich allerhand nach großkotz an,aber fakt ist daß wenn ich zocken will ganz schnell einiges reinhauen "könnte" was waren das zeiten als man (ich) ohne ahnung von tuten und blasen:D(stimmt doch) dem dicken förtsch bei 3sat-börse sagen höre;mowosis;) seh ich bei 1000 :laugh: ,egal ,ich am montag zu meiner bank,und für’ne beachtliche summe geordet,wau in wenigen tagen bis wochen hatte ichbei 93 gekauft,dann bei400 und was wieder verkauft,ich dachte nur,das kann nicht sein,wenn es so einfach ist,wieso gehen dann überhaupt noch leute arbeiten,da ist irgendwas faul,trotzdem hörte ich keine alarmsignale,weder noch,heute werd ich erst dann wieder in den markt reingehen,wenn ich merke daß wieder alle (die hausfrau mit einbegriffen wieder an die börse geht,nur werd ich mich dann mit einer 100% strategie zufrieden geben und den anderen das feld überlassen.
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:37:12
      Beitrag Nr. 105 ()
      @bigmac
      vollkommen deiner meinung:) es herrscht noch viel zuviel optimismus hier im board,ich glaub sogar,daß es noch länger als nur 2-3 jahre dauern wird,aber egal,ich hab zeit !
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:45:17
      Beitrag Nr. 106 ()
      siehste wangert, ich hab mich damals nicht getraut mor bei 90 zu kaufen, weil ich dem schwein misstraut hatte ( erinnerst du dich noch an das debakel mit edel). wenigstens ist mir das erspart gebliebenn.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:54:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      wangert,

      ein paar spezielle situationen gibt es immer. aber großteils sitze ich auch auf cash. heuer war ich kurz zu fast 50% in wien und minen investiert, jetzt nicht mehr.

      eine große, breite hausse wie gehabt werden wir in den nächsten 10 jahren nicht sehen, rallyes schon.
      gelegentliche spekulationen werden gehen,
      "langfristanlage", gar breit diversifiziert, dürfte bestenfalls dead money sein. nullnummer also.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 23:59:03
      Beitrag Nr. 108 ()
      klar,die edel hatte ich auch ne zeit in meinem depot,halt alles was dieser möchtegernguru so empfahl,da wir aber uns grad in goldgräberstimmung fühlten und nicht wenigstens 10 - 20 % in einer woche zurealisieren waren,ganz schnell auf ein anderes pferd gesetzt wurdezb. recardo.de oder irgendsowas,ich weiss heute noch nicht was die damals machten(hab gehört seien auch pleite,egal) die brachten mir in 2 wochen 110% da hatten bekannte von mir schon längst zum aussteigen geraten,ich ging bei dem kurs rein wo die schon längst mit vielmehr gewinn ausstiegen.
      wangert.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 02:07:51
      Beitrag Nr. 109 ()
      @wangert

      zu deiner frage 500 000.-euro +???

      ich bin noch stark drin!!

      habe aber diese scheiße kommen sehen (hab nur werte gekauft die keiner kannte)
      aber trotzdem mußte ich bluten#
      #
      ps hatte morphosys mal bei 13 euro gekauft aber leider nach ca 1 jahr bei 24 verkauft (sind mir damals ca 500 000.-dm durch die lappen gegangen!!!

      dumm gelaufen!!

      ich werden aber weiterhin dabei bleiben!!!

      man muß bescheuert sein um mit aktien zu handeln!!!!

      die börse ist keine einbahnstraße /weder nach oben noch nach unten!

      noch was ich hatte anfang der 90er porsche ins depot genommen leider zu früh verkauft (sonst hätte ich es schon geschafft)


      viel glück zanker
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 10:05:19
      Beitrag Nr. 110 ()
      Guten Morgen @ all!

      Habe zum ersten Mal seit Wochen wieder ruhig geschlafen!

      Allerdings sind gestern alle Abrechnungen eingetroffen, das
      war dann schon nochmal ein Schock...!!

      Na ja, Geld läßt sich wieder verdienen, Nerven nicht.

      Werde beim Hausbau darauf achten, daß ich keinen börsennotierten Bauträger habe....!!!!!!!!

      sonntägliche Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 11:42:32
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ wangert

      Auf Deine Frage: vor zehn Jahren war ich mit einer Jahresperformance von 8-10% zufrieden, in `98, `99 und
      Anfang 2000 mit einer Tages- oder max. Wochenperformacne
      von 8-10%. Ab Mitte 2000 war ich schon zufrieden nicht 8-10%
      pro Monat zu verlieren. In den letzten 8 Wochen war ich froh
      nicht täglich 6-8% zu verlieren.

      Du siehst, die Zahlen sind eigentlich immer dieselben, lediglich die Vorzeichen und die Anlagezeit haben sich verändert!

      Ich denke, diese Entwicklung haben sehr viele ebenfalls
      mitgemacht...!

      In der Zeit der fetten Gewinne gab es eigentlich kein Limit
      nach oben, das war der eigentliche Fehler. Hinterher wird man bescheidener und setzt sich "realistische" Ziele, bis wohin der Kurs laufen soll damit man endgültig aussteigt.

      Leider haben meine Werte diese Ziele nicht mehr geschafft,
      deshalb bin ich auch `raus!

      Über Summen möchte ich auch nicht sprechen, ich denke mir
      geht es ähnlich wie Fehlinvestition!!

      liebe Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 12:24:01
      Beitrag Nr. 112 ()
      Eine Altersvorsorge auf Aktien aufzubauen.Ist das ratsam?
      In USA doch üblich.
      Nicht mit diesem Nemaxschrott natürlich.Ich Denke an ein
      Depot mit gut gestreuten Bluechips.
      Was ist eure Meinung?Würd mich sehr interssieren.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 12:40:46
      Beitrag Nr. 113 ()
      zehndausend,

      prinzipiell ja. speziell wenn du noch lange zeit hast.
      aber der einstiegskurs ist entscheidend. IMMER !

      und aktien sollten nicht das einzige standbein sein.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 12:43:46
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ich finde die Ehrlichkeit und Offenheit hier im Thread sehr gut.

      Ich lege schon seit 30 Jahren mein Geld an - überwiegend in AAA-Anleihen, seit 1996 auch verstärkt in Aktien wegen der steuerlichen Ungleichbehandlung.

      Meine Aktiengewinne bis 2000 sind zum großen Teil wieder weg, ich habe aber noch relativ rechtzeitig die Reißleine gezogen ( Aktienanteil derzeit < 10 % )

      Ärgerlich ist, die Zinsen versteuern zu müssen. Da bleibt real nicht viel übrig.

      Bleiben noch Steuersparmodelle, ich habe zwei Windparkbeteiligungen, deren Erträge in der steuerlich günstigeren Rentenphase zufließen. Ist aber auch etwas spekulativ.

      Auf jeden Fall muss man sich von dem Gedanken freimachen, etwas an der Börse zu versäumen. Ich habe es wieder geschafft. Spekulieren statt Sparen geht auf Dauer nicht auf.

      Ein bezahltes Eigenheim ist ein guter Mittelweg für die Altersvorsorge, bei vermieteten Objekten ist die Rendite gering und auch ein gewisses Risiko dabei ( Ärger mit Mietern, Leerstand, langfristig Rückgang der Bevölkerung ).

      @blonskiman

      Ich finde Dein Beispiel gut, den Kopf frei zu haben für das Geschäft das man versteht. Bei Geldanlagen verdienen zu viele mit, die besser informiert sind. Die gutgläubigen "Investoren" sind am Ende die Dummen.

      @alle

      Meidet alles, wo hohe Provisionen fließen ( "Finanzinnovationen", Fonds, Lebensversicherungen etc. )

      Für Aktien als Wiederanlage ist es noch ein oder zwei Jahre zu früh. Zocken ist Glückssache - nicht Können.

      Gelderhaltung statt Geldvermehrung ist jetzt angesagt. Dann hat man eine günstige Ausgangsbasis wenn die Aktien wieder preiswert sind. Und der Zeitpunkt wird kommen, wenn ( fast ) alle Hobbybörsianer, Daytrader, OS-Spekulanten etc. aufgegeben haben.

      Gruß und schönen Sonntag

      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 12:47:15
      Beitrag Nr. 115 ()
      p.s.: bei "gut gestreut" wäre ich vorsichtig. kann sehr viel heißen.

      und nicht vergessen, daß ein aktiendepot eine wartungsintensive angelegenheit ist. also nur für leute, die das ganze auch als hobby betrachten.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 13:37:59
      Beitrag Nr. 116 ()
      1.0 Spanien
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 13:38:51
      Beitrag Nr. 117 ()
      sorry falscher Thread
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 13:44:08
      Beitrag Nr. 118 ()
      @big-mac

      kostolany war da aber anderer meinung (was ich selber bezeugen kann!!)

      leider kann man fallende kurse leichter ertragen wie steigende!°!!

      aber egal

      börse ist krieg!!!
      man muß verrückt sein um mitzumachen

      nach kosto müsste die baisse eigentlich bald beendet sein (ein langer seitwärtstrend wird folgen)

      meine hütte steht schon und mein betrieb ist auch schuldenfrei also warum soll ich nicht mit aktien handeln (hatte mir sogar /nachdem die marke von 1000 pkt durchbrochen wurde aktien auf pump gekauft!!!

      natürlich habe ich nie modeaktien ins depot genommen (wie sollen die noch steigen wenn sie jeder hat)

      da ich aus einem technischen berufszweig komme schaue ich nie auf die empfehlung der börsengurus (diese milchbubis können doch nur zahlen drehen) ich versuche immer selber die trends herauszufinden!!!

      gruß zanker (der niemals aufgibt)

      ps blondskiman könnte ja auch nur stimmung machen!!!
      vieleicht bringt er nächste woche dicke kauforders in den markt!!!
      jedes mittel ist erlaubt!!
      wie ich schon sagte "börse ist krieg" und jedes mittel erlaubt!!!
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 14:02:33
      Beitrag Nr. 119 ()
      zanker,

      wüßte nicht, wo kostolany anderer meinung war.
      er hat z.b. nie behauptet, man soll überteuerten schrott kaufen und darauf schlafen. so wird er hier aber gerne zitiert !
      auf billig gekauften qualitätsaktien, die steigen und steigen, würde ich auch gerne schlafen - nur woher nehmen ?
      oder wenigstens: wo stehlen ?
      naja, eine handvoll perlen findet sich immer wieder ...

      und fallende kurse mag ich sehr gerne, :D
      wenn ich short bin oder einen put habe :)

      vielleicht liegt es daran, daß ich kein die leiden liebender deutscher bin (sondern österreichischer genußmensch), aber ich mag verluste nicht. ich hasse sie.
      ich mag gewinne !
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 17:41:58
      Beitrag Nr. 120 ()
      @big mac
      das unter ps sehe ich genauso, das war mir zu sehr aufgetragen.
      ( so ganz glaube ich nicht daran)
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 19:08:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      @ zanker

      Also wirklich...

      Im Grunde zeigt dieser Thread schon ein Stimmungsbild unter
      uns Anlegern, von daher liegt Deine Vermutung subjektiv nicht falsch. Ich bin jedoch wie bereits gesagt von einem
      Stimmungswechsel nicht überzeugt. Für die alten Börsenweisheiten hat sich einfach zuviel verändert. Ich
      bin einfach nur froh nicht mehr jeden Tag leiden zu müssen
      und den Kopf frei zu haben. Ich werde mich auch über steigende Kurse nicht ärgern sondern mich für die, die noch
      investiert sind freuen. Bin kein schadenfroher Typ.

      Ich stelle jedoch fest,daß man eine erweiterte Persepktive
      bekommt, wenn man nicht mehr unmittelbar betroffen ist.
      Viele negative Zeichen die ich vorher ignoriert habe, sehe
      ich jetzt deutlicher, ohne negativ dogmatisch zu werden.

      Leider betreibt man als Anleger sehr, sehr viel Zweckoptimismus!!

      @ mr10.000

      Ich denke eine Altersvorsorge mit Blue Chips ist nicht schlecht. Allerdings ist wirklich der Einstiegszeitpunkt
      entscheidend. Was wäre wenn Du vor 3 Jahren eine Daimler,
      Siemens, Telekom etc. gekauft hättest? Alles Blue Chips...

      Ich habe mit Aktien rund 10% meines Gesamtvermögens verloren. Ich habe bereits vor Jahren in Lebensversicherungen, Immobilien und Rentenfonds investiert.

      Außerdem bin ich selbstständig und sehe auch dies als
      Absicherung (bei Verkauf) an.

      Mich trifft der Verlust finanziell nicht ruinös,jedoch hat
      er stark an meinen Nerven gezehrt. Außerdem ärgere ich mich
      über meine maßlose Fehleinschätzung und z.T. auch Selbsttäuschung und - überschätzung.

      Ich werde sicherlich irgendwann `mal wieder in Aktien investieren, im Moment fühle ich mich jedoch am Spielfeldrand wohler...

      Auch vor dem Hintergrund neuer Terroranschläge etc, sollte
      man vorsichtig sein.

      liebe Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 19:39:55
      Beitrag Nr. 122 ()
      @ curacanne

      Was sollte ich mit meiner Aussage wohl erreichen wollen,
      daß alle aussteigen und ich am Dienstag zuschlage? Ich denke,daß selbst wenn alle hier Lesenden am Montag `rausgehen das wohl nicht so dramatisch auffällt.

      Ich bin schon einige Zeit bei W.O. dabei und möchte
      einfach auch einmal einen ehrlichen Meinungsaustausch.

      Da das Internet anonym ist muß man halt selbst herausfinden,
      wer ehrliche und unehrliche Antworten gibt. Meistens kann
      man sich ein Bild machen.

      Vorhin fiel hier der Begriff "Börse ist Krieg". Mag schon
      sein, aber vielleicht sollten wir daran denken, daß wir
      im Grunde alle auf derselben Seite stehen und uns nicht gegenseitig bekämpfen sollten!!!

      Sonntagsgruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 19:40:15
      Beitrag Nr. 123 ()
      Eine Meinung vom 11.01.2002, die zur Thematik passt:



      D I E M E T Z L E R - K O L U M N E

      Skepsis ist geboten



      Von Johannes J. Reich

      Die Mehrheit der Marktteilnehmer ist für das Börsenjahr 2002 relativ zuversichtlich gestimmt. Zu Recht? Eine Antwort von Metzler-Chefanalyst Johannes J. Reich.


      © mm.de


      Johannes J. Reich, Head of Metzler Equity Research, schreibt regelmäßig bei manager-magazin.de


      Nach zwei schlechten Börsenjahren geht die aktuell vorherrschende Meinung davon aus, dass 2002 ein gutes Jahr für Aktien wird. Mit anderen Worten: Die Aktienkurse sollen grosso modo steigen. Diese Erwartungshaltung basiert auf der allgemeinen Auffassung, dass sich die US-Konjunktur im Laufe des ersten Halbjahres 2002 erholt – und mit einem Abstand von vielleicht einem halben Jahr auch die europäische Wirtschaft.

      Die liquiditätsgetriebene Aufwärtsentwicklung der Aktienmärkte, die wir seit Ende September des vorigen Jahres erlebt haben, sollte spätestens dann abgelöst und weitergeführt werden von einer deutlichen Verbesserung der Unternehmensgewinne. Gleichzeitig wird allgemein angenommen, dass dieses Szenario von den Rentenmärkten unterstützt wird.

      Die meisten Anleger sind optimistisch

      Die Mehrzahl der Marktbeobachter hält eine inflationäre Preisentwicklung auf absehbare Zeit für unwahrscheinlich und unterstellt daher, dass die Notenbanken die Zinswende – wenn überhaupt – erst spät im Jahr einläuten werden. Eine knappe Mehrheit von Ökonomen sieht sogar weiter sinkende Zinsen, zumindest in Europa. Aber auch eine deflatorische Entwicklung scheint derzeit kein Thema mehr – die Ausnahme bleibt Japan.


      Insofern wird allgemein damit gerechnet, dass die Aktienmärkte im laufenden Jahr von seiten des Rentenmarktes kein Störfeuer bekommen. Mehrheitlich wird die Aktienmarktbewertung dabei als unproblematisch interpretiert.

      Auf Basis der Konsens-Gewinnschätzungen für das laufende Jahr werden die Aktienmärkte derzeit zwar nicht mehr als sonderlich "billig" eingestuft, aber doch als vernünftig bis fair bewertet. Die Hoffnung auf deutlich steigende Gewinne schon in diesem Jahr sowie Ruhe an der Zinsfront veranlaßt die herrschende Meinung zu der Annahme, dass die relative Aktienmarktbewertung bis auf weiteres keinen Anlass zum Grübeln bietet.

      Was die Währungen betrifft, geht die Mehrheit der Marktteilnehmer von einer leichten Unterbewertung des Euro gegenüber dem Dollar aus. Dies wäre insbesondere für die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte positiv, da die europäischen Börsen von einer Umkehr der Strömungsrichtung der großen Kapitalflüsse in den Euro-Raum profitieren würden.

      Soweit der zunächst durchaus nachvollziehbare Konsens zum Kapitalmarktausblick 2002. Die Vergangenheit hat jedoch immer wieder gezeigt, dass der Konsens, also die vorherrschende Meinung, nicht immer richtig liegt.

      Insbesondere was die Aktienmarkt-Bewertung betrifft, gibt es Anlass zur Skepsis. Für den deutschen Markt etwa schätzt der Konsens gemessen am Leitindex Dax für 2002 eine Steigerung der Unternehmensgewinne von fast 30 Prozent. Auf dieser Basis wäre der Dax relativ zum allgemein erwarteten (europäischen) Zinsniveau tatsächlich durchaus noch vertretbar bewertet – wenn auch keinesfalls billig.

      Prognose auf wackeligen Beinen

      Eine solch starke durchschnittliche Gewinnsteigerung (der Dax-Unternehmen) dürfte aber in Anbetracht einer immer noch rezessiven Wirtschaftsentwicklung in Deutschland sehr unwahrscheinlich sein. Die Konsens-Gewinnprognose steht also auf wackligen Beinen.

      Zum Vergleich: Die Metzler-Analysten rechnen für 2002 mit einem durchschnittlichen Gewinnanstieg der DAX-Unternehmen von nur 13 Prozent (bei sogar etwas niedrigerer Ausgangsbasis für 2001). Sollte zudem die Zinswende früher als allgemein erwartet kommen – auch hierfür spricht einiges –, so gibt es reichlich Enttäuschungspotential, was die Aktienmarktbewertung betrifft.

      "Salami-Crash" war nicht nur zyklisch bedingt

      Nicht vergessen werden sollte bei der Beurteilung und Prognose der Aktienmärkte auch die Tatsache, dass die Börsentalfahrt der vergangenen beiden Jahre eben nicht nur konjunkturell-zyklisch begründet gewesen ist. Vielmehr ist ein wesentlicher Teil der erlittenen Kursverluste zu interpretieren als notwendige Korrektur der durch New- Economy- und TMT-Euphorie entstandenen Vermögens-Inflationierung Ende der 90er Jahre.

      Die Blase, die hier geplatzt ist, lässt keinen Raum für Kursträume, sondern wird in ihren Nachwehen noch eine geraume Zeit auf den Märkten lasten. Aus diesem Blickwinkel betrachtet dürfen die Erwartungen an die kursstimulierende Kraft einer Konjunkturerholung nicht zu hoch geschraubt werden.

      Wahljahr als Unsicherheitsfaktor

      Speziell auf dem deutschen Aktienmarkt lastet (ähnlich wie in Frankreich) auch noch die Bürde der anstehenden Wahl – ähnlich wie in Frankreich. Aufgrund der Vielzahl massiver struktureller Defizite, die nicht konsequent mit Reformen angegangen werden, gelingt es der Bundesregierung und ihrer Wirtschafts- und Finanzpolitik schon jetzt nicht mehr, Deutschland den internationalen Investoren als attraktive Investitionsregion überzeugend darzustellen.

      Im Wahljahr und vor dem Hintergrund der Rezession dürfte sich dieses Problem noch verstärken, denn an die dringend notwendigen Strukturreformen ist mit dem ängstlichen Blick der Parteien auf ihre Klientel zumindest bis zur Wahl nicht zu denken. Und was danach kommt, steht noch in den Sternen. Alles keine guten Voraussetzungen für eine überzeugende "Investment-Story Deutschland" – und im übrigen auch kein gutes Argument für einen stärkeren Euro.

      Vorsicht ist angebracht

      Bleibt festzuhalten, dass zwar einiges für einen Aufschwung der Weltwirtschaft im laufenden Jahr spricht, was auch mit angemessener weiterer Erholung der Aktienmärkte belohnt werden sollte. Aber die Börsenfahrt 2002 dürfte alles andere als eine Einbahnstraßen-Rallye werden.

      Gesunde Skepsis scheint in Anbetracht der bestehenden Risiken geboten. Aber auch Achterbahnfahrten können ja bekanntlich Spaß machen.


      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,176424,00.…
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 19:45:18
      Beitrag Nr. 124 ()
      Metzler schrieb dann am 21.02.2002 folgendes:


      D I E M E T Z L E R - K O L U M N E

      Agonie


      Von Johannes J. Reich, Metzler Equity Research

      Die Stimmung an den Finanzmärkten ist schlecht wie selten zuvor. Trotzdem gibt es Grund zur Hoffnung.


      © mm.de


      Johannes J. Reich, Head of Metzler Equity Research, schreibt regelmäßig bei manager-magazin.de


      Uninspiriert, orientierungslos, frustriert – die Aktienmärkte und ihre Akteure bieten gegenwärtig ein Bild des Trübsinns. Bestenfalls könnte man den bisherigen Börsenverlauf des noch nicht so alten Jahres euphemistisch als Seitwärtsbewegung deuten.

      Tatsächlich jedoch hat etwa der deutsche Aktienmarkt, gemessen am DAX, rund sieben Prozent im bisherigen Jahresverlauf an Wert eingebüßt. Die Börsenumsätze sind nach wie vor bescheiden, nur die Hedge-Fonds beleben ein wenig das maue Handelsgeschäft.

      Die großen institutionellen Investoren halten sich mit Überzeugungstaten in ihrer Anlagestrategie zurück. Das Aktienemissions-, insbesondere das Neuemissionsgeschäft verharrt in katatonischer Starre. Die jüngst abgeblasene BHW-Emission spricht Bände.

      Nichts als trübe Aussichten, triste, bedrückende Nachrichten, schlechte Stimmung:


      Bilanzierungs- und Pleiteskandale in Amerika, wo der Fall Enron grundsätzliche Zweifel an der Werthaltigkeit von "Corporate America" wachsen lässt
      die manifest gewordene Unfähigkeit Japans seine Dauerstrukturkrise zu überwinden
      peinliche Affären in Europa – namentlich in Deutschland – um nicht verschickte "blaue" Briefe aus Brüssel und manipulierte Arbeitslosenstatistiken, die an der Ordnungs-, Gestaltungs- und Wachstumskraft der heimischen Wirtschaft und Politik zweifeln lassen
      multiple Verstrickungen von Politik und Wirtschaft in die sich ausweitende Finanzkrise des angeschlagenen Medienimperiums von Kirch oder der (so gut wie) geplatzte Kabel-Deal zwischen Deutscher Telekom und Liberty
      – all das sind Entwicklungen und Nachrichten, die Gift sind für die Börsenstimmung.

      Selbst das zarte Pflänzchen einer Konjunkturerholung, die sich in den Frühindikatoren andeutet, wird gegenwärtig zertrampelt durch die Angst vor einer "Double Dip"-Rezession. Dass in diesem Bild der Brandherd in Nahost sowie die Drohung eines Krieges im Irak zusätzlich bedrückende Faktoren sind, muss nicht näher erläutert werden.

      Zu billig wäre es, den Anlegern Mangel an Mut und Vision zu unterstellen – das aktuelle Investitionsumfeld macht ihre reservierte Haltung nachvollziehbar. Nach den letztlich nicht eingelösten Verheißungen der Aktienmärkte zur Jahrtausendwende, nach dem tiefen Sturz der Börsenprotagonisten aus Euphorie in Depression und schließlich Agonie, wird es noch eine Weile dauern, bis die Investoren wieder Vertrauen in optimistische Konjunkturprognosen und Unternehmensaussichten gewinnen.

      Aber der verlorengegangene Optimismus – er wird zurückkommen! Und mit ihm die Überwindung komatöser Zustände an den Aktienmärkten.

      Was wir jetzt erleben, ist nichts Ungewöhnliches: Es sind die – hoffentlich letzten – Wehen des zyklischen Abschwungs von einem in vielen Bereichen überhitzten Wirtschaftsboom in eine Rezession. Wer dies so erkennt und mutig ist, kann in den kommenden Monaten mit einiger Wahrscheinlichkeit überdurchschnittliche Anlageergebnisse erzielen.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,183303,00.…
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 19:54:41
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ f50

      Die erste Kolummne war ja ok, aber warum schreibt er
      in der Zweiten etwas ganz anderes? Hat er selber Aktien
      gekauft??

      Prioritätenverschiebung nennt man das wohl!!

      belustigte Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 20:15:02
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hab`gerade `mal meine Verluste zusammengerechnet!

      Wer`s zur Abschreckung wissen will soll mir eine mail
      schicken, möchte dies hier nicht `reinschreiben!

      wenig belustigte Grüße
      blonskiman

      PS: Aber nur mit dem Versprechen es nicht weiter zu
      erzählen...
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 20:56:19
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hey Blonskiman
      Hey @all,

      im Prinzip schon alles ehrliche gesagt,

      es fehlt (leider) noch:

      blonskiman @all,

      ihr solltet nach der Selbsterkenntnis den zwangsläufigen
      2. Schritt nicht vergessen:
      ab morgen früh:

      3 Jahre keine Börsenkurse!
      harter Entzug, wie bei Zigaretten und Alkohol......

      Kosto hat nie eine Börse besucht und hing nie am Ticker-Tropfer..:cool:

      vorher eine langfristige Entscheidung treffen;

      wie, z.B. Umschichten in defensive Werte
      oder Fondanteile (Klassiker +Gold), je nach Anlageverhalten!

      Ein neues Lesevergnügen beginnen (a la Kosto):

      die kleinen 2- und 3 Zeiler zwischen den Wirtschafts-nachrichten lesen und bewerten!

      Warum stürzt der brasilianische Real ab?
      Welche Konsequenzen hat das für mein Depot?
      Warum wird es nur in einem Nebensatz erwähnt!
      Ist Indonesien schon aus dem Schneider!
      Wie sehen die Leistungsbilanzen der Tigerstaaten aus?
      Wenn die Türkei ihre Währung an den EURO koppelt,
      machen sofort 9 Turkländer mit!
      Was bedeutet das für meine Anlagen?
      Soll nach Zypern und Halb-Nordafrika auch auf Kreta
      der EURO Zahlungsmittel werden?

      und so weiter!

      das ist zu lesen, und
      kleine Firmennotizen am Rande im HB und in der WiWo!

      Den PC + Online-Dienste als Dienste zu betrachten, als Hilfsmittel, wie ein Taschenrechner,
      den Ausschaltknopf nicht vergessen!

      und viel mehr entspannen, mit der Familie, den Kindern, und Freuden das kurze Leben genießen..:)

      Börse ist noch nur die schönste Nebensache der Welt!

      Klar so W:0 erhalten bleiben - auch mit Gebühr, kein Thema,-


      nur dass ist doch nicht eure Nadel !?

      Gilybaer
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 21:13:02
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ gillybaer

      Genauso mach ich`s...

      entspannte Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 21:54:48
      Beitrag Nr. 129 ()
      """

      Wer`s zur Abschreckung wissen will soll mir eine mail
      schicken, möchte dies hier nicht `reinschreiben!

      """

      Wissen wir doch all längst, blonskiman:

      32.000 Euro und dann noch ein paar Zerquetschte aus den letzten Tagen. Ist aber nicht so entscheidend:

      Wichtiger ist, ob man 10-30% plattgewalzt hat, was einen bösen Hieb auf die Finger, aber keine Katastrophe darstellt, ob es 30-60% sind, was einen brutalen Vermögenseinschnitt bedeutet, oder ob es 70-100% (ggf. plus Verschuldung) sind, womit das eigene Vermögen faktisch terminiert wurde.

      Ich hoffe für Dich, dass es die erste Variante ist. Dann spann` erst mal aus, kannst ja bei weiterem Kursabsacken gut erholt wieder einsteigen. Wenn`s mehr ist, tut es mir aufrichtig leid!!

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 23:04:38
      Beitrag Nr. 130 ()
      @blonskiman
      Mit den Aktien muß ich Dir nach reichlicher Überlegung
      recht geben.Das wird die nächsten Jahre nichts mehr.
      Wir hatten am Markt eine historische Blase.Warum soll
      sich nun gleich danach eine zweite entwickeln.Das hat
      es historisch noch nicht gegeben.Kritiker mögen vielleicht
      sagen `dieses mal ist doch alles anders`.Das glaube ich nicht.Geschichte wiederholt sich.Die Aktien befinden sich
      in einem langfristigen Abwärtstrend der noch lange nicht
      seinen Boden erreicht hat.Schaut doch mal auf die
      Rohstoffe.Da könnte es den nächsten Hype geben.Aber mit
      Aktien wird wohl langfristig nicht viel Geld zu machen sein.

      Gute Nacht wünscht MrZehndausend
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 23:14:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      "Wir hatten am Markt eine historische Blase."

      Was die wenigsten wissen: Wir haben zur Zeit ebenfalls eine historische Blase. Eine Short Blase. Wenn die angestochen wird, fließt Blut. Aber das wird man nicht so mitbekommen, weil die Profis bluten.

      n8
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 23:15:43
      Beitrag Nr. 132 ()
      Noch was zu lesen.


      Der große Bullenmarkt des neuen Milleniums

      Mai 2001

      Buy low and sell high. Vier einfache Worte fassen Jahrtausende einer simplen Wahrheit über die Finanzmärkte zusammen. Sie sind der Gipfel der Weisheit wahrhaft unbegrenzter Daten- und Wissensmengen, die von der Menschheit im Laufe ihrer gesamten Geschichte über die Funktionsweise von Märkten gesammelt wurden.

      Sie bedeuten das große "Geheimnis", wie man Vermögen auf den globalen Marktplätzen vermehrt. Sie vermitteln eine zeitlose Wahrheit, die so einfach und grundlegend ist, dass selbst ein Kind sie versteht. Aber aus vielen traurigen Episoden der Geschichte wissen wir auch, dass die meisten Erwachsenen diese Worte alle paar Generationen lang wieder vergessen und dabei einem langanhaltenden Spekulations-Wahn verfallen.

      Buy low and sell high klingt so einfach. Diese zeitlose Wahrheit findet ihren Ausdruck auf verschiedene Weisen in unterschiedlichen Investment-Philosophien, deren Endziel jedoch immer das gleiche ist: sein Vermögen zu vervielfachen. Auf der grundlegenden und übergeordneten Ebene gibt es zwei Lager von Investoren: den konventionellen und den antizyklischen Investor.

      Konventionelle Anleger findet man leicht. Sie sind überall. Sie neigen dazu, Trends zu folgen und mit der Herde zu laufen. Und sie fühlen sich nur wohl, wenn sie ihr Kapital auf den Markt werfen, nachdem dieser schon substanziell gestiegen ist. Diese Philosophie ist auch bekannt als "Momentum-Investment".

      Ein konventioneller Anleger sucht nach den "heißen" Branchen oder Aktien des letzten Quartals oder Jahres und argumentiert dann: "Na gut, diese Branche ist heiß und läuft gut, also wird sie wahrscheinlich auch künftig gut laufen." - eine recht gradlinige Annahme. Konventionelle Investoren beschäftigen sich in der Regel nicht mit Konzepten wie Aktien- oder Marktbewertungen und Preisbildung, weil sie sich auf die grenzenlosen Möglichkeiten konzentrieren, die ihnen die Zukunft bietet.

      Aufgrund ihres Naturells sind konventionelle Anleger keine Anführer, sondern Mitläufer. Sie brauchen Beweise, dass ein Aufwärtstrend bereits existiert, bevor sie investieren. Sollte ein Investment bereits zu teuer im Verhältnis zum potenziellen Gewinn sein, den es verspricht, so ist dies noch lange kein Hinderungsgrund, weil der konventionelle Anleger ein eiserner Optimist ist und immer annimmt, dass seine Anlage künftig noch mehr wert sein wird.

      Am Ende kauft er zu hohen Preisen in der Hoffnung, zu noch höheren Preisen verkaufen zu können.

      Im Gegensatz zu den Horden konventioneller Investoren, die durch die Weltmärkte galoppieren, gibt es eine relativ kleine Gruppe von antizyklischen Investoren. Diese „contrarians“ sind die schwarzen Schafe, die sich gegen die Richtung der Herde bewegen und konventionelle Modeströmungen an den Märkten ignorieren. Contrarians wenden die Buy low and sell high-Regel an.

      Sie kaufen, wenn die Anlage aus fundamentaler Sicht billig ist. Natürlich sind Anlagen normalerweise nur dann billig, wenn sich die meisten Investoren aus einem "ausgebombten" Marktbereich fast vollständig zurückgezogen haben. Man braucht eine Menge Mut, in einen Markt einzusteigen, der laut allgemeiner Ansicht dem Untergang preisgegeben ist.

      Contrarians versuchen in dem Augenblick zu verkaufen, wenn die Märkte dem Größenwahn verfallen. Wenn der Großteil der Anleger nahezu in Ekstase verfällt, stehen die Chancen recht gut, dass der Markt sich seinem Top genähert hat - contrarians sind hier schon ausgestiegen und haben massive Gewinne realisiert.

      Contrarians studieren meistens akribisch die Geschichte der Finanzmärkte. Ihnen ist klar, dass es immer wieder neue Zeitabschnitte und Investmentmöglichkeiten gibt. Sie glauben an die Zyklik der Märkte und daran, dass keine Trends für immer laufen. Märkte werden geliebt und sie werden irgendwann überbewertet. Wenn die Fundamentaldaten sich dem Ekstase-Niveau nähern, folgt meist ein Ausverkauf und der vollständige Zusammenbruch des Marktes.

      Nach dem Kollaps trauen sich die meisten nicht mehr, in Märkte zurückzukehren, in denen sie gerade „verbrannt“ wurden. Contrarians glauben, dass das gesammelte menschliche Wissen über die Finanzmärkte mehr wiegt als die Modetrends und Hypes eines kleinen Zeitabschnittes.

      Interessanterweise sind es nur antizyklische Investoren, die buchstäblich immer Geld machen - dies zeigen zahlreiche prominente wissenschaftliche Studien. Da contrarians tatsächlich niedrig kaufen - nämlich dann, wenn niemand anders zu investieren bereit ist - können sie kaum ihr Kapital verlieren. Und da sie hoch verkaufen, sind sie bereits in der Frühphase der Euphorie ausgestiegen, also bevor die Spekulationsblase platzt.

      Demgegenüber kaufen konventionelle Investoren erst recht spät in einem Bullenmarkt und halten ihr Investment auch nach dem großen Zusammenbruch und den größten Teil des folgenden Bärenmarktes über.

      Während die große Mehrheit der Anleger nicht mit der Philosophie des antizyklischen Investments vertraut ist, kennt sie jedoch in der Regel deren Anhänger. Würde man eine Liste der zehn größten Investoren und Spekulanten unserer Zeit aufstellen, wären darauf wahrscheinlich fast ausschließlich Antizykliker zu finden. Der berühmteste contrarian und einer der reichsten Männer der Welt ist der legendäre Warren Buffet, der früh gelernt hat, wie man die Buy low and sell high - Strategie erfolgreich anwendet.

      In der Geschichte der westlichen Welt waren es immer die Namen von contrarians, die in den Geschichtsbüchern auftauchen - jene, welche die Masse ignoriert und nur auf der Grundlage fundamentaler Erkenntnisse ge- und verkauft haben.

      Zum Glück für die Anleger tauchen hervorragende antizyklische Investmentmöglichkeiten praktisch in jeder Dekade auf. In den Siebzigern konnte man immense Gewinne durch den Kauf von Gold- und Rohstoffaktien und deren Verkauf Ende der 70er einfahren, als die Preise einknickten. Realisierte Gewinne von mehr als dem Hundertfachen des eingesetzten Kapitals belohnten jene, die nahe dem Boden gekauft und nahe dem Top verkauft hatten.

      In den Achtzigern wurden legendäre Gewinne vor allem mit Komsumgüter-Aktien eingefahren. Die größten Wertzuwächse zeigten unter anderem Circuit City, Home Depot, Wal-Mart und Hasbro.

      Natürlich musste ein Investor Mut haben und ein antizyklischer Investor sein, um 1982 nahe am Boden dieser Aktien einzusteigen, zumal den Aktienmärkten zu Beginn der 80er eine breite Welle der Abneigung entgegenschlug. Zu dieser Zeit war die Öffentlichkeit geradezu verliebt in Rohstoffe wie Gold, das bereits sein Top ausgebildet hatte. Es bedurfte einer ganz speziellen Sorte von Investoren, die Firmenbeteiligungen kauften, als die großen Nachrichtenmagazine bereits den "Tod der Aktie" verkündeten.

      In den Neunzigern waren Technologie-Aktien der beste Platz, um sein Kapital zu parken. Die führenden Unternehmen der letzten zehn Jahre sind weltbekannt. Zu ihnen zählen Dell, Cisco, America Online und CMGI. All diese Werte stiegen bis zu ihrer Spitze auf atemberaubende 60.000 %. Jeder kennt heute die extremen Zuwachsraten noch während der letzten Atemzüge der Technologie-Blase vor ihrem Top, aber es erforderte ungemeinen Mut, am Anfang der 90er in völlig unbekannte Technologie-Werte zu investieren. Die US-Wirtschaft lag in einer Rezession, Papa Bush sammelte emsig Steuern ein und bombardierte den Irak, der Ölpreis saß wie ein Stachel im Fell der Wirtschaft und die Aktienmärkte waren immer noch durch die dramatische Korrektur des Jahres 1987 verunsichert.

      Die meisten Technologie-Investoren sprangen erst sehr spät im großen Bullenmarkt auf den Zug auf, meistens zwischen 1998 und dem Frühjahr 2000. Es erforderte noch mehr Rückgrat, während der Frühjahrs-Euphorie 2000 zu verkaufen und viele antizyklische Investoren und Fondsmanager wurden in der Finanzpresse geradezu ausgelacht, als sie Ende 1999 oder Anfang 2000 anfingen zu verkaufen.

      Konventionelle Investoren behaupteten, contrarians hätten "nicht verstanden, dass ein neues Zeitalter angebrochen ist". Natürlich blicken wir heute, ein knappes Jahr später, auf diese Angriffe und lachen uns ins Fäustchen. Denn wer bei der extremen Überbewertung im NASDAQ verkauft hat, war der Kluge. Und jeder wünscht sich heute, dass er während der Technologie-Euphorie verkauft hätte.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 23:36:01
      Beitrag Nr. 133 ()
      @tandill

      auf folgender Seite sieht man wer am meisten blutet:

      http://www.vtoreport.com/other/cot-ndx-2002.htm

      Commitments of Traders - Nasdaq 100

      Large Traders
      Commercial Hedgers
      Small Traders

      ...momentan wären es mal wieder sie Small Traders, da die anderen Kategorien überwiegend long sind.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 23:45:46
      Beitrag Nr. 134 ()
      .....die Hartgesottenen sammeln jetzt ein. Bedenkt bitte: jedem Verkäufer steht ein Käufer gegenüber. Vor 1-2 Jahren haben Zittrige an Zittrige verkauft. Jetzt geben die Zittrigen alles her zu jedem Preis. Und wer streut denn wohl Gerüchte vom Weltuntergang ???? Es gibt nicht nur Hausse und Baisse - schwarz oder weiß. Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

      Allerdings hängt jetzt wohl vieles vom Alter der Anleger ab. Ich bin 32 und will noch 30 Jahre in Aktien investieren. Wenn ich heute 50 wäre, würde ich wahrscheinlich auch das Sparbuch bevorzugen.

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 23:55:23
      Beitrag Nr. 135 ()
      @thethosch
      Mir ist die Stimmung immer noch zu optimistisch und
      die wirklicht hartgesottenen kaufen erst dann, wenn absolut
      keiner mehr Aktien mehr haben möchte.Schau Dich doch
      im Board um, wie die Tips noch rumgereicht werden.
      Erst wenn diese Zocker verschwunden sind.Sollte man sich
      überlegen wieder einzusteigen.
      Mit 32 Jahren kann man natürlich noch viel aus Aktien raus
      holen wenn man ein langfristig denkt.Aber in den nächsten
      Jahren wird es wohl Märkte geben die wesentlich besser
      laufen werden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 00:11:54
      Beitrag Nr. 136 ()
      #134, hey tethhosh

      nur eine kleine Anmerkung:
      die > 50 jährigen - zu denen ich auch gehöre - haben mit zunehmender Schulbildung eben kein Sparbuch..:D
      sondern "ALLES in SACK und TÜTEN",...:), logo..;)

      die jährlichen Erträge aus den renditesicheren Anlagen, die über 25 Jahre akkumuliert wurden.....

      davon kannst du 50% verzocken (10 bis 20 TEuro p.a.)

      ist Opa-geil, macht Spass und du bleibst jung und fit!!

      und es juckt dich nicht die Bohne!!!!!!!!
      habe soeben einen Call auf SAP und einen PUT auf die DB vergeigt! Termin 24.06.

      Na und, ich schlafe sehr gut.:D


      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 00:21:29
      Beitrag Nr. 137 ()
      Noch was zu lesen


      02.23 Marktbericht vom 08.06.2002
      Autor: Uwe Warmbein
      Kapitulation ist nicht notwendigerweise ein Kaufsignal
      Der Focus der Investoren liegt nicht mehr bei den Zinsen. Alan Greenspan könnte ein weiteres Mal die Zinsen senken, es würde zur Zeit niemanden beruhigen. In den vergangenen Wochen wurden von diversen Analysten und Charttechnikern unzählige Verrenkungen unternommen, um einen Wendepunkt im Markt zu prognostizieren. Er ist ausgeblieben. Die Frage, die sich jeder stellt, ist vielmehr die: Wo werden wir einen Boden bekommen?

      Bisher ging die Mehrheit der Marktbeobachter davon aus, dass die September-Tiefs die ultimativen Tiefs waren, nur wenige sprachen vom "Double Dip" Die Angst schleicht sich sich wieder herein in die Wall Street und Erholungen sind kurzlebig.

      Aber was wird passieren, wenn es keinen "Double Dip" geben wird, wenn die September-Tiefs gebrochen werden? Dann werden wir Zeuge einer ganz anderen Art von Kapitulation. Schon jetzt kenne ich einige Leute, die bereits in Agonie gefallen sind, was ihr Portfolio betrifft. Sie wettern auf die "Gauner" an den Finanzmärkten, die ihnen ihre "Mäuse" vernichtet haben. (Natürlich realisieren sie nicht, dass sie selbst einen großen Anteil an ihren Verlusten haben.)

      Bekommen wir einen drastischen Kursrückgang ...denn dies wird passieren, wenn diese Low`s unterschritten werden ...wird sich bei sehr vielen Anlegern Agonie einstellen. Sie werden sich vom Aktienmarkt abwenden. Dann wird auch dem Lethargischsten klar werden, dass er in seinem Leben die Einstandskurse wohl so bald nicht wieder sieht. (Es sei denn, er ist ein unerschütterlicher Anhänger von Heiko Thieme).

      Auch unseren Finanzminister Herrn Eichel wird man nicht in Regress nehmen können, der noch letzte Woche sich erlaubte, zu behaupten, der Aufschwung wäre nicht nur in Sichtweite, sondern bereits da. Wo lebt dieser Mann eigentlich. Eine Eichel lebt auf dem Waldboden und bekommt naturgemäß nichts von der Welt mit. Man muss sich das mal in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Dieser Mann ist Finanzminister, ja Finanzminister. Jeder Pennäler weiß heute, dass die Börse der Wirtschaft um ca. ein halbes Jahr vorausläuft. Herrn Eichel scheint dies entgangen zu sein, denn wenn der Aufschwung bereits da ist, müsste die Börse bereits seit langem boomen. Vielleicht sollte sich unser Finanzminister (ich kann mich gar nicht beruhigen) mal einen Pennäler als Staatssekretär verpflichten.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 00:25:16
      Beitrag Nr. 138 ()
      Ein kluger alter Mann hat mal gesagt: "Traue keinem Mann über 50, die haben nichts mehr zu verlieren".

      Deine starken Sprüche G-Bär spiegeln das sehr schön wieder :laugh:

      Wenn Du mal wieder so richtig Geld verbraten willst, dann kauf doch bitte LBC. Da bin ich gerade investiert ;)

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 07:25:48
      Beitrag Nr. 139 ()
      @blonskiman

      32ooo.-euro
      sorry aber da regst du dich auf!!!!!

      ich kenne viele die haben 6 stellige beträge in den sand gesetzt (ein freund von mir sogar 7 stellig)

      ich selbst hatte teilweise auch böse geblutet!!
      konnte aber wieder einiges ins lot bringen!!

      wie gesagt ich hatte nie modeaktien und hab mir die bilanzen durchgesehen!!!

      ich sehe mir gerne die alten zeitschriften durch (da fällt mir ein satz ein den ich vor kurzen gelesen hatte "in fünf jahren wird es nur noch internetfirmen geben oder gar keine mehr" wie sich die zeiten doch ändern!!!!

      das die kurse noch fallen können will ich nicht anzweifeln aber den sell-off zu erwischen ist so gut wie unmöglich!!

      ich habe mich früher oft von trends treiben lassen und wie jeder anfänger viele fehler gemacht (gott sei dank war ich da noch nicht so flüssig)!!!

      aber die schlimmsten entscheidungen waren meist die besten!!

      meine hauptstrategie ist "je höher die kurse desto geringer ist mein einsatz"
      heißt wenn die index fällt fange ich an zu kaufen (mit kleinen positionen)



      aber was solls richtig macht man es nie!!!!!

      ich finde es super das es so ein board gibt!!


      viel glück an alle zanker
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 08:06:53
      Beitrag Nr. 140 ()
      @ zanker

      32.000 würde ich gar nicht erwähnen, leider sind diese nur
      in den letzten 4 Wochen entstanden.

      Insgesamt steht ein ganz anderer Betrag zu Buche...

      Aber was soll`s, geärgert habe ich mich bereits. Jetzt heißt
      es nach vorne schauen.

      An die Börse als "Kapitalanlage" glaubt ja wohl kaum noch einer. Vielleicht ergibt sich aber ja trotzdem noch die ein
      oder andere Chance? Rein und schnell wieder `raus...

      Einen winzig kleinen Teil meines Cashs setze ich wohl hin und wieder ein, aber nicht mehr!

      unverbesserliche Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 12:49:49
      Beitrag Nr. 141 ()
      @ blonskiman

      na dann kannste jammern!!

      bei mir ist auch einiges den bach runtergelaufen!!!
      aber kopf hoch hauptsache gesund!!!

      viele grüße aus bayern

      zanker
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 18:08:53
      Beitrag Nr. 142 ()
      17.06. 23:48
      Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Nach den deutlichen Verlusten der Vortage kam es an den New Yorker Börsen am Montag wieder zu satten Kursgewinnen. Der Nasdaq Composite startete nach der guten Freitagsvorlage freundlich in den Handel und konnte seine Gewinne bald ausbauen. Am Ende konnte er um 3,23% auf 1553 Punkte zulegen. Ebenfalls ein deutliches Plus von 2,25% fuhr der Dow Jones Index ein.

      Im Nasdaq 100 kam es zu einem Plus von 3,63% auf 1149 Punkten. Hier waren die Aktien von Charter Comms (+22%), Ciena (+13,5%), Millennium Pharma (+12%) und Gemstar (+11%) die großen Gewinner, denen die Verlierer Nextel Comms (-10%), WorldCom (-9%), RF Micro Devices (-8%) und Tellabs (-7%) gegenüberstanden.

      Einheitlich stark waren die einzelnen Sektoren, angeführt von den Bereichen Biotech, Halbleiter und Internet, die alle drei jeweils um 5,4-5,9% zulegen konnten. Auch sehr stark waren die Segmente Software (+4,23%), Netzwerke (+4,01%) und Computer (+3,52%), während die Telkos mit einem Zugewinn von 1,37% relativ blass blieben.

      Das Handelsvolumen war an der Nasdaq mit 1,589 Milliarden Aktien recht durchschnittlich. Erstmals konnten mit 76 zu 65 wieder mehr Aktien neue Hochs erklimmen als Aktien auf neue Tiefs zurück fielen. 62% aller an der Nasdaq gehandelten Aktien konnten zulegen, nur 30% erlebten Rückschläge. Mit 147 Mio gehandelten Aktien lag WorldCom an der Spitze, gefolgt von Oracle (+7,34%), bei denen weniger als die Hälfte umgesetzt werden konnten. Dann folgten Cisco Systems und Sun Microsystems.

      Analysten verwiesen auf Schnäppchenkäufer, die angeblich die Märkte säumten. „Nach Wochen des Verkaufsdrucks hat dieser nun nachgelassen. Die Leute schauen bereits auf das Jahr 2003 und sehen oft ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis aus Value Sicht“, erklärte der Händlerchef Robert Arancio von Lehman Brothers.

      „Dies ist eine Rallye aus einer überverkauften Lage heraus“, meinte ein anderer. „Wir hatten lange nicht mehr solch technisch eindeutige Indikatoren“.

      Nun denn...
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 15:43:36
      Beitrag Nr. 143 ()
      Abschied von der Wall Street



      24. Juni 2002









      DER STANDPUNKT





      HERMANN FRÖSCHL




      Mit absoluten Urteilen sollte man vorsichtig sein. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass der beispiellose Börseboom in den USA nicht nur kurz unterbrochen wurde, sondern zu Ende ist. Vorbei die Zeit, in der Finanzinvestoren nur ein Ziel hatten: die Wall Street. Fast magisch zog das New Yorker Finanzzentrum knapp ein Jahrzehnt lang die Anlegergelder aus aller Welt an. Kannten die US-Aktien über Jahre doch nur eine Richtung: steil nach oben.

      Das hat sich, wie viele Anleger leidvoll erfahren mussten, radikal geändert. Und sie mussten ebenso schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass sich auch am angeblich so seriösen New Yorker Finanzplatz Hochstapler und Gauner tummeln. Dass selbst ein renommiertes Investmenthaus wie Merrill Lynch Empfehlungen türkt, traf die Wall Street ebenso hart wie der Skandal um den Energiekonzern Enron. Es wurde deutlich, dass einige US-Firmen Bilanzen manipuliert und so die Anleger betrogen haben.

      Wall Street wird weiter das Zentrum der Finanzwelt bleiben. Doch mit dem Glanz der 90er-Jahre ist es vorbei. Die Investoren blicken sich nach Alternativen um, das geht aus jüngsten Daten der US-Notenbank klar hervor. Demnach investierten Ausländer im ersten Quartal 17,6 Mrd. Dollar in US-Aktien, nur noch halb so viel wie im Quartal davor.

      Begleitet wird diese Zeitenwende in der Finanzwelt vom ständig sinkenden Dollarkurs. Die Entwicklung war überfällig und die US-Exporteure atmen auch hörbar auf. Doch ob die US-Wirtschaft davon profitieren wird, ist keineswegs sicher. Denn die Ausländer haben über Jahre ein gigantisches US-Leistungsbilanzdefizit finanziert. Die Gefahr, dass nun eine Abwärtsspirale - fallende Aktienkurse, schwacher Dollar, einbrechender Konsum - die US-Wirtschaft in die Krise treibt, ist gegeben.

      Noch ist es nicht so weit. Immerhin gibt der schwache Dollar dem Euro endlich den Rückenwind, den ihm seine Fürsprecher seit der Einführung vorhersagen. Der europäischen Seele tut das gut, ob auch Europas Wirtschaft profitiert, ist fraglich. Denn der erstarkte Euro dämpft den Export, beflügelt aber die schwache Inlandsnachfrage kaum. Für ein stärkeres Europa braucht es mehr: Vertrauen in die eigene Stärke. Ein schwacher Dollar allein ist zu wenig.





      http://www.salzburg.com/sn/02/06/24/artikel/307185.html
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 18:30:52
      Beitrag Nr. 144 ()
      offenbar wiederholt sich derzeit 1929 :(
      die ersten Beruhigungspillen werden von Bush und co
      verteilt!
      Und Greenspan wird den crash auslösen!!
      Senkt er die Zinsen, sagt man "ohh Gott wie schlecht stehts um die Wirtschaft"
      senkt er sie nicht, sagt man ooh Gott warum senkt er dei
      Zinsen nicht :laugh:


      DAX Ziel 800 Punkte !!

      alle warten auf die Panik, dabei sind es genau diejenigen
      die warten, die diese Panik letzlich auslösen werden!

      Allianz 50 €
      BASF 20€
      Cobank 8€
      Daimler 24€
      Deutsche Bank 23€
      Telekom 2,85€
      MLP 5€


      das sind Hausnummern, die wir bald sehen werden

      u.U wird die Pleite von France Telecom zu einer Panik führen,oder Bilanzprobleme bei Chrysler :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:24:00
      Beitrag Nr. 145 ()
      @ nervenkostuem

      Bei den Kursen steigen wir dann aber langsam wieder ein..

      gruß
      blonskiman (Z.Zt. immer noch ohne Aktien und gut drauf)


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