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    04. Apr, 2003 15:50 MEZ - USA planen angeblich vorzeitige Siegeserklärung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.03 20:37:14 von
    neuester Beitrag 04.04.03 21:17:41 von
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      schrieb am 04.04.03 20:37:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      04. Apr, 2003 15:50 MEZ


      USA planen angeblich vorzeitige Siegeserklärung

      US-Medien: Auch ohne vollständige Eroberung Bagdads - Saddam Hussein soll frühzeitig als "irrelevant" erklärt werden, auch wenn er noch lebt


      Washington - Die USA wollen den Sieg im Irak nach Medienberichten schon erklären, auch wenn die Hauptstadt Bagdad noch nicht voll unter US-Kontrolle ist. Das berichteten mehrere US-Medien am Freitag unter Berufung auf das Pentagon. Eine Übergangsverwaltung könne schon in der nächsten Woche ernannt werden, hieß es. "Das Ziel ist nicht unbedingt, Gebäude einzunehmen und Gegenden zu besetzen", zitierte die "Washington Post" einen Pentagon-Beamten.

      Das Militär wolle Bagdad isolieren und das Regime Saddam Husseins für "irrelevant" erklären, selbst wenn der Präsident noch lebe, berichtete der US-Sender CNN. Generalstabschef Richard Myers hatte durchblicken lassen, dass ein Vormarsch in die Straßen von Bagdad nicht unbedingt vorgesehen ist. "Die taktische Situation könnte ganz anders sein, als wir erwarten", sagte Myers am Donnerstag. "Wenn Bagdad isoliert ist, ... kann es das Land nicht mehr kontrollieren. Dann ist es fast irrelevant, was in Bagdad passiert."(APA/dpa)

      http://derstandard.at/?id=1262235
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      Hollywood hat den Film abgedreht und jetzt muß er so schnell wie möglich in die Kinos. Ob da denn in Bagdad noch einige mit einer Knarre rumlaufen oder nicht. Ach wie war das doch mit Basra und einigen anderen Städten? :confused: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:49:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      IRAK-KRIEG

      Schießereien im Zentrum von Bagdad

      Möglicherweise hat die Schlacht um Bagdad heute abend begonnen. Korrespondenten berichten von Schießereien im Stadtzentrum. Zuvor war heute Bagdads Flughafen in einem blutigen Kampf erobert worden, 2500 Elitesoldaten sollen sich ergeben haben, die irakische Hauptstadt gilt als abgeriegelt.

      Schlacht um Bagdad: US-Truppen in Präsidentenpalast eingedrungen




      AP

      US-Truppen sprengen am Stadtrand von Bagdad einen mit Munition beladenen irakischen LKW


      Bagdad/Doha - Nach neuen Angriffen amerikanischer Truppen auf die irakische Hauptstadt ist es am Freitagabend im Zentrum von Bagdad zu Schießereien gekommen. Aus dem Regierungsviertel und dem Umfeld des Präsdidentenpalastes gebe es Feuerstöße aus Sturmgewehren und schweren Maschinengewehren, berichteten dpa-Korrespondenten. Es waren die ersten Schießereien im Zentrum der Hauptstadt seit dem Beginn des Krieges vor mehr als zwei Wochen. Bislang liegen aber keine Informationen darüber vor, warum die Schüsse abgegeben wurden.

      Zugleich waren im Stadtzentrum vom Süden und Westen her heftige Gefechtsgeräusche zu hören. Offensichtlich flog die amerikanische Luftwaffe massive Angriffe gegen Ziele am Stadtrand und gegen das westliche Umland Bagdads, wo sich auch der internationale Flughafen befindet. Zeitweise waren in dichter Folge Bombendetonationen zu hören.

      Auf dem Gelände des Flughafens der irakischen Hauptstadt gibt es noch immer vereinzelte Gefechte zwischen US-Truppen und irakischen Soldaten. Das gesamte Areal ist unübersichtlich und über 50 Quadratkilometer groß. Am Freitag wurden vorrückende US-Soldaten immer wieder von irakischen Milizen beschossen. Auf dem Flugfeld zeigten Reporter unterdessen eine ausgebrannte irakische Passagiermaschine.

      Die Eroberung des Flughafens, der rund 16 Kilometer vor dem Zentrum Bagdads liegt, hatte am Donnerstagabend begonnen, mehr als 400 irakische Soldaten sollen in den nächtlichen Kämpfen getötet worden sein. CNN zeigte am Freitagmittag Bilder, wie sich Reporter um einen Verletzten kümmerten, der fünf Stunden lang unbeachtet am Wegrand gelegen hatte, weil man ihn für tot gehalten hatte.

      Die Eroberung des Flughafens ist für die Alliierten eine wichtige Voraussetzung für weitere militärische Erfolge. Das Flugfeld kann nun für Nachschubtransporte genutzt werden und die Flucht Saddam Husseins und seiner Gefolgsleute in einem Flugzeug gilt jetzt als unwahrscheinlich. Außerdem werde die Eroberung des Flughafens dem Regime von Präsident Saddam Hussein einen "großen psychologischen Schlag" versetzen, sagte der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon.


      AP

      US-Panzer vor dem Flughafengebäude


      Der Kommandeur des US-Infanteriebattailons auf dem internationalen Flughafen von Bagdad, Oberstleutnant Scott Rutter, sagte, die Anwesenheit seiner Truppen vor den Toren von Bagdad solle der Bevölkerung die Botschaft vermitteln: "Wir sind hier, und sie können sich erheben und auf die richtige Weise mit dem Regime umgehen."

      Fluchtwelle der Bevölkerung

      Unter den Anwohnern setzte unterdessen eine Fluchtwelle ein. Mit Decken und anderen Habseligkeiten bepackt rasten viele mit ihren Autos auf einer breiten Hauptstraße in die Stadtmitte. "Es hat die ganze Nacht geknallt, es war eine höllische Nacht", sagte eine verängstigte Frau aus dem Vorort Radwanija der Agentur Reuters. "Wir haben gedacht, dass sie in Bagdad eingefallen sind, Flugzeuge haben die ganze Nacht Bomben abgeworfen. Es war schrecklich. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Erwachsenen."


      AP

      Seit 21 Uhr am Donnerstag sind weite Teile Bagdads ohne Strom


      Erstmals seit Kriegsbeginn vor mehr als zwei Wochen ist Bagdad seit Donnerstagabend auch ohne Strom- und Wasserversorgung. Die Ursache für den Ausfall war nicht klar, da die Luftangriffe in der Nacht zum Freitag nach US-Angaben auf militärische Ziele gerichtet waren. Der Süden der Hauptstadt wurde von einer ausgedehnten Serie von Explosionen erschüttert, mehrere Gebäude standen in Flammen.


      2.500 Kämpfer kapitulierten

      Als weiteren Erfolg werteten die Alliierten, dass zwischen Bagdad und der heftig umkämpften Sadt Kut am Freitag nach US-Angaben rund 2.500 Mitglieder der Republikanischen Garde ihre Waffen niedergelegt haben sollen. Dies sagte der Militärsprecher, Hauptmann Frank Thorpe, im alliierten Hauptquartier in Katar. Soldaten hätten ihre Waffen abgelegt und ihre Uniformen ausgezogen. Teile der US-Truppen hätten zunächst ihren Vormarsch gestoppt, um eine Gefangenenlager einzurichten. "Die Marineinfanteristen des 1. Marineexpeditionskorps stehen jetzt in der Nachbarschaft Bagdads", sagte ein Sprecher im US-Hauptquartier in Katar.

      Im Norden kontrollierten die US-Truppen mittlerweile alle Straßen zwischen Bagdad und dem 175 Kilometer entfernten Tikrit, dem Geburtsort Saddams, teilte die Armee mit. Bagdad sei nun "praktisch umstellt", berichtete ein BBC-Korrespondent am Freitag. Es sei kaum noch möglich, die Stadt auf den großen Zufahrtsstraßen gegen den Willen der alliierten Verbände zu verlassen oder zu betreten, berichtete der Reporter des britischen Fernsehsenders.

      Wird Sieg ohne Einnahme von Bagdad verkündet?

      Es sei denkbar, dass die USA den Sieg im Irak frühzeitig erklären, auch wenn die Hauptstadt Bagdad noch nicht voll unter US-Kontrolle ist. Das berichteten mehrere US-Medien am Freitag unter Berufung auf das Pentagon. Eine Übergangsverwaltung könne schon in der nächsten Woche ernannt werden, hieß es. "Das Ziel ist nicht unbedingt, Gebäude einzunehmen und Gegenden zu besetzen", zitierte die "Washington Post" einen Pentagonbeamten.

      Das Militär wolle Bagdad isolieren und das Regime Saddam Husseins für "irrelevant" erklären, selbst wenn der Präsident noch lebe, berichtete der US-Sender CNN. Generalstabschef Richard Myers hatte durchblicken lassen, dass ein Vormarsch in die Straßen von Bagdad nicht unbedingt vorgesehen ist. "Die taktische Situation könnte ganz anders sein, als wir erwarten", sagte Myers am Donnerstag. "Wenn Bagdad isoliert ist, ... kann es das Land nicht mehr kontrollieren. Dann ist es fast irrelevant, was in Bagdad passiert."

      Myers schätzte, dass die Truppen der Alliierten bislang 45 Prozent des irakischen Territoriums unter ihre Kontrolle gebracht hätten.

      Erneut Selbstmordanschlag gegen alliierte Truppen

      Die Allierten verzeichneten allerdings auch neue Rückschläge. Zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn verübten Iraker einen Selbstmordanschlag auf US-Truppen. Dabei kamen nordwestlich von Bagdad drei Soldaten, eine schwangere Frau und der Fahrer des Autos ums Leben, wie das US-Oberkommando Mitte am Freitag in Katar mitteilte.

      Der Anschlag ereignete sich bereits am Donnerstag in der Nähe des Haditha-Damms nordwestlich von Bagdad. "Je verzweifelter das Regime wird, desto verzweifelter wird ihre Taktik", sagte der amerikanische Militärsprecher Jim Wilkinson. Am Samstag vergangener Woche wurden bei einem Selbstmordanschlag in der Nähe von Nadschaf vier US-Soldaten getötet.


      DPA

      Echt und aktuell? Saddam Hussein am Freitag im irakischen TV


      Am Freitagabend kündigte der irakische Infomationsminister den alliierten Truppen eine "nicht konventionelle" Gegenwehr an, kurz darauf wurde eine Ansprache Saddam Husseins ausgestrahlt, die erstmals direkt Bezug zu Ereignissen des Kriegs nahm. Er forderte sein Volk zum heiligen Krieg gegen die Angreifer auf, "mit allen Waffen, die Ihr habt".



      Weitere Ereignisse des Tages:


      Südöstlich von Bagdad kamen in der Stadt Kut zwei US-Soldaten bei heftigen Kämpfen ums Leben. Ein weiterer Soldat wurde versehentlich von Kameraden erschossen, die ihn für einen Iraker gehalten hatten.

      Nach Angaben des britischen Militärs ist die Großstadt Basra im Süden des Landes inzwischen von drei Seiten eingeschlossen. Die Nachrichtenagentur AP berichtete, britische Soldaten hätten den Schatt-al-Basra-Kanal am südlichen Stadtrand überquert. Al-Arabija meldete am Freitagmorgen auch weitere Gefechte aus den Vororten der südirakischen Stadt Basra.

      Der ehemalige iranische Staatspräsident Ali Akbar Haschemi Rafsandschani hat davor gewarnt, dass der Krieg "100 neue bin Ladens" schaffe. Muslime dürften nicht gleichgültig zuschauen, wenn, um größere Herrschaft und mehr Öl und Gas zu sichern, irakische Kinder brutal getötet würden, sagte der Politiker beim traditionellen Freitagsgebet in Teheran. Das Ex-Staatsoberhaupt warnte die US- und die britischen Truppen im Irak dringend davor, die heiligen Stätten der Schiiten zu beschädigen. Ansonsten würden sie nicht nur mit der Wut der islamischen Welt, sondern auch mit "der Rache Gottes" konfrontiert. Zuvor hatte Rafsandschani erklärt, er sei gegen einen Sieg der USA im Irak-Krieg. "Für uns sind sie schlimmer als das irakische Regime von Saddam Hussein", sagte er. "Während Saddam nur ein Skorpion war, sind die USA eine Klapperschlange."


      Der britische Premierminister Tony Blair hat am Freitag die Ziele des Irak-Feldzuges bekräftigt und erklärt, britische Truppen blieben in dem Land keinen Tag länger als nötig. Nach dem Krieg werde das Land vom irakischen Volk und für es regiert und "nicht von Amerika, nicht von Großbritannien, nicht von der Uno", erklärte Blair in einem offenen Brief an das irakische Volk. "Sobald das Regime Saddam Husseins fällt, wird die Arbeit an einem neuen, freien und vereinigten Irak beginnen", heißt es darin.

      Verteidigungsminister Peter Struck hofft, dass die USA den Krieg gegen Irak bald siegreich beenden und das Land anschließend unter Aufsicht der Uno gestellt wird. In diesem Fall sei auch eine Beteiligung Deutschlands am Wiederaufbau des Irak denkbar, bekräftigte der SPD-Politiker am Freitag im Deutschlandradio Berlin. Optimistisch äußerte sich Struck zum künftigen Verhältnis zwischen Deutschland und den USA: "Wir werden, wenn der Krieg vorbei ist, schnell wieder zu einer guten und normalen Zusammenarbeit mit den Amerikanern zurückkehren."
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:51:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Sieg ist unser !!

      Noch heute Nacht wird der grosse Sieg verkündet !


      Bush ist ein grosser Feldherr !
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 21:16:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielleicht sollte man das Weise Haus auch isolieren, dann kann Mr. Bush da drin wüten so lange er will :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 21:17:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...."Wir haben die Wahl gewonnen"....
      :laugh:


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      04. Apr, 2003 15:50 MEZ - USA planen angeblich vorzeitige Siegeserklärung