checkAd

    Fahrtkosten zur Arbeit,.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.03 10:07:45 von
    neuester Beitrag 27.06.03 15:14:09 von
    Beiträge: 40
    ID: 747.523
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 822
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:07:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      auch und gerade mit dem eigenen KFZ, sind d i e klassische Form der sog. Werbungskosten, nämlich solcher Ausgaben die getätigt werden zur Erzielung steuerpflichtiger Einnahmen.
      (Dass dabei diese Kosten pauschaliert werden, dient lediglich der Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens. Wie aufwendig es wäre die auf den Weg zur Arbeit entfallenden Fahrtkosten für jeden Einzelfall exakt zu ermitteln, kann sich jeder selbst ausmalen.)


      Daher möchte ich das neue EStG erst einmal sehen, dass gerade diese am häufigsten vorkommende Werbungskostenart als solche nicht mehr anerkannt. Dies insbesondere vor dem Hintergund des jedenfalls bisher im Einkommensteuerrecht als Grundsatz geltenden Nettoprinzips.


      Nicht nur, aber auch, weil die Abzugsfähigkeit dann auch nur (warum auch immer) für die ersten 20 km versagt werden soll, ist das alles Schwachsinn in höchster Vollendung, Herr Eichel.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:14:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Genau, Herr Eichel will wiedereinmal die Arbeitnehmer schröpfen. Wie lange wollen wir uns diesen Schwachsinn noch mitansehen ?
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:16:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      @DoktorDax diese 20 Kilometer sind doch zumutbar. Es entstehen zwar Kosten, aber sie sind noch im Rahmen der Zumutbarkeit. Mehr Mobilität, aber auch flexibleres Denken ist da schon angesagt.

      Aber ich weiß schon, die EST-Rückzahlung garantiert alljährlich einen kleinen Kurzurlaub. Davon mußt Du Dich halt jetzt trennen. Ein kleiner Solidarbeitrag.:rolleyes:

      Nimms mit Würde.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:27:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schinderluder,
      es geht darum dass nicht immer wieder Grundprinzipien des Rechts ausser Kraft gesetzt werden. Und wie Doktor Dax schon sagte gilt beim Steuerrecht das Nettoprinzip. Du kannst einem Unternehmer auch nicht versagen die Lohnkosten der ersten 20 Arbeitnehmer nicht als Betriebsausgaaben abzuziehen. Das wäre ungefähr das Gleiche. Der Vertrauensverlust ist verheerend. Wenn man das Geld braucht, dann senkt man eben die km-Pauschalen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:29:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn jemand weniger als 20 km fährt, ist sowieso ein großer Teil von der Werbungskostenpauschale abgedeckt. Der Beitrag, den man da leisten muß, ist nicht so gravierend. Was sollten denn erst die Beamten sagen? Denen wird nächstes Jahr die Besoldung um 2,5 bis 3% gekürzt (je nach Anteil des Urlaubsgeldes). Ich glaube sogar, das ist das erste Mal, daß ein bundesweiter Tarif überhaupt gekürzt wird. Bisher habe ich von so etwas nur bei einzelnen Unternehmen gehört, die damit die Pleite abwenden möchten, und dann auch in der Regel durch gemeinsame Absprache von Arbeitnehmern und Arbeitgeber zwecks Arbeitsplatzerhalt. Gravierender finde ich die Kürzungen beim Erziehungsgeld (gerade bei den Durchschnittsverdienern ist der Einkommensausfall durch ein Kind die entscheidende Geburtenbremse, und ausgerechnet dort kürzt man) und der Wegfall der Eigenheimförderung, weil hier die Einnahmeausfälle größer sind als die Ersparnis.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1960EUR +3,43 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:31:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Erst die Wirtschaft in Grund und Boden fahren.

      Dann nach mehr Entfernungs-Flexibilität der Arbeitnehmer bei der Arbeitssuche schreien.

      Dann die Entfernungspauschale kürzen oder streichen.

      Das ist rot-grüne Wirtschafts-und Sozialpolitik !
      Dilettantenhaufen !

      Guss bsd
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:33:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn jemand weniger als 20 km fährt, ist sowieso ein großer Teil von der Werbungskostenpauschale abgedeckt. Der Beitrag, den man da leisten muß, ist nicht so gravierend.

      Aha, deshalb wirds zur Gegendfinanzierung genutzt, weils nix bringt.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:36:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Spannender ist: Ökosteuer erheben, um den Rentenbeitrag zu senken, und mittlerweile dient es nur dazu, die versicherungsfremden Leistungen zu decken. So war das nicht gedacht - die Einnahmen aus der Ökosteuer müßten auf den Bundeszuschuß für die versicherungsfremden Leistungen auf addiert werden.

      Konzeptionslosigkeit wurde mal wieder Programm...
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:43:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      CColumbus, nicht lachen, das passiert der Regierung des öfteren. Es ist ja nicht so, daß man mit 20 km und anderen Ausgaben nicht über die Pauschale käme, aber so lange man nur um ein paar 100 Euro über der Pauschale liegt, ist ja doch das meiste schon durch die Pauschale abgedeckt und der Zugewinn an Steuerersparnis für den einzelnen eher gering. Der Staat natürlich, der von Millionen solcher Fälle aufaddiert, der hat dann vielleicht seine paar 100 Millionen Euro dadurch. Sollte (was aber noch unklar ist) wirklich die vorgeschobene Steuersenkung 2005 kommen, dann würden die meisten Bürger (außer den Beamten, Pensionären und Rentnern) trotzdem eine klare nominelle Entlastung haben (allerdings nicht mehr, wenn man real rechnet - mit kalter Progression, mit den erhöhten indirekten Steuern, mit der Privatisierung von Vorsorgekosten und mit den Beitragserhöhungen in die Sozialkassen). Beamte und Pensionäre dürften Pech haben. Selbst mit vorgezogener Steuerreform 2005 und ohne Betrachtung der indirekten Steuern haben sie in jedem Fall netto 2005 weniger, denn die beabsichtigten Kürzungen sind höher als die erwartete Steuersenkung.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:44:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ CColombus

      Die km-Pauschalen zu senken, das wäre in der Tat dann der sauberste Lösungsansatz, zumal diese Pauschalen, wenn ich es richtig sehe, ja eh willkürlich sind.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:46:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      ... bei dieser regierung kommt eben alles anders, als es nie gedacht war!

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:48:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      CColumbus was regst Du Dich auf? Es kommt sicherlich noch viel dicker die nächsten Jahre. Ich las heute in meiner Heimatzeitung, daß,- wenn wir nur so weitermachen,- die nächsten Jahre eine Unterdeckung von 4,1 Billionen- Di liest richtig,- 4,1 Billionen Euro Deckungslücken entstehen durch unsere Sozialsysteme. Kein geringerer als PROF. RAFFELHÜSCHEN von der RÜRUP-KOMMISSION lies diese Zahlen heraus.

      Also nochmals, nimm´s mit Gelassenheit. An der breiten Masse wird halt zuvorderst gespart, da kommt die meiste Kohle rein.

      Zur Eigenheim-Zulage: Bei uns stehen 100.000de an Wohnraum ungenutzt. Die Eigenheimförderung bewirkte im Grunde nur, daß die Immobilienpreise weiter in den Keller gingen. Sollte das geschehen, sähe es wohl ziemlich schlecht aus in der nächsten Zukunft für die Banken und Versicherer, die ohnehin schon am Rande des Abgrund´s stehen.

      Dann könnte folgendes passieren, daß die LV´s platzen oder die Bankäuser Wertberichtigungen vornehmen müßten,- in Billionenhöhe?for4zim
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:50:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      #8

      Die Ökosteuer ist doch nie auf direktem Wege der Rente zu Gute gekommen. Sie wird als ganz normale Einnahme im Haushalt eingnommen. Eine Zweckbindung, die übrigens rechtlich sehr bedenklich wäre, da zwischen der Art der Einnahme und der Art der Ausgabe keinerlei Zusammenhang besteht, ist nirgends ersichtlich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:51:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Fehlerteufel:100.000de an Wohnungen
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:52:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich weiß nicht, bei der geringen Eigenheimquote in Deutschland glaube ich eher, daß das Überangebot nur bei Wohnraum schlechter Qualität und in Ostdeutschland besteht. In Süddeutschland ist der Markt jedenfalls stabil. Ganz sicher aber sind 1-2-Zimmer Wohnungen in Hochhäusern ein schlechtes Geschäft. Wen wundert es.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:54:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      #10

      Die angestrebt Lösung dient natürlich vor allem auch der Entlastung der Finanzämter, da so viele gar keinen Lohnsteuerjahresausgleich mehr machen werden, da ihre Entfernung zum Arbeitsplatz weniger als 20km beträgt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:54:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      inu, richtig, Zweckbindung bei Steuern darf es nicht geben. Aber es wäre ein Gebot der Ehrlichkeit, wenn der Bundeszuschuß aus versicherungsfremden Leistungen plus Ökosteuereinanhmen bestünde. Und ein Zeichen, daß die Wähler schon damals reingelegt wurden, daß genau das nicht der Fall ist...
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:57:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dieser ungenutzte Wohnraum steht aber in den Büchern der Banken als Wert.....Sehen wir doch von den attraktiven Speckgürteln und Uni-Städten mal ab. Viele Wohnungen stehen leer. Im übrigen gibt es die Möglichkeit, gebrauchte Immobilien günstig zu erwerben und diese dann über die Jahre bedarfsgerecht auszubauen. Unterm Strich kommt das ohnehin billiger, als eine maßgeschneiderte Immobilie mit starker Fremdfinanzierung.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:57:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      wg. wohnraum

      man muss sich aber fragen warum soviel wohnraum leer steht???

      Und ist wohneigentum nicht auch eine art der altersvorsorge?

      die regierung soll bessere Rahmenbedingungen schaffen und nicht bloß kürzen
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:59:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Und noch ein ganz wichtiger Faktor. Die Zinsen sind derzeit auf historisch niedrigem Niveau, da macht doch eine Eigenheim-Förderung überhaupt keinen Sinn mehr, wenn ich alleine an Zinsen mehr sparen kann, als die Eigenheim-Förderung ausmacht im Jahr.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:00:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schinderluder, zwar ein richtiger Gedanke, aber wie sieht es in ein paar Jahren aus? Um man vergesse nicht, vorher hatte der Staat z.B. bei der Grunderwerbssteuer selbst an der Kostenschraube gedreht.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:01:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ 13

      Das ist auch so ein schönes Thema und kommt einer Volksverarschung gleich, wenn Politiker einen konkreten Zusammenhang zwischen einer bestimmten Steuer und einer bestimmten Staatsausgabe herstellen. Den gibt es nämlich schon per definitionem "Steuer" nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:02:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Es ist ja nicht so, daß man mit 20 km und anderen Ausgaben nicht über die Pauschale käme, aber so lange man nur um ein paar 100 Euro über der Pauschale liegt, ist ja doch das meiste schon durch die Pauschale abgedeckt und der Zugewinn an Steuerersparnis für den einzelnen eher gering.

      Die Logik kapier ich nicht ganz. Seit wann ist die Streichung der ersten 20 km Entfernungspauschale eine Steuerersparnis??? Das Gegenteil dürfte doch eher der Fall sein. Konkret:
      10 km x 0,36 € x 230 Tage = 828 €
      10 km x 0,40 € x 230 Tage = 920 €
      Zusammen 1.748 € B
      Bei einem angenommenen Grenzsteuersatz von 35% macht das eine Mehrbelastung von 612 € (bei allen Arbeitnehmern, die die Werbungskostenpauschale durch andere Werbungskosten z.B. Arbeitsmittel, Beiträge, Fortbildung, Reisekosten usw. ,erreichen).
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:07:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23

      Die Werbungskostenpauschale von 1044 € hast du wohl vergessen!?
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:11:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24
      inu, hab ich nicht. Siehe den letzten Satz in Klammern.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:12:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25

      Entschuldigung, hatte ich überlesen. Bin schon ruhig!!!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:13:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Meistens sieht die Rechnung doch eher so aus:

      10 km: 828 Euro, 400 Euro sonstige Kosten, zusammen 1228 Euro abzusetzen, Pauschale 1030 Euro (oder wieviel? Habe es nicht im Kopf) - tatsächlich geht es um 30 oder 40%, je nachdem, wo der Grenzsteuersatz liegt, von z.B. 200 Euro.

      Schlimm wird es ja erst bei den Grenzfällen, z.B. gerade 20 km Distanz, Werbungskostenpauschale bereits durch andere Posten voll abgedeckt und dann noch hoher Grenzsteuersatz. Aber dann muß man nachdenken, worum es eigentlich geht: der Haushalt ist runtergewirtschaftet, irgendwo muß Geld her, ganz gerecht ist es nie. Och würde mich eher über grundsätzliche Dinge aufregen: die allgemeine Flickschusterei in der Steuerpolitik. Einen einfachen, niedrigen Tarif einzuführen ohne Ausnahmen und Subventionen, davor hat sich noch jede Regierung gedrückt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:23:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hier geht`s um grundsätzliche Dinge. Siehe # 4
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:35:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      CColumbus die "grundsätzlichen Dinge" kannst Du getrost vergessen, da ich der Meinung bin, daß Subventionen jeglicher Art in Frage gestellt werden müssen angesichts dieser angespannten Haushaltslage. JETZT 9 MONATE nach der Wahl fängt sich an, was zu bewegen 9MONATE DANACH! Und was passiert?!

      Wir fangen wieder an, an alten Pfründen zu klammern. Vergiß es einfach. Es muß etwas geschehen in diesem Lande, sonst platzt unsere Währung, unser Finanzsystem steht auf der Kippe. Begreif das doch.

      Spuck jetzt in die Hände und sag Dir das schaff ich! Der alte Zustand der Unsicherheit und der endlosen Debatten ist vorbei. Ich hoffe, die CDU/CSU läßt diese Reformen passieren, damit ENDLICH wieder zum Tagesgeschehen übergegangen werden kann.

      Ich habe als Selbständiger ohnehin keinerlei "Subventionen" mehr bekommen und denke mir, egal. Was haben sie mir nicht alles gestrichen schon zu Waigels Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:47:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Schinderluder,
      Die Möglichkeit Fahrtkosten zur Arbeit als Werbungskosten geltend zu machen sind keine Subventionen.
      Was würdest du sagen, wenn dir als Selbständiger verboten wird, Betriebsausgaben Gewinn- und damit Steuermindernd geltend zu machen.
      Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Bruttolohn ist nicht gleich Arbeitseinkommen. Das ist das Nettoprinzip. Und das wird durch die Streichung der ersten 20 km Fahrt Wohnung - Arbeitsstätte, ausser Kraft gesetzt. Auf was kann man sich denn noch verlassen?
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:55:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ausblick für das Jahr 2010... ;) :laugh: :cry: :mad: :rolleyes:
      ---------------
      Das Leben 2010:

      Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens. Der Radiowecker reißt Günther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking. Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas spätergeworden. Bei der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte er danach wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der Pfingstmontag", murmelt Herr S.,"ist das wirklich schon sieben Jahre her?"

      Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht inseinem Haus. Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten sie eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie S. darangewöhnt. An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden. Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn der Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehr gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei Stunden.

      Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die Blondine, die Herrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er nicht. Wegen seiner Zähne. Aber was will man machen? 3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste er selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht gleich zum Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Überweisung.

      Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu Hause", stöhnt Herr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte Weihnachten. Als es nichts gab. 2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her. "Und bis wann gabs eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S.- er kommt nicht drauf. Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld auszugeben. Heute sinds ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag? 1. Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 - so hieß sie doch, oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen nochviel mehr ackern.

      Darum kann Günther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gutleben. Er hat auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Wer
      will sich schon einreihen in das Heer von sechs Millionen Arbeitslosen? Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisster schon.

      Was solls, in 23 Jahren hat Herr S. es hinter sich. So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden soweitergeht. Doch wer weiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um. Obwohl er weniger qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute, auf den letzten Metern zum Büro, steckt Günther S. sich trotzdem eine an...
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:57:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      hi Schinderluder,

      voll d`accord - deine ansage ist mir ein seelisches fußbad:cool:

      btw: wie wirken sich denn die -ach so wichtigen- werbungsaufwändungen
      in anderen ländern steuerlich aus???

      die erbsenzählereien und wehleidigkeiten der unvermündelten
      steuer-optimierer ist eine krasse deutsche lieblingsbeschäftigung :D

      ciao
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:01:03
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 halte ich für viel zu optimistisch :eek::(
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:09:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      @DOLCETTO Dein Name alleine strahlt ein südliches, herbes Alkohodüfterl vom feinsten aus. Zu letzteren Bemerkungen...auch mir geht´s ähnlich:mad: Das stößt mir genau so sauer auf als unreifer Wein.

      CColumbus wenn Du wüßtest, was man mir alles zusammengestrichen hat, würdest Du es gelassener sehen. Ich habe mittlerweile sogar freiwillig meinen "Dienstwagen"(auch schon 5 Jahre alt) auf privat umgemeldet. Wir haben zwar noch die 1% Regelung, jedoch ersehe ich es als nicht gerade sinnvoll, mir einen Neuwagen zuzulegen, da der Alte noch aussieht wie neu. Warum den Alten weggeben, wenn er mich zuverlässig von A nach B bringt. Und auf Prestige pfeiff ich schon lange. Kostet nur Geld und ist nichts für mich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:05:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      salute, Schinderluder:lick:

      meiner bayerisch-barocken lebenseinstellung >leben & leben lassen<
      zum trotz, habe ich seit anfang der 70`er eine heftige aversion
      gegen das perverse steuerunwesen!

      über 70 dausend gesetze, verordnungen nebst den völkerscharen
      an "beratern" "beamten" "juristen" et on....:mad:

      alle politiker quatschen seit anno-schnee über eine vereinfachung,
      aba es wird alljährlich schlimmer..... :mad:

      es bleibt halt nix anderes übrig, als die steuern und abgaben zu bezahlen und
      mit dem restlichen netto die dinge zu beeinflussen,
      die man aktiv steuern kann;)

      ciao
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:35:27
      Beitrag Nr. 36 ()
      Lies mal meine Threads, sie drehen sich um diese Themen,- nur vergeblich...oder etwa doch nicht ganz?!
      Ich setz noch einen drauf....jaja die rustikalen Bayern...bin halt auch einer...
      tanti Saluti!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:05:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Anzunehmen, die Werbungspauschale bliebe unverändert, finde ich ziemlich lustig. Da die Fahrtkosten den wesentlichen Anteil an den Werbungskosten ausmachen, muß auch die Pauschale gesenkt werden. Das braucht man den Leuten aber nicht schon jetzt auf die Nase binden.

      Ccolumbus, Du verstehst die Beamtensicht des Begriffes Subvention nicht richtig. Wenn ein Arbeitnehmer 1000 Euro Einkommen erzielt, Eichel ihm 30% wegsteuert, dann hat dieser Arbeitnehmer eine Subvention von 700 Euro erhalten.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:15:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      o.k., hab mir einiges angelesen!

      d`accord zu deinen ansätzen aus 12/02 - evtel noch a bisserl
      um familien- und bildungspolitische themen ergänzt, einen
      guten schluck aus der "ökolibertären werte-flasche" dazu und fertig is
      die laube:cool:

      Rüspekt & servus
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:37:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Da bin ich nicht soo gut drauf...leider nur Kaufmann...muß ma gucken ob meine Frau eventuell...aaaber leider absolut unpolitisch...tja..Cu Dolcetto.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:14:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ alle

      was hat der Staat (alle Steuerzahler) mit den Steuerfreien Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschlägen, Werbungskosten (Fahrten zur Arbeit, Fahcbücher, Werkzeug, Arbeitskleidung und ... zu tun.
      Da sollen sich die Gewerkschaften, mit den Arbeitgebern streiten, oder der Mitarbeiter mit seinem Chef.

      gruß
      rudi


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Fahrtkosten zur Arbeit,....