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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 27.10.2002 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.10.02 16:59:37 von
    neuester Beitrag 08.11.02 08:45:01 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 27.10.02 16:59:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen:
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Commerzbank, DeutscheBank, EON, MAN, RWE, Schering
      Auf Signal achten: AdidasSalomon
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, Altana, BASF, Bayer, BMW, DaimlerChrysler, Dax, Post, Telekom, Epcos, Fresenius, Henkel, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, Metro, MLP, MünchenerRück, DowJones, TUI, SAP, Siemens, ThyssenKrupp, VW


      Highlights:
      Ich hatte vor 2 Wochen in Erwartung einer mittelfristigen Wende nach oben viele Stops von Short Positionen stark nachgezogen. Als Resultat davon sind nun der Großteil dieser Werte ausgestoppt worden. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, dass die Strategie mit Put Positionen, die über Monate viele Gewinne abgeworfen hatte, nun stark zurückgefahren werden sollte. Mit Käufen kann man zwar beginnen, doch den Investitionsgrad sollte man noch nicht sehr stark hochfahren, maximal auf 20 bis 30 Prozent. Denn noch fehlt vor allem die Bestätigung durch Marktbreite Indikatoren, welche anzeigen würden, dass wirklich neues Geld in die Märkte fließt. Aus momentaner Sicht waren die meisten Anstiege in den letzten 3 Wochen durch Gewinnmitnahmen bei Short Positionen bedingt.

      Hier ist die lange Liste der ausgestoppten Short Kandidaten: AdidasSalomon, Allianz, BASF, Bayer, DaimlerChrysler, der Dax "persönlich", Deutsche Post, Epcos, Fresenius, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MLP, Münchener Rück, TUI, SAP, Siemens, VW

      Vollkommen überraschend hat es auch ein neues Verkaufsignal geben, welches man durchaus Ernst nehmen sollte: Schering.

      Bei der Besprechung des Dax habe ich eine Strategie für die nächste Zeit angegeben, welche auch auf Einzelaktien übertragbar ist: Der Verkauf von Optionen. Das dürfte zwar den meisten nicht liegen, aber ich behaupte auch nicht, dass das Geldverdienen an der Börse in solchen Zeiten unbedingt einfach ist. Der Verkauf von Optionen gilt als Profi Strategie, und diese wissen schon, was sie tun. Immerhin hat diese Strategie bei der Telekom seit Mai gut funktioniert (und nur für die Telekom hatte ich sie empfohlen).

      Mein Musterdepot ist in den letzten 2 Wochen nur wenig voran gekommen, steht jedoch mit 55 % Gewinn seit Jahresbeginn weiterhin hervorragend da. Dieser wurde fast ausschließlich mit mittleren und kleinen Werten erzielt, die sich gegen den großen Trend entwickelt hatten. Mangels Signale in der letzten Zeit bin ich zur Zeit noch wenig investiert. Es gibt zwar neue Signale, aber aufgrund der fehlenden Marktbreite nicht gerade viele. Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kommentare zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere die Auflistung aller (auch der nicht gehandelten) Signale stelle ich in einem vorläufig noch kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Commerzbank: Trotz der heftigen Gegenbewegung bleibt diese Aktie Short Kandidat. Denn das langfristige Chart Bild sieht weiterhin sehr negativ aus. Den Stop ziehe ich auf 8,20 nach.

      DeutscheBank: Die Deutsche Bank gehört zu den Aktien, die ihren Stopkurs (bei 49) nicht überwunden haben, und die daher Short Kandidat bleibt. Der Finanzsektor ist und bleibt das schwächste Segment im Dax (Bankenkrise ?).Den Stop lasse ich bei 49. Im Rahmen meine allgemein empfohlenen Strategie ist bis zur Überwindung dieses Stops der Verkauf von Calls an der Eurex empfehlenswert.

      EON: Insbesondere wegen der relativen Schwäche zum Dax bleibt diese Aktie ein Short Kandidat. Mit EON, Schering und RWE werden nun Aktien schwach, die sich über die allgemeine Dax Schwäche hin noch gut gehalten hatte. Da wir vor einem Jahr bei Fresenius ein solches Einbrechen einer "defensiven" Aktie am Ende der Baisse schon einmal gesehen hatte, sollte man der Technik ruhig vertrauen. Den Stop ziehe ich leicht auf 49 nach, die ersten Kursziele sind 41 und 38.

      MAN: Wegen der zuvor gezeigten großen Schwäche hat diese Aktie den Stop bei 15,50 nicht überwinden können und bleibt Short Kandidat. Kursziel ist zunächst das Jahrestief bei 19,60, den Stop ziehe ich auf das kürzlich bei 15 intraday gebildeten Zwischenhoch nach.

      RWE: Das nächste Kursziel für diesen Short Kandidaten ist 27, der Stop liegt bei 33. Schwach ist, dass die Aktie die Dax Erholung der letzten 2,5 Wochen kaum mitgemacht hat.

      Schering: Vollkommen gegen den Trend hat diese Aktie am 23.10 unter 47 geschlossen und damit ein Verkaufsignal gegeben. Es werden Erinnerung an die Entwicklung von Fresenius vor einem Jahr wach. Diese Aktie hatte sich auch der kompletten Dax Baisse bis zu den September Tiefs des Jahres 2001 widersetzt, nur um am Ende der allgemeinen Baisse einzubrechen. Das erste Kursziel ist nun das Hoch von Anfang 1999 bei 41,86. Den anfänglichen Stopkurs lege ich auf 52 Euro fest.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      AdidasSalomon: Bereits am 15.10 war mein Stop bei 71 überboten worden, so daß die Aktie kein Short Kandidat mehr ist. Der Wert hatte eines der letzten Verkaufsignale gegeben. Für einen systematischen Ansatz, den ich für Dax Aktien plane, werde ich wohl eine Regel für diesen Fall einführen. Und zwar sollen die letzten Verkaufsignale ignoriert werden, wenn bereits sehr viele Dax Werte Short Kandidaten sind. Adidas hat sich nun als einzige Dax Aktie bereits an den 30 Wochen schnitt heranarbeiten können, so daß ich bei einem Überschreiten der 80 ein Kaufsignal sehen würde.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Allianz: Am 16.10 war der Stopkurs bei 102 überwunden worden, der Trend ist seitdem wieder neutral. Ich hatte bereits vor 2 Wochen vor dem Aufstocken von durch Gewinnmitnahmen geschmälerten Positionen gewarnt. Erst ein neues Jahrestief (ein Kurs unter 75) würde die Aktie wieder zum Short Kandidaten machen.

      Altana: Mit etwas Verspätung habe auch ich Degussa durch Altana ersetzt, und analysiere diese neue Dax Aktie heute zum ersten Mal. Die Aktie hat (was nach den Erfahrungen der letzten zeit eher ungewöhnlich ist) die Aufnahme in den Dax mit einer Kurssteigerung gefeiert. Mit dem Anstieg über 44 hat sie damit eine neutrale Position erreicht (zuvor hätte ich sie noch als Short Kandidat eingestuft). Steigt die Aktie nun weiter, so wird knapp über dem aktuellen Niveau der mittelfristige Abwärtstrend überwunden, und bei 51,50 die 30 Wochen Linie erreicht. Ein Anstieg über 54 wäre dann sogar ein Kaufsignal. Wahrscheinlicher als ein ungebremster Anstieg ist aber zunächst eine Seitwärtskonsolidierung.

      BASF: Am 15.10 war dieser "frische" Short Kandidat durch das Überschreiten der 37,50 schon wieder ausgestoppt worden. Es gilt hier das selbe, was ich AdidasSalomon geschrieben habe. Im Gegensatz zu Adidas ist BASF aber nicht so stark, dass ein Kaufsignal in Sicht wäre.

      Bayer: Am 16.10 war Bayer durch das Überschreiten der 20,50 ausgestoppt worden. Wer noch Puts hat, kann diese momentan noch günstig glattstellen. Erst ein neues Jahrestief (ein Kurs unter 17,40) wäre wieder ein neues Verkaufsignal.

      BMW: Am 16.10 war die Marke von 35 überschritten worden, so dass auch dieser Short Kandidat recht bald wieder ausgestoppt worden ist. Der Kommentar zu Adidas und BASF gilt hier analog. Der Wert gehört eher zu den stärkeren Dax Aktien, die erst ganz zum Schluss im Rahmen eines Ausverkaufes ein Verkaufsignal gegeben hatten. Bereits ein Anstieg über 40 (wo auch die 30 Wochen Linie verläuft) wäre ein Kaufsignal.

      DaimlerChrysler: Am 18.10 war dieser Short Kandidat ausgestoppt worden. Hier könnte sich ein perfekter Doppelboden im Langfristchart bilden. Es ist zwar noch lange hin, aber ein Anstieg über 55 wäre ein Kaufsignal mit einer hohen zeitlichen Reichweite, möglicherweise sogar von Jahren. Für mittelfristig orientierte Anleger wäre bereits ein Anstieg über 46 ein Kaufsignal.

      Dax: Der Dax hat die 3100 überschritten, so dass ich meine Einschätzung von "Baisse" auf "neutral" ändere. Der Investitionsgrad kann nun vorsichtig auf 30% erhöht werden. Ich gehe mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% davon aus, dass der Dax in diesem Jahr kein neues Tief mehr macht. Dafür spricht auch die saisonale Statistik, die für Oktober bis Dezember sehr positiv ist. Ich sehe eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Entwicklung, wie sie bei der Telekom schon seit Mai abläuft: Ein langfristige Bodenbildung. Die beste (und bei der Telekom bewährte) Strategie dabei ist der Verkauf von Optionen an der Eurex. Denn die Prämien sind momentan aufgrund der historischen Volatilität sehr hoch, könnten jedoch abschmelzen, was das Gewinnpotenzial für den Optionsverkäufer darstellt. Im Bereich von 3400 ist ein Widerstand (Calls verkaufen !) und bei 2900 liegt eine Unterstützung (Puts verkaufen !).

      Post: Die Aktie hat am 16.10 den Stopp bei 9,50 überwunden, und ist nun in einem neutralen Trend. Es ist nun eine Phase der Bodenbildung zu erwarten.

      Telekom: Im Gegensatz zu den meisten Dax Aktien ist die Telekom schon seit Monaten mit der Bodenbildung beschäftigt. Dabei hat sie begonnen, einen Doppelboden auszubilden und würde bei einem Kurs von 11,71 bereits die 30 Wochen Linie ereichen. Bei einem Anstieg über 12,56 wäre der Doppelboden vollendet, was ein mächtiges Kaufsignal darstellen würde. Wer ein höheres Risiko nicht scheut, kann bereits über 11,70 eine Teilposition aufbauen.

      Epcos: Die Aktie ist nun so stark angestiegen, dass der recht weit liegende Stop überwunden werden konnte. Das heißt nicht, dass der Wert jetzt schon als stark bezeichnet werden könnte. Aber wegen der zunehmenden Unkalkulierbarkeit der Kursentwicklung bei dieser hohen Volatilität (ein Anstieg von 90% über das Tief !) sollte man sich von den Put Engagements verabschieden. Sehr mutige verkaufen stattdessen Calls, was sich durch die hohen Prämien rechtfertigen lässt. Allerdings ist das bei dieser Aktie eher etwas für wirklich abgebrühte Profis. Diese Aktie dürfte zur Zeit auch recht stark von Day Tradern "gespielt" werden.

      Fresenius: Am 15.10 war mein Stop Kurs bei 25,80 überwunden worden, so dass die Aktie kein Short Kandidat mehr ist. Da der Wert die Dax Baisse voll mitgemacht hat, ist wohl auch kein "Solo" nach unten am Ende der Baisse zu erwarten ( ein solches hatte es im letzten Jahr gegeben). Vielleicht übernimmt Schering in diesem Jahr diese Rolle. Erst ein neues Jahrestief (ein Kurs unterhalb von 20,85) wäre nun wieder ein Verkaufsignal.

      Henkel: Zwar hat diese Aktie zuvor die Baisse im Dax nicht mitgemacht, jedoch zeigt sie jetzt auch keine sonderliche Stärke. Als potenzielle Kaufkandidaten sehe ich daher eher Adidas und die Telekom, sowie die Auto Branche und (eingeschränkt) andere Chemie Aktien. Die Einschätzung von Henkel reduziere ich hingegen von "vor einem Kaufsignal stehend" auf "neutral/seitwärts".

      Hypovereinsbank: Der Stop bei 16,50 war knapp überschritten worden. Eventuell war die Aktie "zu Unrecht" ausgestoppt worden, aber wenn ich einen Stopkurs festlegen, dann halte ich mich auch daran. Ein "Re-entry" in eine neue Short Position würde ich nun erst bei einem neuen Jahrestief (unterhalb von 11,60) ins Auge fassen.

      Infineon: Die Aktie hatte am 18.10 den Stop bei 8 überwunden, und ist damit kein Short Kandidat mehr. Ich erwarte nun eine wahrscheinlich länger anhaltende Bodenbildung. Wegen der hohen Prämie empfiehlt sich der Verkauf von Optionen beim Erreichen von Unterstützungen bzw. Widerständen.

      Linde: Am 21.10 war mein Stopkurs bei 38,50 überwunden worden, so dass die Aktie nun neutral einzustufen ist. Eine Bodenbildung in nächster Zeit ist wahrscheinlich.

      Lufthansa: Da die Aktie am 17.10 über meinem Stopkurs von 11,90 geschlossen hatte, entferne ich sie von der Liste der Short Kandidaten. Es könnte sich nun ein langfristiger Doppelboden herausbilden, allerdings wird bis zu einer eventuellen Bestätigung dieser Formation noch einige Zeit vergehen.

      Metro: Die Aktie wurde als (bisher letzte) am 25.10 ausgestoppt, da die Marke von 25,50 auf Schlusskursbasis überschritten worden ist. Eventuell vorhandene Puts sollte man jetzt verkaufen.

      MLP: Der Wert bleibt höchst volatil. Ob die aktuelle Entwicklung eine Bodenbildung darstellt lässt sich wegen dieser Volatilität nur schwer beurteilen. Jedenfalls wurde mein Stopkurs von 10 Euro überwunden (den ich beim letzten Mal zwar im Chart eingezeichnet hatte, im Text allerdings vergessen hatte). Die Aktie ist damit wieder neutral eingestuft. Von MLP sollte man zur Zeit die Finger lassen, der Chart sieht eher wie derjenige eines Nebenwertes mit geringen Umsätzen aus.

      MünchenerRück: Am 16.10 war der Stopp bei 138 überschritten worden, so dass diese Aktie kein Short Kandidat mehr ist. Nun könnte sich eine Phase der Bodenbildung anschließen, die vermutlich einige Zeit dauern wird.

      DowJones: Ich hatte hier zwar keinen "Stop" angegeben, oberhalb dessen ich die Einschätzung von "Baisse" auf neutral hochsetzen würde. So etwas ist auch recht schwer, da der Dow Jones aufgrund einer altertümlichen Berechnungsart technisch nur schwer zu beurteilen ist. Aber wenn man die (besseren) Indizes S&P5500 und NASAQ zusätzlich betrachtet, lässt sich eine Hochstufung auf "neutral" durchaus rechtfertigen. Denn im Grunde genommen ist mein Hinzuziehen des Dow Jones zu den Dax Analyse weniger eine technische Analyse, als eine Beobachtung des auch für die deutsche Börse wichtigen Leitmarktes. Aus den USA kommt momentan jedenfalls kein "Störfeuer" für den Dax.

      TUI: Mein Stopkurs von 17,60 war am 22.10 knapp überschritten worden, so dass auch hier die vorhandenen Puts verkauft werden sollten. Der Trend ist nun neutral, erst ein neues Jahrestief (ein Schlusskurs unterhalb von 13,85) wäre wieder ein Verkaufsignal.

      SAP: Ich hatte hier bereits zum Reduzieren der Put Positionen geraten, am 17.10 wurde der Stop bei 67 überwunden. Der jetzt herausgebildete V-Boden sieht beeindruckend aus und könnte ein Vorzeichen einer neuen Stärke dieses Wertes sein. Zunächst erwarte ich allerdings auch hier erst einmal eine Seitwärtsbewegung. Der 30 Woche Schnitt läuft bei 95 und unterhalb dieser Linie sehe ich, wie die regelmäßigen Leser wohl wissen dürften, so gut wie nie ein Kaufsignal.

      Siemens: Ähnlich wie SAP hat diese Aktie einen V-Boden gebildet. Dabei war der Stopkurs von 42 überschritten worden, so dass diese Aktie nun neutral einzustufen ist.

      ThyssenKrupp: Mein Stop bei 12,20 war noch nicht überschritten worden, so dass die Aktie Short Kandidat bleibt. Das Kursziel bleibt 7,94. Bei der aktuellen Gesamtmarktlage rate ich jedoch nicht zum Aufstocken oder zur Neubildung von Put Positionen. Lediglich vorhandenen Positionen sollten behalten werden.

      VW: Am 17.10 war mein Stop bei 39,70 überwunden worden, so dass die Aktie nun neutral einzustufen ist und noch vorhandene Puts verkauft werden sollten. Ähnlich wie DaimlerChrysler könnte auch diese Aktie einen langfristigen Doppelboden zusammen mit dem Tief aus dem September 2001 ausbilden. Nimmt man hinzu, dass sich BMW noch vergleichsweise nah an seinem ATH befinden, ist zur Zeit die Automobilbrache die technisch stärkste im Dax.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 17:06:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      bei Schering liegst du definitiv falsch. schliessen die woche über 50!! zahlen sind top. gewinnsteigerung bei 20 %
      mit die ertragsstärkste aktie im dax. hier bestimmen die fundamentals die richtung und nicht die charttechnik!!
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 17:10:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...sehe ich genau so xirus.

      Die 45 € haben gehalten, die Zahlen morgen werden top.

      Bei Schering bin ich LONG !

      Und bei SAP bin ich mir auch nicht sicher, könnten bis 90 € laufen, danach könnte man schön mal schnell short gehen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 17:15:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gute Analysen Herr Statistikfuchs.
      Bei Schering bin ich diese Woche zum gleichen Ergebnis gekommen. Leider finde ich kein Put-Optionen die am Geld liegen .(Alle im Geld)
      Welche Alternative nutzen Sie zum shorten.
      (Turbos verwende ich prinzipiell nicht.)

      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 17:15:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Verkaufssignal bei Schering könnte sehr schnell neutralisiert werden....es könnte sich jetzt eine W-Formation bilden!
      Die Vorgaben sind sehr positiv...sollten die asiatischen Märkte jetzt auch grün schließen...könnte der Dax Montag
      regelrecht richtung Norden explodieren.

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      Avatar
      schrieb am 27.10.02 18:14:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na, da bin ich ja mal gespannt, wer sich hier bei Schering durchsetzt: der Techniker oder der Fundi. Selber sehe ich Schering auch eher Richtung 40€ fallen (wo dann aber auch gute Unterstützungen kommen). Die jüngsten Rückschläge in den USA könnten eine Phase schwächeren Wachstums bei Schering einläuten und schon das könnte ausreichen, die für Pharmawerte typisch hohe Bewertung zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 18:39:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na, Schering ist wohl ein heißes Thema. Auffällig ist halt die hohe relative Schwäche dem Dax gegenüber. Dem Konzept der relativen Performance bringe ich ein hohes Vertrauen entgegen.

      Unabhängig davon ist natürlich das "W" (respektive ein Doppelboden) noch nicht vom Tisch, aber bei dieser Formation sieht man immer erst hinterher, dass es eine war.

      Gruss Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 18:46:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo erst mal,
      wollte mir mal ein paar Infineon zulegen und bitte um Meinungen diesbezüglich.Vor allem wo dort Unterstützungen und Widerstände verlaufen.Vielen Dank und schönen Abend noch wünscht euch euer Gier
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 11:31:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo, WAS würdet ihr mit CARGOLIFTER Aktien tun.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:39:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Boden bei 2600 wurde ja richtig vorausgesehen, Glückwunsch.

      Allerdings ist das ganze wie im Juli wieder mal zu "nett". Damals war es ein Doppelboden für die Charttechniker nach einer Überverkaufspanikl. Gleichzeitig wurde der Goldpreis abgeschossen. Das hielt nicht lange. Jetzt ist es die passende und politisch korrekte Oktoberrally, damit die Statistik auch stimmen möge. Gleichzeitig wurden Anleihen gedumpt. Mäuse fängt man mit Speck.

      Oberfaul und malade. US-Stocks sind gnadenlos überbewertet (gespannt auf das nächste Monats-KGV-Reading von S&P) und die deutschen können sich sowieso nicht im Spiegel sehen. Wie lange wird`s denn so gehen? 2 Wochen? Vermute fast, der Weihnachtsmann bleibt dieses Jahr zuhause.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 14:45:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist adidas immmer noch ein KAUF???
      oder lieber verkaufen.
      Habe bei 65 Euro gekauft, es wäre genug!
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:45:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wir adidas dieses Jahr noch die 100Euromarke erreichen????


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