checkAd

    Warum Amerikas Helden im Irak Überstunden schieben müssen... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.09.03 19:12:15 von
    neuester Beitrag 22.12.03 17:54:28 von
    Beiträge: 20
    ID: 776.914
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 712
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 19:12:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Amerikas Reservisten Wir sind keine Helden
      Von Hans-Peter Riese, Washington

      17. September 2003 Das Plakat gehört längst zu den musealen Schätzen aus der Disziplin der Staatspropaganda und ist noch heute in vielen Poster-Shops vorrätig. Ein ziemlich streng, für manche sogar grimmig dreinschauender "Uncle Sam", mit einem Zylinder auf dem Kopf, der mit der amerikanischen Flagge geschmückt ist, deutet mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Betrachter: "The Army wants you!" steht darunter, und das war in den vergangenen fünfzig Jahren der amerikanischen Geschichte oft genug bitterernst gemeint.

      Heute sieht die Werbung für die verschiedenen Waffengattungen der amerikanischen Berufsarmee natürlich anders aus. In den Fernsehspots wird der letzte Stand der Filmästhetik genutzt. Vor einer blutrot untergehenden Sonne sieht man dort beispielsweise den Schattenriß eines voll bewaffneten Soldaten, und eine sonore Stimme aus dem Off verspricht allen Ernstes in der Armee Abenteuer, Selbstverwirklichung und Bildung. Daß gelegentlich auch gestorben werden muß, verschweigt diese Werbung natürlich. Das gilt in dem jüngsten Krieg der Amerikaner zunehmend auch für dort eingesetzte Reservisten. Von den 290 bisher im Irak-Krieg gestorbenen Soldaten waren 35 sogenannte "Bürger-Soldaten" (citizen soldiers), also Angehörige der National Guard oder der Reserveeinheiten der Armee.

      Wenn der Präsident ruft

      Zu Beginn des Irak-Krieges kam jeder dritte dort eingesetzte Soldat entweder aus der Nationalgarde oder aus der Reserve. Heute haben die Vereinigten Staaten im Irak noch etwa 120.000 Soldaten im Einsatz, in Kuweit noch einmal 40.000. Davon sind 20.000 Angehörige der Reserve, die kurzfristig vom Präsidenten zu den Waffen gerufen werden können.

      Unmittelbar nach dem 11. September ließ sich Präsident Bush das Recht einräumen, Reservisten und Angehörige der Nationalgarde bis zu zwei Jahre dienstverpflichten zu können. Üblicherweise werden sie allenfalls sechs Monate innerhalb von fünf Jahren einberufen. Kürzlich erließ der Präsident eine Verfügung, der zufolge die gegenwärtig im Irak eingesetzten "citizen soldiers" bis zu ein Jahr dort Dienst tun müssen.:D:

      Während die Öffentlichkeit von diesem Erlaß so gut wie keine Notiz nahm, löste er bei den Betroffenen und ihren Familien einen Sturm des Protestes aus. Was im patriotischen Überschwang der ersten Monate nach dem Beginn des Irak-Krieges von den Medien einfach unter den Teppich gekehrt worden war, läßt sich nun nicht mehr verschweigen. Die zivilen Existenzen vieler dieser Soldaten auf Zeit
      stehen vor dem Ruin.


      Die Frau eines Unteroffiziers, die aus Scham nur ihren Vornamen, Vicky, nennen will, rechnete in einem Interview mit dem Sender National Public Radio vor, daß sie 60 Prozent des Zivileinkommens ihres Mannes, eines Bautechnikers, einbüßt, solange er im Irak eingesetzt wird. Die Schulden auf der Kreditkarte türmen sich bedrohlich, die Hypothek der Familie kann nicht mehr bedient werden, und es droht die Zwangsräumung ihres Hauses. "Zu Anfang schämt man sich, die Familie, die Nachbarn und Freunde um Hilfe zu bitten", berichtete sie dem Sender, "aber wenn dir das Wasser am Hals steht, dann kannst du dir das gar nicht mehr leisten."

      Gut ausgebildet

      Die Bush-Regierung hat bisher 128.919 Reservisten und Nationalgardisten mobilisiert und noch einmal die gleiche Anzahl "aktiviert", also auf ihre Einberufung vorbereitet. Das ist die höchste Quote seit dem Zweiten Weltkrieg. Und das Pentagon ist auf diese Reserve bitter angewiesen, denn die regulären Truppen sind durch die Auslandseinsätze längst über das vertretbare Maß belastet. Die Reservisten haben außerdem den Vorteil, daß sie in der Regel gut ausgebildet sind und Zivilberufe ausüben, die ihnen im Dienst zusätzliche Qualifikationen verleihen, die gerade beim Wiederaufbau des Iraks gebraucht werden. In den Einheiten finden sich denn auch Angehörige aller nur denkbaren Berufe, vom Arzt oder Anwalt bis zum Computertechniker, Bauingenieur, Zahntechniker oder Kraftfahrzeugmechaniker.:eek:

      Insgesamt verfügen Nationalgarde und die Reserven der verschiedenen Waffengattungen über rund eine Million Soldaten, davon könnte der Präsident kurzfristig bis zu 340.000 mobilisieren.

      Für das Pentagon ist diese Reservearmee im übrigen ein gutes Geschäft. Sie macht rund 45 Prozent der gesamten mobilisierbaren Truppenstärke aus, belastet den Etat von Donald Rumsfeld allerdings nur mit rund 8 Prozent.

      Die Verpflichtung bleibt

      Für viele Amerikaner ist die Armee nach wie vor der einzige Zugang zu einer höheren Bildung. Die Armee wirbt zum Beispiel mit umfangreichen und attraktiven Finanzierungsmodellen für Universitätsausbildungen. Der Pferdefuß: Nach der vereinbarten aktiven Dienstzeit bleibt die Verpflichtung, in der Reserve zu dienen. Normalerweise bedeutet dies jedes dritte Wochenende eine Übung und maximal zwei Wochen pro Jahr Dienst an einem dem Wohnort nahe gelegenen Militärstandort. Viele Reservisten rechnen natürlich nicht damit, wirklich einmal einberufen zu werden.

      In der ersten Aufwallung des Patriotismus wurden die vorbildlichen "Bürgersoldaten" sogar oft im Fernsehen gezeigt, wo sie markige Sätze von sich gaben. So Will Wessel, ein Bauingenieur: "Die Nationalgarde hat meine gute Ausbildung bezahlt, und ich wußte immer, daß einmal Zahltag sein würde - der ist jetzt gekommen."

      Neuerdings beginnen die Medien andere Geschichten zu publizieren. Etwa die von Jory Preston, dreißig Jahre alt, verheiratet, aus Pleasant Hill in Kalifornien. Als er einrücken mußte, war seine Frau schwanger mit ihrem ersten Kind. Sie bekam eine Kindbettdepression, mußte ihr Apartment räumen und zu ihrem Vater ziehen. Ihr Mann kann die Kosten von seinem Sold nicht aufbringen und weiß nach der jüngsten Verfügung seines Präsidenten nicht einmal, wann er überhaupt nach Hause kommen wird. "Ich habe das Gefühl, danach schulde ich meiner Frau mein gesamtes restliches Leben", zitiert ihn die "New York Times".

      Prekäre finanzielle Lage

      Für Härtefälle gibt es im Pentagon einen Ombudsmann, Courtny Wheeler, der nun plötzlich in den Medien gefragt ist. Er wird dabei nicht müde, auf die Rechte der "citizen soldiers" hinzuweisen, insbesondere die Verpflichtung von Arbeitgebern, Einberufenen ihren Arbeitsplatz zu erhalten. Das aber scheint in Zeiten der Rezession die Möglichkeiten vor allem kleinerer, mittelständischer Firmen oft schlichtweg zu übersteigen. Die Ausweitung der Dienstzeit auf ein Jahr war denn auch für viele Firmen Anlaß, Mitarbeiter zu entlassen und einfach abzuwarten, ob diese dagegen klagen würden. Das ist aber angesichts der ohnehin prekären finanziellen Lage vieler Soldaten gar nicht möglich, und so verlieren sie denn auch noch den letzten Rest an Sicherheit.

      Nur wenige Beispiele, vor allem in großen Unternehmen, gibt es dafür, daß sogar das Gehalt der Reservisten während ihrer Dienstzeit weitergezahlt wird. Dabei handelt es sich meistens um besonders qualifizierte Mitarbeiter, die man nicht verlieren will.

      Anders sieht das für Selbständige aus, deren oft kleine Firmen ohne den Chef in Schwierigkeiten geraten und häufig Bankrott anmelden müssen. Solchen Unternehmern, die von Präsident Bush bei jeder sich bietenden Wahlkampfgelegenheit als vorbildliche "entrepreneurs" gepriesen werden, kommt der "Dienst am Vaterland" dann teuer zu stehen, und sie beginnen sich zu wehren.:mad:

      24 Prozent Frauen

      Da sie selber als Angehörige der Streitkräfte nicht öffentlich mit kritischen Anmerkungen auftreten dürfen, gehen ihre Angehörigen immer häufiger in die Medien. Dabei fällt dann auch auf, daß die Reserve eine durchaus ungewöhnliche ethnische Zusammensetzung hat und auch das Bildungsniveau sich von dem der regulären Streitkräfte unterscheidet. Laut Statistik des Pentagons haben die einfachen Soldaten zu 91 Prozent einen High-School-Abschluß, in den regulären Streitkräften liegt diese Zahl bei unter 70 Prozent. 41 Prozent der Reserve und der Nationalgarde sind den ethnischen Minderheiten zuzurechnen, und 24 Prozent sind Frauen. Das zeigt vor allem, daß sich diejenigen Soldaten, die auch im Zivilleben eine gute Karrierechance haben, möglichst schnell aus dem aktiven Dienst verabschieden. Die aktive Vordienstzeit der Offiziere der Reserve liegt bei drei Jahren, die der Soldaten bei 1,6 Jahren.

      Kein Wunder, daß sich das Pentagon ganz besonders um die Folgen der neuerdings massiven Mobilisierungsaktionen sorgt. Zwar wird offiziell mitgeteilt, die Bewerbungen hätten nicht nachgelassen, sondern im Gegenteil, es seien nach dem 11. September mehr Anträge an die Nationalgarde und die Reserve gestellt worden als je zuvor. Verschwiegen aber wird, daß immer mehr Soldaten ihren vorzeitigen Abschied nehmen wollen und die Einheiten dadurch gerade ihre qualifiziertesten Soldaten verlieren. So wird denn erst einmal die Propaganda, wie es unter dem Präsidenten Bush in allen Regierungsbereichen üblich geworden ist, intensiviert, anstatt sich dem Problem selber zuzuwenden.

      Sie sind etwas Besonderes

      Da taucht etwa die Geschichte des 2. Bataillons, 25. Marine-Regiment, das aus Angehörigen vor allem aus New York und New Jersey besteht, in verschiedenen kleineren Zeitungen auf. Die Marines sind auch als Reserveeinheit etwas Besonderes. "Auch wenn wir Reservisten sind, wir bleiben doch in erster Linie Marines", wird Leutnant Terrence James zitiert, der aus Queens in New York kommt und praktischerweise dort für die Stadtverwaltung arbeitet. Die vor fünfzehn Monaten mobilisierte Einheit, die im Irak eingesetzt ist, besteht aus Soldaten, die sich auch im Zivilleben gut kennen und in der Wüste, wie sie sich zitieren lassen, immer Gesprächsstoff aus ihren New Yorker Stadtteilen haben.

      Aber solche Propaganda-Berichte:eek:, die direkt vom Pentagon verbreitet werden und immer noch von vielen Zeitungen, vor allem in der Provinz, gerne gedruckt werden, verblassen langsam angesichts der immer offensichtlicher werdenden Probleme:D:, die mit der massenhaften Mobilisierung der Reserven einhergehen. Bisher aber haben nur wenige Medien des Landes Interesse für die Stimmen der Empörung vor allem der zurückgebliebenen Familien, die nun weiter auf ihre Angehörigen, die im Irak, in Afghanistan oder anderswo Dienst tun, warten müssen. "Das ist absolut unerhört, wie die Regierung mit uns umgeht", sagt eine Soldatenfrau in einem Interview, "und es ist auch ungesetzlich", fügt sie trotzig hinzu, was leider nicht stimmt.:confused:

      Es fragt sich allerdings, wann der Wahlkampf auch dieses Thema hochspülen wird. Einstweilen sind unter den Kandidaten der Demokraten allerdings noch zu viele, die patriotisch für den Irak-Krieg gestimmt haben.


      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.09.2003, Nr. 217 / Seite 33
      Bildmaterial: AP
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:48:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie gut das ich in Europa lebe...

      ...muss nicht Reservist werden um auf die Uni zu gehen...

      ..um dann doch irgendwo ins Gras zu beißen...

      es lebe der Kapitalismus:D
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:32:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wir haben glùcklicherweise die richtige Regierung
      gewàhlt.
      Unter der CDU/CSU wàren wir voll dabei.
      Die hàtten nicht das Rùckgrat gehabt, zu den Amis
      NOOOOOOOOOOOOOOO zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:41:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nooooooooooooooooo zu Arbeitsplätzen.
      Yeeeeeeeeeeeeeees zum irakischen Diktator.
      kyron, du bist wie fast all die anderen Loser aus dem Gold-Forum.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:44:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und Du, oberschlauer borazon, scheinst die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, nämlich die scheinheilige Wahrheit von Bush und unseren Pseudo-Christen Merkel & Co. :kiss:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      4,3500EUR +9,57 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:49:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ AttiMichael

      borazon meint,
      ein Krieg wird das Heer der Arbeitslosen schon dezimieren.
      Darin sieht er kein Problem.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:55:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      @kyron
      Die Säbelrassler sind meistens die, die den Schwanz einziehen, wenn es heiß wird. Sie sind weit weit weg von der Praxis des Lebens... :rolleyes:
      Arbeitslose sind die anderen; junge Soldaten, die in den Krieg ums Öl ziehen müssen, sind andere; sozial schwache, das sind andere. Man selbst arbeitet ja so viel und deshalb gehört einem die Welt.
      Für mich ist das Egoismus pur! :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 17:44:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die gefährdeten Helfer

      Die zunehmende Gewalt gegen die Helfer hat schon jetzt zu einer dramatischen Verringerung des internationalen Personals geführt. Seit dem Anschlag auf das Uno-Gebäude in Bagdad arbeiten bei der Uno, beim Roten Kreuz und bei den Nichtregierungsorganisationen durchschnittlich nur noch maximal halb so viele Ausländer.
      Immer mehr gehen auch die deutschen Helfer dazu über, nur noch lokale Mitarbeiter zu beschäftigen. Doch auch Iraker im Dienst von westlichen Organisationen wurden in den letzten Tagen immer häufiger zum Ziel der Attentate.

      Geht die Gewalt gegen die Helfer weiter, könnten die Täter ihr Ziel erreichen und die internationalen Aufbauarbeiter zum Abzug aus dem Irak zwingen.
      ...
      Schon jetzt belasten die Kosten die eigentliche Arbeit der Organisationen. "Irgendwann müssen wir mehr Geld für den Schutz als für unsere Arbeit ausgeben",:eek:
      (das hören aber die Spender gar nicht gerne !!!) sagte Rossbach, "spätestens dann macht es keinen Sinn mehr." Im Moment werde rund ein Drittel des Budgets für den Schutz ausgegeben.

      Hilfe von den US-Truppen wollen und können die Helfer nicht bekommen. Zum einen sind die Soldaten noch immer viel zu sehr mit militärischen Aufgaben und mit dem Schutz von wichtigen Gebäuden beauftragt.:eek:
      Zum anderen wollen die Helfer nicht mit der Besatzermacht gleichgesetzt werden, die das erste Ziel der Gewalt sind. "Wir müssen und vom Militär abgrenzen", so Rossbach, "sonst geraten wir noch mehr in Gefahr."

      Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul äußerte am Donnerstag angesichts der schlechten Sicherheitslage starke Bedenken, staatliche Entwicklungsorganisationen in den Irak zu entsenden. "Ich würde niemanden schicken", sagte sie. Innenminister Otto Schily (SPD) hatte zuvor vier Fachleute des Technischen Hilfswerks (THW) in das Land entsandt.

      spiegel-online, 18.09.2003
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:38:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Donnerstag 18. September 2003, 10:20 Uhr
      Schröder will Bush Irak-Hilfe anbieten
      Berlin (AP) Bundeskanzler Gerhard Schröder will US-Präsident George W. Bush bei dem für nächste Woche geplanten Treffen in New York Unterstützung für den Wiederaufbau in Irak anbieten. Deutschland sei bereit, irakische Polizisten und Militärs auszubilden und Infrastrukturprojekte zu unterstützen, sagte Schröder in einem Interview des «Handelsblatts» (Donnerstagausgabe).


      Soviel zu der Aussage von #3, Schröder hätte sowas wie "Rückgrat"....
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 23:47:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Donnerstag, 18. September 2003, n-tv

      Angriff auf Patrouille im Irak -

      Wieder sterben Amerikaner den Heldentod :eek:

      Bei einem Angriff auf einen US-Militärkonvoi hat es am Donnerstag nahe der irakischen Stadt Chaldija Augenzeugen zufolge mehrere Opfer gegeben.
      Anwohner berichteten, die Fahrzeuge seien auf Landminen auf der Hauptstraße zwischen Chaldija und Habbanija gefahren. Das US-Militär teilte in Bagdad mit, ein US-Konvoi sei östlich von Ramadi mit Gewehren und Sprengstoff angegriffen worden. Zwei Soldaten seien verletzt worden. Ob es sich um denselben Vorfall wie bei Chaldija handelte, konnte das US-Militär nicht bestätigen.

      Der arabische TV-Senders El Arabija meldete dagegen, mindestens acht :mad: Nachkriegs-Supergau ??? :eek: US-Soldaten seien bei dem Zwischenfall in El Chalidija getötet und mehrere verletzt worden Auch der arabische Fernsehsender El Dschasira berichtete von mehreren Todesopfern unter den US-Soldaten.

      Abzug aus irakischen Städten?

      Der Kommandeur der US-Truppen im Irak, Ricardo Sanchez, sagte, er prüfe einen Abzug aus einigen Städten, wenn irakische Kräfte die Sicherheit gewährleisten könnten.

      Augenzeugen sagten, die Soldaten hätten nach dem Panzerfaustangriff auf einer Schnellstraße auf mehrere Häuser und zwei Fahrzeuge geschossen, darunter ein Auto der Nachrichtenagentur AP. Kurz nach dem Angriff transportierte ein US-Militärfahrzeug mindestens einen völlig zerstörten Lastwagen ab.

      Anschließend zogen 200 Iraker jubelnd zum Ort des Angriffs.

      ... wer in der von Sadam "befreiten" irakischen Bevölkerung solche neuen :confused: Freunde hat, braucht keine Feinde :D:
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 19:26:20
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 00:57:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eine neue Runde des WWettrüstens und Eingreifens wird eingeleitet...

      Russische Atomstreitkräfte haben genügend Reserven

      02. Oktober 2003 Die russischen Atomstreitkräfte haben nach Ansicht von Präsident Wladimir Putin genügend Reserven, um trotz fortschreitender Alterung ihrer Systeme die Zeit bis zu einer grundlegenden Modernisierung zu überbrücken.

      Die „bedeutenden Reserven“ an bodengestützten Raketen in den Arsenalen könnten die in Dienst stehenden strategischen Waffen im Falle von deren Überalterung ersetzen, sagte Putin am Donnerstag bei Gesprächen im Verteidigungsministerium in Moskau. „Und damit haben wir genügend Zeit, um konsequent und systematisch neue Waffen für das 21. Jahrhundert zu entwickeln“, erklärte Putin. Die internationalen Abrüstungsabkommen seien von diesen Plänen nicht betroffen.

      „Deutliche Abrüstung möglich“

      Verteidigungsminister Sergej Iwanow lobte das verbesserte Verhältnis zu den Vereinigten Staaten und anderen Industrienationen. Dadurch sei eine „deutliche Abrüstung des nuklearen Potenzials sowie konventioneller Waffen“ möglich, ohne daß die eigene Sicherheit gefährdet werde. Ungeachtet dessen hieß es in einer in Moskau veröffentlichten „Militärdoktrin zur Modernisierung der Streitkräfte“,

      Rußland erwäge eine neue Nuklearstrategie, falls die Nato ihre „aggressive Ausrichtung“ beibehalte.

      In der Doktrin wird auf eine potentielle Gefahr durch politischen Extremismus in den zentralasiatischen Staaten an der Grenze zu Afghanistan :eek: verwiesen.

      Rußland behalte sich das Recht vor, im Falle einer politischen Destabilisierung in Nachbarstaaten zur eigenen Sicherheit präventiv einzugreifen. Im September hatte Rußland offiziell den Aufbau eines Luftwaffenstützpunkts in der zentralasiatischen Republik Kirgisien angekündigt.

      FAZ, 02.10.2002
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 15:35:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Überschrift ist bezeichnend...;)

      Chaos im Irak - Rice soll´s richten ... jetzt werden die letzten Reserven aufgeboten :D

      Der Kampf der USA gegen Angreifer im Irak und Afghanistan soll einem Medienbericht zufolge in Zukunft stärker vom US-Präsidialamt koordiniert werden. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld war in den USA für den Umgang mit dem zum Teil heftigen Widerstand in den beiden Ländern scharf kritisiert worden.

      Unter Leitung der nationalen Sicherheitsberaterin der Regierung, Condoleezza Rice, soll eine "Stabilisierungsgruppe Irak":eek: gebildet werden, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf hochrangige Regierungsvertreter. Dies bedeute, dass Rice und das Präsidialamt mehr Verantwortung übernähmen und eine größere Kontrolle der Einsätze an sich zögen, hieß es weiter. Hochrangige Mitarbeiter des Präsidialamts hätten dieser Interpretation allerdings widersprochen.

      Iraker erschossen

      Amerikanische Soldaten sollen in der nordirakischen Stadt Kirkuk zwei ehemalige irakische Militärs erschossen haben, die die Auszahlung ihrer Gehälter gefordert hätten. Das berichtete der arabische TV-Sender El Dschasira am Montag. Nach Informationen des Senders griffen Unbekannte am frühen Montagmorgen einen US-Militärstützpunkt in der nördlich von Bagdad gelegenen Stadt Samarra an. Einen Panzerfaust-Angriff habe es auf einen US-Konvoi in einem anderen Viertel von Samarra gegeben, hieß es.

      Seit dem offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen im Irak Anfang Mai sind die US-Soldaten im Irak fast täglich Angriffen ausgesetzt. Auch in Afghanistan sammeln sich immer wieder Anhänger der gestürzten Taliban-Regierung und greifen US-Truppen oder Verbündete der neuen afghanischen Regierung an.

      n-tv, Montag, 6. Oktober 2003
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 10:48:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Heute in Spiegel-online:

      Für die Angriffe machte er erneut Terroristen und Anhänger Saddams verantwortlich. Diese wollten den USA eine Lehre erteilen. "Aber die Frage ist: Wer wird den anderen überleben. Und die Antwort ist: Wir werden sie überleben::eek:", sagte Rumsfeld.

      ... aus Sicht der 158 getöteten GI`s seit April reichlich übertrieben, naja ein klassischer "Rumsfeld" eben. :D
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 21:53:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bloß gut, daß der Kongress diese Woche im Verteidigungs:confused:Etat 2004 1,3 Mrd USD mehr genehmigt hat, er muß es geahnt haben, der Nachschub an Material wird gebraucht ...:D:D

      IRAK - Zwei US-Hubschrauber abgestürzt, viele Tote und Verletzte

      Schwerer Schlag für die US-Truppen: Zwei Hubschrauber sind am Abend über der nordirakischen Stadt Mossul kollidiert und abgestürzt. Nach Armeeangaben kamen zwölf Soldaten ums Leben, neun wurden verwundet. Vermutlich wurde mindestens einer der Helikopter zuvor von einer Rakete getroffen.

      Bagdad - Zunächst war nicht klar, ob es sich um ein Unglück oder einen Angriff gehandelt hatte. Nach einer ersten Untersuchung gab ein US-Offizier in Mossul jedoch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters an, dass zumindest einer der Helikopter von einer Rakete getroffen worden war. Ein Armeesprecher in Bagdad sagte, die zwei Helikopter vom Typ "Black Hawk" wären gegen 18 Uhr 30 Ortszeit miteinander kollidiert und dann abgestürzt. Er gab die Zahl der Opfer mit zwölf Toten und neun Verletzten an.
      Sirenen heulten und US-Soldaten hielten Reporter vom Gebiet der Abstürze fern. Ein irakischer Augenzeuge, Mohammad Badran, sagte: "Ich habe TV gesehen, als ich eine große Explosion gehört habe. Ich schaute durch das Fenster hinaus und sah zwei Hubschrauber. Einer flog tief und brannte. Der andere flog höher. Der tiefer fliegende Hubschrauber berührte den anderen Hubschrauber. Sie stürzten dann auf unterschiedlichen Plätzen ab". Der Militärhubschrauber UH-60 "Black Hawk" (schwarzer Falke) wird als Transport- und Kampfhubschrauber vielseitig eingesetzt. In den vergangenen drei Wochen wurden im Irak drei US-Hubschrauber abgeschossen. Dabei waren 22 Soldaten getötet worden.

      SPIEGEL ONLINE wird Sie über die weitere Entwicklung informieren, sobald neue Details bekannt werden.
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 11:58:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      G.W. Bush heute zur "SUN":

      Bush sagte weiter, die US-Streitkräfte und ihre Verbündeten hätten die Tyrannei des irakischen Präsidenten Saddam Hussein beendet :confused: , die Macht des Moslem-Extremisten Osama Bin Laden in Afghanistan zerschmettert;) und die Vereinten Nationen dazu gezwungen, dem Terror ins Gesicht zu sehen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 22:35:52
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 21:32:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Rumsfeld entgeht Anschlag nur knapp...


      SCHADE EIGENTLICH ;)



      Der amerikanische Verteidigungsminister verabschiedet sich gerade aus Kabul, da schlägt nahe der US-Botschaft in der afghanischen Hauptstadt eine Rakete ein.
      AOL-online, 04.12.2003
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:51:52
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:54:28
      Beitrag Nr. 20 ()


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Warum Amerikas Helden im Irak Überstunden schieben müssen...