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    ► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄ (Seite 708)

    eröffnet am 29.11.03 14:19:12 von
    neuester Beitrag 12.05.24 08:21:07 von
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      schrieb am 09.04.22 16:48:23
      Beitrag Nr. 17.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.323.872 von PeterPaN12345 am 09.04.22 16:34:32...weil die Zahlen für Q1 noch gar nicht vorliegen können. Sobald diese vorliegen, beginnt die Quiet Period. Das schwankt etwas, ist aber meistens 12-14 Tage vor offizieller Verkündung der Fall. Da die Zahlen am 10. Mai vorgestellt werden und die HV am 29. April stattfindet, kann es sein, daß die Quartalszahlen bis dahin noch gar nicht vorliegen. Erst dann könnte Bayer theoretisch, sofern die tatsächlichen Zahlen von der Erwartung/Prognose der Analysten stark abweichen, vorab darüber per ad hoc-Mitteilung berichten. Ansonsten gilt die Quiet Period, die es Bayer untersagt, Details vorab zu nennen.
      Bayer | 66,63 €
      Avatar
      schrieb am 09.04.22 16:34:32
      Beitrag Nr. 17.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.323.797 von erwinE am 09.04.22 16:12:40nur mal so ein Gedanke, warum haut der CEO nicht einfach mal ein vorläufiges Ergebnis heraus, denn das dürfte sicherlich positiv sein, und vor der HV seine Position stärken. Wie seht ihr das?
      Bayer | 66,63 €
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      Avatar
      schrieb am 09.04.22 16:12:40
      Beitrag Nr. 17.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.323.461 von professordeluxe am 09.04.22 14:27:38BASF und Bayer versuchen Lücken zu schließen, so im Artikel. Liest sich gut, wenn es sich im Ergebnis niederschlägt. Ich gehe auch davon aus, dass mehr Fläche bestellt wird, weil in der Aussicht auf gute Preise bei Weizen/Mais/Raps Brachland genutzt wird. Der Bedarf dürfte nach oben geschossen sein. Leider hat die Bundesregierung kein Einlenken gemacht, um den Bauern die Bestellung von Brachland zu erlauben.
      --
      War gerade auf der Bayerseite und per Briefwahl abgestimmt. Keine Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat. P. Achleitner und N. Bischofberger als neue Aufsichtsratsmitglieder abgelehnt. Colleen A. Goggins zugestimmt, sie kommt vom Fach. Dividende, Prüfer,... zugestimmt. Mal sehen was geht.
      Bayer | 66,63 €
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      Avatar
      schrieb am 09.04.22 14:27:38
      Beitrag Nr. 17.843 ()
      Preise für Pflanzenschutz teuer wie nie - Besserung erst 2023

      Die Preise für Pflanzenschutzmittel steigen 2022 auf ein Allzeithoch. Das zeigen die Daten des statistischen Bundesamtes über die Kostenentwicklung bei landwirtschaftlichen Betriebsmitteln. Ganz besonders stark gestiegen sind die Preise für Herbizide (wie etwa Glyphosat), weil die zu einem großen Teil aus China kommen.

      https://www.agrarheute.com/markt/duengemittel/preise-fuer-pf…
      Bayer | 66,63 €
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      Avatar
      schrieb am 09.04.22 12:17:35
      Beitrag Nr. 17.842 ()
      ich she nach oben nur psychologische Marken und vergangene
      Kursspitzen. die 66,xx sind genau 5ß% vom Tief bei 44€. Die Leute setzen sich solche Marken und verkaufen da. Die nachte Hürde sehe ich bei 75, aus dem Chart, Marken an dem der Kurs zweimal gescheitert ist, knapp darüber wird sich erst einmal schwer ein Käufer finden. und dann 88-90. Der Verdoppler. falls die 75 auf die Ex-Dividende trifft, was ich als sehr wahrscheinlich ansehe, ist die Chance hoch, dass es Rücksetzer gibt. Aber es ist auch möglich, dass alle die Divi 2-3 Tage gleich zurück investieren, sodass es nur von kurzer Dauer ist, die Konsolidierung. Fakt ist, dass Bayer gerade alles produziert, was gerade *IN* ist an der Börde. Das Beispiel K+S vom Prof zeigt es sehr deutlich. ver5-facht auch fast ohne Rücksetzer, wie am Schnürchen. Ich beobachte den Wert auch seit Jahren, hab aber nie den Mut und Kapital frei gehabt, zu investieren, jetzt isser abgefahren.
      Bayer | 66,63 €

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      Avatar
      schrieb am 08.04.22 17:26:03
      Beitrag Nr. 17.841 ()
      Also ich bin absolut kein Charttechniker, ganz im Gegenteil. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, der Markt möchte die 70 Euro-Marke sehen, knacken, berühren oder irgendwas in diese Richtung. Fonds scheinen nun Bayer immer stärker zu gewichten. Ist ja auch im DAX der einzig richtige Agrarwert und somit führt kaum ein Weg daran vorbei. K+S (eine Börsenliga tiefer) entwickelt sich ebenfalls prächtig.

      In diesem Artikel ist die 70 Euro-Marke auch erwähnt.

      https://www.deraktionaer.de/artikel/pharma-biotech/bayer-akt…
      Bayer | 66,60 €
      Avatar
      schrieb am 08.04.22 17:22:54
      Beitrag Nr. 17.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.318.376 von Malecon am 08.04.22 17:03:57wackelt , aber fällt nicht :look:
      Bayer | 66,60 €
      Avatar
      schrieb am 08.04.22 17:03:57
      Beitrag Nr. 17.839 ()
      Der Widerstand wackelt:





      Die aufsteigende Dreieckformation übt auf ihn Druck aus.

      🤔
      Bayer | 66,55 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.04.22 16:58:51
      Beitrag Nr. 17.838 ()
      Sehr umfassend recherchiert und detailliert geschrieben. Lesenswert!


      KRIEG IN DER UKRAINE UND DIE FOLGEN FÜR DIE AGRARMÄRKTE
      agrarheute Politik Wie gelingt der Umbau des Ernährungssystems?

      Agrar- und Ernährungspolitik
      Wie gelingt der Umbau des Ernährungssystems?
      Simon Michel-Berger, Chefredakteur agrarheute
      am Freitag, 08.04.2022

      Mitte März forderten fast 200 Wissenschaftler weltweit in einem offenen Brief, angesichts des Ukraine-Kriegs den Umbau des globalen Ernährungssystems zu beschleunigen. Wissenschaftler der Universität Göttingen legten Anfang April weitere Forderungen nach. agrarheute schildert die Forderung und zeigt Reaktionen von Agrarwissenschaftlern.

      Am 18. März veröffentlichten 8 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die meisten davon am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e. V. tätig, einen Aufruf, das Welternährungssystem möglichst schnell umzubauen. Die Erzeugung und der Verbrauch von Lebensmitteln seien derzeit nicht nachhaltig und ungerecht. Angesichts des Krieges in der Ukraine bedürfe es hier einer noch schnelleren und nicht einer langsameren Veränderung. Die Wissenschaftler riefen dazu auf, weniger tierisches Eiweiß zu verzehren, mehr Eiweißpflanzen zu erzeugen, weniger Düngemittel und Pflanzenschutz einzusetzen und an der Farm-to-Fork-Strategie der EU-Kommission festzuhalten. Überlegungen, Stilllegungsflächen wieder in die Produktion zu nehmen lehnen sie ab, fordern eine Stärkung der Ökosysteme und die Verringerung von Lebensmittelverschwendung.

      Was laut den Wissenschaftlern gegen eine Freigabe von Brachen für die Landwirtschaft spricht
      Die ursprünglichen Erklärung vom 18. März haben 190 weitere Wissenschaftler unterzeichnet. Am 1. April veröffentlichten 20 Forscherinnen und Forscher einen offenen Brief, der auf den ursprünglichen Forderungen aufbaut. Wie die Universität Göttingen in einer Pressemitteilung erklärt, betont der federführende Autor, Dr. Lukas Fesenfeld von der ETH Zürich und der Universität Bern: „Die kurzfristige Freigabe von Brachflächen ist keine ausreichende Lösung: um sowohl den unmittelbaren Folgen des Ukraine Kriegs als auch den großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Artensterben, Pandemien und Friedenssicherung – wirksam entgegenzutreten, spielt die rasche Reduktion des Fleischkonsums, der Lebensmittelabfälle sowie des Anbaus von Energiepflanzen für die Bioethanol-Herstellung eine besonders wichtige Rolle. Von zentraler Bedeutung für eine umfassende Transformation des Ernährungssystems ist, dass nun rasch produktions- und konsumseitige Maßnahmen strategisch ineinandergreifen.“

      Welche Maßnahmen die Forscher zum Umbau des Ernährungssystems fordern
      Laut des offenen Briefes könnten die derzeit für die Bioethanol-, Futtermittel- und Tierproduktion genutzten Agrarflächen verstärkt für den Anbau pflanzlicher Lebensmittel für den menschlichen Konsum genutzt werden. Rund 10 Quadratmeter Ackerfläche brächten entweder Getreide für zirka 1 Kilogramm Schweinefleisch oder für mindestens 10 Kilogramm Brot. Flankierend müssten die produzierenden Betriebe ausreichend bei der Umstellung unterstützt werden. Zudem schlagen die Autorinnen und Autoren konkrete Maßnahmen vor, zum Beispiel die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Produkte zu senken und die für Fleischprodukte zu erhöhen. Darüber hinaus könnten Vorgaben zur Flächenbindung und Umbauprämien für Landwirte, Bildungsprogramme zur Ernährungsumstellung und ein Fond zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung in der Außer-Haus-Verpflegung die Entwicklung fördern. Sie fordern zudem eine rasche Anpassung der Beimischungsquote, um die Nutzung von Bioethanol aus Energiepflanzen zu reduzieren.

      Worüber die Forscher nicht sprechen
      Keine wesentliche Rolle spielt im offenen Brief vom 1. April die Agrarforschung. Zwar werden im Schreiben, das ausdrücklich auch mittlelfristige Maßnahmen zum Umbau des globalen Ernährungssystems aufzählt, zahlreiche Vorschläge für ordnungsrechtliche und regulative Eingriffe gemacht. Die Weiterentwicklung der Agrarforschung zur Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft taucht jedoch im gesamten Brief quasi gar nicht auf. Lediglich in einem Halbsatz wird, als ein Beispiel für kurzfristig wirksame Maßnahmen, „Effizienzsteigerung durch Technologien wie bspw. Präzisionslandwirtschaft“ genannt.

      Wie andere Agrarwissenschaftler den offenen Brief sehen: Prof. Matin Qaim
      Prof. Matin Qaim, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn, sagte gegenüber agrarheute in einer ersten Einschätzung: „Die im offenen Brief geforderten Maßnahmen zur Transformation des Agrar- und Ernährungssystems sind richtig, allerdings differenzieren sie meines Ermessens zu wenig zwischen kurz- und längerfristigen Betrachtungen. Wir befürchten für die kommenden Monate akute Engpässe in der Lebensmittelversorgung in weiten Teilen Afrikas ebenso wie im Nahen und Mittleren Osten, die zu Hungerkrisen führen werden, wenn die Welt nicht kurzfristig gegensteuert. Eine signifikante Reduktion der Tierbestände und der Lebensmittelverschwendung sind wichtige Forderungen, aber die werden so kurzfristig kaum hinzubekommen sein. Biosprit deutlich zu reduzieren, wäre hingegen auch kurzfristig umsetzbar.“

      Prof. Qaim: Gentechnik gehört zur Lösung dazu
      Prof. Qaim führt weiter aus: „Zu den längerfristigen Betrachtungen: Wenn Europa seinen Fleischkonsum und seine Verschwendung reduziert ist das gut und wichtig. Aber die weltweite Lebensmittelnachfrage wächst trotzdem weiter, so dass wir gleichzeitig auch neue Produktionstechnologien entwickeln und nutzen müssen, um ein nachhaltigeres Agrar- und Ernährungssystem zu erreichen. Dazu gehört z.B. auch die Gentechnik, die hohe Erträge und Ertragsstabilität mit weniger Chemie ermöglicht. Zu technologischen Herausforderungen wird im Brief nichts gesagt. Wir können aber in Europa nicht so tun, als gingen uns die Probleme in anderen Teilen der Welt nichts an, nur weil wir selbst längst ausreichend zu Essen haben.“

      Prof. Wilhelm Windisch: Anregungen aufnehmen, sortieren und verbessern
      Gegenüber agrarheute äußerte sich auch Prof. Wilhelm Windisch, Ordinarius für Tierernährung an der Technischen Universität München. Er ruft dazu auf, Gedanken aus dem offenen Brief aufzunehmen, fachlich zu sortieren und den Aufruf damit zu verbessern. Windisch sagte: „Aspekte einer gesunden Ernährung des Menschen sind keine fachlichen Argumente gegen oder für eine landwirtschaftliche Praxis. Man kann eine Reduzierung des Fleischverzehrs fordern, doch mit der Sinnhaftigkeit landwirtschaftlicher Praktiken hat das nichts zu tun.“ Windisch erinnert auch daran, dass ein in der wissenschaftlichen Zeitschrift „The Lancet“ veröffentlichtes Gutachten zur krebsfördernden Wirkung des Fleischverzehrs mittlerweile sehr umstritten sei.

      Landnutzungsänderungen: Abgeholzte Wälder konsequent aufforsten
      Prof. Windisch führt aus, dass Landnutzungsänderungen wie die Abholzung von Regenwäldern per se klimaschädlich sind, unabhängig davon, ob auf den Flächen Tierfutter oder menschliche Nahrung angebaut werden. Er erklärt: „Tierhaltern vorzuwerfen, dass Futtermittel von abgeholzten Flächen eine riesige Umweltverschmutzung sind und gleichzeitig zu argumentieren, dass von diesen Flächen die Menschheit leicht vegan ernährt werden könnte, ist nicht redlich. Die abgeholzten Flächen müssen wieder aufgeforstet werden – ansonsten darf man der Tierlobby keinen Vorwurf mehr machen.“

      CO2-Emissionen über Tierhaltung drosseln statt Methanemissionen bedauern
      Ebenso verweist Prof. Windisch auf wissenschaftliche Diskussionen, wonach die Betrachtung jährlicher Treibhausgasemissionen die Sicht auf wahre Handlungsoptionen verzerre. Anstatt vergangene Emissionen zu bedauern müsse diskutiert werden, welche Wirkung Maßnahmen zur Drosselung von Treibhausgasen hätten. Hier müsse es vor allem um die Drosselung von CO2-Emissionen gehen. Windisch erklärt: „In der Landwirtschaft geht es dabei um die Schaffung von CO2-neutralen Zonen (Grünland) oder noch besser um CO2-Senken (Gründüngung auf dem Acker mit Kleegras, usw.). Das sind alles Wirtschaftsformen, die spezifisch die Wiederkäuer fördern!“ Windisch betont dabei das Zukunftspotenzial von Agroforstsystemen, also Mischungen zwischen Wald und Weide, wie früher die Hutweiden.

      Nahrungskonkurrenz in der tierischen Produktion vermeiden
      Prof. Windisch stimmt prinzipiell damit überein, die Intensität der Tierproduktion zu reduzieren. Die heutige Tierproduktion verfüttere teilweise direkt Lebensmittel, teilweise würde für sie auf Ackerfläche nicht essbare Biomasse wie Silomais erzeugt. Doch Windisch unterstreicht: „Aber das ist nur ein Argument gegen eine überzogene Tierhaltung und keineswegs ein Argument gegen Nutztiere per se – schon gar nicht gegen Wiederkäuer. Es geht also nicht um die Reduzierung der Tierproduktion, sondern um die Vermeidung von Nahrungskonkurrenz – und da muss man zwischen den einzelnen Tierspezies klar differenzieren. Betroffen ist vor allem das Geflügel, gefolgt vom Schwein. Der Wiederkäuer hat da sogar Vorteile.“

      Prof. Windisch: Wirkung und Ursache nicht verwechseln
      Abschließend erklärt Prof. Windisch: „Wenn wir die Tierhaltung umwelt- und klimaschonend machen wollen, dann müssen wir Nahrungskonkurrenz zum Menschen vermeiden. Das bedeutet automatisch einen drastischen Rückgang der Futtermenge und auch der Futterqualität. Damit sinkt automatisch auch die Produktion an Geflügelfleisch und Eiern, auch an Schweinefleisch. Die Produktion von Milch und Rindfleisch fällt dagegen am wenigsten ab. In dieser Relation werden auch die Tierzahlen zurückgehen. Die Drosselung der Tierzahlen pro Einheit landwirtschaftlicher Nutzfläche muss einer der Wirkungen sein und nicht die Stellschraube! Ebenso ist die ‚Drosselung des Fleischverzehrs‘ die Wirkung einer Vermeidung von Nahrungskonkurrenz und keine geeignete Stellschraube.“

      Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel: Kurzfristige Reaktionen nötig
      Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel, Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Agrarpolitik an der Georg-August-Universität Göttingen, äußert sich auf Nachfrage von agrarheute grundsätzlich positiv zum offenen Brief: „Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine werden viele Debatten mit erneuter Dringlichkeit geführt – auch in der Agrarpolitik. Plötzlich verschärfte Knappheiten und drohende Hungersnöte verlangen kurzfristige Reaktionen. Diese sollten möglichst geringe negative Folgen für Klima und Umwelt haben. Dort wo negative Folgen unvermeidbar sind, müssen spätere korrektive Anstrengungen umso stärker ausfallen. In dem offenen Brief „Handlungsmöglichkeiten für die Transformation des Ernährungssystems“ werden Maßnahmen zur Minderung der Lebensmittelabfälle sowie der Nutzung von Bioethanol, und vor allem auch zur Minderung des Fleischkonsums und -produktion gefordert. Vieler dieser Maßnahmen würden die Nachhaltigkeit des globalen Ernährungssystems erhöhen.“

      Fleischkonsum statt Fleischproduktion in den Fokus nehmen
      Prof. von Cramon warnt aber davor, zu stark darauf abzuzielen, nur die Fleischproduktion hierzulande zurückzufahren. Er erklärt: „Eine einseitige Reduktion der Fleischproduktion in Deutschland oder der EU bei gleichbleibender globaler Nachfrage würde lediglich zu einer Verlagerung der Produktion in andere Länder führen. Das hätte negative Folgen für Klima, Umwelt und Versorgungsicherheit.

      Ohne technischen Fortschritt keine Ernährungssicherheit
      Abschließend erklärt Prof. von Cramon: „Worauf die Autoren des offenen Briefs nicht eingehen, sind zentrale Empfehlungen der Farm to Fork Strategie der EU-Kommission, wie der Ausbau der Ökofläche auf 25% oder die Reduktion des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes um 50% bis 2030. Auch hier gilt: Produktionsrückgänge ohne entsprechende Nachfragerückgänge führen lediglich zu einer Verlagerung von unerwünschten Nebenwirkungen. Zudem werden Wörter wie ‚Innovation‘ und ‚Produktivität‘ im offenen Brief nicht erwähnt. Der technische Fortschritt, zum Beispiel der Einsatz von modernen Züchtungsmethoden, reicht alleine nicht. Aber ohne ihn wird es uns nicht gelingen, eine wachsende Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren.“

      https://www.agrarheute.com/politik/gelingt-umbau-ernaehrungs…
      Bayer | 66,45 €
      Avatar
      schrieb am 08.04.22 10:17:18
      Beitrag Nr. 17.837 ()
      Monsanto wird zur CashCow bzgl. Düngerknappheit und Pflanzen sowie i.d. Pharmasparte der Entwicklung vom Blutgerinnungshemmers Asundexian was den doppelten Treibsatz bedeutet.
      Bis 75 ist erst mal charttechnisch Luft.
      Bayer | 66,20 €
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