Allgeier Computer - eine Firma deren Wert ..... ! ? (Seite 20)
eröffnet am 08.07.03 15:19:46 von
neuester Beitrag 11.06.24 16:42:03 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 74.006.100 von catocencoris am 14.06.23 20:59:31Vielen Dank für den informativen und gut strukturierten Bericht 👍
Kleiner HV-Bericht 13. Juni 2023
Vorstand und Aufsichtsrat haben gestern einen sehr überzeugenden Auftritt hingelegt. "Manuskript" oder "Backoffice" waren eher Fremdwörter. Egal wer das Mikrofon zu sich herzog, es wurde frei und voller Begeisterung und Leidenschaft gesprochen. Rund 25 Aktionäre anwesend, Präsenz aber nur knapp über 50 %. Freie HV-Reden, Dr. Goedsche und Rohrer abwechselnd. Kurz und knapp 2022: 3 kleine Ergänzungsakquisitionen + reichlich interne Umstrukturierungen und Fokus Integrationen der Übernahmen 2021.M&A-Boutique
Diese Bezeichnung von Aktionärsseite hat den Herren sehr gut gefallen. So verstehen diese Allgeier auch. Wie kann man sich die Arbeit vorstellen: Pro Woche flattern 3 bis 6 Targets rein. Davon werden bei 1-2 weitere Informationen angefordert. Nur bei 5 bis 10 Targets im Jahr geht es dann in die Due Dilligence. Hier ist man sehr kostenbewusst und prüft sehr lange und intensiv, bevor ein LoI abgeschlossen wird. Wo schaut man sich derzeit um? Fokus MK und auch in etwa Umsatz 10-30 Mio. €. Mittelständisch oder junges Start-Up-Team. Gerne Technologiezukäufe, wie MySign. Urigerweise hat man dort viele Bestandskunden in der Schweiz verloren, aber kein Problem. Das Produkt wird super auf den deutschen Markt ausgerollt. Ansonsten M&A-Fokus klar Public und auch ServiceNow (für Evora). Interessant auch die Frage, organisches Wachstum via KE wahrscheinlich? Hier klare Antwort von gewaschenen "Unternehmern": Verwässerung hat man gar nicht gerne, das überlegt man sich dreifach. Klares Ziel durch den Cash Flow Übernahmen stemmen. Stichwort Finanzierung positiv: Noch zu alten Zinskonditionen konnte man in 2022 viel refinanzieren. Negativ: Beim Konsortialkreditrahmenvertrag sind nur 50 Mio. fest verzinst. Darüber schwimmt man variabel.
Evora
Gleich mal vorweg eine der spannendsten Erkenntnisse der HV. Nicht mgm, sondern Evora ließ das Management ins Schwärmen geraten. Das scheint ein genialer Griff gewesen sein. Intern hat das Evora-Team das Ziel formuliert, ein Unicorn zu werden. Von EBITDA-Beiträgen 70-80 Mio. € wird geträumt. Natürlich noch weit entfernt, aber Dr. Goedsche bemerkte schmunzelnd, dass er diese Ziele nicht abstreiten möchte. Mit Evora hat man das Ziel den gleichen Weg wie mit Nagarro zu gehen. Auf Sicht 10 Jahre könnte es möglich sein, einen ähnlichen Lauf hinzulegen. Das Potenzial von Evora liegt vor allem in den USA. Rohrer erläuterte, dass es wohl nur ganz wenige Player mit Fokus ServiceNow gibt, die in den USA skalieren können. Evora soll dazu gehören. ServiceNow hierzulande noch nischig, obgleich SAP auch schon gut abgrabend, aber vor allem in den USA eine riesige Welle. Ein eigenes Segment wie mgm, dafür ist Evora noch zu klein. Die 50 % EBITDA-Marge wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Hier liegt der Fokus auf Wachstum und Geschäft verbreitern. Das nachhaltige Niveau wird bei einer EBITDA-Marge 20-30 % gesehen, dafür aber ähnlich dynamische Entwicklung wie bei Nagarro möglich. Würde man nicht so stark auf Wachstum setzen, könnte man die Marge natürlich auch höher halten, reine Opportunität. Ist so auch in den Earn-Out-Zahlungen berücksichtigt, die sollen sehr ambitioniert sein. Alles in allem nochmal: Evora war das Thema, wo das Management die Bank hinweg anfing zu schwärmen. Junges & dynamisches Team, die richtig Vollgas geben und wo sich was Großes abzeichnet.
mgm
mgm klang da schon mehr mit Allgeier verwoben, obgleich auch hier Spin-Off-Fantasie lächelnd nicht verneint wurde. Auch bei mgm soll natürlich was Großes geformt werden. Zentraler Baustein ist die Public-Strategie. mgm soll weiter konstant mit 10-15 % p.a. wachsen, auf Sicht von 3-5 Jahren könnte es dann mit Blick auf einen Spin-Off interessant werden. (Organische Betrachtung. Anorganisch theoretisch natürlich auch schon früher). Spannend war: Mit der Low Code-Plattform A12 ist man hier wohl auch exzellent aufgestellt, hat dort in 2022 viel investiert und möchte nun die Früchte einsammeln. Interessant war auch, dass unser sonst eigentlich recht emotionsloser Dürschmidt hier richtig aufgeblüht ist und voller stolz auf A12 gestrahlt hat. Das war sehr auffällig, ist wohl ein bisschen so sein Lieblingsthema.
Allgeier Experts
Unsere Mutmaßungen hier im Forum scheinen wohl sehr zutreffend zu sein. Auf der einen Seite ist es tatsächlich eine Konzernstärke, gerade bei großen Public-Ausschreibungen, hier eine Personaldienstleistungshorde in den eigenen Reihen zu haben. Auf der anderen Seite aber: zäh, schwierig, niedrigmargig. Da wurde nun in 2022 "hart restrukturiert". Interner Carve-Out, 80-90 Itler in den Public-Bereich rüber. Der reine Experts-Bereich wohl nur noch an die 100 Mitarbeiter. Insgesamt also von über 300 Itlern deutlich abgebaut. Allgemein aber natürlich IT-Fachmangel auch bei Allgeier ein großes Thema. Sehr intensiv werden Partnerschaften mit Hochschulen von Rohrer vorangetrieben. Ansonsten liegt der Branchenfokus auf Portugal und Spanien. Dort ziehen die ITler hin und arbeiten aus dem Homeoffice heraus. Aktuell bei Allgeier 400 Nearshore (inkl. Schweiz) und 400 Offshore.
Cyber-Security
Durchaus auch interessant und wenn man so will eine weitere Perle im Konzern. Umsatz 22 Mio. Euro (2021: 17 Mio. Euro), hohe Margen, eigene Softwarelösungen, die super ankommen. Soll nun größer ausgerollt und schön skaliert werden. Das könnte sich ganz gut mausern in den nächsten 2-3 Jahren und eine nennenswerte Rolle mal spielen.
Sonstiges
Mal wieder Betonung: das Q4 ist stets das stärkste Quartal. Frage nach Aktienrückkäufen, eher nicht. Man hat viel vor mit Allgeier, anorganisches Wachstum zu lukrativ. Zudem ohnehin Nettoverschuldung, kein Fan von Rückkäufen auf Pump.
Dinsel angesprochen auf sein AR-Aus- und Eintritt: Nichts zu tun mit dem HSV, das würde er auch nebenbei machen ohne Auswirkung auf Allgeier. Gründe waren persönlicher Natur, mehr wollte er dazu nicht sagen und mehr wollte das Aktionariat dann auch nicht wissen. Aber das Schöne: auch er hat für Allgeier "gebrannt". In der "freien" Zeit hat er keine Aktien verkauft. Hält immer noch sein 13,7 %-Paket und will mit Allgeier nun nochmal richtig durchstarten.
Investment am VC-Fonds SpeedInvest. Doch wenig Synergien, die Investments sind zu Allgeier-fern, darum nur noch reine Finanzbeteiligung. Die noch gehaltenen rund 4 % sind wohl so um die 5 Mio. Euro wert.
Bei vorsichtiger Aktionärskritik an den hohen Vergütungen beim AR auf die Satzung und beim Vorstand auf den Vergütungsbericht verwiesen. Es wird viel Inhouse gemacht. Ein "klassischer" CFO bzw. allgemein eine Vorstandserweiterung ist auch nicht geplant. Es gibt ein 5-köpfiges Finanzteam in der Holding und dann eben die Gruppen-CFOs. Zugestanden, dass die Vergütung eher noch inkl. Nagarro-Niveau ist. Aber man arbeitet ja daran Wiederholungstäter zu werden.
Lustig wurde es noch in Sachen BaFin. Als sich die BaFin damals meldete, hatte man 3 Wochen Zeit alle Fragen der Aufsicht schriftlich zu beantworten, was natürlich innerhalb der Frist ausschöpfend getan wurde. Seitdem hat man nichts mehr von der BaFin gehört bis letzte Woche. Da kam die Meldung, der Sachbearbeiter hat gewechselt und der Neue muss nun sozusagen mehr oder weniger nochmal von Vorne mit der Prüfung anfangen, stellt die gleichen Fragen wie damals nochmal.
Ansonsten war es die letzte HV von Thies Eggers, der mit sehr warmen Worten und viel Applaus verabschiedet wurde. Fortan dann wieder nur noch drei Aufsichtsratsmitglieder.
Gestern war HV
War jemand vor Ort und kann berichten?Vorab vielen Dank und Gruß,
Johannes
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.946.504 von Marcoz am 02.06.23 13:58:44Die schutzgemeinschaft der kapitalanleger hat wie pat1AG Ihre Position vom Sommer 2022 aufgestockt.![:rolleyes:](//img.wallstreet-online.de/smilies/rolleyes.gif)
Hier sehen
wir einen double sdk effekt und das kurz vor der jahreshauptauschüttung….
![:rolleyes:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/rolleyes.gif)
Hier sehen
wir einen double sdk effekt und das kurz vor der jahreshauptauschüttung….
Die Zeit spielt hier klar für uns. Allgeier wächst zwar nicht fulminant, jedoch ordentlich. Die Nettoverschuldung wurde 2022 weiter abgebaut, zum Ende Q1 lagen wir bei 122 Mio. € Net Bebt. Allgeier verfügt über ~140 Mio. € noch freie Konsortialkreditlinie. Also Munition für weitere Zukäufe ist auf jeden Fall da. Aber nach der Übernahmewelle in 2021 von 6 Akquisitionen, darunter auch Evora als besonders dicker Fisch, hat das Management kein Druck. 2022 wurden auch "nur" 3 Add-On-Übernahmen getätigt und dafür mehr Fokus auf Integration. Die Aktie bleibt weiter spannend: ein IT-M&A-Konzern, schöne Überraschungstüte und das gepaart mit einer bereits bestehenden schönen Profitabilität.
Wenn es nur steigt ohne News brauche ich das auch nicht.
Meistens ist gerade das verkehrt.
Dann wird die Aktie gepusht, Leute steigen neu ein und dann stürzt die Aktie plötzlich ab und tada Verluste sind da.
Meistens ist gerade das verkehrt.
Dann wird die Aktie gepusht, Leute steigen neu ein und dann stürzt die Aktie plötzlich ab und tada Verluste sind da.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.942.736 von Binford-Power am 01.06.23 21:25:57Man redet wenn man was zu sagen hat und jetzt werden wir uns ohne News erstmal in ner Seitwärtsbewegung befinden da muss man nicht viel schwatzen..
ich hatte die Allgeier Position mal von Dividenden gekauft, na etwa 2 Jahren oder so steh ich beim Einstandskurs.. hätte ich besser woanders was nachgekauf. ...
Die ganzen Fans sind auf jeden Fall plötzlich wie verschwunden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.862.377 von Seven77seven77 am 17.05.23 07:29:49
Die Zahlen sind Geschichte,die Zukunft ist gefragt
Die Zukunft in ganz Deutschland sieht düste aus,die Regierung wird für sorgen
Allgeier Computer - eine Firma deren Wert ..... ! ?