Ih woas es net und verstehs nimmer - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.11.03 14:45:57 von
neuester Beitrag 01.11.03 18:15:24 von
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ID: 791.686
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unser Spaß-Kanzler, sein Super-Minister und der Klamme Hans,
wollen doch, daß die Menschen Billig-Jobs annehmen.
alle sollen weniger verdienen und mehr arbeiten.
so weit so gut.
Wenn dann alle weniger verdienen, haben sie weniger um auszugeben, außerdem steigen die normalen Lebenshaltungskosten sowieso, (miete wird nicht gesenkt, TV-Gebühren eher erhöht,usw. )
die Wirtschaft braucht aber höhere Preise um wieder Gewinn zu erzielen. Läßt sich aber so nicht realisieren.
Im Gegenteil, man senkt die Preise im Einzelhandel drastisch, damit überhaupt einiger maßen Umsatz erzeugt wird.
Steuersenkung, ja und ?
Gleichzeitig müssen wir privat für die Rente (die wir nie bekommen werden) vorsorgen.
(ich will meine eingezahlten Beiträge wieder zurück)
Länger arbeiten:
Trifft wohl eher auf die Beamten zu oder jene in Großbetrieben.
Der Tag hat nur 24 std. und ich zum Beispiel, fange Morgens 8.00 Uhr an bis Abends 19.00 Uhr.
Die Beamten sollen länger arbeiten
(schon das wort "arbeit" entfremdet diesen Satz)
ja und dann, wenn sie länger arbeiten, werden auch keine neuen Mitarbeiter eingestellt.
Sie sollten kürzer arbeiten, weniger verdienen und dafür neue Mitarbeiter einstellen.
das würde funzen.
alles andere macht doch keinen Sinn.
Vom Arbeitslosengeld streichen, entstehen doch keine Arbeitsplätze.
Wenn ich zuviel Arbeitslose habe, dann muß ich die wenige Arbeit auf mehr Schultern verteilen und jeder verdient weniger dafür.
aber alle können einigermaßen davon leben.(soweit kommunismus)
Aber gleichzeitig muß ich auch die Lebenshaltungskosten senken, sonst funzt das nicht.
Also wie wir uns drehen und wenden es ist beschissen und bleibt es auch.
sehe ich das falsch oder belügt uns Gerhard schon wieder?
app. Euro !
vor der neuen Währung hat in Stück Butter 2,20 DM gekostet !
Jetzt kostet es 2,40 €
ist das Gras für die Kühe teurer geworden
Eine Lewis Jeans hat vorher 125 DM gekostet
jetzt kostet die 95 € und kommt aus China.
Ein Kleinwagen Ford Fiesta (von VW wollen wir gar nicht erst reden) kostete ca. 14.000 DM jetzt kostet so eine Tröte 14.000 €
Wenn ich da anschaue was ich 1998 verdient habe und was jetzt, geht mir der Hut hoch.
servus miteinander
wir drehen uns im Kreis und kommen nicht vom Fleck!
Billigjobsvon Heute Morgen)
Versicherungsvertreter
Vollzeit/40 Std. /Wo.
1.000,-
Victoria Versicherungen
Wach- und Sicherheitsdienste
Vollzeit/abends
4,95
zahnärztl.Assistenz
Vollzeit/35-38 Std.
1250
Fernsehmoderator/in
Vollzeit
ca. 1400
TD1 Türkisch-Deutschsprachige Kabel-TV GmbH
Pankstr. 53-54
13357 Berlin
Rückfragen an
Herr Dursum Yigit
Fassadenmonteur/in
Vollzeit/40Std/W
Gehalt/Lohn
8,50 Euro
Berufskraftfahrer/in
Arbeitszeit
Vollzeit
Gehalt/Lohn
1580.-Euro
Raumpfleger/in
Arbeitszeit
Vollzeit/Teilzeit/vormittags/nachmittags
Gehalt/Lohn
5,65
Examinierte Altenpfleger/in
Arbeitszeit
Vollzeit/Teilzeit/flexibel/Schicht
Gehalt/Lohn
ab 1380,-
usw. wir haben doch schon Löhne wie in Polen, was wollen die noch ??
wollen doch, daß die Menschen Billig-Jobs annehmen.
alle sollen weniger verdienen und mehr arbeiten.
so weit so gut.
Wenn dann alle weniger verdienen, haben sie weniger um auszugeben, außerdem steigen die normalen Lebenshaltungskosten sowieso, (miete wird nicht gesenkt, TV-Gebühren eher erhöht,usw. )
die Wirtschaft braucht aber höhere Preise um wieder Gewinn zu erzielen. Läßt sich aber so nicht realisieren.
Im Gegenteil, man senkt die Preise im Einzelhandel drastisch, damit überhaupt einiger maßen Umsatz erzeugt wird.
Steuersenkung, ja und ?
Gleichzeitig müssen wir privat für die Rente (die wir nie bekommen werden) vorsorgen.
(ich will meine eingezahlten Beiträge wieder zurück)
Länger arbeiten:
Trifft wohl eher auf die Beamten zu oder jene in Großbetrieben.
Der Tag hat nur 24 std. und ich zum Beispiel, fange Morgens 8.00 Uhr an bis Abends 19.00 Uhr.
Die Beamten sollen länger arbeiten
(schon das wort "arbeit" entfremdet diesen Satz)
ja und dann, wenn sie länger arbeiten, werden auch keine neuen Mitarbeiter eingestellt.
Sie sollten kürzer arbeiten, weniger verdienen und dafür neue Mitarbeiter einstellen.
das würde funzen.
alles andere macht doch keinen Sinn.
Vom Arbeitslosengeld streichen, entstehen doch keine Arbeitsplätze.
Wenn ich zuviel Arbeitslose habe, dann muß ich die wenige Arbeit auf mehr Schultern verteilen und jeder verdient weniger dafür.
aber alle können einigermaßen davon leben.(soweit kommunismus)
Aber gleichzeitig muß ich auch die Lebenshaltungskosten senken, sonst funzt das nicht.
Also wie wir uns drehen und wenden es ist beschissen und bleibt es auch.
sehe ich das falsch oder belügt uns Gerhard schon wieder?
app. Euro !
vor der neuen Währung hat in Stück Butter 2,20 DM gekostet !
Jetzt kostet es 2,40 €
ist das Gras für die Kühe teurer geworden
Eine Lewis Jeans hat vorher 125 DM gekostet
jetzt kostet die 95 € und kommt aus China.
Ein Kleinwagen Ford Fiesta (von VW wollen wir gar nicht erst reden) kostete ca. 14.000 DM jetzt kostet so eine Tröte 14.000 €
Wenn ich da anschaue was ich 1998 verdient habe und was jetzt, geht mir der Hut hoch.
servus miteinander
wir drehen uns im Kreis und kommen nicht vom Fleck!
Billigjobsvon Heute Morgen)
Versicherungsvertreter
Vollzeit/40 Std. /Wo.
1.000,-
Victoria Versicherungen
Wach- und Sicherheitsdienste
Vollzeit/abends
4,95
zahnärztl.Assistenz
Vollzeit/35-38 Std.
1250
Fernsehmoderator/in
Vollzeit
ca. 1400
TD1 Türkisch-Deutschsprachige Kabel-TV GmbH
Pankstr. 53-54
13357 Berlin
Rückfragen an
Herr Dursum Yigit
Fassadenmonteur/in
Vollzeit/40Std/W
Gehalt/Lohn
8,50 Euro
Berufskraftfahrer/in
Arbeitszeit
Vollzeit
Gehalt/Lohn
1580.-Euro
Raumpfleger/in
Arbeitszeit
Vollzeit/Teilzeit/vormittags/nachmittags
Gehalt/Lohn
5,65
Examinierte Altenpfleger/in
Arbeitszeit
Vollzeit/Teilzeit/flexibel/Schicht
Gehalt/Lohn
ab 1380,-
usw. wir haben doch schon Löhne wie in Polen, was wollen die noch ??
Du hast vergessen zu erwaehnen, wo das Grunduebel sitzt:naemlich im Bundestag. Ihr (ich lebe mit allen Vor- und Nachteilen in USA)werdet zu 70% von Lehrern, Rechtsanwaelten und Gewerkschaftsfunktionaeren regiert, die noch nie ein Unternehmen von Innen gesehen haben.
Zudem geniesst dieser Verein einen Vollkaskoschutz, der seines Gleichen sucht. Mit diesen Pensionen und privaten Krankenversicherungen ist es natuerlich leicht von Rentenkuerzungen und hoeherer Beteiligung an den Krankheitskosten zu faseln.
Zudem geniesst dieser Verein einen Vollkaskoschutz, der seines Gleichen sucht. Mit diesen Pensionen und privaten Krankenversicherungen ist es natuerlich leicht von Rentenkuerzungen und hoeherer Beteiligung an den Krankheitskosten zu faseln.
Was die noch wollen ?
Die totale Versklavung der Arbeitnehmer durch die Industrie. Wie soll bei den Löhnen und Gehältern noch konsumiert werden ? Das reicht gerade zum Überleben.
Demnächst Slums wie in den US-Großstädten und
steigende Kriminalitätsraten.
Die totale Versklavung der Arbeitnehmer durch die Industrie. Wie soll bei den Löhnen und Gehältern noch konsumiert werden ? Das reicht gerade zum Überleben.
Demnächst Slums wie in den US-Großstädten und
steigende Kriminalitätsraten.
Höchstpreise für die erste Reihe
Von Lothar Späth
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erheben mittlerweile eine Gebühr von jährlich über 65 Euro. Und die Intendanten Plog (ARD) und Schächter (ZDF) wollen diese im Jahr 2005 weiter erhöhen. Das passt nicht in die politische Diskussion um Einsparungen und Zurückhaltung im Bereich öffentlicher Einrichtungen.
Und daher ist es auch nicht überraschend, wenn wenigstens der eine oder andere Politiker sich klar gegen eine Gebührenerhöhung ausspricht. Der bayerische Ministerpräsident Stoiber etwa hat die Medientage in München dazu genutzt, der geforderten Gebührenerhöhung den Kampf anzusagen.
Gleichzeitig pfeift der Wind aus Richtung der Privatsender. Angespornt durch die Kritik des Medienmoguls und neuen Pro7-Sat1-Mehrheitsbeteiligten Saban formuliert sich der Unmut der Privatbranche massiver denn je. Man sieht sich im Wettbewerb stark benachteiligt. Trotz eines satten Jahresgebührenaufkommens der Öffentlich-Rechtlichen in Höhe von 6,62 Milliarden Euro – fast das Doppelte der Werbeeinnahmen aller Privatsender zusammen (3,7 Milliarden) – konkurriert man noch um Werbung und Sponsoring.
Dieser Vorwurf, verbunden mit der Gebührendiskussion, wirft ein paar grundsätzliche Fragen auf: Worin besteht der eigentliche Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens? Welche Struktur bringt letztlich das beste Angebot? Welche Regelungen vertragen sich am besten mit einer freien Gesellschaft? Und wo liegen die Einsparpotenziale?
Sinn macht der Schutz durch den Staat zum einen dort, wo man eine ausgewogene und vielfältige Nachrichtenversorgung gewährleisten will. Die marktführenden Nachrichtensendungen aus ARD und ZDF erfüllen da ihren Auftrag sehr gut, auch wenn die Sendungen mit ungleich höherem finanziellen Aufwand zu Stande gebracht werden. Doch ist das Geld hier wenigstens gut angelegt. Vertreten kann man ebenso die Hintergrundberichte der Magazine, welche zur Förderung der politischen Bildung und Urteilsfähigkeit von demokratischen Staatsbürgern grundsätzlich geeignet sind.
Zum anderen gibt es den Bereich des Kulturellen oder vielleicht genauer: des kulturellen Anspruchs. Es ist sicherlich nicht immer einfach zu bewerten, was kulturell wertvoll ist und was nicht. Klar aber ist, dass wichtige gesellschaftliche Werte auch von Institutionen außerhalb des Marktes geschaffen und aufrechterhalten werden müssen. Zu den Mitteln gehört auch ein Fernseh- und Radioangebot, das nicht von Einschaltquoten bestimmt wird, sondern von den Idealen unserer Gesellschaft. Für diese Bildungs- oder Erziehungsfunktion ist eine staatliche Unterstützung dann auch gerechtfertigt.
Wozu aber brauchen Sendungen vom Format eines „Wetten, dass?“, Serien wie „Verbotene Liebe“ oder gar solche Kommerz-Happenings wie „Die deutsche Stimme 2003“, die inzwischen einen Großteil der Ersten-Reihe-Programme ausmachen, den besonderen Schutz des Staates? Man muss hingegen befürchten, dass die Fülle an anspruchslosen Sendungen dem Programmauftrag der Öffentlich-Rechtlichen geradezu entgegenwirkt. Sie verdrängen – allein dem Gesetz des Marktes folgend – die kulturell wertvolleren Beiträge auf die unattraktivsten Sendezeiten.
Jüngst haben sich die prominentesten deutschen Verleger – von Bertelsmann bis Rowohlt – zusammengetan, um die ARD dazu aufzufordern, ihren Programmauftrag zu erfüllen. Mit der weiteren Verschiebung von Kulturmagazinen in den späten Abend nehme die Marginalisierung der Kultur im deutschen Fernsehen endgültig ihren Verlauf. Sie haben Recht. Seit dem Auftreten der Privaten folgen ARD und ZDF zunehmend dem Diktat der Einschaltquoten, womit sie sich auf den falschen Wettkampf eingelassen haben. Und noch mehr: Mit den anspruchsvollen Zusatzsendern Arte und Phönix haben sie sich zwar ein Alibi verschafft, doch gehört deren Kernprogramm eigentlich in die Hauptsender.
Wie sauber und interessant jenseits der privaten Konkurrenz der Programmauftrag erfüllt werden kann, beweist auch das Beispiel Deutschlandfunk aus dem Bereich des Hörfunks: seriöse Nachrichten, informative Hintergrundberichte und Reportagen, Foren sowie die Ausstrahlung anspruchsvoller Konzerte – rund um die Uhr. Und alles ohne Werbung.
Unerträglich teuer werden ARD und ZDF erst durch Sendungen, die dort gar nicht mehr hingehören. Doch wer in Deutschland für den zweifelhaft gewordenen Programm-Mix der Öffentlich-Rechtlichen lieber auf die erste Reihe verzichten und die hohe Gebühr einsparen möchte, der darf gar kein Fernsehen mehr schauen. Sobald man nämlich ein Fernsehgerät auch nur aufstellt, muss man zahlen. Auch das passt nicht zu einer freiheitlichen Gesellschaft.
Warum überlassen wir also die Art der Unterhaltung, die ein reines Produkt der Marktforschung ist, nicht der Privatwirtschaft. Dort ist sie gut aufgehoben und sorgt unter fairen Wettbewerbsbedingungen für ein vielfältiges und preisgerechtes Unterhaltungsangebot – von Free TV mit Werbung bis zu Pay TV ohne. „Wetten, dass?“ wird dann wahrscheinlich immer noch ausgestrahlt, nur eben auf Sat1, RTL oder Kabel – und vielleicht mit weniger gigantischen Gagen. Das auf das Wesentliche konzentrierte Programm aller öffentlich-rechtlichen Sender und Tochtersender wäre um ein Vielfaches günstiger und sollte im Idealfall dann steuerfinanziert werden.
So könnte auch der riesige Verwaltungs- und Kontrollaufwand der GEZ vermieden werden. Das erforderte aber wie in so vielen anderen Bereichen auch eine Neuordnung des Steuersystems. Doch das ist ein viel zu weites Feld . . .
HANDELSBLATT
das zielt nur auf Bereicherung hinaus
Von Lothar Späth
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erheben mittlerweile eine Gebühr von jährlich über 65 Euro. Und die Intendanten Plog (ARD) und Schächter (ZDF) wollen diese im Jahr 2005 weiter erhöhen. Das passt nicht in die politische Diskussion um Einsparungen und Zurückhaltung im Bereich öffentlicher Einrichtungen.
Und daher ist es auch nicht überraschend, wenn wenigstens der eine oder andere Politiker sich klar gegen eine Gebührenerhöhung ausspricht. Der bayerische Ministerpräsident Stoiber etwa hat die Medientage in München dazu genutzt, der geforderten Gebührenerhöhung den Kampf anzusagen.
Gleichzeitig pfeift der Wind aus Richtung der Privatsender. Angespornt durch die Kritik des Medienmoguls und neuen Pro7-Sat1-Mehrheitsbeteiligten Saban formuliert sich der Unmut der Privatbranche massiver denn je. Man sieht sich im Wettbewerb stark benachteiligt. Trotz eines satten Jahresgebührenaufkommens der Öffentlich-Rechtlichen in Höhe von 6,62 Milliarden Euro – fast das Doppelte der Werbeeinnahmen aller Privatsender zusammen (3,7 Milliarden) – konkurriert man noch um Werbung und Sponsoring.
Dieser Vorwurf, verbunden mit der Gebührendiskussion, wirft ein paar grundsätzliche Fragen auf: Worin besteht der eigentliche Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens? Welche Struktur bringt letztlich das beste Angebot? Welche Regelungen vertragen sich am besten mit einer freien Gesellschaft? Und wo liegen die Einsparpotenziale?
Sinn macht der Schutz durch den Staat zum einen dort, wo man eine ausgewogene und vielfältige Nachrichtenversorgung gewährleisten will. Die marktführenden Nachrichtensendungen aus ARD und ZDF erfüllen da ihren Auftrag sehr gut, auch wenn die Sendungen mit ungleich höherem finanziellen Aufwand zu Stande gebracht werden. Doch ist das Geld hier wenigstens gut angelegt. Vertreten kann man ebenso die Hintergrundberichte der Magazine, welche zur Förderung der politischen Bildung und Urteilsfähigkeit von demokratischen Staatsbürgern grundsätzlich geeignet sind.
Zum anderen gibt es den Bereich des Kulturellen oder vielleicht genauer: des kulturellen Anspruchs. Es ist sicherlich nicht immer einfach zu bewerten, was kulturell wertvoll ist und was nicht. Klar aber ist, dass wichtige gesellschaftliche Werte auch von Institutionen außerhalb des Marktes geschaffen und aufrechterhalten werden müssen. Zu den Mitteln gehört auch ein Fernseh- und Radioangebot, das nicht von Einschaltquoten bestimmt wird, sondern von den Idealen unserer Gesellschaft. Für diese Bildungs- oder Erziehungsfunktion ist eine staatliche Unterstützung dann auch gerechtfertigt.
Wozu aber brauchen Sendungen vom Format eines „Wetten, dass?“, Serien wie „Verbotene Liebe“ oder gar solche Kommerz-Happenings wie „Die deutsche Stimme 2003“, die inzwischen einen Großteil der Ersten-Reihe-Programme ausmachen, den besonderen Schutz des Staates? Man muss hingegen befürchten, dass die Fülle an anspruchslosen Sendungen dem Programmauftrag der Öffentlich-Rechtlichen geradezu entgegenwirkt. Sie verdrängen – allein dem Gesetz des Marktes folgend – die kulturell wertvolleren Beiträge auf die unattraktivsten Sendezeiten.
Jüngst haben sich die prominentesten deutschen Verleger – von Bertelsmann bis Rowohlt – zusammengetan, um die ARD dazu aufzufordern, ihren Programmauftrag zu erfüllen. Mit der weiteren Verschiebung von Kulturmagazinen in den späten Abend nehme die Marginalisierung der Kultur im deutschen Fernsehen endgültig ihren Verlauf. Sie haben Recht. Seit dem Auftreten der Privaten folgen ARD und ZDF zunehmend dem Diktat der Einschaltquoten, womit sie sich auf den falschen Wettkampf eingelassen haben. Und noch mehr: Mit den anspruchsvollen Zusatzsendern Arte und Phönix haben sie sich zwar ein Alibi verschafft, doch gehört deren Kernprogramm eigentlich in die Hauptsender.
Wie sauber und interessant jenseits der privaten Konkurrenz der Programmauftrag erfüllt werden kann, beweist auch das Beispiel Deutschlandfunk aus dem Bereich des Hörfunks: seriöse Nachrichten, informative Hintergrundberichte und Reportagen, Foren sowie die Ausstrahlung anspruchsvoller Konzerte – rund um die Uhr. Und alles ohne Werbung.
Unerträglich teuer werden ARD und ZDF erst durch Sendungen, die dort gar nicht mehr hingehören. Doch wer in Deutschland für den zweifelhaft gewordenen Programm-Mix der Öffentlich-Rechtlichen lieber auf die erste Reihe verzichten und die hohe Gebühr einsparen möchte, der darf gar kein Fernsehen mehr schauen. Sobald man nämlich ein Fernsehgerät auch nur aufstellt, muss man zahlen. Auch das passt nicht zu einer freiheitlichen Gesellschaft.
Warum überlassen wir also die Art der Unterhaltung, die ein reines Produkt der Marktforschung ist, nicht der Privatwirtschaft. Dort ist sie gut aufgehoben und sorgt unter fairen Wettbewerbsbedingungen für ein vielfältiges und preisgerechtes Unterhaltungsangebot – von Free TV mit Werbung bis zu Pay TV ohne. „Wetten, dass?“ wird dann wahrscheinlich immer noch ausgestrahlt, nur eben auf Sat1, RTL oder Kabel – und vielleicht mit weniger gigantischen Gagen. Das auf das Wesentliche konzentrierte Programm aller öffentlich-rechtlichen Sender und Tochtersender wäre um ein Vielfaches günstiger und sollte im Idealfall dann steuerfinanziert werden.
So könnte auch der riesige Verwaltungs- und Kontrollaufwand der GEZ vermieden werden. Das erforderte aber wie in so vielen anderen Bereichen auch eine Neuordnung des Steuersystems. Doch das ist ein viel zu weites Feld . . .
HANDELSBLATT
das zielt nur auf Bereicherung hinaus
#1
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es treffend geschildert!
Die hilflosen Versuche der Berufssabbelköppe sogenannte "Reformen" dem Volk zu verkaufen, nerven ohne Ende.
Komischerweise sind sie nie selbst betroffen, wenn es ums reduzieren, einschneiden, kappen und dazubezahlen geht.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es treffend geschildert!
Die hilflosen Versuche der Berufssabbelköppe sogenannte "Reformen" dem Volk zu verkaufen, nerven ohne Ende.
Komischerweise sind sie nie selbst betroffen, wenn es ums reduzieren, einschneiden, kappen und dazubezahlen geht.
@janedean
du bringst es auf den Punkt!
du bringst es auf den Punkt!
Ein Geheimtipp an unsere Wirtschaftsführer!!! Afghanistan hat zur Zeit die niedrigsten Lohnkosten!
@Kassandra,
da bauen die Menschen lieber Mohn an, anstatt für ein paar Kröten zu malochen!
da bauen die Menschen lieber Mohn an, anstatt für ein paar Kröten zu malochen!
...Infrastruktur wird ja schon aufgebaut
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