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    Jahrhunderflucht aus dem Dollar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.02 10:02:31 von
    neuester Beitrag 07.03.03 16:01:41 von
    Beiträge: 28
    ID: 645.295
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:02:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Amerika will der Herr der Welten sein...
      DIESER TRAUM HAT SEINEN PREIS...Bush und Greenspan
      haben den Nährboden gelegt,die Ernte wird fürchterlich
      für die Vereinigten Staaten,am Wochenende hat sie
      begonnen,die Flucht aus dem Dollar,sie wird unvorstellbare
      Ausmaße annehmen.
      Kein Analyst! rechnet mit einem Dollarcrash...nun wird
      er kommen...in Wochen 1,05..mit Ziel 1,25...
      die Dollarpumpe der hohen Herrn wird die Welt in den
      Abgrund stürzen.
      Verbrennen werden all diejenigen die wieder an
      saftige Landschaften glauben.
      Die Kleinanleger Abzocke ist im letzten Stadium.
      Mehr dazu demnächst...
      der heutige Tag gehört meiner Tochter

      Gruß und schönes Wochenende

      Norged
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:17:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Selten so einen Schwachsinn gelesen.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:21:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      schenk alle deine freien tage und minuten lieber deiner

      tochter


      ohne kommentar

      c-y-o
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:25:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1
      Du erinnerst mich lebhaft an die Sektenprediger, die via Fernsehen den nahen Weltuntergang vorhersagen. Wie willst Du Deine unschuldige Tochter schützen?
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:31:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Amerika will der Herr der Welten sein...
      DIESER TRAUM HAT SEINEN PREIS...Bush und Greenspan
      haben den Nährboden gelegt,die Ernte wird fürchterlich
      für die Vereinigten Staaten,am Wochenende hat sie
      begonnen,die Flucht aus dem Dollar,sie wird unvorstellbare
      Ausmaße annehmen.
      Kein Analyst! rechnet mit einem Dollarcrash...nun wird
      er kommen...in Wochen 1,05..mit Ziel 1,25...
      die Dollarpumpe der hohen Herrn wird die Welt in den
      Abgrund stürzen.
      Verbrennen werden all diejenigen die wieder an
      saftige Landschaften glauben.
      Die Kleinanleger Abzocke ist im letzten Stadium.
      Mehr dazu demnächst...
      der heutige Tag gehört meiner Tochter

      Gruß und schönes Wochenende

      Norged




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      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:43:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      ein Lyriker ;)


      Nichtsdestotrotz, der Dollarcrash kommt, frage ist nur, wann...
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 17:19:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      der Dollarcrash wird nicht kommen.
      Es wird keine Währungsreformen mehr geben.
      Es wird vielleicht einseitige Abwertungen
      zur kosmetischen Schuldenreduktion aller Auslandsschulden
      geben, mehr aber nicht.

      Die USA wollen nicht, sie sind die einzige Lead-nation der
      Welt.
      Auch wenn das jemandem nicht passt.
      Sie pfeifen und die andern tanzen.

      Weil der Rest aus Pfeifen besteht und zu dämlich ist Zusammenhänge
      zu begreifen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:02:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke für die "netten" Postings :)
      Wenn das ein Stimmungsbild war und die überwiegende
      Meinung..dann wird es schneller gehen als gedacht.

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:10:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Amerika hat in den letzten beiden Septemberwochen Geldmenge M1 um unglaubliche 3% erhöht. sowas braucht normalerweise ein Jahr & mehr!


      Greenspan kauft mit künstlichen Dollars echte, ansonsten hätten wir den Kollaps bereits erlebt.


      Mittelfristiges KZ. 1,80 , 2,40.

      Langfristig wird der Dollar per Währungsreform sterben.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:14:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sadam Verarsche geht weiter..kein Zugang zu den Plästen :)

      ab Montag Euro Up

      kommt Aktiencrash ? würde passen zu allgemeinem
      Stimmungsbild...:)

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:17:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nun dürfen einige wieder draufhämmern :)

      Euro am Montag Parität

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:23:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Terror wacht gerade wieder auf...
      fehlt nur noch nächste Woche Amerika...
      dann Gute Nacht..und die Euphorie vom Freitag weicht
      der Eiseskälte...



      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:27:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Einige sollte mal das Spiegel Interview mit Jens Erhardt
      vom 08.10.02 lesen..dann wird vielleicht auch den letzten
      Optimisten klar wohin der Zug fährt.
      Finanzgau 2003 und die nächsten 20 Jahre Ebbe

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:20:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Eure Meinung ist gefragt

      Wo stehen wir heute 1 – 19

      Charttechnik
      Charttechnische - Prognose für 16 Indizes (Q4)
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 13:18:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Aktuell:

      Iakisches Parlament ruft alle Arabischen Staaten zum
      Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den USA auf.


      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 17:35:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ist das richtig im Spiegel vom 8. 10. 02?

      Auf welcher Seite?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 17:55:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      @wacholder, versuch`s mal hiermit:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,217233,00.html

      Gruß
      Afri
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 18:10:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Herzlichen Dank und viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 18:53:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      zu #10

      Hickhack um Palastkontrollen

      Nach den Worten von Vizepräsident Taha Jassin Ramadan will Irak die Inspektoren offenbar auch die so genannten Palastanlagen von Staatschef Saddam Hussein kontrollieren lassen. "Von uns aus mögen die Inspektoren suchen und inspizieren, wie und wo immer sie möchten", sagte Ramadan dem SPIEGEL Der für die Zusammenarbeit mit den Waffeninspekteuren zuständige irakische General Hussan Mohammed Amin sagte, Bagdad behalte sich das Recht vor, die Kontrollen wieder abzubrechen, falls Absprachen nicht eingehalten würden.
      spiegel.de

      norged, ist es nicht absolut gleichgültig?
      dieser krieg wird geführt werden, egal, was inspektoren inspizieren dürfen oder uno-resolutionen aussagen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 20:33:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      @antigone zu 11

      direkt aus dem Weltreich USA vom Samstag Washington Post

      Wer hat nun Recht:) und wir spielen weiter Katz und Maus


      gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 16:12:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      Welche Kraft gehört dazu den Euro im Moment noch down
      zu halten,müssen unendliche Dollars sein,Euro und Gold
      haben ein riesiges Potential aufgebaut,der Damm wird
      sehr schnell brechen.

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 21:53:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      und nun findet das gleiche Spiel beim Yen statt,
      ein Blick zurück auf Euro/Dollar im März 2002
      zeigt erstaunliche Parallelen und was dann kam
      ist allgemein bekannt.
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 22:30:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      @noch-n-zocker
      Da war auch ein Code drinnen:laugh:

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 17:46:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      habe bei 1,0548 meinen OIRO-call zu 6,12€ vertickert
      KK 5,12€.
      Ist eh ne Frechheit wie die COBA taxt: call Basis 0,98 :eek:

      Bei der nächsten Gelegenheit werd ich mir noch einen
      €/$ WC holen.............
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 18:33:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Weiss h i e r jemand, warum die Euro-Dollar-Calls unter ihrem inneren Wert notieren? Ein negativer Zeitwert, müsste eigentlich eine Kaufgelegenheit sein.
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 12:38:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Gefahr einer Dollar-Krise wächst“


      Europa-Volkswirt der Deutschen Bank: Der Eurokurs steigt weiter


      Probleme nicht durch den Wechselkurs lösen

      Frankfurt/Main - Der Euro steigt und steigt: In den vergangenen sechs Wochen ist die Gemeinschaftswährung auf über 1,05 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit November 1999 geklettert. Gleichzeitig hat der Dollar gegenüber mehreren Währungen deutlich abgewertet. Sollte sich die Entwicklung in diesem Tempo fortsetzen, ließe sich eine Dollar-Krise kaum noch abwenden, meint Thomas Mayer, Europa-Chefvolkswirt der Deutschen Bank in London.

      Über die möglichen Folgen der Wechselkursentwicklung sprach der 49-jährige Ökonom mit Anja Struve.

      DIE WELT: Stecken wir in einer Dollar-Krise?

      Thomas Mayer: Ich hoffe nicht. Ich vermute, dass die aktuelle Entwicklung an den Devisenmärkten nur vorübergehend ist, ausgelöst durch die Unsicherheit über die Lage im Irak und die künftige Dollar-Politik des neuen US-Finanzministers. Wenn das stimmt, sollte die jüngste Euro-Rallye schon bald wieder durch eine kleinere Korrektur abgelöst werden.
      DIE WELT: Das klingt nicht sehr überzeugt.

      Mayer: Die Gefahr einer Dollar-Krise wächst. Es ist nicht auszuschließen, dass die Entwicklung der letzten Wochen bereits der Vorbote eines schnell stürzenden Dollars war. Wenn sich die Abwertung in diesem Tempo fortsetzt, bekommt die Weltwirtschaft ein Problem. Ich glaube allerdings, dass wir diese Risikozone noch nicht erreicht haben.

      DIE WELT: Was macht Sie so zuversichtlich?
      Mayer: Bisher gibt es noch keine Anzeichen dafür, dass die US-Konjunktur der Grund für die Dollar-Schwäche ist. Vielmehr gelingt es der US-Wirtschaft dank ihrer relativen Stärke immer noch, genug internationales Kapital anzuziehen, um ihr riesiges Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren. Problematisch würde es erst, wenn tatsächlich Zweifel an der Wirtschaftskraft Amerikas aufkämen und die Anleger weltweit ihr Kapital nicht mehr dorthin investierten oder sogar abzögen. Der Dollar würde dann fallen wie ein Stein.

      DIE WELT: Die Skepsis über die US-Konjunktur wächst doch.
      Mayer: Das schon. Aber was den Dollar weiter stützt, ist die Tatsache, dass sich die Konjunktur in der Euro-Zone immer noch deutlich schlechter entwickelt. Die meisten Ökonomen erwarten, dass die US-Wirtschaft in 2003 und 2004 erneut schneller zulegt als die europäische. Das hält die Fantasie am Leben, dass auch künftig Anlagen in den USA höhere Renditen bringen.

      DIE WELT: Zumindest die Zinsdifferenz spricht längst für den Euro.
      Mayer: Sicher, die Gefahr, dass uns der Dollar unter den Händen schmilzt, wird dadurch erhöht, dass man derzeit relativ wenig für die US-Währung bekommt. Deshalb bleibt den Dollar-Optimisten auch nur die Hoffnung, dass die niedrigen Zinsen und die Konjunkturprogramme der Regierung das Wachstum in den USA endlich wieder beschleunigen.

      DIE WELT: Und wenn nicht?
      Mayer: Regierung und Notenbank in den USA haben ihren Spielraum genutzt, um die Wirtschaft mit Steuerkürzungen und Zinssenkungen in Gang zu halten. Allerdings hat die Regierung Bush nun ihre letzte Karte ausgespielt: Noch mehr Ausgaben und damit wachsende Haushaltsdefizite wird sie sich nicht erlauben können. Andernfalls könnten die Märkte befürchten, dass die Finanzpolitik aus dem Ruder läuft – der Dollar würde dann erst recht fallen. Die US-Wirtschaft muss jetzt aus eigener Kraft wachsen. Es droht sonst der Rückfall in die Rezession.

      DIE WELT: Einige Ökonomen fürchten sogar eine Deflation.
      Mayer: Es gibt ein gewisses Deflationsrisiko, weil der derzeitige Abschwung gewisse Parallelen zu der Krise der dreißiger Jahre aufweist. Aber weder in den USA noch in Euroland ist diese Gefahr akut. Das Wirtschaftswachstum ist auf beiden Seiten des Atlantiks immer noch positiv, es gibt eine deutlich sichtbare Inflation und ein angemessenes Kreditwachstum. Deshalb ist dieses Szenario zwar denkbar, aber unwahrscheinlich.

      DIE WELT: Wie sehr schadet die Wechselkursentwicklung der Konjunktur in der Euro-Zone?
      Mayer: Noch überwiegen die positiven Effekte. Zwar macht der teurere Euro den Exporteuren das Leben schwerer. Auf der anderen Seite bedeutet eine stärkere Währung aber mehr Kaufkraft für die Konsumenten. Wir müssen für importierte Produkte wie zum Beispiel das in Dollar gehandelte Öl weniger Geld ausgeben, wenn der Euro steigt. Der stärkere Euro wirkt daher wie eine Steuererleichterung.

      DIE WELT: Ab welchem Kurs kippt dieses Verhältnis?
      Mayer: Die Schmerzgrenze liegt weniger in einer absoluten Wechselkursgröße. Problematisch ist vielmehr die Geschwindigkeit, mit der der Dollar ab- und der Euro aufwertet. Bei einem schockartigen Anstieg der Währung verlieren die Exporteure das Vertrauen, Entlassungen und Investitionskürzungen sind die Folge und verschärfen die Krise noch. Bei einer langsamen Euro-Aufwertung könnten wir hingegen darauf hoffen, endlich einen vom Konsum getragenen, breiten Aufschwung zu bekommen.


      DIE WELT: Das klingt riskant: Der Export könnte auch einknicken, ohne dass die Binnenkonjunktur nachzieht.
      Mayer: Das Risiko besteht sicherlich. Aber wenn wir es nicht schaffen, den Konsum endlich anzukurbeln, wäre jeder exportgetriebene Aufschwung ohnehin nur von kurzer Dauer. Wir sollten uns daher davor hüten, unsere Probleme durch einen schwachen Euro lösen zu wollen. Ein langsamer Anstieg wäre gut für die Euro-Zone.

      Artikel erschienen am 13. Jan 2003



      http://www.markt-daten.de/Kalender/Tag/tagesposting5.htm
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 14:08:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Gerade ausgekramt:

      Thema: Moskauer Gedanken zum kommenden Crash [Thread-Nr.: 224892]

      Canada
      27.08.00 03:43
      04.09.02 16:48

      #1 von Canada 27.08.00 03:43:54 Beitrag Nr.: 1.669.887 1669887
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Guten Tag!

      Macht Euch mal Gedanken ueber den folgenden Aufsatz, den ich


      aus der Neuen Solidarität Nr. 34/2000: entnommen habe!

      Gruss Canada!

      Moskauer Gedanken zum kommenden Crash

      In der russischen Wochenzeitschrift Expert und in einem ähnlich gehaltenen Internet-Memorandum wird
      angekündigt, daß es spätestens nach den US-Präsidentschaftswahlen zu einem Finanzkollaps kommt, der das
      Ende des WTO-Freihandelssystems und die Wiedereinführung einer protektionistischen Politik bedeuten
      werde.


      Eine Finanzpyramide aus psychologischen Faktoren


      Auszüge aus zwei Stellungnahmen russischer Experten.

      In der Einleitung zu dem Memorandum "Über die kommende Krise" schreiben die Autoren Oleg Grigorjew und
      Michail Chasin:

      Bei der Ausarbeitung eines Wirtschaftsprogramms für Rußland... muß man sorgfältig erwägen, in welchem internationalen
      Rahmen das Programm verwirklicht wird. Gegenwärtig ignorieren alle existierenden Programme diesen Rahmen. Bei ihrer
      Ausarbeitung wurde nur von der gegenwärtigen Lage oder von Prognosen auf der Basis modischer Propaganda über
      "Globalisierung", "Privatisierung" etc. ausgegangen.

      1997-98 warf die Realität die auf dieser Grundlage erstellten Pläne über den Haufen. Die Krise in Südostasien erfolgte für die
      Architekten der russischen Wirtschaftsstrategie völlig überraschend... Im Endeffekt kam sie auch für die meisten westlichen
      Analysten unerwartet. Der Fehler bestand darin, daß man die Implikationen der Krise für Rußland nicht berücksichtigte und
      keine Korrekturen in der Wirtschaftsstrategie vornahm. Das Resultat war, daß Rußland im August 1998 verheerend getroffen
      wurde...

      Gegenwärtig sieht die Lage der Weltwirtschaft für Rußlands Entwicklung relativ günstig aus. Aber das heißt keineswegs, daß
      wir Entwicklungen, die sich nicht aus der Gegenwart hochrechnen lassen, einfach übersehen dürfen - unangenehme
      eingeschlossen - , oder daß wir Vorbereitungen für notwendige Maßnahmen im Falle solcher Eventualitäten unterlassen dürfen.

      Eine Finanzpyramide aus psychologischen Faktoren

      Und in dem Artikel "Droht der USA eine Apokalypse?", der am 24. Juli in der Zeitung Expert Weekly erschien, heißt
      es:

      Die jüngste, mit der Entwicklung von Informationstechnologien verbundene technologische Revolution leistete bisher keinen
      bedeutsamen Beitrag für die traditionellen Wirtschaftssektoren. Wir sprechen nicht von Managementtechniken, sondern von
      Informationstechniken. Während die Informationstechnologien sich immer rascher entwickeln, ohne sich auf die traditionelle
      Wirtschaft auszuwirken, wächst die Kluft zwischen "neuer" und traditioneller Wirtschaft immer weiter... Gleichzeitig hat es die
      "neue Wirtschaft" nicht geschafft, die traditionelle Wirtschaft beim Verbrauch zu ersetzen. Die Hauptnachfrage der realen
      Bevölkerung gibt sich noch mit der traditionellen Wirtschaft zufrieden... Deshalb mußte die "neue Wirtschaft" neue
      Anwendungen suchen...

      Dies hatte zwei bemerkenswerte Auswirkungen: Erstens wurde die neue Wirtschaft selbst zum wichtigsten Käufer der
      Dienstleistungen der neuen Wirtschaft, was zur Inflation einer riesigen Blase führte, deren Größe das Ausmaß der dünnen
      Nabelschnur, die sie mit der alten oder realen Wirtschaft verband, bei weitem übertraf. Zweitens sind die wichtigsten Waren,
      welche die neue Wirtschaft anbietet, neue Verkaufsmechanismen für die Produkte der alten Wirtschaft. Die Zahlen zeigen, daß
      die großen Investitionen in die neue Wirtschaft für neue Vermarktungstechniken auf der Grundlage des Internets ausgegeben
      werden. Aber der gegenwärtige Wert der Waren... läßt sich durch Dienste von Zwischenhändlern nicht wesentlich verändern,
      wie fortschrittlich diese auch sein mögen. Aus diesem Grund werden fast alle Unternehmen der neuen Wirtschaft auf der
      Grundlage ihrer vermuteten zukünftigen Gewinne bewertet... Da dieses vermutete Einkommen eine exponentielle Funktion ihres
      Wachstums ist, können die Investoren Superprofite verbuchen. Eben dieses Modell wurde zur Grundlage für das Wachstum der
      neuen Wirtschaft, weshalb sie dutzendmal höhere Einkommen bieten konnte als traditionelle Sektoren...

      Aber ein solcher Zustand unterhöhlt die neue Wirtschaft selbst, weil er zu sehr einer Finanzpyramide ähnelt, deren Stabilität
      großenteils auf rein psychologischen Faktoren beruht...

      Die US-Wirtschaft wäre schon längst in eine tiefe Krise gestürzt, wenn der Dollar und die "Globalisierung" nicht eine weltweit so
      beherrschende Rolle gespielt hätten.

      Der Zusammenbruch des sozialistischen Weltsystems und die Expansion der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten
      verlängerten die Wachstumsphase der US-Wirtschaft um mehrere Jahre... Aber diese Reserve erschöpfte sich ziemlich bald,
      und Anfang der 90er Jahre waren die Voraussetzungen für eine Krise da. Aber das rechtzeitige Wachsen der neuen Wirtschaft,
      das die überflüssigen Geldressourcen anzog, machte es möglich, das Phänomen der 20er Jahre - schnelles, praktisch
      inflationsfreies Wachstum - zu wiederholen und die Überhitzung um mindestens zehn weitere Jahre hinauszuzögern. Aber jetzt ist
      diese Zeit ebenfalls abgelaufen.

      Aus dem raschen Wachstum der neuen Wirtschaft in der Mitte der 90er Jahre erwuchs ein beträchtlicher Anstieg der
      Verschuldung der Industrie... Aus diesem Grund wurde der Handlungsrahmen der Industrie immer weiter eingeschränkt, wobei
      das Eigenkapital eine beträchtlich schwächere Rolle spielte, während zusätzliche (Finanzierungs-) Kosten entstanden. Es wurde
      immer schwieriger, junge Spezialisten zu gewinnen, weil diese mehr an den finanziell attraktiveren Bereichen der neuen
      Wirtschaft interessiert waren... Da das Hauptkriterium für die Arbeit der amerikanischen Manager seit langem der Aktienwert
      ihres Unternehmens ist, wurde dieses Problem eine gewisse Zeitlang "in den Büchern versteckt".

      Gleichzeitig sank die Rentabilität der Industrie weltweit, was dazu führte, daß die Mindestproduktion, bei dem man Profite
      erwirtschaften konnte, beträchtlich anstieg. Das Verhältnis von Eigenkapital zu geliehenem Kapital sank ständig. Um die
      Ressourcen wirtschaftlicher zu nutzen, begannen Unternehmen mit ähnlichem Geschäftsbereich zu fusionieren, und auf praktisch
      allen Märkten entstanden monopolartige Konzerne...

      Der permanente, stetige Rückgang der Profitrate der alten Realwirtschaft - vor allem der Industrie - erweist sich als Auslöser
      der kommenden Weltwirtschaftskrise.

      Die südostasiatischen Finanzmärkte, die 1997 in die Krise gerieten, dienten vorher als Sicherheitsventil für die US-Wirtschaft.
      Mit ihrem Zusammenbruch verblieben als einzige Möglichkeit, die Krise hinauszuschieben, nicht-wirtschaftliche Mechanismen
      wie die Aggression in Jugoslawien...

      Aus dem gigantischen Wachstum der "Blase" [in den USA] folgte unausweichlich ein beschleunigter Konsumanstieg. Die
      anhaltende Periode scheinbaren Wachstums und scheinbaren Erfolgs der neuen Wirtschaft führte bei der amerikanischen
      Bevölkerung zu einem Absinken der Sparrate, da ihre Ausgaben ebenso stiegen wie ihre Schulden.

      Mit dem Anstieg der Kreditzinsen rief dieser Prozeß unausweichlich Inflation hervor. Die ersten Anzeichen dafür wurden schon
      1998 sichtbar, als die USA zum ersten Mal seit Jahrzehnten einen Haushaltsüberschuß erzielten. Aber dieser Prozeß spiegelte
      sich dank der gründlichen und kompetenten Bemühungen der [amerikanischen Notenbank] Federal Reserve lange Zeit nicht in
      den Warenpreisen.

      Aber 1999 konnte die Federal Reserve die Inflation nicht mehr eindämmen. Der kritische Punkt wurde im März-April 2000
      erreicht. Dann hatte die Inflation in den USA, aufs Jahr gerechnet, das Ausmaß der durchschnittlichen Rentabilität der
      Industrieproduktion erreicht... Die Versuche der Federal Reserve, die Inflation durch Zinserhöhungen zu bekämpfen,
      verschlechterten die Finanzlage der Industrie nur noch weiter.

      Der qualitative Niedergang der Industrie war der direkte Beweis dafür, daß das Wachstum des Dow-Jones-Index jeder
      objektiven Grundlage entbehrte. Nun ist dieser Index, der über viele Jahre permanent gestiegen war, seit Anfang 2000 auf dem
      Niveau von 10-11000 steckengeblieben. Die Rentabilität von Aktieninvestitionen ist drastisch gesunken, während sich
      gleichzeitig die spekulativen Aktivitäten der professionellen Marktteilnehmer vermehrten, was den Umfang und die Häufigkeit
      von Schwankungen erhöhte... Die Schwankungen des Dow Jones sind ein wichtiges Zeichen für einen kommenden Kollaps.

      Die kommenden "psychologischen Turbulenzen" im Zusammenhang mit dem US-Präsidentschaftswahlkampf werden die
      Unsicherheit des Systems noch deutlich vergrößern.

      Die Wahlen in den USA bestimmen, welches der beiden möglichen Szenarien sich durchsetzt. Zu dem ersten Szenario kommt
      es, wenn die amerikanische Finanzoligarchie die Kontrolle über die beiden großen Parteien behält. In diesem Fall wird vor den
      Wahlen nichts geschehen, aber unmittelbar danach wird die Wahrheit über die tatsächliche Lage notwendigerweise Anfang
      November in den Massenmedien erscheinen, wenn die Bilanzen der letzten beiden Quartale des Geschäftsjahres offengelegt
      werden; und dies wird wahrscheinlich einen Ausverkauf an Aktien von Industrieunternehmen auslösen.

      Man muß betonen, daß die Oligarchen sich auf die Krise vorbereiten. Im Herbst 1999 wurde in den USA ein Gesetz [das
      Glass-Steagall-Gesetz], welches untersagte, zwei der drei Geschäftsformen (Bank-, Broker-, Versicherungsgeschäft) zu
      kombinieren, wieder aufgehoben. Das Gesetz war nach der Krise von 1929 verabschiedet worden, um die Interessen der
      kleinen Anleger zu schützen und übermäßige Spekulation mit geliehenem Geld zu verhindern. Mit der Rücknahme des Gesetzes
      soll es Besitzern und Spitzenmanagern von Finanzhäusern möglich sein, ihr persönliches Vermögen zu retten, nachdem die Krise
      ausgebrochen ist - ähnlich wie es im Herbst 1998 in Rußland geschah.

      Zum zweiten Szenario käme es, wenn die Führung der Republikanischen Partei der USA relativ unabhängig von der
      Finanzoligarchie handelt und eine Beschleunigung der Krise provoziert - erstens, um den Sieg ihres Kandidaten sicherzustellen,
      und zweitens, um die Regierung Clinton zu zwingen, die Verantwortung für die ersten und unpopulärsten [aber unumgänglichen]
      Maßnahmen übernehmen zu müssen. Für dieses Szenario sprechen die jüngsten Äußerungen des
      Federal-Reserve-Vorsitzenden Alan Greenspan über einen Beginn der Krise Ende August.

      Der rasche Einbruch des Aktienmarktes wird dazu führen, daß schätzungsweise zehn Billionen Dollar an Werten ausgelöscht
      werden - die NASDAQ-Krise im April "kostete" etwa zwei Billionen Dollar. Das wird den Inflationsprozeß stark beschleunigen
      und eine fluchtartige Abwanderung ausländischer Dollar-Investitionen aus den USA nach sich ziehen.

      Die Krise wird zu einem massiven Bankrott derjenigen Finanzinstitute führen, deren Besitz hauptsächlich in Wertpapieren von
      Investmentfonds, Versicherungen, Risikofonds und Rentenfonds besteht... Die Liquidität, die die Investoren aus den am
      stärksten betroffenen Teilen der Wirtschaft noch abziehen können, wird man in langfristige Werte aller Art investieren. Dies wird
      zu einem enormen Preisanstieg bei Gold, anderen Edelmetallen, Immobilien und anderen dauerhaften Werten führen.

      In den meisten Banken bilden die Wertpapiere keinen bedeutenden Anteil des [Bank-] Besitzes, aber es sind gerade die
      Wertpapiere, die für die Verwaltung der Liquidität verwendet werden. Daneben wird eine enorme Summe von Krediten durch
      Wertpapierpakete im Besitz der Kreditnehmer abgesichert. Der Bankrott von Finanzinstituten einer Art und schwere Probleme
      bei denen einer weiteren Art werden die amerikanische und die Weltwirtschaft beträchtlich schwächen.

      Selbst sehr vorläufige Berechnungen gehen von einem Rückgang des weltweiten Verbrauchs um das eineinhalb- bis dreifache
      aus.

      Die Vorstandsgremien der Weltkonzerne werden auf die sich rasch wandelnde Konjunkturlage nicht schnell reagieren können.
      Folglich werden sie Entlassungen vornehmen, was ernsthaften Protest nationaler Autoritäten verursachen wird... Das Resultat
      wird die Zerstörung des WTO-Systems und die Wiedereinrichtung traditioneller Schutzmechanismen für nationale Märkte sein.

      Dieser Prozeß wird noch dadurch angeheizt werden, daß der US-Dollar seine Funktion als internationale Währung verlieren
      wird, während der Euro nicht genug Zeit haben wird, dessen Stellung einzunehmen.

      Zur Stützung nationaler Industrien, die unter diesem Zusammenbruch der Investitionen unter Bedingungen des Zusammenbruchs
      vieler Finanzinstitute leiden, werden viele Länder staatliche Kreditprogramme für die Industrie in Gang setzen. Diese
      Bemühungen werden für Inflation sorgen, jedoch die Konkurrenzfähigkeit einheimischer Industrien auf den Weltmärkten
      erhöhen.

      Wir glauben, daß die Entwicklung der Weltwirtschaft in den ersten Jahren nach der Krise durch die Zusammenarbeit von
      Schutzmechanismen für nationale Märkte definiert sein wird.

      Die Krise wird in der globalen wirtschaftlichen Arena bedeutende Veränderungen einführen. Die Schwächung der
      US-Wirtschaft, der schwerwiegende soziale Unordnung folgen kann, wird die Länder treffen, die einen beträchtlichen Teil ihres
      Einkommens aus Verkäufen in den USA beziehen - in erster Linie Japan, China und Südostasien. Eine ernste Stagnation wird es
      auch in [West-] Europa geben - aber mit der Hilfe einer Ausweitung des Euro wird Europa sich ein mächtiges
      Investitionspotential sichern, das sich zum Teil nach Lateinamerika wenden wird.

      Nach der Zerstörung des WTO-Systems und der Wiedereinführung protektionistischer Mechanismen wird die Lage der
      Weltwirtschaft stark an das Bild der frühen 30er Jahre erinnern. Eine kleine Anzahl sehr großer Monopolkonzerne, ein System
      einer Vielzahl von Währungen, hohe Arbeitslosigkeit, der Anstieg sozialer Spannungen, Inflation und Stagnation - das sind die
      Kennzeichen der weltweiten wirtschaftlichen Realität im frühen 21. Jahrhundert.

      In Rußland wird die einzige bedeutsame Folge der Krise im Verlust der privaten Sparguthaben bestehen - nicht zum ersten Mal
      in der jüngsten Zeit.

      Wahrscheinlich werden große Summen, die durch den Kollaps frei wurden, auch in Rußlands Rohstoffvorkommen investiert,
      und zwar in Form langfristiger 30-50jähriger Entwicklungskonzessionen.

      Abschließend betonen die Autoren, daß für diese Perspektive - wenn die russische Führung sie mit ausreichend
      Berücksichtigung des Zeitfaktors nutzt - ein wirtschaftlich starker westlicher Partner notwendig sei, und erwähnen in diesem
      Zusammenhang besonders Deutschland.

      Kursiv gedruckte Stellen stellen eine Zusammenfassung der betreffenden Stelle des Artikels dar.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 16:01:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kursziel 1,60:p bis Anfang 2004

      Gruß Norged


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