entsetzliche entgleisung von eichel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.12.02 14:17:04 von
neuester Beitrag 03.12.02 16:30:56 von
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hallo,
wer in den letzten tagen die schelte der regierung an die opposition gehört hat, sie wäre schuld an einer verrohrung der politischen sitten wurde heute eines besseren belehrt.
unser finanzminister sagte, in einer im übrigen sehr schwachen haushaltsrede zum nachtragshaushalt einen bemerkenswerten satz:
"es wird zurückgeschossen"
wer sich zu solchen entgleisungen hinreissen lässt, sollte besser andere nicht versuchen zu belehren.
grüße
goldjunge
wer in den letzten tagen die schelte der regierung an die opposition gehört hat, sie wäre schuld an einer verrohrung der politischen sitten wurde heute eines besseren belehrt.
unser finanzminister sagte, in einer im übrigen sehr schwachen haushaltsrede zum nachtragshaushalt einen bemerkenswerten satz:
"es wird zurückgeschossen"
wer sich zu solchen entgleisungen hinreissen lässt, sollte besser andere nicht versuchen zu belehren.
grüße
goldjunge
kommt nur daher, weil er es seit langer Zeit gewohnt ist, nur noch unter Beschuss (oder heißt es Beschiß) zu sein.
War der schon mal in der Spur
Was willst Du noch von dem Haufen erwarten ?
Wundert Dich noch irgentwas ?
Übrigänse, wo ist eigentlich der Sharping abgeblieben,
das war doch der "allerbeste", und Müller und Riester ...?
Nix mehr gehört von der Bande .
Wundert Dich noch irgentwas ?
Übrigänse, wo ist eigentlich der Sharping abgeblieben,
das war doch der "allerbeste", und Müller und Riester ...?
Nix mehr gehört von der Bande .
Beschissen ?
zurückscheissen
zurückscheissen
Liegt daran daß Spar-Hans jetzt auch von Gerd be- und vermutlich bald abgeschossen wird - Nachfolger Gabriel, nachdem der seine Landtagswahl in Nds. verloren hat..
jetzt auch noch der Tritt ihn. Kann denn nicht wenigstens der auf Redebeiträge verzichten. Kommt ja mächtig dicke heute
Es fehlte nur noch: Seit 5 Uhr....
mfg N.N.
mfg N.N.
Als ehemaliger geschichtslehrer müsste diese unperson wissen in welchen historischen kontext dieser satz gehört:
"ab ?? uhr wird zurückgeschossen" "adolf nazis" rede zum überfall auf polen,also dem beginn des 2.weltkrieges(oder wars göbbels?)
GERD,alte säule,ENTLASS DIESEN MENSCHEN!!!!!!!!!
gruss
exposito
"ab ?? uhr wird zurückgeschossen" "adolf nazis" rede zum überfall auf polen,also dem beginn des 2.weltkrieges(oder wars göbbels?)
GERD,alte säule,ENTLASS DIESEN MENSCHEN!!!!!!!!!
gruss
exposito
Du könntest ja wenigstens korrekt zitieren. Wörtlich hat er gesagt: "da lass` ich mir von Ihnen keinen einschenken. Aber da wird zurückgeschossen".
Un eine Quellenangabe wäre auch nicht schlecht: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,225307,00.h…
Gruß
Germeringer
Un eine Quellenangabe wäre auch nicht schlecht: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,225307,00.h…
Gruß
Germeringer
#9
Korrekt hieß es: "Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen".
Autor: Der Österreicher mit dem Bärtchen
Grund: Fingierter überfall der Deutschen auf den Radiosender
Gleiwitz.
mfg N.N.
Korrekt hieß es: "Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen".
Autor: Der Österreicher mit dem Bärtchen
Grund: Fingierter überfall der Deutschen auf den Radiosender
Gleiwitz.
mfg N.N.
Das haben wir davon wenn ein Lehrer plötzlich zum Finanzminister wird.
Wird Zeit, das die ganze Chaostruppe "abgeschossen" wird.
Wird Zeit, das die ganze Chaostruppe "abgeschossen" wird.
5:45h ! die Uhrzeit war auch schon eine Lüge, es war tatsächlich ein oder 2 stunden früher...müsste mal nachschauen, von wegen verwendeter Zeitzonen.
Eichel ist doch wie eine Präsentpackung in der ein Häuflein stinkende .....drin ist.
Vergeßt diesen Mann, wir müssen ihn nicht mehr lange ertragen, diesen BEAMTENPFRÜNDEBEWAHRER,
diesen HÜTER des Klüngels!
Vergeßt diesen Mann, wir müssen ihn nicht mehr lange ertragen, diesen BEAMTENPFRÜNDEBEWAHRER,
diesen HÜTER des Klüngels!
Der mit dem Bärtchen hat auch gesagt
"Ich habe Hunger"
Sind wir jetzt alle verdächtig Nazi-Jargon zu benutzen?
Langsam ist das alles nur noch zum Lachen, von beiden Seiten übrigens
"Ich habe Hunger"
Sind wir jetzt alle verdächtig Nazi-Jargon zu benutzen?
Langsam ist das alles nur noch zum Lachen, von beiden Seiten übrigens
Eine wahrlich entsetzliche Entgleisung.
Schrecklich, ich kann es kaum fassen.
So ein Rüpel... .
Schrecklich, ich kann es kaum fassen.
So ein Rüpel... .
Unglaublich, was sich dieser Oberlügner der Nation Eichel
sich da im Bundestag da geleistet hat !!!!!
sich da im Bundestag da geleistet hat !!!!!
Jetzt will man den U-Ausschuss wegen Wahllügen blockieren. Aber nicht wegen eines schlechten Gewissens. Nein. Man betritt schliesslich politisches Neuland. Wenn man so ein ruhiges Gewissen hat, warum blockiert man dann den Untersuchungsausschuss? Braucht man Zeit um einige Akten noch schnell zu verbrennen?
Ich bin mal gespannt, womit man zurückschiessen will. Da werden sich die SPD-Granden was einfallen lassen müssen, um der CDU auch nur in annähernd ähnlichem Umfang Wahllügen vorzuwerfen. KLar hat man auch dort Massnahmen angekündigt, die nicht finanzierbar waren, aber zumindest hat man versucht den Menschen zu sagen, wie die Lage tatsächlich ist. Wer hat denn die Vermutungen über die hohe Neuverschuldung, höhere Sozialabgaben und Steuern geäussert? Und wer hat diese als Unsinn und Ähnliches abgetan?
Ich bin mal gespannt, womit man zurückschiessen will. Da werden sich die SPD-Granden was einfallen lassen müssen, um der CDU auch nur in annähernd ähnlichem Umfang Wahllügen vorzuwerfen. KLar hat man auch dort Massnahmen angekündigt, die nicht finanzierbar waren, aber zumindest hat man versucht den Menschen zu sagen, wie die Lage tatsächlich ist. Wer hat denn die Vermutungen über die hohe Neuverschuldung, höhere Sozialabgaben und Steuern geäussert? Und wer hat diese als Unsinn und Ähnliches abgetan?
Ausschuss zum Thema "Wahlbetrug" verzögert sich
Berlin (dpa) - Die Einsetzung des Untersuchungsausschusses zum Thema "Wahlbetrug" verzögert sich. Grund ist eine Intervention der SPD. Die Sozialdemokraten wollen nach den Worten ihres designierten Obmanns in dem Gremium, Dieter Wiefelspütz, zunächst den Geschäftsordnungsausschuss des Bundestages anrufen. Dieser solle die Verfassungsmäßigkeit des von der Union gewünschten Untersuchungsauftrags überprüfen. Wiefelspütz betonte außerdem, alle Zahlen und Fakten seien vor der Bundestagswahl bekannt gewesen. Veröffentlicht von RZ-Online am 03.12.2002 14:14
Es wird doch nicht zurückgeschossen!
Berlin (dpa) - Die Einsetzung des Untersuchungsausschusses zum Thema "Wahlbetrug" verzögert sich. Grund ist eine Intervention der SPD. Die Sozialdemokraten wollen nach den Worten ihres designierten Obmanns in dem Gremium, Dieter Wiefelspütz, zunächst den Geschäftsordnungsausschuss des Bundestages anrufen. Dieser solle die Verfassungsmäßigkeit des von der Union gewünschten Untersuchungsauftrags überprüfen. Wiefelspütz betonte außerdem, alle Zahlen und Fakten seien vor der Bundestagswahl bekannt gewesen. Veröffentlicht von RZ-Online am 03.12.2002 14:14
Es wird doch nicht zurückgeschossen!
#19
Der, wie heisst er gleich? Wiefelspütz ist ja auch ein ganz cleverer Bursche. Wenn die Meldung von der DPA sein Statement richtig wiedergibt, dann hat er zugegeben, dass die Zahlen und Fakten vor der Bundestagswahl bekannt waren. Wozu dann noch der Untersuchungsausschuss? Diese Steuergelder können wir uns sparen. Wir brauchen ein Gesetz oder sonst eine Handhabe um in Zukunft Lügner aus der hohen Politik fernzuhalten.
Der, wie heisst er gleich? Wiefelspütz ist ja auch ein ganz cleverer Bursche. Wenn die Meldung von der DPA sein Statement richtig wiedergibt, dann hat er zugegeben, dass die Zahlen und Fakten vor der Bundestagswahl bekannt waren. Wozu dann noch der Untersuchungsausschuss? Diese Steuergelder können wir uns sparen. Wir brauchen ein Gesetz oder sonst eine Handhabe um in Zukunft Lügner aus der hohen Politik fernzuhalten.
Hier versucht Rot/Grün mit einer billigen Verzögerungstaktik den Untersuchungsausschuß zu verzögern
!!! Was haben die Rot/Grünen zu verbergen , fragen sich
die Bürger !!! Wird hier beweiskräftiges Material vernichtet ??? Hier bahnt sich wieder eine Sauerei hoch drei an !!!
!!! Was haben die Rot/Grünen zu verbergen , fragen sich
die Bürger !!! Wird hier beweiskräftiges Material vernichtet ??? Hier bahnt sich wieder eine Sauerei hoch drei an !!!
Wenn man jetzt mit dem Untersuchungsausschuss beginnt, dann hätte man evtl. noch vor den Wahlen in Hessen und Niedersachsen erste Ergebnisse. Das muss doch verhindert werden.
Der „Eiserne Hans“ will zurückschießen
Von Karsten Polke-Majewski
03. Dezember 2002 Der „Erbsenzähler“ beißt zurück. Die Faust geballt, den Blick drohend auf die erste Reihe der Oppositionsbänke gerichtet, herrscht Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) die Abgeordneten von Union und FDP an, sie beschleunigten die „Verrohung der politischen Sprache“. Verleumder wolle er sie nicht nennen - und tut`s dann doch, bevor er wieder Zahlenreihen rezitiert. Dafür hat er sich einst den Spott seines Vorgängers Oskar Lafontaine eingehandelt: „Ein unpolitischer Erbsenzähler.“
Seine Zahlen sind eine gefährliche Waffe. Mancher in den Reihen der Union mag schon mit Sorge an den Untersuchungsausschuss denken, den die Fraktion am Donnerstag beantragen will. Die Lügen des Finanzministers soll er aufklären, sagt Unions-Finanzfachmann Friedrich Merz (CDU), als er an diesem Dienstag auf die Rede Eichels zur Einbringung des Nachtragshaushalts antwortet. Beispiele nennt Merz, aus Talkshows und Bundestagsdebatten, wo Eichel „bewusst“ die Unwahrheit gesagt habe. Der Minister schreibt eifrig jedes Argument mit, wohl um es im entscheidenden Moment zu entkräften. Schon in seiner Rede hat er für jeden Vorwurf eine stichhaltige Entgegnung.
„Ich lasse mir keinen einschenken“
Denn moralischer Unlauterkeit, gar der Lüge mag sich Eichel nicht bezichtigen lassen. In solchen Fällen zeigt er sich getroffen, etwa als ebenfalls Merz den Führenden der SPD vor Jahresfrist vorwarf, die deutsche Einheit nicht gewollt zu haben. Damals kamen dem Minister Tränen der Verletzung. Nun, da er vor ein Gremium zitiert werden soll, dass ihn „zur Wahrheit verpflichtet“, wie Merz betont, gibt er sich kämpferisch: „Da lasse ich mir von Ihnen keinen einschenken, aber da wird zurückgeschossen, da können Sie sicher sein.“ Wut steht Eichel in den Augen, wenn er vom Initiator dieses Ausschusses, dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) spricht und über Schwarzgeld: „Da weiß ich, wovon ich rede.“ Den Anstand in der politischen Kultur mag Eichel dennoch nicht aufgeben: „Alle Kritik hört da auf, wo sie dem gemeinsamen Land schadet.“
„Naiver“ Minister
In Wahrheit will die Union natürlich auch nicht alleine Eichels Kopf. Sie zielt auf Gerhard Schröder. Merz führt das offen vor, wenn er sich weniger mit Eichel auseinandersetzt, jedoch beklagt, dass der Bundeskanzler während der Debatte den Saal verlässt, obwohl der Fachminister bleibt. Der taugt dann doch als Angriffspunkt. Von „nicht zu überbietender Naivität“ sei es gewesen, wie Eichel mit der Steuerreform die Ausfälle bei der Körperschaftssteuer provoziert habe. Auch die Rede von der Haushaltskonsolidierung sei unehrlich. „Hören Sie endlich auf zu sagen, dass Sie die Verschuldung des Bundes senken. Sie steigt vielmehr weiter, und zwar in unverantwortlicher Weise.“
Der Parteisoldat
Doch Eichel zu bedrängen, heißt einen Parteisoldaten alter Schule anzugreifen. Der gibt seinem Kanzler beständig Deckung, selbst wenn ihn das in Erklärungsnöte bringt. Als Schröder fast täglich den Aufschwung ausrief, wies Eichel wider besseres Wissen die Warnungen vor einem blauen Brief aus Brüssel zurück. Als der Kanzler Eichel während der Koalitionsverhandlungen sagte: „Hans, jetzt hör doch mal auf“, zog der Bedenken gegen Ausgabenpläne zurück, wissend um die prekäre Haushaltslage. Nun stellt er sich unter dem Gejohle der Opposition ans Rednerpult und sagt: „Wir senken die Steuern weiter.“ An diesem Eichel muss die Union vorbei, will sie den Bundeskanzler finanzpolitisch treffen.
„Eiserner Hans“
Gleichzeitig ist es dem oft als biederen Buchhalter verspotteten Politiker gelungen, im Kabinett die Rolle des prinzipienfesten Pragmatikers zu übernehmen. Eichel beeinflusst das Gesamtsystem, ohne aber alleine dafür verantwortlich zu sein. Er verkörpert den Durchschnittsmenschen in der Regierung, mit dem sich wichtige Teile der Bevölkerung identifizieren. Das machte ihn in den vergangenen drei Jahren zur sicheren Bank für Schröder und schließlich zur unangefochtenen Nummer zwei - bis Wolfgang Clement kam. Doch könnte nach der Unsicherheit, die die Koalitionsverhandlungen brachten, mit der Diskussion um Nachtragshaushalt und Neuverschuldung der „Eiserne Hans“ wiederkehren. Denn dem wachsenden Druck kann die Bundesregierung nur mit grundlegenden Reformen und einer zuverlässigen Finanzpolitik begegnen. Wer anders als Hans Eichel sollte sie bei den Genossen durchsetzen.
Von Karsten Polke-Majewski
03. Dezember 2002 Der „Erbsenzähler“ beißt zurück. Die Faust geballt, den Blick drohend auf die erste Reihe der Oppositionsbänke gerichtet, herrscht Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) die Abgeordneten von Union und FDP an, sie beschleunigten die „Verrohung der politischen Sprache“. Verleumder wolle er sie nicht nennen - und tut`s dann doch, bevor er wieder Zahlenreihen rezitiert. Dafür hat er sich einst den Spott seines Vorgängers Oskar Lafontaine eingehandelt: „Ein unpolitischer Erbsenzähler.“
Seine Zahlen sind eine gefährliche Waffe. Mancher in den Reihen der Union mag schon mit Sorge an den Untersuchungsausschuss denken, den die Fraktion am Donnerstag beantragen will. Die Lügen des Finanzministers soll er aufklären, sagt Unions-Finanzfachmann Friedrich Merz (CDU), als er an diesem Dienstag auf die Rede Eichels zur Einbringung des Nachtragshaushalts antwortet. Beispiele nennt Merz, aus Talkshows und Bundestagsdebatten, wo Eichel „bewusst“ die Unwahrheit gesagt habe. Der Minister schreibt eifrig jedes Argument mit, wohl um es im entscheidenden Moment zu entkräften. Schon in seiner Rede hat er für jeden Vorwurf eine stichhaltige Entgegnung.
„Ich lasse mir keinen einschenken“
Denn moralischer Unlauterkeit, gar der Lüge mag sich Eichel nicht bezichtigen lassen. In solchen Fällen zeigt er sich getroffen, etwa als ebenfalls Merz den Führenden der SPD vor Jahresfrist vorwarf, die deutsche Einheit nicht gewollt zu haben. Damals kamen dem Minister Tränen der Verletzung. Nun, da er vor ein Gremium zitiert werden soll, dass ihn „zur Wahrheit verpflichtet“, wie Merz betont, gibt er sich kämpferisch: „Da lasse ich mir von Ihnen keinen einschenken, aber da wird zurückgeschossen, da können Sie sicher sein.“ Wut steht Eichel in den Augen, wenn er vom Initiator dieses Ausschusses, dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) spricht und über Schwarzgeld: „Da weiß ich, wovon ich rede.“ Den Anstand in der politischen Kultur mag Eichel dennoch nicht aufgeben: „Alle Kritik hört da auf, wo sie dem gemeinsamen Land schadet.“
„Naiver“ Minister
In Wahrheit will die Union natürlich auch nicht alleine Eichels Kopf. Sie zielt auf Gerhard Schröder. Merz führt das offen vor, wenn er sich weniger mit Eichel auseinandersetzt, jedoch beklagt, dass der Bundeskanzler während der Debatte den Saal verlässt, obwohl der Fachminister bleibt. Der taugt dann doch als Angriffspunkt. Von „nicht zu überbietender Naivität“ sei es gewesen, wie Eichel mit der Steuerreform die Ausfälle bei der Körperschaftssteuer provoziert habe. Auch die Rede von der Haushaltskonsolidierung sei unehrlich. „Hören Sie endlich auf zu sagen, dass Sie die Verschuldung des Bundes senken. Sie steigt vielmehr weiter, und zwar in unverantwortlicher Weise.“
Der Parteisoldat
Doch Eichel zu bedrängen, heißt einen Parteisoldaten alter Schule anzugreifen. Der gibt seinem Kanzler beständig Deckung, selbst wenn ihn das in Erklärungsnöte bringt. Als Schröder fast täglich den Aufschwung ausrief, wies Eichel wider besseres Wissen die Warnungen vor einem blauen Brief aus Brüssel zurück. Als der Kanzler Eichel während der Koalitionsverhandlungen sagte: „Hans, jetzt hör doch mal auf“, zog der Bedenken gegen Ausgabenpläne zurück, wissend um die prekäre Haushaltslage. Nun stellt er sich unter dem Gejohle der Opposition ans Rednerpult und sagt: „Wir senken die Steuern weiter.“ An diesem Eichel muss die Union vorbei, will sie den Bundeskanzler finanzpolitisch treffen.
„Eiserner Hans“
Gleichzeitig ist es dem oft als biederen Buchhalter verspotteten Politiker gelungen, im Kabinett die Rolle des prinzipienfesten Pragmatikers zu übernehmen. Eichel beeinflusst das Gesamtsystem, ohne aber alleine dafür verantwortlich zu sein. Er verkörpert den Durchschnittsmenschen in der Regierung, mit dem sich wichtige Teile der Bevölkerung identifizieren. Das machte ihn in den vergangenen drei Jahren zur sicheren Bank für Schröder und schließlich zur unangefochtenen Nummer zwei - bis Wolfgang Clement kam. Doch könnte nach der Unsicherheit, die die Koalitionsverhandlungen brachten, mit der Diskussion um Nachtragshaushalt und Neuverschuldung der „Eiserne Hans“ wiederkehren. Denn dem wachsenden Druck kann die Bundesregierung nur mit grundlegenden Reformen und einer zuverlässigen Finanzpolitik begegnen. Wer anders als Hans Eichel sollte sie bei den Genossen durchsetzen.
Ich fürchte Hans Eichel wird es als nächsten Minister treffen. Leider ein weiteres Bauernopfer unseres Kanzlers, der uns international in die Isolation und weltwirtschaftlich ins Mittelfeld führt. Es trifft den Falschen.
@ Steve
Meine Meinung. Eichel steht schon auf Gerds Liquidationsliste, obwohl da eher andere hingehörten....
Meine Meinung. Eichel steht schon auf Gerds Liquidationsliste, obwohl da eher andere hingehörten....
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