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    USA! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.04.03 00:41:35 von
    neuester Beitrag 04.09.03 14:02:43 von
    Beiträge: 143
    ID: 721.158
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      schrieb am 15.04.03 00:41:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.04.03 08:03:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles kein Problem. Sauf ich halt ein paar Flaschen mehr.

      :p
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 08:14:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich trinke ja auch kein fanta, cola, sprite mehr! habe einen guten wein sowieso lieber! boykotieren wir die usa halt auch! ich will ein russischen chip in meinem pc!:D :D :D
      ich bokotiere sie dort wo ich es kann!:cool:
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 08:23:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bonjour,

      der californische Wein ist auch nicht zu verachten!

      MFG
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 08:36:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      finde ich nicht, das meiste ist nur eine küntliche brühe mit trauben! ich mag weder cabernet noch chardonnay!

      die italiener machen die besten weine, dann die spanier!:D :laugh: :cool:

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      schrieb am 15.04.03 08:58:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Und wie sieht es mit den eigenen (DEUTSCHEN) Weinen
      aus??? ;)
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 09:17:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      der Weisswein aus Franken zaehlt zu meinen Lieblingsweine, dann kommt nur noch der trockene Muskat aus dem Elsass in Frage, habe 4 Jahre in Italien gelebt und verschiedene Weine ausprobiert, jedesmal Kopfschmerzen darauf bekommen.
      Aber ich kenne mich nicht so gut aus.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 09:20:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6
      es gibt immer bessere weine in deutschland, aber an die spitzennationen mit langer tradition kommen sie noch nicht ran! viele sind aber schon sehr gut!

      #7

      nach 3 flaschen habe ich kopfschmerzen! :laugh: :D :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 00:52:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also ich trinke am Liebsten Deutschen Rotwein aus der Pfalz!:lick:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 10:41:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich sach nur Dornfelder!
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 10:45:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich trink nur den Lambrusco aus der Metro !
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:09:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nachdem was die USA mit Syrien schon wieder vorhaben, sollte man auf Coca Cola, MCD und co. besser verzichten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 00:27:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die USA verliert bei der Eishockey WM in Finnland gegen Dänemark mit 2:5 :eek: :eek: :eek:

      Vermutlich haben die ihren eigenen Fusel getrunken!:D
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:23:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und nun noch gegen die Schweiz 0:1!!!
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 13:06:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      :p
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 00:48:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Aus der FTD vom 2.5.2003 www.ftd.de/us-konjunktur
      Aufschwung in USA lässt auf sich warten
      Von Sebastian Dullien, Berlin, und Andreas Krosta, Frankfurt

      Nach dem erneuten Rückgang des US-Einkaufsmanagerindex haben am Donnerstag Experten die Befürchtung geäußert, eine Erholung in den USA könnte sich länger hinauszögern. Die beschleunigte Talfahrt in der Industrie gefährde die US-Wirtschaft.



      US-Frühindikator


      "Es gibt kaum Aussichten auf eine schnelle Erholung der Industrie", sagte Michael Burt vom Beratungsdienst Economy.com. Auch die schwache Entwicklung der Produktivität und die weiter schlechte Lage auf dem Arbeitsmarkt belasten nach Einschätzung von Ökonomen die Aussichten auf einen schnellen Aufschwung.

      Umfragen unter Einkaufsmanagern hatten ergeben, dass die US-Industrie im April ihre Talfahrt beschleunigt hat und stärker geschrumpft ist als im März. Der entsprechende Index fiel um 0,6 auf 45,4 Punkte und liegt so deutlich unter jener 50-Punkte-Marke, deren Überschreiten eine Expansion der Industrie anzeigt. Der jüngste Indexstand ist der niedrigste seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001.



      Anzeichen für beschleunigten Stellenabbau


      Damit bekommt die Hoffnung einiger Ökonomen einen kräftigen Dämpfer, der US-Wirtschaft könnte nach dem schnellen Ende des Irak-Kriegs ein baldiger Aufschwung bevorstehen. Amerika geht es damit kaum anders als der Euro-Zone. In den vergangenen Tagen waren bereits wichtige Geschäftsklimaindizes in Europa trotz des Kriegsendes zurückgegangen. Auf beiden Seiten des Atlantiks hatte sich dagegen die Stimmung unter den Konsumenten nach Kriegsende aufgehellt. Weil in den USA die positive Reaktion der Verbraucher heftiger war, hatten viele Ökonomen auch mit einer Aufhellung der Industriestimmung gerechnet.


      Bedenklich ist nach Einschätzung der Experten, dass der ISM-Index auf eine Beschleunigung des Stellenabbaus hindeutet. Die Beschäftigungskomponente fiel um 0,6 auf 44,5 Punkte, den niedrigsten Stand seit Dezember 2001. Auch die Teilkomponenten für Auftragseingänge und Lagerbestände gaben nach, der Rückgang der Produktion verlangsamte sich allerdings etwas.


      Auch die wöchentlichen Daten zu Neuanträgen auf Arbeitslosenunterstützung deuteten laut den Fachleuten auf eine weiter schwierige Lage am Arbeitsmarkt hin. Zwar fiel die Zahl der Erstanträge laut US-Arbeitsministerium um 13.000 auf 448.000. Allerdings stieg der weniger schwankungsanfällige Vierwochendurchschnitt um 1000 auf 442.000.



      Zurückhaltung bremst Aufschwung


      "Die Schwäche der Industrie ist eine Gefahr für die ganze US-Wirtschaft", sagte David Resler von Nomura International. Laut Resler könnte dies dazu führen, dass die US-Notenbank Fed in naher Zukunft die Zinsen weiter senkt. Zwar hatte Fed-Chairman Alan Greenspan am Mittwoch im Kongress Hoffnungen auf Zinssenkungen schon am kommenden Dienstag gedämpft. Gleichzeitig hatte er sich aber die Tür zu späteren Zinssenkungen offen gehalten. "Wir müssen aufmerksam bleiben. Es gibt die Möglichkeit, dass die anhaltende Vorsicht der Firmen den Aufschwung der Wirtschaft behindern könnte."


      Auch sagte Greenspan, die US-Fed werde entschlossen gegen Deflationsgefahren vorgehen. "Ein weiterer Rückgang der Inflation wäre eine unwillkommene Entwicklung, vor allem, wenn der Preisrückgang Druck auf die Gewinnmargen der Unternehmen ausübt und die Wirtschaft deshalb Investitionen verschiebt."



      Last der langsamen Produktivitätsentwicklung




      US-Produktivität


      Laut Burt belastet auch die langsame Produktivitätsentwicklung die Unternehmen. Nach den am Donnerstag veröffentlichten Daten des US-Arbeitsministeriums nahm die Produktivität der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den ersten drei Monaten 2003 zwar um aufs Jahr gerechnet 1,6 Prozent zum Vorquartal zu, rund doppelt so schnell wie zum Jahresende. Im Vergleich mit vergangenen Jahren blieb das Produktivitätswachstum aber schwach. 2002 hatten die US-Arbeiter ihre Produktivität noch um 4,8 Prozent gesteigert.


      Ob das nur noch schwache Produktivitätswachstum einzig auf die aktuelle Konjunkturschwäche zurückgeht oder ein Ende der hohen Produktivitätsgewinne der vergangenen Jahre darstellt, ist nach Einschätzung von Ökonomen derzeit nur schwer vorherzusagen. "Das werden wir erst im nächsten Jahr abschätzen können, wenn die Wirtschaft wieder richtig boomt", sagte David Ingram von Economy.com.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 22:51:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      02.05.2003 17:27

      Rezessionssorgen

      Die USA im Reformstau

      Amerikas Jahrhundertboom, daran muss gelegentlich erinnert werden, ist definitiv zu Ende.
      Von Marc Hujer



      (SZ vom 03.05.2003) — Ziemlich genau vor zwei Jahren, etwa zu dem Zeitpunkt, als George W.Bush Präsident der Vereinigten Staaten wurde, meldeten die Statistiker die erste Rezession seit mehr als einem Jahrzehnt. Seither müssen sich die Amerikaner mit den hässlichen Folgen des Booms herumschlagen, dem Misstrauen der Börsianer, den hohen Schulden, dem verletzbaren Dollar – Gefahren nicht nur für Amerika, sondern für die gesamte Weltwirtschaft.

      Bush hätte die Chance gehabt, sich als Wirtschaftsführer zu profilieren, als ein Präsident, der selbst nach dem sagenhaften Boom noch eine neue Vision formuliert. Doch dann hat er nicht mehr zustande gebracht als zwei Steuerreformen, die lediglich zur Belebung verbrauchter Wirtschaftsstrukturen dienten.

      Es bewegt sich nicht viel in der Wirtschaftspolitik Bushs. Jedenfalls gibt sich der Präsident keine Mühe, Überkommenes zu ändern – Strukturen, die zwar unermesslichen Reichtum geschaffen, aber auch wieder zerstört haben. Von Beginn an hielt er an den Kräften des Alten fest, an der Stahlindustrie, die er mit Schutzzöllen bedachte, an den Landwirten, denen er Rekordsubventionen zahlte.

      Auch am Erbe seines Vorgängers Bill Clinton hatte er wenig zu mäkeln: Statt die Börsen- und Bilanzierungsregeln zu ändern, die in den vergangenen Jahren so große Verwirrung an der Wall Street geschaffen haben, hat er lediglich die Strafen bei Verstößen erhöht.

      Und die Börse, die den Internetboom ermöglichte, soll auch jetzt wieder eine zentrale Rolle im Aufschwung übernehmen. Bush will sie mit seiner nächsten Steuerreform mit Staatsmitteln beleben, damit die steigenden Kurse wieder für mehr Reichtum und Zufriedenheit der Konsumenten sorgen.

      Stillstand bei Bilanzregeln

      Dabei hätte Bush spätestens vor gut einem Jahr die Verpflichtung zu wirklich großen Reformen gehabt. Damals, als nicht nur die Bilanzbetrügereien von Enron, Worldcom und Global Crossing aufflogen, sondern auch klar wurde, dass ganz legale Bilanzierungstricks die Anleger irregeleitet hatten, wäre mehr nötig gewesen als die Drohung mit härteren Gefängnisstrafen.

      Selbst Notenbankchef Alan Greenspan setzte sich vehement für eine Änderung der Bilanzierungsgesetze ein. Er forderte insbesondere die Abschaffung der Möglichkeit, mittels der Ausgabe von Aktienoptionen die Unternehmensgewinne künstlich aufzublähen.

      In Zeiten der New Economy wurden auf diese Weise die ausgewiesenen Erträge vervielfacht, was nach den Börsencrashs die Glaubwürdigkeit des Investitionsstandortes USA ernsthaft aufs Spiel setzte. Doch Bush entschied sich trotz erheblicher Kritik, am Status quo festzuhalten. Die Gesetzesänderungen blieben bescheiden.

      Die Versuchung für Bush ist groß, gar nichts zu tun. Nach mehr als zehn Jahren Boom ist es nicht unbedingt populär, den Wählern zu sagen, dass es so wie bisher nicht weiter gehen kann. Andererseits gibt es derzeit keinen anderen Wirtschaftsblock in der Welt, der den Vereinigten Staaten den Rang ablaufen könnte. Entsprechend gering scheint deshalb auch die Gefahr, dass unterlassene Reformen von Investoren unmittelbar bestraft werden.

      So kämpft Japan gegen die Dauerrezession, und in Europa fehlen weiterhin Reformen. Solange sich daran nichts ändert, scheint sich Präsident Bush einen Schlendrian erlauben zu können, ohne der amerikanischen Volkswirtschaft sichtbaren Schaden zuzufügen.

      Gefährliche Defizite

      Das gilt auch für die anderen Probleme: die Verschuldung der Konsumenten und das Doppel-Defizit in Haushalt und Leistungsbilanz. Insbesondere die restriktive Haushaltspolitik Clintons galt bis vor kurzem noch als wichtige Voraussetzung dafür, dass internationales Kapital ins Land kam. Jetzt aber, da aus den Überschüssen im Staatshaushalt innerhalb vor zwei Jahren neue Rekorddefizite wurden, warnen Experten zu Recht vor unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft.

      Immerhin müssen die Vereinigten Staaten jetzt ein Leistungsbilanzdefizit von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts finanzieren, entsprechend viel Geld muss täglich in die Vereinigten Staaten fließen. Sollten sich die Investoren eines Tages gegen die USA als Investitionsstandort entscheiden, könnte der Dollarkurs abstürzen – mit verheerenden Folgen für die gesamte Weltwirtschaft.

      Bisher jedoch sind alle Schreckensszenarien ausgeblieben. Der Dollar hat zwar an Wert gegenüber dem Euro eingebüßt, allerdings nur in Maßen und so, dass es der amerikanischen Wirtschaft eher nutzt als schadet. Seit der Dollar nicht mehr so stark ist, sind US-Exporte wettbewerbsfähiger geworden, und so kann die Industrie wenigstens teilweise die Nachfrageschwäche im Inland durch zusätzliche Verkäufe im Ausland ausgleichen.

      Andererseits könnte eine Flucht aus dem Dollar die amerikanische Notenbank zwingen, die Zinsen anzuheben, damit der Rest der Welt weiterhin das Haushaltsdefizit finanziert. Das blieb aber bislang aus. Auch ist der Anstieg der Arbeitslosenquote, die im April von 5,8 auf 6,0 Prozent kletterte, noch nicht besorgniserregend.

      Bush hat also noch Zeit, sich um die drängenden Wirtschaftsprobleme seines Landes zu kümmern: die rasch wachsenden Defizite, die niedrige Sparquote, die Verfassung des Kapitalmarktes. Aber die Zeit könnte schnell verbraucht sein.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 22:52:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      02/05/2003 18:11
      Insolvente UAL erneut mit Milliardenverlust~

      Chicago, 02. Mai (Reuters) - Die insolvente
      Muttergesellschaft der US-Fluglinie United Airlines hat im
      abgelaufenen Quartal erneut einen Milliardenverlust geschrieben.
      Das Ergebnis war zudem das schwächste aller großen
      US-Fluggesellschaften im ersten Vierteljahr.
      Die schwache Flugnachfrage im Zuge des Irak-Kriegs und die
      hohen Treibstoffkosten hätten das Ergebnis belastet, teilte der
      UAL-Konzern am Freitag mit. Der Verlust sei auf 1,3
      Milliarden Dollar von 510 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum
      gestiegen. Der Umsatz fiel binnen Jahresfrist auf 3,18 von 3,29
      Milliarden Dollar.
      Bei den Transatlantikflügen sei eine gewisse Verbesserung
      der Buchungslage zu verzeichnen, die Nachfrage nach
      Transpazifikflügen sei dagegen weiterhin schwach, teilte United
      mit. Die Kapazität der zum Verkauf bereit stehenden Sitze und
      Flugmeilen werde im Rest des Jahres geringer ausfallen als
      bislang vorhergesagt.
      Ohne Sonderposten wie Restrukturierungskosten betrug der
      Verlust 958 Millionen Dollar oder 10,11 Dollar je Aktie. Von
      Thomson First Call befragte Analysten hatten einen Verlust von
      12,08 Dollar je Aktie vor Sonderposten vorhergesagt. UAL hatte
      im Dezember Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des
      US-Insolvenzrechts beantragt und wurde damit zum größten
      Konkursfall in der Geschichte der US-Luftfahrt. Einen wichtigen
      Schritt zur Überwindung des Gläubigerschutzes erreichte das
      Unternehmen am Mittwoch, als ein Insolvenzgericht Lohnkürzungen
      in Höhe von 2,56 Milliarden Dollar pro Jahr für einen Zeitraum
      von sechs Jahren genehmigte.
      Auch bei der Muttergesellschaft der weltgrößten Fluglinie
      American Airlines, AMR, hatten die Gewerkschaften in
      letzter Minute einem Lohnkürzungspaket in Milliardenhöhe
      zugestimmt und dem Unternehmen so den Gang zum Konkursrichter
      erspart. AMR hatte in der vergangenen Woche einen
      Quartalsverlust von einer Milliarde Dollar ausgewiesen. Die
      Krise der Luftfahrtbranche wurde jüngst durch den Irak-Krieg und
      die vor allem in Ostasien verbreitete Lungenkrankheit SARS
      weiter verschärft. Bei den US-Fluggesellschaften gab es im Zuge
      dessen vor allem auf den Transatlantik- und Transpazifikrouten
      erhebliche Buchungsrückgänge.
      Die drittgrößte US-Fluggesellschaft Delta Air Lines
      verbuchte einen Verlust in Höhe von 466 Millionen Dollar im
      ersten Quartal. Billigfluglinien ohne internationale Routen wie
      Southwest Airlines schrieben dagegen schwarze Zahlen zum
      Quartal. Außer der US Airways Group haben nun alle
      großen US-Fluggesellschaften ihre Quartalszahlen vorgelegt.
      Nach Kapitel 11 des US-Konkursgesetzes können Firmen unter
      Bedingungen des Gläubigerschutzes zunächst weiter tätig sein,
      während ein Umstrukturierungsplan ausgearbeitet wird.
      Die UAL-Aktien legten am Freitag wie die Papiere von anderen
      Fluggesellschaften kräftig zu, nachdem die Investmentbank
      Merrill Lynch die Einschätzung geäußert hatte, dass die Branche
      das Schlimmste womöglich hinter sich habe. UAL-Papiere stiegen
      im Verlauf um 9,2 Prozent auf 1,31 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 18:51:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      löhne der mitarbeiter bei us - fluglinien wurden inzwischen um:30 % !!! gekürzt.

      die usa rauscht mit high - speed in die rezession ! - im moment können sie noch! ablenken durch ihr kriegsgerassel.

      gründe habe ich genug in meinem thread aufgeführt.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 22:59:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aus der FTD vom 5.5.2003
      Beziehungen zu den USA bleiben gestört
      Von Timm Krägenow und Joachim Zepelin, Berlin

      Das deutsch-amerikanische Verhältnis bleibt trotz erster Anzeichen einer Normalisierung schwer belastet. "Es ist nicht zu übersehen, wie tief der Eindruck von Enttäuschung und Verletzung ist", sagte der US-Handelsbeauftragte Robert Zoellick in Berlin.









      Jeffrey Gedmin, Leiter der Berliner Außenstelle des Aspen Institute, sieht sogar langfristig Hindernisse in der Partnerschaft beider Länder. Zwischen beiden Regierungen bestünden "substanzielle Differenzen", sagte Gedmin der FTD. In die Beziehungen ist immerhin Bewegung gekommen. US-Präsident George W. Bush hat im Kabinett eine Öffnung gegenüber Deutschland verkündet. Ein Besuch US-Außenministers Colin Powell wird noch in diesem Monat in Berlin erwartet. Am Sonntag reiste Verteidigungsminister Peter Struck zu einem Nato-Treffen nach Washington, wo er mit seinem Kollegen Donald Rumsfeld zusammentreffen will. Außerdem hält sich der außenpolitische Berater des Bundeskanzlers, Bernd Mützelburg, zu Gesprächen in Washington auf.

      Zoellick hat als erstes Kabinettsmitglied der Bush-Regierung nach dem Ende des Irak-Kriegs Deutschland besucht. "Wenn es darauf ankommt, wollen wir auf unsere Freunde zählen können. Es ist schwierig, wenn unsere Freunde gegen uns sind", sagte er am Freitag. Er betonte, die USA hätten Deutschland durch starke Unterstützung für die Wiedervereinigung geholfen. "Ich kann mich daran erinnern, wie Deutschland 1989 einen Freund brauchte."


      Harsche Worte über Frankreich

      Noch negativer als Deutschland bewertete der konservative Politiker die Rolle Frankreichs vor dem Irak-Krieg: "Es war nicht nur Opposition oder Ablehnung, sondern eine aktive Anstrengung, um die USA ins Abseits zu drängen und Maßnahmen gegen uns zu organisieren."


      Vor einer Wirtschaftskonferenz in München ergänzte Zoellick am Samstag, der Streit habe die Beziehungen der USA zu Deutschland dauerhaft verändert. Er glaube nicht, dass die Staaten nach dem Streit um den Irak-Krieg einfach zu ihren alten Beziehungen zurückkehren könnten. "Man kann nicht annehmen, dass die Dinge wieder so sein werden wie vorher. Sie werden es nicht sein", sagte Zoellick. Bei allen gemeinsamen Interessen seien viele Amerikaner enttäuscht über die Kritik aus einigen Ländern Europas.


      Wie sich die transatlantischen Beziehungen weiter entwickelten, hänge nun vom Ergebnis der gegenwärtigen Richtungsdiskussion in Europa ab, sagte er. Die EU müsse sich entscheiden, ob sie in Zukunft ein Gegengewicht zu den USA sein wolle oder deren Partner. Zoellick kritisierte den Vierer-Gipfel von Frankreich, Deutschland, Belgien und Luxemburg zu einer eigenen europäischen Sicherheitspolitik in der vergangenen Woche: "Ich glaube nicht, dass das ein konstruktiver Schritt war."


      Der US-Politiker dementierte Presseberichte, wonach er sich bei der britischen Regierung dafür eingesetzt haben soll, Militärlastwagen statt von deutschen von amerikanischen Firmen zu beschaffen. "Ich kann das nicht gemacht haben, weil ich nichts darüber weiß. Dies ist das erste Mal, dass ich davon höre."


      Interesse an Handelsfragen

      Jeffrey Gedmin vom Aspen Institute war kürzlich zu Besuch in Washington. Im Pentagon sei die Stimmung gegenüber Deutschland eher gleichgültig gewesen, berichtet er. Man solle das Land am besten ignorieren, habe es dort geheißen. Vom Außenministerium und dem Weißen Haus habe er eine Botschaft: "Wir wollen eine Brücke zur deutschen Regierung schlagen, aber nicht auf der Grundlage der französischen Idee, dass ein Gegengewicht zu den USA notwendig sei."


      Auch Gedmin warnt vor allzu optimistischen Hoffnungen auf eine Erneuerung der transatlantischen Freundschaft. Interessiert sei Washington vor allem an Handelsfragen oder am gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus. Anders als während des Kalten Krieges stehe Deutschland heute aber nicht mehr im Mittelpunkt eines Konflikts und darum auch nicht mehr im Zentrum des amerikanischen Interesses. Gemeinsame strategische Überlegungen zu globalen Themen gebe es mit Ausnahme der Innenministerien kaum.


      Außerdem bestünden etwa bei der Beurteilung des Einsatzes militärischer Mittel deutliche Unterschiede zwischen beiden Regierungen. Im übrigen setze die Bundesregierung andere Prioritäten als das Weiße Haus. "60 Prozent der Texte, die Bush liest, haben mit Außen- und Sicherheitspolitik zu tun. Aber wenn Schröder morgens aufwacht, denkt er an Probleme wie Arbeitslosigkeit, Sozialpolitik oder die europäische Einigung." Mittel- bis langfristig sieht Gedmin darum eher Schwierigkeiten für die beidseitigen Beziehungen.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 23:00:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aus der FTD vom 5.5.2003 www.ftd.de/t-mobile
      T-Mobile USA erobert drahtloses Internet
      Von Ulrike Sosalla, New York

      T-Mobile macht in den USA mit gewagten Investitionen von sich reden - allerdings nicht als Mobilfunkbetreiber, sondern als Anbieter drahtloser Internetzugänge für Laptop-Besitzer, so genannte Hotspots.









      Die Tochter der Deutschen Telekom setzt als erstes US-Mobilfunkunternehmen entschieden auf die neue Technik namens Wireless LAN, die es Besitzern entsprechend ausgerüsteter Laptops und Handheld-Computer ermöglicht, in Cafés, an Flughäfen und in Hotels drahtlos mit hoher Geschwindigkeit ins Internet zu gehen.

      Verträge mit großen Einzelhändlern in den letzten Wochen führen dazu, dass T-Mobile USA Ende 2003 voraussichtlich der größte einzelne Betreiber solcher Hotspots in den USA sein dürfte. Von 2100 am Jahresanfang auf 3500 soll die Zahl der Zugangspunkte allein in den nächsten zwölf Monaten steigen. Neue Verträge schloss T-Mobile mit dem Buchhändler Borders Books & Music ab, dessen 410 Geschäfte den drahtlosen Zugang erhalten, und mit dem Büroserviceanbieter Kinko’s, der 1000 Filialen aufrüstet.


      Kritiker bezweifeln, dass der beherzte Vorstoß in diesen Markt in den nächsten Jahren Gewinne abwirft. Zwar betragen die Investitionen in die Netztechnik bei Wireless LAN nur ein Bruchteil dessen, was der Aufbau eines Mobilfunknetzes kostet. Doch der Betrieb der Standorte ist nicht billig: Auf etwa 1000 $ pro Monat schätzt Amy Cravens, Analystin beim Marktforscher Instat, die Kosten für die Mietleitungen, die jedes der fast 1500 Starbucks-Cafés versorgen, die mit T-Mobile-Hotspots ausgerüstet sind.



      Trotz sinkender Preise zu wenig zahlende Kunden


      Gerade bei den Hotspots in Cafés sind die hohen Fixkosten nach Cravens’ Ansicht ein Problem. "Die Nutzung ist nach unseren Beobachtungen sehr niedrig", sagt sie. Instat schätzt die durchschnittliche Nutzung aller bezahlten Hotspots in den USA auf 28 Zugriffe im Monat - etwa einmal pro Tag also geht ein zahlender Kunde an jedem Standort ans Netz. "Die Nutzung ist an Flughäfen und in Hotels sicher deutlich höher, der Durchschnittswert wird jedoch von den Cafés gesenkt, wo wir bisher sehr wenig Nutzung sehen."


      John Yunker, Analyst beim Marktforscher Pyramid Research, glaubt, dass die Resonanz der Kunden auch nach Ansicht von T-Mobile noch zu wünschen übrig lässt. "Wenn man sieht, wie sie die Preise senken, dann zeigt das, dass die Nutzung nicht da ist, wo sie sie gern hätten", sagt Yunker.


      T-Mobile bietet seit wenigen Wochen die monatliche unbegrenzte Nutzung seiner Zugangspunkte nun für 30 $ im Monat, statt zuvor 50 $. Wer schon einen Mobilfunkvertrag bei T-Mobile hat, zahlt 20 $ zusätzlich fürs Surfen unterwegs. T-Mobile USA war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.



      Kostspielige Territoriums-Sicherung


      Die Preise werden nach Ansicht Yunkers noch weiter sinken. Das aber macht es noch schwerer, mit dem neuen Dienst Gewinn zu machen. "Vom Umsatz her betrachtet, ist es ein Geschäft, mit dem sehr schwer Geld zu verdienen ist", urteilt er. Dennoch hat der schnelle Ausbau seine Befürworter, auch wenn die Kunden bisher noch fehlen. "Jetzt ist der Zeitpunkt, zu dem die besten Zugangspunkte vergeben und die Territorien der Betreiber abgesteckt werden", sagt Larry Brilliant vom Hotspot-Anbieter Cometa Networks, hinter dem Branchengrößen wie Intel, IBM und AT&T stehen.


      Das ist die "Landnahme-Theorie" der Hotspot-Betreiber: Denn anders als bei Mobilfunknetzen, von denen mehrere die gleichen Regionen abdecken, schließen Hotels, Flughäfen und Einzelhändler nur mit einem Hotspot-Anbieter einen Vertrag - alle anderen bleiben außen vor. "Diese These hat eine gewisse Gültigkeit", gesteht Analystin Cravens zu. "Aber es ist kostspielig, derjenige zu sein, der jetzt das Netz baut. Und andere werden davon profitieren, weil es in Zukunft Roaming-Verträge zwischen den einzelnen Anbietern geben wird." Bisher ist T-Mobile in 40 Flughäfen der USA vertreten. Analyst Junker glaubt, dass dort neue Mobilfunkkunden gewonnen werden können. "Die Hotspots werden als ein Werkzeug für andere Dienste gebraucht, nicht als allein stehender Dienst."



      © 2003 Financial Times Deutschland



      So geht es auch!
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 23:04:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      ftd.de, So, 4.5.2003, 17:18
      Rumsfeld: Wenn Saddam lebt, werden wir ihn finden

      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist sicher, den irakischen Staatschef Saddam Hussein zu finden, falls er noch lebt. Rumsfeld glaubt auch, dass bald Massenvernichtungsmittel entdeckt werden.



      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld


      Der US-Verteidigungsminister hält es für "sehr wohl möglich", dass Saddam noch lebt. Dem Fernsehsender Fox sagte Rumsfeld, das Entscheidende sei gegenwärtig aber, dass Saddam nicht mehr die Geschicke des Landes in der Hand habe. "Wenn er lebt, sitzt er irgendwo in einem Tunnel oder einem Keller", sagte Rumsfeld. "Und dann werden wir ihn finden."

      Der konservative Politiker äußerte sich auch überzeugt, dass in Irak Massenvernichtungswaffen gefunden würden. Auf Grund der langjährigen Praxis des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein, diese Waffen zu verbergen, habe er nie erwartet, dass das Aufspüren leicht werde, sagte Rumsfeld. Die angeblichen Massenvernichtungsmittel Iraks waren der Hauptgrund für den amerikanisch-britischen Angriff auf das Land.



      Hinweise aus der Bevölkerung


      Es sei wahrscheinlicher, dass die Waffen mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung und der "unteren Ebenen" des gestürzten Regimes gefunden würden als durch Hinweise von inzwischen gefangen genommenen hochrangigen Mitglieder der ehemaligen irakischen Führung wie dem früheren Vize-Regierungschef Tarik Asis.


      Zuvor hatte US-Präsident George W. Bush gesagt, es sei nur eine Frage der Zeit, bis Waffenvernichtungswaffen aufgespürt würden. "Irak hat die Größe von Kalifornien", sagte Bush in einer Pressekonferenz mit dem australischen Ministerpräsidenten John Howard in Texas. "Es gibt Tunnel, Höhlen, alle Arten von Komplexen. Wir werden sie finden, und das ist nur eine Frage der Zeit." Zugleich beklagte er, dass der ehemalige Außenminister Tarik Asis und andere der gefangenen Spitzenleute bei den Vernehmungen an den "Lügen der Vergangenheit" festhielten.



      © 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 23:05:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      AUSLAND / WIRTSCHAFT



      Putin schlägt gemeinsamen Markt mit EU vor




      Der russische Präsident Wladimir Putin. Foto Reuters



      Kiew. AP/BaZ. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Schaffung eines gemeinsamen Marktes zwischen der EU und Nachfolgestaaten der Sowjetunion vorgeschlagen.

      Dies solle mit einer Harmonisierung des Wirtschaftsrechts einhergehen, sagte er am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Mit seinen Ausführungen schloss er ein fünftägiges Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Leonid Kutschma in Jalta ab.
      Putin sagte, der Idee eines gemeinsamen Marktes in «Grosseuropa» solle ein bedeutender Teil des Gipfeltreffens zwischen Russland und EU am 31. Mai in St. Petersburg gewidmet werden. Auch Führer der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten - einem losen Zusammenschluss früherer Sowjetrepubliken - seien zu den Beratungen eingeladen worden.

      Kutschma und er hätten bekräftigt, die Schaffung eines gemeinsamen Marktes für Russland, die Ukraine, Kasachstan und Weissrussland bis September umzusetzen. Moskau und Kiew würden auch gemeinsam für eine Aufnahme in die Welthandelsorganisation (WTO) arbeiten.




      Was brauchen wir die USA?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 00:41:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Arbeitslosenzahlen in den USA seigen an!
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 00:43:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Auf Pro Sieben bericht über Achterbahnen, DEUTSCHE Entwickler, Schweizer Aufsteller können die USA denn nichts alleine?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 00:44:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Frankreichs Umsatzeinbrüche in den USA

      In den USA ist der Umsatz von französischen Produkten um 20 Prozent zurückgegangen.





      --------------------------------------------------------------------------------


      PARIS (apa). Die Irak-Krise hat stärkere Auswirkungen auf den französischen Handel in den USA als vorerst angenommen. Der diplomatische Konflikt der beiden Länder habe dazu geführt, dass der Umsatz französischer Produkte in den USA um 20 Prozent zurückgegangen ist. Dies ergab eine Umfrage des Instituts Gallup.


      Dieser Anteil entspricht jenen Angaben der französischen Betriebe, die in den USA besonders krisenanfällige Produkte wie Weine, Spirituosen oder Feinkostspezialitäten vertreiben. Diese Unternehmen meldeten seit Beginn der Irak-Krise einen Umsatzrückgang von ebenfalls rund 20 Prozent. Betroffen sind auch die französische Kleidungs- und Luxusbranche sowie der Fremdenverkehr. Deren Umsatz ist weiter rückläufig, obwohl der Irak-Krieg faktisch beendet ist. Eine Umfrage des französischen Fremdenverkehrsamtes hat ergeben, dass 41 Prozent der Amerikaner, die eine Frankreich-Reise beabsichtigt hatten, ihre Pläne geändert haben. Zwei Drittel der Befragten hatten Angst, in Frankreich schlecht aufgenommen zu werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:32:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Selbst in der NBA läuft ohne Deutsche nichts mehr!
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:37:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 25

      Doch!
      Sie stellen 70 % der Nobelpreisträger in den Naturwissen-
      schaften und in der Medizin.
      Achterbahnen konstruieren und aufstellen überlassen sie
      den Mitgliedern der 2. und 3. Liga.
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:38:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      # 27
      Wieviele Deutsche dürfen denn in der NBA mitspielen?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:43:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 28

      Die US-Nobelpreisträger sind vermutlich all aus Deutschland eingereist! ;)

      Kochen tun wir auch noch für die Amis!
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:43:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      # 29

      Nur der beste der WELT!!! :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:45:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Discounter Lidl expandiert mit hohem Tempo

      VON Alexander Missal, 10:13h






      Lidl ist fast überall in Deutschland präsent, doch über das Unternehmen weiß man wenig.



      Artikel mailen Druckfassung



      ÜBERSICHT

      Siemens PG mit Aufträgen über insgesamt 830 Millionen Euro

      Kirch-Imperium ist fast vollständig aufgeteilt

      Hoffen auf Milliardenaufträge

      VW und Audi stöhnen unter starkem Euro-Kurs

      United-Airlines-Mutterkonzern UAL mit höchstem Verlust der Branche

      Daimler will Mercedes in China bauen

      Konsumenten halten sich stark zurück






      Neckarsulm - Lidl-Lebensmittelmärkte gibt es in Deutschland an fast jeder Ecke. Im vergangenen Jahrzehnt expandierte der Discounter auch in die meisten Länder Europas und ist dort inzwischen breiter aufgestellt als der Hauptkonkurrent Aldi. In der Branche gilt Lidl als besonders aggressiv, doch darüber hinaus ist nur wenig bekannt über das Unternehmen.
      Während Aldi sich in den vergangenen Jahren etwas geöffnet hat, dringt aus der Lidl-Zentrale im schwäbischen Neckarsulm kaum eine Information nach außen. Dafür hat sich der Lebensmittel-Riese den Spitznamen «Geheimniskrämer» eingehandelt.

      Lidl ist Teil des Imperiums von Dieter Schwarz (63), einem verschlossenen Unternehmer, der als einer der reichsten Männer Deutschlands gilt. Zu dem Konzern, der Nummer fünf im deutschen Lebensmittelhandel, gehören auch die Großflächen-Märkte Kaufland und Handelshof. Sie werden allerdings getrennt von der Discount-Sparte geführt. Den Gesamtumsatz für 2001 beziffert die Schwarz-Gruppe selbst auf mehr als 23 Milliarden Euro, die Zahl der Mitarbeiter liegt bei rund 75 000. Trotz der Konsumflaute konnten die Lidl-Märkte nach Branchenangaben im vergangenen Jahr im Inland um 13 Prozent zulegen und gehörten damit neben Aldi zu den Profiteuren der Krise.

      «Unser Grundprinzip und der Schlüssel unseres Erfolgs ist die Einfachheit», teilt Lidl auf seiner Internet-Seite mit. Alles soll möglichst preiswert sein. Aldi setzt bei seinen Aktionen auf feste Partner wie zum Beispiel den Elektronikprodukte-Anbieter Medion. Für Lidl zähle allein das billigste Angebot, beklagen Lieferanten des Unternehmens. Doch mit seiner Marktmacht sitzt der Konzern am längeren Hebel. «Jeder stöhnt über den bösen Lidl, aber am Ende wollen alle mit dabei sein», berichtet ein Branchenkenner.

      Wie Lidl seine rasante Expansion im Ausland finanziert und ob das Unternehmen gute Renditen erzielt, bleibt der Spekulation überlassen. Bitten um Interviews werden entweder nicht beantwortet oder mit dem Hinweis abgelehnt, Lidl diskutiere «unternehmensinterne Entscheidungen aus grundsätzlichen Erwägungen nicht in der Öffentlichkeit».

      Entstanden ist die Firma 1930 unter Dieter Schwarz` Vater Josef, der damals in die Südfrüchte Großhandlung Lidl & Co. in Heilbronn einstieg. Den ersten Lidl-Discount-Markt eröffnete der Junior 1973 in Ludwigshafen und kaufte dazu einem pensionierten Lehrer die Namensrechte ab. Heute liegt die Zahl der Filialen bei weit über 4000.

      Lidl ist in Dutzende Gesellschaften mit eigenen Geschäftsführern aufgespalten, Läden und Lager operieren getrennt. Bei dem Versuch, Betriebsräte in den Filialen zu gründen, hat sich die zuständige Gewerkschaft ver.di an dieser Konstruktion bereits die Zähne ausgebissen. Auch die neuen Veröffentlichungspflichten für Kapitalgesellschaften konnte Lidl mit Unterstützung findiger Rechtsanwälte bisher umgehen.

      In Europa sucht Lidl ständig neue Grundstücke zum Kauf oder zur Miete. Branchenbeobachter vermuten, dass das Unternehmen bald den amerikanischen Markt ins Auge fassen könnte. «Für Lidl spielt es keine Rolle, ob Aldi schon dort ist», meint Herbert Kuhn von der Unternehmensberatung M+M EUROdATA. Mit dem Ehrgeiz eines jüngeren Bruders versuche das Unternehmen, die bewährten Methoden des Vorreiters zu imitieren und sich immer neue Märkte zu erschließen. Ob die riskante Strategie tatsächlich aufgeht oder eines Tages in der Pleite enden könnte, weiß vermutlich nur Dieter Schwarz selbst.



      Nichts mehr mit Wal Mart und .......
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:48:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      München, 05. Mai (Reuters) - Die Kraftwerkssparte des Münchener Siemens-Konzerns hat mehrere Aufträge im Gesamtvolumen von 830 Millionen Euro erhalten. Das Unternehmen werde ein schlüsselfertiges Kraftwerk im Wert von 280 Millionen Euro nach Kuwait liefern, teilte Siemens Power Generation (PG) am Montag in München mit. Zugleich habe man den Zuschlag für die Lieferung von Komponenten für ein koreanisches Kraftwerk erhalten. Darüber hinaus habe Siemens PG mit den US-Firmen Reliant Energy und InterGen Service-Verträge über eine Laufzeit von zwölf Jahren abgeschlossen. Sie hätten ein Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:49:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Deutschen Unternehmen winken zunächst eher Aufträge in den Nachbarländern des Irak.
      Bagdad - Die Gebäude der internationalen Konzerne in Bagdads Nobelviertel Karrada sind verlassen, die Firmenschilder zum Schutz vor Plünderern abmontiert. Jussef Agopian, Besitzer des Luxusrestaurants „El Finjan“, kennt die Häuser: „Dies hier war die Villa von China Oil. Und dort drüben residierte Lukoil“ - der russische Ölgigant. Nun, da der Krieg zu Ende geht, warten Agopian und viele seiner Landsleute auf die Rückkehr der Investoren. „Uns fehlt es an allem“, sagt Agopian. „Nehmen sie nur den Mobilfunk: Überall gibt es Handys, nur im Irak nicht.“

      Rechtliche Lage unklar

      Auf der anderen Seite warten Firmen aus aller Herren Länder auf den Startschuss für den Wiederaufbau. Auch die deutsche Industrie macht sich Hoffnungen. Im Irak sind die Erwartungen ebenfalls hoch: Internationale Investoren sollen eine moderne Infrastruktur aufbauen, Know-how und vor allem Arbeit bringen. Die Konzerne hoffen auf einen neuen Markt, wenn nach den ersten Großaufträgen an die US-Industrie auch andere Nationen zum Zuge kommen. Doch bis dahin dürfte noch einige Zeit vergehen. „Selbst von den Unternehmen, die bis zum Kriegsausbruch in Irak vertreten waren, ist bisher kein Einziges zurückgekehrt“, sagt Beatrice Kühnen vom Bundesverband der Deutschen Industrie. Zudem sei unklar, wer im Irak überhaupt der Ansprechpartner sei und ob alte Verträge noch gelten.

      Die deutschen Branchenverbände sind zumindest für die erste Phase des Wiederaufbaus skeptisch. „Für größere Aufträge brauchen wir eine funktionierende Industrie im Irak. Und die ist bestimmt nicht in den nächsten sechs Monaten zu erwarten“, sagt Klaus Friedrich vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer. Für die deutsche Bauindustrie werden nach Ansicht ihres Verbands-Präsidenten Ignaz Walter zunächst höchstens Brosamen vom Tisch der US-Konzerne abfallen. Das Image der deutschen Industrie im Irak sei aber traditionell gut. Wenn erst UNO und Weltbank das Sagen hätten, werde sie gewiss zum Zuge kommen.

      Zunächst werden deutsche Konzerne ihr Augenmerk eher auf andere Golf-Länder lenken, vermutet Jochen Münker vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Länder, die vom Anstieg des Ölpreises profitiert hätten und nun neue Projekte realisieren wollten. Die ablehnende Haltung der Bundesregierung zur US-Kriegspolitik dürfte dem Wohlwollen arabischer Auftraggeber zumindest nicht geschadet haben. Langfristig sieht Münker auch im Irak Chancen für Deutsche - etwa in der Telekommunikation, im Kraftwerksbau und der Pumpentechnik. Viele Industrieanlagen seien im Irak einst unter deutscher Regie entstanden: „Da wäre es schon aus ökonomischem Kalkül sinnvoll, mit dem Wiederaufbau dieselben Konzerne zu betrauen.“ (afp)
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:56:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      # 30

      Die US-Nobelpreisträger sind vermutlich all aus Deutschland eingereist!

      !Das stimmt zwar nicht.
      Aber wenn es so wäre, welche Schlüsse würdest du daraus ziehen?


      Kochen tun wir auch noch für die Amis.

      Komisch! Warum (fr)essen so viele Deutsche American Food von MC Donalds und Pizza-Hut?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 13:46:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      Warst du schon einmal in den USA? In jedem guten Hotel ist der Chefkoch aus Deutschland, wer spricht hier vom MC D ........fraß?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 14:05:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      # 36

      ... und früher ließen sich die Cowboys ihre Bohnen von
      Chinesen kochen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 14:19:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wenn dieser Zoellinck sagt,die USA hätten Deutschland durch starke Unterstützung für die Wiedervereinigung geholfen. "Ich kann mich daran erinnern, wie Deutschland 1989 einen Freund brauchte." - dann möchte ich mal fragen, wo denn die Unterstützung der USA vor und während der Zeit des Mauerfalls gewesen ist? Na? Wo denn?

      Der Beitrag der USA zum Mauerfall tendiert doch wohl eher gegen Null. Die wahren Helden dieser Zeit waren Gorbatschow und der damalige ungarische Staatschef Horn, der durch seine Grenzöffnung den Startschuss gegeben hat. Und natürlich die vielen Demonstranten in Leipzig, Dresden, Berlin und anderswo, die trotz Androhung von Verhaftungen jeden Montag auf die Straßen gegangen sind.

      Wo bitte waren die USA und GB? Erklär` mir das mal einer. An einer der bedeutendsten Revolutionen, die noch dazu völlig unblutig vonstatten gegangen ist, betrug der Anteil der USA und GB Nullkommajosef. Im Gegenteil: es wurden noch Bedingungen gestellt.

      Tja, da wo nix zu bomben und zu schießen ist, da nehmen die USA und GB anscheinend nur ungern teil...

      TS
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 09:32:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Tiramisusi

      Richtig!


      Wollte nur noch sagen, daß die nicht armen Amerikaner deutsche Autos fahren!
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 09:34:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Gerade auf NTV

      Die beste Farbe der Welt kommt aus Deutschland und ziert das WEIßE HAUS, beim Pentagon will man jedoch bei der Renovierung auf deutsche Produkte verzichten, ihr wißt ja ACHSE des BÖSEN!!!
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:49:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      Der US-Dollar zeigt doch in welche Richtung die USA läuft.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:56:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      # 41

      Schon mal überlegt, wem ein niedriger Dollar nutzt und wem
      er schadet?
      Schon mal darüber nachgedacht, wer die Möglichkeit hat, den
      Wert des Dollars zu steuern?
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:58:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nachrichten: Deutz: Auftragsvolumen übertrifft Erwartungen

      Erfolgreich steuert DEUTZ gegen die anhaltend schwache Konjunktur: das Auftragsvolumen im ersten Quartal übertrifft mit 316,0 Mio. EUR deutlich die Messlatte des Vorjahres (295,3 Mio. EUR). Der neue Kurs des in den Vorjahren gestarteten Re-Launch-Programms trägt Früchte und sichert die rund 5.500 Arbeitsplätze des weltweit agierenden Konzerns.

      Das frostige Investitionsklima hat jedoch seine Spuren im Ergebnis des ersten Quartals hinterlassen. Die Zahl von 36.744 verkauften Motoren liegt 4,7 Prozent unter dem Absatz aus 2002 (38.569 Motoren). Mit 257,9 Mio. EUR Umsatz wird die Vorjahresmarke von 265,9 Mio. EUR knapp verfehlt. Für den DEUTZ Konzern errechnet sich ein operatives Quartalsergebnis (EBIT) von 5,2 Mio. EUR (Vorjahr: 7,4 Mio. EUR), wodurch das Unternehmensergebnis von -1,8 Mio. EUR auf -3,8 Mio. EUR zurückging.

      Eine deutlich positive Entwicklung nahm der Cashflow vor Finanzierungstätigkeit mit 11,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit -0,1 Mio. EUR. Damit konnte die Netto-Finanzverschuldung weiter reduziert werden: Mit 290,8 Mio. EUR zum 31.03.2003 liegt sie deutlich unter den 339,8 Mio. EUR vom Vorjahr und den 302,0 Mio. EUR zum 31. 12. 2002.



      Made in Germany!.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 11:01:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Seit wann braucht die USA einen schwachen Dollar, die USA braucht Kapitalstöme aus dem Ausland und wer investiert in eine schwache Währung?
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 11:24:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      Der Dollar ist sozusagen die Basiswährung der Weltwirtschaft. Daher ist es für die USA völlig egal, ob er gegenüber anderen Währungen "schwach" ist, weil der Dollar ja den Bezugspunkt darstellt.

      Beispiel Öl-Importe. Normalerweise würde ein Land mit einer fallenden Währung immer höhere Import-Preise zahlen müssen.

      Das gilt aber nicht für die USA, denn das Öl wird von vornherein in Dollar gehandelt. 25 Dollar sind 25 Dollar, egal ob der Euro bei 1.13 oder 0.84 steht.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 12:58:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      Tja, und was für`n Zufall, dass ausgerechnet der Irak und Nordkorea vor einiger Zeit beschlossen haben, auf von Dollar auf Euro umzusteigen.

      Übrigens hat Sicherheitsberaterin der USA Condoleezza Rice die Terrorgefahr, die durch den Irak ausgehe, noch vor einem Dreivierteljahr als "low" bezeichnet.

      Wenn man nun mal beides in Zusammenhang betrachtet: An wen ist der Krieg wohl eine Botschaft?

      TS
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 13:42:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wie grenzenlos kann Borniertheit eigentlich sein??

      "Tja, und was für`n Zufall, dass ausgerechnet der Irak und Nordkorea vor einiger Zeit beschlossen haben, auf von Dollar auf Euro umzusteigen."
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 16:39:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Es ist die Wahrheit, aber es steht natürlich jedem frei, die Wahrheit als "Borniertheit" zu bezeichnen. Ich empfehle einen gelegentlichen Blick in die Tages- und Wirtschaftspresse.

      TS
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 16:44:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      # 48

      Ach, und deswegen haben die USA Krieg gegen den Irak geführt?!?

      Und deshalb ist jetzt Nordkorea dran???

      Ob sich da ein Krieg rentiert?
      Nordkorea verfügt schätzungsweise über 12.75 Dollar an Bar-
      beständen. Wäre wirklich eine Katastrophe, wenn sie die in
      Euro umwechseln.


      :D :D
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 16:48:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Es gibt zahlreiche Länder, die das gleiche planen, und ebenfalls raus aus dem Dollar und rein in den Euro wollen. Es gibt bereits starke Tendenzen dazu, aber ich muss ja hier wohl keinen Nachhilfeunterricht geben, wieso der Dollar so runtergeht.

      Sicher war das nicht der alleinige Grund für den Krieg, aber es war zumindest eine Botschaft, die am Rande mitgeschickt wurde.

      TS
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:49:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      27.03.2003



      P E N T A G O N

      Deutsche Farbe unerwünscht
      Diese Seite

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      Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde das Pentagon repariert, nun soll es gestrichen werden - mit deutscher Farbe. Zahlreiche Abgeordnete sind dagegen.

      Washington - Republikanische Abgeordnete wollen die Entscheidung des US-Verteidigungsministeriums rückgängig machen, beim Wiederaufbau des am 11. September 2001 beschädigten Pentagon die Spezialfarbe einer deutschen Firma zu verwenden. Nach Ansicht von Steve LaTourette aus Madison sollte die Farbe einer amerikanischen Firma verwendet werden: "Wir sprechen hier über das militärische Hauptquartier unserer Nation, ein Symbol der Freiheit."


      © REUTERS / Spaceimaging.com / Handout


      Großansicht


      Zentrale des US-Militär: Das Pentagon von oben


      Mit Unterstützung mehrerer Mitglieder des Abgeordnetenhauses forderte er Mittwoch vom Kongress eine Untersuchung darüber, wie Aufträge für das Verteidigungsministerium vergeben werden. Der Abgeordnete Dave Hobson wollte Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Donnerstag zum Thema befragen. Hobson sitzt im Ausschuss, der über die Mittel für die Renovierung des Pentagon nach dem Anschlag vom 11. September entscheidet.

      Bislang sind bereits 7.000 Gallonen (32.000 Liter) der Farbe verwendet worden. Weitere 35.000 Gallonen sind noch erforderlich. Die Abgeordneten wollen, dass dafür die Farbe einer Firma aus Ohio verwendet wird.

      "Gerade jetzt, da die Zeiten für amerikanische Arbeiter und Fabriken schwer sind, müssen wir sicher stellen, das Steuergelder für amerikanische Produkte ausgegeben werden", sagte Richard Carter, ein Sprecher der Abgeordneten.

      Die deutsche Farbe wird seit 100 Jahren verwendet

      Nach Angaben des Pentagon wird die deutsche Farbe der Firma Keim Mineral seit hundert Jahren verwendet, unter anderem wurden Wände des Capitols und des Weißen Hauses damit gestrichen. Die (günstigere) Farbe der US-Firma ChemMasters sei technisch nicht vergleichbar und noch nicht ausreichend erprobt.

      Die Keimfarben GmbH & CO.KG hat ihren Sitz im süddeutschen Diedorf, ein Zweitwerk steht im brandenburgischen Luckau. Daneben gibt es zahlreiche Tochtergesellschaften in Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Singapur und Tschechien.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:52:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      Devisen: Euro legt weiter zu - EZB-Zinsentscheid beflügelt

      Der Kurs des Euro hat am Donnerstag erneut die Marke von 1,15 Dollar übersprungen. Im späten New Yorker Handel notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1502 Euro und markierte damit einen neuen Höchststand seit Januar 1999. Händler verwiesen auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Leitzinsen unverändert bei 2,50 Prozent zu belassen.

      Auch gegenüber andere Währungen ist der Euro weiter auf dem Höhenflug. Gegenüber dem britischen Pfund markierte er ebenfalls ein Vierjahreshoch und notierte mit 0,7174 Pfund zwischenzeitlich nahe dem historischen Hoch von 0,7183 Pfund. Am Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1344 (Montag: 1,1218) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8815 (0,8914) Euro./tw/she
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:52:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zigaretten werden einen Euro teurer
      Tabaksteuer soll drastisch zum 1. Januar 2004 steigen. Die Regierung erhofft sich Mehreinnahmen von 2,8 Milliarden
      Berlin - Raucher sollen ab Januar 2004 mit einer höheren Tabaksteuer von einem Euro pro Schachtel zur Entlastung der gesetzlichen Krankenkassen beitragen. Die Schachtel Zigaretten am Automaten würde sich damit um 33 Prozent auf vier Euro verteuern.


      SPD und Grüne verständigten sich in einer Koalitionsrunde bei Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) darauf, die Tabaksteuer voraussichtlich zum 1. Januar 2004 anzuheben. Dabei sei an eine Anhebung von einem Euro pro Packung gedacht, sagte SPD-Generalsekretär Olaf Scholz. Mit dem Geld sollten versicherungsfremde Leistungen wie das Mutterschaftsgeld finanziert werden. In Regierungskreisen hieß es, die Anhebung werde zu jährlichen Mehreinnahmen von etwa 2,8 Milliarden Euro führen. Grünen-Chef Reinhard Bütikofer sagte, insgesamt liege das Sparvolumen bei den Krankenkassen, das durch Kürzungen und Umfinanzierungen erreicht werde, bei etwa 20 Milliarden Euro. Damit könnten die Beitragsätze unter 13 von jetzt durchschnittlich 14,3 Prozent sinken.


      Die Union wies die von der Regierungskoalition geplante Erhöhung der Tabaksteuer scharf zurück. "Steuererhöhungen sind kontraproduktiv in der gegenwärtigen konjunkturellen Lage", sagte der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Meister. Er verwies dabei auf Aussagen der deutschen Zigarettenindustrie, die Umsatzeinbußen von etwa 20 Prozent und dadurch Arbeitsplatzverluste befürchte. Meister sagte, das Krankenversicherungssystem dürfe nicht mit einer Umfinanzierung reformiert werden. Die Absicht der Regierung, mit dem Schritt Mehreinnahmen zu erzielen und zugleich Menschen vom Rauchen abzuhalten, werde nicht funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:53:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      Freitag, 09. Mai 2003



      Adidas will Nike schlagen
      Sportartikelkonzern strebt Führung auf dem Weltmarkt an / Umsatzrückgang in Nordamerika stimmt Analysten jedoch skeptisch
      Stephan Kaufmann

      Fußball-WM-Finale 2002:
      Brasilien mit Ronaldo (Nike) gewinnt, Deutschland mit Kahn (Adidas) verliert. (Foto: Reuters/Jerry Lampen)

      BERLIN, 8. Mai. Der weltweit zweitgrößte Sportartikelkonzern Adidas-Salomon hat dem amerikanischen Branchenführer Nike offen den Kampf angesagt. "Ja, eines Tages wollen wir wieder die Nummer eins auf dem weltweiten Sportartikelmarkt sein. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, aber ich kann Ihnen versichern, dass wir bei Adidas-Salomon alles daransetzen werden, dieses Ziel zu erreichen", sagte Vorstandschef Herbert Hainer am Donnerstag auf der Hauptversammlung im fränkischen Fürth.
      Analysten bleiben jedoch vorsichtig: "Das wird schwierig. Ohne Unternehmens-Zukäufe kann Adidas Nike nicht überholen", sagte Paul Sibianu von der WGZ-Bank. Bislang liegt Nike (Umsatz: 8,7 Milliarden Euro, Gewinn 583 Millionen Euro) unangefochten vor Adidas (Umsatz: 6,5 Milliarden Euro, Gewinn 229 Millionen Euro). Wie genau Adidas die Spitzenposition erreichen will, sagte der Firmenchef nicht.

      Trends verschlafen

      Noch bis in die achtziger Jahre lag Adidas an der Weltspitze. "Doch dann hat der Konzern einige wichtige Trends verschlafen", so Sibianu. Nike drang in den Markt, ließ in asiatischen Niedriglohnländern produzieren, setzte auf die Aerobic- und Lifestyle-Welle und überholte den deutschen Konkurrenten. Adidas musste nachziehen. Seitdem ist ein harter Kampf zwischen beiden Konzernen ausgebrochen. Gegenseitig versucht man, sich Trendsetter und Stars als Werbeträger abspenstig zu machen. Stolz präsentierte Hainer am Donnerstag Bilder von Madonna, Claudia Schiffer und Lenny Kravitz in der Drei-Streifen-Mode.

      Doch es reicht nicht: In Europa ist Adidas zwar noch immer führend. Probleme bereitet aber der größte Absatzmarkt der Welt, die USA. "Dort werden die Trends gesetzt, und dort regiert Nike", so Sibianu. Einen Streit zwischen dem US-Konzern und der größten Sportschuh-Handelskette Footlocker konnte Adidas nicht für sich nutzen: Im ersten Quartal brach der Nordamerika-Umsatz um 15 Prozent ein.

      Daher kündigte Firmenchef Hainer vor den Aktionären Initiativen für den schwierigen Schlüsselmarkt an. Dazu zählten verstärkte Werbung und neue Schuhmodelle im mittleren Preissegment von 60 bis 80 Dollar, in dem Nike führend ist. Die Deutschen bieten ihre Schuhe um die 90 Dollar an - zu viel für eine Konkurrenz, die vor allem über den Preis geführt wird. Ziel von Adidas ist es laut Hainer, den Marktanteil an Sportschuhen in Nordamerika in drei bis fünf Jahren von derzeit elf auf 20 Prozent auszubauen. "Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel", sagte Sibianu. Zwar greife Adidas den Erzrivalen in dessen Domäne, dem Basketball, an. Gleichzeitig aber dringe Nike ins Fußball-Segment. Der US-Konzern hat mittlerweile die Kicker von Manchester United und die brasilianische Fußball-Nationalelf unter Vertrag. Den Zugriff auf Bayern München konnte Adidas jedoch verhindern.

      Experten bezweifeln, dass einer der beiden Konkurrenten kurzfristig deutliche Wettbewerbs-Vorteile erzielen kann. "Denn alle Sportartikler fahren die gleiche Strategie", so Sibianu. "Alle lassen in Asien produzieren, alle setzen auf Lifestyle-Mode, alle richten eigene Shops ein." Aus diesem Grunde sieht er auch keinen geeigneten Übernahmekandidaten für Adidas. Konzernchef Hainer ist dennoch optimistisch: Dieses Jahr soll der Konzerngewinn um bis zu 15 Prozent und der Umsatz um fünf Prozent wachsen. Im ersten Quartal hatte Adidas seinen Überschuss um 19 Prozent und den Umsatz um zwei Prozent erhöht. Damit wächst Adidas jedoch wesentlich langsamer als der fünfmal kleinere fränkische Konzern Puma.

      Proteste von Tierschützern

      Vor dem Tagungsort, der Fürther Stadthalle, protestierten Tierschützer am Donnerstag gegen die Verwendung von Känguru-Häuten in Adidas-Produkten. "Boykottiert die Känguru-Mörder von Adidas!", stand auf einem Transparent. Organisator Stephan Linseth sagte, Adidas sei der größte Abnehmer von Häuten der Kängurus, die in Australien vom Aussterben bedroht seien. Adidas wies die Vorwürfe zurück: Man vertraue auf Zusagen der australischen Regierung, dass die gejagten Känguru-Arten nicht vom Aussterben bedroht seien.

      Der Dachverband der kritischen Aktionäre warf Adidas vor, seine Produkte in der Dritten Welt unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen produzieren zu lassen. "In vielen Ländern wird den Arbeitskräften ein Lohn bezahlt, der weit unter dem Standard liegt", sagte der Vertreter Maik Pflaum. (mit Reuters)
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      schrieb am 09.05.03 00:54:04
      Beitrag Nr. 55 ()
      Donnerstag, 8. Mai 2003
      Neue Kunden in Osteuropa
      Deutsche Waren gefragt

      Der deutsche Außenhandel mit den zehn EU-Beitrittsländern hat im vergangenen Jahr erneut deutlich zugenommen. Die Exporte stiegen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 6,1 Prozent auf 53,3 Mrd. Euro. Die Importe legten um 6,4 Prozent auf 52,1 Mrd. Euro zu.

      Damit entwickelte sich der Außenhandel mit diesen Ländern überdurchschnittlich, da die gesamten deutschen Exporte 2002 lediglich um 1,6 Prozent stiegen und die Importe sogar um knapp vier Prozent sanken.

      Vier Fünftel des deutschen Außenhandels mit den Beitrittsländern entfielen auf Polen, die Tschechische Republik und Ungarn, die in der Gesamtrangliste der wichtigsten Abnehmerländer deutscher Waren die Plätze 10, 11 und 16 einnahmen.

      Bisher gehen rund 55 Prozent der deutschen Exporte in die EU und gut zehn Prozent in die USA. Frankreich ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands und gab 2002 für deutsche Produkte 70 Mrd. Euro aus, also deutlich mehr als alle Beitrittsländer zusammen.
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      schrieb am 09.05.03 00:54:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      Osteuropa auf dem Weg nach Europa
      BA-CA: Euro-Einführung mittelfristig als zentrale Aufgabe
      Link
      BA-CA






      Wien - Der Weg in den Euro dürfte für die kommenden Jahre die zentrale Herausforderung in den Ländern Mittel- und Osteuropas (CEE) werden, wenn auch gestärkt durch eine anhaltende Wirtschaftsdynamik, so die Chefökonomin der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), Marianne Kager, im Rahmen der EBRD-Jahrestagung in Taschkent, Usbekistan, am Montag. "Aus sozialen und politischen Gründen wird der Konsolidierungspfad voraussichtlich auch weiterhin nur vorsichtig beschritten werden, so dass sich letztlich die Erfüllung der Maastricht-Kriterien und damit die Übernahme des Euro bis 2007/2008 verzögern könnte", so Kager in einer Aussendung.

      Im Hinblick auf eine Teilnahme an der Währungsunion, die die Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts und der relevanten Maastricht-Kriterien für die Übernahme des Euro vorschreibt, müssen die Haushaltsdefizite in Mittel-Osteuropa teilweise noch deutlich reduziert werden. Vor allem in Polen (6,5 Prozent des BIP), der Slowakei (7,2 Prozent des BIP) und in Ungarn (9,6 Prozent des BIP) seien die Fehlbeträge nach wie vor sehr hoch. Im Durchschnitt der acht osteuropäischen Beitrittskandidaten liegt das Haushaltsdefizit 2002 laut BA-CA deutlich über 6 Prozent des BIP. Die Maastricht-Kriterien sehen ein Haushaltsdefizit von maximal 3 Prozent des BIP vor.

      Spielraum für die Co-Finanzierungsmittel

      Die Herausforderungen liegen in Hinblick auf einen baldigen EU-Beitritt auch darin, Spielraum für die Co-Finanzierungsmittel zu schaffen, die die Länder aus den EU-Strukturfonds erhalten können, so die BA-CA. Diese Aufgabe werde schwierig, da durch die Übernahme der EU-Standards zum Teil auch Einnahmenausfälle aus Zöllen und Steuern zu erwarten seien. Außerdem werden zusätzliche Kosten für die Schaffung neuer Institutionen, etwa für die Vorbereitung des Schengen-Abkommens, entstehen.

      Von den weiterhin hohen Wachstumsraten in den EU-Kandidatenländern soll mit dem Beitritt im Mai 2004 auch die Wirtschaft in der EU profitieren. Im laufenden Jahr werde die Wirtschaft der acht Neo-EU-Mitglieder um durchschnittlich 3 Prozent, 2004 sogar um 3,6 Prozent wachsen, so die BA-CA-Prognosen. "Das ist weiterhin eine etwa doppelt so hohe Wachstumsdynamik wie jene der "alten" Mitgliedsländer der Union", so Kager. Trotzdem bleibe die Inflation in den nächsten beiden Jahren unter Kontrolle. "Der Konjunkturmotor der EU-Beitrittskandidaten wird auch 2003 kaum ins Stottern geraten. Mit internationaler Unterstützung kann er 2004 sogar mit noch höherer Drehzahl laufen", meint Kager.

      Konsum treibt wirtschaftliche Steigerungsraten

      Die - mit Ausnahme von Polen - hohen, vor allem vom Konsum getriebenen wirtschaftlichen Steigerungsraten des letzten Jahres haben sich den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2003 noch fortgesetzt. In Polen, der Slowakei und auch in Slowenien sei das Konsumwachstum in den ersten Monaten des laufenden Jahres jedoch bereits verhaltener. In der Tschechischen Republik und Ungarn werde die Konsumdynamik durch hohe Lohnzuwächse und die geringe Inflation zwar noch unterstützt, aber vor allem in Ungarn sei in der zweiten Jahreshälfte mit einer Verringerung der Dynamik zu rechnen. Für die weitere Konjunkturentwicklung in der Region Mittel- und Osteuropa sei damit entscheidend, ob und wie stark die Investitionstätigkeit im weiteren Jahresverlauf anspringe.

      Die externen Rahmenbedingungen werden sich nach der aktuellen Einschätzung der Volkswirte der BA-CA aber nur langsam verbessern. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wird 2003 mit 1,3 Prozent prognostiziert und beschleunigt sich 2004 auf 2,0 Prozent. Die Investitionen in den Ländern Mittel- und Osteuropas werden daher erst ab der zweiten Jahreshälfte 2003 wieder eine leicht zunehmende Dynamik aufweisen, so die BA-CA: "Mit internationaler Unterstützung wird dabei der private Sektor die treibende Kraft sein", sagte Kager. Die öffentliche Hand, die in einigen Ländern durch Investitionen in den Infrastrukturbereich die Konjunktur in den letzten Monaten gestützt habe, werde dagegen aus fiskalischen Gründen in den nächsten Monaten die Investitionstätigkeit zurückschrauben, erwartet die Chefökonomin der BA-CA.(APA)
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      schrieb am 09.05.03 00:55:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      Osteuropa: Weg zum Euro ist das Ziel

      Entscheidende Schritte müssen noch gesetzt werden: Im Durchschnitt liegt das Haushaltsdefizit 2002 deutlich über Sechs Prozent-Marke

      BIP-Prognose für 2003


      Wachstum im Osten
      Lettland 5,5 Prozent
      Litauen 5,3 Prozent
      Estland 5,0 Prozent
      Ungarn 3,6 Prozent
      Slowakei 3,5 Prozent
      Slowenien 3,0 Prozent
      Tschechien 2,6 Prozent
      Polen 2,5 Prozent



      Wien - Der Weg in den Euro dürfte für die kommenden Jahre die zentrale Herausforderung in den Ländern Mittel- und Osteuropas (CEE) werden, wenn auch gestärkt durch eine anhaltende Wirtschaftsdynamik, so die Chefökonomin der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), Marianne Kager, im Rahmen der EBRD-Jahrestagung in Taschkent, Usbekistan, am Montag. "Aus sozialen und politischen Gründen wird der Konsolidierungspfad voraussichtlich auch weiterhin nur vorsichtig beschritten werden, so dass sich letztlich die Erfüllung der Maastricht-Kriterien und damit die Übernahme des Euro bis 2007/2008 verzögern könnte", so Kager.

      Sorgenkinder

      Im Hinblick auf eine Teilnahme an der Währungsunion, die die Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts und der relevanten Maastricht-Kriterien für die Übernahme des Euro vorschreibt, müssen die Haushaltsdefizite in Mittel-Osteuropa teilweise noch deutlich reduziert werden. Vor allem in Polen (6,5 Prozent des BIP), der Slowakei (7,2 Prozent des BIP) und in Ungarn (9,6 Prozent des BIP) seien die Fehlbeträge nach wie vor sehr hoch. Im Durchschnitt der acht osteuropäischen Beitrittskandidaten liegt das Haushaltsdefizit 2002 laut BA-CA deutlich über sechs Prozent des BIP. Die Maastricht-Kriterien sehen ein Haushaltsdefizit von maximal drei Prozent des BIP vor.

      Herausforderungen

      Die Herausforderungen liegen in Hinblick auf einen baldigen EU-Beitritt auch darin, Spielraum für die Co-Finanzierungsmittel zu schaffen, die die Länder aus den EU-Strukturfonds erhalten können, so die BA-CA. Diese Aufgabe werde schwierig, da durch die Übernahme der EU-Standards zum Teil auch Einnahmenausfälle aus Zöllen und Steuern zu erwarten seien. Außerdem werden zusätzliche Kosten für die Schaffung neuer Institutionen, etwa für die Vorbereitung des Schengen-Abkommens, entstehen.

      Von den weiterhin hohen Wachstumsraten in den EU-Kandidatenländern soll mit dem Beitritt im Mai 2004 auch die Wirtschaft in der EU profitieren. Im laufenden Jahr werde die Wirtschaft der acht Neo-EU-Mitglieder um durchschnittlich drei Prozent, 2004 sogar um 3,6 Prozent wachsen, so die BA-CA-Prognosen. "Das ist weiterhin eine etwa doppelt so hohe Wachstumsdynamik wie jene der "alten" Mitgliedsländer der Union", so Kager. Trotzdem bleibe die Inflation in den nächsten beiden Jahren unter Kontrolle. "Der Konjunkturmotor der EU-Beitrittskandidaten wird auch 2003 kaum ins Stottern geraten. Mit internationaler Unterstützung kann er 2004 sogar mit noch höherer Drehzahl laufen", meint Kager.

      Wirtschaftliche Steigerungsraten

      Die - mit Ausnahme von Polen - hohen, vor allem vom Konsum getriebenen wirtschaftlichen Steigerungsraten des letzten Jahres haben sich den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2003 noch fortgesetzt. In Polen, der Slowakei und auch in Slowenien sei das Konsumwachstum in den ersten Monaten des laufenden Jahres jedoch bereits verhaltener. In der Tschechischen Republik und Ungarn werde die Konsumdynamik durch hohe Lohnzuwächse und die geringe Inflation zwar noch unterstützt, aber vor allem in Ungarn sei in der zweiten Jahreshälfte mit einer Verringerung der Dynamik zu rechnen. Für die weitere Konjunkturentwicklung in der Region Mittel- und Osteuropa sei damit entscheidend, ob und wie stark die Investitionstätigkeit im weiteren Jahresverlauf anspringe.



      Artikel vom 05.05.2003 |apa |ch
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:56:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wer brauch da noch die USA?
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 12:37:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      #58

      Meiner Meinung nach keiner. Aber alle die, die
      bei Praktika, Auslandstudien und sonstigen USA-Besuchen
      gelernt haben, wie man Geschäftspartner, Kunden und
      auch Anleger über den Tisch zieht, ohne dafür bestraft
      zu werden, werden jammern.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:33:06
      Beitrag Nr. 60 ()
      10. Mai 2003

      Armenhaus Deutschland?

      Experten: Agenda 2010 stürzt Bürger in Armut


      Die Zahl der Armen in Deutschland könnte in Folge der rot-grünen Sozialreformen nach Ansicht von Experten drastisch steigen. Sollte die Agenda 2010 "mit ihrer sozialen Schieflage" Wirklichkeit werden, gebe es statt bisher acht künftig 15 Millionen Menschen, die als arm angesehen werden müssten, sagte der Sprecher der Nationalen Armutskonferenz, Paul Saatkamp der Chemitzer "Freien Presse" (Samstagausgabe). Es gehöre zum Prinzip der Reformpläne, "die sozial Schwachen zu belasten, um die Reichen zu entlasten".



      Ende des Sozialstaats?

      Schröder hatte unter anderem vorgeschlagen, die Arbeitslosenhilfe fast bis auf das Niveau der Sozialhilfe zu senken. Mit der Agenda 2010 werde ein Systemwechsel weg vom Sozialstaat vollzogen, betonte Saatlkamp. Er warf Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor, die drastischen Einschnitte bei den Reformen seien im Wahlprogramm verschwiegen worden. Das habe zu einer tiefen Enttäuschung bei den der SPD nahe stehenden Organisationen wie Arbeiterwohlfahrt, Falken, Naturfreunde oder Arbeiter-Samariter-Bund geführt. Ein Großteil der über drei Millionen Mitglieder werde gegenüber der SPD auf Distanz gehen, sagte Saatkamp voraus. Schröders Reformpolitik führe dazu, "dass ihm weit mehr als nur die gewerkschaftliche Basis verloren geht". Die Quittung werde er bei den nächsten Wahlen erhalten.


      "Eine einzige Gerechtigkeitslücke"?

      Juso-Chef Niels Annen kritisiert die "Agenda 2010" als eine "einzige Gerechtigkeitslücke". Sie sei ideenlos und ohne sozialdemokratische Botschaft an die Menschen im Land, sagte Annen am Samstag beim Bundeskongress der Jusos in Bremen. Die "Agenda 2010" sei in Wirklichkeit eine "Agenda 2003" und werde die Massenarbeitslosigkeit nicht reduzieren. Der Juso-Vorsitzende forderte, das geplante Arbeitslosengeld II müsse über Sozialhilfeniveau liegen. Auch dürfe das Krankengeld nicht aus der paritätischen Finanzierung herausgenommen werden. Ferner müsse eine Ausbildungsplatzabgabe für nicht ausbildende Unternehmen noch in diesem Sommer gesetzlich verankert werden.


      Scholz: "Niemand muss Angst haben, krank zu werden"

      Zuvor hatte SPD-Generalsekretär Olaf Scholz die geplanten Reformen verteidigt. Das Arbeitslosengeld II werde "armutsfest" sein und einem 55-Jährigen nicht sein Haus, sein Auto und seine Altersvorsorge wegnehmen. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) werde trotz Ausgliederung des Krankengeldes aus der paritätischen Finanzierung gewährleisten, "dass niemand Angst haben muss, krank zu werden". Er räumte ein, dass er sich solche Reformen als junger Mensch auch nicht habe vorstellen können und erwarte daher keine Begeisterung. Scholz bemühte sich, die aufmüpfigen Jusos mit Zugeständnissen in der Ausbildungspolitik für das Reformvorhaben zu gewinnen. Die Bundesregierung werde dafür sorgen, dass Unternehmen mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellten. "Wenn das nicht gelingt, werden wird mit gesetzlichen Mitteln etwas tun", betonte er. Bis zum Sonderparteitag am 1. Juni werde die SPD konkrete Vorschläge machen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:41:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zigarettenindustrie schlägt Alarm
      Branche zeigt sich geschockt von Steuerplänen - Produktionsverlagerungen ins Ausland nicht ausgeschlossen
      von Birger Nicolai

      Hamburg - Die Zigarettenhersteller rechnen mit erheblichen Rückgängen bei Umsatz und Gewinn, sollte die Bundesregierung die geplante Tabaksteuererhöhung um einen Euro je Packung in die Tat umsetzen. "Das würde einen massiven Rückgang des Volumens bedeuten", sagte Dirk Pangritz, Sprecher von British American Tobacco (BAT) in Deutschland. BAT ist hier zu Lande mit einem Marktanteil von 23 Prozent die Nummer zwei. "Die Politik hat den Pfad der gemeinsam verabredeten Schritte verlassen", fügte er hinzu. Einen Stellenabbau in der Produktion schloss er nicht aus. Bei Reemtsma nannte ein Sprecher den Vorschlag "absolut unakzeptabel".


      Die Branche muss ohnehin gerade einen Absatzrückgang von etwa sieben Prozent im ersten Quartal und die wieder steigende Konkurrenz der billigeren Handelsmarken der Discounter verkraften. Der größte Lieferant in Deutschland, Tobaccoland Lekkerland, sprach von einer "Katastrophenmeldung". Der Verband der Cigarettenhersteller prophezeit "schwerwiegende Verwerfungen in der deutschen Wirtschaft". Eine Steuererhöhung im Umfang von einem Euro sei eine noch nie da gewesene Belastung. Der zu erwartende Absatzrückgang werde sich in Größenordnungen bewegen, "dass nur ein Bruchteil des angestrebten Mehraufkommens erreichet werden wird". Werksschließungen in der Industrie seien ebenso die Folgen wie Insolvenzen im Groß- und Einzelhandel. Die Zigarettenbranche beschäftigt in Deutschland etwa 10 000 Menschen.


      Branchenkenner erwarten, dass bei einer derartigen Steuererhöhung der Zigarettenschmuggel sowie der Kauf über das Ausland oder das Internet zunehmen werden. In Großbritannien etwa liegt der Schmuggel-Anteil bei einem Drittel, in Deutschland noch bei vergleichsweise geringen zehn Prozent. Auf der britischen Insel kostet die Zigarettenpackung gut vier Pfund (sechs Euro). Der Steueranteil in Deutschland mit 80 Prozent erreicht derzeit das europäische Mittelfeld. "Der Raucher hat es satt, als Melkkuh der Nation in jeder Notlage herhalten zu müssen", sagte ein Verbandsmanager.


      Gerade erst hatten zwei Steuererhöhungen zum Januar 2002 und 2003 die Packungen um jeweils 20 Euro-Cent verteuert. Die Aufschläge waren von der Industrie und dem Handel nicht in vollem Umfang an die Verbraucher weiter gegeben worden. Nach Schätzungen müsste der Schachtelpreis um rund zehn Euro-Cent höher liegen. Daher erwarten Branchenkenner, dass eine Steuererhöhung um einen Euro auf einen Mehrpreis von bis zu 1,50 Euro hinauslaufen könnte - wenn die Mehrwertsteuer von 16 Euro-Cents sowie der Aufpreis wegen des Margenverfalls der Industrie hinzukommen.


      "Die Einzelhändler stehen heute mit dem Rücken zur Wand", sagte ein Zigarettenmanager. Die Margen für die Kioskbetreiber hätten sich bereits in den vergangenen beiden Jahren deutlich verschlechtert. Christian Berner, Vorstandschef von Tobaccoland Lekkerland, rechnet mit einem weiteren Sterben kleiner Kioske. "Die Zigarette ist ohnehin schon ein wandelnder Steuerbescheid", sagte Berner. Für die Händler werde die Luft zum Überleben immer dünner. Der Branchenführer beliefert 13 000 Tankstellen, 14 000 Kioske und 6000 Fachgeschäfte.


      Bereits vor der vergangenen Erhöhung hatten Reemtsma und Philip Morris (heute Altria) gedroht, ihre Werke in Berlin und Dresden zu schließen. Die zur britischen Imperial Tobacco gehörende Reemtsma hat Fabriken in Berlin und Hannover. Der Betriebsrat befürchtet nun, dass die Produktion nach Polen verlagert werden könnte, wo Reemtsma eine Fabrik erfolgreich betreibt. Auch die Gewerkschaft NGG hält einen massiven Stellenabbau für möglich. Bei einem Branchenumsatz von 21,6 Mrd. Euro flossen im vergangenen Jahr 16,2 Mrd. Euro in die Kassen des Bundesfinanzministers.


      Artikel erschienen am 10. Mai 2003



      Das ist doch sehr erfreulich!
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:42:02
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die Zigarettenindustrie hat sowieso nicht viel mit Deutschland zu TUN!


      :)
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:43:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      DIW: Deutsche sparen aus Sorge vor schlechten Zeiten mehr

      erstellt 11:06h




      Berlin - Die Deutschen legen aus Sorge vor schlechten Zeiten wieder mehr Geld auf die hohe Kante. Wie der Konjunkturforscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gustav Horn, der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe) sagte, ist die Sparquote in den letzten Quartalen signifikant auf 10,5 Prozent gestiegen. Die Sparquote misst den Anteil des verfügbaren Einkommens, der nicht für Konsumzwecke ausgegeben wird. Ein derart hoher Wert ist laut Horn zuletzt Ende der neunziger Jahre gemessen worden. Als Hauptursache für das "Sparen aus Verunsicherung", das die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland merklich bremse, führte Horn die Flut so genannter Reformvorschläge an. "Die Leute blicken nicht mehr durch. Aber sie spüren, dass es an ihr Portemonnaie gehen soll und sorgen vor." Ausgelöst wurde das neue Sparen durch die Riester-Rente. "Den Leuten ist immer wieder gesagt worden, dass sie vorsorgen sollen. Jetzt kann man ihnen nicht vorwerfen, dass sie es tun", sagte der Konjunkturforscher. Verstärkend habe sich die ungünstige konjunkturelle Lage in Deutschland ausgewirkt. Dagen habe sich die Angst vor einem Krieg im Irak nicht nennenswert in den ökonomischen Daten niedergeschlagen. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:45:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      US-Repräsentanten bestätigen Steuersenkungen

      10. Mai 11:58

      Mit der Zustimmung der US-Repräsentanten hat das Steuerprogramm von Präsident Bush eine wichtige Hürde genommen. Allerdings lehnten die Abgeordneten die Abschaffung der Dividendensteuer ab.


      Das Repräsentantenhaus in den USA hat am späten Freitag Steuersenkungen im Volumen von 550 Milliarden im nächsten Jahrzehnt gebilligt. Damit bestätigten die Abgeordneten einen großen Teil des von Präsident Bush vorgeschlagenen Steuerprogramms. Allerdings stimmten sie nicht für die ebenfalls von der Regierung geplante komplette Abschaffung der Dividendensteuer, sondern nur für eine deutliche Senkung. Der ursprüngliche Vorschlag von Bush hätte Steuersenkungen von insgesamt 726 Milliarden Dollar über zehn Jahre gebracht.

      Ziel ist Belebung der Konjunktur

      Am endgültigen Steuerprogramm werden sich aber wohl noch Änderungen ergeben, wenn der US-Senat in der kommenden Woche seine Version verabschiedet. Im Anschluss an die Entscheidung werden die beiden Kammern des US-Parlaments ihre Vorschläge abgleichen. Präsident Bush und die Republikaner argumentieren, dass die Steuersenkungen in vollem Umfang nötig sind, um die Konjunktur in den USA anzukurbeln.


      Warnungen vor ausuferndem Defizit

      Die oppositionellen Demokraten warnten dagegen vor einer Ausweitung des Staatsdefizits und wehren sich gegen die «soziale Unausgewogenheit» des Bush-Programms. «Präsident Bush hat nur eine Priorität, und das sind Steuersenkungen für die reichsten Amerikaner», sagte der demokratische Abgeordnete George Miller aus Kalifornien. Bush begrüßte dagegen die Entscheidung der Repräsentanten. Er nannte sie «einen großen Fortschritt».

      Das Haushaltsdefizit in den USA wird in diesem Jahr Schätzungen zufolge ein Niveau von mindestens 300 Milliarden Dollar erreichen. Im Zusammenhang mit dem hohen Leistungsbilanzdefizit sehen Volkswirte die Gefahr, dass sich die US-Wirtschaft übermäßig mit ausländischen Mitteln finanzieren muss. (nz)



      Der Us-Dollar bald bei 1,30!
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:46:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      US-Regierung erwartet Rekorddefizit

      19. Apr 2003 10:42, ergänzt 15:38

      Die Haushaltslage der amerikanischen Regierung hat sich deutlich verschlechtert - das Defizit wurde nahezu verdoppelt. Für das Gesamtjahr wird ein neues Rekordniveau erwartet.


      Das US Haushaltsdefizit für den Zeitraum Oktober bis März ist deutlich gestiegen. Der Fehlbetrag erhöhte sich um fast 100 Prozent auf 252,65 Milliarden Dollar, wie die amerikanische Regierung mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag das Haushaltsdefizit noch bei 131,92 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet die US-Regierung ein neues Rekorddefizit über dem von 1992 in Höhe von 290 Milliarden Dollar.
      Das steigende Defizit hat zudem zu einer deutlichen Reduzierung des von US-Präsident George Bush geplanten Steuersenkungsprogramms zur Folge. Vorgesehen waren Entlastungen in einer Gesamthöhe von 726 Milliarden Dollar. Der Senat hat das Programm aber mittlerweile auf rund 350 Milliarden Dollar gekürzt.

      Nach Auffassung des Weißen Hauses sind Steuersenkungen der beste Weg die angeschlagene amerikanische Wirtschaft schnell wieder auf Kurs zu bringen. Die Demokraten im Senat argumentieren dagegen, dass die Kürzungen zu hoch ausfallen und nicht den erhofften schnellen positiven Effekt auf die Konjunktur haben werden.


      Handelsbilanzdefizit gesunken


      Die Handelsbilanz der USA weist im März ein geringeres Defizit aus als erwartet. Der Fehlbetrag sei von 64,2 Milliarden im Vorjahr auf 58,7 Milliarden Dollar gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 65 Milliarden Dollar gerechnet. (nz)
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 17:47:23
      Beitrag Nr. 66 ()
      08.05.03 17:00:59 Mittelstand will Chancen der EU-Erweiterung nutzen zurück

      Berlin (ots) - Für viele mittelständische Unternehmen ist die
      EU-Erweiterung überlebensnotwendig , so die Vorsitzenden der
      Mittelstandsausschüsse von BDI und DIHK, Arndt Günther Kirchhoff und
      Fritz-Wilhelm Pahl, anlässlich der gemeinsamen Sitzung beider
      Ausschüsse am 8. Mai in Leipzig. Die EU-Erweiterung bringe
      vielfältige und dringend benötigte Markt- und Wachstumschancen: Für
      viele Beitrittsländer sei mit BIP-Wachstumsraten weit über dem
      EU-Durchschnitt zu rechnen. Damit böte die Region höchst dynamische
      Absatz- und Beschaffungsmärkte im Vergleich zu anderen europäischen
      Ländern. Bereits heute sei Deutschland mit einem Handelsvolumen von
      über 110 Mrd. Euro in 2002 führender Wirtschaftspartner sowie mit
      einem Investitionsvolumen von über 25 Mrd. Euro ein strategisch gut
      aufgestellter Investor in der Region.

      Mit den großen Chancen der EU-Erweiterung gehen aber auch
      Herausforderungen für den Standort Deutschland einher. Defensive
      Strategien oder die Abschottung des heimischen Marktes vor
      Arbeitskräften aus den Beitrittsländern seien keine wirtschaftlich
      effizienten Lösungen, so Kirchhoff und Pahl weiter. Deutschland müsse
      sich dem Wettbewerb in Europa konsequent stellen, sei dafür aber aus
      Sicht des Mittelstandes nur unzureichend vorbereitet. Derzeit lägen
      das unflexible Arbeits- und Tarifrecht, die hohen Steuern und Abgaben
      sowie eine überbordende Bürokratie als zentnerschwere Lasten auf den
      Schultern des Mittelstandes. Diese wirtschaftspolitischen
      Rahmenbedingungen hemmen Investition und Beschäftigung und drohen den
      Standort Deutschland im Wettlauf mit den Beitrittsländern
      zurückzuwerfen. Statt Sonntagsreden braucht der Mittelstand handfeste
      Reformen , so Kirchhoff und Pahl weiter.

      Ein Blick auf die Lohnkostenunterschiede offenbare beispielhaft
      den politischen Handlungsdruck: Praktisch in allen Beitrittsländern
      beliefen sich die Lohnkosten auf unter 20 Prozent des westdeutschen
      Niveaus. Wenn Deutschland im sich verschärfenden Standortwettbewerb
      bestehen wolle, müsse die Bundesregierung die Lohnstrukturen
      flexibilisieren, Lohnzusatzkosten senken und die Weichen für
      Produktivitätswachstum stellen. Mit innovativen und qualitativ
      hochwertigen Produkten und Produktionsverfahren könne Deutschland
      sich sehen lassen. Daher müssen - über Reformen am Arbeitsmarkt und
      bei der sozialen Sicherung hinaus - Bildung und Forschung wieder zu
      prioritären Handlungsfeldern der Politik werden. Deutschland
      finanziert mit hohen Sozialausgaben den Status Quo, vernachlässigt
      aber seine vielversprechende Zukunft im erweiterten Europa , sagen
      Kirchhoff und Pahl.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 17:48:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Russland will seine Währungsreserven im Euro von unter 10 % auf über 20 % erhöhen und auch noch einige andere asiatische Länder!
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 17:53:22
      Beitrag Nr. 68 ()
      Das Haushaltsdefizit in den USA wird in diesem Jahr Schätzungen zufolge ein Niveau von mindestens 300 Milliarden Dollar erreichen. Im Zusammenhang mit dem hohen Leistungsbilanzdefizit sehen Volkswirte die Gefahr, dass sich die US-Wirtschaft übermäßig mit ausländischen Mitteln finanzieren muss. (nz)
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 23:22:44
      Beitrag Nr. 69 ()
      Endlich hast auch du es erkannt, hast wohl die neue Finanzen gelesen zwecks Russland?

      Lies jedoch lieber mal den Bericht zu Gold, da steht etas interessantes drin.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 23:23:47
      Beitrag Nr. 70 ()
      ftd.de, Sa, 10.5.2003, 16:30
      Börsenausblick: Euro-Stärke geht in die nächste Runde
      Von Annette Entress, Hamburg und Christian Schwalb, New York

      Der rasante Anstieg des Euro und der damit verbundene Wertverfall des US-Dollar wird nach Ansicht von Analysten und Volkswirten in dieser Woche weitergehen. Das hohe Leistungsbilanzdefizit in den USA gilt dabei als wichtigstes Argument gegen den Greenback.









      An den Bondmärkten dürfte die Rally - wie bereits am Freitag - durch zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen unterbrochen werden. Insgesamt sollte die positive Tendenz für Anleihen jedoch anhalten, da von Seiten der Konjunktur bislang kaum nennenswerte Besserungstendenzen zu sehen sind.

      An den Aktienmärkten dürfte es nach den zeitweise kräftigen Gewinnen in jüngster Zeit seitwärts gehen, sagen Strategen. Diese Tendenz zeigte sich auch bereits in der vergangenen Woche, in der der Dax per saldo 0,5 Prozent abgab. Der Stoxx 50 verlor 24,7 Prozent. In New York stieg der Dow Jones um 0,25 Prozent, und der Nasdaq Composite legte um 1,2 Prozent zu.



      US-Konjunktur bleibt schwach


      In Übersee werden die Investoren die konjunkturellen Daten der neuen Woche daraufhin überprüfen, ob sich der erhoffte Impuls nach dem Ende des Irakkriegs endlich zeigt. Bisher hat sich dies nicht bewahrheitet. Die jüngsten Veröffentlichungen signalisierten anhaltende Schwäche, nicht nur am Arbeitsmarkt und im Verarbeitenden Gewerbe. "Nach dem Krieg steht die Konjunktur wieder da, wo sie schon im letzten Jahr stand", sagte David Wyss, Chef-Volkswirt bei Standard & Poor`s. "Überkapazitäten in der Industrie, Schuldenberge der Konsumenten."



      Pessimistische Schätzungen


      Pessimistisch sehen die Schätzungen der Volkswirte für die Umsätze des US-Einzelhandels im April aus, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Dagegen dürfte die Messung des Verbrauchervertrauens der Universität von Michigan im Mai einen leichten Anstieg zeigen.


      Mit Argwohn schaut die Wall Street auf die Talfahrt der amerikanischen Währung. "Die neue Weichenstellung der Fed auf konjunkturelle Risiken wird den Dollar erst einmal weiter schwächen", fürchtet Währungsexpertin Meg Browne von HSBC Bank USA. Der Euro war zuletzt mehr und mehr in die Reichweite des Niveaus von 1,17 $ geklettert, von dem aus er im Januar 1999 gestartet war. Am Freitag stand er bei 1,1490 $, nachdem er zuvor auf ein Vier-Jahres-Hoch bei 1,1536 geklettert war.


      "Wir schätzen, dass der Euro bei 1,16 $ fair bewertet ist", sagt Thomas Stolper, Volkswirt bei Goldman Sachs in London. Längerfristig seien Kurse von 1,22 $ möglich. Auch die Deutsche Bank sieht bei der europäischen Gemeinschaftswährung trotz des drastischen Anstiegs vergangene Woche noch Steigerungspotenzial "Wir erwarten, dass der Dollar in nächster Zeit in Richtung 1,20 Euro steigt", sagt Ulrich Beckmann, Volkswirt bei der Deutschen Bank.



      Investoren schichten Kapital um


      Die starke europäische Gemeinschaftswährung zieht aufgrund des höheren Zinsniveaus mittlerweile immer mehr Kapital in Euro-Investments. Dies dürfte nach Meinung von Experten anhalten. "Viele japanische Investoren schichten seit Jahresbeginn von US-Anlagen in europäische Anlagen um", sagt Stolper. Der hohe Zinsunterschied zwischen den USA und der Euro-Zone macht Euro-Investments attraktiv. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank vom vergangenen Donnerstag, den Leitzins unverändert zu lassen, hält dieses große Gefälle zunächst weiter aufrecht. "Am kurzen Ende gibt es eine erhebliche Zinsdifferenz. Der Spread könnte sich noch ausweiten", sagt Aktienstratege Roland Ziegler von der ING BHF-Bank



      Schreckgespenst Leistungsbilanz


      Seit ausländische Investoren damit begonnen haben, Kapital aus den USA abzuziehen, bereitet das Haushaltsdefizit vielen Volkswirten Sorgen. "Seit dem Beginn der Dollarstärke Mitte der Neunziger Jahre waren die Defizite eher zweitrangig", sagt Ashraf Laidi, Devisenhändler bei MG Financial Group in New York. "Die ausländischen Kapitalgeber konnten nicht an den USA vorbei. Heute hat sich die Lage geändert, und spätestens damit wird das Haushaltsdefizit zu einem Problem."


      Die Anleger werden nach der Fed-Sitzung der vergangenen Woche insbesondere auf Deflationstendenzen und damit auf die Kernraten von Produzentenpreisen und Verbraucherpreisen im April achten, die am Donnerstag und Freitag veröffentlicht werden. Volkswirte erwarten von beiden Werten Stagnation. Die Produzentenpreise waren - ohne die Preise für Nahrungsmittel und Energie - im März um 0,7 Prozent gestiegen.



      Produktion dürfte weiter sinken


      Die April-Messung der industriellen Produktion, die am Donnerstag veröffentlicht wird, dürfte weiter abnehmende Aktivität der US-Industrie signalisieren. Nachdem der Wert im März um 0,5 Prozent gefallen war, sagen die US-Volkswirte einen weiteren Abfall um 0,3 Prozent voraus. Auch dürfte der Konjunkturindikator der Notenbank von Philadelphia für Mai den dritten Monat in Serie nachgeben.


      Die schwache Konjunktur wird Stolper zufolge für weiter rege Nachfrage an den Anleihemärkten sorgen - jedoch zeigten sich hier deutliche Tendenzen der Überbewertung. Anleger würden daher zwischenzeitlich Gewinne mitnehmen. In der vergangenen Woche hat der Bund-Future, der Terminkontrakt auf zehnjährige Bundesanleihen, 136 Stellen auf 116 Punkte zugelegt.


      Am Aktienmarkt verschärft der feste Euro die Ängste, europäische Unternehmen könnten drastische Wettbewerbsnachteile erleiden. Noch wischt EZB-Präsident Wim Duisenberg die Sorgen weg. "Die Kursentwicklung des Euro zum Dollar macht mir noch keine Sorgen. Die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Betriebe befindet sich auf einem 30-jährigen Durchschnittswert", sagte er am Freitag.



      Export abgebremst


      Aktienstrategen und Volkswirte gehen allerdings davon aus, dass die Folgen für Europas Konjunktur weitaus schlimmer ausfallen könnten als bislang angenommen. "Sehr viele Unternehmen werden durch den starken Euro belastet", sagte Ziegler. Dies wird seiner Ansicht nach auch ein Grund dafür sein, dass die Börsen derzeit kaum Potenzial nach oben haben. "Die Bremsspuren beim Export dürften bald zu sehen sein", heißt es auch bei der Fondsgesellschaft Union Invest.


      Aufschluss über die Konjunkturerwartungen gibt der für Dienstag erwartete Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Näheres zum Zustand der Reisebranche werden das Jahresergebnis von Air France am Dienstag und die Quartalszahlen der Lufthansa am Mittwoch geben. Seit der Gewinnwarnung im April ist klar, dass die Lufthansa im ersten Vierteljahr hohe Verluste geschrieben hat.


      Aus den USA kommen Quartalsergebnisse einer Reihe von großen Einzelhandelsketten, unter ihnen JC Penney und Wal-Mart , die beide am Dienstag berichten. Bereits die April-Umsätze von Wal-Mart der vergangenen Woche waren durchwachsen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 23:25:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wie schon gesagt ohne ausländisches Kapital (was eine starke Währung und hohe Zinsen voraussetzt) ist Ende.
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 23:26:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      Seit ausländische Investoren damit begonnen haben, Kapital aus den USA abzuziehen, bereitet das Haushaltsdefizit vielen Volkswirten Sorgen. "Seit dem Beginn der Dollarstärke Mitte der Neunziger Jahre waren die Defizite eher zweitrangig", sagt Ashraf Laidi, Devisenhändler bei MG Financial Group in New York. "Die ausländischen Kapitalgeber konnten nicht an den USA vorbei. Heute hat sich die Lage geändert, und spätestens damit wird das Haushaltsdefizit zu einem Problem."
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 11:42:16
      Beitrag Nr. 73 ()
      Nicht vergessen, Rohstoffe welche in einer immer billiger werdenden Leitwährung notieren, STEIGEN.
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 16:49:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      Aus der Zeitschrift Finanzen!

      Hinzu kommt der Rückgang der US-Exporte bei nahezu stabilen Importen. Hier erwarten Analysten Ende dieses Jahres ein Defizit von 550 MRD US-Dollar. Die USA benötigen ausländische Investitionen in Höhe von 1,5 MRD Dollar am Tag um das Außenhandelsdefizit auszugleichen, so Fornasari. In den vergangenen Jahren konnten diese Löcher noch durch Geldzuflüsse in amerikanische Aktien und Anleihen gestopft werden. Das funktioniert heute nicht mehr. Der Aktienmarkt schwächelt und auf US-Rentenpapiere erhalten europäische Anleger derzeit geringere Renditen als auf heimische Anleihen. Konsequenz: Investoren rund um die Welt ziehen ihr Geld aus den USA ab.



      1,40!
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 00:13:50
      Beitrag Nr. 75 ()
      Aus der FTD vom 12.5.2003
      Edelmetalle: Schwacher Dollar wird Gold weiter unterstützen
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Der schwache Dollar hat einmal mehr den Takt für den Goldpreis vorgegeben. Mit 349 $/Unze notierte das Edelmetall zwischenzeitlich so hoch wie seit Mitte März nicht mehr.




      Die Aufwärtsbewegung hatte besonders an Tempo zugelegt, nachdem die Notierung am Donnerstag gleich zwei charttechnisch signifikante Punkte durchbrochen hatte: den Widerstand bei 345 und den 100-Tage-Durchschnittspreis bei 346 $/Unze.

      Unterstützung erhielt das Metall auch von durchwachsenen Konjunkturdaten. Die Meldung über Goldverkäufe der kanadischen Zentralbank hatte hingegen keinen Einfluss auf den Goldpreis. Mit 85.703 Unzen verkauften die Kanadier im April ein Sechstel ihrer Goldreserven. Nach 21 Millionen Unzen im Jahr 1980 besitzt die Zentralbank nun gerade noch 423.000 Unzen.



      Weiterer Preisanstieg an Dollar gekoppelt


      Diese Woche wird die Entwicklung der US-Währung den Goldmarkt weiter beherrschen. Sollte sich der Trend des schwachen Dollar fortsetzen, dürfte einem weiteren Anstieg des Goldpreises wenig im Weg stehen. Der nächste Widerstand liegt bei 350 $/Unze. Bei einem Durchbrechen dieser Marke schließen Händler einen Test der Höchstkurse von Ende Februar bei 360 $/Unze nicht aus.


      Vergangene Woche legten weitere Goldproduzenten ihre Quartalsberichte vor. Der Umsatz von Newmont Mining stieg um 70 Prozent auf 864,6 Mio. $. Die Verkaufsmenge legte um über 20 Prozent auf 1,78 Millionen Unzen zu. Für das laufende Jahr erhöhte Geschäftsführer Wayne Murdy die erwartete Produktionsmenge leicht auf 7,1 bis 7,3 Millionen Unzen.


      Harmony Gold wird den kleineren Goldproduzenten ARMgold übernehmen. Wie Harmony-Chef Bernard Swanepoel mitteilte, entsteht damit die weltweit fünftgrößte Goldminengesellschaft mit einer jährlichen Produktion von 4,1 Millionen Unzen.



      Industrielle Käufe verhelfen Platin zu Kurssprung


      Der Platinpreis stieg bereits am Dienstag um 20 $. Grund war eine Kombination aus Fondskäufen und dem Schließen offener Verkaufspositionen. Zusätzlich hätten industrielle Käufe zu dem Kurssprung beigetragen. Am Freitag notierte Platin bei 644,50 $ /Unze.


      Eine Reihe von Faktoren sprechen nach Meinung von Analysten für einen weiteren Anstieg auf rund 655 $/Unze. So wirke der schwächere Dollar unterstützend, aber auch das Interesse von Fonds, die bisher kaum im Platinmarkt aktiv waren. Auch die hohen offenen Verkaufspositionen an der Tokioter Metallbörse dürften Platin weiter nach oben helfen.


      Der Preis für Silber stieg zwar an, lag jedoch mit zwischenzeitlich 4,81 $/Unze nur unwesentlich über dem Hoch der Vorwoche. Am Freitag veröffentlichte Gold Fields Mineral Services seinen neuesten Jahresbericht "Silver Survey 2003". Die Nachfrage der Industrie nach Silber ist demnach um 3,5 Prozent gesunken. Dieser Rückgang und auch die Zurückhaltung von Investoren halfen, die Abnahme der Neuproduktion zu kompensieren. Für das laufende Jahr erwarten die Analysten einen durchschnittlichen Preis von 4,78 $/Unze, gegenüber 4,60 $/Unze im Vorjahr.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 09:56:40
      Beitrag Nr. 76 ()
      1,159!
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 19:00:18
      Beitrag Nr. 77 ()
      Noch was. Quelle: spiegel online:

      _________

      DOLLAR IM STURZFLUG
      Der Offenbarungseid des Mister Snow

      Die europäische Gemeinschaftswährung ist am Montag gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit vier Jahren geklettert. Neue Hiobsbotschaften über die finanzielle Lage der USA machen einen weiteren Absturz des Dollars in den kommenden Wochen wahrscheinlich.

      AP
      US-Finanzminister John Snow: Falsche Binse zur falschen ZeitLondon - Es war eine Binsenweisheit mit Folgen. US-Finanzminister John Snow sagte am Sonntag gegenüber dem Fernsehsender Fox: "Der Wert des Dollars wird im Wettbewerb der Wechselkurse festgesetzt." Bei Londoner Devisenhändlern, die wegen des seit Wochen andauernden Verfalls des Greenback gegenüber anderen wichtigen Währungen ohnehin schon nervös sind, löste Snows ökonomische Erstsemester-Erkenntnis Panik aus und trieb den Dollar weiter nach unten. Schon kurz vor neun am Montagmorgen war der Euro auf 1,1609 Dollar gestiegen - den höchsten Stand seit vier Jahren.

      Eigentlich hatte Snow die Lage beruhigen wollen. Der rasante Verfall der amerikanischen Währung, so seine Argumentation, mache US-Produkte billiger, kurbele in der Folge den Export an und helfe so der amerikanischen Wirtschaft. Grundsätzlich ist Snows Darstellung richtig: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) geht davon aus, dass ein fünfprozentiger Wertverlust des Dollars auf die US-Binnenkonjunktur eine ähnliche Wirkung hat wie eine Senkung der Leitzinsen um 0,5 Prozent.

      Schneeball-Effekt

      Devisenhändler interessieren sich momentan allerdings weniger für die Wachstumsaussichten als für die explodierende Verschuldung und das extrem hohe Leistungsbilanzdefizit der USA, zu dem der US-Finanzminister keine beruhigende Aussage parat hatte. Für den Markt kamen die Äußerungen Snows einer Art Offenbarungseid gleich: Snows Verweis auf die Marktkräfte bedeutet nichts anderes, als dass seine Regierung nicht willens ist, sich gegen den Verfall des Dollars zu stemmen.

      Eine Intervention gilt zwar ohnehin als utopisch, da der Devisenmarkt mit einem Tagesumsatz von etwa 1,2 Billionen Dollar dafür einfach zu groß ist. Der psychologische Effekt von Snows Eingeständnis ist dennoch groß. "Snows Kommentare sind einfach eine weitere Ausrede [Dollar] zu verkaufen, denn die fundamentalen Daten für einen schwächeren Dollar gelten nach wie vor", sagt Hans Redeker von BNP Paribas.

      Schon wieder Pleite

      Derzeit verlassen die Investoren die USA in Scharen. Die Bank UBS Warburg hat ermittelt, dass derzeit täglich etwa 400 Millionen Dollar an Kapital durch Verkäufe auf dem US-Aktienmarkt abwandern. Das macht es für das Land zunehmend schwieriger, sein Leistungsbilanzdefizit, grob gesagt die Differenz zwischen volkwirtschaftlichen Einnahmen und Ausgaben, zu finanzieren. Täglich brauchen die USA, die erheblich mehr importieren als sie exportieren, etwa zwei Milliarden Dollar, um das stetig wachsende Loch in ihrer Leistungsbilanz zu finanzieren. Eine andere wichtige Geldquelle, der Verkauf von US-Staatsanleihen an ausländische Investoren, droht ebenfalls zu versiegen. Zwar gelten lang laufende amerikanische Staatsanleihen weiterhin als sichere Bank, wegen der extrem niedrigen Zinsen legen viele Investoren inzwischen jedoch ihr Geld lieber in den höher verzinsten europäischen Bonds an.

      Für Unruhe bei Devisenexperten sorgt außerdem die Tatsache, dass die US-Regierung ihren vom Kongress erst kürzlich erhöhten Spielraum zum Schuldenmachen bereits voll ausgeschöpft hat. Derzeit versucht das US-Finanzministerium noch mit allerlei Tricks, das Unvermeidliche einige Tage herauszuzögern. Doch schon diese Woche muss das US-Parlament vermutlich über eine erneute Anhebung des Schulden-Plafonds von derzeit 6,4 Billionen Dollar beraten.

      Einmal in den Keller und zurück

      "Das positivste Szenario für die Cash Flows ist, dass sie [die US-Regierung] erst in der letzten Maiwoche Schwierigkeiten bekommen. Aber wenn es Enttäuschungen gibt, könnten die Dinge schon in den nächsten Tagen haarig werden", sagte Lou Crandall, Chefökonom von Wrightson Associates, gegenüber dem "Wall Street Journal".

      Sollte der Kongress der Regierung von George W. Bush weitere Mittel versagen, könnte das an den Devisenmärkten erneut zu Turbulenzen führen. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Euro dann die psychologisch bedeutsame Marke von 1,1745 Dollar überspringen könnte. Zu diesem Kurs war die Gemeinschaftswährung am 1. Januar 1999 in den Handel gestartet.

      Von Thomas Hillenbrand
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 23:31:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Rekordüberschuss in der Außenhandelsbilanz

      Die deutsche Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2002 mit einem neuen Rekordüberschuss in Höhe von 126,2 Mrd. Euro (2001: + 95,5 Mrd. Euro) ab. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, erzielte Deutschland insgesamt gesehen im Jahr 2002 gegenüber 170 von insgesamt 240 Partnerländern positive Handelsbilanzsalden. Der höchste Überschuss in Höhe von 26,6 Mrd. Euro (2001: + 21,8 Mrd. Euro) wurde auch im Jahr 2002 im Handel mit den Vereinigten Staaten erwirtschaftet. An zweiter Stelle stand das Vereinigte Königreich (+ 20,6 Mrd. Euro; 2001: 15,5 Mrd. Euro), gefolgt von Frankreich (+ 20,4 Mrd. Euro; 2001: + 19,9 Mrd. Euro), Spanien (+ 13,9 Mrd. Euro; 2001: + 12,6 Mrd. Euro) und Österreich (+ 12,1 Mrd. Euro; 2001: + 12,8 Mrd. Euro).

      Aus 70 Partnerländern bezog Deutschland im Jahr 2002 mehr Waren als es dorthin exportierte. Das höchste Handelsbilanzdefizit gab es im Handel mit Irland (– 9,2 Mrd. Euro; 2001: – 11,8 Mrd. Euro), gefolgt von Japan (– 6,9 Mrd. Euro; 2001: – 9,8 Mrd. Euro) und Norwegen (– 6,7 Mrd. Euro; 2001: – 6,7 Mrd. Euro). Deutliche Negativsalden resultierten im Jahr 2002 auch aus dem deutschen Warenverkehr mit China (– 6,6 Mrd. Euro; 2001: – 7,8 Mrd. Euro) und den Niederlanden (– 3,6 Mrd. Euro; 2001: – 3,2 Mrd. Euro).



      Es geht doch!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 23:32:46
      Beitrag Nr. 79 ()
      13.05.2003
      US-Handelsbilanzdefizit ausgeweitet
      DekaBank

      Das amerikanische Handelsbilanzdefizit hat sich im März stärker als erwartet um 3,1 Mrd. US-Dollar auf 43,5 Mrd. US-Dollar ausgeweitet, berichten die Analysten der DekaBank.

      Für die gestiegenen Importe seien eine höhere Einfuhrmenge von Rohöl (nicht der Rohölpreis) sowie der schwächere US-Dollar verantwortlich. Auf die Exporte habe die Währungsentwicklung angesichts der relativen konjunkturellen Schwäche im Rest der Welt nur bedingt stimulierend gewirkt.

      Für die zweite Schätzung des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal (Veröffentlichung am 29. Mai) hätten diese Außenhandelsdaten für sich genommen negative Konsequenzen gehabt. Aufgrund weiterer bisher veröffentlichter Daten für den März würden die Analysten allerdings insgesamt von einer kleinen Aufwärtsrevision des bisher gemeldeten BIP-Zuwachses (1,6%) ausgehen



      Und hier wie nicht!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:10:07
      Beitrag Nr. 80 ()
      #77-79
      @tiramisusi
      @Mitro,

      das schlimme dabei ist, dass die EZB bald gezwungen ist, die Währung dieser amerikanischen Hochstapler anzukaufen,
      um zu große und starke Verwerfungen für die europäische Wirtschaft zu vermeiden!
      Damit werden kostenlos der Fleiß und die Leistungsbereitschaft europäischer Arbeiter und Unternehmer an die amerikanischen Verschwender übertragen!
      :mad: :mad: :mad:

      Windei
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:04:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      Umsatz und Ertrag bei Medion deutlich gestiegen

      14. Mai 2003, 10:38

      In einem weiterhin schwierigen Umfeld konnte die Medion AG auch im ersten Quartal 2003 sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag zulegen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 21,0 Prozent von 599,1 Mio Euro auf 725,1 Mio Euro. Das EBIT verbesserte sich um 22,2 Prozent von 35,2 Mio Euro auf 43,0 Mio Euro. Das Ergebnis nach Steuern legte von 20,7 Mio Euro auf EUR 25,4 Mio Euro zu. Das Ergebnis pro Aktie konnte von 0,43 auf 0,53 Euro gesteigert werden.Der Auslandsumsatz stieg insgesamt um knapp 50 Prozent von 155 Mio Euro auf 220 Mio Euro. Das Unternehmen ist zuversichtlich, die Wachstumsprognosen auch in diesem Jahr zu erreichen.




      Besser als Dell und HP!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 15:25:48
      Beitrag Nr. 82 ()
      180°-Wende Blairs
      "Briten nicht reif für Euro"

      In Großbritannien wird die Entscheidung zum Euro-Beitritt immer mehr zum politischen Ränkespiel. Die Regierung vertritt nun offenbar die Ansicht, dass das eigene Land noch nicht reif für den Euro ist. Nach BBC-Informationen soll Tony Blair, der bislang als ausgewiesener Euro-Befürworter galt, nach tagelangen Diskussionen mit seinem Schatzkanzler Gordon Brown dessen Auffassung übernommen haben, wonach die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen Euro-Beitritt noch nicht stimmten.

      "Der Premierminister hat akzeptiert, dass die Wirtschaftslage von höchster Bedeutung ist und die ist nach wie vor schlecht", so BBC-Politkorrespondent Andrew Marr. Die Labour-Partei hält sich bislang bedeckt: Die Regierung hat zu diesem Thema nichts zu sagen, bis das wirtschaftliche Bewertungsverfahren abgeschlossen ist."

      Die Opposition ist dennoch nicht zufrieden und macht Anspielungen auf eine Scheindebatte; dem Premier ginge es darum, seinen Kopf zu retten. "Brown und Blair sind eine Zwei-Personen-Fraktion in der eigenen Partei, sie führen eine unsinnige Diskussion", erklärte Michael Howard, Schattenkanzler der Tories. Die Labour-Partei solle endlich lernen, nationale ökonomische Interessen über die eigenen zu stellen.

      Für den Sprecher der Liberal-Demokratischen Partei LDP ist unterdessen klar, "dass das Finanzministerium sich gegen den Premier formiert hat um ihm eine Entscheidung abzuringen, bevor die Prüfung abgeschlossen ist."

      Die fünf Punkte, die das Finanzministerium prüfen muss, sind

      · Konvergenz mit der Eurozone

      · Flexibilität bei der Adaption

      · Einfluss auf den Arbeitsmarkt

      · Einfluss auf den Finanzsektor

      · Einfluss auf ausländische Investitionen

      Bislang hat die Behörde lediglich zwei der fünf Tests beendet. Am 7. Juni hatte will die Regierung die Ergebnisse bekannt geben.

      Erst im März hatte sich mit Sir Edward George, dem Chef der Bank of England (BoE), der wohl einflussreichste britische Euro-Gegner, für eine Teilnahme an der europäischen Gemeinschaftswährung ausgesprochen. Er halte einen Euro-Beitritt Großbritanniens nur dann für möglich, wenn der Wechselkurs des Pfundes gegenüber dem Euro deutlich nachgibt, hatte George zuvor stets erklärt.

      Als dies eintrat, gab er seinen Widerstand auf. Allerdings hatte George ebenso oft verkündet, dass ein starker Euro zugleich das Risiko einer importierten Inflation erhöhen würde. Die heimische Wirtschaft würde destabilisiert und die Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt. Anders als die Bundesbank war die BoE lange ausschließlich beratend für die britische Regierung tätig. Erst 1997 wurde ihr Zinshoheit eingeräumt, was die erste Voraussetzung für die Teilnahme an der Euro-Währung war.

      Sollte das Finanzministerium zu der Erkenntnis gelangen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen Euro-Beitritt rechtfertigen, würde ein Referendum eingeleitet, in dem die Bevölkerung darüber abstimmt.

      Aus politischem Kalkül könnte die Entscheidung nun verschoben werden. Gestern forderte die Opposition Blair auf, die Briten auch ohne finanzpolitische Vorprüfung über den Euro abstimmen zu lassen. Gerade in Anbetracht der konjunkturellen Stimmung, die wegen des schwachen Pfundes zusätzlich als bedrückend empfunden wird, würde ein Referendum zum jetzigen Zeitpunkt klar gegen den Euro ausfallen.

      Führende Vertreter der britischen Wirtschaft dagegen drängen auf einen Beitritt. Sollte dieser vor den nächsten Wahlen ausgeschlossen werden, würde dies die Wirtschaft zusätzlich schwer belasten, hatten 25 Manager in einem offenen Brief an die Regierung geschrieben.

      Die Entscheidung über die künftige Währung in Großbritannien wird von Beobachtern als wichtiger eingeschätzt als die Frage der militärischen Beteiligung am Irak-Krieg. Blair selbst hatte seine politische Zukunft in Zeiten größerer Popularität unmittelbar an die Einführung des Euro geknüpft. Deshalb ist nachvollziehbar, was aus dem Umfeld des Labour-Spitzenpolitikers verlautet: Blair und Brown wollen noch vor den nächsten Wahlen ein neues Prüfverfahren auf den Weg bringen.


      Für was sind denn die überhaupt reif?

      Traurig aber richtig Windei!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 00:49:25
      Beitrag Nr. 83 ()
      Aspirin von Bayer hilft auch gegen Darmkrebs, und wo kommt Aspirin her?
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 00:54:59
      Beitrag Nr. 84 ()
      Chiphersteller Intel investiert in Russland
      Finanzen.net


      Der amerikanische Chiphersteller Intel Corp. hat bekannt gegeben, dass er sein Engagement im russischen Markt weiter ausdehnt.
      Zu diesem Zweck hat sich die Investmenttochter des Chipriesen, Intel Capital, an der russischen IT-Investmentgesellschaft Ru-Net Holding beteiligt. Finanzielle Details wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

      Des Weiteren hat Intel Capital in Moskau eine Filiale eröffnet, um direkt vor Ort agieren zu können.

      Die Aktie von Intel gewinnt an der Wall Street 1,2 Prozent auf 19,90 Dollar.

      Diese Seite drucken
      Quelle: Finanzen.net 15.05.2003 21:13:00
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 01:05:50
      Beitrag Nr. 85 ()
      USA gehen in Konfrontation mit OPEC
      Öl-Chefberater Carroll: Irak könnte OPEC-Förderquote ignorieren, um so viel Öl wie möglich zu exportieren - Dies sei "im Interesse des Landes"


      Link
      Washington Post


      Washington - Der Irak könnte nach Einschätzung des von den USA eingesetzten Chefberaters im irakischen Ölministerium, Philipp Carroll, die Förderbeschränkungen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ignorieren, um so viel Öl wie möglich zu exportieren. Der ehemalige Shell-Manager sagte der "Washington Post" (Samstagsausgabe), dies würde im besten Interesse des Landes sein. Der Irak, der Mitglied der OPEC ist, habe schon mehrfach das Quotensystem verlassen und einen eigenen Weg verfolgt. Sie könnten sich erneut dafür entscheiden. "Das ist eine sehr wichtige nationale Entscheidung."

      Die von der gestürzten irakischen Regierung mit Firmen in Russland, Frankreich und China geschlossenen Verträge über Bohrungen oder Förderanlagen wären wohl potenziell ungültig oder müssten neu verhandelt werden, sagte Carroll in dem Interview weiter. Alle drei Länder hatten sich gegen ein militärisches Vorgehen gegen den irakischen Präsident Saddam Hussein ausgesprochen.(APA/Reuters





      Was für ein Scheiß!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 00:39:37
      Beitrag Nr. 86 ()
      G-8 stunden Iraks Schulden

      Auslandsschulden des Irak Thema der G-8-Finanzminister in Deauville.
      Deauville/Frankreich - Die USA haben auf dem G-8-Finanzministertreffen in der Normandie keine Zustimmung zum von ihnen favorisierten Schuldenerlass für Irak erhalten. Stattdessen verständigten sich die reichsten Industrieländer und Russland auf eine Aussetzung der irakischen Rückzahlungen bis 2005.

      Schuldenberg

      Der deutsche Finanzminister Hans Eichel betonte nach dem G-8-Treffen in Deauville, ein Schuldenerlass für den Irak stehe nicht zur Debatte. Sein US-Kollege John Snow sagte, es habe "allgemeine Zustimmung darin bestanden, dass wir vom Irak bis mindestens Ende 2004 keine Schuldenabzahlungen erwarten können". Die Finanzminister hätten vereinbart, bei der Ermittlung des genauen irakischen Schuldenstands zusammen zu arbeiten. Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank wurden gebeten, die irakischen Schulden bei Ländern zu beziffern, die nicht zu den 19 Mitgliedern des Pariser Clubs gehören. Allein dem Pariser Club soll der Irak mindestens 26 Milliarden Dollar schulden, einen großen Teil davon Deutschland, Frankreich und Russland.

      Deutschland streift Rezession

      Ungeachtet ihrer Meinungsverschiedenheiten über den Irak wollten die G-8-Staaten bei der Überwindung der weltweiten Wirtschaftskrise zusammenarbeiten, erklärten die Finanzminister in ihrem Schlusskommuniqué. Der gastgebende französische Finanzminister Francois Mer hatte bereits zu Beginn der Gespräche in Deauville erklärt, die Differenzen über den Irak dürften nicht den Anstrengungen für einen dringend notwendigen Wirtschaftsaufschwung im Weg stehen. Bei den Beratungen ging es vor allem um die Weltwirtschaftslage nach dem Irak-Krieg, den Höhenflug des Euro und die Gefährdung durch den Terrorismus. Die Minister bereiteten auch den G-8-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in zwei Wochen in Evian vor. Der G-8 gehören neben Frankreich die USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Italien und Russland an.

      Jüngste Wirtschaftsdaten haben die Besorgnis ausgelöst, dass sich Deutschland am Rand einer Rezession und Japan bereits in einer Deflationsspirale befinden könnte. Der hohe Euro-Kurs verteuert zudem europäische Güter und Dienstleistungen. Mer wies auch auf die Auswirkung von Terroranschlägen auf die Konjunktur hin und forderte ein nochmals verstärktes internationales Vorgehen gegen Geldwäsche und Geldbeschaffung terroristischer Gruppen.



      Ein Schuldenerlass für den IRAK, was für ein Witz!
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      schrieb am 19.05.03 00:40:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      Kein Schuldenerlass für Irak

      Führende Wirtschaftsnationen wollen Außenstände stunden

      Die G-7-Staaten wollen dem Irak keine Schulden erlassen, aber sie bis mindestens Ende 2004 stunden. Darauf verständigten sich die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen und Russlands am Samstag bei ihrem Treffen im französischen Seebad Deauville an der Kanalküste.


      18.05.2003


      Zunächst sollten jetzt nach dem Ende des Krieges der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank die tatsächliche wirtschaftliche Lage in dem Land ausloten, sagten Bundesfinanzminister Hans Eichel und sein amerikanischer Amtskollege John Snow.

      Die im Pariser Club zusammengeschlossenen Geberländer würden mit Verhandlungen über eine Umschuldung erst beginnen, wenn es eine stabile Verwaltung gebe, sagte Eichel. Vorstellbar sei eine Streckung der Schulden, da der Irak derzeit nicht in der Lage sei, sie zu bedienen. Grundsätzlich sei der Irak wegen seiner Ölreserven ein "potenziell reiches Land". Die Auslandsschulden des Iraks werden auf etwa 127 Milliarden Dollar geschätzt. Russland ist dabei der größte Gläubiger.

      Irak prinzipiell reiches Land
      Das Ende des Irak-Krieges hat nach Einschätzung der G7 wesentliche Voraussetzungen für einen weltwirtschaftlichen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte geschaffen. Dazu trage vor allem auch der zurückgehende Ölpreis bei, sagte Eichel. In einem solchen positiven Umfeld dürften sich auch die Finanzmärkte erholen. Die G7/G8 wollten alles tun, um wieder zu stabilen Finanzmärkten zu kommen. Sie sehen aber derzeit weder in den USA noch im Euroraum die Gefahr einer Deflation oder Inflation.



      Das meine ich doch auch!
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      schrieb am 19.05.03 00:41:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      B Ö R S E N - N E W S
      Slowaken stimmten mit überwältigender Mehrheit für EU-Beitritt

      Die Slowaken haben sich mit überwältigender Mehrheit für den EU-Beitritt ihres Landes ausgesprochen. Die Wähler hätten mit über 92 Prozent Ja-Stimmen grünes Licht für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union gegeben, berichtete die slowakische Nachrichtenagentur TASR am Samstag in Bratislava. Die Beteiligung habe die gesetzlich vorgeschriebenen 50 Prozent überschritten.

      "Zum ersten Mal in der Geschichte der Slowakischen Republik ist ein Referendum gültig. Eine überwiegende Mehrheit hat sich für den Beitritt zur Europäischen Union ausgesprochen", verkündete der slowakische Ministerpräsident Mikulas Dzurinda am Abend über Lautsprecher auf dem historischen Hauptplatz der Hauptstadt Bratislava.

      "Die Menschen haben verstanden, dass es in dem Referendum nicht um politische Parteien, sondern um die Zukunft unseres Landes ging", erklärte der Regierungschef weiter. "Ich wünsche uns allen viel Glück in der Europäischen Union." Bis zuletzt hatte Ungewissheit darüber geherrscht, ob die zur Gültigkeit notwendige Mehrheit von mehr als 50 Prozent der Stimmberechtigten erreicht wird./ct/DP/ck
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      schrieb am 19.05.03 00:42:10
      Beitrag Nr. 89 ()
      Der Testsieger heißt Aldi
      Bei der Stiftung Warentest landen Discounter oft vorn

      Verbraucherschutzministerin Renate Künast möchte, dass die deutschen Käufer häufiger zu Öko-Produkten greifen. Auch die oberste deutsche Verbraucherschützerin, Edda Müller, wünscht sich, dass die Konsumenten nicht nur nach dem Preis gehen, sondern auch nach der Herkunft der Produkte fragen. Und was tun die Verbraucher? Sie lesen die Test-Berichte der Stiftung Warentest und kaufen bei Aldi, Lidl, Schlecker, Rossmann und Co.

      Bei den Untersuchungen der Berliner Tester landen die Handelsmarken der Discounter oft auf einem der vorderen Plätze, und nicht selten hängen sie sogar die deutlich teureren Markenprodukte ab. Ob bei Color-Waschmitteln, wo die Aldi-Handelsmarke „Unamat“ (Preis pro Waschgang: 13 Cents) kürzlich den Klassiker Ariel (Preis pro Waschgang: 32 Cents) hinter sich ließ, oder bei Duschbädern, wo die Rossmann-Marke Isana das immerhin vier mal so teure Nivea Dusch-Balsam schlagen konnte – jeden Monat liefern die Test-Berichte den preisbewussten Smart-Shoppern neue Munition.

      Besonders bei Lebensmitteln und im Kosmetik-Bereich hätten die Discounter-Marken häufig die Nase vorn, bestätigt der Chefredakteur der Zeitschrift „test“, Hubertus Primus. Dass die Discounter oft gute Qualität abliefern, habe handfeste wirtschaftliche Gründe. „Aldi stellt seinen Zulieferern harte Bedingungen“, sagt Primus. Wenn Aldi-Produkte bei den Warentests schlecht abschneiden, müssen die Lieferanten mit dem Rausschmiss rechnen. Ob auch die wöchentlich wechselnde Aktionsware diese Qualitätsmaßstäbe erfüllt, prüfen die Tester jetzt ebenfalls. Jeweils ein aktuelles Angebot von Aldi, Lidl, Penny oder anderen wird untersucht. Das Ergebnis kann man im Internet nachlesen.

      Aber auch die Stiftung denkt darüber nach, ihre Test-Kriterien zu erweitern. In Pilotprojekten soll versucht werden, soziale und ethische Kriterien in die Prüfungen einzubeziehen. Die Ministerin wird sich freuen. hej
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      schrieb am 19.05.03 00:42:40
      Beitrag Nr. 90 ()
      Transrapidstrecke nach Moskau
      Berlin - Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) macht sich für den Bau einer Transrapidstrecke von Berlin über Warschau nach Moskau stark. Das berichtete "Der Spiegel". Einen solchen Vorschlag habe Wowereit in der vergangenen Woche auf der Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten unterbreitet. Er habe mit den ostdeutschen Ministerpräsidenten über Verkehrsprojekte in den neuen Ländern gesprochen, schreibt das Blatt weiter. Dabei habe Wowereit dann mit seinem Vorstoß für eine Transrapid-Trasse in Osteuropa in die Debatte eingegriffen.
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      schrieb am 19.05.03 00:43:26
      Beitrag Nr. 91 ()
      Gasprom will einheiraten
      Russischer Gaskonzern begehrt 26 Prozent an VNG / Mitgas-Bilanz leidet unter Flut

      Vor dreißig Jahren fiel der Startschuss für Erdgaslieferungen aus Sibirien nach Ostdeutschland. Die Beziehungen sollen jetzt noch enger werden.

      Leipzig/Halle. Der russische Konzern OAO Gasprom will gemeinsam mit der deutschen Wintershall AG stärker bei der ostdeutschen Ferngasgesellschaft Verbundnetz Gas AG (VNG) einsteigen. Gasprom habe ein vorläufiges Angebot für 26 Prozent der VNG-Anteile abgegeben, sagte Juri A. Komarow, Vize- Vorstandsvorsitzender der Gasprom, diese Woche in Leipzig.

      Dieses Anteilspaket hält derzeit noch die Ruhrgas AG, die es aufgrund von Fusionsauflagen an einen strategischen Investor abgeben soll. „Wir sind in sehr intensivem Kontakt mit Ruhrgas“, sagte Komarow. „Sollte es die Möglichkeit geben, weitere Anteile zu erwerben, sind wir dazu bereit.“ Gasprom und Wintershall halten gemeinsam bereits 21 Prozent an der VNG. Mit den VNG-Anteilen von sechs Prozent, die der Münchener Energiekonzern Eon AG abgeben muss, könnten die langjährigen Partner sogar die Mehrheit erreichen. Gasprom und Wintershall sind bereits mit der gemeinsamen Vertriebsgesellschaft Wingas GmbH auf dem deutschen Markt präsent.

      Komarow feierte in Leipzig gemeinsam mit dem VNG-Management sowie deutschen und russischen Politikern das 30-jährige Jubiläum russischer Erdgas-Lieferungen nach Ostdeutschland. Derzeit liefert Gasprom jährlich sieben Milliarden Kubikmeter Erdgas an die VNG und deckt damit die Hälfte ihres Bedarfs. VNG-Vorstandsvorsitzender Klaus-Ewald Holst betonte die Zuverlässigkeit der russischen Gaslieferungen, die bis 2013 vertraglich vereinbart sind. Holst schlug vor, die Lieferverträge bis 2025 zu verlängern. Russlands Botschafter Sergej Krylow forderte die deutschen Gasunternehmen auf, sich an der Erschließung der Gaslagerstätten in Russland zu beteiligen. Valeri Jasew, Vorsitzender des Gaskomitees des russischen Parlaments, kündigte an, dass künftig diejenigen Gasgesellschaften bevorzugt mit Erdgas beliefert würden, die sich vor Ort engagieren.

      VNG ist auch einer der Mitgesellschafter an der Mitteldeutschen Gasversorgung GmbH (Mitgas) in Gröbers bei Halle. Der regionale Gasversorger hat nach eigenen Angaben im vorigen Jahr mit 184 000 Haushalts- und Industriekunden seine führende Marktposition in den neuen Ländern behauptet. Der Gewinn blieb jedoch mit 16,4 Millionen Euro unter den Erwartungen, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Andreas Auerbach, am Freitag in Halle. Im Vergleich zum vorigen Jahr verringerte er sich um 6,4 Millionen Euro. Der Umsatz fiel um 32 Millionen Euro auf 465 Millionen Euro.

      Laut Auerbach schlugen unter anderem die Hochwasserkatastrophe im August und die Explosion einer Übernahmeregelstation in Peißen bei Bernburg mit Millionenbeträgen ungünstig auf das Ergebnis durch. Derzeit arbeiten 370 Mitarbeiter bei der Mitgas. Ihre Zahl soll bis 2005 auf 287 sinken. Von den zwölf Beratungsbüros sollen nur die in Oschatz, Wurzen, Bad Dürrenberg und Bitterfeld laut Auerbach erhalten bleiben.

      Auch die Duisburger RWE-Tochter Thyssengas gab am Freitag die Bilanz für das vergangene Jahr bekannt. Der Gewinn blieb mit 25 Millionen Euro stabil, der Umsatz sank leicht auf 1,25 Milliarden Euro, teilte die Thyssengas GmbH in Düsseldorf mit. (schroe/dpa)



      Es wächst zusammen was zusammen gehört!
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      schrieb am 19.05.03 00:44:01
      Beitrag Nr. 92 ()
      Bericht: Euro Stärke - Dollar Schwäche (EuramS)
      18.05.2003 09:25:00



      Von seinen Tiefstständen im März hat sich der DAX ein gutes Stück entfernt. Doch der starke Euro bedroht die Erholung. Welche Aktien unter dem Hoch der Währung leiden, welche profitieren
      Langsam werden sie alle nervös: Politiker, Notenbanker, Investoren. Seit geraumer Zeit schauen sie gebannt zu, wie der Euro von einem Hoch zum nächsten klettert. Von wegen Weichwährung. Anfang vergangener Woche schien mit 1,1621 Dollar kurzzeitig sogar der Einführungskurs von 1,1747 vom Januar 1999 in Reichweite. Doch dann legte der Kurs eine Pause ein. Am Freitagabend wurde an den Devisenmärkten für einen Euro 1,153 Dollar bezahlt. Auch im Vergleich zum Yen gab die europäische Einheitswährung nach, notiert aber mit 133,83 Yen weiter auf hohem Niveau. Der Rückgang vermochte niemanden zu beruhigen: Fast alle Experten sind überzeugt, dass der Aufwärtstrend des Euro noch eine Weile anhält. Viele überrascht dabei weniger die Richtung als vielmehr die Geschwindigkeit des Anstiegs.

      Über 25 Prozent hat der Euro innerhalb eines Jahres zugelegt. "Wir waren ja ohnehin schon bullish für den Euro, jetzt werden wir trotzdem noch rechts überholt", staunt Währungsexperte Nikolaus Keis von der HypoVereinsbank. Kurzfristig sei vorerst nichts in Sicht, was diese Entwicklung stoppen könne. "Wir werden die 1,18- oder 1,19-Marke zumindest testen", schätzt Keis. Seiner Meinung nach könnte es sogar noch heftiger kommen: "Wenn der Euro jetzt binnen weniger Wochen bis auf 1,30 Dollar durchstartet, würde ich das als Währungskrise bezeichnen. Das ist nicht mehr normal." Die Euro-Stärke hat weit reichende Folgen - und nicht für jeden sind sie so angenehm wie für Amerika-Reisende: Sie kommen derzeit deutlich billiger davon.

      Am härtesten trifft es die Exportwirtschaft. Wirtschaftsvertreter warnen bereits vor einem Einbruch des Außenhandels. "Die Exporteure können die Schwankungen nicht einfach an die Kunden weitergeben. Das geht zu Lasten der Marge", sagt Anton Börner, Präsident des Bundesverbands des Deutschen Groß- und Außenhandels. Selbst die Politik ist alarmiert: Einer der ersten, der dieHoffnung auf einen schwächeren Euro zu spüren bekam, war Lucas Papademos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Beim Treffen der zwölf EU-Finanzminister nahmen diese den Notenbanker kräftig in die Mangel. In einer vertraulichen Aussprache habe die Euro-Gruppe festgestellt, dass keine Inflationsgefahren mehr bestünden und es deshalb Spielraum für zinspolitische Maßnahmen gebe, ließ Finanzminister Hans Eichel wissen. Das Diplomaten-Kauderwelsch überdeckt notdürftig, wie ernst Europas Kassenwarte die Lage sehen: Nur eine kräftige Zinssenkung kann den weiteren Euro-Anstieg stoppen.

      Das unterschiedliche Zinsniveau zwischen Euroland und den USA ist einer der Gründe, dass viele Investoren ihr Geld in Euro umschichten. Während die US-Notenbank Fed die Zinsen bis auf ein 40-Jahres-Tief von 1,25 Prozent gesenkt hat, liegt der Euro-Leitzins mit 2,5 Prozent doppelt so hoch. Die Russische Zentralbank hat daher den Euro-Anteil ihrer Devisenreserven von zehn auf über 20 Prozent gesteigert. Ähnliches gilt für Fernost. "Die asiatischen Zentralbanken wollen weg vom Dollar", weiß Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Bank of America.

      Auch die Börsianer sehnen eine Zinssenkung der EZB herbei. Schließlich hat die Euro-Stärke in der Bilanz einiger Unternehmen schon jetzt deutliche Spuren hinterlassen. So musste etwa Volkswagen kürzlich einräumen, dass der hohe Euro im ersten Quartal einen Verlust vor Steuern von 400 Millionen Euro eingetragen habe. Vergangene Woche setzten der Kältetechnik-Produzent Linde, der Graphit-Hersteller SGL Carbon und der Baukonzern Hochtief diesen Reigen fort.

      Rolf Elgeti, Europa-Stratege der Commerzbank, sieht schwere Zeiten auf Unternehmen und Aktionäre zukommen. Seiner Meinung nach impliziert der Verfall des Dollar-Kurses für viele Aktionäre eine Reduzierung der Gewinne um mehr als 20 Prozent. Und dieser Effekt sei in den Kursen noch keineswegs berücksichtigt, meint der Commerzbank-Experte.

      Das Problem: Viele exportorientierte Unternehmen werden für ihre Waren und Dienstleistungen in Dollar bezahlt, die sie aus bilanztechnischen Gründen in Euro umrechnen müssen. So verkauften 2001 beispielsweise deutsche Firmen allein in die USA Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 68 Milliarden Euro - gut ein Zehntel des gesamten deutschen Ausfuhrvolumens. Ein hohes Risiko: Bei sinkendem Dollar bringt ein Geschäft zum Zeitpunkt der Bezahlung nicht mehr das ein, was beim Vertragsabschluss eingeplant war.

      Auch im DAX sind die Verlierer in der Mehrzahl. Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat in einer Studie die Auswirkungen der Euro-Stärke auf die deutschen Blue Chips im DAX untersucht. Danach trifft es neben den Automobilherstellern vor allem den Technikriesen Siemens, den Halbleiterproduzenten Infineon sowie den Software-Konzern SAP. Die sonst als defensiv beurteilten Pharmawerte bleiben ebenfalls nicht verschont. Roland Ziegler, Aktienstratege bei der ING BHF-Bank, weist daraufhin, dass Unternehmen wie Bayer, Altana oder Schering in den vergangenen Jahren einen Großteil ihres Geschäfts in die USA verlegt haben. "Die Pharmaunternehmen sind heute deutlich währungssensibler als noch vor zehn Jahren", betont Ziegler.

      Nicht alle trifft die Dollar-Schwäche mit gleicher Wucht. Viele exportlastigen Unternehmen haben vorgesorgt und sich am Devisenmarkt mit so genannten Hedging-Geschäften gegen Währungsrisiken abgesichert (siehe Kasten). Beispiel BMW: Die Münchner haben nach eigenen Angaben ihr Währungsrisiko für 2003 zu 100 Prozent abgesichert und für 2004 immerhin zu 66 Prozent. Konkurrent DaimlerChrysler ist für das laufende Jahr zu 80 Prozent abgesichert. Für 2004 liegt der Wert bei 60 Prozent, für 2005 bei 40 Prozent. Doch so vorsichtig sind die Finanzvorstände nicht überall. Zum einen, weil sie sich die Chance auf Währungsgewinne nicht verbauen wollen. Und zum anderen, weil Kurssicherungsgeschäfte natürlich auch Kosten verursachen.

      Außerdem wirkt auch die klügste Hedging-Strategie nicht ewig, sondern verschafft den Unternehmen lediglich einen Aufschub: Sicherungsgeschäfte sind immer zeitlich begrenzt - die meisten Kontrakte haben nur eine Laufzeit von einem halben Jahr. ING BHF-Stratege Ziegler warnt deshalb: "Sicherung hin oder her - wenn die Euro-Stärke anhält, trifft es irgendwann jeden." Während in Europa die Exporteure über den starken Euro stöhnen, freuen sich viele US-Unternehmen über verbesserte Ausfuhrchancen und zu erwartende Währungsgewinne. So konnte der amerikanische Handelsriese Wal-Mart sein schwaches US-Geschäft dank der Auslandstöchter mehr als ausgleichen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

      Für Aktionäre lohnt es sich dennoch nicht, auf potenzielle Dollar-Profiteure zu setzen. Das Problem: Sofern der Euro weiter steigt - wofür derzeit vieles spricht -, werden die daraus resultierenden Kursgewinne durch Währungsverluste umgehend wieder zunichte gemacht.

      Währungsgewinner gibt es natürlich auch in Deutschland - wenngleich sie in der Minderheit sind. Nach der Studie der LBBW profitieren nur vier Werte aus dem DAX von einem starken Euro: Adidas-Salomon, Fresenius Medical Care, Lufthansa und TUI. "Am stärksten macht sich der Währungseffekt bei Adidas-Salomon bemerkbar", sagt LBBW-Analyst Schallenberger. Denn der Sportartikelhersteller lasse gut 75 Prozent seiner Produkte im Dollarraum fertigen und verkaufe über 50 Prozent in der Eurozone. "Unterm Strich bedeutet das eine deutliche Entlastung auf der Kostenseite", sagt Schallenberger. Aus einem ganz anderen Grund zählt auch Fresenius Medical Care zu Gewinnern einer starken EU-Gemeinschaftswährung: Das Unternehmen bilanziert als einziger DAX-Konzern in Dollar.

      Investoren tun freilich gut daran, nicht ausschließlich auf die Währungseffekte zu achten: "Bei Lufthansa und TUI wird der positive Einfluss des starken Euro von anderen Sondereffekten wie den Folgen des Irak-Kriegs und der Lungenkrankheit SARS überlagert", warnt der LBBW-Experte.

      Zumindest bei Anlegern besteht also kein Grund zur Nervosität. Wer sich richtig positioniert hat, kann von der Euro-Stärke sogar doppelt profitieren: Indem er seine Gewinne in einen derzeit besonders günstigen Urlaub investiert - in den USA.
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      schrieb am 19.05.03 00:45:05
      Beitrag Nr. 93 ()
      Vorsicht, Crash-Gefahr
      Viele Wirtschaftsforscher glauben, dass das Risiko eines neuen Crashs in Europa und den USA in den letzten sechs Monaten stark gestiegen ist - Gastkommentar von Michael Margules


      Michael Margules lebt als freier Journalist in Wien. Sein Gastkommentar "Börsenblick" erscheint wöchentlich - jeden Montag - auf derStandard.at. Anlageempfehlungen stellen die persönliche Meinung des Autors dar.





      Während die Anleger endlich auf den Aufschwung an den Börsen hoffen, sehen die meisten Wirtschaftsexperten die Lage weiterhin eher düster. „Die wirtschaftlichen Aussichten blieben unsicher“, lautet beispielsweise die „messerscharfe“ Analyse im fünften «Economic Risk Survey» der Swiss Re, dem Rückversicherungskonzern, der in Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 mit dem Zusammenbruch der „Twin Towers“ in New York in die negativen Schlagzeilen gelangte.

      Hinsichtlich der Lager an den Börsen glauben die im Rahmen der Studie befragten Experten, dass das Risiko eines neuen Crashs in Europa und den USA in den letzten sechs Monaten stark gestiegen ist.

      Wirtschaftsforscher bleiben skeptisch

      Für ihren halbjährlichen Report sammelt die Swiss Re die Meinungen von 45 Wirtschaftsforschern aus Europa und den USA. Der «Economic Risk Survey» untersucht die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Abweichung des Wachstums vom Konsens der Wirtschaftsprognostiker.

      Pessimistisch sind die Teilnehmer der Swiss-Re-Untersuchung für die Entwicklung der Weltwirtschaft insbesondere in Europa. Die Konjunktur habe in den letzten Monaten weitere Anzeichen von Schwäche gezeigt, wobei der Irak-Krieg den erwarteten Aufschwung verzögert habe. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 38 Prozent (nach 25 Prozent im Oktober) wachse die Wirtschaft in Europa im laufenden Jahr unter einem Prozent. Die 45 Befragten schätzten zudem das Risiko sinkender Preise für die nächsten fünf Jahre in den USA wie auch in Europa auf 3 Prozent. Ebenso sei die Wahrscheinlichkeit einer Periode mit sehr geringer Inflation im letzten Halbjahr gesunken.

      Notenbanken im Blickpunkt

      Gerade letzteres erscheint insoferne bemerkenswert, nachdem die Deflationssorgen der US-Notenbank angesichts der jüngst veröffentlichten Daten – Einbruch der Industrieproduktion im April um 0,5 Prozent (wie zuvor schon im März), Rückgang der durchschnittlichen Kapazitätsauslastung um vier Zehntelpunkte auf 74,4 (den geringsten Stand seit Mai 1983) sowie der Erzeugerpreise im April um 1,9 Prozent – nicht von ungefähr markant zugenommen haben. Die Preisentwicklung ist umso alarmierender, als noch mehr in der Pipeline zu stecken scheint, haben sich doch die Materialpreise um sage und schreibe 16,3 Prozent verbilligt, das höchste Mass seit 10 Jahren.

      In den USA dürfte deswegen die nicht ungefährliche Strategie, mit einem billigen US-Dollar sowie weiter sinkenden Zinsen – man darf ruhig von weiteren 50 Basispunkten im Rahmen der nächsten Notenbanksitzung ausgehen, weswegen auch der EZB (Europäische Zentralbank) nichts anderes übrig bleiben wird, als die Zinsschleusen zu öffnen – sowohl auf die Deflations-Bremse zu steigen und gleichzeitig konjunkturbelebend zu agieren, sich weiter durch- und fortsetzen.

      Fakten versus Gier

      Für die von der Swiss Re befragten Experten ist auch das Risiko seit der letzten Befragung vor sechs Monaten gestiegen, dass es an den Aktienbörsen in den USA oder in Europa zu einem Crash kommt. Als Crash bezeichnet der Report den Rückgang eines grossen Marktindexes um 25 Prozent. Demnach beträgt die geschätzte Wahrscheinlichkeit eines solchen Einbruchs im Jahr 2003 für den amerikanischen Markt 21 Prozent (im Oktober: 16 Prozent) und für den europäischen Markt 23 Prozent, nach 17 Prozent bei der letzten Erhebung. Zuletzt trotzten die Börsen allerdings den momentan ungünstigen Wirtschaftsdaten, und vor allem die amerikanischen Aktienmärkte und im Soge dessen auch die übrigen Börsen scheinen auf eine Konjunkturbelebung in der zweiten Jahreshälfte zu bauen.

      Deswegen dürfte zumindest vorerst eine neuerliche Crash-Gefahr gebannt sein, und sogar die Chance für weiter steigende Aktienkurse wirkt angesichts der vollkommenen Austrocknung der Märkte gar nicht mehr so abwegig. Es sind kaum mehr Verkäufer im Markt, insbesondere institutionelle Investoren haben längst das Weite gesucht, und gerade dort wie auch im privatem Bereich geht am schnellsten die Gier und damit das Nachlaufen nach steigenden Kursen los. Für einen nachhaltigen Börsenaufschwung wird dies nicht langen, denn eine neuerliche weltweite Rally losgelöst von wirtschaftlich-fundamentalen Daten und Fakten ist und bleibt hochgradig unwahrscheinlich.
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      schrieb am 19.05.03 00:46:42
      Beitrag Nr. 94 ()
      Das Kapital: Ein Rückschlag würde der Börse nur gut tun

      Nicht umsonst gilt die Börse als einer der besseren Konjunktur-Frühindikatoren. Und in der Tat gibt es mehr Lichtblicke, als man denkt. Dass das Michigan-Verbrauchervertrauen Anfang Mai neuerlich sprunghaft zulegte, zählt zwar nicht dazu.



      KGV im S&P500


      Denn der wöchentliche ABC-Konsumentenindex ist unterdessen zum dritten Mal in Folge gesunken, und beim Michigan-Index explodierten nur die volatilen Erwartungen, während sich die Lageeinschätzung sogar verdüsterte. Trotzdem, Alan Greenspan legt es mit seiner Rhetorik so unverkennbar auf günstigere Refinanzierungsbedingungen - also auch steigende Aktienkurse - an, dass nur noch das Wort von der irrationalen Schwermut fehlt. Die Anleger sehen derweil, dass sich viele Firmen langsam gesund gespart haben und wetten folglich auf ein Ende der Investitions- und Einstellungsscheu. Tatsächlich sprechen die implodierten Nettoinvestitionen für Ersatzbedarf, und die Zinsen auf "Baa"-Anleihen sind ja seit Mai 2002 von 8,1 auf nunmehr 6,3 Prozent gesunken. Dazu kommen weitere Steuersenkungen - und vermutlich eine neue Immobilienrefinanzierungswelle.

      Aber das ist nicht alles. Der jüngste Rückgang der US-Kernimportpreise um 0,9 Prozent gegenüber dem März war zwar genau so schockierend wie jener der Kernproduzentenpreise. Doch nicht nur wegen des Dollar-Verfalls können zumindest die US-Firmen bald auf milderen Preisdruck hoffen. In China, das seine Währung an den Dollar gebunden hat und für viele als Herd der Deflation gilt, haben die Verbraucherpreise zuletzt bereits um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr angezogen, nachdem sie jahrelang sanken. Vor allem die brummenden Exporte haben Kapazitäten absorbiert, während die Geldpresse weiter auf Hochtouren läuft.


      Gehen wir also für einen Moment davon aus, dass SARS, Terror sowie die Überkapazitäten, der Sparmangel und die Verschuldung in den USA einen nachhaltigen Aufschwung nicht aufhalten können. Rechnen wir sodann mit den Konsensgewinnschätzungen, wiewohl die deutlich über dem realen Nachkriegstrend liegen. Dann notierte der S&P 500 mit einem 2003er KGV von 17,5. Das wäre vielleicht noch fair, wenn es nicht an Fahrlässigkeit grenzte, sich der an der Wall Street gängigen Definition von Gewinn anzuschließen. Aber attraktiv sind Standardaktien nicht mal mit einem KGV von 17,5.


      Derweil sind die Vorzeichen im stagnierenden, strukturell verkommenen und demografisch bedrängten Europa gerade umgekehrt. Zwar sind die Aktien hier viel billiger. Dafür wird der Preisdruck wegen des Euro noch stärker, während schon kleinste Reformen von Interessengruppen torpediert werden, die Steuern wegen Maastricht eher angehoben als gesenkt werden und die Zentralbank gern erst dann reagiert, wenn es fast zu spät ist. Auch die europäischen Börsen brauchen daher erst einen Rückschlag, damit Aktien wieder das Risiko wert werden, das man sich mit ihnen einhandelt.



      Allianz

      Das Licht geht aus, die Jungfrau kichert - hoffentlich Allianz-versichert? Zumindest, was Börsianerinnen betrifft, scheint da was dran zu sein. Seit sich die Allianz zu ihrer 4,4 Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung durchgerungen hat, legte die Aktie um gut 60 Prozent zu. Ist erst mal sichergestellt, dass in München nicht alle Lichter abgedreht werden, dann lässt sich auch in Frankfurt eine Verwässerung wegstecken - selbst wenn das frische Geld nicht zur Nutzung der verheißenen Wachstumschancen verwendet wird.

      Allein im ersten Quartal waren stattdessen weitere Abschreibungen auf veräußerbare Wertpapiere von 2,33 Mrd. Euro nötig, von denen 0,8 Mrd. Euro ergebniswirksam gewesen sein sollen. Selbst wenn sich die Märkte nun stabilisierten, würden im zweiten Quartal nach der hauseigenen Schätzung nochmals 0,5 Mrd. Euro fällig. Weil aber die Allianz ihren Aktienbesitz stetig zurückfährt, dürfte sie auch von einer etwaigen Rally wenig haben.


      Da ist es umso erfreulicher, dass es im eigentlichen Geschäft gar nicht so schlecht aussieht. Wegen der Preiserhöhungen legten die Brutto-Versicherungsbeiträge insgesamt um ermutigende 9,8 Prozent zu - trotz Dollar-Schwäche. In den Schaden- und Unfallversicherungen ist die ausgewiesene Schaden-Kosten-Quote um beachtliche 5,7 Prozentpunkte auf 97,7 Prozent gesunken. Klar dürfte sie im Jahresverlauf steigen, wenn Naturkatastrophen wieder in der üblichen Häufigkeit auftreten. Das Jahresziel von unter 100 Prozent sollte trotzdem zu schaffen sein. Dann würde die Allianz zur Abwechslung nicht nur aus der Veranlagung der Kundengelder am Kapitalmarkt Geld verdienen.


      Und auch bei Dresdner greifen die Sparbemühungen langsam, was fürs Erste sogar zu einem operativen Gewinn verholfen hat. Aber die Risikovorsorge scheint noch immer wenig konservativ. Davon abgesehen gibt es hinsichtlich der Bewertung wahrlich nichts zu kichern. Nach fast allen Kennzahlen ist die Aktie nun recht teuer - zumindest verglichen mit dem europäischen Sektor.
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      schrieb am 19.05.03 11:51:32
      Beitrag Nr. 95 ()
      Wasserknappheit steigt dramatisch
      Experten für nachhaltigen Umgang und gegen Kommerzialisierung der Ressource

      Ein Sprung in das kühle...und wertvolle Naß




      Innsbruck - Wasser wird immer knapper, die Begehrlichkeit, damit Geld zu verdienen, größer. "Wir verwenden viel mehr Grundwasser, als sich regenerieren kann", so die Kanadierin Maude Barlow in einem gemeinsamen STANDARD- Gespräch mit Koautor Tony Clarke (u. a. "Blaues Gold. Das globale Geschäft mit dem Wasser", Kunstmann, 2001). Die beiden Experten hielten sich anlässlich einer Süßwassertagung in Innsbruck auf.

      Nach UNO-Angaben wird auch das Verteilungsproblem größer. 1980, als 1,4 Milliarden Menschen keinen täglichen Zugang zu Trinkwasser hatten, wollte die UNO genau dies bis zum Jahr 2000 schaffen. Nun schätzt man, dass bis 2020 jedem zweiten das tägliche Wasser fehlt. Barlow: "Die UNO hat erkannt, dass es ein politisches Problem gibt, hat aber nicht das Bewusstsein, dass auch Weltbank und WTO politische Zügel brauchen."

      Einen Wasserexport in Pipelines, wie er etwa vom französischen Suez-Konzern aus den Alpen nach Südwesteuropa erwogen wird, ist für das Autorenduo problematisch. Die technischen Hürden könnten angesichts der "starken kommerziellen Interessen" eines Tages überwunden werden. Clarke warnt aber: "Wir müssen zwar Lösungen finden, wie wasserreiche Regionen wasserarmen aushelfen können" - wobei der Preis in "gemeinsamer Verantwortung von Regierungen" öffentlich zu regeln sei, weil sich für Wasser kein gerechter Marktpreis finden lasse. Aber statt zu exportieren, bestünde die Hauptaufgabe im nachhaltigen, haushälterischen Umgang mit der Ressource in jeder Region: nicht nur, um zu sparen, sondern um so genügend Wasser in den Kreislauf rückführen zu können.


      Gefahr für Österreich

      Zudem würden auch Länder mit hohen Standards wie Österreich oder Bayern beim Export "verlieren": Multis würden sich an den Standards wasserärmerer Regionen orientieren, die Angebotsqualität würde sinken - auch in den Exportländern -, der Preis steigen.

      Den Grund für den zu hohen Grundwasserverbrauch ortet das Autorenduo in der wachsenden Industrialisierung und in der Versiegelung der Böden. "Wird der Boden wie ein Regenschirm abgedeckt, fließt mehr Wasser in den Ozean, statt ins Grundwasser". Ein maßgeblicher Grund für den Anstieg des Meeresspiegels.

      Banken sollen zahlen

      Barlow und Clarke begrüßen den Vorschlag des italienischen Sozialökonomen Riccardo Petrella, Verfasser des "Wassermanifests": Banken und Versicherungen sollten (mit 0,01 Prozent ihrer Transaktionen) einen Fonds speisen, womit die Wasserversorgung aller 600 Millionenstädte gelöst werden könnte.

      Kann aber ein Wassermarkt, der bereits 40 Prozent des Erdölmarktes ausmacht, reguliert werden? Barlow: "Die Regierungen müssen sich darüber verständigen, dass Wasser ein nicht zu ersetzendes Gemeingut ist. Und deshalb nicht kommerzialisierbar."(Hannes Schlosser, Benedikt Sauer, Der Standard, Printausgabe, 19.05.2003)
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      schrieb am 19.05.03 11:52:54
      Beitrag Nr. 96 ()
      Montag, 19. Mai 2003
      Vier-Jahres-Hoch
      Euro über 1,17 Dollar

      Die europäische Gemeinschaftswährung ist am Montagvormittag über die Marke von 1,17 Dollar geklettert und hat damit ein Vier-Jahres-Hoch markiert. Mit einem Wechselkurs von 1,1719 gegen 11.39 Uhr MESZ bewegt sich der Euro auf den Ausgabepreis von 1,1747 im Januar 1999 zu. Die erneute Aufwärtsbewegung der Währung habe deutlich an Dynamik gewonnen, so ein Devisenhändler. Jetzt lägen die nächsten Widerstandszonen bei 1,1729 und 1,1828 US-Dollar. Auslöser für den neuerlichen Anstieg waren erneut Äußerungen des US-Finanzministers John Snow.

      Snow habe den Umfang der jüngsten Dollar-Abwertung als gering eingestuft, hieß es. Es verstärke sich zunehmend der Eindruck, dass von den USA ein schwacher Wechselkurs gewünscht werde. Weiteren Auftrieb könnte der Euro von den US-Frühindikatoren erhalten, die um 16 Uhr MESZ veröffentlich werden. Sollte diese schwächer als erwartet ausfallen, sei ein weiterer Aufstieg des Euro über 1,17 Dollar wahrscheinlich, lautet die Einschätzung.

      Der französische Finanzminister Francis Mer hat sich am Wochenende anlässlich des G-7-Treffens zu den jüngsten Wechselkursschwankungen geäußert. „Jeder möchte ein starke Währung (...)“, so Mer in einem Rundfunkinterview. Er glaube nicht, dass die USA eine Politik des schwachen Dollar verfolgten. „Da gibt es keine Strategie für Schwäche.“
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      schrieb am 19.05.03 11:57:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      Wie deutsche Unternehmen doch an Irak-Aufträge kommen
      von Lutz Frühbrodt

      Frankfurt/Main - Powell bei Schröder, Struck bei Rumsfeld - vielleicht gelang es ja doch, die ersten Teile des zerbrochenen Transatlantik-Porzellans wieder zu kitten. Doch ob die Gesten des guten Willens auch schon dazu führen, dass deutsche Unternehmen beim von den USA kontrollierten Wiederaufbau des kriegszerstörten Irak berücksichtigt werden? Zweifel sind angebracht. Deshalb will jetzt ein amerikanischer Entrepreneur, der seit 37 Jahren in Deutschland lebt und zugleich beste Beziehungen zum politischen Washington pflegt, die Sache in die Hand nehmen.


      Paul G. Dolan stellt sich das so vor: Zuächst einmal will er die wichtigsten Entscheidungsträger in der US-Regierung bearbeiten und überzeugen. Nicht unbedingt Politiker mit Ministerrang, wohl aber die Drahtzieher in der zweiten Reihe - hochrangige Beamte in den Ministerien und Abgeordnete, die in den Parlamentsausschüssen sitzen. Dolan kennt viele von ihnen, denn er hat lange Jahre als politischer Referent im amerikanischen Kongress gearbeitet. In den nächsten Monaten soll die Delegation - 35 Bundestagsabgeordnete und ebenso viele Unternehmer aus Deutschland - in den USA auf "Goodwill-Tour" gehen, wie es Dolan nennt.


      Der 60-Jährige will dabei vor allem mittelständische Firmen ins Boot holen, "denn die brauchen nun wirklich Hilfe." Und nicht nur von ihm: Dolan will nämlich irakische Exilanten in Deutschland "rekrutieren", die in einem dreimonatigen Crash-Kurs jeweils eines der interessierten Unternehmen kennen lernen und danach im Irak für dieses als "Brückenkopf" fungieren sollen. "Diese Exil-Iraker können nicht nur ihre Wirtschaft wieder ankurbeln helfen, sondern auch Demokratie und kulturelle Werte des Westens in ihre Heimat mitnehmen", hofft Dolan.


      Was in deutschen Ohren zunächst ein wenig naiv klingen mag, ist im Grunde nichts Anderes als eine gesunde Mischung aus Geschäftssinn und Idealismus, wie sie jenseits des großen Teichs sehr häufig anzutreffen ist. Zudem weiß Dolan genau, wie man Geschäfte in fremden Ländern aufzieht. Kurz nachdem der gebürtige New Yorker 1966 nach Frankfurt am Main übersiedelte, gründete er die Unternehmensberatung Dolan Cosulting. Seitdem hat er zahlreichen amerikanischen Unternehmen dabei geholfen, in Deutschland Fuß zu fassen - nicht zuletzt auch McKinsey und Apple.


      Seinen Idealismus und sein weit verzweigtes Netzwerk in Politik und Wirtschaft will der "unabhängige Konservative" aber auch dafür nutzen, um in Deutschland mehr Basisdemokratie zu schaffen. "Die Manager haben das größte Wissen. Aber in der Politik haben sie kaum etwas zu sagen", kritisiert er die politische Kultur hier zu Lande. Da Parteien und Verbände seiner Ansicht nach zu hierarchisch aufgebaut sind und zudem verkrustete Strukturen haben, hat er vor einigen Monaten kurzerhand das "Economic Forum Deutschland" ins Leben gerufen - eine Kreuzung aus Think Tank, Diskussionsforum und politischer Lobby.


      Namhafte und weniger bekannte Unternehmer wollen das EFD als Plattform nutzen, um einen direkten Draht zu den Politikern herzustellen und um diesen auch teils unkonventionelles Gedankengut näher zu bringen - handele es sich um den Klassiker "Runter mit den Steuern!" oder um die vermeintliche Schnapsidee, mit einer Neuauflage des Trabbi als "Africar" etwas gleichzeitig für den Aufbau Ost und die Mobilität in den Entwicklungsländern zu tun.
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      schrieb am 19.05.03 12:06:02
      Beitrag Nr. 98 ()
      OPEC-Öl deutlich teurer

      Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist deutlich teurer geworden. Ein Barrel (159 Liter) habe in der vergangenen Woche im Schnitt 25,55 Dollar gegenüber 24,01 in der Woche davor gekostet, berichtete das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien. Im April war für diese Menge durchschnittlich 25,34 Dollar, im vergangenen Jahr 24,36 Dollar zu zahlen. Das Kartell strebt einen Richtpreis zwischen 22 und 28 Dollar an./ey/DP/js
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      schrieb am 19.05.03 13:36:41
      Beitrag Nr. 99 ()
      Aus der FTD vom 19.5.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Ein Rückschlag würde der Börse nur gut tun

      Nicht umsonst gilt die Börse als einer der besseren Konjunktur-Frühindikatoren. Und in der Tat gibt es mehr Lichtblicke, als man denkt. Dass das Michigan-Verbrauchervertrauen Anfang Mai neuerlich sprunghaft zulegte, zählt zwar nicht dazu.



      KGV im S&P500


      Denn der wöchentliche ABC-Konsumentenindex ist unterdessen zum dritten Mal in Folge gesunken, und beim Michigan-Index explodierten nur die volatilen Erwartungen, während sich die Lageeinschätzung sogar verdüsterte. Trotzdem, Alan Greenspan legt es mit seiner Rhetorik so unverkennbar auf günstigere Refinanzierungsbedingungen - also auch steigende Aktienkurse - an, dass nur noch das Wort von der irrationalen Schwermut fehlt. Die Anleger sehen derweil, dass sich viele Firmen langsam gesund gespart haben und wetten folglich auf ein Ende der Investitions- und Einstellungsscheu. Tatsächlich sprechen die implodierten Nettoinvestitionen für Ersatzbedarf, und die Zinsen auf "Baa"-Anleihen sind ja seit Mai 2002 von 8,1 auf nunmehr 6,3 Prozent gesunken. Dazu kommen weitere Steuersenkungen - und vermutlich eine neue Immobilienrefinanzierungswelle.

      Aber das ist nicht alles. Der jüngste Rückgang der US-Kernimportpreise um 0,9 Prozent gegenüber dem März war zwar genau so schockierend wie jener der Kernproduzentenpreise. Doch nicht nur wegen des Dollar-Verfalls können zumindest die US-Firmen bald auf milderen Preisdruck hoffen. In China, das seine Währung an den Dollar gebunden hat und für viele als Herd der Deflation gilt, haben die Verbraucherpreise zuletzt bereits um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr angezogen, nachdem sie jahrelang sanken. Vor allem die brummenden Exporte haben Kapazitäten absorbiert, während die Geldpresse weiter auf Hochtouren läuft.


      Gehen wir also für einen Moment davon aus, dass SARS, Terror sowie die Überkapazitäten, der Sparmangel und die Verschuldung in den USA einen nachhaltigen Aufschwung nicht aufhalten können. Rechnen wir sodann mit den Konsensgewinnschätzungen, wiewohl die deutlich über dem realen Nachkriegstrend liegen. Dann notierte der S&P 500 mit einem 2003er KGV von 17,5. Das wäre vielleicht noch fair, wenn es nicht an Fahrlässigkeit grenzte, sich der an der Wall Street gängigen Definition von Gewinn anzuschließen. Aber attraktiv sind Standardaktien nicht mal mit einem KGV von 17,5.


      Derweil sind die Vorzeichen im stagnierenden, strukturell verkommenen und demografisch bedrängten Europa gerade umgekehrt. Zwar sind die Aktien hier viel billiger. Dafür wird der Preisdruck wegen des Euro noch stärker, während schon kleinste Reformen von Interessengruppen torpediert werden, die Steuern wegen Maastricht eher angehoben als gesenkt werden und die Zentralbank gern erst dann reagiert, wenn es fast zu spät ist. Auch die europäischen Börsen brauchen daher erst einen Rückschlag, damit Aktien wieder das Risiko wert werden, das man sich mit ihnen einhandelt.



      Allianz

      Das Licht geht aus, die Jungfrau kichert - hoffentlich Allianz-versichert? Zumindest, was Börsianerinnen betrifft, scheint da was dran zu sein. Seit sich die Allianz zu ihrer 4,4 Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung durchgerungen hat, legte die Aktie um gut 60 Prozent zu. Ist erst mal sichergestellt, dass in München nicht alle Lichter abgedreht werden, dann lässt sich auch in Frankfurt eine Verwässerung wegstecken - selbst wenn das frische Geld nicht zur Nutzung der verheißenen Wachstumschancen verwendet wird.

      Allein im ersten Quartal waren stattdessen weitere Abschreibungen auf veräußerbare Wertpapiere von 2,33 Mrd. Euro nötig, von denen 0,8 Mrd. Euro ergebniswirksam gewesen sein sollen. Selbst wenn sich die Märkte nun stabilisierten, würden im zweiten Quartal nach der hauseigenen Schätzung nochmals 0,5 Mrd. Euro fällig. Weil aber die Allianz ihren Aktienbesitz stetig zurückfährt, dürfte sie auch von einer etwaigen Rally wenig haben.


      Da ist es umso erfreulicher, dass es im eigentlichen Geschäft gar nicht so schlecht aussieht. Wegen der Preiserhöhungen legten die Brutto-Versicherungsbeiträge insgesamt um ermutigende 9,8 Prozent zu - trotz Dollar-Schwäche. In den Schaden- und Unfallversicherungen ist die ausgewiesene Schaden-Kosten-Quote um beachtliche 5,7 Prozentpunkte auf 97,7 Prozent gesunken. Klar dürfte sie im Jahresverlauf steigen, wenn Naturkatastrophen wieder in der üblichen Häufigkeit auftreten. Das Jahresziel von unter 100 Prozent sollte trotzdem zu schaffen sein. Dann würde die Allianz zur Abwechslung nicht nur aus der Veranlagung der Kundengelder am Kapitalmarkt Geld verdienen.


      Und auch bei Dresdner greifen die Sparbemühungen langsam, was fürs Erste sogar zu einem operativen Gewinn verholfen hat. Aber die Risikovorsorge scheint noch immer wenig konservativ. Davon abgesehen gibt es hinsichtlich der Bewertung wahrlich nichts zu kichern. Nach fast allen Kennzahlen ist die Aktie nun recht teuer - zumindest verglichen mit dem europäischen Sektor.
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      schrieb am 31.05.03 23:15:44
      Beitrag Nr. 100 ()
      Putin: Handel zwischen Russland und EU wächst

      31. Mai 16:48


      Russlands Präsident Wladimir Putin Foto: AP

      Russland wird nach Einschätzung seines Präsidenten Putin von der EU-Erweiterung profitieren. Putin rechnet mit steigenden Handelsvolumina und einer wachsenden Bedeutung des Euro.


      Mit der EU-Erweiterung werden die Handelsbeziehungen zwischen Russland und Europa nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin weiter wachsen. Die Europäische Union sei schon jetzt der größte Wirtschafts- und Handelspartner seines Landes, sagte Putin am Samstag bei der Abschluss-Pressekonferenz des EU-Russland-Gipfels in St. Petersburg. Mit der Aufnahme neuer Staaten aus Ost- und Mitteleuropa in die EU werde sich der Waren- und Güteraustausch weiter erhöhen.

      Notenbank hält mittlerweile Euro-Reserven

      Derzeit gehen bereits 50 Prozent der russischen Ausfuhren nach Europa - und nur acht Prozent in die USA. Gleichzeitig sind die Einfuhren Russlands aus der EU in den vergangenen Jahren stetig angestiegen.

      Darüber hinaus verwies Putin darauf, dass mit einem ausgeweiteten Handel auch die europäische Gemeinschaftswährung in Russland an Bedeutung gewinne. Die russische Notenbank habe mittlerweile entschieden, «bestimmte Reserven in Euro zu halten».

      Derzeit verfüge die Notenbank über Rücklagen im Wert von «mehr als 61 Millliarden Dollar» in Gold und ausländischen Devisen, fügte Putin hinzu. Damit sei der Wert seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren um 50 Milliarden Dollar gestiegen. (nz)
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 23:19:56
      Beitrag Nr. 101 ()
      IMMOBILIEN-BLASE

      Der große Knall steht bevor

      Neue Gefahr für die Finanzmärkte: In vielen Ländern sind die Immobilienpreise ins Unermessliche gestiegen, nun droht die Blase zu platzen. Ein Preissturz könnte mehr Schaden anrichten als die Aktienbaisse und Staaten mit kränkelnder Wirtschaft tief in die Rezession drücken.

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      DPA

      Insel der Seligen: Eigenheim in Deutschland


      London/Frankfurt am Main - Von Deutschland und Japan abgesehen, hat es in den vergangenen Jahren in fast allen Ländern einen Boom für Hauspreise gegeben, berichtet das britische Wirtschaftsmagazin "The Economist" in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Der Immobilienboom habe Blasen geschaffen - um mehr als 50 Prozent seien die Hauspreise seit Mitte der neunziger Jahre in Australien, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Spanien und Schweden gestiegen, in den USA um 30 Prozent.
      Das Platzen dieser Blasen im Laufe des nächsten Jahres sei sehr wahrscheinlich, so der "Economist". Um 15 bis 20 Prozent würden die Hauspreise in den USA dann stürzen, um 30 Prozent und mehr in anderen Ländern. Bei insgesamt niedriger Inflation sei der Wertverlust besonders drastisch. In Städten wie London, New York und Amsterdam gäbe es bereits Anzeichen für einen schnell abkühlenden Immobilienmarkt.

      In den USA sind die Preise für Eigenheime seit 1995 um 27 Prozent gestiegen - doppelt so stark wie in den Boomjahren Ende der siebziger und achtziger Jahre. In den Großstädten ist der Anstieg sogar noch größer: In New York sind die Preise um 47 Prozent, in San Francisco um 70 Prozent, in London sogar um 136 Prozent gestiegen. In Deutschland und Japan dagegen sind die nominellen und die realen Preise im gleichen Zeitraum deutlich gesunken. Ein Haus in Tokio kostet heute nur die Hälfte des Preises von 1991.

      Eigenheime repräsentieren 15 Prozent des BIP

      Das Platzen der Immobilienblase wird mehr Schaden anrichten als das Platzen der Aktienblase, sagt "The Economist" voraus. Die Zeitschrift sieht dafür drei Gründe: Steigende Hauspreise haben einen positiven Einfluss auf die Konsumausgaben, weil mehr Menschen Eigenheime besitzen als Aktien und mit steigenden Hauspreisen mehr Geld ausgeben. Für den Kauf eines Hause leihen sich Menschen eher Geld als für den Kauf von Aktien. Fallende Immobilienpreise führen zu notleidenden Darlehen bei Banken, denn für viele Hausbesitzer sind die Kosten für den Erwerb eines Eigenheims höher als der tatsächliche Wert.

      Auf rund 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes beläuft sich der Immobilienmarkt in reicheren Ländern nach Schätzungen von des "Economist". Dazu gehörten Bau, Kauf und Verkauf sowie Vermietung und kalkulatorische Zinsen für Nutzer-Eigentümer von Immobilien. Rund zwei Drittel des Sachvermögens machen Immobilien in den meisten Volkswirtschaften aus. Immobilien seien weltweit die größte Form der Einzelanlage. Investoren hätten mehr Geld in Immobilien angelegt als in Aktien oder Anleihen.

      Deutschland sei das einzige Land unter den entwickelten Volkswirtschaften, in dem weniger als die Hälfte der Haushalte Hausbesitzer seien. In den meisten europäischen Ländern und in Australien mache Wohnen 40 bis 60 Prozent des privaten Haushaltsvermögens aus, in Nordamerika rund 30 Prozent. Selbst in den USA ist sechsmal mehr Vermögen eines typischen Haushalts in Wohneigentum gebunden als in Aktien.

      Die Erträge aus Hauskäufen hätten in den vergangenen zehn Jahren in den meisten Ländern die Erträge aus Aktien deutlich überstiegen. Für Immobilien müsse die gleiche Wertanalyse angelegt werden wie für Aktien. Denn: Blasen bildeten sich, wenn der Preis für eine Anlage in keinem Verhältnis mehr zu seinem eigentlich Wert stehe. Die Kosten für den Erwerb von Eigenbesitz sollten die zukünftigen Entwicklungen widerspiegeln. Die Tatsache, daß in den meisten Ländern die Preise für Eigenheime und Bürogebäude viel schneller gewachsen sind als die Mietpreise, ist nach Ansicht von "The Economist" alarmierend.

      100 Quadratmeter kosten in London 800.000 Dollar

      Weil übergreifende Vergleichsdaten nicht zur Verfügung stehen, hat das Blatt im vergangenen Jahr Hauspreis-Indizes zusammengestellt, die vierteljährlich aktualisiert werden. Die Hauspreise hätten sich seit 1995 in Irland verdreifacht, in den Niederlanden und Großbritannien verdoppelt und sind um zwei Drittel in Australien, Spanien und Schweden angewachsen. Bei Berücksichtigung der Inflationsraten sind die Hauspreise in allen Ländern real um 25 Prozent gewachsen - ausgenommen Deutschland, Japan, Kanada und Italien. In Deutschland dagegen sind die Preise in den vergangenen sieben Jahren nominal um 5 Prozent und real - nach Abzug der Inflation - um 13 Prozent gesunken.

      Zwar gäbe es einen Weltmarkt für den Handel mit Anleihen, Aktien und Devisen, aber nichts Vergleichbares für Wohnungen. Die Preise für Immobilien und die Regeln für den Kauf und Verkauf wichen weltweit stark voneinander ab. Der Preis für eine Zweizimmer-Wohnung mit rund 100 Quadratmetern im Stadtzentrum ist am teuersten in London, New York und Tokio mit mehr als 800.000 Dollar, liegt in Frankfurt bei unter 400.000 Dollar und in Brüssel bei unter 200.000 Dollar.

      Nach Ansicht des "Economist" können weder niedrige Zinssätze noch Bevölkerungswachstum den Boom der Hauspreise rechtfertigen. Die Aktien-Blase habe gezeigt, daß der Grundwert einer Anlage nicht vernachlässigt werden dürfe. Zwei Wege sieht die Zeitschrift für die Bewertung von Hauspreisen: das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das Verhältnis von Hauspreis und Einkommen. Der Wert jeder Anlage sollte seine zukünftigen Einkünfte widerspiegeln. So wie der Wert einer Aktie dem Wert der zukünftigen Dividenden entsprechen sollte, sollte der Wert eines Hauses die zukünftigen Leistungen des Eigentums widerspiegeln - entweder die Mieteinnahmen oder die eingesparte Miete für einen Eigentümer-Nutzer.





      Eben Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 23:21:56
      Beitrag Nr. 102 ()
      Tchibo fürchtet die neuen Coffeeshops nicht
      Hamburg - Der Kaffeekonzern Tchibo sieht die zunehmende Konkurrenz durch neue Coffeeshops gelassen und vertraut auf das eigene Konzept. "Wir beobachten ständig, was auf dem Markt passiert, aber wir sind mit unserem Geschäftsmodell sehr zufrieden", sagt John Karakadas, der Vorstandssprecher der Tchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH. Bislang hätten die trendigen Coffeebars in den Großstädten noch nicht den Beweis erbracht, dass sie zu großen Gastronomie-Ketten heranwachsen könnten.

      Generell gebe es einen Trend, dass die Verbraucher mehr unterwegs essen und trinken. Das gelte für alle Food- und Gastronomie-Märkte. "Es ist keine neue Idee, Kaffee außer Haus anzubieten", erklärte der Tchibo-Chef. Sein Unternehmen sei seit Jahrzehnten mit dieser Idee erfolgreich und mit Abstand der größte Anbieter von Außer-Haus-Kaffee. Das einzigartige Konzept des Kaffeegeschäfts mit Ausschank und wöchentlich wechselnden Konsumartikeln habe sich bewährt.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 22:21:48
      Beitrag Nr. 103 ()
      Blair will seinen Landsleuten den Euro schmackhaft machen

      Umfrage: 60 Prozent der Briten lehnen Gemeinschaftswährung ab

      Der britische Premierminister Tony Blair hat sich abermals für einen Beitritt Großbritanniens zur Euro-Zone ausgesprochen, sobald die Rahmendaten stimmen. Blair sagte in einem am Samstag im russischen St. Petersburg aufgenommenen Fernsehinterview: "Ich glaube, es ist für Großbritannien wichtig an der Gemeinschaftswährung teilzuhaben, aber nur wenn die Wirtschaftsdaten stimmen."


      01.06.2003


      Blair äußerte sich zugleich überzeugt, die Briten in ihrer negativen Haltung gegenüber dem Euro umstimmen zu können. "Das wird eine große Schlacht, gar keine Frage", sagte Blair dem Fernsehsender Sky Television laut vorab verbreiteten Interviewtext. Letztlich würden sich die Briten aber durch Argumente überzeugen lassen.

      Umfrage: Mehrheit gegen Euro
      Nach einer jüngsten Umfrage, würden 60 Prozent der britischen Wähler in einem Referendum die Einführung des Euro ablehnen, selbst dann wenn die Regierung die wirtschaftlichen Bedingungen für erreicht hält.

      Nur 33 Prozent votierten für den Euro, wie aus der im Auftrag des "Sunday Mirror" vom Institut ICM Research vorgenommene Umfrage weiter hervorgeht.

      Blair: London soll nicht ins Abseits
      Blair sagte, es wäre eine Schande, wenn Großbritannien in der Europäischen Union am Rande stehen bliebe und Gefahr liefe Einfluss und Reichtum zu verlieren.

      Am 9. Juni will sich Schatzkanzler Gordon Brown im Parlament darüber äußern, ob die wirtschaftlichen Bedingungen für einen Euro-Beitritt gegeben seien. Dabei wird erwartet, dass er Großbritannien noch nicht reif für den Euro befinden werde.

      Referendum noch vor den Wahlen?
      Aus Regierungskreisen verlautete, Blair machen Druck, damit eine Option für ein Referendum noch vor den nächsten Wahlen, die bis 2006 abgehalten werden müssen, offen bleibe.

      Blair hatte am Samstag am Gipfeltreffen der Europäischen Union mit Russland in St. Peterburg teilgenommen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 22:26:11
      Beitrag Nr. 104 ()
      USA explorieren in Syrien
      Amerikanische Ölfirmen Devon Energy und Gulfsands sollen Gebiet im Nordosten explorieren

      Obwohl Syrien angeblich den Terrorismus unterstützt, scheuen US-Unternehmen nicht davor zurück, dort nach Öl zu bohren

      Damaskus - Zwei US-Firmen haben mit Syrien einen Vertrag über die Erkundung von Öl- und Gasvorkommen in dem nahöstlichen Land geschlossen. Der Vertrag wurde am Samstag von John Dorell, Generaldirektor der Devon Energy Company (Oklahoma), James Lackep, Manager der Gulfsands Petroleum Company (Texas), und dem syrischen Ölminister Ibrahim Hadad unterschrieben.

      Die beiden Unternehmen sollen in den kommenden vier Jahren ein 26.000 Quadratkilometer großes Gebiet im Nordosten Syriens untersuchen, bereits existierende Ölquellen ausbauen und vier neue erschließen. Sie sollen in der Zeit 15 Millionen Dollar investieren und in den folgenden fünf Jahren weitere 14 Millionen.

      Syrien steht auf einer US-Liste von Staaten, die den Terrorismus unterstützen. Dies verhindert den Transfer moderner Technologie in das arabische Land. Von Seiten der Unternehmen verlautete jedoch, der jetzt geschlossene Vertrag verstoße nicht gegen US-Sanktionen. Syrien fördert derzeit rund 600.000 Barrel Rohöl pro Tag.(APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 22:27:26
      Beitrag Nr. 105 ()
      01/06/2003 21:53
      G-8-Delegierter - Europäer wollen Währungsdiskussion bei Gipfel~

      Evian, 01. Jun (Reuters) - Europäische Länder unter den
      führenden sieben Industrieländern und Russland (G-8) haben nach
      Angaben aus Delegationskreisen um eine Diskussion über die
      Währungsentwicklung beim Gipfeltreffen in Evian gebeten.
      Es gebe aber keine Pläne für eine besondere schriftliche
      Erklärung über die Währungsentwicklung, sagte ein Delegierter
      beim Weltwirtschaftsgipfel am Sonntag. "Dies ist eine Bitte der
      Europäer und nicht von der anderen Seite des Atlantiks", sagte
      er zu Beratungen über den sinkenden Dollarkurs, die für Montag
      erwartet wurden. "Es gibt kein Kommunique über Wachstum oder
      Wechselkurse", sagte der Delegierte, der namentlich nicht
      genannt werden wollte.
      Zuvor hatte EU-Kommissionspräsident Romano Prodi gesagt, die
      aktuelle Schwäche des Dollar könnte möglicherweise am zweiten
      Gipfeltag am Montag ein Thema sein. Frankreich, das Gastgeber
      des G-8-Gipfels ist, lehnte eine Stellungnahme zu dem Thema ab.
      Dagegen sagte ein führendes Mitglied der japanischen Delegation,
      Währungen würden ein Thema sein, wenn sich die Staats- und
      Regierungschefs am Montag zu Beratungen über die Weltwirtschaft
      träfen.
      Die sieben führenden Industrieländer (G-7) sind die USA,
      Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und
      Italien.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 22:28:39
      Beitrag Nr. 106 ()
      "Italien droht Abstieg in die zweite Liga"
      Heftige Kritik von Notenbankchef Fazio



      Italien sei und bleibe der Nachzügler Europas. Dies sagte Zentralbankchef Antonio Fazio anlässlich der Jahresversammlung der Banca d`Italia in Rom. Ohne die von der Regierung Berlusconi immer wieder verschobene Rechtsreform drohe Italien der Abstieg in die "zweite Liga" der EU-Staaten abzusinken.

      Die Zeit von Einmalmaßnahmen wie etwa der Steueramnestie sei endgültig vorüber, die Regierung müsse endlich daran gehen, das wachsende Haushaltsdefizit und die überdurchschnittliche Gesamtverschuldung des Staates durch strukturelle Maßnahmen zu bremsen, kritisierte der Notenbank-Chef die Regierungspolitik.

      Italien hinke, sowohl was die Wettbewerbsfähigkeit wie auch die strukturelle Entwicklung betrifft, den anderen Staaten Europas nach. Zwar haben auch Frankreich und Deutschland mit ähnlichen Problemen wie Italien zu kämpfen, allerdings werde dort die Reformpolitik schneller vorangetrieben als in Italien.

      Der Welthandel ist in den letzten fünf Jahren um 28 Prozent gewachsen, Italiens Exporte nahmen gleichzeitig aber nur um 16 Prozent zu. In anderen Industrieländern wie etwa in Deutschland und Frankreich sind die Ausfuhren um über 30 Prozent gewachsen. Auch der bilaterale Handel mit Österreich wies 2002 einen Überschuss zugunsten Österreichs auf. Italien hat auch auf dem österreichischen Markt an Position verloren. Laut den Angaben der Notenbank nahm die Industrieproduktion in den letzten fünf Jahren nur um drei Prozent zu. "Der wirtschaftliche Abstieg kann noch gestoppt werden", meinte Notenbankchef Fazio. (Thesy Kness-Bastaroli aus Rom, Der Standard, Printausgabe, 02.06.2003)
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 22:29:40
      Beitrag Nr. 107 ()
      Fester Glaube an die Währungspolitik
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      Der US-Präsident Georg W. Bush will auch weiterhin an einer Politik des starken Dollars festhalten. Damit geht Bush offenbar auf Gegenkurs zu seinem Finanzminister Snow.

      St. Petersburg - Die US-Regierung hält trotz der Schwäche der amerikanischen Währung offiziell an einer Politik des starken Dollars fest. "Die Politik meiner Regierung ist die eines starken Dollars", bekräftigte Präsident George W. Bush in einem Interview mit dem russischen Fernsehen.

      Das Weiße Haus veröffentlichte die Abschrift des Gesprächs, das vor Bushs Abreise am Freitag in Washington aufgezeichnet worden war, am Wochenende in St. Petersburg. Wenige Tage zuvor waren vor allem Äußerungen von Finanzminister John Snow an den Devisenmärkten als Abkehr von der Unterstützung einer Politik des starken Dollar interpretiert worden.

      Grundlegende Marktdaten sollten den Wert des Dollars bestimmen, war Snow zitiert worden. Der Dollar war daraufhin weiter gefallen. Zeitweise hatte der Euro mit mehr als 1,19 Dollar den höchsten Stand seit der Euro-Einführung Anfang 1999 erreicht. Devisenexperten halten einen weiteren Anstieg auf 1,30 Dollar für möglich.

      "Wir glauben, dass gute Steuer- und Währungspolitik dafür sorgen werden, dass unsere Wirtschaft wächst", sagte Bush. Der Markt wird eine wachsende US-Wirtschaft sehen und den Dollar wieder stärken.


      Was für ein Idio.......
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 00:37:38
      Beitrag Nr. 108 ()
      Aus der FTD vom 2.6.2003 www.ftd.de/bush-reise
      Bush vermeidet Bekenntnis zu geeintem Europa
      Von Hubert Wetzel, Washington

      US-Präsident George W. Bush hat sich in seiner Rede zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen in Krakau erstmals nicht mehr offen und eindeutig für ein starkes, geeintes Europa als Partner der USA ausgesprochen. Es zeichnet sich ein Paradigmenwechsel in den USA ab.









      Zwar bekannte er sich zu einer "starken atlantischen Allianz" und betonte die gemeinsamen Werte Europas und Amerikas. Als künftigen Hauptakteur nannte er jedoch die Nato, in der Washington die Führung innehat. Die EU, in der Frankreichs Gewicht stärker ist, ignorierte er fast völlig.

      Das fehlende Bekenntnis zur EU-Integration ist ein auffallender Unterschied zu früheren Europa-Reden Bushs. Sowohl im Frühjahr 2001 in Warschau als auch ein Jahr später in Berlin hatte Bush seine Unterstützung für die Einigung Europas eindeutig klar gemacht. "Wenn Europas Einheit wächst, dann wächst die Sicherheit Europas und Amerikas", betonte er vorigen Mai im Bundestag.


      In Krakau äußerte sich Bush sehr zurückhaltend zur EU. "Vor zwei Jahren in Warschau habe ich das Bekenntnis meines Landes zur einem geeinten Europa bekräftigt", sagte er lediglich - ohne die damalige Äußerung erneut zu bestätigen.



      Abkehr von Europa


      Politische Beobachter und Diplomaten in Washington sehen darin ein Zeichen, dass der Irak-Streit zu einer grundlegenden Änderung der Politik Washingtons gegenüber der EU geführt hat: Die politische Integration Europas, so die Befürchtung, werde von Bush nicht mehr als notwendiger Schritt gesehen, um Europa zu einem starken Partner für Amerika zu machen. Stattdessen werde die EU-Integration mehr und mehr als französisch-deutsches Projekt gesehen, um aus Europa eine Konkurrenzmacht zu den USA zu machen. Deutsche Diplomaten in den USA nennen diesen Vorwurf absurd. Sie fürchten große Probleme für den Einigungsprozess, wenn die USA ihre Unterstützung entziehen und damit jeder Integrationsschritt die EU-Länder indirekt vor die Wahl zwischen Amerika und Europa stellt.


      Der französische Widerstand gegen den Irak-Krieg hat in Washington das Misstrauen gegenüber einer geeinten EU aber enorm verstärkt. Auf die Frage, ob die USA in Europa eine Politik des "Teile und herrsche" verfolgen und die Spaltung der EU in ein konservatives, proamerikanisches "neues Europa" und ein von Berlin und Paris geführtes "altes Europa" fördern sollten, sagte der konservative Pentagon-Berater Richard Perle: "Wir müssen unterscheiden. Wir können mit Polen, das uns im Irak-Krieg unterstützt hat, nicht so umgehen wie mit Belgien, das uns nicht unterstützt hat."


      Auch John Hulsman, EU-Experte bei der konservativen, regierungsnahen Denkfabrik Heritage Foundation in Washington, sieht eine Verschiebung in Bushs Europapolitik. "Die USA ziehen sich aus dem Lager mit der EU zurück", sagt er. Im US-Außenministerium wird von einer Politik der "Trennung" gesprochen.



      Seitenhieb auf Frankreich


      Ob dieser Kurswechsel zeitlich begrenzt sein wird oder eine fest gefügte strategische Neuausrichtung darstellt, ist unklar. Bush selbst versicherte in Krakau, er wolle nicht, dass europäische Länder zwischen Amerika und Europa wählen müssten. Davor haben vor allem die osteuropäischen Staaten Angst. Aber auch die Bundesregierung versucht, nicht in dieses Dilemma zu geraten.


      Allerdings war Bushs beruhigende Bemerkung in erster Linie ein Seitenhieb auf Frankreich. Washington wirft Paris vor, Osteuropa vor genau diese Wahl zwischen Amerika und Europa gestellt zu haben, als Präsident Jacques Chirac im Frühjahr die EU-Kandidaten für ihre Unterstützung der Irak-Politik Bushs kritisierte und mit Problemen beim EU-Beitritt drohte.


      Auch andere Rede-Aspekte könnten zu neuen transatlantischen Spannungen führen. Bushs Forderung nach mehr EU-Engagement im Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sowie Hunger und Aids in Afrika trug Bush harscher vor, als europäische Diplomaten sich das gewünscht hätten. Zudem wiederholte er den Vorwurf, die EU-Agrarpolitik trage zum Hunger in Afrika bei.
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      schrieb am 02.06.03 23:10:47
      Beitrag Nr. 109 ()
      ftd.de, Mo, 2.6.2003, 13:48
      USA verstärken Druck auf arabische Länder

      US-Präsident George W. Bush will die arabischen Länder zu einer stärkeren Unterstützung des neuen palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas bewegen. Die arabischen Teilnehmer des anstehenden Friedensgipfels äußerten bereits im Vorfeld leise Kritik an der US-Politik in ihrer Region.









      Bei seinem für Dienstag geplanten Treffen mit arabischen Staatschefs in Ägypten hoffe Bush auf konkrete Zusagen zur Förderung des Nahost-Friedensprozesses, verlautete am Montag aus Kreisen der US-Delegation beim G8-Gipfel im französischen Evian. Bush sagte: "Meine Absicht im Nahen Osten ist, alle verantwortlichen Parteien an ihre Verantwortung für den Frieden zu erinnern".

      Der US-Präsident wollte den G8-Gipfel wegen seiner Nahost-Reise vorzeitig verlassen und noch am Abend im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich eintreffen. Der französische Präsident Jacques Chirac sicherte seinem US-Kollegen die volle Unterstützung seines Landes und der Europäischen Union in den Bemühungen um einen Nahost-Frieden zu. "Wir wünschen sehr, dass die wichtigen Nahost-Gespräche des Präsidenten am Abend in Scharm-el-Scheich erfolgreich sein werden", sagte Chirac am Montag vor einem Meinungsaustausch mit Bush am Rande des G8-Gipfels. Bush sagte, er werde Chirac um Rat fragen, denn der französische Präsident wisse viel über den Nahen Osten.


      Bush erwarte von den arabischen Staatschefs, dass sie Abbas bei der Verhinderung weiterer Terroranschläge palästinensischer Untergrundorganisationen in Israel helfen, hieß es aus seiner Delegation. An dem Treffen in der Touristenstadt auf dem Sinai nehmen neben dem Gastgeber, Präsident Husni Mubarak, auch der saudische Kronprinz Abdullah Ibn Abdelasis, der jordanische König Abdullah II., der König Bahrains, Hamad bin Isa el Chalifa, sowie der marokkanische König Mohammed VI. teil. Am Montag bereiteten sich die in Zivil gekleideten Sicherheitskräfte in dem ägyptischen Badeort diskret auf den ersten Besuch Bushs in der arabischen Welt vor.



      Arabische Staatschefs kritisieren USA im Vorfeld

      Die arabischen Staatschefs einigten sich nach Informationen der Zeitung "Al-Sharq Al-Awsat" bereits auf eine Zwölf-Punkte-Erklärung zum Gipfel. Wie die in London erscheinende arabische Zeitung am Montag berichtete, fordern sie darin unter anderem Fortschritte im Friedensprozess zwischen Israel und Syrien und Libanon. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon wollte nach Angaben aus ägyptischen Regierungskreisen nicht nach Scharm el Scheich kommen. Die Staatschefs Syriens und Libanons wurden nach Angaben arabischer Diplomaten auf Wunsch Washingtons nicht eingeladen.


      Nach Angaben aus arabischen Diplomatenkreisen wollen die Araber von Bush neben bilateralen Zusagen auf wirtschaftlichem Gebiet vor allem eine Garantie dafür, dass Washington keine entscheidenden Veränderungen des "Friedensfahrplans" des Nahost-Quartetts durch Israel zulassen wird. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Zukunft Iraks. Darin heißt es in der Zwölf-Punkte-Erklärung: "Wir sind besorgt über das politische Vakuum und die fehlende Sicherheit in Irak." Gleichzeitig fordern sie die amerikanischen und britischen Truppen zum Abzug aus Irak auf, sobald diese ihre Mission der Entmachtung des alten Regimes und der Suche nach Massenvernichtungswaffen abgeschlossen hätten.



      Abbas müht sich Waffenstillstand


      Der palästinensische Ministerpräsident Abbas bemühte sich am Montag weiter um eine Waffenstillstandserklärung militanter Organisationen wie der Hamas. Palästinenserführer Jassir Arafat sagte der in London erscheinenden arabischen Zeitung "Al Hajat", eine Waffenstillstandserklärung könne schon in den nächsten Tagen zu Stande kommen.


      Die Erklärung gilt als wichtige Bedingung für eine Umsetzung des neuen Nahost-Friedensplans, die am Mittwoch mit einem Dreiergipfel zwischen Bush, Abbas und dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon beginnen soll. Bush versprach in Evian ein dauerhaftes Engagement der USA im Friedensprozess: "Mein Land und ich werden so viel Zeit wie nötig aufwenden, um die Vision von zwei friedlich nebeneinander existierenden Staaten zu verwirklichen."



      Scharon lockert Absperrung

      Scharon hatte am Sonntag als Zeichen des Entgegenkommens die Absperrung der palästinensischen Gebiete gelockert. Dadurch konnten mehrere tausend Palästinenser erstmals seit zwei Wochen wieder zu ihren Arbeitsplätzen in Israel gelangen. Am Montag kamen etwa 10.000 Bewohner des Gazastreifens und des Westjordanlands nach Israel, wie der israelische Rundfunk berichtete.


      Ein weiteres Friedensangebot Scharons wurde am Montag allerdings eingeschränkt. Der Ministerpräsident hatte am Sonntag nach Angaben aus Kabinettskreisen in Aussicht gestellt, er werde bei dem Dreiergipfel der Räumung illegaler israelischer Siedlungen in den palästinensischen Gebieten zustimmen. Dazu sagte sein Berater Salam Schowal am Montag, Israel werde nur die Siedlungen abbauen, die für die Sicherheit des Landes nicht notwendig seien.


      Am Sonntagabend wurde ein 17-jährigen Palästinenser im Gazastreifen von israelischen Soldaten angeschossen und schwer verletzt, wie Augenzeugen berichteten. Die Schüsse seien gefallen, als der 17-Jährige in Beit Hanun vor einem Panzer die Straße überquert habe, hieß es. Die Streitkräfte sind seit Mitte Mai in der Ortschaft postiert, um Palästinenser daran zu hindern, Raketen auf israelisches Territorium abzuschießen.



      © 2003 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 02.06.03 23:26:59
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      schrieb am 04.06.03 23:01:46
      Beitrag Nr. 111 ()
      04. Juni 2003
      14:37 MEZ AOL laufen Kunden in Scharen davon
      Der Online-Gigant hat seit Ende 2002 angeblich mehr als eine Million Abonnenten verloren - Nun sollen die Kosten gesenkt werden


      Link
      AOL

      Washington - Der weltgrößte Internetanbieter America Online (AOL) hat einem Medienbericht zufolge seit Ende 2002 mehr als eine Millionen Abonnenten verloren. Das berichtet die "Washington Post" in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf "mit den Zahlen vertrauten Quellen".

      In der Internet-Sparte des Medienkonzerns AOL Time Warner wechselten vor allem Kunden in den USA zu günstigeren Service- Anbietern wie dem United Online gehörenden NetZero-Service. Während die Abonnenten-Zahl von AOL rapide zurückgeht, soll NetZero einen jährlichen Zuwachs von 50 Prozent verzeichnen. Erstmals verlor AOL Anfang des Jahres auch Kunden seines Breitbandangebots. Viele Kunden mit Hochgeschwindigkeitszugängen würden sich mehr und mehr an Direktanbieter wie Kabel- und Telekom-Firmen wenden, schreibt die Zeitung.

      Der Finanzchef von AOL Time Warner, Wayne Pace, hatte bereits jüngst mitgeteilt, dass die Zahl der Abonnenten stärker sinke als von dem Unternehmen selbst prognostiziert. Daher sei der konsequente Abbau von Kosten die einzige Möglichkeit, um die Ziele für das laufende Jahr noch zu erreichen. Mit rund 26 Millionen Kunden ist AOL der größte Anbieter für den Zugang ins Internet in den USA. (APA/dpa)
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      schrieb am 05.06.03 23:25:29
      Beitrag Nr. 112 ()
      Gazprom und Ruhrgas rücken enger zusammen
      Gaskonzerne prüfen mehrere Projekte - Russischer Weltmarktführer hat zudem Interesse an ostdeutscher VNG
      von Daniel Wetzel

      Tokio - Der größte Gaskonzern der Welt, die russische Gazprom, will die Essener Ruhrgas AG an der Erdgasproduktion für den russischen Markt beteiligen. "Wir prüfen mehrere Projekte dieser Art", sagte Gazprom-Chef Alexey B. Miller auf der 22. Weltgas-Konferenz in Tokio. Miller bestätigte zudem erstmals, dass sein Konzern "ein sehr starkes Interesse" an der Übernahme des ostdeutschen Gasversorgers VNG aus Leipzig hat. Eon und Ruhrgas müssen sich nach ihrer Fusion aus kartellrechtlichen Gründen aus der VNG, die nahezu alle Städte und große Industriebetriebe in den neuen Bundesländern beliefert, zurückziehen. Neben Gazprom haben dem Vernehmen nach auch Gaz de France und RWE Interesse am Einstieg bei der VNG.


      Eine Kooperation mit Gazprom bei der Erdgasförderung wäre für die Ruhrgas ein großer Schritt. Bislang hatte der deutsche Marktführer kaum Beteiligungen an eigenen Gasquellen und trat nur als Importeur und Transportgesellschaft auf. Jetzt positioniert sich die Ruhrgas offenbar immer stärker in der margenträchtigen Gasförderung. Erst am Vortag hatte Ruhrgas-Chef Burckhard Bergmann angekündigt, eine 15-prozentige Beteiligung an einem Erdgasfeld in der norwegischen Nordsee zu übernehmen.


      Jetzt ist offenbar auch geplant, gemeinsam mit Gazprom in Russland zu fördern. Konzernchef Miller deutete an, dass es sich dabei vor allem um die Förderung für den russischen Bedarf handelt. Einen Zeitrahmen wollte Miller allerdings nicht nennen.


      Ruhrgas-Sprecher Andreas Reichel bestätigte, dass entsprechende Projekte geprüft werden. Allerdings befinde sich diese Prüfung noch in einem frühen Stadium. Eon und Ruhrgas seien gerade dabei, ihre gemeinsame Strategie zu definieren. Zur Strategieplanung gehöre auch die Frage, wie stark und wo sich Ruhrgas künftig in der Gasförderung positioniert. Die neue gemeinsame Strategie von Eon und Ruhrgas soll erst Mitte August präsentiert werden.


      Eon und Ruhrgas hatten allerdings schon ihren Zusammenschluss Anfang des Jahres damit begründet, dass Deutschland zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit eigene Erdgasquellen im Ausland besitzen müsse. Eon habe für die anstehenden Investitionen die nötige Kapitalkraft. Zur Erlangung der Ministererlaubnis für die Ruhrgas-Übernahme hatte Eon zugesagt, mittelfristig sechs bis acht Mrd. Euro in das Gasgeschäft zu investieren. Auf seiner Rede auf der 22. Weltgas-Konferenz bekräftigte Ruhrgas-Chef Bergmann die Notwendigkeit der Investitionen: "Die Erdgasfelder, die heute Westeuropa versorgen, gehen zunehmend der Erschöpfung entgegen." In Russland, dem für Deutschland mit Abstand wichtigsten Lieferanten, kommt heute mehr als 70 Prozent der Förderung der Gazprom aus Gasfeldern, deren Förderung im Rückgang ist.


      Gazprom-Chef Miller sagte in Tokio, die Ruhrgas sei für ihn "der Partner Nummer eins". Es gebe eine Vielzahl von Projekten. Unter anderem bieten Gazprom und Ruhrgas zurzeit gemeinsam für eine 35-prozentige Beteiligung am größten griechischen Gasversorger. Die Ruhrgas ist mit mehr als sieben Prozent der größte ausländische Aktionär der Gazprom. Sie strebt eine Beteiligung von etwa zehn Prozent an. Ruhrgas-Chef Bergmann ist der einzige Ausländer im Direktorenrat des russischen Konzerns.


      Miller erwarte von der Ruhrgas zudem, dass sie sich an der geplanten Nordeuropäischen Pipeline beteiligt, sagte Miller. Das Projekt sieht den Bau einer Pipeline von den sibirischen Fördergebieten über St. Petersburg über Deutschland, die Niederlande bis nach Großbritannien vor.


      Artikel erschienen am 5. Jun 2003
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      schrieb am 07.06.03 11:58:47
      Beitrag Nr. 113 ()
      Kein Vertrauen in den Dollar
      Von Daniel Rhee-Piening

      Wer gehofft hatte, die Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank werde auch den Euro gegenüber dem Dollar wieder billiger machen – und damit den europäischen Exporteuren das Geschäft erleichtern–, wurde bereits am Freitag enttäuscht. Die Spekulation auf sinkende Zinsen in Europa, die dem Dollar noch zum Wochenbeginn zu einer Erholung verholfen hatte, verpuffte bereits vor dem Ende der Woche wieder. Die europäische Gemeinschaftswährung setzt – so scheint es – zu einem neuen Höhenflug an. Die Investoren wenden sich allerdings nicht in erster Linie dem Euro zu, sie wenden sich erneut vom Dollar ab.

      Denn auch der US-Notenbankpräsident Alan Greenspan will eine Zinssenkung durch die Fed nicht ausschließen. Der alte Zinsabstand zu Europa könnte bald wieder hergestellt sein. Die Anleger achten zudem nicht nur allein auf die Zinsen, sondern eben auch auf die längerfristig wirkenden Wirtschaftsdaten. Und da zeigt sich, dass der Euro nicht etwa aufgrund seiner eigenen Stärke steigt, sondern dass der Kurs vor allem die Schwäche des US-Dollar widerspiegelt.

      Und der Dollar leidet unter den schlechten Nachrichten aus den USA. Zwar mögen diese – wie etwa die jüngsten Arbeitsmarktzahlen am Freitag – im Einzelfall etwas besser ausfallen als erwartet. Aber an den Devisenmärkten wird derzeit vor allem über zwei Zahlen diskutiert: das enorme Defizit in der Leistungsbilanz der Vereinigten Staaten und die wachsenden Haushaltslöcher. Solange sich hier keine Besserung abzeichnet, wird das Misstrauen gegenüber dem Dollar an der Devisenmärkten bestehen bleiben. Dem kann die EZB mit ihrer Zinspolitik allenfalls vorübergehend entgegenwirken.
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      schrieb am 07.06.03 12:04:46
      Beitrag Nr. 114 ()
      7. Juni 2003, 02:27, Neue Zürcher Zeitung


      Beginn der Flutung am Jangtse
      Drei-Schluchten-Damm in Funktion
      Nach über zehnjähriger Bauzeit hat China den Betrieb des Drei-Schluchten-Staudamms am Fluss Jangtse eingeleitet. Das wegen der schweren Eingriffe in die Natur umstrittene Bauwerk ist das grösste Wasserkraftwerk-Vorhaben der Welt.


      omn. Peking, 5. Juni

      Seit die Schleusen im Drei-Schluchten-Staudamm am Jangtse-Fluss am letzten Wochenende geschlossen wurden, steigt der Wasserspiegel in Chinas grösstem Stausee um 4 bis 5 Meter am Tag. Mitte Woche meldeten die Behörden einen Pegelstand von 117,5 m. Bis zum 15. Juni soll das Wasser eine Höhe von 135 m erreichen. Damit entsteht ein Gefälle von 65 m, das die Voraussetzung für die Gewinnung von Wasserenergie darstellt. Bis zum Jahr 2006 soll das Wasser auf 156 m und bis zur Fertigstellung der Anlage im Jahr 2009 auf 175 m steigen.

      Unwirtschaftliche Anlage?
      Mit dem Bau des 185 m hohen und 2309 m langen Staudamms in der Provinz Hubei war 1992 begonnen worden. Die Umsetzung des Projekts kostet nach bisherigen Berechnungen knapp 22 Mrd. $, wird aber nach Auffassung von Experten wesentlich teurer zu stehen kommen. Es soll mit 26 Generatoren jährlich 84,7 Mrd. kWh Strom ans Netz geben. Darüber hinaus soll die gigantische Anlage schwere Überschwemmungen an Chinas längstem Strom verhindern und den Jangtse bis nach Chongqing hinauf schiffbar machen.

      Kritiker im In- und Ausland sprechen von einer Fehlplanung. Das Projekt sei zu teuer und technologisch fragwürdig. Mehrere kleinere Kraftwerke arbeiteten wirtschaftlicher und risikofreier, meinen Wasserbauexperten. Zudem befürchten manche, dass der Stausee schon nach 15 Jahren versanden könnte. Auch Zweifel an seiner Sicherheit wurden angemeldet, werden aber von der Baugesellschaft zurückgewiesen. So erklärte letzte Woche deren Sprecher, feine Haarrisse im Damm, die ein chinesisches Expertenteam im Mai dieses Jahres gefunden hatte, stellten keine Gefahr dar. Die Risse zeigten, dass weitere Verbesserungen vorgenommen werden müssten, aber allgemein sei der Damm sicher genug und erfülle alle Projektkriterien.

      Viel Kritik
      Im Visier der Kritiker steht aber vor allem die Zwangsumsiedlung von etwa 1,2 Mio. Anliegern. Nach amtlicher Darstellung haben bisher etwa die Hälfte der Betroffenen ihre Wohnungen und Häuser verlassen und sich in höher gelegenen Gebieten oder anderen Provinzen angesiedelt. An Ort und Stelle war es dabei aber immer wieder zu Protesten gekommen, weil die versprochenen Entschädigungen und Hilfsgelder entweder zu gering waren oder Teile davon in die Taschen korrupter Kader flossen. Nicht zuletzt haben Kritiker vor schweren Umweltschäden gewarnt, von denen nicht nur die Anlieger, sondern auch Millionen von Menschen stromabwärts betroffen sein könnten. Obwohl die Medien das Kraftwerkprojekt nicht in Frage stellen dürfen, hatten kürzlich mehrere Zeitungen enthüllt, dass Teile des gefluteten Geländes noch immer kontaminiert sind, weil Industrie- und Haushaltmüll sowie die Abfälle von Kranken- und Schlachthäusern vor der Flutung nicht entsorgt wurden. Augenzeugen berichteten in der vergangenen Woche, dass sich beim Ansteigen des Pegels grosse Mengen von Ratten ans Ufer retten wollten, dort aber vergiftet und wieder ins Wasser geworfen wurden. Hinzu kommt, dass es den Behörden trotz erheblichen Anstrengungen nicht gelungen ist, alle historischen Kulturstätten und -güter rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, so dass vieles unwiederbringlich untergeht.

      Die Bauabwicklung verlaufe nach Plan, sagte Cao Guangjing, stellvertretender Generaldirektor der Entwicklungsgesellschaft für das Drei- Schluchten-Projekt. Nach der ersten Flutungsphase werde man am 16. Juni Versuche an der mit 6,4 km weltlängsten Schleuse unternehmen. Verlaufen sie erfolgreich, könne die seit mehr als 60 Tagen unterbrochene Schifffahrt wieder aufgenommen werden. Die ersten beiden Generatoren mit einer Kapazität von jeweils 700 000 kW werde man im August, zwei weitere im Oktober in Betrieb nehmen. Sie würden im laufenden Jahr insgesamt 5,5 Mrd. kWh Strom generieren. Zunächst sollen vor allem Schanghai und acht Provinzen in Zentral-, Ost- und Südchina mit Strom versorgt werden. - Offiziell wurde versichert, dass alle Sicherheitsvorkehrungen für die Flutung und die Schifffahrt getroffen seien. Bisher habe man 5100 Monitore für die Betriebssicherheit installiert und 8 Mio. Informationen in das System eingespeist. Die Überwachungsinstrumente seien in der Lage, alle möglichen Form- und Profilveränderungen des Dammes, Risse, hydraulische Probleme, Lecks und Alterungserscheinungen des Materials zu erfassen. Um die Schifffahrt zwischen dem Drei-Schluchten-Staudamm und dem rund 40 km stromabwärts gelegenen, 1989 fertiggestellten Gezhouba-Damm zu erleichtern, werde es für beide Projekte ein einheitliches Management geben.




      Hier spielt sich die Zukunft ab!
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      schrieb am 11.06.03 17:02:13
      Beitrag Nr. 115 ()
      Ressort: Blue News Deutschland Deutsch, 11.06.2003 08:42:18

      Metro will in Russland die Nummer eins werden



      Berlin (BLUeBULL) – Der Handelsriese Metro AG will in den nächsten fünf Jahren bis zu einer Milliarde Euro in Russland investieren. Wie die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Vorstandschef Hans-Joachim Körber schreibt, will der Handelskonzern damit zur Nummer eins im russischen Markt aufsteigen. Der weltweit fünftgrößte Handelskonzern sieht in seinem verstärkten Engagement im Ausland den Schwerpunkt der Unternehmensstrategie. Den verstärkten Eintritt in den russischen Markt bezeichnete Körber als „ein Meilenstein für das Unternehmen“. /tws
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      schrieb am 11.06.03 17:02:53
      Beitrag Nr. 116 ()
      Metro sieht große Chancen in Russland

      Moskau (vwd) - Der Handelskonzern Metro AG sieht große Chancen in Russland und will dort in den kommenden Jahren stark expandieren. Bis 2008 sind Investitionen von bis zu einer Mrd EUR vorgesehen, wie der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Körber am Dienstag bei der Eröffnung des vierten Cash-und-Carry-Marktes in Moskau sagte. Allein bis 2005 soll deren Zahl auf rund 20 steigen. Noch in diesem Jahr sind zwei weitere Abholmärkte für Großhändler in der Hauptstadt vorgesehen; in Sankt Petersburg wird bereits in der kommenden Woche eine zweite C&C-Fläche eröffnen. 2004 will die Metro dann auch mit ihrer real-Hypermärkten nach Moskau kommen.

      Außerdem erwägt der Konzern nach Angaben eines Sprechers, die Elektronikkette MediaMarkt/Saturn und die Praktiker-Heimwerkermärkte nach Russland zu bringen. Dies werde geprüft, Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen. Körber sagte, das Engagement in Russland werde nach seiner Überzeugung zu den erfolgreichsten Aktivitäten der Metro zählen. Bislang habe sich das Geschäft besser als erwartet entwickelt. Mit 287 Mio EUR habe der Umsatz im vergangenen Jahr deutlich über Plan gelegen.
      vwd/10.6.2003/stm/bb


      Hier spielt die Musik!
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      schrieb am 15.06.03 11:16:22
      Beitrag Nr. 117 ()
      Starökonom warnt vor Immobilienblase

      15. Jun 10:46

      Der US-Volkswirt Robert Shiller hat vor den Folgen weiter fallender Immobilienpreise gewarnt. Dies habe negative Auswirkungen auf die Wirtschaft zur Folge.


      Wegen weiter fallender Immobilienpreise besteht nach Ansicht des US-Ökonomen Robert Shiller das «Risiko einer deutlichen Rezession». Der Professor der US-Eliteuniversität Yale sagte der Zeitung «Welt am Sonntag», durch sinkende Immobilienpreise komme es zu «einem negativen Wohlstandseffekt» und damit zu negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft.
      Vor allem in den USA sieht der Ökonom dafür Potenzial. Fällt dort die Stimmung, werde auch Europa von dieser Entwicklung angesteckt. «Die Chance, dass das bereits im kommenden Jahr geschieht, liegt bei weniger als 50 Prozent.» Shiller gilt als einer der profiliertesten Finanzmarktforscher und warnte in seinem Buch «Irrationaler Überschwang» 2000 vor dem Einbruch der Aktienmärkte.

      Auch für den deutschen Markt sind die Aussichten schlecht: «Die Leerstände werden mindestens bis zum Ende des kommenden Jahres weitersteigen», warnt Douglas Holoch, Deutschland-Chef des weltgrößten Immobilienunternehmens Jones Lang LaSalle. «Die Mietnachfrage geht auch in den kommenden Monaten weiter zurück.» (nz)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 11:12:24
      Beitrag Nr. 118 ()
      Moskau ist die teuerste Stadt Europas
      Ausgerechnet das wirtschaftliche schwache Berlin soll teurer sein als Düsseldorf - Nirgends ist es billiger als in der paraguayischen Hauptstadt Asuncion
      Berlin - Die teuerste Stadt der Welt ist Tokio, die teuerste Europas Moskau und die teuerste Deutschlands neuerdings Berlin - die Stadt mit einem Leerstand von 100 000 Wohnungen und 50 Mrd. Euro Schulden. Das zumindest ergibt sich aus Umfrage des Beratungsunternehmens Merker Human Resource Consulting in 144 Großstädten. Dabei ist Berlin im Weltmaßstab noch billig. Verglichen mit dem Basiswert von 100 für die Stadt der Städte, New York, rangiert die deutsche Hauptstadt mit einem Indexwert von 75,3 auf Platz 58. Auf Rang 2 und 3 innerhalb des deutschen Vergleichs landeten München (Indexwert 74,4 Punkte/Rang 62) und Düsseldorf (74,2/63). Die preisgünstigste deutsche Großstadt ist Leipzig (63,5/106).


      Vor allem der starke Euro habe dazu geführt, dass auch die deutschen Städte im Ranking deutlich gestiegen seien, hieß es. Im Klartext: Die europäischen Städte sind nicht für sich, sondern nur aus Sicht der Außereuropäer teurer geworden. So hat Berlin vor einem Jahr noch Rang 104, München Rang 108 und Düsseldorf Rang 101 belegt. Damit habe sich auch innerhalb Deutschlands eine Verschiebung zwischen diesen drei Städten ergeben. Frankfurt am Main liegt innerhalb des deutschen Vergleichs nach wie vor auf dem vierten Platz mit einem Indexwert von 74,1 vor Hamburg (70,9).


      Weltweit ist Tokio (Indexwert 126,1) die teuerste Metropole, gefolgt von Moskau als teuerster europäischer Stadt (114,5) und Osaka (112,2). In den USA bleibt New York die teuerste Stadt. Weltweit liegt sie auf Rang 10. Innerhalb der EU lebt es sich in London (101,3) am teuersten vor Kopenhagen (89,4) und Mailand (87,2).


      Zugrunde gelegt wurden die allgemeinen Lebenshaltungskosten. So zahlt, wer in der britischen Hauptstadt wohnt, mehr für Autos, Wohnen, Alkohol und Tabak als die meisten anderen Europäer. Eine Taxifahrt kommt auf das Vierfache dessen, was sie in New York kostet, ergab die Umfrage von Mercer Human Resource Consulting. Europaweit ist das Leben lediglich in Moskau und Genf teuerer.


      Wer in einer guten Wohngegend von London eine unmöblierte Dreizimmerwohnung mietet, muss mit einer Monatsmiete von 2761 Euro rechnen. In Paris fallen der Umfrage zufolge 1900 Euro an, in Amsterdam 1400 Euro, in Berlin im Durchschnitt klar unter 1000 Euro. Unternehmen und Regierungen nehmen die Lebenshaltungskosten als Maß, um die Kaufkraft der Mitarbeiter abzuschätzen, die sie ins Ausland entsenden.


      In den Index eingeflossen sind 200 Produkte und Dienstleistungen, die zum täglichen Leben in einer fremden Stadt gehören. Neben Auto und Wohnen zählen dazu auch Nahrungsmittel, Bekleidung, Haushaltsprodukte, Verkehrsmittel und Unterhaltung. Für die Studie wurden Mercer zu Folge Fahrzeuge von Honda, der VW-Golf und der Audi A6 ausgesucht.


      Zu den Gründen, weswegen London sich so weit nach oben schieben konnte, zählen vor allem Wohn- und Transportkosten, außerdem die Steuern auf Alkohol und Tabak. Eine Tasse Kaffee kostet in London 2,47 Euro, fast 18 Prozent mehr als in Paris oder Rom. Zwanzig Zigaretten belasten das Portemonnaie in London mit 6,54 Euro, in Berlin, Wien oder Rom nur mit 3,30 Euro.


      Asuncion, die Hauptstadt von Paraguay, hat das südafrikanische Johannesburg vom letzten Platz der Studie verdrängt. Dazu beigetragen hat, dass die Landeswährung Guarani gegenüber dem US-Dollar seit Jahresbeginn 16 Prozent verloren hat. Der Kursverlust des Dollar von elf Prozent gegenüber dem Euro, niedrige Wachstumsraten und hohe Inflationsraten in vielen Ländern haben sich auf ihre Platzierung in der Liste der Lebenshaltungskosten ausgewirkt, führte Mercer aus. Innerhalb der Europäischen Union kamen Kopenhagen und Mailand auf die Plätze 2 und 3. Beide Städte kletterten 45 Ränge, nicht zuletzt auf Grund des Kursverlustes des Dollar.





      Moskau, Moskau.......
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 00:45:53
      Beitrag Nr. 119 ()
      US: Staatsverschuldung erreicht fast 300 Mill.$

      Die USA haben den Mai mit einem Budgetdefizit in Höhe von 90,5 Milliarden $ abgeschlossen, wie die US-Regierung heute bekannt gab. Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr hatte man 80,6 Milliarden $ mehr ausgegeben als man einnehmen konnte. In diesem Jahr beläuft sich das Gesamtdefizit damit auf 292 Milliarden $ gegenüber 145,4 Milliarden $ vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr rechnet man mit einem 304,2 Milliarden $ schweren Defizit.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 15:34:20
      Beitrag Nr. 120 ()
      21. Juni 2003
      19:28 MEZ Irak dreht den Ölhahn kräftig auf
      Schon Ende dieses Jahres sollen zwei Millionen Barrel pro Tag fließen - Ölminister Ghadban: Gewinne erst im nächsten Jahr


      Amman/Shuneh - Der Irak will bis Juli, über drei Monate nach Beginn des Krieges, wieder Erdöl exportieren. Dies kündigte Ölminister Thamer Ghadban am Samstag bei der Sonderkonferenz des Weltwirtschaftsforums am Toten Meer an.

      Gegenwärtig betrage die Förderung über 800.000 Barrel (ein Barrel = 159 Liter) pro Tag, sagte Ghadban, der den amerikanischen Ziviladministrator für den Irak, Paul Bremer, nach Jordanien begleitet. Bis Ende Juni könne die Produktion 1,5 Millionen Barrel und bis Jahresende zwei Millionen pro Tag erreichen.

      Gewinne seien aber wohl erst im nächsten Jahr zu erwarten und hingen auch von der Preisentwicklung ab, sagte Ghadban. (APA/dpa)
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      schrieb am 24.06.03 00:49:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.06.03 00:51:22
      Beitrag Nr. 122 ()
      Montag, 23. Juni 2003
      Kapitalflucht eingedämmt
      Rekordinvestitionen in Russland

      Die Investitionen in Russland werden in diesem Quartal erstmals seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Kapitalflucht übersteigen. Die russische Zentralbank rechnet nach eigenen Angaben mit einem Nettozufluss an privatem Kapital von rund zwei Mrd. Dollar per Ende Juni. Der Mittelabfluss habe im ersten Quartal 1,2 Mrd. Dollar betragen - genauere Schätzungen über die erwarteten Finanztransaktionen im zweiten Quartal wurden nicht abgegeben.

      Dennoch freut sich Russlands Finanzminister Alexei Kudrin über den Trend als Zeichen eines wachsenden Vertrauens in die russische Ökonomie. "Russlands Risiken sind auf historische Tiefs gefallen und Dollar fließen in beispiellosem Ausmaß ins Land", sagte er der "Financial Times" in Moskau.

      Zugleich warnte Kudrin davor, dass steigende Energiekosten und die Stärke des Rubel russische Produzenten unter Druck setzen könnten. Dass die russische Wirtschaft noch nicht zu westlichen Standards aufgeschlossen hat, macht Kudrin vor allem an zwei Punkten fest. Zum einen sei noch immer die Hälfte der russischen Industrie in staatlicher Hand und müsste dringend privatisiert werden. Auf der anderen Seite beschrieb er das niedrige Niveau der Corporate Governance (angemessene Unternehmensorganisation) in vielen russischen Unternehmen.

      Ein weitere Hürde stellt für Kudrin die finanzielle Infrastruktur des Landes dar. Im Bankensektor sieht er "Raum für kühne Reformen in den nächsten zwei bis drei Jahren". Eine der Hauptaufgaben der nächsten Jahre werde die Integration Russlands in wichtige Wirtschaftsorganisationen wie etwa die Welthandelsorganisation WTO sein.

      Seit der Eigenständigkeit der Sowjet-Staaten leidet Russland unter massiver Kapitalflucht, die ihren Höhepunkt in der Amtszeit Boris Jelzins im Jahr 1996 mit 30 Mrd. Dollar erreichte. Dass der derzeitige Aufschwung der russischen Wirtschaft ausschließlich am starken Ölexport hängt, lässt Kudrin nicht gelten. Immerhin, so der Finanzminister, seien zwei Drittel des Wachstums auf gestiegene Konsumausgaben im heimischen Markt zurückzuführen. Gelegen kommt die Entwicklung vor allem Wladimir Putin, der im nächsten Jahr gern wiedergewählt werden möchte.


      Hier spielt die Musik!
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      schrieb am 24.06.03 00:53:18
      Beitrag Nr. 123 ()
      Bertelsmann will New Yorker Wolkenkratzer verkaufen
      Verkauf des 44 Stockwerke hohen Gebäudes auf der Ostseite des Broadway könnte 450 Millionen Dollar bringen



      New York - Die Bertelsmann AG will ihr New Yorker Hauptquartier, das "Bertelsmann Building", verkaufen. Dies berichtete die "New York Times" am Montag in ihrer Onlineausgabe. Das 44 Stockwerke hohe Gebäude liegt auf der Ostseite des Broadway am Time Square. Der Wolkenkratzer könnte nach Angaben der Zeitung 450 Mio. Dollar (386 Mio. Euro) bringen. Bertelsmann hatte das Gebäude 1992 zum Preis von 119 Mio. Dollar übernommen.

      Bertelsmann hat nach Angaben der "New York Times" in der vergangenen Woche außerdem einen Vertrag zum Verkauf seiner neu erworbenen Random-House-Büroräume am Broadway für 290 Mio. Dollar unterzeichnet. Random House ist eine amerikanische Buchverlagssparte von Bertelsmann.

      Bertelsmann gebe jedoch sein New Yorker Hauptquartier nicht auf und mache auch das Random House nicht frei. Robert J. Sorrentino, der Präsident der Bertelsmann Inc., versicherte der Zeitung, das Unternehmen ziehe sich nicht aus den USA zurück. Es versuche lediglich, die hohen Preise im kommerziellen Immobilienmarkt zu nutzen. Er bestätigte, dass Bertelsmann einen Vertrag zum Verkauf von Räumlichkeiten im Random House von rund 60.000 Quadratmetern (645.000 Quadratfuß) an die deutsche Immobilienfirma Jamestown mit Sitz in Atlanta unterzeichnet hat.

      Sorrentino habe es allerdings abgelehnt, den Verkaufspreis zu nennen. Dieser habe jedoch nach Angaben von Immobilienmanagern rund 290 Mio. Dollar betragen, berichtete die "New York Times". Random House werde die Räumlichkeiten für 15 Jahre mieten und habe eine Option auf weitere 20 Jahre.(APA/dpa)
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      schrieb am 06.07.03 16:33:35
      Beitrag Nr. 124 ()
      China überholt Japan ...
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Externe Quelle :

      Originalmeldung von n-TV

      China überholt Japan
      Dt. Waren für 14,5 Mrd. Euro

      Die Volksrepublik China schickt sich an, Japan als wichtigsten deutschen Handelspartner in Asien abzulösen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes importierten die Chinesen im Juni erstmals mehr deutsche Waren als der kleinere Nachbar.

      Der Export nach China erreichte ein Volumen rund 14,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg um 20 Prozent entspricht. Gleichzeitig verringerte sich der Wert der nach Japan verkauften Waren um etwa sieben Prozent auf 12,2 Mrd. Euro. Dabei hätte China vor allem Maschinen nachgefragt, während Japan vorrangig Autos und Autozubehör bezogen hätte, so die Wiesbadener Behörde.

      Für die gesamte Region beziffern die Statistiker den Anteil des auf Ostasien entfallenden Exportvolumens in 2002 auf 51,6 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahr sei dies eine Verbesserung um 3,4 Prozent. Zwar überwögen noch immer die Importe aus der Region die Exporte dorthin; doch seien die Einfuhren im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent auf 66,5 Mrd. Euro zurückgegangen. Das Handelsbilanzdefizit mit der Region Ostasien verringerte sich folglich von 21,3 auf 14,9 Mrd. Euro.

      Die wichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik Deutschland sind nach wie vor die USA und Frankreich.
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      schrieb am 06.07.03 16:34:40
      Beitrag Nr. 125 ()
      China, Großmarkt der Möglichkeiten (EuramS)
      06.07.2003 09:42:00



      Chinas Aktien gelten bei vielen Anlegern immer noch als Zocker-Werte. Falsch. Inzwischen sind jede Menge seriöser Firmen an der Börse notiert. EURO sagt, welche gut sind und worauf Anleger achten müssen
      von T. Schorr und J. Spiering

      Wenn Warren Buffett auf Firmenjagd geht, werden die Börsianer hellhörig. Der amerikanische Börsen-Guru gilt als einer, der nie hochriskante oder spekulative Wetten eingeht. Die Nachricht, dass Buffett jetzt ausgerechnet in China verstärkt investiert und seinen Anteil am Ölkonzern Petro China von 7,2 auf 13,4 Prozent aufgestockt hat, machte an den internationalen Aktienmärkten deshalb schnell die Runde.

      Buffetts Interesse am Reich der Mitte ist leicht nachvollziehbar. Seit Anfang dieses Jahres stieg der MSCI China Index um knapp 15 Prozent. Während weltweit Konsumflaute herrscht, ist das Wachstum in dem Riesenreich ungebremst. Seit 25 Jahren legt das Bruttoinlandsprodukt um mindestens fünf Prozent im Jahr zu. Für 2003 erwarten Experten ein Wirtschaftswachstum von knapp zehn Prozent.

      Für ausländische Investoren aber mindestens genauso wichtig: Chinesische Aktien sind keine Zocker-Werte mehr. "Das hat sich in den vergangenen drei Jahren drastisch geändert", sagt Jan Viebig, Fondsmanager des DWS China. Grund: Während früher chinesische Firmen oft nur an den heimischen Börsen in Shanghai und Shenzhen gelistet waren und ausländische Investoren die dort mangelnde Transparenz beklagten, haben zuletzt immer mehr Unternehmen wie China Mobil oder Petro China den Gang an die Hongkonger Börse gewagt. Dort gelten die gleichen strengen internationalen Regeln wie an den Börsen in den USA oder Europa. "Das schafft viel Vertrauen", sagt China-Experte Viebig. Immer mehr chinesische Firmen werden an der Stock Exchange in Hongkong gelistet. "Wahrscheinlich noch dieses Jahr geht der chinesische Versicherungsriese Ping An Insurance an die Börse", so Viebig.

      Selbst SARS hat dem Land der Mitte nur kurz zugesetzt. Immerhin wuchs die Wirtschaft auch während der Lungenseuche um über fünf Prozent. Seit Anfang Juni scheint die Seuchengefahr gebannt, die Zahl der Neuinfektionen geht fast gegen null. Interessant: Wegen SARS ist die Zahl der Internet- Surfer stark angestiegen, in Hongkong beispielsweise um 13 Prozent. Anstatt mit Mundschutz durch die Straßen zu laufen, blieben viele Chinesen zu Hause, setzten sich vor den PC und orderten Lebensmittel und andere Waren via World Wide Web.

      Das hat die Euphorie um die Internet-Aktien weiter angefacht. Der Kurs des Internet-Providers Sina.com kletterte seit Beginn der Internet-Rally im Oktober 2002 von zwei auf rund 19 Euro. Konkurrent Netease legte im selben Zeitraum von zwei auf 32 Euro zu. Die Aktie von Sohu.com explodierte um 1350 Prozent auf 29 Euro. Zuwächse wie zu allerbesten Neuer-Markt-Zeiten. Mit einem Unterschied: Die Unternehmen machen Gewinn. Sina.com verdiente im ersten Quartal netto 3,4 Millionen Dollar, nach einem Verlust von vier Millionen im Jahr zuvor. Auch im zweiten Quartal sollen die Gewinne kräftig zulegen. Sinas Finanzvorstand Charles Chao geht davon aus, die Umsätze in diesem Jahr im zweistelligen, wenn nicht sogar im dreistellig prozentualen Bereich steigern zu können - allerdings ausgehend von einem äußerst niedrigen Niveau. 2002 setzte Sina.com 28,5 Millionen Dollar um.

      Die Geschäfte drehen sich nicht nur um Online-Werbung. Wichtiger sind die Bereiche SMS-Messaging und Online-Spiele. Den größten Teil der Umsätze macht das Unternehmen mit dem Versenden von SMS. Ein Markt mit einem enormen Potenzial: Erst elf von 100 Chinesen besitzen ein Mobiltelefon. Zum Vergleich: In Japan hat jeder Zweite ein Handy. "Wir sehen im Bereich Mobilfunk enormes Wachstumspotenzial", sagt Mark Mobius, einer der kenntnisreichsten Experten von Schwellenländern und Leiter des Emerging-Market-Teams von Franklin Templeton. "Deshalb haben wir China Mobile als größtes Mobilfunkunternehmen Chinas in unserem Portfolio." Doch die Internet-Werte sind nach der rasanten Rally nur etwas für äußerst risikofreudige Anleger. "Die Titel werden wieder zurückkommen, das ist eine riesige Blase", ist Fondsmanager Viebig überzeugt. Zum einen seien die Werte mit dem 30fachen ihres Umsatzes und damit extrem teuer bewertet. Zum anderen drohe ihnen übermächtige Konkurrenz. "Beim ertragreichen SMS-Geschäft werden sich die großen Firmen wie China Telecom oder China Unicom nicht die Butter vom Brot nehmen lassen", so Viebig.

      Für konservative Anleger gibt es genug Möglichkeiten. In diesem Jahr werden über 50 Milliarden Dollar Direktinvestitionen nach China fließen. Mehr als in die USA. "Die Produktions- und Lohnkosten in China sind sehr niedrig, das lockt Investoren", sagt Viebig. 2008 finden in der 16-Millionen- Einwohner-Metropole Peking die Olympischen Sommerspiele statt, 2010 folgt die Weltausstellung. Das Wachstum wird anhalten.

      "Märkte wie die Automobilindustrie, die in Deutschland gesättigt sind, haben in China Hochkonjunktur", sagt Guido Stiel, China-Fondsmanager der Deka. Im ersten Halbjahr liefen dort über 600000 Fahrzeuge vom Band. Im Vergleich zu Deutschland, wo allein im Mai 437000 Autos produziert wurden, ist das zwar wenig. Doch die Wachstumsraten sind enorm. Experten gehen davon aus, dass 2010 über zehn Millionen Autos in China verkauft werden. Das wäre eine jährliche Steigerungsrate von 30 Prozent. "Die Unternehmen kommen mit der Produktion gar nicht nach", sagt Viebig. Die deutschen Autobauer haben die Chance erkannt. So lässt BMW ab der zweiten Jahreshälfte Autos von der chinesischen Firma Brilliance produzieren. Vorteil für die chinesischen Autobauer: Ausländer dürfen in der Regel nicht mehr als 50 Prozent der Anteile an einer Firma in China haben. Dafür übernehmen die Ausländer aber den Großteil der Investitionen.

      Absatzrenner sind Luxuslimousinen wie die S-Klasse oder der 7er BMW. Bis Mai verkauften die Bayern 7419 Autos. 33 Prozent mehr als im gleichenVorjahreszeitraum. Davon profitiert auch Brilliance. Rund 30000 Autos wird BMW ab der zweiten Jahreshälfte jährlich in dem Werk in Shenyang produzieren. Folge: Erst vor wenigen Tagen markierte die Brilliance-Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch. Nicht nur der Autoabsatz boomt. Alle Branchen rund um Verkehr und Logistik wachsen stark. Die Nachfrage nach der notwendigen Infrastruktur steigt kontinuierlich. Davon wird wohl auch Zhejiang Expressways, einer der Favoriten von Templeton-Fondsmanager Mobius, profitieren. Die Firma investiert, baut und managt Straßen und Autobahnen. Ihr gehört unter anderem die Schnellstraße, die die beiden größten Häfen des Riesenreiches, Shanghai und Ningbo, miteinander verbindet.

      Auch reine Konsumgüterbranchen zeigen beeindruckende Wachstumszahlen. Beispiel Biermarkt. In den vergangenen zehn Jahren wuchs der Markt jährlich um rund zehn Prozent. Für europäische Verhältnisse sind das Traumzahlen. Anfang der 90er Jahre verbrannten sich jedoch viele ausländische Investoren die Finger auf dem chinesischen Biermarkt. Sie wollten in China teure Premium-Marken aufbauen. Chinesisches Bier war aber schon immer gut und günstig. Die Folge: Das teure Bier verkaufte sich nicht. Jetzt starten immer mehr Europäer eine neue Offensive. Sie kaufen sich in bestehende Unternehmen ein. Der größte Bierproduzent weltweit, Anheuser Busch, stockte vergangene Woche seine Anteile am Tsingtao, dem größten Brauerei-Konzern Chinas, auf 9,9 Prozent auf. 2010 soll der Anteil 27 Prozent betragen. Eine gute Wahl, denn Tsingtao wächst stark. 2003 soll der Umsatz um 20 Prozent steigen.

      Noch stellt das Rechtssystem der Volksrepublik für ausländische Minderheitsaktionäre ein Risiko dar, auch wenn von der Regierung inzwischen Reformen eingeleitet wurden. Doch trotz des höheren Marktrisikos sieht Mark Mobius angesicht des starken Wachstums der Wirtschaft für geduldige, langfristig orientierte Anleger gute Chancen. China-Aktien sind im Vergleich zu denen der westlichen Welt relativ preiswert. Interessant sind vor allem die Hongkong (H)-Aktien (siehe Kasten). Die Titel sind nur für Ausländer und nicht für Chinesen bestimmt. "Die Phantasie dieser Titel liegt auch darin, dass die Regierung immer wieder andeutet, diese Aktien auch für Inländer frei zu geben", sagt Viebig. Mit dieser Spekulation gibt sich Warren Buffett wohl nicht zufrieden. Doch der investiert ja ohnehin nur dort, wo er sein Geld sicher wähnt.
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      schrieb am 11.07.03 00:37:03
      Beitrag Nr. 126 ()
      Donnerstag, 10. Juli 2003
      US-Vorräte bereiten Sorgen
      Ölpreis schnellt empor

      Die anhaltenden Sorgen über die geringen Energievorräte der USA und Anzeichen für eine Einhaltung der Opec-Förder- und Exportquote durch den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien haben den Ölpreis am Donnerstag auf den höchsten Stand seit 16 Wochen getrieben.

      Als wäre dies nicht genug, wirkte sich auch der Tropensturm "Claudette" der sich auf den Golf von Mexiko zu bewegt, preistreibend aus. Durch den Sturm könnten die Ölexporte Mexikos unterbrochen werden, fürchten Händler. Mexiko ist der zweitgrößte Rohöllieferant der USA,

      Ein Barrel (159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August kostete am Donnerstagabend 29,12 Dollar. Das sind 41 US-Cent mehr als am Mittwoch. Zuletzt erreichte der Ölpreis vor Beginn des Irak-Krieges im März ein derartiges Niveau.

      Bereits am Mittwoch hatte der Ölpreis seinen Höhenflug gestartet. Das US-Energieministerium hatte zuvor von einem nur geringfügigen Anstieg der Rohöl- und Benzinvorräte in der vergangenen Woche berichtet. Nun könnte es bis zum dritten oder gar vierten Quartal dauern, bis sich das Niveau der Vorräte in den USA normalisiere, befürchten Händler.
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      schrieb am 11.07.03 18:20:09
      Beitrag Nr. 127 ()
      IEA: OPEC-Förderung im Juni unterhalb der Quote

      London (vwd) - Die Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) haben (ohne Irak) im Juni 25,28 Mio Barrel Rohöl pro Tag (bpd) gefördert, das waren 800.000 bpd weniger als im Mai. In dem am Freitag veröffentlichten jüngsten Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) heißt es weiter, dies bedeute eine kräftige Kürzung der Förderung gegenüber dem Niveau vor dem Irak-Krieg. Zudem lag die Produktion der zehn OPEC-Länder (ohne Irak) im Juni damit um 125.000 bpd unterhalb der von ihr beschlossenen Obergrenze.

      Irak produzierte im Berichtsmonat den Angaben zufolge 415.000 bpd nach 280.000 bpd im Vormonat. Die IEA hält es für möglich, dass Irak bis zum Jahresende die Förderung wieder bis auf zwei Mio bpd hochfahren kann. Saudi-Arabien nahm die Förderung im Juni am kräftigsten zurück, und zwar um 595.000 auf 8,6 Mio bpd. Venezuela hatte dem Bericht zufolge weiterhin Schwierigkeiten wieder das Förderniveau vor den Streiks zu erreichen. Die Produktion war im Juni mit 2,35 Mio bpd unverändert gegenüber dem Vormonat.

      Die weltweite Ölnachfrage dürfte 2004 nach Schätzung der IEA im Zuge einer wirtschaftlichen Erholung und einem Rückgang der Ölpreise um eine Mio auf 78,08 Mio bpd steigen. Doch werde das trotz des Rückgang noch relativ hohe Ölpreisniveau 2004 zu einer weiteren Steigerung der Nicht-OPEC-Förderung um 1,32 Mio bpd führen nach plus 1,11 Mio bpd im laufenden Jahr. Dabei dürften vor allem Länder der früheren Sowjetunion und Westafrikas die Produktion ausweiten.

      Diese Entwicklung könnte die Nachfrage nach OPEC-Öl dem Bericht zufolge 2004 um 700.000 bpd sinken lassen von dem derzeitigen Niveau von 25,3 Mio bpd. Die gesamten Lagerbestände der Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) an Rohöl und Produkten stiegen im Mai gegenüber dem Vormonat um zwölf Mio auf 2,461 Mrd Barrel. Damit lagen sie aber immer noch um 164 Mio Barrel unter dem Vojahresniveau.
      vwd/DJ/11.7.2003/gs/jej
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      schrieb am 15.07.03 17:21:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      VW investiert sechs Milliarden Euro in China

      Mit Investitionen von sechs Milliarden Euro will der Volkswagenkonzern in China in den nächsten fünf Jahren seine Produktionskapazität auf 1,6 Millionen Autos im Jahr verdoppeln. Das teilte VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder mit, als er im nordchinesischen Changchun den Grundstein für ein neues Werk legte.

      Golf IV auf chinesischen Straßen
      Gleichzeitig führte VW - aus heimischer Produktion - den Golf IV auf dem chinesischen Markt ein. 2004 sollen bereits 50.000 Golf dort verkauft werden. Pischetsrieder erinnerte daran, dass China zur Zeit der einzige boomende Automarkt sei und demnächst den deutschen Markt überholen werde.



      Golfproduktion in Wolfsburg




      VW ist Marktführer in China und produziert in zwei Joint Ventures mit chinesischen Partnern mehrere Modelle. Die beiden Werke laufen mit voller Kraft und sollen erweitert werden. Schon Ende 2004 soll das Erweiterungswerk in Changchun mit 330.000 Stück Produktionsvolumen übergeben werden.

      Warnung vor Überkapazitäten
      Jedes Jahr will VW mindestens mit einem neuen Modell aus chinesischer Produktion auf den Markt kommen. Der Marktanteil vom VW sinkt in jüngerer Zeit, weil immer mehr Konzerne den chinesischen Markt entdecken und dort investieren. Branchenkenner warnen bereits jetzt davor, dass Überkapazitäten entstehen.




      Hier ist die Zukunft!
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:48:29
      Beitrag Nr. 129 ()
      22.07.2003 14:23

      Dramatische Zinsentwicklung in den USA
      von Mark Ehren

      Am Montag stieg die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihen um 0,17 Prozentpunkte auf 5,08 Prozent. Mitte Juni lag die Rendite noch bei 4,17 Prozent. Der steile Zinsanstieg wird Folgen für die US-Konjunktur haben.


      Trendwende? Auch die Rendite der 10-jährigen US-Anleihen ist zuletzt kräftig angesprungen...


      Denn durch die Zinsentwicklung steigen in den USA auch die Zinsen für die Hypothekenkredite weiter an. Das ist für viele Immobilienbesitzer in den USA schlecht. Warum? In der Vergangenheit haben viele Eigenheimbesitzer das niedrige Zinsniveau dazu genutzt, ihre Hypotheken zu günstigen Konditionen umzuschulden und oftmals sogar zu erhöhen. Das war möglich, weil in den vergangenen Jahren die Häuserpreise in den USA stark gestiegen waren und sich somit der Wert der Sicherheiten für die Kredite erhöht hatte.

      Das zusätzliche Kapital der Immobilienbesitzer floss zu einem erheblichen Teil in den Konsum. Dadurch wurde die amerikanische Konjunktur gestützt. Wenn die Zinsen steigen, bleibt den Konsumenten nichts mehr übrig. Die Folge: Der Effekt fällt weg. "Das ist einer nach wie vor nicht erkennbaren wirtschaftlichen Erholung der US-Konjunktur wenig dienlich", sagt Folker Hellmeyer, Chefstratege bei der Bremer Landesbank. Daher ist auch die oft gehörte Erklärung für die steigenden Zinsen am Kapitalmarkt mindestens in Frage zu stellen. Bislang hieß es: Der Zinsanstieg am Kapitalmarkt sei eine Folge der anziehenden US-Konjunktur.


      ... nachdem die letzten 10 Jahre von einer anhaltenden Baisse geprägt waren.


      Hauhaltsdefizit steigt deutlich an
      Es ist weniger die anziehende Konjunktur, die für hohe Zinsen sorgt. Es ist vielmehr das riesige Haushaltsdefizit in den USA. Allein innerhalb der vergangenen Woche stieg die Neuverschuldung der USA um 62 Milliarden US-Dollar. Dafür braucht selbst Deutschlands Finanzminister Hans Eichel rund zwei Jahre. Bereits jetzt liegt die Neuverschuldung des laufenden Haushaltjahres, das von Oktober bis September läuft, bei 494 Milliarden US-Dollar. Das ist deutlich mehr als ursprünglich geplant. Im Haushaltsplan war ein Defizit von 455 Milliarden US-Dollar für das gesamte Haushaltsjahr eingeplant. Damit erreicht die Neuverschuldung des US-amerikanischen Haushalts nahezu die fünf-Prozent-Marke im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Zur Erinnerung. Das Defizit der am Euro beteiligten Länder darf maximal bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen.

      Als Folge des hohen Defizits müssen die USA mehr Staatsanleihen ausgeben. Dadurch erhöht sich das Angebot dieser Wertpapiere, die Kurse der Staatsanleihen kommen wie derzeit unter Druck, und die Renditekurve steigt.
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      schrieb am 04.08.03 11:36:18
      Beitrag Nr. 130 ()
      US-Ölriese drängt nach Russland
      ChevronTexaco verhandelt über Kauf eines Viertels von Yukos
      k Link
      Chevron






      London - Der zweitgrößte US-Ölkonzern ChevronTexaco verhandelt über den Kauf von 25 Prozent am russischen Ölkonzern Yukos. Die Transaktion könnte sich auf einen Wert von bis zu 6,4 Mrd. Dollar (5,7 Mrd. Euro) belaufen, schreibt die britische Sonntagszeitung Sunday Times unter Berufung auf Insider.

      Anstoß des Angebots sei gewesen, dass es bei der geplanten Fusion von Yukos mit dem russischen Rivalen Sibneft möglicherweise Probleme gebe, hieß es. Vertreter von Chevrons und Yukos waren zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.

      Ermittlungen der russischen Behörden gegen Yukos wegen eines Privatisierungsgeschäfts in den 90er-Jahren haben einige Zweifel an dem Zustandekommen der Fusion mit Sibneft aufkommen lassen, obwohl beide Unternehmen erklärten, die Fusion laufe nach Plan. Politiker und Analysten haben den Vorwurf erhoben, die Schritte gegen Yukos seien politisch motiviert und richteten sich primär gegen den Konzernchef Michail Chodorkowski.

      Der Industriemagnat zählt als reichster Mann Russlands zu einflussreichen Oligarchen und gilt als Finanzier der liberalen Opposition des Landes. Zudem werden ihm politische Ambitionen nachgesagt.

      Mit der Übernahme Sibnefts würde Yukos vom zweitgrößten russischen Ölkonzern zum viertgrößten nicht staatlichen Ölkonzern der Welt mit einer Produktion so groß wie der Kuwaits aufsteigen. Der neue Riese würde ein Drittel des russischen Öls fördern, gemessen an den Reserven ist er unter den privaten Ölkonzernen sogar die Nummer eins, vor Lukoil und ExxonMobil.


      Öl wird deutlich teurer

      Ein Brand an einer Pipeline im Nordirak hat laut Händlern den Ölpreis auf den höchsten Stand seit sieben Wochen steigen lassen. Man fürchtet, dass solche Zwischenfälle die vollständige Wiederherstellung der Ölexporte des Irak beeinträchtigen und damit zu einer Verknappung führen könnten.

      Die europäische Leitsorte Brent stieg 1,62 Dollar oder 5,7 Prozent auf 29,99 Dollar. US-Öl verteuerte sich im Handelsverlauf gar bis auf 32,40 Dollar, das ist der höchste Stand seit dem 11. Juni. (Reuters)
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      schrieb am 06.08.03 15:34:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      In China wird der Strom knapp
      Hitze lässt Klimaanlagen heiß laufen - VW-Produktion in Shanghai ruht
      von Johnny Erling

      Peking - Chinas Großstädte entlang des Jangtse-Stroms von Chongqing bis Wuhan leiden unter einer Jahrhunderthitze mit Temperaturen um die 40 Grad. Die Stromversorgung ist überlastet und zeitweise zusammengebrochen. Energie wird rationiert. Erstmals sind auch deutsche Unternehmen betroffen.


      So musste am vergangenen Freitag das Shanghaier VW-Werk für 24 Stunden stillgelegt werden. Die Stadtregierung hatte das Gemeinschaftsunternehmen einen Tag zuvor informiert. Am Sonntag arbeiteten die Beschäftigten dann in drei Schichten, um die ausgefallene Produktion von rund 1000 Wagen aufzuholen. Vergangene Woche hatte bereits Konkurrent General Motors in Pudong alle Bänder stillstehen lassen müssen, um Strom zu sparen.


      Volkswagen Shanghai hatte bereits vor wenigen Tagen - angemeldet - vier Stunden keinen Strom. Vor rund zwei Wochen war überraschend das Netz zwei Stunden lang ausgefallen, was Schäden in der Produktion anrichtete. Auch US-Firmen ist in jüngster Zeit unangekündigt der Strom abgeschaltet worden.


      Shanghai ist durch sein hohes Wirtschaftswachstum und die heute überall verbreiteten Klimaanlagen in die Energienotlage geraten. Der Stadt, die in den vergangenen zehn Tagen unter hohen Temperaturen wie seit 60 Jahren nicht mehr leidet, fehlen rund eine Millionen Kilowattstunden Strom oder die Leistung eines zusätzlichen großen Kohlekraftwerkes.


      Der VW-Konzern überlegt deshalb, gemeinsam mit seinem chinesischen Partner ein eigenes Gaskraftwerk zu bauen, um vom Netz unabhängiger zu werden. Volkswagen will bis 2007 seine Shanghaier Produktionskapazität auf 700 000 Wagen pro Jahr verdoppeln. Ein Gaskraftwerk, das rund 100 Mio. Euro kostete, behöbe nicht nur die Energienöte des Autowerks, sondern könnte auch Strom an die benachbarte, gerade gebaute deutsche Autostadt Anting liefern.


      Wegen extremer Unwetter hatte Ostchina dieses Jahr zuerst mit katastrophalen Überschwemmungen zu kämpfen. Seit 40 Tagen lastet nun über acht zentral- und südchinesischen Provinzen eine Hitze, die hohe wirtschaftliche Schäden zur Folge hat. Mehr als sechs Millionen Bauern leiden an Wassernot. Zu den "drei Glutöfen", den Millionen-Metropolen Chongqing, Wuhan und Nanjing am Jangtse, sind dieses Jahr die Großstädte Shanghai, Hangzhou und Changsha gekommen.


      In allen Städten werden seit Jahrzehnten, teilweise seit einem Jahrhundert nicht mehr erlebte Rekordtemperaturen bis zu 42 Grad gemessen. Für Mitte der Woche versprechen die Metereologen kühleres Wetter. Die Stromnot belastet das Wirtschaftswachstum. Derzeit müssen 19 von 31 Provinzen Chinas mit Strom haushalten. Im vergangenen Jahr waren es zur selben Zeit nur elf Provinzen.
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      schrieb am 06.08.03 15:35:18
      Beitrag Nr. 132 ()
      Aus der FTD vom 5.8.2003
      Hitzeschub hilft deutscher Wirtschaft
      Von Mark Schieritz und Sebastian Dullien, Berlin

      Seit Wochen herrschen in der sonst so kühlen Bundesrepublik hochsommerliche Temperaturen. Jetzt sollen im Südwesten sogar 40 Grad erreicht werden, was die körperlichen Aktivitäten im Freien gegen Null tendieren lässt. Umso kurioser ist, was die Konjunkturdiagnostiker zum Thema sagen:



      Der deutschen Volkswirtschaft könnte die derzeitige Hitzewelle sogar einen gewissen Schub geben - wenn auch womöglich nur vorübergehend. Als erste Profiteure gelten Tourismus, Energieproduzenten und Getränkehersteller. Und deren Gewinne dürften laut Expertenschätzungen höher ausfallen als die Verluste jener, die unter der Hitze leiden.

      In den USA beschäftigen sich Konjunkturforscher schon lange höchst eifrig damit, wie das Auf und Ab von Temperaturen in Extremfällen die Konjunktur bewegt. Dort beeinflusst eine Hitzewelle stets vor allem die Industrieproduktion. Sobald die Temperaturen klettern, schalten die Amerikaner ihre Klimaanlagen an, was den Stromverbrauch in die Höhe treibt. "Der Ausstoß der Energieerzeuger steigt", sagte Elisabeth Denison von der Dresdner Bank.



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      Heiße Energie



      Temperatur- abweichung vom langjährigen Mittel


      Industrie In den USA treiben Hitzewellen regelmäßig die Industrieproduktion an, weil die Klimaanlagennutzung steigt. Ähnliche Effekte sehen Experten jetzt auch in Deutschland.


      Gaststätten und Tourismus Der Freizeitbranche helfen die hohen Temperaturen besonders. Biergärten melden Rekordumsätze, und viele Deutsche verbringen ihren Urlaub an Nord- und Ostsee statt an der Adria. Die Hotels sind fast ausgebucht.


      Einzelhandel Ist das Wetter schön, wird auch mehr verkauft - wenn die Temperaturen allerdings zu stark steigen, kehrt sich der Effekt um. Dann wird lieber ins Freibad als in die Läden gegangen.


      Bau Zu den Profiteuren des Rekordsommers gehört auch die Bauindustrie. Solange die Sonne scheint, kann mehr gebaut werden, als wenn es regnet.





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      Umgekehrt ließ der ungewöhnlich warme Winter 2001/2002 in den USA die Energiekosten stark sinken, wodurch das verfügbare Einkommen der US-Verbraucher um 7 Mrd. $ erhöht worden sei, so Stanley Changon, Professor für Geografie an der Illinois State University. Das milde Klima habe die "Konjunktur in einer kritischen Phase gestützt". Auch für Deutschland sehen Ökonomen mittlerweile einen Einfluss des heißen Klimas auf volkswirtschaftliche Produktionsdaten. "Es gibt so viele Klimaanlagen, dass die Hitze auch Auswirkungen auf die Energieproduktion hat", so Gabriele Widmann von der Deka-Bank.


      Negative Effekte bei Temperaturen über 30 Grad

      Wie in den USA wirken sich höhere Temperaturen den Experten zufolge in der Regel auch positiv auf den Einzelhandel aus - allerdings nur, wenn es nicht zu heiß wird. "Gutes Wetter hilft in der Regel dem Handel, steigen die Temperaturen jedoch über 30 Grad, überwiegen die negativen Effekte", sagte Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). "Ist die Hitze zu groß, sinkt die Kauflaune der Konsumenten", bestätigte Widmann. Besonders Kleidung und langlebige Konsumgüter würden dann weniger nachgefragt, als es sonst der Fall sei.


      Besonders gravierend seien diese Verluste allerdings nicht, so die Experten - zumal der Kauf von Gebrauchsgütern in aller Regel nachgeholt werde, sobald die Temperaturen wieder erträglicher seien. Umgekehrt wird das, was vor allem Getränkeanbieter in heißen Zeiten dazugewinnen, nicht dadurch kompensiert, dass Verbraucher in kälteren Tagen besonders wenig trinken.


      Hitzegewinner Bauindustrie

      Zu den wirtschaftlichen Profiteuren der heißen Tage gehört auch die stark wetterabhängige Baubranche. Dort fürchtet man eher Regen und Kälte. "Die hochsommerlichen Temperaturen kommen uns zugute", so Heiko Stiepelmann vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie. Einer der größten Hitzegewinner ist in Deutschland derzeit allerdings das Urlaubs- und Gastgewerbe.


      Münchner Biergartenbetreiber registrieren seit Wochen Rekordumsätze. Und Hoteliers und Fremdenverkehrsämter an Nord- und Ostsee vermelden, dass es kaum noch freie Betten gibt; der Marktanteil steigt gegenüber Spanien und Italien. Das stabile und gute Wetter spielt dabei eine positive Rolle, bestätigen Experten wie Carlo Jäger, Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Es hat jenen Trend verstärkt, wonach die Deutschen wegen erhöhter Terrorgefahren weniger Urlaub in der Ferne machen und mehr in Deutschland selbst. Und wonach sie sich immer kurzfristiger entscheiden - je nach Wetter.


      Folgen des Ernteausfalls

      Wirklich gedämpft wird vor allem die Produktion in der Landwirtschaft, so Jäger - auch wenn die Ernteausfälle wegen der geringen wirtschaftlichen Bedeutung des Sektors in Deutschland für die Konjunktur kaum Folgen haben. Der Bauernverband beziffert den Hitzeschaden bislang auf etwa 1 Mrd. Euro.


      Folgen wird der Ernteausfall laut Lothar Hessler von der Investmentbank HSBC Trinkaus auf die Teuerung haben: Weil das Angebot sinkt, steigen die Preise. "Vorübergehend treibt das die Inflation nach oben."


      Die gängige Vermutung, dass wegen der Hitze die Produktivität der Deutschen leide, lassen die Experten dagegen nicht gelten. "Natürlich sind die Leute schlapp. Aber in einer modernen Betriebsorganisation halten sich die Folgen in Grenzen", sagte der Potsdamer Klimaforscher Jäger.
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      schrieb am 06.08.03 15:36:07
      Beitrag Nr. 133 ()
      Deutscher Handel mit China boomt

      WIESBADEN (dpa). Der Handel deutscher Unternehmen mit China boomt. Im Mai stiegen die Exporte in das Reich der Mitte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 50,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Einfuhren aus China nahmen im gleichen Zeitraum um 27 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu. Von Januar bis Mai gab es bei den Exporten aus der Volksrepublik ein Plus von fast 30 Prozent auf sieben Milliarden Euro, die Importe legten um 20,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu. Vor allem Maschinen und Anlagen "made in Germany" seien in der Volksrepublik gefragt. China habe inzwischen Japan als wichtigstem Handelspartner in Fernost den Rang streitig gemacht.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:58:34
      Beitrag Nr. 134 ()
      07.08.2003 09:14

      Saban hat mit Pro7Sat1 ein Schnäppchen gemacht

      Zwei Tage nach der Entscheidung über die Übernahme von Pro7Sat1 hat die umworbene Braut die Zahlen vorgelegt und konnte positiv überraschen. Obwohl die Werbekrise in den Medien anhält, konnte der Vorsteuergewinn verdoppelt werden.


      Wie das, werden sich die Investoren fragen. Weil alle Vollprogramme der Senderfamilie im zweiten Quartal schwarze Zahlen schreiben konnten. So addierten sie die Einzelbeiträge auf einen Vorsteuerquartalsgewinn von 33,2 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 16,8 Millionen. Die Analysten hatten dem Fernsehkonzern nur einen Sprung auf 25 Millionen Euro zugetraut.
      Doch große Kursprünge wird die an der Börse gehandelte Vorzugsaktie von Pro7Sat1 nicht mehr machen. Schließlich ist seit Dienstag klar, dass US-Investor Haim Saban für die Stammaktien 7,50 bezahlen wird. Da mit Vorzugsaktien keine Stimmrechte verbunden sind, wird das Angebot an die Kleinaktionäre deutlich niedriger ausfallen. Beobachten konnte man dies bereits bei der Übernahme des Kosmetikkonzerns Wella durch Procter&Gamble. Auch dort erhielten Stammaktionäre einen deutlichen Aufschlag.


      Optimistischer Ausblick
      Wie auch immer: Pro/Sat1 erwartet trotz der anhaltenden Krise ein operatives Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe für das gesamte Jahr. Im Juli seien erstmals seit zwei Jahren die Werbeerlöse gegenüber dem Vormonat wieder angestiegen. Halte der positive Trend der Monate Juli und August an, dann könne die Jahresprognose durchaus nach oben revidiert wewrden, sagte der Chef des Fernsehkonzerns, Urs Rohner. Saim Haban dürfte dann ein Schnäppchen gemacht haben.



      Traurig!
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:59:07
      Beitrag Nr. 135 ()
      News & Artikel/News/ Einzelnachricht

      Veritas SG: China ist die Wachstumslokomotive Asiens
      07.08.2003

      Performance SOGELUX Fund Equities China im laufenden Jahr (per 4.8.) + 45,1%.

      Ausblick China:

      * Die Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne ließen denchinesischen Aktienmarkt im Juli 2003 deutlich ansteigen.
      * Der MSCI China Free-Index verbesserte sich im Juli 2003 um 9,8% und ließ die anderen Aktienmärkte Asiens als auch die Börsen der entwickelten westlichen Industrienationen hinter sich.
      * Aufgrund der Lungenkrankheit SARS legte das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft im 2. Quartal 2003 weniger stark zu. Für das Gesamtjahr 2003 wird jedoch eine Wachstumsrate von 8% erwartet.
      * Die Einzelhandelsumsätze erholten sich nach SARS stark.


      WOW!
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:21:42
      Beitrag Nr. 136 ()
      Also in diesem thread ging es ja mal um die degenerierten Amis die keinen französischen Wein mehr trinken und Pommes Frites in Freedom Fries umbenannt haben.

      Ich bin zwar keine Deutsche (also auch nicht von der Achse der bösen Kriegsgegener) aber Ami-Dreck zu boykottieren ist bei mir zum Sport geworden, wobei ich festgestellt habe, dass ich vorher schon kaum Ami-Dreck konsumiert oder gekauft habe.

      Also wer braucht, wenn er in Deutschland lebt, eine Ami-Schrottkiste als Auto?

      Amerikanischen Frass im Supermarkt oder noch schlimmer bei Burger&Co tu ich mir schon aus gesundheitlichen Gründen nicht an.

      Ami-Weine sind Spülwasser, Ami-Kleidung kann man nur mit minderwertig und geschmacklos bezeichnen.

      Also was bleibt? Hi-Tech kommt Klassen besser aus Japan.

      Reisen in die USA sind total uninteressant und reine Zeitverschwendung.

      Bei DVD`s achte ich drauf, dass es keine Ami-Filme sind. Auch bei Musik kaufe ich nichts vom Ami.

      Bleibt der Computer Software Bereich. Windows XP war schon auf dem Hobel drauf, andere MS-Produkte leider nicht vermeidbar, aber ich fahre alte Versionen einfach länger, damit nichts nach Ami-Lang fliesst. Softwareklau und Kopieren lehne ich ab, auch bei Ami-Produkten.

      Ansonsten immer schön lächeln. Wenn ein Ami eine Panne hat, schön vorbei fahren. Wenn er den Weg wissen will, nicht Englisch sprechen. Wenn er sich dann trotzdem verständigen kann, genau 180 Grad in die andere Richtung schicken.

      Ansonsten stören sie mich nicht, ich bin ja selbst Gast hier und benehme mich anständig. Immer schön lächeln.

      Dabeim, hinter der Grenze, gibt`s schon mal ein "Fuck-off".

      Ne, stört mich überhaupt nicht wenn Amis französische Produkte boykottieren. Dem Ami entgeht Qualität und Vergnügen und ich lebe besser ohne minderwertige Ami-Produkte.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 23:23:33
      Beitrag Nr. 137 ()
      Studie: China überholt Taiwan 2003 in der Notebook-Produktion
      Finanzen.net


      Laut einer Studie des britischen Marktforschungsinstituts IMS wird China noch im laufenden Jahr Taiwan als weltweit größter Notebook-Produzent überholt haben. Die Steigerung des Absatzes in China soll im laufenden Jahr 50 Prozent betragen auf 20 Millionen Einheiten - rund die Hälfte des Weltmarktes. Interessanterweise sind es aber zumeist taiwanesische Konzerne, die auf dem Festland Fabriken aufgebaut haben. Dort werden bislang zumeist besonders günstige Notebooks hergestellt. Der durchschnittliche Notebookpreis hat sich im vergangenen Jahr der 1000 Dollar Marke genähert, weil es mittlerweile schon zahlreiche Angebote darunter gibt.
      Quasi alle großen Notebookanbieter wie HP oder Dell lassen ihre Notebooks von ostasiatischen Konzernen fertigen. Aufgrund des Preiskampfes suchen einige traditionelle Notebookhersteller aber nach neuen Märkten mit höheren Margen.



      Es geht immer noch darum, wer brauch die USA? Niemand!

      Will mkit diesen Postings nur ausdrücken, daß man sich besser an z.B. die Chinesen hält, also wer braucht Wirtschaftlich die USA? Niemand!


      Man kann auch bei Zahncreme und bei der Rasur die US-Produkte leicht boykotieren!

      Statt Gillett besser Balea von DM kostet nur 1/3!
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 23:03:27
      Beitrag Nr. 138 ()
      Soros spendet zehn Mio. Dollar für US-Demokraten

      Übersicht

      Der US-Milliardär und Devisenspekulant George Soros unterstützt die Demokraten im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft mit zehn Millionen Dollar (8,83 Millionen Euro).

      Diese Summe habe Soros der den Demokraten nahe stehenden Gruppe "America Coming Together" (Amerika Zusammenbringen, ACT) gespendet, teilte sein Sprecher heute (Ortszeit) in Washington mit.

      Groß angelegte Kampagne geplant

      "Das Schicksal der Welt hängt von den Vereinigten Staaten ab, und (US-Präsident George W.) Bush führt uns in eine falsche Richtung", erklärte Soros. ACT will insgesamt 75 Millionen Dollar an Spenden sammeln, um die Wiederwahl des Republikaners Bush bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr zu verhindern und die Demokraten auf allen politischen Ebenen zu stärken.

      Zu diesem Zweck will die Organisation die US-Bürger mit einer groß angelegten Kampagne zur Stimmabgabe bewegen. Mehr als die Hälfte der US-Bürger geht nie wählen. Das Bush-Lager rechnet mit mehr als 200 Millionen Dollar Spenden für den Wahlkampf.



      Es gibt noch Hoffnung für die USA!
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 09:50:21
      Beitrag Nr. 139 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 16:16:28
      Beitrag Nr. 140 ()
      Stromausfall kostet USA rund sechs Milliarden

      18. Aug 15:11


      Stromausfall in New York
      Foto: AP

      Der Stromausfall in den USA hat einige Wirtschaftszweige hart getroffen. Experten gehen aber nicht davon aus, dass der beginnende Aufschwung in den USA dadurch gefährdet ist.



      Blackout in Nordamerika
      Kanadier und US-Bürger sollen Strom sparen
      US-Börsen haben Blackout unverändert verdaut
      US-Wirtschaft reagiert gelassen auf Blackout
      Milliardenschäden durch Blackout befürchtet


      Erste Schätzungen gehen davon aus, dass der Stromausfall in Nordosten der USA die amerikanische Wirtschaft rund sechs Milliarden Dollar kosten wird. Nach einem Bericht des «Wall Street Journal» wird der erwartete Aufschwung in der größten Wirtschaftsmacht der Welt davon aber kaum berührt sein.
      Das gesamte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA summiert sich auf rund zehn Billionen Dollar – die Kosten durch den Blackout belaufen sich damit nur auf sechs hunderstel Prozent des BIP. Die Kosten könnten sich aber trotzdem in den Wirtschaftsdaten für August bemerkbar machen. Diese würden es dann gerade den Börsianern und auch der amerikanischen Notenbank schwerer machen, die Nachhaltigkeit und die Stärke der wirtschaftlichen Erholung in den USA einzuschätzen, so das «WSJ».


      Folgen nur von kurzer Dauer

      Rund 20 Prozent der amerikanischen Produktion im Verarbeitenden Gewerbe kommt aus den vom Stromausfall betroffenen Regionen. Der Blackout sei wie ein Wintersturm: Er habe wirtschaftliche Konsequenzen, die aber nur von kurzer Dauer seien, sagte Edward Lammer, Volkswirt von der University of California, der Zeitung.

      Es gab aber nicht nur Verlierer: Während die Fluggesellschaften ein Vielzahl von Flügen absagen mussten, waren die meisten Hotels in New York voll ausgelastet. Viele Einzelhändler mussten ihre Läden schließen – Home Depot verkaufte dagegen an einem einzigen Nachmittag mehr als 5000 Strom-Generatoren.


      Notfallplanung griff

      Bei den Banken, der Börse und auch den Invesmenthäusern funktionierte die Notfallplanung offenbar gut: Keines der Geldhäuser vermeldete einen Verlust wichtiger Daten. United Parcel Service (UPS) und FedEx berichteten dagegen von erheblichen Behinderungen und rechnen mit bis zu zwei Tagen Verspätung bei bestimmten Paketen.

      Viele Firmen, die ihre Produktion für kurze Zeit aussetzen mussten, können das Verlorene schnell wieder aufholen. Produzierten diese doch oftmals aufgrund der schwachen Wirtschaftslage deutlich unter der maximal möglichen Kapazität. Ganz ohne zusätzliche Kosten wird es nach Meinung der zuständigen Verbandes aber nicht gehen: Überstunden müssen bezahlt und verloren gegangenes Material ersetzt werden.

      In der Versicherungsbranche ist nach einem ersten Schock ebenfalls Ruhe eingekehrt. Viele Policen gegen Stromausfälle zahlen erst, wenn der Strom 24 bis 48 Stunden ausfällt. Kleine und mittlere Unternehmen sind oft gar nicht versichert. Plünderung und Unruhen gab es zudem kaum.


      Taschenlampen ausverkauft

      Dem Einzelhandel sind durch den Blackout ersten Schätzungen zufolge rund 30 Millionen Dollar Umsatz entgangen. Allein Wal-Mart musste rund 200 Geschäfte vorübergehend schließen. Bei den geöffneten Geschäften waren Generatoren, Batterien und Taschenlampen dafür binnen Stunden ausverkauft.

      Stark getroffen wurden die ohnehin krisengeschüttelten Fluggesellschaften. Neben den Flugausfällen müssen die Airlines weitere zusätzliche Kosten wie die Hotelübernachtungen der Passagiere verkraften.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 00:38:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      US-Haushaltdefizit steigt auf Rekordhoch

      19. Aug 22:08

      Das Loch im US-Haushalt hat sich im Juli auf Jahressicht nahezu verdoppelt. Zum Ende des Fiskaljahres im September erwartet die US-Regierung ein Minus von 455 Milliarden Dollar


      Das Minus im US-Haushalt ist im Juli weiter angestiegen und hat sich im Jahresvergleich nahezu verdoppelt. Nach Angaben des US-Finanzministeriums vom Dienstag stieg der Fehlbetrag im Juli auf 54,2 Milliarden Dollar. Im Juli vergangenen Jahres hatte das Defizit noch 29,2 Milliarden Dollar betragen.
      Den Angaben zufolge hat die US-Regierung im Juli mit 123,6 Milliarden Dollar deutlich weniger eingenommen als vor einem Jahr. Die Ausgaben stiegen auf 177,8 Milliarden Dollar.

      Damit steigt der Fehlbetrag im laufenden Fiskaljahr auf 324 Milliarden Dollar. Für das gesamte Fiskaljahr, das am 30. September zuende geht, erwartet die US-Regierung ein Rekord-Defizit von 455 Milliarden Dollar. Das mit 290 Milliarden Dollar bisher höchste Minus im Haushalt musste die US-Regierung 1992 verbuchen. (nz)
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 13:44:34
      Beitrag Nr. 142 ()
      Donnerstag 4. September 2003, 11:33 Uhr
      China-Geschäft boomt, Exporte in die USA im Minus
      Wiesbaden (AP) Der Außenhandel mit China wächst weiter rasant, das Exportgeschäft in die USA verzeichnet dagegen erneut ein dickes Minus. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden legte am Donnerstag die Juni-Zahlen für den Außenhandel nach Ländern vor. Danach stiegen die Exporte nach China um 31,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. In die USA gingen Waren für 4,8 Milliarden Euro - 10,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt verlor der deutsche Außenhandel im Juni mit einem Minus von 4,3 Prozent ANZEIGE

      auf 54 Milliarden Euro an Schwung.

      Bei den Importen zeigte sich ein ähnliches Bild: Insgesamt gingen die Einfuhren nach Deutschland im Vergleich mit dem Juni 2002 um 4,4 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro zurück. Spitzenreiter beim Wachstum war auch hier China mit plus 24,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Das größte Minus gab es dagegen bei Importen aus Großbritannien - minus 16,9 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Aber auch die Einfuhr aus den USA sank um 10,5 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

      Der wichtigste Handelspartner Deutschlands war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr 2003 - wie im Vorjahreshalbjahr - bei den Exporten Frankreich. In das westliche Nachbarland wurden Waren für 35,2 Milliarden Euro versendet, das entspricht einem Anteil an den gesamten deutschen Ausfuhren im ersten Halbjahr von 10,8 Prozent.

      Trotz der Rückgänge kam der Export in die Vereinigten Staaten noch auf Rang 2. In die USA wurden den Statistikern zufolge Waren für 31,1 Milliarden Euro exportiert, 9,6 Prozent der deutschen Ausfuhren. Auf dem dritten Rang folgt Großbritannien mit 27,1 Milliarden Euro und einem Anteil von 8,3 Prozent.

      Bei den Einfuhren nahm im ersten Halbjahr 2003 ebenfalls Frankreich mit 24,7 Milliarden und einem Anteil von 9,3 Prozent an den deutschen Importen den Spitzenplatz ein. Darauf folgten die Niederlande (22,2 Milliarden Euro, Anteil 8,3 Prozent) sowie die USA (20,3 Milliarden Euro, Anteil 7,6 Prozent).
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:02:43
      Beitrag Nr. 143 ()
      04.09.03 ROUNDUP2: Toyota überholt Chrysler im US-Markt - Deutsche Hersteller behauptet




      DETROIT (dpa-AFX) - Für die US-Autobranche ist es ein schwerer Schock: Der japanische Autokonzern Toyota überholte Chrysler im August auf seinem amerikanischen Heimatmarkt erstmals mit einem Absatz von 200.482 Autos. Toyota verkaufte 11,4 Prozent mehr Autos als ein Jahr zuvor. Darin war der Absatz der Toyota-Luxussparte Lexus eingeschlossen.

      Die DaimlerChrysler-Tochter Chrysler Group verbuchte hingegen im August einen Verkaufsrückgang von sechs Prozent auf 190.388 Autos. Chrysler verkaufte damit seit Jahresbeginn 1,47 Millionen Autos oder fünf Prozent weniger als in den ersten acht Monaten 2002. Toyota lag mit 1,27 Millionen Einheiten (plus 4,8 Prozent) in den ersten acht Monaten 2003 noch deutlich hinter Chrysler.

      CHRYSLER BISHER DEUTLICH VOR TOYOTA

      Bisher hatte Chrysler als kleinster der "drei Großen" im heimischen Markt zwar weit hinter General Motors und Ford gelegen, aber deutlich vor Toyota. "Toyota überzeugt in den USA mit attraktiven Produkten und hat auch viel in die Werbung investiert", sagte ein Autoanalyst einer süddeutschen Bank. Bei Chrysler stünde dagegen das Modellfeuerwerk erst im nächsten Jahr an. "Chrysler ist derzeit vorwiegend mit volumenschwachen Modellen im Markt."

      Mit der Überholung von Chrysler ist Toyota seinem Fernziel ein Stück näher gekommen: General Motors von seinem Siegertreppchen zu stürzen und die neue Nummer Eins in den USA und weltweit zu werden. "Toyota hat sicherlich Potenzial, diesen Trend fortzusetzen, doch ich denke, dass es noch lange dauert, bis sie an die Zahlen von Ford heranreichen können", sagte der Analyst.

      GM AUCH MIT ABSATZRÜCKGANG

      Branchenführer General Motors verkaufte im August in den USA 472.427 Autos oder 0,5 Prozent weniger als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Ford verbuchte im August einen US-Absatzrückschlag von 15 Prozent auf 311.084 Autos.

      Insgesamt schrumpfte der US-Automarkt im August um 4,5 Prozent auf 1,63 Millionen Fahrzeuge. Dies geht aus den am Mittwoch veröffentlichten US-Verkaufsergebnissen der Autofirmen hervor. BMW , Volkswagen , Audi, Porsche und Mercedes-Benz behaupteten sich unterschiedlich.

      Rechnet man Chrysler und Mercedes-Benz zusammen, dann lag DaimlerChrysler auch im August in den USA noch klar vor Toyota. Die Mercedes-Benz USA brachte im August 17.583 Autos im US-Markt unter. Das waren zwar 4,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Für den gesamten Zeitraum Januar-August steigerte die Gesellschaft ihren Absatz aber um 4,4 Prozent auf 142.213 Autos. Das war ein neuer Rekord.

      AUDI MIT REKORDABSATZ

      Die Audi of America hat im August einen Rekordabsatz von 8.281 Autos verbucht, plus 7,4 Prozent. Der A8 L und das A4-Cabriolet waren besonders gefragt. Audi hat seit Jahresbeginn 57.343 Autos im wichtigen US-Markt ausgeliefert, plus 0,5 Prozent.

      Die Volkswagen of America verkaufte im August 32.376 Autos, minus sieben Prozent. Der in den USA neu eingeführte Geländewagen Touareg fand 2.225 US-Kunden und hat sich damit sofort zu einem Renner entwickelt. Beim Jetta und Passat gab es Absatzeinbußen. VW hat seit Jahresbeginn in den USA 204.008 Autos untergebracht, minus 13,9 Prozent.

      CAYENNE BRINGT PORSCHE VORAN

      Die Porsche Cars North America erhöhte ihren Absatz mit Hilfe des Geländewagens Cayenne im August kräftig um 16 Prozent auf 2.275 Autos und in den ersten acht Monaten um 15 Prozent auf 18.038 Einheiten. Es wurden im August 1.165 Cayennes untergebracht. Dagegen gab es bei den Boxster- und 911er-Sportwagen erneut schwere Rückschläge.

      Verkaufsrekorde verbuchte die BMW Group. Die Gesamtauslieferungen von BMW- und Mini-Modellen stiegen im August um 3,4 Prozent auf 23.068 Stück. Sie legten seit Jahresbeginn um 9,8 Prozent auf 185.355 Autos zu. Der Absatz der BMW-Modelle stieg dabei im August um sechs Prozent auf 2. 257 Stück. Der Mini-Verkauf fiel hingegen um zwölf Prozent auf 2.811 Autos./br/DP/tav/


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