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    mlp - wie geht`s weiter? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.03 16:38:53 von
    neuester Beitrag 08.04.03 12:18:45 von
    Beiträge: 14
    ID: 717.115
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    MLP
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      Avatar
      schrieb am 04.04.03 16:38:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich würde gerne - möglichst ohne polemik von der einen oder anderen seite - vernünftig über das thema mlp diskutieren. insbesondere würden mich seriöse meinungen- auch gerne von insidern - interessieren, wie sie die chancen einer übernahme sehen?
      geht termühlen; verkauft lautenschläger; kauft wer-auch-immer jetzt; wer könnte es sein?
      gerade vor dem hintergrund des aktuellen mm-artikels scheint mir der vorstand doch so langsam mit dem rücken an der wand zu stehen...
      was gibt`s dafür und dagegen?
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 17:38:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1
      Übernahme: Halte ich für sehr unwahrscheinlich
      Begründung: Der Karriereweg von Termühlen und Lautenschläger legt die Vermutung nahe, dass ihnen Einfluß/Macht und Umsetzung von Visionen wichtiger ist als rational-monetäre Erwägungen. Gegen den Willen von Termühlen und Lautenschläger ist eine Übernahme nicht möglich. Durch die Übernahme würden sie ihr "Kind" verlieren, was für sie wohl inakzeptabel wäre.
      Ausserdem ist der Preis für eine Übernahme IMHO noch unrealischt hoch. Der eigentliche Unternehmenswert sind die Mitarbeiter und die (Vertriebs-)Philosophie. Die lassen sich IMO zZ fast kostenlos bekommen ..

      Perspektiven, kurzfristig: Katastrophal. Die schlechten operativen Zahlen von IV/02 sind kaum überzubewerten. IV ist normalerweise das deutlich stärkste Quartal. Mit weiteren Negativnachrichten ist daher dringend zu rechnen. I/2003 dürfte daher gleich mit Verlust starten ...

      Potential: Überragendes Vertriebs-Know-How, sehr gutes "Kundenmaterial" und ein in der Presse immernoch relativ gutes Standing. MLP erzielt ausserordentlich hohe Courtagen und schafft bislang sehr erfolgreich seine IMHO nach kundenkriterien letztlich miese Produktqulität zu kaschieren. Hohe Loyalität der Mitarbeiter, das Gefühl, MLPler seien etwas besonderes (von Kritikern auch sektenähnliches Gemeinschaftsgefühl). Absoult intakte Integrationsfigur Lautenschläger.

      Größte Gefahr: Mitarbeiterabwanderung. Für wohl jeden Vertriebsmitarbeiter gäbe es IMHO ausserhalb bessere Arbeitsbedingungen. Allerdings setzt sich dieses Wissen (siehe Potential) nur langsam im Unternehmen durch.

      Möglicher Rettungsweg:
      Aussetzung des Wachstumspfades, Reduzierung von Überkapzitäten in der Zentrale und den Geschäftsstellen, harte und schmerzliche Schnitte. Termühlen muss als Sündenbock das Unternehmen verlassen. Wenn er es nicht freiwillig tut, dann muss Lautenschläger versuchen ihn zum Sanierungsfall werden zu lassen. Schmutziges Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 17:29:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      gut geschrieben!
      bin trotzdem nicht ganz deiner meinung. falls l. es schafft, t.loszuwerden, ist zwar mlp nach wie vor sein baby, aber was ist einem vater-um im bild zu bleiben- für sein kind lieber: untergang oder weiterleben in anderer umgebung?
      daher denke ich, wäre der beste schritt : t. weg ( mit welchen PR - Klimmzügen auch immer gegenüber der truppe)und mlp an vernünftige mutter abgeben, die mit den guten beratern und dem ebenfalls guten kundenstamm auch was anfangen kann...
      wer käme als mutter in betracht? bank, versicherung, finanzdienstleister? ich bin überzeugt, viele denken drüber nach.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 06:37:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      lt MLP Geschäftbericht per 30.9.2002 betrug das Eigenkapital 263 MIo Euro. IM 4. Quartal entstand ein Verlust von 171 Mio Euro. Dann bleiben noch 92 MIo Euro übrig. Das ergibt bei 109 Mio Aktien einen Buchwert von 0,84 Euro je Aktie.

      In dieser Groessenordnung koennte ein Übernahmeangebot liegen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 08:32:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      da fehlt mir nun das buchhalterische wissen zu: wenn man es mathematisch sieht, würde das ein angebot von 85 mio. € bedeuten? das kann man doch wahrscheinlich nicht erwarten , oder?
      kundenstamm, berater, immobilie(n), etc. wird doch sicher mit bewertet- nicht nur bei mlp, sondern bei jeder übernahme...

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      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:05:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ gaudizocker

      Das ist richtig - andererseits gibt es auch erhebliche Verpflichtungen die bei einer Übernahme negativ zu Buche schlagen:

      Mietverträge, Mitarbeiterverträge, EDV-Programme sind inkompatibel, Mitarbeiter und Kunden wandern bei Übernahmen ab weil die Unternehmenskultur sich verändert etc.

      Als MLP Konkurrent würde ich die 200 erfolgreichsten Bewerber abwerben und ihnen ein Handgeld von 100.000 Euro geben und bessere Verträge als MLP. Das kostet viel weniger als eine Übernahme und birgt auch weniger Risiken.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:20:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Fragt sich nur, warum sich die 200 besten Berater auf derartige Angebote noch nie eingelassen haben...
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:20:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      gute idee- bin ich noch gar nicht drauf gekommen... allerdings: think positive: gewachsene ( wenn auch nicht vollkommene ) strukturen sind doch auch was wert.
      wenn ich mal davon ausgehe, daß mich an mlp nicht nur die berater, sondern vor allem die kunden interessieren, muß ich ja auch die kundenadressen und akten erhalten. d.h. ich kaufe entweder die berater mit oder die struktur.
      200 berater als die besten 10% sind natürlich die A-Berater, aber die große menge bringt das an kunden auch nicht ein.
      andererseits: alle geschäftsstellen für 2000 berater direkt mitübernehmen zu können, hat doch auch was! also- ich wäre eher für den "großen wurf", aber ...: bauchgefühl!
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:31:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      @se2707

      Dein Vorschlag bedeutet:

      Die besten 200 MLP`ler erwirtschaften für die AG einen Neugeschäfts-Deckungsbeitrag von ca. 50.000€. Die nachlaufenden Provisionen interessieren einen Erwerber ja nicht.
      Aus dem Deckungsbeitrag werden alle Kosten vorfinanziert. Da es eine Fixkostendegression gibt, sind die Fixkosten bei einer so geringen Anzahl von Beratern relativ hoch. Es bleiben also pro Berater und Jahr nur ca. 10.000€ oder 20% beim Erwerber hängen, der davon die Zinsen der Ablösesumme (100.000€) bezahlen kann.

      Ich schätze die notwendige Anzahl an Beratern auf ca. 500-1000, um in Deutschland einen ordentlichen Geschäftsbetrieb zu ermöglichen.

      Ohne einen wirklich starken Finanzpartner hat solch ein Unternehmen keinen Sinn. Die Kapitalausstattung sollte nicht unter 500 Mio. € liegen für solch ein Projekt. So viel investiert heute keiner mehr in ein armes Land, denn er sollte ab dem Jahr zwei die Kapitalkosten von 10% auf das eingesetzte Kapital = 50 Mio.€ verdienen. Dies entspricht dann den von Dir genannten 100.000€ pro Berater. Der Unterschied zu deiner Zahl liegt darin, dass hier das operative Ergebnis gemeint ist.
      MLP hat in den besten Jahren 100 Mio. € Ergebnis mit ca. 2500 Beratern = 40.000€ pro Person erwirtschaftet.
      Incl. der Rückversicherungsgeschäfte!!!

      shadow
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:41:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 7 MLP verliert ja laufend Berater. Vielleicht passiert so was gerade schon.

      # 9

      Meine Annahme war ja, daß ein Konkurrent das machen würde. Das heißt die Infrastruktur mit Geschäftsstellen, EDV, Backoffice etc ist schon vorhanden. 200 Leute lassen sich viel leichter in ein bestehendes Unternehmen integrieren als 1.000.

      Möglicherweise rechnet sich das aber selbst das Abwerben einer kleineren Menge an Beratern nicht, z.B. weil diese falsche Vorstellungen oder Erwartungen haben. So wie es derzeit aussieht werden im Finanzdienstleistungsbereich in den nächsten Jahren viele Unternehmen verschwinden. Möglicherweise haben sich die wenigen Unternehmen , die die Krise gestärkt überleben werden, bereits darauf geeinigt MLP kein Angebot zu machen. Früher oder später landen dann die MLP Kunden ohnehin bei ihnen - umsonst.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:53:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      zum aktuellen image der mlp möchte ich nur mal den bekannten spruch " alles ist relativ" anführen!

      will sagen: bei steigender börse,schnellem irak-ende, steigenden bank- und versicherungswerten, halbwegs glaubwürdigen und positiven prüfberichten für mlp sowie vielleicht dem einen oder anderen rollenden kopf(bauernopfer) im vorstand rechne ich für den kurs mittelfristig sogar wieder mit einer erholung -bitte nicht steinigen!

      ich denke, wir beurteilen mlp ( wie jeden anderen wert im moment) viel zu sehr aus der aktuellen tagesbrille. in 6-8 monaten ist vielleicht auch das image wieder etwas aufpoliert. und wenn 200 berater dann weniger da sind- sei`s drum...
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 15:16:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      stimmt zwar, dass berater das unternehmen verlassen, aber nicht, weil sie von einem konkurrenten oder neudeutsch mitbewerber "systematisch aufgekauft" werden, sondern weil sie:
      a) gestandene berater sind und sich selbständig machen (alleine oder in gruppen)
      b) gestandene berater oder jungberater sind und sich irgendwelchen früheren aussteigern anschliessen
      c) jungberater sind und sich über einen "gut bezahlten" job bei einer bank/versicherung freuen

      also aus meiner sicht keine geplante abwerbung...

      zum thema übernahme von mlp: leere bürogebäude kann man sich nach eigenen vorstellungen bauen lassen, die muss man nicht von mlp kaufen. - deshalb sehe ich keine übernahme von dritten.

      hp
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 16:18:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      da sich im moment die ( eventuelle) übernahme nach den beratern richten würde, theoretisiere ich mal etwas.

      als berater würde mir folgendes mißfallen:

      1)schlechtes mlp-image: akquise-versuche für neukunden verlaufen (zur zeit)schon früh im sande, wenn ich sage , wo ich herkomme

      2) falls ich in den letzten monaten mal etwas über die mlp brille hinausgeguckt habe, sehe ich, daß viele berater in anderen häusern ( oder auch in neuen eigenen häusern)für den selben aufwand das doppelte und 3-fache verdienen

      3) das ewige "hamsterrad"- wo sind meine 100%?

      Punkt 2 und 3 könnte sich durch eine gute übernahme ad hoc lösen, punkt 3 : kommt drauf an, wo ich hinverkauft werde

      also - ich bleibe vorerst noch dabei: eine gute übernahme (ML kann ruhig mit an der Spitze bleiben) mit einem neuen, erfahrenen 2.mann und einem guten namen dahinter könnte den laden schneller hochkriegen als man sich das vorstellt.
      motvation wäre wieder da, umsätze folgen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:18:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      obwohl ich nun alles andere bin als ein chartlinien-gläubiger fällt mir doch auf, daß der mlp kurs zwar seit ewigen zeiten unter der 38 - tage linie läuft , jetzt aber in den letzten tagen doch den bockigen willen zeigt, sich darüberhinaus zu hieven. soll uns das was sagen?
      auch heute zeigt er -im verhältnis zum sonstigen markt - eigentlich ziemlich deutlich nach norden.
      ist das nun eine hürde, die, wenn dann genommen, weiteres verspricht?


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