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    MobilCom - Der Tag der Entscheidung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.02 12:16:13 von
    neuester Beitrag 12.09.02 16:24:30 von
    Beiträge: 39
    ID: 632.020
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      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:16:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Experten der Bankgesellschaft Berlin stufen die Papiere von Mobilcom erneut auf "Sell".

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:17:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mal sehen, was Mobilcom nachher zur aktuellen Lage sagt (auf der PK ;) )
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:18:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für wann ist denn die PK angesetzt?
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:20:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mobilcom: das Pokerspiel geht weiter; Karten morgen auf den Tisch



      Berlin (BLUeBULL) – Der Poker um Mobilcom wird zum Politikum. Nachdem gestrigen französischen Presseberichten zufolge die France Telecom die deutsche Beteiligung offensichtlich in die Insolvenz fallen lassen will. Wie das Handelsblatt berichtet, hat Mobilcom-Vorstand Thorsten Grenz das Bundeskanzleramt um Vermittlung gebeten – auch um die rund 5000 Arbeitsplätze zu retten. Ein Regierungssprecher habe gesagt es gebe „auf der Arbeitsebene“ Gespräche mit der französischen Regierung und France Télécom. Bei einer Pleite wäre ein möglicherweise großer Teil der 5000 Mobilcom-Arbeitsplätze gefährdet.

      Einige Händler sprechen von einem Pokerspiel. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß die France Télécom mit den alamierenden Zeitungsberichten den Druck auf das Unternehmen die involvierte Umgebung erhöhen will, um bestimmte Vereinbarungen neu zu verhandeln.

      France Télécom entscheidet heute auf der Verwaltungsratssitzung über die Zukunft von Mobilcom. Die Ergebnisse sollen morgen bekannt gegeben werden.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:20:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist klar was die sagen werden. Uns ist nicht`s bekannt, dass ft zurückziehen will.

      Hihi$


      :D

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      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:23:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aktuell läuft die Betriebsversammlung, im Anschluß ist dann die Pressekonferenz...
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:24:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Händler charakterisieren das Geschäft mit MobilCom-Aktien am Donnerstag als abwartend. "Wir beobachten gegenwärtig eine Patt-Situation", heißt es. Der Ausgang der Entscheidung des Aufsichtsrats von France Telecom (FT) sei - zumindest aus aktueller Handelssicht - vollkommen offen. Die Aktie dürfte am Donnerstag weiter sehr volatil reagieren. Jede neue Spekulation dürfte extreme Ausschläge in die eine oder andere Richtung zur Folge haben.



      Sollte sich FT zu einer Übernahme entschließen, könnte das Papier in Richtung fünf EUR schießen. Falls die Franzosen dagegen MobilCom fallen lassen, dürfte sich der Titel in Richtung null EUR bewegen. Bis 11.32 Uhr geben MobilCom 5,5 Prozent auf 1,89 EUR nach. +++ Manuel Priego Thimmel


      vwd/12.9.2002/mpt/reh
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:27:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wann wirft heute wieder jemand 1 Mio. Aktien raus???
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:33:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      +++ Der Maulwurf scheint entdeckt: Medienberichten (Der Spiegel) zufolge ist MLP (656990)-Manager Dorian Simon fristlos entlassen worden. Er soll Geschäftsinterna weitergegeben haben. Bei einer Untersuchung der Festplatte Simons seien Daten gefunden worden, die zeigten, dass er brisante Geschäftsinterna an verschiedene Medien weitergegeben habe, so auch an das Anlegermagazin "Börse Online". Diese Finanzzeitung löste mit dem Vorwurf von Bilanzkosmetik den Kurssturz der MLP-Aktie aus.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:41:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      FOKUS 3-Regierungen suchen nach Lösung für FT und Mobilcom
      Reuters, 12.09.02 12:32


      (Neu: Kreise aus Frankreich, weiterer Hintergrund)

      Paris/Büdelsdorf, 12. Sep (Reuters) - Unmittelbar vor der erwarteten Entscheidung von France Telecom (FT) über ihre Beteiligung an dem finanziell angeschlagenen Telekom-Anbieter MobilCom haben sich die Regierungen von Frankreich und Deutschland in die Suche nach einer Lösung eingeschaltet.

      Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag aus Regierungskreisen in Paris erfuhr, wird nach einer umfassenden Lösung für die hoch verschuldete France Telecom gesucht. Diese dürfe nicht von Einzelfaktoren abhängen, sondern müsse global sein, hieß es. Zuvor hatte das Kanzleramt bestätigt, dass auf Arbeitsebene mit der französischen Regierung als dem Großaktionär von France Telecom über die Rettung der Arbeitsplätze bei MobilCom gesprochen werde. Bestätigt wurde damit ein Bericht des "Handelsblatt", wonach sich das Kanzleramt auf Bitten von MobilCom um eine Vermittlung bemüht. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sei aber mit den Gesprächen nicht befasst und habe auch nicht die Absicht, dies zu tun, hieß es.

      France Telecom hat durch seinen scharfen Expansionskurs in den vergangenen Jahren einen Schuldenberg von rund 70 Milliarden Euro aufgehäuft. Schon länger stehen deshalb bei dem Staatskonzern Auslandsbeteiligungen auf dem Prüfstand. Auch die Position von Vorstandschef Michel Bon gilt als umstritten.

      Am Abend wollte der Verwaltungsrat von France Telecom über seine 28,5-prozentige Beteiligung an MobilCom entscheiden. Am Mittag demonstrierten über 1000 MobilCom-Beschäftigte am Unternehmenssitz in Büdelsdorf für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Im Falle eines Rückzugs von France Telecom müsste MobilCom mit bundesweit 5000 Beschäftigten nach Einschätzung von Experten wegen Überschuldung Insolvenz beantragen.

      KIELER LANDESREGIERUNG BIETET WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG AN

      Das Wirtschaftsministerium in Kiel bestätigte unterdessen, man habe France Telecom Gespräche über Wirtschaftsfördermöglichkeiten für den Erhalt des Standorts in Schleswig-Holstein angeboten. Wirtschaftsminister Bernd Rohwer (SPD) habe Anfang August einen entsprechenden Brief an die Mobilfunktochter von France Telecom Orange gerichtet. Die Kieler Landesbank bekräftigte indes, dass sie bei einem Ausstieg des Großaktionärs France Telecom nicht als Partner zur Verfügung stehe und auch keine Anteile an MobilCom übernehmen werde. Am Vormittag wollte der Landtag in Kiel eine Resolution verabschieden, in der die Gesellschafter von MobilCom aufgefordert werden, das Unternehmen zu erhalten.

      Ein MobilCom-Sprecher sagte, er erwarte die Bekanntgabe der Entscheidung von France Telecom über die Zukunft von MobilCom im Rahmen der für Freitag geplanten Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Pariser Konzerns. MobilCom hatte vor zwei Jahren mit finanzieller Hilfe von France Telecom für 8,4 Milliarden Euro eine der sechs deutschen UMTS-Lizenzen erworben. Über den weiteren Investitionskurs für den Aufbau des Mobilfunknetzes der nächsten Generation hatten sich die die beiden Großaktionäre zerstritten. Das hatte im Juni zur Abberufung von MobilCom-Gründer Gerhard Schmid als Vorstandschef geführt. France Telecom fror daraufhin die Investitionen in den UMTS-Aufbau bei MobilCom ein, versorgt das Unternehmen aber weiter mit Liquidität. Schmid versucht seither, von France Telecom den Abkauf seiner Anteile von knapp 40 Prozent an MobilCom zu erreichen. Zusammen kommt Schmid mit seiner Ehefrau auf knapp die Hälfte der Anteile an dem Telekommunikationskonzern.

      MOBILCOM-AKTIE SETZT ACHTERBAHNFAHRT FORT

      Die Aktie von MobilCom legte am Donnerstagmorgen zunächst um fünf Prozent zu, drehte dann aber wieder ins Minus und brach zeitweise um über 33 Prozent ein. Später erholte sich der Titel etwas und notierte am späten Vormittag bei 1,90 Euro drei Prozent im Minus. Am Vortag hatten Spekulationen über einen angeblich bevorstehenden Rückzug von France Telecom bereits für einen Kurseinbruch von rund 70 Prozent gesorgt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:45:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bangen um die MobilCom (ddp)

      12. September 2002

      MobilCom: Unterstützung durch Regierung

      France Télécom entscheidet heute über Schicksal der MobilCom


      Die Bundesregierung macht sich Sorgen um die Zukunft des Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmens MobilCom. "Es laufen seit geraumer Zeit Gespräche auf der Arbeitsebene mit der französischen Regierung und mit MobilCom," sagte ein Sprecher des Bundespresseamtes. Einzelheiten nannte er nicht. Mit dem MobilCom-Großaktionär, der staatlichen France Télécom (FT) werde nicht gesprochen, sagte der Sprecher weiter.

      Das "Handelsblatt" hatte unter Berufung auf einen Regierungssprecher geschrieben, die Regierung spreche mit MobilCom, der französischen Regierung und auch France Télécom. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sei aber nicht in diese Gespräche einbezogen. Bei einer Insolvenz von MobilCom sind rund 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet.

      Die MobilCom AG hat für Donnerstagmittag zu einem Pressegespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Thorsten Grenz eingeladen. Grenz werde sich im Anschluss an eine Veranstaltung des MobilCom-Betriebsrates zur aktuellen Lage bei dem Unternehmen äußern, sagte ein Unternehmenssprecher.


      France Télécom entscheidet über Schicksal der MobilCom

      Der Verwaltungsrat der France Télécom entscheidet am Donnerstagnachmittag über das weitere Verhältnis zu MobilCom. Zur Abstimmung stehen laut Medienberichten entweder der Rückzug vom deutschen Markt oder die Übernahme der 71,5 Prozent MobilCom-Anteile, die der France Télécom noch nicht gehören. Michel Bon, Vorsitzender des Verwaltungsrats, verknüpfe als Verfechter eines Rückzugs die Entscheidung mit der Vertrauensfrage, hieß es weiter.

      (N24.de, ddp)
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:54:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      ANALYSE/IR: Trading-Chance bei MobilCom für Hartgesottene
      ANALYSE/IR: Trading-Chance bei MobilCom für Hartgesottene

      Die Analysten von Independent Research (R) sehen für extrem risikobereite
      Kurzfristanleger attraktive Trading-Chancen bei MobilCom. Sollte France
      Telecom (FT) an MobilCom festhalten, dürfte der Markt mit einem
      Übernahmeangebot an die Familie Schmid in Höhe von 6,00 bis 20,00 EUR
      rechnen. Der Kurs dürfte innerhalb kürzester Frist in den unteren Bereich
      dieser Spanne springen, vermutet IR. Falls sich FT jedoch zurückziehe,
      dürfte der MobilCom-Kurs nochmals einbrechen. Eine Insolvenz des
      Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmen sei dann fast unvermeidlich.

      Bedenklich stimme die Tatsache, dass der MobilCom-Kurs erst im
      unmittelbaren Vorfeld der FT-Verwaltungsratssitzung deutlich gefallen sei.
      obwohl Termin und und Themen der Sitzung bereits seit Anfang September
      bekannt gewesen seien. Die Verwaltungsratssitzung beginnt um 17.00 Uhr MESZ.
      Laut IR dürfte das Ergebnis erst am Freitag früh bekannt werden.
      +++ Claus-Detlef Großmann
      vwd/12.9.2002/cg/reh
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:56:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      also warten bis freitag, entweder ich verliere 1500 euro oder ich gewinne 4000!
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:57:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na, dann viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:59:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      ***MobilCom will Dienstag AR neuen Restrukturierungsplan vorlege
      ***MobilCom will Dienstag AR neuen Restrukturierungsplan vorlegen
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 12:59:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Geh doch in die Spielbank da sind die Chancen besser - Rot oder Schwarz.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:03:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gleiche Chance, alles oder nichts!
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:03:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      ***MobilCom: In jedem Fall Personalabbau - keine Höhe genannt
      ***MobilCom: In jedem Fall Personalabbau - keine Höhe genannt
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:11:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      ***MobilCom will Dienstag AR neuen Restrukturierungsplan vorlegen
      MobilCom: In jedem Fall Personalabbau - keine Höhe genannt

      dassieht doch fast so aus als wenn man sich mit den franzosen einig wäre! oder sieht das wer anders?
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:21:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rund 1700 Beschäftigte der Mobilcom AG haben am Donnerstagmittag vor der Hauptverwaltung des Unternehmens in Büdelsdorf für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Unter dem Motto «Es ist eine Minute vor zwölf» hatten der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall zu einer Kundgebung aufgerufen.
      «Egal, ob France Telekom uns in Zukunft finanziert oder nicht, wir wollen endlich wissen, wie es weiter geht», sagte Thomas Schrader vom Betriebsrat der Mobilcom laut Nachrichtenagentur ddp.vwd. Die Angestellten des Mobilfunkunternehmens interessiere vor allem, welche Standorte und Bereiche möglicherweise geschlossen und wie viele Arbeitsplätze abgebaut würden.


      Entscheidung naht



      France Telecom will 15 Milliarden aufnehmen
      12. Sep 09:16, ergänzt 10:51
      Tochter Freenet rüstet sich für Mobilcom-Pleite
      12. Sep 10:44
      Schicksal von Mobilcom beschäftigt die Politik
      11. Sep 18:26
      Mobilcom droht mit Schadenersatzforderungen
      11. Sep 2002 13:14, ergänzt 16:44
      Bericht: France Telecom lässt Mobilcom fallen
      11. Sep 09:42, ergänzt 16:35

      Für das Mobilfunkunternehmen haben sich die Überlebenschancen offenbar drastisch verschlechtert. Nach französischen Medienberichten hat der Verwaltungsratsvorsitzende des Großaktionärs France Telekom, Michel Bon, das französische Finanzministerium offensichtlich davon überzeugt, eine Insolvenz von Mobilcom nicht aufzuhalten.

      Ursprünglich war vorgesehen, dass der französische Konzern einen Ende Juli fällig gewordenen Bankkredit über 4,7 Milliarden Euro für Mobilcom übernimmt. Im Gegenzug sollte France Telekom die Mehrheit der Mobilcom-Anteile vom Unternehmensgründer Gerhard Schmid erhalten. (nz)
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:25:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      MobilCom will Dienstag AR neuen... (zwei)
      MobilCom will Dienstag AR neuen... (zwei)

      "Wenn die Entscheidung der France Telecom ganz klar negativ wird, werden
      wir sehr kurzfristig unser Netz einstellen müssen", sagte Grenz weiter. Dies
      könne innerhalb von Tagen passieren. "Ich glaube, dass vieles dafür spricht,
      wenn nicht alles, dass eine Fortsetzung des Unternehmens für die France
      Telecom die billigere und risikofreiere Lösung ist", so Grenz. Damit spielte
      er auf die Folgen eines möglicherweise jahrelangen Rechtsstreites an. "Wir
      sind nach intensiven Prüfungen unverändert der Ansicht, in einer sehr
      starken juristischen Position zu sein", sagte er. Die
      Schadensersatzforderungen könnten theoretisch in Milliardenhöhe ausfallen.

      Daher rechne er immer noch damit, dass es mit MobilCom weiter gehe.
      Momentan sei das Unternehmen aber "nicht in einer gesunden Verfassung" und
      schreibe auch im Kerngeschäft rote Zahlen.
      (mehr/vwd/mbr/bb)
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:29:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      MobilCom-Chef Grenz - FT-Rückzug würde Insolvenz bedeuten
      Reuters, 12.09.02 13:08


      Büdelsdorf, 12. Sep (Reuters) - Im Ringen um die Zukunft des finanziell angeschlagenen Telekom-Anbieters MobilCom hat Vorstandschef Thorsten Grenz den Großaktionär France Telecom (FT) vor den Folgen eines Rückzugs gewarnt.

      "Wenn die Franzosen die Zahlungen einstellen, müssen wir sehr kurzfristig Insolvenz anmelden, das heißt innerhalb von wenigen Tagen", sagte Grenz am Donnerstag vor Journalisten am Unternehmenssitz im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf. Ein Insolvenzverfahren würde zudem für die mit 28,5 Prozent an MobilCom beteiligte France Telecom wegen dann fälliger Schadensersatzforderungen ein Milliarden-Risiko bergen. Der Verwaltungsrat von France Telecom in Paris wollte am Abend über die Zukunft der MobilCom-Beteiligung beraten.

      MobilCom hatte vor zwei Jahren mit finanzieller Unterstützung von France Telecom für 8,4 Milliarden Euro eine der sechs deutschen UMTS-Lizenzen erworben. In diesem Zusammenhang hatte France Telecom im Rahmen eines Kooperationsabkommen MobilCom weitgehende finanzielle Zusagen für den Aufbau des UMTS-Mobilfunknetzes gemacht
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:30:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Shareholders hanging up on MobilCom

      Market meltdown follows report that
      France Télécom will abandon partner

      CATHERINE BREMER AND MARIUS BOSCH

      Thursday, September 12, 2002



      PARIS and FRANKFURT -- Shares in Germany`s MobilCom AG plunged as much as 69 per cent yesterday on a fresh report that France Télécom will let its estranged partner slide into insolvency rather than add to its bloated debt with a takeover.

      The meltdown came on the eve of a crucial board meeting at 55-per-cent state-owned France Télécom to discuss a possible refinancing and resolution of its row with MobilCom as question marks hang over France Télécom chairman Michel Bon`s future.

      Speculation is rife that a disastrous set of first-half results to be released tomorrow, expected to show a loss of up to 16 billion euros ($15.6-billion U.S.) after writedowns, could trigger the ouster of Mr. Bon.

      The board is also set to discuss a cash call to shore up France Télécom`s debt-laden balance sheet. Mr. Bon has always set himself against a rights issue, but analysts believe the group, whose debts are seen at 70 billion euros, has little choice.

      Daily Le Figaro yesterday said France Télécom decided at a Tuesday meeting with its bankers and the finance ministry to abandon its flagging German affiliate, with which it fell out early this year. Influential afternoon paper Le Monde backed the story.

      Sources close to the talks said ditching MobilCom was one option, but there could be no decision until the board voted today.

      MobilCom slid as much as 69 per cent to a record low of 1.41 euros, wiping 151 million euros from its market value in 47 times the average volume of the past 30 days. The stock gained back some of its losses in late trade and closed down 55.85 per cent at 2.02 euros.

      France Télécom shares, which climbed 4 per cent in early trade, closed up 2.70 per cent at 11.04 euros. The stock had tumbled 40 per cent in two weeks amid fears the MobilCom fiasco and a likely huge first-half loss may trigger Mr. Bon`s exit.

      France Télécom`s bonds also rose as its exit from the partnership would avoid it consolidating MobilCom`s 6.4-billion-euro debt.

      "Getting out is the best in a bad bunch of options for France Télécom," one trader said.

      MobilCom said in a statement that it was unaware of any reason for its partnership with France Télécom to be terminated and said its partner was required to continue financing it.

      "Up until now, France Télécom has met those commitments. . . . Claims for damages will be unavoidable if France Télécom fails to fulfill its financial obligations," MobilCom said.

      Analysts say a MobilCom insolvency would be unavoidable if France Télécom pulls out. "We have been warning about a possible MobilCom insolvency for months now. If France Télécom steps back, it will come to that in any case, unless an investor stepped in, which is very unlikely," said SES Research analyst Klaus Baumann.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:37:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Über Mobilcom kreist der Pleitegeier
      Während sich in Frankreich die Medienberichte über einen Ausstieg von France Télécom beim deutschen Mobilfunkanbieter Mobilcom häufen, dementiert der Vorstand des Büdelsdorfer Unternehmens dies heftig. France-Télécom-Chef Michel Bon soll die Pariser Regierung überzeugt haben, die deutsche Beteiligung (28,5 Prozent) fallen zu lassen.

      Das berichten die französischen Zeitungen „Le Figaro“ und „Le Monde“. Sollte der französische Konzern tatsächlich aussteigen, müsste Mobilcom Insolvenz anmelden. France Télécom (FT) wolle mit den Zeitungsberichten zudem den Druck auf Banken und Lieferanten erhöhen, um die Vereinbarungen aufzuweichen.

      In einer aktuellen Stellungnahme des Aufsichtsrates und des Vorstandes von Mobilcom heißt es dagegen, man gehe davon aus, dass die Partnerschaft mit der FT andauern werde. Weder Aufsichtsrat noch Vorstand lägen Fakten vor, die auf eine Auflösung der Zusammenarbeit hinwiesen. Sollten die finanziellen Vereinbarungen nicht eingehalten werden, will Mobilcom Schadensersatzforderungen stellen, heißt es unmissverständlich.

      Bankenkreise gehen davon aus, dass es nicht zu einer Pleite bei Mobilcom kommt. Jedoch wird auch die gegenteilige Meinung vertreten, dass es sich die FT nicht leisten könne durch die Übernahme von Mobilcom die Schulden weiter zu erhöhen. Der französische TK-Konzern sitzt derzeit auf einem Schuldenberg von 70 Milliarden Euro. Bei einer Übernahme der Büdelsdorfer kämen noch einmal sieben Milliarden hinzu.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:39:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      FT will Schmid loswerden
      Steigt Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid (Bild) endgültig aus? Nach der Einigung mit den Gläubigerbanken will France Télécom (FT) jetzt dem Mobilcom-Chef jetzt Aktien ihrer Mobilfunktochter Orange für sein Mobilcom-Paket anbieten. Ob Schmid seinen 50 Prozent-Anteil an Mobilcom an die FT allerdings verkauft, war gestern weiterhin unklar.

      Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge will der französische Telekommunikations-Konzern die noch ausstehende Rückzahlung einer Provision von 68 Millionen Euro an Schmids Ehefrau aus einem unsauberen Aktiengeschäft als Druckmittel nutzen. Offenbar ist der Firmengründer aber nicht bereit, die Preisvorstellungen der Franzosen zu akzeptieren. Als ein weiterer strittiger Punkt bei den Verkaufsgesprächen gilt die Zahlungsweise. Offenbar besteht Schmid auf Bargeld.

      Als sicher gilt allerdings heute zunächst der Rauswurf vom Posten des Vorstandsvorsitzenden droht. Der Aufsichtsrat will den Firmengründer mit einfacher Mehrheit abberufen. Die Abwahl war auf der vergangenen Sitzung des Kontrollgremiums am 7. Juni knapp gescheitert. Als Interims-Nachfolger ist der derzeitige Finanzvorstand Thorsten Grenz im Gespräch.

      Schmid hat inzwischen auch sein Büro in der Konzernzentrale in Büdelsdorf geräumt. Er rechnet kurz vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung offensichtlich selbst mit seiner Abberufung als Vorstandschef. Ein Mobilcom-Sprecher bestätigte dies. Allerdings ist die geplante Aufsichtsratsitzung nach Informationen des Wirtschaftsdienstes vwd kurzfristig auf den Nachmittag verschoben worden. Angeblich soll es sich um einen Nadelstich der FT gegen die Fussball interessierten deutschen Mitglieder des Gremiums handeln.

      Das Angebot an Schmid wäre etwa 10 Euro pro Aktie wert und entspräche damit einem gleichlautenden Angebot von FT an die freien Aktionäre. Das Tauschverhältnis soll sich am Durchschnittskurs der letzten 90 Tage orientieren. Dieser Wert liegt für Mobilcom bei 14,83 Euro und für Orange bei 6,63 Euro. Für eine Aktie würden die Mobilcom-Eigner demnach 2,24 Orange-Anteile bekommen
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 13:46:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      MobilCom will Dienstag AR neuen... (drei)
      MobilCom will Dienstag AR neuen... (drei)

      Bei der Überbrückung der Liquiditätsprobleme im Kerngeschäft könne auch
      eine Bürgschaft des Landes Schleswig-Holstein helfen, sagte Grenz weiter.
      Zuvor hatte der schlewsig-holsteinische Wirtschaftsminister Bernd Rohwer auf
      einer Kundgebung der IG Metall Rendburg und des MobilCom-Betriebsrates vor
      gut 2.000 Mitarbeitern des Konzern erklärt, das Land stehe hinter MobilCom.
      "Die Landesregierung hat Vorschläge in Richtung France Telecom weiter
      gegeben, dass wir als Land alles tun, um den Standort weiter auszubauen",
      sagte Rohwer. Das Land könne aber nur flankierende Maßnahmen ergreifen. Die
      Entscheidung müsse die France Telecom (FT) selbst treffen.

      Kai Petersen von der IG Metall sagte, die Gewerkschaftsvertreter im
      Verwaltungsrat der FT würden nach Gewerkschafts-Informationen bei der
      Entscheidung gegen alle Maßnahmen stimmen, die Arbeitsplätze gefährdeten.
      +++ Felix Bauer
      vwd/12.9.2002/mbr/bb
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:01:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      In ihrer aktuellen Studie bewerten die Analysten von Independent Research die Aktie von Mobilcom mit dem Rating „Untergewichten“.
      Durch die Unsicherheiten um Mobilcom stelle die Mobilcom-Aktie bereits seit längerer Zeit ein Zocker-Papier dar. Diese Entwicklung gipfele nun in der entscheidenden Frage, ob FT an einer Übernahme von Mobilcom festhalte, oder die Beteiligung fallen lasse. Falls FT an Mobilcom festhalte, dürften kurzfristig mehrere hundert Prozent Kursgewinn möglich sein. Der Kurs der Mobilcom-Aktie dürfte dann sehr kurzfristig in den unteren Bereich dieser Range steigen.

      Die Telekommunikationsbranche leide insgesamt an einem hohen Schuldenstand, bedingt durch Überinvestitionen. Über die Frage, ob FT aussteigen werde, könne nur spekuliert werden. Aber Mobilcom sei für FT ein interessantes strategisches Investment für die Penetration des deutschen Marktes.

      Bedenklich stimme allerdings die Tatsache, dass der Mobilcom-Kurs erst im unmittelbaren Vorfeld der Verwaltungsratssitzung deutlich gefallen sei, obwohl Termin und Inhalt bereits seit Anfang September bekannt seien.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:03:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      Donnerstag 12. September 2002, 13:45 Uhr
      MobilCom-Vorstand: Es geht weiter

      Aktienkursübersicht
      Mobilcom AG
      662240.DE
      2.15
      +0.15




      Analysten - Research im Original





      BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Die weitere Unterstützung durch den Großaktionär France Telecom SA ist nach den Worten des MobilCom AG (Xetra: 662240.DE - Nachrichten - Forum) - Vorstands Thorsten Grenz für die Franzosen die "risikofreiere Lösung". "Ich rechne immer noch leicht optimistisch damit, dass es mit der MobilCom weiter geht", sagte Grenz am Donnerstag am Firmensitz in Büdelsdorf bei Rendsburg. Zuvor hatten mehr als 1000 Arbeitnehmer des Mobilfunkers für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert./DP/gi/cs
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:03:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Donnerstag 12. September 2002, 13:54 Uhr
      MobilCom will neues Sparprogramm vorlegen - Personalabbau

      Aktienkursübersicht
      France Telecom
      13330.PA
      10.76
      -0.28


      Mobilcom AG
      662240.DE
      2.15
      +0.15



      Analysten - Research im Original





      BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunkanbieter MobilCom will am Dienstag dem Aufsichtsrat ein neues Sparprogramm vorlegen. Das sagte Vorstandschef Thorsten Grenz am Donnerstag in Büdelsdorf. Dadurch werde es möglich, im ersten Halbjahr 2003 wieder schwarze Zahlen im Kerngeschäft zu schreiben.
      Einen Personalabbau schloss der MobilCom (Xetra: 662240.DE - Nachrichten - Forum) -Chef nicht aus. Den möglichen Umfang nannte er allerdings nicht. Auch über das Einsparziel äußerte er sich nicht.

      Grenz bekräftigte erneut, dass MobilCom nach einem Rückzug von France Telecom SA Insolvenz anmelden müsste. Dies würde innerhalb weniger Tage notwendig. Am Donnerstagabend entscheidet der französische Telekomkonzern darüber, ob an MobilCom festgehalten werden soll. France Telecom (Paris: 13330.PA - Nachrichten) hält 28,5 Prozent von MobilCom./mur/af
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:05:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      !!! E S S I E H T G U T A U S !!!


      Donnerstag, 12. September 2002
      Mobilcom-Krise
      Kanzleramt mischt mit

      In den Streit zwischen dem Büdelsdorfer Mobilfunker Mobilcom und France Telecom schaltet sich nun auch das Bundeskanzleramt ein. Es laufen seit geraumer Zeit "Gespräche auf Arbeitsebene" mit MobilCom, sagte ein Regierungssprecher auf Anfrage von n-tv.de. Allerdings gebe es keine Gespräche mit der France Telecom oder der französischen Regierung. Damit korrigerte er einen entsprechenden Bericht des "Handelsblatts". Darin hieß es, das Kanzleramt bemühe sich auf Bitten von MobilCom um Vermittlung zwischen dem Unternehmen, der France Telecom und Frankreich. Ferner sagte der Sprecher, Bundeskanzler Gerhard Schröder sei nicht mit der Angelegenheit befasst. Er habe auch keine entsprechenden Absichten.

      Ein Bericht der Pariser Zeitung "Le Figaro", demzufolge die mit 28,5 Prozent an MobilCom beteiligten Franzosen bei dem deutschen Mobilfunk-Reseller aussteigen wollen, hatte die MobilCom-Aktien am Vortag um knapp 60 Prozent einstürzen lassen. "Wenn sich die Trennung von France Telecom und MobilCom bestätigt, wird die Aktie weiter einbrechen", sagte ein Händler.

      Grenz: Ohne UMTS schon 2003 schwarze Zahlen

      "Wenn France Telecom ihre Zahlungen einstellt, müssen wir Insolvenz anmelden", sagte der MobilCom-Vorstandsvorsitzende Thorsten Grenz. Am kommenden Dienstag will er daher dem Aufsichtsrat einen neuen Restrukturierungsplan für das Kerngeschäft ohne UMTS-Ausbau vorlegen. Für diesen Plan benötige er "nur wenige Mio. Euro zur Überbrückung der Liquiditätsprobleme". Dann sei es möglich, "im ersten Halbjahr 2003 schwarze Zahlen im Kerngeschäft zu schreiben". Zwar müssten auch bei dieser Alternative Stellen abgebaut werden, sagte Grenz, aber im wesentlich geringeren Umfang als im Falle einer Beendigung der Kooperation durch die Franzosen.

      Schleswig-Holstein will helfen

      Rund 5.500 Arbeitsplätze stehen bei MobilCom auf dem Spiel - etwa 2.500 davon in Schleswig-Holstein. Daher eilt auch das Wirtschaftsministerium in Kiel zu Hilfe. "Wir haben sehr große Sorge, dass das Unternehmen MobilCom und der Standort Büdelsdorf einem Krieg zwischen Großaktionären zum Opfer fällt", sagte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber n-tv.de.

      Die Behörde befände sich schon seit Monaten in Gesprächen mit MobilCom, der France Telecom, Orange und der Bundesregierung. "Darin haben wir sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass wir am Erhalt des Unternehmens und des Standorts Büdelsdorf sehr interessiert sind", fügte der Sprecher hinzu. So habe die Behörde der France Telecom Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung sowie zur Förderung des Verkehrswesens und des Bereichs Schulwesen vorgeschlagen, um die Attraktivität des Standorts Büdelsdorf zu unterstreichen. Zur Höhe der ins Gespräch gebrachten Fördersummen wollte sich der Sprecher nicht äußern.

      Wie das "Handelsblatt" weiter berichtet, hätten die MobilCom-Betriebsräte und die IG-Metall in einem Brief die Arbeitnehmervertreter im France Telecom-Verwaltungsrat um Hilfe gebeten. France Telecom wollte dies nicht kommentieren." Der Fall MobilCom wird auf Verwaltungsratssitzung untersucht und dann entschieden", zitiert das Blatt einen Sprecher des France Telecom-Chefs Michel Bon. Die Sitzung findet heute am späten Nachmittag statt.

      Trotz anderslautender Medienberichte geht man bei MobilCom weiter davon aus, dass die Partnerschaft mit der France Telecom weitergeführt wird. Die Franzosen seien vertraglich verpflichtet, MobilCom zu finanzieren, erklärten gestern Vorstand und Aufsichtsrat. Dieser Verpfllichtung sei die France Telecom trotz der - aus Sicht von MobilCom nicht fundierten - Kündigung bisher immer nachgekommen, hieß es.

      Dieser Meinung ist auch MobilCom-Gründer, Großaktionär und Ex-Vorstandsvorsitzender Gerhard Schmid. "Es gibt mehrere Belege, dass France Telecom sich eindeutig zur langfristigen Finanzierung von MobilCom verpflichtet hat", erklärte er. Erst am Dienstag seien aus Paris rund 30 Mio. Euro an MobilCom überwiesen worden.

      Vor zwei Jahren hatte MobilCom mit finanzieller Hilfe von France Telecom für 8,4 Mrd. Euro eine der damals sehr begehrten deutschen UMTS-Lizenzen erworben. Über den weiteren Investitionskurs für den Aufbau des Mobilfunknetzes hatten sich die beiden Großaktionäre zerstritten. Im Juni wurde Gerhard Schmid als Vorstandschef der MobilCom abberufen. Obwohl die Franzosen das Büdelsdorfer Unternehmen weiterhin mit Liquidität versorgen, froren sie alle weiteren Investitionen in den UMTS-Ausbau bei MobilCom ein. Seitdem versucht Schmid, die France Telecom dazu zu bewegen, ihm seine Mobilcom-Anteile von knapp 40 Prozent abzukaufen. Zusammen mit seiner Frau kommt Schmid knapp auf die Hälfte der Anteile am Telekommunikationskonzern.

      Gruß Zag.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:14:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nachrichten
      Reuters

      FOKUS 4-Regierungen suchen nach Lösung für FT und MobilCom
      Reuters, 12.09.02 14:07

      (Neu: Aussagen von MobilCom-Chef Grenz)

      Paris/Büdelsdorf, 12. Sep (Reuters) - Unmittelbar vor der erwarteten Entscheidung von France Telecom (FT) über ihre Beteiligung an dem finanziell angeschlagenen
      Telekom-Anbieter MobilCom haben sich die Regierungen von Frankreich und Deutschland in die Suche nach einer Lösung eingeschaltet. MobilCom-Chef Thorsten Grenz warnte
      France Telecom unterdessen vor den finanziellen Folgen eines Rückzugs.

      Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag aus Regierungskreisen in Paris erfuhr, wird nach einer umfassenden Lösung für die hoch verschuldete France Telecom
      gesucht. Diese dürfe nicht von Einzelfaktoren abhängen, sondern müsse global sein, hieß es. Zuvor hatte das Kanzleramt bestätigt, dass auf Arbeitsebene mit der französischen
      Regierung als dem Großaktionär von France Telecom über die Rettung der Arbeitsplätze bei MobilCom gesprochen werde. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sei aber nicht
      mit den Gesprächen befasst und habe auch nicht die Absicht, dies zu tun, hieß es. Am Abend will der Verwaltungsrat von France Telecom über seine 28,5-prozentige Beteiligung
      an MobilCom entscheiden.

      GRENZ: INSOLVENZ WÜRDE ZU RISIKO FÜR FRANCE TELECOM

      Grenz sagte in Büdelsdorf, falls sich France Telecom von ihrer Beteiligung zurückziehe, müsste MobilCom innerhalb weniger Tage Insolvenz anmelden. Ein Insolvenzverfahren
      würde jedoch für den beteiligten französischen Staatskonzern ein Milliardenrisiko bergen, weil dann Schadensersatzforderungen gestellt würden. Eine Fortsetzung der
      Partnerschaft wäre daher die billigere Alternative für den französischen Konzern. Zugleich äußerte Grenz die Erwartung, dass das gegenwärtig rote Zahlen schreibende
      Kerngeschäft mit dem Weiterverkauf von Mobilfunkverträgen in der ersten Jahreshälfte 2003 saniert werden könne. Auch dies wäre mit einem Personalabbau verbunden.

      France Telecom hat durch einen scharfen Expansionskurs in den vergangenen Jahren einen Schuldenberg von rund 70 Milliarden Euro aufgehäuft. Schon länger stehen deshalb
      bei dem Staatskonzern Auslandsbeteiligungen auf dem Prüfstand. Auch die Position von Vorstandschef Michel Bon gilt als umstritten.

      Auf einer Demonstration von über 1000 MobilCom-Beschäftigte vor der Unternehmenszentrale in Büdelsdorf appellierte der Kieler Wirtschaftsminister Bernd Rohwer (SPD) an
      France Telecom, ihrer Verantwortung als Großaktionärin gerecht zu werden. Zugleich bot er France Telecom Gespräche über eine Wirtschaftsförderung zum Erhalt des
      Standorts in dem nördlichsten deutschen Bundesland an.

      Ein MobilCom-Sprecher sagte, er erwarte die Bekanntgabe der Entscheidung von France Telecom über die Zukunft von MobilCom im Rahmen der für Freitag geplanten
      Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Pariser Konzerns. MobilCom hatte vor zwei Jahren mit finanzieller Hilfe von France Telecom für 8,4 Milliarden Euro eine der sechs
      deutschen UMTS-Lizenzen erworben. Über den weiteren Investitionskurs für den Aufbau des Mobilfunknetzes der nächsten Generation hatten sich die beiden Großaktionäre
      überworfen. Dies hatte im Juni zur Abberufung von MobilCom-Gründer Gerhard Schmid als Vorstandschef geführt. France Telecom fror daraufhin die Investitionen in den
      UMTS-Aufbau bei MobilCom ein, versorgt das Unternehmen aber weiter mit Liquidität. Schmid versucht seither, von France Telecom den Auskauf seiner Anteile von knapp 40
      Prozent an MobilCom zu erreichen. Zusammen kommt Schmid mit seiner Ehefrau auf knapp die Hälfte der Anteile an dem Telekommunikationsunternehmen.

      MOBILCOM-AKTIE SETZT ACHTERBAHNFAHRT FORT

      Die Aktie von MobilCom legte am Donnerstagmorgen zunächst um fünf Prozent zu, drehte dann aber wieder ins Minus und brach zeitweise um über 33 Prozent ein. Später erholte
      sich der Titel und notierte am Nachmittag mit 2,27 Euro um mehr als 13 Prozent im Plus. Am Vortag hatten Spekulationen über einen angeblich bevorstehenden Rückzug von France
      Telecom bereits für einen Kurseinbruch von rund 70 Prozent gesorgt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:25:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wollt Ihr nicht mehr bei CL zocken?

      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:28:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zu konservativ!:D
      MOB ist geiler.

      gruß carlos
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 14:29:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      MobilCom will Dienstag AR neuen... (drei)
      Bei der Überbrückung der Liquiditätsprobleme im Kerngeschäft könne auch eine Bürgschaft des Landes Schleswig-Holstein helfen, sagte Grenz weiter. Zuvor hatte der schlewsig-holsteinische Wirtschaftsminister Bernd Rohwer auf einer Kundgebung der IG Metall Rendburg und des MobilCom-Betriebsrates vor gut 2.000 Mitarbeitern des Konzern erklärt, das Land stehe hinter MobilCom. "Die Landesregierung hat Vorschläge in Richtung France Telecom weiter gegeben, dass wir als Land alles tun, um den Standort weiter auszubauen", sagte Rohwer. Das Land könne aber nur flankierende Maßnahmen ergreifen. Die Entscheidung müsse die France Telecom (FT) selbst treffen.



      Kai Petersen von der IG Metall sagte, die Gewerkschaftsvertreter im Verwaltungsrat der FT würden nach Gewerkschafts-Informationen bei der Entscheidung gegen alle Maßnahmen stimmen, die Arbeitsplätze gefährdeten.


      +++ Felix Bauer


      vwd/12.9.2002/mbr/bb
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 15:58:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hat sich FT für die Darlehen zum Kauf der gegenüber den Banken verbürgt? Weiß dazu jemand was genaues?

      Hab folgendes gelesen:
      12.09.2002
      Banken MobilCom-Exposures
      Helaba Trust

      Für die Finanzierung der UMTS-Lizenzen hat MobilCom im Jahr 2000 Kredite in Höhe von 4,7 Mrd. EUR aufgenommen, berichtet Sebastian Reuter, Analyst von Helaba Trust.

      Da MobilCom nicht in der Lage sei, diese Kredite zu tilgen, sei bereits im Juni 2002 Verhandlungen mit dem Hauptaktionär France Telecom geführt worden, die nach einem 10-prozentigen Forderungsverzicht der beteiligten Kreditinstitute die Umwandlung der Verbindlichkeiten in eine Wandelanleihe vorsahen. Da sich France Telecom eventuell von seiner MobilCom-Beteiligung trennen wolle, sei unklar, ob diese Transaktion vollzogen werde. Sollte bei der heutigen Beschlussfassung eine Entscheidung gegen das Engagement bei MobilCom von Seiten der France Telecom getroffen werden, würde dies zur Insolvenz des deutschen Unternehmens führen. Bei den folgenden Banken käme es im Falle einer MobilCom-Pleite zu Kreditausfällen:

      Deutsche Bank 500 Mio. Euro, Merrill Lynch 500 Mio. Euro, ABN Amro 500 Mio. Euro, Societe Generale 500 Mio. Euro, JP Morgan Chase 400 Mio. Euro, Sumitomo Mitsui 400 Mio. Euro, BNP Paribas 400 Mio. Euro, West LB 400 Mio. Euro und Mitsubishi Tokyo 125 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 16:09:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sorry meinte natürlich:
      Ob sich FT für die der Mobicom gewährten Bankdarlehen zum Kauf der UMTS-Lizenzen gegenüber den Banken verbürgt hat? Weiß dazu jemand was genaues?
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 16:16:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Verdammte Verbrecherbande, wie soll man da mithalten? Einfach ein paar Sücke auf den Amrkt geworfen, HAndelssysteme setzten nicht aus, die Order wird komischerweise zu 1,8 ausgeführt, SL ausgelöst, bumm. Fett im Minus. Wie kann das sein? Wenn es nur im Xetra gewesen wäre, okay, aber die Amkler in FFM sollten doch erstmal die günstigsten Orders abarbeiten, die nicht so weit auseinander sind? Oder befinde ich mich da grundsätzlich im Irrtum?

      rk
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 16:20:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      So ist das mit SL, wenn mehrere mit entsprechend niedrigem Limit oder gar unlimitiert verkaufen und keine Gebote dem entgegenstehen, greift dann auch Dein SL.
      Das muss jeder lernen, und dieses Lernen tut weh.

      mfg nsn
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 16:24:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      Du bist da Grundsätzlich im Irrtum, weil wenn Du ein SL 2 hast und einer 30000 Stück unlimitiert verkauft entsteht zwangsläufig ein Kurs unter Deinem SL und dann werden Deine mitverkauft. Es kann nicht erst ein Kurs von 2 entstehen und der mit 30000 Stück übergangen werden. Wenn jemand unlimitiert verkauft, hat er das Recht drauf, dass seine Stücke zum nächsten Kurs verkauft werden.

      mfg nsn


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