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    Perspektiven für die Kernenergie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.04 21:14:15 von
    neuester Beitrag 23.01.04 16:51:48 von
    Beiträge: 44
    ID: 809.546
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      schrieb am 11.01.04 21:14:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Perspektiven für die Kernenergie aus Sicht des Weltenergierates

      G. Doucet

      Der Weltenergierat (World Energy Council, WEC) beschäftigt sich seit 1930 intensiv mit Fragen der Kernenergienutzung. Albert Einstein wies auf der damaligen Exekutivausschusssitzung des WEC in Berlin die Energieversorgungsunternehmen auf diese neue Energiequelle hin. Neben dem optimierten Einsatz, technologischen Fortschritten und Fragen der Abfallbehandlung sind für den WEC Aspekte der Sicherheit, Proliferation und Nachhaltigkeit der Kernenergie von besonderer Bedeutung.
      In den seit den 1980er Jahren erarbeiteten Energieszenarien des WEC besitzt die Kernenergie eine mit tragende Rolle im zukünftigen Energiemix. Aspekte des nachhaltigen Umgangs mit Energieressourcen, der weltweite Klimaschutz aber auch ein gerechter Zugang zu Energie für alle Menschen fordern die Nutzung der Kernenergie und die Förderung ihrer Optionen. Zudem trägt der Einsatz der Kernenergie in den Industriestaaten zu einer weltweiten Stabilisierung der Energiepreise bei. Dies ist im besonderen Interesse der Entwicklungsländer, für die kostengünstige und verfügbare Energieträger ein überlebenswichtiger Faktor sind.

      Die Krise der Elektrizitätsversorgung in Kalifornien im Jahr 2001 hat verdeutlicht, dass im Rahmen der Liberalisierung der Energiemärkte auch die Versorgungssicherheit ein Aspekt ist. Engpässe bei der Stromversorgung aufgrund fehlender Akzeptanz der Stromerzeugung sind Zukunftsfragen für die Industrieländer. So erfordert die zunehmende Digitalisierung des Alltags eine zuverlässige Stromversorgung.

      Der WEC hat in Studien zu allen zur Verfügung stehenden Energieträgern keine Alternative zur Kernenergie gefunden.

      Für die zukünftige Entwicklung und Nutzung der Kernenergie sind dabei die Faktoren öffentliche Akzeptanz und Entscheidungsfähigkeit im Zusammenhang mit ökonomischen Fragen wichtig. Abfallbehandlung, Proliferation, Sicherheit und Forschung & Entwicklung sind weitere Prioritäten. Als klimaschonender, Kosten stabilisierender und mit erheblichem Potenzial verfügbarer Energieträger ist die Kern- energie kompatibel mit den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung für die Welt von Morgen.

      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:20:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr guter Beitrag!:)
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:03:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      in zehn bis 15 jahren werdet ihr diejenigen, die jetzt bei uns die kernergie abgewürgt haben verfluchen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:08:47
      Beitrag Nr. 4 ()

      ...ich finde auch, dass es ein sehr guter Beitrag ist...
      aber ganz besonders gut gefiel mir diese Stelle,
      an der mal ganz wertfei, nüchtern und objektiv über die
      Möglichkeiten der Nutzung gesprochen wird....
      Für die zukünftige Entwicklung und Nutzung der Kernenergie sind dabei die Faktoren öffentliche Akzeptanz und Entscheidungsfähigkeit im Zusammenhang mit ökonomischen Fragen wichtig. Abfallbehandlung, Proliferation, Sicherheit und Forschung & Entwicklung sind weitere Prioritäten. Als klimaschonender, Kosten stabilisierender und mit erheblichem Potenzial verfügbarer Energieträger ist die Kern- energie kompatibel mit den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung für die Welt von Morgen.
      http://www.boerde.de/~georg/fun/tschernobyl.no_this_is_not_f…
      ...ausserdem kann man angesichts des Beispieles der obigen havarierten Windkraftanlage, den grossen Gefahrenumfang ermessen, den Unfälle z.B. in Windparks machen.!!
      http://www.das-oli.de/images/tschernobyl.jpg
      Besonders schlimm sollen diese Anlagen ja im Vogelreich wirken (Vogelmixer) .
      http://www.brunogroening.de/images/heiler96-4_3.jpg
      Und jeder feinsinnige und tierliebende Mensch muss die Ungeheurlichkeit dieser hässlichen Anlagen, die auch noch das Gesamtbild der Landschaft optisch verschandeln anklagen...
      http://www.tobiaskaefer.de/tkaefer/images/tschernobyl/fr_tsc…
      Sie haben sogar solch grossen Denker wie Don Quichote in´s
      Verderben gerissen...

      http://www.asamnet.de/oeffentl/bi/images/kvt11.jpg
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:14:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr guter Beitrag wolaufensie! :)

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      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:20:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      @wolaufensie:
      Also so ästhetisch sehen AKW`s nun auch nicht gerade aus!
      Ich jedenfalls kriege jedes Mal ein mulmiges Gefühl, wenn ich an so einem Ding vorbeifahren muss. Da ist mir ein Windpark lieber....;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:43:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Also so ästhetisch sehen AKW`s nun auch nicht gerade aus!
      Ich jedenfalls kriege jedes Mal ein mulmiges Gefühl, wenn ich an so einem Ding vorbeifahren muss. Da ist mir ein Windpark lieber....


      Deine Bedenken, Atti , können ausgeräumt werden...Denn im Gegensatz zu der optischen Umweltverschandelung durch Windkraftanlagen,
      die bei Windstille noch nicht mal etwas bringen, hat die Stromerzeugungzeugung aus Dampfkraft direkt schon
      Erholungscharakter....Das sieht doch da schön aus..!!?
      ..........................
      ....Three Mile Island , Harrisburg, da kann man sogar Urlaub machen....

      ....von den paar kleinen Peanuts mal abgesehen, ist es dort immer erholsam und ruhig....
      http://dirk-seifert.de/daten/ak424-7.htm
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:07:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 11:48:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gegen Atomenergie

      Der nun folgende Text ist im wesentlichen eine stark verkürzte Fassung des Buches:
      "Das Ende der Atomindustrie; eine Dokumentation von Gerhard Bott."
      Es erschien 1991 bei Zweitausendeins, Frankfurt/M. als Buch Nr. 18082 und kostete nur 5 DM.

      Wofür wird die meiste Energie verbraucht?
      Die meiste Energie wird nicht in Form von Strom verbraucht, sondern beim Autofahren, beim Heizen und für die Produktion. Nur 15 Prozent unseres Energiehungers decken wir mit Strom!
      Vom Strom werden 15 Prozent nuklear erzeugt.

      Ein Viertel des globalen CO2-Ausstoßes geht auf das Konto der Stromerzeugung.

      Sollten wir die gesamte Stromerzeugung auf Atomkraft umstellen, um den CO2-Ausstoß wenigstens um ein Viertel zu verringern?
      Dazu wären 20mal so viele Atomkraftwerke, Schnelle Brüter und Plutonium erforderlich. Dieses Wahnsinnsprogramm wird heute noch nicht einmal mehr von der Atomindustrie gefordert.
      Forderungen der Welt-Energie-Konferenz 1990 in Montreal, Kanada
      Die sogenannten "Energie-Perspektiven für die Jahre 2000 bis 2025" wurden vom größten Atomstrom-Konzern der Welt, der staatlichen Electricite de France formuliert!
      Die Zukunftschancen der Sonnenenergie wurden auf 1,5 bis 3 Prozent heruntergerechnet, der Anteil der Atomenergie sollte sich dafür von jetzt 4 Prozent auf 8 Prozent der Primärenergie verdoppeln.

      Trotz des damit geforderten Neubaus von 800 Atomkraftwerken (AKW) bis zum Jahr 2020 würde der CO2-Ausstoß um 68 Prozent zunehmen. Ohne die AKW-Verdopplung würde der CO2-Ausstoß nach der Aussage der Energieverkäufer um 78 Prozent zunehmen.

      Um diese geringfügige Begrenzung der katastrophalen Verschlimmerung herbeirechnen zu können, wurde behauptet, daß der zusätzlich eingeplante Strom in CO2-trächtigen Kohlekondensationskraftwerken produziert werden müßte, wenn man auf die AKWs verzichtete.

      Das ist falsch! Wenn der zusätzliche Strom, wenn er überhaupt erforderlich wäre, in modernen Gas- und Dampturbinen mit Kraft-Wärme-Kopplung produziert wird, dann stehen die AKWs nicht mehr besser, sondern schlechter da.

      Was meint ein Direktor der Weltbank?
      Nach der Aussage von Anthony Churchill, Direktor der Weltbank für Energie und Industrie, sind AKWs zu teuer. "Sie kosten mindestens das Doppelte, wenn nicht das Vier- oder Fünffache dessen, was ein herkömmliches Kraftwerk kostet".
      Als vielversprechende Option bietet sich die moderne Gas- und Dampfturbinentechnik an: "sehr geringe Kapitalkosten, um 500 Dollar pro Kilowattleistung, nur 12 - 24 Monate Bauzeit".

      "Ein Erdgaskraftwerk verursacht nur ein Drittel des CO2-Ausstoßes eines Kohlekraftwerks."


      Kürzlich war ich auf einer Konferenz von Vertretern der Atomindustrie, der Finanzwelt und Umweltschützern. Als einer der Atomvertreter sagte: "Wir haben doch in Three Mile Islands (Standort des Unfallreaktors von Harrisburg) bewiesen, daß die Atomtechnik sicher ist. Selbst bei einem Kernschmelzunfall ist niemand gestorben und keine Radioaktivität ausgetreten" sprang einer der Banker erregt auf und meinte: "Was Sie Clowns uns vorgeführt haben ist, daß Sie ein Anlagevermögen von einer Milliarde Dollar in 15 Minuten in Schulden von mehreren Milliarden verwandeln können." Das zeigte ganz gut die Einstellung der Finanzwelt. Das Risiko ist einfach zu groß. (A. Churchill)
      Atomenergie in den Vereinigten Staaten
      Laut Christopher Flavin, einem World-Watch-Experten für Atomenergie, gibt es eine Schätzung, "daß die Kapitalverluste bei AKW-Investitionen in den USA über 100 Milliarden Dollar betragen". Die Wirtschaftszeitung Forbes berichtete im Februar 1985:
      Das Scheitern des US-Atomprogramms ist die größte unternehmerische Katastrophe der Finanzgeschichte, eine Katastrophe monumentalen Ausmaßes. Nur ein Blinder oder Voreingenommener kann noch glauben, daß Hunderte von Milliarden Dollar gut investiert sind.
      Es ist ein schwerer Schlag für den amerikanischen Verbraucher, für die Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie, für die Elektrizitätsversorgungsunternehmen, die sich auf dies Programm eingelassen haben, und für die Unternehmer, die es ermöglicht haben. Ohne das Risiko auch nur zu erkennen, hat die US-Stromwirtschaft sich auf Verpflichtungen eingelassen, die größer sind als das Raumfahrtprogramm oder der Vietnamkrieg.
      Welche Wege gibt es zur Vermeidung des Kohlendioxid-Ausstoßes?
      Christopher Flavin, World Watch Institute:
      Die 30 Atomkraftwerke, die hier in den letzten Jahren noch fertiggestellt wurden - alle vor 1974 bestellt -, kosteten im Durchschnitt doppelt soviel, wie die modernsten Kraft-Wärme-Kopplungstechniken mit hoher Brennstoffausnutzung. [...]
      Atomenergie ist in den USA ganz eindeutig unwirtschaftlich, wenn man sie mit den anderen verfügbaren Möglichkeiten vergleicht.
      Alternativen bei der Erzeugung von Strom
      Rund zwei Drittel der eingesetzten Primärenergie, der Brennstoffe, gehen in Kondensationskraftwerken verloren; wertvolle Wärme wird sinnlos in die Luft geblasen oder umweltschädlich in die Flüsse geleitet. Diese Abfallwärme könnte man im Winter als Fernwärme und im Sommer zur Klimatisierung verwenden. Das nennt man Kraft-Wärme-Kopplung bzw. Kraft-Kälte-Kopplung.
      Dazu wären jedoch kleine, verbrauchernahe Heizkraftwerke erforderlich, und daran scheinen die großen Stromkonzerne kein Interesse zu haben.

      Wenn man auf diese Weise Wärme oder Kälte zusammen mit Strom erzeugt, wirkt dies dem Treibhauseffekt wesentlich billiger, schneller und besser entgegen als Atomkraftwerke (die zu groß und zu zentral sind, um Fernwärme effektiv nutzen zu können).

      Alternativen bei der Verwendung von Strom
      Eine andere Option ist die bessere Ausnutzung der Energie beim Verbraucher. Amory Lovins ist Atomphysiker und Chefwissenschaftler des Rocky Mountains Institute. Er beschäftigt sich mit der Frage: Wie können Stromkonzerne mehr Profit machen, indem sie ihren Kunden weniger Strom liefern müssen?
      Allein im Beleuchtungssektor können in den Vereinigten Staaten 90 Prozent der bisher verbrauchten Energie eingespart werden, das heißt: 120 Kraftwerke von je 1000 Megawatt wären überflüssig. [...]
      Noch einmal den gleichen Energiesatz könnte man einsparen bei Elektromotoren und noch einmal die gleiche Menge durch Wärmedämmung und bei Haushaltsgeräten. Alles in allem: Dreiviertel der Gesamtelektrizität würde nicht mehr verschwendet werden, wenn wir die modernsten Techniken benutzen würden. [...]

      Die meisten unserer Stromverkäufer verstehen noch nicht recht, was eigentlich ihr Geschäft ist. Viele versuchen immer noch, möglichst viel Elektrizität zu verkaufen, anstatt sich damit zu beschäftigen, wie sie ihre Kunden mit den gewünschten Energiedienstleistungen auf die preiswerteste Art versorgen können. (A. Lovins)

      Mindestens fünf, oft zehn mal so viel Kohlendioxidminderung ist möglich, wenn in Effizienzmaßnahmen statt in Atomkraftwerke investiert wird.
      Atomweltmeister Frankreich
      Frankreich produziert etwa 70 Prozent seines Stroms in AKWs. Die zivile Atomkraft steht, wie die militärische, voll unter Staatskontrolle. Der Staatskonzern Electricite de France (EDF) verkauft den Strom. Christopher Flavin, World Watch Institute:
      Da das französische Atomprogramm Teil der französischen nuklearen Militärpolitik ist, wird dies immer als Entschuldigung dafür benutzt, daß keine technischen oder ökonomischen Informationen veröffentlicht werden, wie das in den meisten westlichen Industrieländern üblich ist.
      Die von der EDF veröffentlichten Zahlen muß man sehr genau unter die Lupe nehmen, da mit ihnen zu manipuliern versucht wird. Einerseits wird behauptet, Atomstrom sei billig, andererseits wird nur ungern erwähnt, daß die staatliche EDF jetzt einen Schuldenberg von 35 Milliarden Dollar aufgebaut hat. EDF ist heute einer der größten Schuldner der Welt. Ganz oben in der Liga, zusammen mit Brasilien, wenn man die Verschuldung auf den internationalen Finanzmärkten vergleicht.

      Wohin mit ausgedienten Atomkraftwerken?
      Bisher ist noch kein einziges großes AKW abgewrackt worden. Die Kosten werden von Experten fast genauso hoch geschätzt wie die Baukosten. Keine andere Technologie hat Folgekosten, die ebenso hoch sind wie die Anfangsinvestitionen. Das bedeutet: Wir haben die Rechnung für die Atomenergie noch nicht bezahlt. Zudem gibt es noch einen zweiten wichtigen Punkt: Es ist bisher noch nirgendwo gelungen und daher unbewiesen, ob die Atomindustrie überhaupt je in der Lage sein wird, die großen Atomkraftwerke abzuwracken und endzulagern.
      Vielleicht wird man die ausgedienten AKWs, ähnlich wie den Unglücksreaktor in Tschernobyl, in Sarkophage packen müssen. Die müssen dann aber wesentlich länger halten als die aus dem ägyptischen Altertum, nämlich viele zehntausend Jahre...

      Eine Anzeige des "Informationskreis Kernenergie" vom Dezember 1990 und Lesehilfe dazu:
      Kernenergie Nachrichten. Minus 25 Prozent.
      Eine EG-weite Verminderung der Kohlendioxid (CO2)-Emissionen um mindestens 25 Prozent bis zum Jahr 2005 fordert die Enquete-Kommossion des Deutschen Bundestages. Dem hat sich jetzt die Bundesregierung mit einem Grundsatzbeschluß für ein nationales CO2-Minderungsprogramm zur Eindämmung des Treibhauseffektes angeschlossen. In der entsprechenden Vorlage spricht sich das Bundeskabinnet deutlich für die Kernenergie aus, die "einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen leistet". Schon heute werden durch die Nutzung der Kernenergie bei der Stromproduktion weltweit etwa 23 Prozent der CO2-Emissionen vermieden. Das sind rund fünf Prozent der gesamten globalen CO2-Emissionen.

      Wie immer ein Schrott-Posting vom regierungswechsel..........:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:19:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      5 Euro kostet das Buch? Eine Rolle "Charming" kostet deutlich weniger und ist doch viel sanfter zur Haut.
      Das Buch ist ein krasses aber doch typisches Beispiel für die Gehirnwäsche, die dem deutschen Bürger seit rund 20 Jahren natürlich zu seinem eigenen Wohle angedeit wird.

      Schon der erste Satz ist so haarsträubend falsch, dass einem die Fußnägel hochklappen. Würde das stimmen, würde man auch den Anteil der Windkraft kleinreden, solange nicht die Windkrafträder direkt die Füße wärmen.

      Die meiste Energie wird nicht in Form von Strom verbraucht, sondern beim Autofahren, beim Heizen und für die Produktion. Nur 15 Prozent unseres Energiehungers decken wir mit Strom! Vom Strom werden 15 Prozent nuklear erzeugt.

      Der Herr suggeriert also, das die Kernenergie 2 % der Primärenergie stellt.
      Dagegen beläuft der Anteil der Kernenergie anno 1990 in Deutschland an der Primärenergie 11 %, ist in den folgenden Jahren sogar weiter angestiegen. Solange bei Aldi noch keine Fußwärmer oder Opel Corsas mit Nuklearbetrieb verkauft werden, geht diese Kernenergie wohl vollständig in el. Strom und den Umwandlungsverlust über.

      Quelle: http://www.iee.tu-clausthal.de/Skripten/Onlineskripte/S8819K…
      S. 21

      Und so erzeugte auch die Kernenergie 1991 27 % des Gesamtstroms.
      http://www.iee.tu-clausthal.de/Skripten/Onlineskripte/S8819K…
      S. 17

      Und so geht das im Artikel immer fröhlich weiter mit dem frei und IMHO bewußt erfundenen Blödsinn. Man mag die Kernenergie wegen ihrer realen Gefahren bannen wollen, und damit IMHO die Gefahren der fossilen Energeiträger geflissentlich ignorieren. Ist Ok, alles Ansichtssache.

      Aber zu erzählen, das sich Kernenergie nicht rentiert, gerade jetzt, wo drei EU-Beitrittsländer (Rumänien, Bulgarien und Litauen) auf das massivste Betreiben Deutschlands gezwungen sind ihre Energieversorgung von Kernenergie auf fossile Energie umzustellen, das ist ja nur noch superfrech. Vermutlich wollen uns nur die Litauer gewaltig ärgern und stecken deshalb massiv Geld in ihr AKW, um so superteuer Strom zu erzeugen. Solche hinterhältigen deutschlnadhassenden Fieslinge! :rolleyes:

      Meine Quellen oben sind übrigens sehr ergiebig, um mal aktuelle reale Zahlen zu lesen. Der Anteil der Windkraft wurde natürlich ausgebaut. Ich habe zB dadurch schon gelernt, das Atomkraftwerke jetzt tatsächlich für die Grundlast zuständig sind.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:29:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      warum gibt es eigentlich keine versicherung
      die ein AKW versichert?
      weil die scheiße alle auslöffeln solln:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:49:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ puhvogel,

      ich gehe davon aus, dass die in diesem Buch (das ich nicht kenne) genannten Zahlen auf die ganze Welt bezogen sind und nicht auf Deutschland. Auf D bezogen wäre zumindest der geringe Kernenergieanteil bei der Stromerzeugung tatsächlich falsch.

      Deine Schlussfolgerung, aus diesen Zahlen würde ein Anteil der Kernenergie an der Primärenergie von 2% folgen, ist übrigens Unsinn: Da die 15% Stromanteil auf die Nutzenergie bezogen sind, ergibt sich ein Anteil von 30-35% des Stroms am Primärenergieverbrauch.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 16:29:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      @rv: Nochmal für kleine Jungs:

      Du meinst bestimmt Endenergie und nicht Nutzenergie.
      http://www.get-gas.de/lexikon/kunde/get-gas/alph_E.html#Ener…, zumindestens wie es hier definiert ist. Bei der Nutzenergie kommt der deutlich bessere Wirkungsgrad von Elektromotoren wieder zu tragen.

      Anscheinend meinst du auch, der Autor meint mit dem "Energiehunger" den Anteil des Stromes am Endenergiebedarf und nicht am Sekundärenergiebedarf. Aber eigentlich ist das doch egal, oder hat Strom aus Kohlekraft, Windkraft und anderen Energieträgern keine Energietransportverluste zum Endkunden? Der Anteil bleibt gleich. Dann bleiben die Umwandlungsverluste von Primärenergie in Strom, die ich in der Tat unterschlagen habe. Dann mach daraus meinetwegen 3 % Anteil des Primärenergiebedarfs.
      Eben nur für diesen Energiebereich standen mir Zahlen zur Verfügung. Oder wie rechnest Du?

      Zum weltweiten Verbrauch. Es ist ja keineswegs so, dass die USA und Japan, China keine Atomkraftwerke besitzen. S.29 aus Kapitel 4: Pro Kopf ist die Energieproduktion sehr ähnlich, außer China natürlich.

      EU-weit ist der Anteil von Kernkraft durch Frankreich ja noch höher (75 % Strom durch Atomkraft). Und der Rest der Welt ist von Energieverbrauch nicht relevant.
      Das stimmt alles hinten und vorne nicht!

      Und wie berechnest du konkret die "30-35%"?
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 18:52:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Puhvogel, den Großen

      Meinetwegen Endenergie - obwohl mir die Bezeichnung Nutzenergie lieber ist. Namen sind Schall und Rauch.

      Der höhere Anteil des Stroms an der Primärenergie hat nichts zu tun mit dem hohen Wirkungsgrad von Elektromotoren sondern nur mit den Umwandlungsverlusten der Primärenergie in Strom.
      Diese Verlust liegen bei Wärmekraftwerken (und 95% unseres Stroms stammen aus Wärmekraftwerken) je nach Technik bei 50-70%, die durch die Kühltürme in die Luft geblasen werden (oder bei Blockkraftwerken für Heizzwecke genutzt werden können).

      Die 30-35% hatte ich geschätzt.
      Bei Annahme eines Wirkungsgrads von 40% und einem Stromanteil an der Endenergie von 15% ergibt sich bei der Primärenergie ein Anteil von 31% für die Sromerzeugung, was zeigt, dass meine Schätzung recht gut war.
      Wenn du möchtest, kann ich dir auch die Formel für die Rechnung geben.

      Der Anteil der Kernenergie an der Primärenergie führt jedenfalls in die Irre, da über 50% davon nutzlos in die Luft geblasen (oder gar an Flusswasser abgegeben) werden; der Anteil an der Endenergie ist weit geringer.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 21:14:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Definitionen sind eben nicht Schall und Rauch, sondern notwendige Konventionen, damit alle mit einem Begriff auch dasselbe meinen.
      Und wir , so glaube ich, reden aktuell ziemlich stark aneinander vorbei. Strom ist halt nie Nutzenergie außer in elektrischen Stühlen. Der Energieverlust bei Umwandlung von chemischer Energie (fossile Träger=Endenergie im Tank des Autos) in kinetische Energie ist bei Ottomotoren rund 25 %, der Rest der Energie wir dann auch in Form von warmer Luft in die Gegend geblasen, damit sich die Räder drehen. Das ganze findet nu beim Verbraucher statt, ist aber bei der Endenergie noch nicht beinhaltet.

      Ich für meinen Teil habe den Fehler gemacht, den Wirkungsgrad von AKWs (oder auch Wäremkraftwerken) deutlich zu überschätzen. Insofern muß ich mich auf 6 % der Primärenergieanteil korrigieren, sofern er mit "Energiehunger" den Bedarf nach Endenergie meint. Dies war also wirklich Unsinn von mir oben, trotzdem eine ziemlich willkürliche Festsetzung von ihm.
      Meint er dagegen die Nutzenergie beim Verbraucher, dann fällt der Anteil des Stromes am Gesamtenergiebedarf wegen der geringen Wirkungsgrade der Wärmekraftmaschinen in den Automobilen und bei anderen Motoren. Auf die Aspekte des Energieverlustes bei der Raffination verzichte ich mal hier.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 22:03:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ puhvogel

      Da schätzt du aber den Wirkungsgrad von Ottomotoren recht hoch ein...
      Auf 25% kommt man vielleicht bei optimaler Auslastung, d.h. bei einer Drehzahl nahe des höchsten Drehmoments und 75% Vollgas. Der durchschnittliche Wirkungsgrad ist weit niedriger.

      Aber du hast Recht, wir reden aneinander vorbei.
      Es ging hier doch um den Anteil der Stromerzeugung am Primärenergieverbrauch. Und damit haben Ottomotoren nichts zu tun.

      In der Tat ist Strom eine sehr hochwertige Energieform, die sich (anders als chemische Energie oder Wärmeenergie) fast verlustfrei in mechanische Energie umwandeln lässt. Umso unsinniger ist es, mit Strom zu heizen (mit 100% Wirkungsgrad, bezogen auf die Primärenergie allerdings nur 40%). Bei modernen Gas-Brennwertheizungen erzielt man einen Wirkungsgrad von 110% bezogen auf die Primärenergie (was natürlich nur an der Definition des Energiegehalts von Gas liegt, worin die Kondensationswärme der Abgase nicht eingerechnet ist). Mit elektrischen Wärmepumpen erhält man sogar Wirkungsgrade von 200% - allerdings bezogen auf die Primärenergie nur ca. 80%.

      Mir ging es in #12 aber nur darum, dein pauschales Urteil über dieses Buch (das ich ansonsten nicht beurteilen kann, weil ich nicht kenne) etwas zu relativieren. Ich jedenfalls würde mich nicht trauen, auf Grund einer dubiosen Zusammenfassung ein solch vernichtendes Urteil zu fällen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 23:13:48
      Beitrag Nr. 17 ()

      Der geneigte Interessierte wird dort...

      ....hoppla, falsches Bild ich mach es sofort richtig...also DORT
      - "Der Betrieb von Kernkraftwerken ist weiterhin absolut vertretbar!!!" [Thread-Nr.:Thread: Der Betrieb von Kernkraftwerken ist weiterhin absolut vertretbar!!!] -
      noch Weiterführendes finden....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 03:04:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 11:16:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      puhvogel

      AKW`s sind nur "scheinrentabel".Wer nur die Kosten für den
      Bau, Betrieb und die Verschrottung rechnet, der rechnet sich selber reich.
      Wer realistisch rechnet, müsste die Kosten für Entsorgung der Brennstäbe
      inkl. 10000 Jahre Bewachung, zzgl. Versicherung gegen Super-GAU
      und inkl. aller Folgeschäden rechnen.

      Die Weltbank macht das übrigens - mit der Konsequenz
      keine AKW`s mehr zu finanzieren, weil das Risiko unkalkulierbar hoch ist !!

      ;) :cool: :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 12:04:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      @rv: Ok und tnx. Heizen mit Strom ist in der Tat die Energieverschwendung pur.
      Weißt du zufällig, wie sich Wirkungsgrad eines Gasturbinenkraftwerk oder ähnlicher Spitzenlastabfänger mit dessen Kapazitätsauslastung verändert?
      Daran hängt für mich persönlich das Wohl und Wehe der Windenergie ab.

      @wolauf:
      Deine ständig verlinkte Seite aus "atomindustrie.de" haste aber nicht bis zu Ende durchgelesen, gelle?!


      Mit neuen Techniken die Energiewende von morgen schaffen! Die Amis sind uns wieder mal weit voraus und fuhren mit diesem formschönen Solarauto sogar bis zum Mars!
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 12:54:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      "Den Ausstieg aus der Atomkraft hält er angesichts des Klimawandels und schwindender Energievorräte für einen schweren Fehler". Das ist zwar auch meine Meinung, aber den Satz hat Fritz Vahrenholt, Chef des Hamburger Windradherstellers Repower Systems gesagt. Also ein Mann, der in einer Branche arbeitet, die bestimmt nicht als Atomfreundlich gilt. Aber der Mann ist halt ein Realist und eben nicht ideologisch beeinflusst! Übrigens, das Interview ist aus der Financial Times Deutschland und erst wenige Tage alt.
      Deutschland steigt ohne Not aus einer Technik aus, ohne wirklich realistische und ökonomische Alternativen zu haben!
      Denn Windkraft ist keine Alternative, und zu glauben, Dtld. mit Hilfe von Solarzellen mit Strom zu Versorgen, ist lächerlich. Denn diese Stromquellen liefern eben nur sehr unregelmäßig un zu bestimmten Zeiten gar keinen Strom und sind außerdem nicht zuverlässig!
      Bleibt also nur Blockheitzkraftwerktechnik (die aber auch teuer ist) oder moderne GuD´s (wobei man sich aber fast völlig von Russland abhängig macht) oder eben Kohle und Ölkraftwerke mit den bekannten Problemen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 13:14:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @spree: Wenn man kein Politiker oder Ideologe ist, kann man durchaus für Kernkraft und Windenergie sein, oder auch gegen beides!
      Der Mann ist eben ein echter Geschäftsmann, und die sehen das gewöhnlich nüchterner.

      Ich habe in den Vorlesungen zu Elektrizitätswirtschaft , die ich weiter oben verlinkt habe, irgendwo gelesen, dass in den nächsten 5-10 Jahren wohl keine neuen Kraftwerke gebaut werden müssen, einige Kraftwerke werden offenbar aktuell nur kalt betrieben. Momentan kann offenbar das Abschalten des AKWs locker weggesteckt werden.
      Danach müssen allerdings die mittelalte Kraftwerke in großem Maßstab geabut werden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 13:26:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zur möglichen Abhängigkeit von Rußland bei den Gastransporten, die ich völlig außer acht gelassen habe.

      De facto haben wir jetzt eine völlige Abhängigkeit bzgl Öl von Saudi-Arabien und den Anrainerstaaten, die sich scheinbar immer weiter verschärft. Eine großere wahabitisch-islamische Revolution grösseren Ausmasses und wir haben eine echte Wirtschaftskontraktion.

      Da ist mir eine Abhängigkeit von Rußland schon fast lieber.

      Mich würde mal interessieren, warum sich fast alle Erdölbestände der Welt auf der arabischen Halbinsel beschränken und die des Erdgases fast nur in Rußland.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 18:44:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ puhvogel,

      Gasturbinen können sehr schnell an- und abgeschaltet werden - und werden immer nahe der Vollast gefahren.
      Eine ähnliche Technik gibt es ja bei Autos mit Hybridantrieb, bei denen der Verbrennungsmotor immer mit optimaler Last arbeitet und ggf. eine Batterie füllt.

      Der Kurzzeitausgleich im Stromnetz erfolgt über (Speicher-)Wasserkraftwerke, die sich sehr schnell rauf- und runterfahren bzw. zwischen Speichern und Abgeben umschalten lassen. Wasserkraftwerke haben über 90% Wirkungsgrad. Der Ultrakurzausgleich erfolgt durch die Trägheit der Generatoren.

      Windkraft und Wasserkraft bzw. Gas ergänzen sich ganz gut: Fällt viel Windstrom an, kann man Gas einsparen oder Wasser in den Talsperren lassen.

      Atomkraftwerke sind die trägsten: Wenn man die abschaltet, dauert es extrem lange, sie wieder hochzufahren. Deshalb können sie nur die Grundlast abdecken. Wenn nachts zu viel geliefert wird, muss der überschüssige Atomstrom gespeichert oder verheizt werden. Deshalb sind die E-Werke so an Nachtstromspeicherheizungen interessiert.

      Übrigens ist es wirklich eine Legende, dass Atomstrom billig ist: Dies gilt nur für bereits abgeschriebene AKWs. Das (aus anderen Gründen nur in den Probebetrieb gegangene AKW Mülheim-Kärlich) hatte einen errechneten Erzeugerpreis von 0,18 DM.
      Bei den Kosten für AKWs fehlen Rückstellungen für die Langfristlagerung der radioaktiven Abfälle (teilweise über Jahrtausende) und Versicherungskosten für Schäden die über 1 Mrd. DM (inzwischen wohl 510 Mio. Euro) hinausgehen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 23:41:30
      Beitrag Nr. 25 ()

      @..20..:D...stimmt puhvogel,...merkt man das?...:D
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 11:57:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      @rv: Ich weiß aber immer noch nicht, wieviel man man zusätzlichen CO2-Ausstoß man durch den Betrieb der Gaskraftwerke hat.

      Ob sich Kernenergie finanziell lohnt, das messe ich an anderen Ländern wie China; die haben vor 3 Monaten einen Schwerwasserreaktor ans Netz gelegt. Die USA forcieren auch den Neubau.
      Das die Kärlich teuer geklagt haben (Baubeginn immerhin 1975), ist mir schon klar.
      Das wenn jedesmal ein Castortransport laut in der Öffentlichkeit angekündigt wird und dann viele Hundertschaften anrücken müssen, um ihn dann gegen Demonstranten zu verteidigen, damit die mit ihren Gonaden nicht auf dem Transporter reiten, das dies zur Verteuerung der Atomenergie dient, das ist mir auch klar.

      Was die Endlagerung angeht, da mache ich mir das ganz einfach: Ab in den Salzstock und dort einfach liegen lassen. Ich warte schon auf die Einwände. :rolleyes:
      IMHO besser als sie offen über Tage bei den AKws liegen zu lassen wie aktuell. So oder so, egal wie wir uns entscheiden, werden wir zukünftig diese Endlagerungskosten haben!

      Abschreibungen sind tatsächlich angefallene Kosten, die aus Steuergründen über mehrere Jahre in der Bilanz verteilt werden. Das die fehlen, kann ich gar nicht glauben.
      Hiernach sind sie drin: S.46
      http://www.iee.tu-clausthal.de/Skripten/Onlineskripte/S8819K…, und da kommt er auf 2,2 Cent/kwh!
      Wenn da was fehlt, dann klär mich auf!

      Von den unter Grundwasserspiegel abgesenkten Arealen im Ruhrpott haben wir bis in alle Ewigkeit etwas. Und den Treibhauseffekt versichert auch niemand. Da stellt sich nämlich knallhart die Frage , ob die Jahrtausendflut und der Jahrhundertsommer ohne antropogenen Treibhauseffekt, der jetzt so langsam anläuft wie ein Supertanker, genauso stark gewesen wären. Da ist aber nur das verrückte Wetter schuld. Die Rückversicherer tun ja ja fast nix anderes mehr, als die zukünftigen Schaden durch Wetterphänome so ungefähr abzuschätzen. Ich zitiere mal:

      Waren es in den 60iger Jahren 27 große, durch Unwetter bedingte Schadensfälle, so sind es in den letzten 10 Jahren mehr als 70 solcher Fälle gewesen. Diese nüchterne Bilanz zieht die Münchener Rückversicherung und weist somit auf die starke Zunahme der unwetterbedingten Schäden hin. Die Schadenssumme der Unwetterkatastrophe hat sich bei den versichterten Schäden mehr als verzehntfacht. Die Unwetter werden mit dem Treibhauseffekt in Verbindung gebracht. Sollten die Temperaturen in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen, so dürfte es auch eine weitere Zunahme der Schadenshöhen geben. An einer Erwärmung der Mitteltemperatur zweifelt aber kaum jemand, so dass die Unwetter auch immer zahlreicher in den Bilanzen der Versicherungen zu Buche schlagen dürften.


      Da kommt uns ein "Super-Gau" ja vergleichsweise billig.

      Ich bin mir übrigens völlig im Klaren,
      a) das erst aber das gesamte billig zu fördernde Öl, Kohle und Erdgas in die Atmosphäre verfeuert wird.
      b) Kernenergie in D in diesem Jahrhundert keine Chance hat

      Noch eine Nebenbemerkung: Ich habe es in Erinnerung, das die Kernkraftwerke vor 20-30 Jahren die Mittellast übernommen hatten. Das ist jetzt offenbar anders, vielleicht aus Sicherheitsgründen, vielleicht mit dem Aufkommen neuer Kraftwerkstypen. Die Leistungserzeugung lässt sich ja mit Hilfe der Regelstäbe regeln, auch wenn das nicht effizient sein mag.

      @wolauf: Allerdings! :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 14:33:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      puhvogel,

      die Gaskraftwerke braucht man ohnehin, um die Lastschwankungen abzufangen. Der Bedarf wird durch den Einsatz von Windkraft nicht wesentlich erhöht. Spitzenlast-Kraftwerke sind immer recht teuer, wegen der geringen Auslastung. Die CO2-Einsparung durch die Windkraft ist aber real, da Verbrennungsenergie substituiert wird. Durch die höheren Regelverluste könnte ein Teil dieser Einsparung wieder aufgezehrt werden. Zusätzlicher CO2-Ausstoß findet gar nicht statt.

      Die Erklärung des scheinbaren Widerspruchs bei den Kosten für die Kernkraft ist ganz einfach:
      Die 2,2 Ct. sind die derzeitigen Kosten der bereits abgeschriebenen AKWs. In diesem Skript werden ausdrücklich die derzeitigen Kosten angegeben - und darin sind Abschreibungen nur noch in geringem Maße enthalten.
      Bei neugebauten AKWs lägen die Kosten wegen des gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses weit höher.
      Übrigens haben die 0,18 DM für Mülheim-Kärlich nicht viel mir den Klagen zu tun, sondern mit Nachrüstungen u.A. nach den Erfahrungen von Harrisburg. Der Reaktor in M.-K. ist fast baugleich mit dem Unglücksreaktor dort - allerdings wurde schon bei dem Genehmigungsverfahren die Möglichkeit der Bildung einer Knallgasblase gesehen, was in Harrisburg als ,,nicht vorhersehbare" Komplikation der Kernschmelze auftrat - und was fast zu Folgen in ähnlicher Größenordnung wie in Tschernobyl geführt hatte.

      Schwerwasser-Reaktoren, wie die Chinesen sie bauen, sind militärisch interessant zu Pu-Erzeugung - und da interessieren gewöhnlich wirtschaftliche Aspekte wenig.
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 17:21:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ rv
      1. Natürlich gibt es einen Co2 Ausstoß auch bei Windkraftanlagen. Oder glaubst du die wachsen aus dem Boden?

      2.Die Windkraftanlagen reduzieren eben die Wirtschaftlichkeit und die Ökologie der Backup Anlagen, fairerweise müsste man das auch in die CO 2 Bilanz und Wirtschaftlichkeit der Windkraftanlagen mit einrechnen!

      Je mehr Windkraftanlagen wir in Dtld. haben, desto mehr Regelenergie und Backup wird benötigt. Da die meisten Anlagen an der Küste stehen, da aber wenig Verbraucher sind, benötigt man auch zusätzliche Leitungen!
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 20:49:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      @rv: Das in der Gesamtbilanz für Windenergie+Gasturbine nicht mehr CO2 in die Luft geblasen wird als mit Gasturbine alleine bei gleicher Stromproduktion, das ist ja wohl sonnenklar. Ich habe das auch nie ansatzweise angedeutet, die Betonung lag auf den zusätzlichen CO2 Austoß der Gaskraftwerke, die nebenher laufen/bereitstehen müssen. Wäre die Ersparnis nur 50 %, dann wär das ein Armutszeugnis für die Windenergie, hingegen bei 95 % wäre das völlig vernachlässigbar, alles JMHO.
      Hier meine ich auch die praktischen Werte, keine theoretischen! Insofern ist meine Frage bzgl. Wirkungsgrad weiter oben auch ziemlich blöd gestellt, vielleicht kennt auch niemand die Antwort außer den Versorgern.
      Die Herausforderungen werden auf jeden Fall deutlich steigen, je mehr Sonne und Wind zur Energieerzeugung ihren Anteil am Energiehaushalt haben.

      Solange die Windenergie und die Abnahme der Verbraucher voneinander unabhängig sind und man sich gegen Schwankungen absichern will, muß die Summe der x-fachen Standardabweichung beider Größen als schnell dazuschaltbare Kapazität irgendwie zur Verfügung stehen, wenn man nicht plötzlich kalifornische Verhältnisse haben möchte.

      Bei Kalkar möchte ich auch noch mal nachhaken:
      Also der Preis pro kWh steigt durch neue Sicherheitsmassnahmen/bauliche Massnahmen von 2,2 Cent auf 9,2 Cent, also eine Kostensteigerung eben mal um 420 %? :eek:
      Sind diese 9 Cent linear auf 40-60 Jahre umgerechnet oder wird progressiv abgerechnet, wie Du angedeutet hast, und man erwähnt die Zahl vom ersten Jahr? Und wieso haben die alten Reaktoren diese Kosten nicht?

      China hat übrigens schon am 16.Juni 67 die Wasserstoffbombe (deutlich mehr Bumm beim Knall) gezündet, da ist die militärische Nutzung bestimmt nicht der wichtigste Grund für den Ausbau. Im Fall des Schwerwasserreaktors von Iran könnte die Absichten natürlich anders aussehen. China konzentriert sich aber natürlich aktuell viel mehr auf die Wasserkraft (500.000 MW bis 2050), offensichtlich ist das noch viel rentabler.
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 08:05:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ puhvogel & Sree0

      Selbstverständlich muss man bei einer CO2-Gesamtbilanz den gesamten Energieverbrauch (incl. Produktion der Anlagen, Leitungen, Steuerbedarf etc.) einrechnen. Das gilt aber nicht nur für Windkraft.

      Die genaue Gesamtbilanz der Windenergie kenne ich nicht. Eine solche wird aber auch nicht für die Atomenergie aufgestellt, die eben ,,nur" die Grundlast abdecken kann und (zumindest bei weiterem Ausbau) dedizierte Verbraucher wie Nachtstromspeicherheizungen mit einem (Primärenergie-)Wirkungsgrad von weniger als 50% benötigen.



      Bezüglich der Kostensteigerungen bei der Atomkraft hast du mich offenbar missverstanden.

      Natürlich war ein AKW vor 30 Jahren billiger zu bauen als heute, selbst bei gleicher Sicherheit. Außerdem ist ein großer Teil der der laufenden Anlagen schon vollständig abgeschrieben, sonst wären es auch bei den Altanlagen weit mehr als diese 2,2 ct. Einen großen Teil der Mehrkosten macht die ,,ganz normale" Kostensteigerung aus, einen anderen Teil Verteuerung durch durch inzwischen als notwendig erkannte zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.

      (Übrigens geht es hier nicht um Kalkar am Niederrhein, sondern um Mülheim-Kärlich bei Koblenz. Die Kosten und Risiken von Kalkar sind ohnehin allenfalls mit der zugedachten Rolle eines schnellen Brüters zur Plutonium-Erzeugung zu rechtfertigen. ,,Wirtschaftlich" für die Stromerzeugung wäre der Reaktor nie gewesen. Es wurde wegen der Risiken, vor allem durch die Natrium-Kühlung des Reaktorkerns, schon vor dem Probebetrieb aufgegeben, unter anderem wegen der katastrophalen Erfahrungen der Franzosen mit diesem Reaktortyp, die ihren ,,Super-Phenix" inzwischen ja auch stillgelegt haben.)
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 09:30:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      China hat übrigens schon am 16.Juni 67 die
      Wasserstoffbombe (deutlich mehr Bumm beim Knall) gezündet,
      da ist die militärische Nutzung bestimmt nicht der
      wichtigste Grund für den Ausbau.
      *
      Im Fall des Schwerwasserreaktors von Iran könnte die Absichten natürlich anders aussehen.
      China konzentriert sich aber natürlich aktuell viel
      mehr auf die Wasserkraft (500.000 MW bis 2050),
      offensichtlich ist das noch viel rentabler.


      .......na..?..schon vergessen...?...:D
      .........2003......
      ..............................................
      ....Was haben die Kinder und der Bär gemeinsam , das dem Objekt im untersten Bild in diesen Sommer nicht in ausreichendem Masse zur Verfügung stand...?...............................................................................................................na..?,... weiss es noch einer..?...:D

      ......................................................................................kleiner Tip, hierin ist auch eine Menge davon enthalten.....
      ........................................................................................................
      ............................................................tja, was fehlte ihm........im Sommer 2003 in Deutschland ?........:D
      ............................................................http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0/0,1367,MAG-0…
      ............................................................http://www.bi-ahaus.de/030810gluthitze.htm
      ............................................................und wenn es bei uns im Sommer für das Ding zu heiss
      ............................................................ist, was ist es dann im Iran dafür...? Müsste man dann
      ............................................................eventuell zum weiteren Betrieb etwas künstlich
      ............................................................herbeischaffen, dass die Kapazität des Objektes
      ............................................................übersteigen würde...? also mehr Energie hineingeht als herauskommt...?
      ....*...und was ist dann die Absicht des Objektes.......................kommt einer drauf.....?......:D
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 10:25:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ wolaufensie

      Was willst du mit dem Hinweis auf die H-Bombe sagen? :confused:

      Auch dafür braucht man Pu oder hoch angereichertes Uran zur Zündung der Fusion. Und Pu-Produktion mit Schwerwasserreaktoren ist zumindest ein ,,angenehmer" Nebeneffekt. Aus dem selben Grunde hatte die UdSSR die Graphit-moderierten Reaktoren von Tschernobyl-Typ gebaut (die übrigens als rein militärische Reaktoren zur Pu-Produktion auch in GB und den USA betrieben werden). Die eignen sich nämlich noch viel besser zur Pu-Produktion als die Schwerwasser-Reaktoren, sind aber ,,leider" etwas in Verruf geraten.;) Ähnliches gilt für die schnellen Brüter (auf die die Franzosen gesetzt hatten), die wegen der Natriumkühlung aber noch schwerer beherrschbar sind sind als die graphitmoderierten Reaktoren.
      Mit Wasserstoff alleine können auch die cleveren Chinesen keine Bomben bauen :D :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 10:35:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      Sorry, mein letztes Posting richtete sich natürlich in erster Linie an puhvogel.
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 10:46:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: .....nicht schlecht,
      ......das ist ein Zitat von Puhvogel,
      ->#29<-- letzter Abschnitt , und deswegen hab ich es auch zitatenmässig kursiv getippt.
      Am besten Du fragst Puhvogel mal danach. Ich wollte nur
      den Kernsatz aus dem Zitat, den ich noch einmal besonders
      markierte, nicht so ganz isoliert stehen lassen, weil
      sich manchmal noch ungeahnte und überraschende
      Verbindungen ergeben, die man schnell übersehen hat.
      Ausserdem gibt es einen originäreren Eindruck vom Zitat.
      Ich hätte an seiner Stelle dort die erste chinesische
      Atombombe von 1964 erwähnt, weil sie den Einstieg zur
      Supermacht markierte.., wohingegen die Wasserstoffbombe
      eher ein quantitativer, denn ein qualitativer Sprung
      darstellte. China hatte damals aber noch keine
      Atombombenträger (Raketen) um wirklich bedrohlich zu
      sein..Wollte das auch erst so schreiben , hätte aber
      dabei sein Zitat und dessen Autentizität zerstört....
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 10:49:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 11:04:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      ...eventuell ergeben sich auch noch weitere interessane Perspektiven fpr die Kernenergie....

      ...weil - , nichts muss..., aber alles kann....
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 11:05:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      @wolauf:

      Ich komme einfach nicht darauf, auch beim Verdrillen meiner beider Hirnzellen nicht. Aber gut das unsere Stromversorgung im trockenen Sommer durch Kohlekraftwerke oder anderen Wärmekraftwerken und den Windrädern trotzdem sichergestellt ist. :D

      Auf jeden Fall freuen sich diese netten Leute schon auf die Mariannenaue und ihren sauberen Atomstrom.


      Auch diese sympathischen Weltbürger, hier gerade vor dem deutschen Konsulat beim geduldigen Warten auf das Einreisevisum, preisen auf dem Photo voller Verzückung die Weitsicht der deutschen Regierung an.

      Sie werden sich in den Rheinauen um Walsum sehr heimisch fühlen, gleichzeitig wird das deutsche Rentenproblem auch noch mit einem Schlag gelöst. Geschickt eingefädelt, Herr Trittin! Eine Schande, dass Sie nicht zum größten Deutschen gewählt wurden.

      Nur Schalke sollten die Neuansiedler nicht sehen müssen, so viel Elend sind die gar nicht gewohnt. :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 11:26:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      :laugh: :laugh: ...,jau ich sehe dass Du dem Thema mit
      der gebührenden Ernsthaftigkeit begegnest...und Dir in
      langen Grübeleien ein Urteil über mannigfaltige Facetten
      des Problems abgerungen hast....
      Ich weiss auch, das meine oben gestellte Frage vielleicht
      eine kleine Idee zu anspruchsvoll war für die
      Allgemeinheit, und muss es dann mal von einer anderen
      Seite aus vesuchen..., und ich nehme die Schuld auf mich,
      dass ich sie nicht einfacher gestellt habe...:rolleyes:

      Die auf dem von Dir reingestellten Weltbürger, sind das
      wohl CDU- , SPD- oder FDP-Anhänger..? Nicht dass es jetzt
      so furchtbar wichtig wäre, aber für SPD-Anhänger erscheint
      mir die Anzahl doch ein bisschen zu gross zu sein .

      Ja die dort auf dem Foto Abgebildeten wären eventuell für
      die Troubleshooter von Schalke auch kein Problem, denn
      JEDE Art von Schwierigkeiten wird dort erst einmal mit dem
      Standard-Aussauer angegangen:
      ...hasse keine Kohle kann´se nich´ auf Schalke...
      ......
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 13:24:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Puhvogel, #31

      Ich hätte doch gerne eine Erklärung, was du mit deinem Hinweis auf die chinesischen Wasserstoffbomben sagen wolltest.

      Und was haben die Bilder in #37 damit zu tun? Soll man vielleicht die chinesischen Wasserbomben dagegen einsetzen?
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 15:15:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Jetzt aber richtig:

      @ Puhvogel, #29

      Ich hätte doch gerne eine Erklärung, was du mit deinem Hinweis auf die chinesischen Wasserstoffbomben sagen wolltest. :confused:

      Und was haben die Bilder in #37 damit zu tun? Soll man vielleicht die chinesischen Wasserbomben dagegen einsetzen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 16:28:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ wolaufensie #31
      Schön wenn du tolle Bilder und Links ins Netz stellst. Aber du solltest die Links auch mal durchlesen, und dann überlegen was da drin steht!
      Von den 19 Reaktoren gingen 8 mit der Leistung runter, die meisten nur aber zwischen 10% und 20%, einige sogar nur kurzzeitig. Nur Obrigheim( Älteste und kleinste Anlage) ging 10 Tage früher in Revision !
      Alle anderen liefen mit Volldampf weiter. Das Problem der Kühlung haben bei grosser Hitze alle Wärmekraftanlagen, auch die Kohle und Gaskraftwerke! Das Foto in deinem Posting ist völlig falsch! Biblis hat nämlich Leistungsstarke Kühltürme(wie eigentlich klar zu sehen), und dann ist das mit der Kühlung überhaupt kein Problem, da nur für 2% der Kühlenergie Wasser benötigt wird! Dadurch wird der Fluss nicht erwärmt, und das Kraftwerk kann voll weiterlaufen!
      Aber ich hab im Sommer die tollen Windräder gesehen, die im Binnenland sogut wie nie liefen ! Von der Wasserkraft erst garnicht zu sprechen !Wenn nicht viel Wasser da ist, kann halt auch nicht viel Strom erzeugt werden!
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 17:33:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      Was bezeichnest Du in dem Zusammenhang als Revision...?
      Für Revision gibt es als Bezeichnung...
      1. eine allgemeine : Durchsicht ,
      Nachprüfung , Änderung z.B. einer Ansicht.
      2. Buchdruck...
      3. Prozessrecht...
      4. Verfassungsrecht
      5. Wirtschaft...


      ....hab Deine Kritik reumütig
      zur Kenntnis genommen, die
      sich an den wichtigen
      ...
      prinzipiellen Dingen um den Betrieb
      eines Atomkraftwerkes entzündet...
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 14:01:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      @rv: Man benötigt nur einen Zünder, und der muß nicht mal notwendigerweise Plutonium enthalten. Der energetische Treibsatz ist, wie schon im Namen enthalten, die Kernfusion. Und wenn die Chinesen dennoch Plutonium benötigten, dann besitzen sie dann ebenso schon lange die Technologie zur Erzeugung von Plutonium. Die Atombombe ist nur der Zünder, mehr nicht, da benötigt man nicht so viel Plutonium. Die Wirkung einer Wasserstoffbombe ist im übrigen wesentlich verheerender als die einer Atombombe, da der energetische Abstand von Wasserstoffkernen zu Eisenkernen weitaus größer als der von Urankernen.
      Es mag ein Nebennutzen sein, mehr aber auch nicht. :look:

      Ansonsten antwortete ich mit #37, wie angegeben, mit der Bildreihe auf die Bildreihe #31 von wolfaufensie. Irgendwie ist das viel luschtiger als die ständige Diskuschtiererei. :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 16:51:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Erneuerbare Energien
      Abwasser der Kanalisation als Energiequelle
      22. Jan. 2004

      Nach einer Studie der Bremer Energie-Konsens GmbH ist die Nutzung von Abwasser-Wärme aus der öffentlichen Kanalisation wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. Die Abwasser-Wärme eigne sich demnach zur Warmwasserbereitung und Beheizung von Gebäuden. Die Energie-Konsens GmbH hatte für die Studie der bisher noch wenig genutzten Energiequelle aus technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht das Beispiel der Seestadt Bremerhaven untersucht. Während die Wärmerückgewinnung bei Abwasser im industriellen Bereich bereits zum Einsatz komme, sei das Abwasser der öffentlichen Kanalisation eine bisher ungenutzte Wärmequelle. In der Schweiz gebe es schon seit einigen Jahren Wärmepumpen zur Abwasserwärme-Nutzung, bei der die Wärme zumeist gereinigtem Abwasser entzogen werde.

      Der Wärmeentzug bei ungereinigtem Abwasser existiere bisher nur in Modellprojekten. Die Überlegung der Energieexperten sieht in dem in der öffentlichen Kanalisation noch ungereinigten Abwasser eine kontinuierliche Wärmequelle. Die beträchtliche im Abwasser enthaltene Wärmemenge reiche aus, um eine signifikante Zahl aller an die Kanalisation angeschlossenen Gebäude mittels effizienter Wärmepumpentechnik zu beheizen, berichtet das Unternehmen.

      In Bremerhaven fallen jeden Tag rund 17,5 Millionen Liter Abwasser mit einer Durchschnittstemperatur von 14 Grad Celsius an. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass mit der geeigneten Technik eine Jahreswärmemenge in der Größenordnung von 40 GWh genutzt werden kann. Die Studie zeigt drei Fallbeispiele auf, in denen ein breites Anwendungsspektrum von Schwimmbädern, öffentlichen Gebäuden bis hin zu Privathaushalten erschlossen werden kann. Die Nutzung von Abwasser-Wärme sei außerdem umweltfreundlich: Die CO2-Emissionen seien niedriger als bei konventionellen Heizungsanlagen.

      http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=7624

      :eek: :eek: :rolleyes: :rolleyes:


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