checkAd

    macht Riester wirklich Sinn ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.10.02 13:48:20 von
    neuester Beitrag 13.11.02 16:50:52 von
    Beiträge: 16
    ID: 641.886
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.127
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 13:48:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      frage mich ob das mit der Riester Rente wirklich Sinn macht. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, erreiche ich bei 2 Kindern eine Förderung von ca 47% auf die eingezahlten Beträge. Es ergeben sich jedoch meiner Meinung nach folgende Nachteile:

      lange Bindung
      volle Besteuerung der Rente bei Auszahlung
      hohe Gebühren bei den Anbietern
      die Rente wird nicht in Ausland gezahlt

      ist es nicht einfacher und sinnvoller einfach eine normale Rentenversicherung oder Aktiensparplan abzuschließen. Würde dann zwar auf die 47% verzichten, müsste meine Erträge dann aber später nicht versteuern.

      Oder habe ich hier einen Denkfehler drin ?

      Gruss

      tortelini
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:10:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Überlegungen machen Sinn. Vorallem beine einem Besserverdiener ( der später auch eine höhere Renten zahlung erwartet ) spielt die Rentenbesteuerung eine entscheidende Rolle.

      Eine anderer Aspekt: Angenommen man wird mit 50 Jahren schwer krank und man wird mit hoher Wahrscheinlíchkeit das Rentenalter nicht erreichen ( das wollen wir zwar nicht hoffen, aber denkbar ist so was ). In Todesfall bekommen die Angehörigen die eingezahlten Beiträge zurück. Selber hat man aber nichts davon, da man vorher nicht an das Geld rankommt. Bei Verträgen die nicht mit Riester gefördert werden ist das möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:16:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      und

      Du hast kein Kapitalwahlrecht,
      und Du kannst den Mist nicht als Sicherheit bzw. als Tilgungsersatz z.B. für ein Immo-Darlehen einsetzen.

      usw
      usw
      usw

      Riesterrente ist das absolute Verarschungsprodukt.

      Ausser Du bist Sozialhilfeempfänger,
      hast 5 Kinder,
      und Du weisst heute schon,
      dass Du die Dich die nächsten 30 Jahre bestenfalls, wenn überhaupt, nur von Aushilfsjobs über Wasser hälst.
      Dann, und nur dann kann man sich überlegen, ein paar Cent in so einen Scheiss zu investieren.

      So ein Mist-Produkt kann nur einem Hirn entspringen, dass der SPD angehört. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:21:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      klar, sozialhilfeempfänger haben ja genug übrig um einzuzahlen....ich lach mich schepp!

      übrigens, warum arbeiten gehen?
      eine sozialrente gibts irgendwie immer....oooddddeeeerrrrr??
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:21:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      ....ein Denkfehler ist jedenfalls auf Anhieb zu erkennen: auch die Einkünfte aus einem Sparplan wären wohl steuerpflichtig, je nach Gestaltung jedenfalls....

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:56:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo tortelini,

      47 % ist eine Förderquote bei der die Riesterrente aus meiner Sicht Sinn macht. 40 % Förderquoten sehe ich als den Schwellwert an, ab dem man bei Riester mitmachen kann.

      Leider weiß man die Abgabenquote im Alter nicht. Aber wer kann schon garantieren, daß bei einer Kapitalrente aus Nettoeinkommen wirklich keine Abgaben fällig werden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:58:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      @marconi

      ...und genau das ist der Sinn einer Rentenversicherung!
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 12:38:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      ist es denn steuerlich gesehen ein unterschied, ob ich einen normalen Sparplan abschließe um von den Erträgem im alter zu leben, oder ob ich dieses mit einer rentenversicherung mache ?

      Gruss

      tortelini
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 22:02:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nach heutigem Recht ist es das Gleiche, falls Dein Steuersatz im Alter genau so ist wie heute. Nimm mal an Du zahlst 50 € Netto (Steuersatz 50 % -> 100 € Brutto) ein, hast im Rentenalter auch einen Steuersatz von 50 % und verdoppelst das eingesetzte Kapital. Dann kriegst Du so oder so 100 € raus.

      Alles was Du also machen mußt ist zu raten, wieviel die Steuern und Sozialabgaben der Rente mehr sind als beim Sparvertrag.

      Das weiß natürlich keiner. 40 % (Bezogen auf die Bruttobeiträge) sind mein persönlicher Bauchwert.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:11:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo,

      nach den neusten Gesetzesänderungen, muss ich mir die Sache wohl doch noch mal überlegen, oder ?

      Gruss

      tortelini
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:33:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      zu #9
      steuerlich gibt es sowohl einen Unterschied:
      - bei einem Sparplan sind sämtliche Zins- und Dividendenerträge steuerpflichtig.
      - bei einer Rentenversicherung ist von der Leibrente nur der sog. Ertragsanteil steuerpflichtig, dass sind z. B. im Alter von 65 Jahren 27% der Rente.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:49:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      ..ja, nach den neuen Regelungen musst Du Dir das ganze wohl nochmal überlegen....
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 09:45:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,
      meine Ausführungen unter #11 bezogen sich auf "herkömmliche" Verträge.
      Für alle nach dem AVmG geförderten Verträge gilt die nachgelagerte Besteuerung, allerdings nur für die Erträge.
      Ein Freund von Riester bin ich keinesfalls, bisher habe ich jedem meiner Mandanten von einem solchen Privatvertrag abgeraten. Überlegenswert wäre aus einer meiner Sicht nur im Rahmen einer Direktversicherung - allerdings nur bei ganz spezifischen Bedingungen.

      Gruss
      mh-finanzberatung@web.de
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 09:50:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Im Zusammenhang mit einer Direktversicherung ?
      Wo soll denn da der Vorteil für den Anleger sein ?
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 20:31:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was auch noch zu bedenken ist heutzutage, da wohl immer mehr
      Leute damit rechnen müssen, arbeitslos zu werden:

      Während der Ansparphase sind die Verträge gesetzlich vor Pfändung
      sowie der Anrechnung in der Sozial- und Arbeitslosenhilfe
      geschützt.
      Bei normalen (Fonds-)Sparplänen etc. muss man diese oft als
      Altersrücklage gedachten Verträge nämlich auflösen, wenn
      man das Pech hat, so lange arbeitslos zu sein, dass man nur
      noch ArbeitslosenHILFE bekommt.
      Und dann schaut man im Alter in die Röhre und
      hätte den ganzen Schotter gleich ins Spielcasino oder in den
      Neuen Markt ;) investieren können.


      @macaroni
      Eine Frage: Bekommen die Hinterbliebenen die Beiträge
      wirklich zurück? Kannst Du mir bitte eine Quelle nennen?
      Ich finde im Augenblick nichts dazu.
      Danke im voraus!

      twq
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 16:50:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Was der Heini bei Cash und Service natürlich verschweigt ist die Möglichkeit der Inflation.
      Und in Zukunft wird ein expandiertes Schuldenvolumen auf immer weniger Arbeitnehmer verteilt werden, das ist einfach so.

      Wie dieses Problem gelöst wird, das wird die Zukunft zeigen.
      Ich schätze ja durch Inflation. Schön, das man sich 30jährige Anleihen jetzt zu 5 % Rendite kaufen kann.
      2030 ist dann der Euro vielleicht so viel wert wie die türkische Lire.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      macht Riester wirklich Sinn ?