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    Schönes Wochenende! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.12.02 18:20:25 von
    neuester Beitrag 08.12.02 23:13:28 von
    Beiträge: 2
    ID: 670.153
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      schrieb am 06.12.02 18:20:25
      Beitrag Nr. 1 ()

      Market Track / Kommentar:

      Ich mache Euch einen fairen Vorschlag,

      schaltet Eure Kisten aus und geht einen Trinken. Dieser Markt wird heute nicht mehr viel machen und wenn wir noch einen Move bekommen sollten, dann eher nach unten als nach oben. Das Volumen ist am heutigen Tag eher durchschnittlich und die Marktbreite etwas negativ. Das Put/Call Ratio steht aktuell bei 0,73 und gibt dem Markt leider etwas Platz nach unten.

      Ja, ich weiß, ich bin bärisch,

      doch nach wie vor hätte ich im Rahmen meines persönlichen ARD-Wunschkonzerts gerne einen leichten Gewinn am Ende des Tages. Es geht um die Statistik, Ihr wisst schon, ich will sie einfach nur bereinigt sehen, that´s it. Abgesehen davon wäre es erbaulich, wenn wir mit einem neutralen Put/Call Ratio aus der Woche gehen würden. Alles nur Wünsche und vielleicht, aber nur vielleicht mag uns ja der Nikolaus und erfüllt sie.

      Ich wünsche Euch, dass Ihr am Wochenende abschalten könnt, Weihnachtseinkäufe könnten da helfen!

      Wir kämpfen am Montag weiter!

      Bis dann!

      Feedback an: nabil.khayat@fondex.de

      Widerstände: siehe www.fondex.de

      Market Track / mittelfristige Sicht siehe www.fondex.de unter Market Track lesen

      Market Track / langfristige Sicht siehe www.fondex.de unter Market Track lesen

      Psychologieindikatoren siehe www.fondex.de unter Market Track lesen

      FONDEX VERMÖGENSMANAGEMENT

      Autor: Nabil Khayat (© wallstreet:online AG),18:20 06.12.2002

      Avatar
      schrieb am 08.12.02 23:13:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi nabil

      ich lese deine markteinschätzungen schon länger. das diese rally kommt, das konnte ich nachvollziehen. allerdings warst du schon deutlich zu früh dran. du bist dir mit deiner jetztigen einschätzung sehr sicher. wenn dein indikator wirklich das tasächliche marktsentiment widerspiegelt stehen wir zweifellos vor einer abwärtsbewegung, aber ist der markt wirklich so bullish? wie volatil ist dein indikator? ist es möglich das er nächste woche plötzlich ganz anders aussieht? die wende muss ja mit einer bärmarketrally anfangen. du hast selbst geschrieben das die masse diese rally als bärmarketrally sieht, warum wird die masse dann so bullish? müsste sie nicht vielmehr bei steigenden kursen bearisher werden? kann es nicht sein das dein indiaktor bearish wird weil der markt steigt, oder muss er nicht sogar steigen um ein bearisheres sentiment zu bekommen? die haben doch noch alle die hammerbaisse in den knochen, grade die kleinanleger, die sogenannten schäfchen. die können doch nicht alle schon wieder himmelhoch jauchzend sein, das kann ich nicht glauben. der markt wird nicht ewig weiterfallen, ganz egal wie die fundamentalen aussichten und die kgv´s sind. amerika ist nicht japan, amerika ist die kapitalistische welt. ich versuch mal eine ganz einfache logik, ich mag einfache dinge. am absoluten tiefstpunkt muss die stimmung am schlechtesten sein und damit die fundamentale lage, oder besser gesagt der fundamentale ausblick muss am schlechtesten sein. auf diese kgv´s im historischen vergleich gebe ich nicht so viel, dann wäre der markt ja berechenbar. man darf die dimensionen dieser baisse nicht ganz aus den augen verlieren. ehemalige midcaps wie die von dir empfohlene redback sind von ca 200 dollar auf ca 20 cents gefallen. das sind praktisch 100 % kursverlust. ist das wirklich noch keine bereinigung? was mir am markt gar nicht gefällt ist die relative schwäche der pennystocks in der letzten woche. das sieht wirklich übel aus, aber könnte das nicht auch ein normaler rücksetzter sein? mir fehlt die erfahrung, ich habe nie das ende einer richtigen baisse erlebt. wenn das sentiment wirklich so ist wie von dir beschrieben dann sieht es übel aus, es gibt da aber auch ganz andere aussagen zu. ich hab dir mal was aus einem anderem board hier reinkopiert, deine meinung würde mich interessieren.

      grüsse


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      Der Markt verliert von seinem Rallye-High (DAX: 3476; ESX: 2729) ca. 10% und die Stimmung der Anleger rauscht in den Keller. Vor allem die Institutionellen haben sich komplett von ihrem mittelfristigen Optimismus verabschiedet. Die Stimmung nähert sich dem Jahrestief und ist negativer als im Sommer diesen Jahres. Auch die Privaten sind fast wieder so skeptisch, wie im Juli 2002. Festzuhalten bleibt aber: die flachen Aufwärtstrends seit Ende Oktober sind noch intakt!

      Unter sentimenttechnischen Gesichtspunkten ist diese Stimmungsentwicklung sehr interessant. Die Anleger sind überzeugt, dass es sich nur um eine Bear-Market-Rallye handelt. In der Tat gibt es eine Reihe negativer technischer Signale, wie in der letzten Woche hier bereits erörtert. Das ist aber die Mehrheitsmeinung. Spannender ist, was für die Bären schief laufen kann.

      Sehr einfach zu bestimmen ist das Niveau, welches die Indizes überschreiten müssen, damit die Bären "kalte Füße" kriegen. Dies ist im DAX die 3500er-Marke (Bruch des leicht aufwärts gerichteten Trendkanals nach oben) und im ESX50 die 2750. Dann wäre die Bewegung in beiden Indizes seit Ende Oktober als "running correction", also als Konsolidierung im Aufwärtstrend zu betrachten. Das besondere an dieser Konsolidierung ist, dass sie nicht gegen den Trend geneigt ist, sondern mit dem Trend. Man findet solche "corrections" ausschließlich in liquiditätsgetriebenen Märkten. Liquidität ist genügend vorhanden, sowohl durch die jüngsten Zinssenkungen, wie auch durch Short-Eindeckungen. Apropos Short-Eindeckungen: unklar ist, ob Aktienbestände, die bei Banken und Versicherungen ins Anlagevermögen genommen werden sollen (um Abschreibungen zu vermeiden), durch Futures gesichert sein dürfen. Wenn dies verneint wird, dürfte noch so manche Future-Sicherung geschlossen werden. Ein Blick auf das Open Interest der DAX- und ESX-Futures zeigt dann auch, dass diese für einen Dezember ungewöhnlich hoch ausfallen. Üblicherweise ist das OI im 1. und 2. Quartal steigend, während es im 2. Halbjahr rückläufig ist. In diesem Jahr haben wir zwischen Juni und August einen deutlichen Anstieg im OI und seitdem eine Seitwärtstendenz. Dies heißt, Institutionelle mussten im Sommer ihre Portfolien sichern und haben dies seitdem nicht geändert. Der "Hexensabbat" in diesem Jahr wird also sehr interessant.

      Ein weiterer Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte, ist das sogenannte Rebalancing der Benchmarks. Konkret heißt dies, dass ein Investor, der zum Beispiel eine Benchmark von 50% Aktien und 50% Renten für sein Portfolio vorgibt, aktuell - aufgrund der Performance - nur noch 30% Aktien und 70% Renten in seinem Portfolio hält (jährliches Rebalancing). Diese Investoren müssen nun entscheiden, welchen Benchmark sie für das neue Jahr wählen. Aufgrund der gemachten Erfahrungen und der mittlerweile verbreiteten Ansicht, dass Finanzanlagen in den nächsten Jahren generell nur einstellige Wertzuwächse versprechen, dürfte eine nur geringe Neigung gegeben sein, Aktien deutlich aufzustocken. Andererseits: wie sonst sollen Erträge von >5% generiert werden, bei einem 10-Jahreszins von 4,5%? Eine simple Überlegung dürften viele hegen: wir hatten drei Jahre in Folge negative Aktienreturns. Wie oft gab es vier negative Jahre in Folge? Kann es sich ein Institutioneller leisten, keine Aktien zu haben?

      Wertsicherungsstrategien und Portfolio-Insurance-Konzepte, die einen Mindestertrag je Kalenderjahr sichern sollen, starten ebenfalls am 1.1. mit frischen Risikobudgets. Es scheint nicht unwahrscheinlich, dass viele Investoren versuchen, erneut vom Aktienmarkt zu partizipieren, aber diesmal - wie "Kaiser Franz" es sagt - mit Netz und doppeltem Boden. Dies erhöht sicher die Gefahr, einer erneuten starken Abwärtsbewegung, falls es bereits sehr früh im Jahr zu einer erneuten Korrektur kommt. Aber zunächst müssen Aktien gekauft werden ...

      Bei allen berechtigten Zweifeln gegenüber dem Aktienmarkt sollten die oben genannten Aspekte nicht aus den Augen gelassen werden. Nachhaltige Verkaufssignale haben wir erst unter 3000 (DAX) bzw. 2400 (ESX50). Bis dahin ist Trading im Seitwärtsmarkt angesagt. Und falls die genannten Widerstandsmarken fallen, insbesondere durch eine Rallye zwischen dem 20.12.2002 und 17.01.2003, haben wir - nimmt man die sentix-Ergebnisse als Grundlage - eine größere Anzahl von Anlegern, die davon überrascht werden.

      Renten

      Die Konsolidierung im Rentenmarkt wurde in der abgelaufenen Woche beendet. Im adjustierten Endloskontrakt ist die Dreiecks-Konsolidierung am Freitag nach oben verlassen worden. Die Institutionellen sind noch immer negativ gestimmt und die Privaten sind deutlich skeptischer geworden. Die Prognoseunsicherheit ist sowohl auf kurze und mittlere Sicht deutlich ansteigend. Dies heißt, dass mit diesem charttechnischen Break, der immerhin neue Alltime-Highs im adjustierten Kontrakt verspricht, nicht allzu viele etwas anfangen können. Auch Positionierungsdaten deuten darauf hin, dass der Markt nicht long ist. Renten-Longpositionen bleiben damit ein willkommener Hedge für Aktien-Longs bzw. sind auch "stand alone" weiter chancenreich.

      Währungen

      Es bleibt bei der bereits vor einigen Wochen (mit Zeitfenster 3 Monaten) empfohlenen Strategie, keine Richtungs- sondern eine Volaposition einzunehmen. Der starke Rückgang des kurzfristigen Optimismus und der gleichzeitige starke Anstieg der Prognoseunsicherheit deuten in Verbindung mit dem nahenden Jahresultimo und der niedrigen impliziten Volatilität auf eine unverändert interessante Ausgangslage für Straddle-Positionen.

      Die sentix-Daten zu USD-JPY (neutrales Sentiment, deutlich gestiegene Unsicherheit) signalisieren, dass ein Richtungsentscheid bevorsteht. Dementsprechend hat sich im Chart eine Formation gebildet, die selbsterklärend ist: ein aufsteigendes Dreieck, bei dem sowohl die obere Widerstandsmarke (125,80) wie auch untere Trendbegrenzung (aktuell ca. 120) sauber definiert sind. Ein Break dieser Formation ist damit signifikant.

      Alle Charts finden Sie unter http://www.sentix.de/analysen/Analyse.htm

      Die Sonderanalyse der Woche zum Thema "Entscheidungsprozesse" finden Sie unter http://www.sentix.de/analysen/sonderanalysen/20021206.htm


      Manfred Hübner
      sentix - Der Sentimentindex


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