MAN zieht im defizitären Bus-Geschäft die Notbremse - 500 Beiträge pro Seite

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Nach meinen Beobachtungen sind im Busreise-Tourismus mit hohen Zuwachsraten zu rechnen. Der Verkauf von Reisebussen dürfte daher in den nächsten Monaten anziehen.

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Hamburg (dpa-AFX)
Der Nutzfahtzeughersteller MAN AG ist zu einem drastischen Umbau seines Geschäfts mit Bussen entschlossen. Wir haben ein radikales Programm, das wir jetzt umsetzen müssen. In spätestens zwei Jahren wollen wir unsere beiden Marken MAN und Neoplan nur noch auf der gleichen Plattform bauen. Nur so können wir endlich Synergien schaffen, sagte der Vorstandschef der MAN Nutzfahrzeuge Hakan Samuelsson, der Financial Times Deutschland (Mittwochsausgabe)
Die ersten Produkte mit gemeinsamen Plattformen werde das Münchner Unternehmen auf der Nutzfahrzeugsausstellung nächste Woche in Hannover zeigen. Mit dem Plan ziehe Samulsson die Notbremse um seine Sorgensparte in die Gewinnzone zu bringen., schreibt die Tageszeitung. Bereits im vergangenen Jahr hätte das Bus-Geschäft rote Zahlen geschrieben, ebenso im ersten Halbjahr des laufenden Jahres. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Verlust im hohen zweistelligen Millionenbereich, sagte Samulsson und bekräftigte damit eine frühere Aussage des Konzernchefs Rudolf Rupprecht.
Vorgabe: Schwarze Null
Die Busse gehören zum Abstand größten und wichtigsten Geschäftsfeld des MAN-Konzerns der Nutzfahrzeugsparte. Im vergangenen Jahr trug sie mit einem Umsatz von 6,7 Milliarden Euro mehr als 41 Prozent des gesamten Konzerngeschäfts bei. Der Verlust betrug 49 Millionen Euro in den roten Zahlen. Die Busse alleine setzten mit 6050 abgesetzten Fahrzeugen gut 1 Milliarden Euro um. Damit der Konzernchef Rupprecht wie angekündigt 2002 den Vorjahresgewinn von 213 Millionen Euro leicht steigern kann, muss Samuelsson sein Geschäft verbessern. Die Vorgabe sei eine schwarze Null.
Das Bus-Geschäft war zuletzt ein chronisch defizitärer Bereich. Also ist die Frage berechtigt. Warum schließt man das nicht.? Jetzt aber haben wir etwas Vernünftiges vor, und unser absolutes Ziel ist es 2004 auch mit den Bussen Gewinne zu schreiben, sagte Samuelsson. Der Konzern hatte Neoplan Mitte vergangenen Jahres gekauft, um bei den Bussen auf einen einflussreichen Marktanteil von rund 15 PROZENT IN Westeuropa zu kommen und zudem das Geschäft mit Reisebussen zu stärken.