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    Tips für Ansparplan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.03 15:48:52 von
    neuester Beitrag 10.03.03 12:26:35 von
    Beiträge: 17
    ID: 705.399
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      schrieb am 08.03.03 15:48:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      hi!

      nachdem ich mit meinem 25lenzen endlich ins berufsleben eingetreten bin, mach ich mir ein paar gedanken bezüglich ansparplänen:
      ich will pro monat mind. 500EUR ansparen, bin mir aber über die aufteilung noch nicht im klaren.

      der einzige fixpunkt ist bis jetzt 100EUR/monat in quadriga (einem österr. hedgefonds) zu investieren (und jaaa ich weiß wie riskant das ist, und dass 20% in einen hedgefonds eingentlich zu viel des guten ist (aber 100EUR ist nun mal deren mindesteinlage pro monat, und ich habe ohnehin vor, mit steigendem einkommen, mehr als 500 pro monat anzusparen)

      des weiteren bin ich am überlegen, komplett auf aktienfonds zu verzichten und nur auf indexaktien (zb msci, dow jones, stoxx) zu setzen: was haltet ihr von dieser option? bzw was für nachteile hab ich durch indexaktien wirklich zu befürchten (abgesehen davon, dass ich mir den ausgabeaufschlag spare und die lfr. performance von einem großteil der fonds ohnehin nicht mit dem jeweiligen index mithalten kann;-)

      auf anleihenfonds will ich ebenfalls komplett verzichten, da die ansparung wirklich langfristig (mind. 20jahre) geplant ist und mir die geschichte zeigt, dass über einen so langen zeitraum aktien anleihen immer outperformen...

      über immobilienaktien bin ich mir ebenfalls nicht im klaren...sie wären wohl ne rel. sichere ergänzung eines portfolios (und würden soweit ich weiß etwas mehr performance als anleihen erzielen) - korrigiert mich bitte, wenn ihr das anders seht.

      ich würde mich freuen, hier den einen oder anderen kommentar zu meinen überlegungen zu hören bzw wie würdet ihr 500EUR (auf sicht von mind. 20jahren) aufteilen?

      thx in advance
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 16:10:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      @gt77

      Vor einem Investment in den Quadriga würde ich dir raten,
      erst einmal die aktuelle Börse Online diesbezgl. zu lesen.
      Außerdem meine ich, dass nicht nur Aktien zu einer Anlage
      gehören, sondern auch Anleihen und Immobilienwerte bzw.
      Immobilienfonds. Nur meine Meinung, natürlich auch gut
      möglich, dass Aktien in den nächsten 20 Jahren alle anderen
      Anlageklassen outperformen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 16:44:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich würde folgendes machen:

      20% in eine KLV Laufzeit 12 Jahre
      20% Cooperate Bonds Osteuropa (Union Invest)
      20% Templeton Growth Fond Basis Euro, echt was solides
      20% Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen erster Bonität
      20% spekulativ, aber kein Quadriga, eher Biotechfond

      ist sehr konservativ, aber besser so als ne Menge Geld verzocken

      Viel Glück im Berufsleben

      daxi ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 16:55:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Quadrriga ist gut, mit Abstand der beste seiner Klasse.Und der solideste, wenn man hier von solide sprechen kann. Natürlich werden Aktien in den nächsten Jahren alles andere outperformen, was soll denn besser laufen ? Achte aber bei Deinen Fonds-Anlage-Sparplänen auf die neue Steuergesetzgebung, also nur thesaurierende !
      Viel Erfolg. bis zur Rente auf ne helbe Million ist drinn !
      Gruß :yawn: :yawn: :yawn:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 16:59:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi gt77,

      des weiteren bin ich am überlegen, komplett auf aktienfonds zu verzichten und nur auf indexaktien (zb msci, dow jones, stoxx) zu setzen: was haltet ihr von dieser option? bzw was für nachteile hab ich durch indexaktien wirklich zu befürchten (abgesehen davon, dass ich mir den ausgabeaufschlag spare und die lfr. performance von einem großteil der fonds ohnehin nicht mit dem jeweiligen index mithalten kann;-)

      auf anleihenfonds will ich ebenfalls komplett verzichten, da die ansparung wirklich langfristig (mind. 20jahre) geplant ist und mir die geschichte zeigt, dass über einen so langen zeitraum aktien anleihen immer outperformen...


      Ausser einem fond, den ich für die vwl nehme, habe ich mein Geld noch nie einem Fond überlassen.

      Das machen viele, die sich nicht selbst mit Ihrer Geldanlage auseinander setzen (habe ich früher auch nicht getan) und das Fachleuten überlassen - und viele ziehen oder können es anscheinend nicht bei Fonds die Reissleine zu ziehen. Aber wenn Du das selber managest, dann kannst Du wenigsten nur Dir selber die Schuld geben, wenn Du Geld verlierst. :D

      Auch wenn Du eine Langfristgeldanlage in Betracht ziehst (ca. 20 Jahre :D) und Du deswegen Aktien präferrierst würde ich mich in keiner Geldanlage mehr für 20 Jahre festlegen, weil weder Du (wie @Dividendenstratege auch sagte ;) ) noch ich wissen können, wie die Welt in 20 Jahren aussieht.

      Indexzertis finde ich da auch besser, auch wenn Du dann nicht die maximale Perf. rausholst, wie manche Fachleute ;) das mit Stockpicking betreiben. (Fonds ;) ).
      Ausserdem gibt es ja auch noch Indexzertis auf versch. Branchen und Rohstoffe.

      Dafür sparst Du wie Du ja geschrieben hast.

      Ich würde mir an Deiner Stelle eine Meinung bilden, wie Du die Märkte in den nächsten 5 Jahren beurteilst und dann entscheiden.

      Bei Aktieneinzelinvests oder Indexzertis gibt es auch noch Discountzertis, wenn Du von einer Seitwärtsbewegung ausgehst.

      Auch wenn ich pers. nicht der Meinung bin, dass weil Aktien Deiner Meinung nach immer am Besten performten, dies auch eine Garantie für die Zukunft ist, so

      halte ich auch ...

      auf anleihenfonds will ich ebenfalls komplett verzichten, da die ansparung wirklich langfristig (mind. 20jahre) geplant ist und mir die geschichte zeigt, dass über einen so langen zeitraum aktien anleihen immer outperformen...

      über immobilienaktien bin ich mir ebenfalls nicht im klaren...sie wären wohl ne rel. sichere ergänzung eines portfolios (und würden soweit ich weiß etwas mehr performance als anleihen erzielen) - korrigiert mich bitte, wenn ihr das anders seht.


      ....Anleihen und Immos für die nächste Blase die Platzen wird und würde dort nicht einsteigen.

      Und was heisst 500 € auf Sicht von 20 Jahren. :eek:, das heisst das wars???

      Im Boden vergraben und nach 20 Jahren 50000 € rausholen :D oder willst Du hin und wieder was in Deinem Boden noch zusätzlich mitvergraben???

      Gruss Mic :)

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      Avatar
      schrieb am 08.03.03 17:19:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      @gt77

      Eigentlich hast du schon alles richtig gesagt.

      Ich würde dir auch raten statt Aktienfonds in Indexzertifikate zu gehen. Wie du schon richtig gesagt, sparst du dir den Ausgabeaufschlag, hast keine jährlich Verwaltungsgebühr und die meisten Fonds laufen sowieso schlechter als der Index. Man darf jetzt nicht die letzten 3 Jahre beachten. Wenns runter geht, ist es nicht schwer, besser als der Index zu laufen, da die Fonds immer Cashpositionen haben. Wenn die Fonds sogar schlechter laufen als der Index bei einer Abwärtsbewegung, ist das für mich ein Armutszeugnis.
      Auf Anleihefonds und Immobilienfonds würde ich bei der Laufzeit verzichten. Oder wenn doch, kann man Hochzinsanleihen nehmen aus den Schwellenländern.

      Zu deiner Frage, der Aufteilung. Ist wirklich schwer zu sagen, welche Region in den nächten 20 Jahren am besten performt.

      30% USA
      30% Europa
      20% China
      10% Japan
      10% Latinamerika

      Gruß
      BaxBanni :)
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 19:04:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      hi again!

      zuerst mal danke an alle für die rasche response ;-)

      @dividendenstratege: kannst mir den link zu diesem bericht über quadriga schicken?
      ich hab schon einiges über quadriga gelesen und meine, nachvollziehen zu können, wie die mit ihrem hübschen kleinen programmchen zu geld kommen wollen, UND bin mir durchaus des risikos beim hedgen bewußt...

      @daxrunner: mit klv meinst du wohl ne kfr lebensversicherung, oder? du hast recht, die hätt ich glatt bei meiner aufzählung vergessen. und mit 20% kann ich mich auch recht gut anfreunden.

      aber wieso kfr bzw auf 12 jahre?

      biotechfonds ist auch kein problem (hab ich im moment auch schon in meinem klitzekleinen depot) aber wie gesagt ich tendiere zu indexzertifikate (und dort gibts ja bekanntlich neben high tech auch biotech indizes...)

      @mickym: die 20jahre hab ich hingeschrieben, damit klar wird, dass diese monatliche ansparen von mind. 500 EUR bereits für meine private "rente" geplant ist und ich nicht aufs zocken ausbin (den kick mit einzelnen aktien hol ich mir ja bereits jetzt, und werd in zukunft wohl kaum die finger davon lassen;-)

      @immoblasen: ja hab ich schon gehört, dass es bereits in amerika damit los geht und wohl auch auf europa übergreifen wird... trotzdem gilt hier meiner meinung nach wieder: auch wenn ne blase platzt, kommt irgendwann wieder ein aufschwung (und selbst wenns auf die sicht von sagen wir mal 20 jahren mit den immos abwärts geht, dann wär wieder nur ein teil meines portfolios betroffen... anders rum: falls ein 20jähriger abwärtstrend wirklich vor uns stehen würde, dann sollt ich mein geld lieber unter der matratze anlegen;-)
      das is ja das schöne am ansparen: der einstiegszeitpunkt ist rel. egal, wenns über nen längeren zeitraum betrieben wird...


      also ich fasse zusammen:

      20%hedgefonds (wobei ich davon ausgehe, dass ich in 5-10 jahren, mehr als 500EUR pro monat auf die seite scheffeln kann, womit die doch recht hohen 20% auf ein überschaubares maß gedrückt werden)

      20%LV... ob kurz od lfr weiß ich ehrlich gesagt noch nicht (hier evtl ein immobilienfonds???)

      bleiben noch 60 %
      wie wärs mit folgender aufteilung?
      10 S&P500 (breitere streuung als DOW)
      5 Dow Jones
      5 Nasdaq (High Tech)
      5 Biotech
      20 Eurostoxx (europa performt zwar lt. statistik schlechter als die amis, aber ich häng an europa bzw am nichtvorhandensein eines währungsrisikos;-)
      10 MSCI
      5 Asien

      womit wir bei den praktischen problemen wären: bis jetzt hab ich ein depot bei consors. ich hab mir deren ansparpläne noch nicht angeguckt (weil ich ja noch am recherchieren bin;-), aber weiß jemand von euch, ob man bei consors indexzertifikate (zu so geringen mengen pro position: 5% meines depots entsprächen 25 EUR) ansparen kann?


      wieder mal besten dank im voraus...
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 19:36:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      @gt77

      Quadriga Genussschein: Wer zu schnell rast, fliegt aus der Kurve

      Es ist der Traum jedes Investors: Den Urlaub genießen, während der Computer zu Hause die Moneten vermehrt.

      Liest man das Magazin Stern vom 5. Dezember 2002, so scheint es möglich: "Ich könnte mich ruhigen Gewissens auf eine Weltreise begeben", sagte Christian Baha. "Der Computer wird auch in Zukunft eine jährliche Durchschnittsrendite von rund 35 Prozent abliefern nach Gebühren und Steuern." Quadrigatur des Kreises?

      Baha ist Frontmann der in Österreich beheimateten Quadriga Beteiligungs und Vermögens-AG. Gemeinsam mit seinem Weggefährten Christian Halper hat er vor Jahren ein vollautomatisches Handelssystem erstellt. Ein Computer im Steuerparadies Grenada wurde damit gefüttert.

      Die Wundermaschine gibt nun selbständig den Hedgefonds der Gruppe Orders zum Ein- und Ausstieg in mehr als 100 verschiedene Terminmarktprodukten weltweit und das den ausgewiesenen Zahlen zufolge überaus erfolgreich. Fonds der Gruppe nehmen seit Jahren Spitzenplätze in den internationalen Rankings ein.

      Das gilt auch für ein besonderes Papier: Quadriga hat für Kleinanleger einen Genussschein begeben, der der Wertentwicklung einer Hedgefonds-Tochter folgt. Der dazugehörige Quadriga-Index hat seit seinem Start am 8. März 1996 ein Plus von 462 Prozent erzielt. Das sind 28 Prozent pro Jahr. Seit kurzem gibt es sogar einen Sparplan darauf.

      Zahlreiche Faktoren mahnen zur Vorsicht. Es ist ungewöhnlich, dass ein so erfolgreicher einzelner Hedgefonds-Anbieter aggressiv um das Geld der Kleinanleger buhlt. Und das mit äußerst fragwürdigen Argumenten.

      Während selbst Vertreter der Branche Privatkunden empfehlen, maximal 20 Prozent in Hedgefonds- Produkte zu stecken, verfällt Baha ins Extreme: "Man sollte zumindest 50 Prozent Hedgefonds in seinem Portfolio haben", erläuterte er im Herbst 2002 in einer Diskussionsrunde des Fernsehsenders Bloomberg-TV. Er persönlich habe 80 Prozent seines Vermögens in Hedgefonds angelegt, hauptsächlich in seinen eigenen Produkten.

      Diese Vorgehensweise ist mutig. Denn Quadriga hat sich Trendfolgestrategien verschrieben, bei denen versucht wird, Auf- oder Abwärtsbewegungen bei Terminmarktprodukten... (hier endet der Ausschnitt aus dem Artikel der Ausgabe 11/03).

      Der komplette dreiseitige Beitrag erscheint in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Darin geht es unter anderem um die hohen Schwankungsbreiten bei Quadriga, das warnende Beispiel Eifuku aus Japan, die Anfälligkeit von Trendfolgesystemen, die Gebührenpraxis und die Personalfluktuation bei Quadriga.


      Börse Online (weiteres im aktuellen Heft Nr.11)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 20:32:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      das is ja das schöne am ansparen: der einstiegszeitpunkt ist rel. egal, wenns über nen längeren zeitraum betrieben wird...
      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      und soviel aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.:D
      :rolleyes:

      Gruss Mic:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 20:52:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ gt 77

      da du erst 25 Jahre alt und gerade ins Berufsleben eingetreten bist, würde ich das Geld sicher bei einer Bank mit Einlagensicherung anlegen und für eine Immobilie ansparen, in der du dann selber wohnen wirst.

      Ich finde, sicherer kann man sein Geld nicht anlegen.:)
      ...später mietfrei bzw. abzahlungsfrei. :)

      Bevor du nicht in ein eigenes Haus oder ETW eingezogen bist, würde ich über spekulativere Anlagemöglichkeiten absolut nicht nachdenken.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 21:29:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      @gt77

      Zunächst willkommen hier im Board :)

      Die Idee, monatlich 500 € zu sparen, ist gut. Man gewöhnt sich schnell daran, mit dem restlichen Geld ordentlich zu wirtschaften und nicht für modischen Schnickschnack, teure Autos etc. auszugeben.

      Ich selbst habe auch vor 30 Jahren so angefangen und stets etwa ein Drittel des Nettoeinkommens gespart. Meine Basis waren Bundesschatzbriefe, die man ohne Verluste umtauschen kann wenn die Zinsen wieder steigen. Ohne Gebühren verwahrbar bei der Bundeswertpapierverwaltung http://www.bsv.de/. Dazu ein paar Staatsanleihen mit gemischter Laufzeit. Da kommt ohne Risiko ganz schön was zusammen mit der Zeit.

      Mit der Festigung in Beruf und Familie dann ein eigenes Haus ohne ruinöse und unüberschaubare Langfristfinanzierung. Den eigenen Mietwert muss man nicht versteuern, der Vermieter dagegen schon.

      Aktien und dgl. erst in einer abgesicherten finanziellen Lage und auch nur als Beimischung, möglichst keine Fonds, höchstens Indexpapiere ohne Ausgabe- und Verwaltungskosten.

      KLV sind oft sehr provisonsbehaftet und lohnen höchstens dann, wenn die Zinsfreibeträge ausgeschöpft sind. Etwas anderes sind bestimmte Formen der betrieblichen Altersvorsorge wie Unterstützungskasse u.dgl., aber erst sinnvoll wenn man längere Zeit bei einem bestimmten Arbeitgeber bleiben will ( hat noch viel Zeit ).

      Immer daran denken: Wer schnell reich werden will, wird sehr schnell arm. Das Geld gehört dann denen, die Dir die Anlage vermittelt haben. Heute ist Gelderhaltung das Zauberwort.

      Gruß Kollektor
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 13:31:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      @dividendenstratege: in dem artikel steht nichts, was ich nicht bereits gewußt hätte. hab den guten hr. baha sogar schon mal life bei ner podiumsdiskussion sehen "dürfen": scheint sehr von sich überzeugt zu sein, und man merkt kaum, dass er in seinem früheren leben ein polizist war *fg* (aber ich hab nicht vor, nach sympathie zu investieren)

      @mickym: kannst mir bitte etwas näher ausführen, was du gegen den cost average effekt auszusetzen hast, bzw was du mit deiner anspielung meinst?

      @atze2: keine sorge, meine finanzielle existenz hängt NICHT an diesen 500EUR. ich bin zwar nicht sonderlich stolz darauf, aber es gibt glücklicherweise eine ausreichende finanzielle absicherung (sehr konservativ: hauptsächl. anleihen) von daddy...
      ich habe vorerst nicht vor, auf ne eigene immobilie zu sparen, weil ich nicht sagen kann, wo ich in 5 od 10 jahren (beruflich) sein werde.

      @kollektor: würd mich nicht zu den verschwenderischten menschen zählen und eine ähnliche form deiner "drittelregelung" hab ich auch vor, konsequent durchzuziehen...


      was mich positiv stimmt ist, dass ich von euch kein einziges argument gegen indexpapiere gehört habe.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 18:58:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      @gt77

      kannst mir bitte etwas näher ausführen, was du gegen den cost average effekt auszusetzen hast, bzw was du mit deiner anspielung meinst?

      Dieser "cost average"-Effekt ist das Hauptargument der meisten Fondmanager, genau mit dem Argument, dass das Timing keine Rolle spielt.

      Wenn Timing schon bei Kauf keine Rolle spielt, so tut es das spätestens beim Verkauf.

      Im Klartext sieht man doch gerade an diesem Markt, dass dieser "cost average"-Effekt höchstens bei wirklich stock-konservativen Anlagen aufgeht (wobei man auch gerade heute hinterfragen muss, ob es die denn überhaupt gibt ;) ) - und schon müsste man eigentlich wieder unterscheiden, bei welchen Investments auf diesen "cost average"-Effekt setzt.

      Bei mancher High-Tech Anlage wird man mit Glück in 20 Jahren ein Break-Even erreichen.

      Und wie schwer das ist, Verluste wieder wett zu machen, das merke ich erst jetzt. :( - und ob Du Deine Indexzertis im Wert dahinschmelzen sehen kannst und darauf vertraust, dass sich alles zum Guten wendet, da gehört Nervenstärke dazu, die ist schon vielen verloren gegangen. Die letzten 3 Jahre hat bei den meisten wohl das Sparbuch den "cost average" Anleger outperformt - und somit bleibt auch dieser "cost average" Effekt immer eine Wette auf die Zukunft, da kann man soviel rumdeuteln wie auch immer.

      Wenn man "cost average" und Diversifikation betreiben möchte und einen gewissen Mindestanlagehorizont voraussetzt, dann ist zumindest der Ein-/Ausstieg einzelner Klassen mE wichtig.

      Und ohne mich genau mit Markowitz und Konsorten genau auseinandergesetzt zu haben, stelle ich einfach mal die Frage ob 20%US-Indizes, 10% MSCI und 20% Europa eine wirkliche Diversifikation darstellen.

      Dann müsste man mE wirklich gegensätzliche Anlageklassen miteinander kombinieren:

      wie Bsp.:
      Aktien vs. Anleihen
      Anleihen vs. Sachwerte
      Dividende vs. Wachstum

      usw.

      Will damit sagen, dass Deine Anlage, wenn Du der Meinung bist Aktien sind jetzt billig und ist Kaufzeit richtig ist, aber dann können in ein paar Jahren vielleicht Anleihen wieder wichtig sein, usw.

      Nur mal eine Meinung, die sicher viele nicht teilen. :D

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 19:38:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      @mickym

      Ich teile Deine Auffassung.

      Bei Fonds sehe ich den "cost average"-Effekt wörtlich. Man zahlt durchschnittliche Kosten über die ganze Laufzeit !!! Die Fonds müssen da schon sehr gut laufen, damit nach einigen Jahren ein positives Ergebnis herauskommt.

      Ein- und Ausstiegszeitpunkte sind verdammt schwierig zu finden. Gehen die Kurse runter, ist damit nicht automatisch ein günstigerer Zeitpunkt, da die nachgebenden Kurse die schlechteren Aussichten reflektieren. Umgekekehrt sind die Kurse hoch, wenn die wirtschaftlichen Aussichten gut sind.

      Man kann spekulieren und eine überdurchschnittliche Performance erreichen wenn die Spekulation aufgeht. Geht sie nicht auf, droht ein überdurchschnittlicher Verlust.

      Bin vielleicht schon zu alt und unmodern, ich finde aber dass eine seriöse Vermögensbildung ohne spekulative Investments letztendlich das beste Chance/Risiko-Verhältnis beeinhaltet. 10 Jahre positiv spekuliert und im 11. Jahr ist die Performance weg - diese Erfahrung mussten schon viele machen.

      Auch ich investiere äh.. "spekuliere" mit Aktien und Indexzertifikaten. Hat vorzüglich geklappt in den 90er Jahren. Jetzt ist ein Großteil wieder weg. Meinen Grundstock habe ich mit Anleihen und Immobilien gemacht. Immobilien sind derzeit auch spekulativ und fallend und als reine Geldanlage zu riskant. Eigengenutzte Immobilien lohnen sich dennoch aber nur für den, der nicht mobil sein muss.

      Heute haben wir de facto eine Deflation. Die Preise für Sachwerte, Aktien, Kunstgegenstände etc. fallen - das wird nicht durch die paar steigenden Sprit- und Gemüsepreise ausgeglichen. Wer heute Geld hält, kann sich morgen mehr dafür kaufen ( Dinge des täglichen Bedarfs ausgenommen ).

      Wenn es den Euro nicht gäbe mit seinen harten Konvergenzkriterien würden wir sicher wieder in eine Inflationsspirale hineingezogen. So ist aber Schluss mit lustig für die nationalen Staaten, unter dem immerwährenden Argument der Wirtschaftsbelebung Geld zu drucken und die Ersparnisse von Oma und Opa zu entwerten.

      Ergo ist momentan derjenige am besten dran, der Geld hortet. Bekommt man auch noch Zinsen dafür, dann hat man die ideale Geldanlage gefunden.

      Ist nur meine Meinung...

      Gruß Kollektor
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 23:11:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      @mickym & c-a-Effekt: würd mich zwar nicht gerade als stockkonservativen anleger bezeichnen, aber diese "nervenstärke" würd ich mir schon zutrauen (ich hab im jänner2000 an der börse zu "spielen" begonnen, und bin nach wie vor noch nicht genug abgeschreckt worden;-)
      außerdem vertrau ich lieber dem prinzip dieses c-a-E bei lfr anlage, als meinem geschick, den idealen ein- bzw ausstiegszeitpunkt zu erraten (ich weiß ja nicht wie es euch in den letzten 3 jahren ging, aber ich war mir schon mind. 2x recht sicher, dass der tiefpunkt an den börsen erreicht wurde)

      deinen vergleich der letzten 3 jahre mit einem sparbuch find ich doch recht sinnlos... od gehst davon aus, dass wir uns jetzt auf jahrzehnte der wirtschafts- und börsenkrise zubewegen? (falls ja, was machst du dann noch in diesem forum;-)

      ich "vernachlässige" aus dem grund anleihen, weil mir kein jahrzehnt (inkl. 1929!) bekannt ist, an dem anleihen die indizes outperformt hätten... korrigiert mich bitte wenn ich hier falsch liege! und wie gesagt, dieses ansparen IST langfristig
      (kfr. zocken und mein lehrgeld zahlen, kann ich ja noch immer nebenbei;-)

      @kollektor: gegen ende meines ansparens (dh nach 20 jahren) kann ich ja noch immer step-by-step auf festverzinsliche anlageformen umsteigen, um einen absturz gegen ende des anlagehorizontes zu vermeiden (bzw zumindest abzufedern)
      da gibts ja so ne einfache und für mich recht einleuchtende regel: 100 - alter => empfohlener anteil an aktien am gesamtportfolio ;-)
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 23:27:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      @gt77

      Zum c-a-E :D denke ich ist die Diskussion in diesem Thread Thread: Vermögensbildungsfond I - unbedingt loswerden ganz aufschlussreich. :D

      deinen vergleich der letzten 3 jahre mit einem sparbuch find ich doch recht sinnlos... od gehst davon aus, dass wir uns jetzt auf jahrzehnte der wirtschafts- und börsenkrise zubewegen? (falls ja, was machst du dann noch in diesem forum;-)

      Es gibt immer was, was steigt, wenn was anderes fällt und diese Trends dauern nicht nur 2 od. 3 Wochen und deswegen bin ich hier. ;)

      - aber ich denke, Du hast Dir Deine Meinung doch schon längst gebildet, was ja auch ok ist. ;), denn schliesslich macht jeder das, was er glaubt. :) und bis jetzt gibt es viel bessere Investoren als mich, wenn gleich ich zumindest stolz bin seit 1 Jahr kein Geld mehr zu verbrennen, sondern meine Verluste zu reduzieren.

      Viel Glück jedenfalls bei Deinen Invests :)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 12:26:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Quadriga Hedgefond.

      Denke der ist zur Zeit nur so populär, weil es an der Börse steil bergabgeht.
      und Garantierte 35% Gewinn im Jahr.
      Wers glaubt wird selig.

      Vor allem sollte man sich mal die jährl Verwatlungskosten ansehen.

      Mein Vorschlag:
      30 % Aktien (Templeton Growth, Fidelity European Growth)
      50 % Festverzinslich (Rentenfond, Pfandbriefe, Festgeld z.B. Diba3 ,5% etc)
      10 % Risiko (Osteuropa Aktien bzw. Rentenfond)
      10 % Immobilien, Gold-Fonds


      viele grüße
      com69


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