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    commercials beim us-$ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.11.03 19:43:14 von
    neuester Beitrag 04.11.03 00:47:26 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 03.11.03 19:43:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      der grosse nabil ist long im us-$ und stützt seine zuversicht für eine dollar-hausse auf die longpositionen der commercials

      mal eine dumme frage, sind die commercials beim dollar die gleichen wie die commercials beim gold ????


      dollar-stützung = gold-deckelung ????

      da arbeitet ja nicht nur der ESF, sondern auch BOJ und EZB an diesem projekt mit

      gibt es ein big-bang szenario mit mehrfachem rebound ??

      wieviele milliarden verpuffen eigentlich in diesen stützungsaktionen ??
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 20:00:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Marktteilnehmer

      Bisher haben wir für die Marktteilnehmer die neutralen Begriffe Investor oder Anleger gebraucht. Wer aber sind diese Leute, die an den Terminmärkten investieren?

      Grundsätzlich werden die Marktteilnehmer in zwei Hauptgruppen unterteilt, in Hedger und Spekulanten. Beide Gruppen sehen sich den gleichen Preisschwankungen gegenübergestellt. Die sich daraus ergebende Situation ist jedoch für beide diametral verschieden. Die Kardinalfrage des Hedgers lautet: Wie kann ich mich vor Preisschwankungen absichern? Der Spekulant hingegen fragt: Wie kann ich aus dem ständigen Auf und Ab der Preise Profite erzielen? Im folgenden werden beide Gruppen und ihre Rolle im Terminhandel beschrieben.

      Die Hedger

      Zahlenmäßig stellen sie die kleinere Gruppe der Marktteilnehmer an den Terminmärkten. "Pro Kopf" aber bewegen sie ein weitaus größeres Volumen als die zahlenmäßig überlegenen Spekulanten, die oft nur mit kleinen Positionen im Markt sind.

      "Hedge" bedeutet wörtlich übersetzt "Schutz". Das trifft auch genau die Intention dieser Marktteilnehmer, die sich gegen das Risiko unerwarteter Preisschwankungen absichern wollen. Derartige Risiken gibt es in einem Aktien-Index natürlich genauso wie in einer Devise, einem Rentenmarkt oder einem Rohstoff.

      Hedger in den Commodity-Märkten sind hauptsächlich die Landwirte sowie Hersteller, Verarbeiter oder Großhändler der zugrundeliegenden Rohstoffe. Bei Financial-Futures treten vorwiegend institutionelle Anleger und Portfolio-Manager als Hedger in Erscheinung.

      Gegen welches Risiko sich jemand auch immer absichern will, Hedging beruht stets auf dem gleichen Prinzip: der Errichtung einer Position am Terminmarkt, die ungefähr einer entgegengesetzten, faktisch gehaltenen Position entspricht. Die sich daraus ergebende Balance reduziert den finanziellen Verlust bei unerwünschten Preisbewegungen auf ein Minimum. Sollte bei der tatsächlich gehaltenen Position ein unerwarteter Wertverlust eintreten, wird dieser automatisch durch einen entsprechenden, ungefähr gleich großen Gewinn der Position im Terminmarkt kompensiert.

      Praktisch lassen sich Hedging-Positionen somit auch treffend als eine Art "Versicherung" einer bestehenden Position bezeichnen. Diese Versicherung hat natürlich ihren Preis. Denn:

      Tritt die befürchtete negative Wertentwicklung der gehaltenen Position nicht ein, oder steigt ihr Wert sogar an, so muss der Verlust aus der Futures-Position verkraftet werden.

      Die Spekulanten

      Die Spekulanten sind Marktteilnehmer, die bereitwillig genau diejenigen Preisrisiken übernehmen, welche die Hedger tunlichst zu meiden suchen. Je öfter und je stärker sich die Preise der Finanzinstrumente verändern, um so mehr freut sich der Spekulant. Sein Ziel ist es nämlich, das Risiko von Preisschwankungen bewusst auf sich zu nehmen, um daraus Profite zu erwirtschaften. Dabei ist es ihm grundsätzlich gleichgültig, ob die Preise steigen oder fallen. Glaubt der Spekulant, dass die Preise steigen, so kauft er Terminkontrakte (er geht "long"), in der Hoffnung, sie später zu höheren Preisen verkaufen zu können. Ist er hingegen überzeugt, die Preise würden fallen, verkauft er die Kontrakte leer (er geht "short"), um diese später bei tieferen Preisen zurückzukaufen.

      Durch die Übernahme des Risikos üben die Spekulanten eine wichtige ökonomische Funktion aus. Sie führen den Terminmärkten die Liquidität zu, die für eine reibungslose Abwicklung unabdingbar ist. Die Existenz der Spekulanten garantiert, dass jederzeit eine große Zahl von konkurrierenden Käufern und Verkäufern für einen schnellen Abschluss zu einem fairen Preis sorgt.

      Dadurch, dass sie einen flüssigen Markt aufrechterhalten und die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs verkleinern helfen, tragen die Spekulanten im allgemeinen zur Dämpfung von Preisschwankungen bei. Oft wird zwar die gegenteilige Meinung vertreten, wonach die Spekulation per se starke Preisschwankungen auslöse oder einen Preistrend in ihrer Richtung verstärke. Die Frage, ob die Spekulation die Terminpreisschwankungen hervorruft, oder ob die starken Kursschwankungen der Waren und Finanzinstrumente die Voraussetzung für den Terminmarkt und die Spekulation sind, kann nicht einfach beantwortet werden. Der Terminmarkt für Devisenkontrakte konnte sich zum Beispiel erst entwickeln, nachdem Anfang der siebziger Jahre zu einem System der flexiblen Wechselkurse übergegangen wurde. Es war also gerade diese Abkehr von fixen Wechselkursen, die einen Terminmarkt und damit die Spekulation erst ermöglicht.
      --------------------------------------------------------


      Zur zweiten Frage mit dem Geld, das ist relativ zu sehen.

      Du zahlst ja für einen Kontrakt nur c. 10 %, also bewegst Du mit " relativ " wenig Geld einen ganzen Markt.;)


      Der Handel selber ist netterweise anonym, das heisst käufer und Verkäufer kennen sich nicht.

      Deswegen kann man doch so schon mutmassen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 20:01:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn man doch angeblich Geld aus dem Nichts schaffen kann, wäre es dann nicht egal, wieviel "verpufft"?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 20:14:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @borazon

      geld wird heute in unvorstellbaren mengen aus dem nichts erschaffen:

      - es wird "erzeugt" und zur stützung in dollars getauscht,
      im übrigen verpufft es niemals, sondern fliest nur einer seite zu als nullsummenspiel

      wenn geld "erzeugt" wird und die stützung geht schief => kurs geht in falsche richtung fliest das geld den spekulanten auf der anderen seite zu

      => wenn die stützung klappt machen die zentralbanken gewinn und sie können das erzeugte geld wieder "verschwinden" lassen
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:47:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1 voracon,

      die Feststellung, große Geldsummen würden bei Stützungsaktionen verpuffen, ist im Grunde falsch. Vielmehr wird das Verhältnis der Geldwährungen durch Großspekulanten und die entsprechende Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften gebildet, da die Geldmengen verschiedener Währungen begrenzt und kontrolliert werden (sonst wären die Währungen nicht konvertierbar). Allein die Nachfrage entscheidet nach den allgemeinen Marktgesetzen (Knappheit) den Wert einer Währung.
      Schalten sich dann Grossbanken (Zentralbanken) ein, ist der Mechanismus einerseits durch Währungszurückhaltung (Geldwerterhöhung) und andererseits durch Tausch in andere Währungen (Entwertung) steuerbar. Eine Dollarentwertung beispielsweise wird derzeit durch die Amerikaner selbst vorgenommen, um Exportgeschäfte steigern zu können.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ronald


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