Elliottwellen - Nasdaq100: Trendsignale am Montag zeigen Wochentrend - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 17.06.02 18:58:56 von
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UPDATE Elliottwave Analyse Nasdaq100-Index
Die Preismuster zu Wochenbeginn waren eindeutig: Es gibt eine weitere Abwärtswelle bis 1.080 Punkte. Aber auch die nächste Erholung konnte nur als Bearmarket-Rallye identifiziert werden, so dass am Freitag das Zwischenziel von 1.059 erreicht wurde. Grundsätzlich befindet sich der NDX momentan aber in dem groben anvisierten Zielbereich in der Nähe des September-Lows.
Tageschart Nasdaq100-Index:
Kurzfristiger 2-Stunden-Chart NDX:
Aus Sicht der Elliottwaves wurde insbesondere Intraday auf Grund der beiden dieswöchigen Bearmarket-Rallyes einiges durcheinander geworfen. Grundsätzlich kann aber der Rückgang der vergangenen Wochen als impulsiv angesehen werden. In Verbindung mit dem tendenziell korrektiven Mustern seit Jahresbeginn ist davon auszugehen, dass es sich nur um eine Korrekturwelle handelt. Dies bedeutet, dass es bis Herbst noch einmal eine Aufwärtswelle gibt.
Wegen der bereits sehr tiefen Preislevel sind aber nur Gewinne bis zur Baissetrendbegrenzung möglich, was natürlich nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial wäre. Mittelfristig sind unverändert auf allen Zeitebenen die Abwärtstrends intakt. Erst wenn der Index über die Baissekanalbegrenzung (aktuell: im oberen 1.300-er Bereich) steigt, wird mittelfristig wieder kräftiges Gewinnpotenzial ausgelöst.
Wellentechnisch wird der Abstieg noch als Welle D von (4) abgezählt. Es sollte somit bis spätestens Ende Juni auf den aktuellen Niveau zu einer Bodenbildung kommen. Ein breites Zeitfenster für ein signifikantes Extremum ist der 18.-24. Juni (vgl. Tageschart). Ursprünglich war für diese Spanne ein Hochpunkt erwartet worden, der aber wegen der jüngsten Ausdehnung nicht stattfindet.
Alternativ wäre die Welle (4) schon mit dem März-Top zu Ende gegangen. Die aktuelle Welle (5) hat das Minimalziel, nämlich 1.080, schon erreicht. Deutlich größere Verluste bis rund 895 wären aber problemlos möglich.
Kurzfristig: Sowohl das Low vom 07., 12. und 14. Juni erfüllen die technischen Voraussetzungen für eine eventuelle Trendwende. Die anschließenden Aufwärtswellen stellten sich aber rasch als nur al korrektive Wellen einer Bearmarket-Rallye heraus. Ähnlich verhält es sich mit der Kursentwicklung in den nächsten Tagen. Das die Mindestbedingungen erfüllt sind, kann der NDX technisch auf wieder über längere Zeit steigen.
Aber: Zwei Charakteristika müssen im Rahmen dieser Höherbewertungen erfüllt sein, die bislang nicht vorhanden waren: Einerseits muss es sich um impulsive Wellen handeln. Typischerweise steigt hierbei der NDX zügig, ohne dass es größere Gegenbewegungen (nach unten) gibt. Der andere Punkt ist die obere Begrenzung des Abwärtstrends. Seit Ende März stieg der Index regelmäßig bis an diese Trendbegrenzung. Es gelang jedoch nicht diesen Widerstand zu überwinden, so dass es auch auf Tagebasis ein klares Kaufsignal gibt.
Für die Kursentwicklung der nächsten Tage besteht also immer die latente Gefahr, dass der Index, trotz scheinbarer Bodenbildung, an der Abwärtstrendbegrenzung scheitert. Die Auswirkungen sind klar: Es gibt eine weitere Baissewelle mit tieferen Tiefs usw..
Die Tatsache, dass am Freitag der NDX das Zwischenziel von 1.059 erreicht, aber danach sofort wieder über 1.080 gestiegen ist, führte zu einer Wellenüberschneidung, so dass es nur schwer möglich scheint eine ausgedehnte Welle v seit dem Donnerstags-Hoch abzuzählen. Im obigen 2-Stunden-Chart wurde der momentan wahrscheinlichste Wellencount eingetragen.
Dieser sieht der NDX tatsächlich in der Bodenbildungsphase. Entscheidend wird die Preisentwicklung zu Wochenbeginn sein. Kann der NDX am Montag weiter steigen und 1.093 verteidigen erscheint endlich ein Trendbruch möglich. Wichtige Widerstände befinden sich bei 1.115 und später 1.140/50. Gelingt bei beiden Marken ein Break kann dies als Startschuss für eine mehrwöchige Rallye betrachtet werden.
Wie schon in den letzten Bearmarket-Rallyes kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass der Index am Widerstand (hier: 1.115) wieder abprallt. Die Folge ist klar: Der nächste Baissemove läuft im Minimum bis 1.056 Punkte. Realistischer ist aber eine Ausdehnung und Übertreibung bis rund 1.000 Punkte. Am Montag gibt insbesondere die genannte Chartmarke 1.093 Aufschluss darüber, ob eine weitere Baissewelle folgt.
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart NDX:
Umfangreichere Analyseergebnisse sind somit noch nicht möglich, da die Trendsignal abgewartet werden müssen. Allein die Tatsache, dass es aus technischer Sicht keine Notwendigkeit für weitere Verluste gibt genügt nicht für eine Trendprognose. Es ist weiter notwendig, ausgehend von den kurzfristigen Intraday-Mustern zu entscheiden, ob es sich bei markierten Tiefpunkten tatsächlich um eine richtige Trendwende handelt.
Momentan kann die Marktphase noch nicht als starke Übertreibung nach unten bezeichnet werden. Weitere Verluste sind deshalb technisch Möglich. Die Markttechnik steuert auf Tagesbasis zwar in ein Überkauft-Szenario. Eventuelle Signalwechsel sind aber noch weit entfernt. Ideal für glasklare Umkehrsignale wäre eine kurze Übertreibung nach unten. Die relativ starken Gegenbewegungen nach oben, die in den vergangenen Tagen verzeichnet wurden, verhinderten aber einen entsprechenden Level. Die weiter steigenden Trendstärke- und Volatilitätsindikatoren zeigen, dass das Freitags-Tief von Seiten der Markttechnik noch nicht als markantes Low bestätigt wurde. Deshalb sind im Zweifel weiter fallende Preise zu favorisieren.
Fazit: Trotz des neuen tieferen Tiefs am Freitag bleibt offen, ob es dem NDX gelingt zu Wochenbeginn ein Umkehr- bzw. Kaufsignal zu generieren. Wird nämlich der enge Support bei 1.093 nicht verteidigt, sind sofort weitere Abgaben bis rund 1.000 Punkte realistisch. Noch passt aber die Sedimente (z.B. Markttechnik, Zyklik) zu einem signifikanten Tiefpunkt, so dass es im Idealfall zu einer letzten Abwärtswelle kommt. Ausgehend davon kann dann der NDX über den Sommer wieder steigen. Zwingend notwendig bleiben aber Kaufsignale. Entsprechend wichtige Widerstände liegen aktuell bei 1.115 und 1.140/50 Punkte.
Magee, John | ||
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