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    Armut in Deutschland - ein Tatsachenbericht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.04 13:18:59 von
    neuester Beitrag 28.01.04 15:09:04 von
    Beiträge: 49
    ID: 812.501
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      schrieb am 21.01.04 13:18:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jeder zehnte Thüringer erhält Armutslohn





      Morgens um sechs rein, abends gegen acht heraus. Tag für Tag, Woche für Woche. „Seien Sie froh, dass Sie Arbeit haben“, sagten die Kunden. Ines Schwarz konnte es nicht mehr hören.
      ERFURT – „Arbeit? Sklaverei war das“, erregt sich die Mittdreißigerin. Als sie anfing als „Marktleiterin“ einer Norma-Filiale in Ostthüringen, da hatte sie noch eine Teilzeit-Kassiererin zur Seite. Nach einem halben Jahr blieb sie allein. Allein mit dem vollen Sortiment, mit der Kasse, mit Buchführung, Lagerhaltung, Regale füllen, Auspreisen. Selbst für saubere Gehwege und Parkplätze sollte sie sorgen.

      40 Stunden pro Woche wurden bezahlt, zum normalen Einzelhandelstarif. Doch arbeiten musste Schwarz im Durchschnitt 84. Die Differenz blieb unbezahlt. Pause, das war der Biss in die Schnitte zwischendurch. Und wenn die Ware kam mitten zur Geschäftszeit, rief sie Verwandte per Telefon zum Einlagern. Keine Zeit, zum Arzt zu gehen. Einmal, als sie mit 40 Grad Fieber grad noch so an der Kasse sitzen konnte, kam wieder ein Lkw mit 200 Kartons. Gottlob halfen die Eltern – unbezahlt selbstverständlich.

      Natürlich hat sie nicht immer alle Kunden im Blick. Mancher klaut, die Inventuren zeigen es. Auch „Testkäufer“, von der Leitung geschickt, offenbaren die Überwachungslücken. Doch statt mit Personal oder technisch aufzurüsten, mahnt Norma die Marktleiterin ab, immer wieder. Als sie sich widersetzt, heißt es: Sie können gehen. Auf der Stelle, nach sieben Jahren Schinderei für die Firma.

      Sie ist, sagt sie, kein Einzelfall. Nicht bei den „grauen“ Überstunden, nicht bei den Repressionen. „Inventurdifferenzen werden immer dem Personal in die Schuhe geschoben, das geht bis hin zur Entlassung, erzählt Schwarz. Seit ihrer Kündigung betreiben zwei Halbtagskräfte die Filiale des Discounters. Die sind noch billiger.

      „Norma ist ein Spiegelbild für den Randbereich zum Billiglohn“, meint Helmut Müller, Mitglied der Bürgerinitiative „Gegen Billiglohn – für Gleichbehandlung“. Der Trend, die ohnehin niedrigen Tariflöhne in Thüringen durch schmale Entgelte und unbezahlte Mehrarbeit gleich doppelt zu unterlaufen, halte an, betont der Jurist.

      Dabei ist die Handelskette, der morgen per Autokorso die „Goldene Nase“ überbracht werden soll, beileibe nicht der einzige Lohndrücker im Freistaat. Unter den elf nominierten Unternehmen finden sich weitere Discounter, Industriebetriebe, Call-Center – und gleich vier Bewachungsunternehmen. So rangiert an unrühmlicher zweiter Stelle für die Jury die Jenaer MSD Sicherheitsdienste GmbH, wo Beschäftigte nur 3,58 Euro statt des Thüringer Stunden-Tarifs von 4,32 Euro erhalten und gewerkschaftliche Aktivitäten generell verboten werden. Gleichfalls erheblich unter Tarif entlohnen nach Angaben der Jury zwei Wachfirmen in Nordhausen und Apolda, wo Beschäftigte bis zu 283 Monatsstunden ohne Zuschläge für Mehr- oder Nachtschichten leisten müssen.
      Dabei werde das Lohndumping von öffentlichen Auftraggebern noch unterstützt, erklärt Wolfgang Willms, Marketingleiter des Geraer Alarm-, Wach- und Sicherheits-Service. So sei die Bewachung der Landesgartenschau von Sachsen-Anhalt in Zeitz für 5,80 Euro pro Stunde vergeben worden – inklusive Arbeitgeber-Anteile, Sach- und Betriebskosten. „Da bleibt kein Tariflohn übrig“, meint Willms, „die öffentliche Hand führt selbst die Säge an die soziale Marktwirtschaft.“ Sein Unternehmen wolle jedoch die Standards halten – „also werden wir uns nicht mehr an solchen Ausschreibungen beteiligen und andere Geschäftsfelder suchen.“ Wenn es die gibt. In den letzten Jahren sind im Thüringer Bewachungsgewerbe rund 3000 Arbeitsplätze verloren gegangen.

      Nach offizieller Statistik erhielten im Jahr 2002 die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Thüringen durchschnittlich 73 Prozent des Westlohns. Bei Berücksichtigung der meist längeren Arbeitszeit, so der Sozialwissenschaftler Jürgen Neubert, reduziere sich die Quote auf nur 70 Prozent. Damit sei der Freistaat bereits ein „geschlossener Niedriglohnsektor“. Etwa sieben bis zehn Prozent der Beschäftigten erhielten Entgelte unter der „Armutslohn“-Grenze von 50 Prozent des Tariflohns. Darunter seien rund 1700 Menschen, die trotz Job noch auf Sozialhilfe angewiesen sind.

      Bei immer weniger tarifgebundenen Unternehmen und organisierten Arbeitnehmern treffe das Dumping kaum auf Widerstand, meint Neubert. Ein gesetzlicher Mindestlohn – wie in anderen EU-Staaten – sei für Deutschland überfällig: „Wir brauchen eine Haltelinie nach unten.

      entnommen aus Freies Wort ...


      so sieht die realität in ostdeutschland nun einmal aus.
      ein wirklich trauriges land - oder ???
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:33:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      hut ab vor diesen leuten, welche da noch arbeiten gehen und nicht in die sozialhilfe verfallen.
      das sind löhne wie in tschechien und preise wie in westeuropa.
      erinnert alles an die usa
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:39:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es muß noch schlechter werden, um diese Mißstände abzuschaffen.
      Wir gehen mit unserer heutigen Entwicklung wieder in das 19 Jahrhundert zurück.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:40:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      so wird die zukunft aussehen. man kann nur hoffen nicht arbeitslos zu werden - denn in diesem fall wird man gewzungen selbst solche wirklich unterbezahlten arbeiten anzunehmen.

      dazu kommt ebenfalls das in großen deutschen industriebetrieben kaum noch festeinstellungen vorgenommen werden sondern meist personal gemietet wird - die dann ebenfalls unterbezahlt werden.

      das kuriose dabei ist das in tschechien jetzt arbeitskräftemangel herrscht. große firmen müssen schon aus dem umland bis zu 200 km umkreis mit bussen arbeitskräfte herankarren . - tatsache.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:42:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das kommt dabei heraus wenn Gewerkschaftsbosse im feinen Zwirn bei der Sabine Christiansen den Deutschen die Welt erklären, wenn Parteien ob sozial oder christlich, ob grün oder gelb nur noch mit dem Taschen füllen beschäftigt sind, und wenn ein Volk unfähig ist richtig Randale zu machen weil die Schreiberlinge der Medien alles gekaufte Büttel auf Kübelböck-Niveau sind.

      Weiter so. Wenn halt eine Entwicklung nicht möglich ist dann wird ein Crashkurs folgen.
      :(

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      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:53:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sizilianische Verhältnisse

      Den Niedriglohnsektor ausbauen, das fordern viele Politiker. Thüringen ist längst ein Niedriglohn-Land, sagt Verdi. Und zwar mit verheerenden Folgen.

      Angelo Lucifero kennt sich in Sizilien aus, er ist dort geboren. Den italienischen Süden nennt man Mezzogiorno, weil es da wenig Arbeit gibt, und wenn, dann meist zu miesen Löhnen. "Wir sind auf dem Weg ins deutsche Mezzogiorno", sagt der Thüringer Verdi-Mann.

      Nur noch gut 750 000 Thüringer gingen im vergangenen Jahr laut Verdi sozialversicherungspflichtigen Jobs nach. 1994 waren es noch knapp 900 000 gewesen. Und von denen, sagt Angelo Lucifero, lägen zehn Prozent unter der so genannten Armutslohn-Grenze, also der Hälfte des ortsüblichen Durchschnittsverdienstes. 1950 Euro waren das 2002 in Thüringen. Weitaus höher, so Lucifero, liege im Freistaat der Anteil von Beschäftigten im Niedriglohnsektor, also von Einkommens-Empfängern unter 75 Prozent des Durchschnittslohns.

      "Eine Katastrophe für die Betroffenen" nennt das Lucifero. Jürgen Neubert, Sozialwissenschaftler beim gewerkschaftsnahen Institut "Start", verweist darüber hinaus auf die enormen volkswirtschaftlichen Probleme dieser Entwicklung. "Da kann doch von Kaufkraft keine Rede mehr sein", sagt Neubert.

      Bestimmte Branchen zeichneten sich besonders negativ aus, so Lucifero. Der Großteil der Wach- und Sicherheits-Unternehmen beispielsweise. "Von denen zahlen inzwischen viele ihren Leuten weniger als vier Euro pro Stunde." Der Tariflohn liegt hier bei kümmerlichen 4,32 Euro. Allerdings liege das auch oft an dem, was den Auftraggebern ihre Sicherheit wert sei. So sei der Auftrag für die Landesgartenschau in Nordhausen für 5,80 Euro vergeben worden. Handelsunternehmen wie Edeka und Norma zahlten in Thüringen ähnlich niedrige Löhne, auch der Logistiker Fiege. "Und fragen Sie mal Ihre Friseuse, was die verdient", sagt Lucifero. Mindestlöhne müssen her, fordert Verdi, die es in Deutschland bisher nur am Bau gibt. Nur so könne der Niedriglohn-Trend in Thüringen aufgehalten werden.

      Laut Statistischem Landesamt gab es 2002 in Thüringen 1098 Vollerwerbstätige, die zusätzlich Geld vom Sozialamt in Anspruch nehmen mussten.


      ein artikel aus der thüringer allgemeinen von heute :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:54:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      letztens war talkshow im mdr - mit herrn clement -

      auf die frage eines arbeitslosen der nach 250 bewerbungen
      und der tatsache das im arbeitsamtsbezirk leipzig
      45 000 tausend arbeitslosen genau 162 offene stellen gegenüberstanden antwortete dieser - man soll doch die hoffnung nicht verlieren und initiative ergreifen.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      ein nebeneffekgt für diese billiglöhne sind aber auch fehlende einnahmen für renten und krankenkassen sowie sinkende steuereinnahmen für den staat - lohnsteuer - bis hin zur kfz - steuer weil man sich damit auch kein auto mehr leisten kann.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:05:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      45 000 tausend arbeitslosen genau 162 offene stellen gegenüberstanden :eek:

      da herrschen ja bei uns (weimar + umland) paradiesische verhältnisse: auf ca. 10.000 arbeitslose waren es glaube ich 125 offene stellen (zahlen aus dem gedächtnis ...)

      die spirale dreht sich weiter und immer schneller :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:17:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      das hat mit Ostdeutschland nichts zu tun.Fragt mal die Normaverkäuferin um die Ecke wie es ihr ergeht!
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:20:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      wenn man dann das arbeitsamt in jobcenter unbenennt,
      müsste das problem doch gelöst sein.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:32:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      und dann kommt auch noch sowas :mad:

      Mittwoch 21. Januar 2004, 08:24 Uhr

      stern: Mode-Discounter Takko will über 50-Jährigen kündigen

      Hamburg (ots) - Der Mode-Discounter Takko, der in Deutschland 9300
      Mitarbeiter in 670 Filialen beschäftigt, will sich nach Informationen
      des Hamburger Magazins stern von über 50 Jahre alten Mitarbeitern
      trennen. Der stern zitiert in seiner neuen Ausgabe das Protokoll
      einer Takko-Regionalleiter-Sitzung, in dem es unter dem Punkt
      Personal heißt: " Mitarbeiter über 50 Jahre sind im Laufe der nächsten
      drei Monate auf Entwicklung und Optik zu überprüfen. Nicht passende
      sind nach Abwägung zu kündigen." Die Kündigungen sollen " ab sofort
      aus betrieblichen Gründen" erfolgen.

      Eine Anfrage des stern, wie viele Mitarbeiter bereits auf Optik
      überprüft und gekündigt wurden, ließ Takko-Geschäftsführer Gerwin
      Eck, 43, unbeantwortet. Günter Isemeyer, 50, Sprecher der
      Gewerkschaft Verdi in Nordrhein-Westfalen, sagte dem stern, dass ihm
      " so eine Unverschämtheit wie bei Takko noch nicht untergekommen ist" .
      Im zurückliegenden Geschäftsjahr machte die Modefirma mit Sitz in
      Telgte 673 Millionen Euro Gesamtumsatz.

      Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
      frei.

      Quelle:http://de.news.yahoo.com/040121/27/3ujtc.html



      Ich weiß, wo ich nicht mehr einkaufen werde :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:50:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:56:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      ....Punk, das ist eine Korrekte Antwort.

      Allerdings sollten sich viele derjenigen, die immer nur auf "billig" achten, eben auch mal fragen, welchen Preis andere und langfristig auch sie selbst für diese Pfennigfuchserei zahlen werden....

      Billig einkaufen und viel verdienen passt auf lange Sicht nicht zusammen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:00:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Niedrigpreise? JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA


      Niedriglohn? NEEEEEEEEEEEEEEEEEEINNNNNNNNNNN

      :laugh:

      Sozis halt!:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:06:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Punk24, die alternative sind gebrauchte klamotten, die haben den vorteil, dass sie billig sind und dass viele gifte schon ausgewaschen sind. ich habe bneulich in berlin bei humana einen badeanzug fuer 5 Euro gekauft:D ; das ist die einzige logische antwort auf sowas wie takkt:D :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:08:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      und ich hab gedacht wir sollen alle bis 67 arbeiten ....
      :confused:
      da hab ich wohl etwas mißverstanden, denn wer häßlich ist soll nur noch bis 50 arbeiten.
      :D
      Die Dame bekommt dann kein AL 2 (=Sozialhilfe), die bekommt dann AL 3 (=Schmerzensgeld für Hässlichkeit)
      :mad:

      Punk 24
      richtig finde ich Deinen Schlußsatz: Wir dürfen solche Läden mit solch einer ekelerregenden Geschäftsleitung einfach nicht mehr betreten.

      Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los daß es nicht mehr lange dauert bis der erste Schwachkopf in Deutschland allen ernstes verlangt daß Arbeitnehmer sich wieder dem ius prima noctae zu unterziehen haben.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:13:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:24:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi all,

      nachstehender Text ist der Homepage von Takko entnommen:

      "Einstieg in den Aufstieg

      Sind Sie teamfähig, engagiert und aufgeschlossen? Haben Sie außerdem eine freundliche Ausstrahlung und Spaß an modischen Textilien?
      Dann sind Sie bei uns genau richtig!

      Herzlich willkommen!

      Als stark expandierendes Unternehmen mit rund 750 Filialen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden sind wir ständig auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern für verschiedene anspruchsvolle Tätigkeiten.

      Wenn Sie sich für unsere Stellen interessieren, geben Sie bitte zunächst an, in welchem Land Sie suchen. Dann wählen Sie eine Position aus oder suchen Sie nach einer Stelle in dem Ort Ihrer Wahl. Klicken Sie anschließend auf Suchen. Sie können auch über eine Postleitzahl suchen. Dann werden Ihnen alle freien Stellen in der betreffenden Region angezeigt."

      Vergessen haben die wohl, sich explizit nur an unter 50-Jährige zu wenden :cry: :cry:

      Meine Schwester im mittleren Management bei Reno berichtet von ähnlichen "Mobbing"-Bestrebungen - noch ohne Altersangabe.

      Vielleicht sollten wir alle mal an die Geschäftsleitung von Takko schreiben, dass wir in Zukunft ihre Filialen meiden und im Freundes- und Bekanntenkreis entsprechende Überzeugungsarbeit leisten werden.

      Wie steht es mit Eurem Engagement? ;)

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:29:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      Vielleicht sollte sich eure 97-jährige Oma mal bei denen bewerben...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:36:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:40:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      #17 Hätte nich gedacht Gotteskind einmal so freudig zustimmen zu können,wobei mir seine zurückhaltung in der ausdrucksweise gegen Badabing noch steigerungsfähig erscheint.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:46:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      ja...man müsste Takko boykotieren, wenn man den Laden kennen würde...;)

      Und wenn man wüßte, dass keine Kampagne eines Konkurrenten hinter der Meldung steckt...ist ja auch schon vorgekommen, dass sich solche Meldungen als frei erfunden herausstellten...
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:51:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      Oder den Sxxladen mit fiktiven Bewerbungen 51-jähriger zumüllen...

      :)
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:24:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Gotteskind: riskier doch für diesen Troll nicht deine schöne ID ;)

      so einer wie der hat eh keine Freunde und ist damit schon genug gestraft.

      nachtrag zu #11

      Ich kenn leider auch keinen TAKKO-laden den ich boykottieren könnte. an die Firma werd ich mich aber per E-mail wenden.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:31:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      500 Euro im Jahr - so viel mehr kostet das Rentnerleben


      Berlin - Ruheständler mit Betriebsrenten müssen nach Berechnungen der Stiftung Warentest für höhere Krankenkassen- und Pflegebeiträge bis zu 500 Euro zusätzlich im Jahr aufbringen. Hintergrund der Mehrbelastung sind zwei Neuerungen: Mit der seit 1. Januar geltenden Gesundheitsreform muss auf Versorgungsbezüge wie Betriebsrenten oder Direktversicherungen der volle Krankenkassenbeitrag entrichtet werden. Zudem müssen Rentner ab 1. April den vollen Beitrag zur Pflegeversicherung von 1,7 Prozent ihrer Bezüge zahlen. Ein Ehepaar mit zusammen 1400 Euro gesetzlicher Rente und 500 Euro Betriebsrenten muss nach den Neuerungen monatlich 47,65 Euro mehr für Pflege- und Kassenbeiträge aufbringen. Angenommen wurde der durchschnittliche Krankenkassenbeitrag von 14,3 Prozent. Wer in eine der billigen Krankenkassen mit 12,9 Prozent Beitragssatz wechselt, kann 17 Euro pro Monat sparen. ap

      Neuste Nachrichten500 Euro im Jahr - so viel mehr kostet das Rentnerleben.htm
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:43:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      iM S?PD Klartext-forum hatte heute ein User ausgerechnet, dass bei einem stundenlohn von 10 EUR eine Rente in Höhe der Sozialhilfe rauskommt :eek: Der beitrag wurde leider schnell gelöscht (die sind dort ziemlich dünnhäutig geworden :rolleyes: ), so dass ich ihn hier nicht reinstellen kann.

      Da wir in diesem thread über Löhne reden, die noch weit darunter liegen, rollt eine gewaltige Welle an altersarmut auf uns zu :mad::(

      Da hilft auch der Hinweis auf private Altersvorsorge nicht....wovon denn :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:49:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hat der User bei seiner Rechnung auch bedacht, daß man in 50 Jahren bis 80 arbeiten kann? ;) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 20:02:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      kann :confused:.....musss :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 20:28:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      in den Nachrichten vorhin: Takko widerspricht dem Stern-Bericht. Alles sei ganz anders und völlig aus dem Zusammenhang gerissen....
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 20:38:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn es so unmenschlich ist Arbeitnehmer zu sein, dann macht euch doch Selbständig!

      Dann könnt ihr ja Gehälter zahlen wie ihr lustig seid und tausende Menschen einstellen und allen ständig Urlaub geben!
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 20:49:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nochmal zu Takko:

      Sicherlich ist sowas unmoralisch etc,
      aber wenn ich aufgrund des Arbeitmarktes ohne Probleme ne ältere unattraktive, gegen ne junge hübsche AN Austauschen kann, ist es nachzuvollziehen...
      Der Arbeitsplatz bleibt ja erhalten, nur der AN wechselt...
      Solche Sachen wie in #1 beschrieben(Norma) sind da weitaus mehr zu vertäufeln...
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 20:49:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      #badabing - du solltest besser diesen thread verlassen - dein gesülze ist wirklich nicht mehr zu ertragen.

      absolut kindlich und unpassend.

      ehrlich gesagt habe ich bei Wo. selten so einen blöden satz gelesen wie von dir...
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 21:09:55
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 21:21:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      BADABING,

      Du bist wirklich nur noch unerträglich!
      Offenbar liegt es, den postings nach zu urteilen, an Deinem sehr stark begrenzten Verstand. Posting #33 bestätigt das nur!!!

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 21:35:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Punk:

      Mit Rente iHv. Sozialhilfe hat einer mit einem Brutto bis ca. 2100 Euro zu rechnen.
      Daher ist private Vorsorge ein Muß!
      Fragt sich nur wovon, bei den hier genannten Haungerlöhnen.;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 21:54:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      21.01.04 ZDF.de > Politik & Gesellschaft

      Frontal21

      Dumpinglöhne für Leiharbeiter



      Das Unternehmen ARWA macht gute Umsätze, über 30 Millionen Euro im Jahr. Doch an kritischen Fragen ist man hier im Hauptsitz der Firma in Nieder Olm bei Mainz, nicht interessiert. ARWA lehnt ein Interview mit Frontal21 ab. Auch unsere schriftlichen Fragen bleiben unbeantwortet.

      ARWA ist kein Einzelfall. Die Landesarbeitsämter haben im letzten Jahr 1263 Verleiher überprüft. Jedem zehnten Betrieb erteilten sie Auflagen oder entzogen die Lizenz. In über 400 Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.


      Tarifverträge sind selten
      In der Branche gibt es viele schwarze Schafe. Das behauptet Norbert Fuhrmann von der IGZ. Er muss es wissen. Die IGZ ist ein Verband der Leiharbeitsfirmen.
      "Nein das sind keine Einzelfälle, sie finden dies bei kleinen, mittleren und großen multinationalen Firmen," so Fuhrmann. "Mit dieser Politik wird eigentlich ein `Hire und Fire-Prinzip` systematisiert. Das ist gepaart mit einem Lohndumping: Neben diesen Machenschaften bekommen die Mitarbeiter auch noch einen sehr, sehr geringen."

      Tarifverträge sind selten in der Branche. Der Marktführer Randstad hat schon vor Jahren einen abgeschlossen.
      Doch den Beschäftigten nützt das wenig.Burghart Mund aus Nordhausen in Thüringen beispielsweise wurde von Randstad als Lagerarbeiter verliehen. Dafür bekam er einen Tariflohn von 5,63 Euro die Stunde. Von den Entleihbetrieben kassierte Randstad mehr als das Doppelte. Doch damit nicht genug: Von seinem Lohn muss Burghart Mund auch noch einen Großteil der Fahrtkosten berappen. Im April 2002 fuhr er täglich 100 Kilometer mit dem Auto zu seinen Einsatzbetrieben.




      Die Fahrkosten zur Arbeit muss der Leiharbeiter oftmals allein tragen



      Randstad redet sich heraus
      Mund hatte im April 2002 einen Nettoverdienst von 663 Euro. Darin waren 37,96 Euro Fahrtkostenerstattung bereits enthalten. Von seinem Lohn musste Mund etwa 180 Euro Spritkosten bezahlen. So blieben ihm tatsächlich nur noch rund 483 Euro.




      Bei Randstad redet man sich heraus: "Für die Benzinpreise kann ich nun auch nichts", so Hans-Peter Brömser von Randstad. "Ich kann ihnen nur sagen, dass wir im Rahmen der gesetzlichen und steuerlichen Möglichkeiten Fahrtkostenersatz leisten. Wenn der nicht kostendeckend sein sollte, was ich nicht weiß, müssten wir die Einzelfälle untersuchen."

      Mund: "Für das Geld, wenn ich alle Abzüge berechne, kann ich normalerweise auch zu Hause bleiben. Man will ja arbeiten und deshalb macht man das ja auch. Finanziell mussten wir uns mächtig einschränken."


      Heuern und Feuern nach Bedarf
      Mittlerweile ist Mund wieder arbeitslos. Nach 4,5 Monaten bei Randstad kam die Kündigung, ohne Begründung. Mund war noch in der Probezeit. In der Leihbranche ist das Heuern und Feuern nach Bedarf üblich. Laut Statistik der Bundesanstalt für Arbeit dauern 60 Prozent aller Leiharbeitsverhältnisse nicht einmal drei Monate. Und nur selten wird ein Leiharbeiter von seinem Einsatzbetrieb übernommen.




      Viele Leiharbeiter landen kurze Zeit später wieder auf dem Arbeitsamt






      Die Erfahrung hat auch der ehemalige ARWA-Niederlassungsleiter Thilo Schnell gemacht: "Dass Mitarbeiter durch Einsatzfirmen übernommen werden, das hab ich im Laufe meiner Tätigkeit vielleicht zwei-, dreimal erlebt. Die Firmen haben auch kein Interesse daran, dass Mitarbeiter dort fest arbeiten. Die brauchen für kurze Zeit einfach nur billige Arbeitskräfte. Unser Interesse war natürlich, dass wir mit den Mitarbeitern in kurzer Zeit möglichst viel Geld verdienen."


      Leiharbeit als Perspektive
      Leiharbeit als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit, daran glaubt Burghart Mund schon lange nicht mehr. Selbst der Verband der Leiharbeitsfirmen warnt davor, mit Leiharbeit die Probleme lösen zu wollen.
      Fuhrmann: "Die Politik hat versucht, die Zeitarbeit für sich zu entdecken und sie als Motor ihrer Beschäftigungspolitik zu entwickeln. Das sind aber im wesentlichen politische Fensterreden, die auch von der Branche abgeleistet werden und montags wird dann wieder so gearbeitet, wie man es seit Jahren gewohnt ist."

      Der Mann weiß, wovon er spricht und für wen. Dennoch setzt die Politik große Hoffnungen in die Leiharbeit: Sie soll Arbeitslosen eine Perspektive bieten. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
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      schrieb am 21.01.04 22:07:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      wo sind die neoliberalen Götzenanbeter, die bei solchen Arbeitsverhältnissen einen Ständer bekommen :confused::mad:
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      schrieb am 21.01.04 22:14:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      War selbst schon bei ner Leiharbeitsfirma.
      Mieser Lohn. Weite Arbeitswege. "Ihre Benzinkosten können sie ja über ihre Steuererklärung wieder reinholen":laugh:
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      schrieb am 21.01.04 22:16:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      aber nicht mehr nach der Steuerreform. Da müssen die Pendler und Schichtarbeiter nämlich die Senkung des Spitzensteuersatzes finanzieren :mad:;)
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      schrieb am 21.01.04 22:23:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ein Solo für die Arbeit
      Wie Menschen sich als Ich-AG versuchen
      Mittwoch, den 21.1.2004, 22.30 - 23.15 Uhr, WDR Fernsehen



      Ein Film von Antraud Cordes-Strehle und Susanne Luerweg
      Redaktion: Petra Nagel

      Ingrid Bentrup ist Unternehmerin im Gaststättengewerbe. Das könnte man sagen - würde man aber nicht. Denn in Wahrheit hat die 41-Jährige die Nase voll von der Arbeitslosigkeit, hat eine Ich-AG gegründet, sich einen Pommes-Buden-Wagen zugelegt und verkauft nun bei Wind und Wetter neun Stunden am Tag Pommes mit Majo oder Ketschup. In ihrer Kasse zählt sie am Abend rund 50 Euro. "Ich wusste, dass ich damit keine Millionärin werde, aber das muss doch deutlich mehr werden", meint sie lakonisch.

      Der 20-jährige Adrian Gratzke ist dagegen noch ganz im Überschwang des Jungunternehmers. Als Zwischenhändler für Szene-Getränke klappert er - auch wenn es Überwindung kostet - Bochumer Kneipen ab und bietet seine Dienste an. Sein Konzept überzeugt weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick so ganz. Doch er glaubt fest an sich und seine Überzeugungskraft - und das wiederum scheint aufzugehen.

      Ganz anders geht der 32-jährige Mike an die Sache: realistisch, vorsichtig. Getreu dem Motto "Geteilte Kosten, geteilte Sorgen" steigt er als Piercer und Teilhaber in den Tattoo-Shop eines Freundes ein. Alles ist allen möglich: der spektakuläre Durchbruch, der endlose Drahtseilakt oder das endgültige Aus. Ein Jahr lang hat "Menschen hautnah" drei "Ich-AG-ler" durch die Unwägbarkeiten ihrer neuen Unternehmerschaft begleitet.
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      schrieb am 21.01.04 22:39:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich denke mal, dass über 90% aller Ich AG`s nach 6 monaten (solange gibt`s Geld vom Arbeitsamt) wieder pleite und damit Sozialfälle sind.

      eine ausnahme kenne ich allerdings. Ein bekannter von mir hat sich als Masseur in Form einer Ich AG selbstständig gemacht, nachdem ihm sein AG gekündigt hatte. Er verdient ein Schweinegeld :eek:. Ich freue mich für ihn :) und wünsche mir, dass ihm kommende Gesundheitsreformen nicht das Genick brechen werden.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 22:48:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der Beginn der in #40 genannten Sendung wurde auf 22:45 Uhr verlegt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 01:41:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      und thüringen geht es wirtschaftlich noch einigermaßen gut. was meint ihr was in sachsen-anhalt oder mecklenburg-vorpommern los ist.

      dort gehts noch besser ab. nen bekannten von mir wurde mal ein job als autowäscher für 2 euro pro stunde angeboten.

      was mich aber nur wundert. bei diesen niedriglöhnen müssten sich dort firmen in massen ansiedeln
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 09:46:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      es ist realität das viele wohl in polen oder tschechien mehr verdienen als in deutschland.

      und die lebenskosten sind ja dort ebenfalls wesentlich niedriger.

      was bleibt den leuten in mecklenburg noch anderes übrig bei 30 prozent offizieller arbeitslosenrate - und damit zum armenhaus europas geworden.

      interessieren tut das auch fast keinen außer denen die es
      betrifft.

      warum sich nun hier keine firmen ansiedeln liegt wiederrum an unserem staat.
      wenn nicht millionen fördermittel fließen passiert nichts.
      andererseits sind die nebenkosten - grundstückspreise, steuern , abgaben - berufsgenossenschaften etc. viel zu hoch oder der kündigungschutz.
      in unseren nachbarländern gibt es so etwas nicht.
      denn es sind ja nicht nur die lohnkosten.

      die frage ist wie lange halten diese ausgegrenzten menschen noch ruhe - geben sich mit ihrem schicksal ab.
      ich denke - spätestens nächstes jahr - mit arbeitslosengeld 2 wird es unge,mütlich in deutschland.

      der soziale abstieg ist vorprogrammiert.
      vile mittelständler - tausende , zehntausende kämpfen um das überleben und werden in den nächsten 1-2 jahren das handtuch werfen.das ird viele menschen auch in westdeutschland treffen . nach einem jahr mit 345 € auszukommen wird für viele unmöglich werden.

      sozialer sprengstoff.

      fazit.

      der weg auf das soziale abstellgleis wird sehr kurz werden !!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 10:11:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      #30
      Nur daß eine jüngere wesentlich mehr Chancen hat woanderst einen Job zu bekommen.
      Die bei Tacco entlassenen 50-jährigen werden aber vermutlich bis zur Rente Arbeitslos bleiben.

      Oder sollen sie plötzlich für andere Geschäfte attraktiv sein.

      Das ganze hängt letztendlich auch mit der Thematik Leiharbeit/Billiglöhne zusammen.

      Einen Arbeiter wird keine Perspektive mehr geboten.
      Man holt aus den Leuten in kurzer Zeit das gerade benötigte Potential heraus und wenn es nicht mehr Profitabel genug erscheint dann fliegt er und wird duch neue Kräfte ersetzt.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 12:38:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      ps: ich empfehle jedem mal folgendes buch zu lesen: "Das Kapital" von Karl Marx

      Und das ist jetzt hier keine sozialistische Stimmungsmache!!(ich habe noch nie die Sozis gewählt)
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 12:56:04
      Beitrag Nr. 47 ()
      #43 von börsenjörg

      vor gar nicht langer zeit wärst du dafür hier im board geteert und gefedert worden :D

      mittlerweile hat sich aber bei den meisten ein lernprozeß eingestellt ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 13:25:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Was steht dann da drin??
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 15:09:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ifo-Chef Sinn warnt vor Folgen der EU-Osterweiterung
      Montag 26 Januar, 2004 13:55 CET



      Berlin (Reuters) - Der Aufbau Ost wird nach Einschätzung von Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn mit der Osterweiterung der Europäischen Union (EU) zum Erliegen kommen. Bei anderen Experten stießen seine Thesen allerdings auf Ablehnung: Von der EU-Erweiterung profitiere Deutschland bereits.

      Die Fördermittel der EU würden deutlich reduziert und fehlten künftig beim Ausbau der Infrastruktur in Ostdeutschland, sagte der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Montag in einem "Welt"-Interview. Vor allem aber seien die Arbeitskosten in Ostdeutschland im Vergleich zu den künftigen EU-Ländern zu hoch, um konkurrenzfähig zu sein. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet dagegen keine dramatische Entwicklung. Das sei am bereits weitgehend liberalisierten Handel mit den EU-Beitrittsländern ablesen.

      Mit der EU-Erweiterung um acht mittel- und osteuropäische Staaten sowie Zypern und Malta am 1. Mai sieht Sinn vor allem Ostdeutschland zunächst massiv absacken, bevor es langfristig davon profitiert. Westdeutsche und internationale Investoren würden weiter "über Ostdeutschland hinweghüpfen und ihre neuen Betriebsstätten in den Reformstaaten ansiedeln". Dadurch werde das ohnehin schwache Wachstum gebremst und der Aufbau neuer Arbeitsplätze beeinträchtigt. "Die Ursache liegt in einem gewaltigen Lohngefälle", sagte Sinn. So seien die Löhne in Ostdeutschland fünf Mal so hoch wie in Tschechien oder Polen.

      In den Beitrittsstaaten wird es dagegen Sinn zufolge "ein Wirtschaftswunder geben". Unter der EU-Osterweiterung werde aber nicht nur Ost-, sondern auch Westdeutschland leiden: "Die stillen Stars des Mittelstandes setzen sich sukzessive nach Osteuropa ab." Deutschland werde sich zu einer "Basar-Ökonomie" entwickeln, denn es beliefere die Welt mit billigen und guten Produkten, die es in zunehmendem Maß nicht mehr selbst erzeuge, sondern in seinem osteuropäischen Hinterland produzieren lasse.

      ANDERE EXPERTEN GEBEN ENTWARNUNG

      Der DIW-Experte für die EU-Osterweiterung, Herbert Brücker, widersprach Sinn, dem er vorwarf, Ängste zu schüren. "Nichts Dramatisches wird passieren." So habe die deutsche Wirtschaft vom liberalisierten Handel mit den EU-Beitrittskandidaten bereits profitiert und das Handelsvolumen werde sich nochmals verdoppeln. Mit Blick auf die angebliche Verlagerung von Produktionsstätten sagte er, die Direktinvestitionen in den Kandidaten-Ländern machten lediglich 0,15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der EU aus.

      Die Hälfte der EU-Direktinvestitionen gehe ohnehin in privatisierte Bereiche wie den Telekommunikations- und Energiemarkt, sagte Brücker. "Dort fallen keine Arbeitsplätze bei uns weg." Ein weiteres Viertel der Direktinvestitionen diene der Markterschließung, dabei spielten Lohnkosten keine Rolle. Das verbleibende Viertel komme tatsächlich aus lohnintensiven Branchen, die aber zum Teil schon weiter nach Osten oder nach China gezogen seien, so etwa die Textilindustrie.

      Auch der Arbeitsmarktexperte des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Herbert Buscher, sprach mit Blick auf die Äußerungen Sinns von "Schwarzmalerei": "Wer nach Tschechien und Polen wollte, der ist da schon." Zwar sei richtig, dass mit Löhnen von zwei Euro kein ostdeutsches Unternehmen konkurrieren könne. "Anders ist das bei hochwertigen oder Hightech-Gütern. Da fehlt in Osteuropa häufig das Know-how." So sei etwa in Bitterfeld eine hochmoderne und weltweit wettbewerbsfähige Chemieindustrie entstanden, die man nicht einfach nach Osteuropa verlegen könnte.

      Zudem steht Ostdeutschland nach Ansicht von DIW-Experte Brücker auch keine Flut billiger Arbeitskräfte aus dem Osten bevor. Arbeitnehmer aus den EU-Beitrittsländer siedelten sich vor allem in den industriellen Ballungszentren in Süddeutschland und im Rhein-Main-Gebiet an, und nicht in Ostdeutschland. Das DIW erwarte, dass in den nächsten 20 Jahren zu den bereits 600.000 Menschen aus Ost- und Mitteleuropa weitere 1,5 bis 1,9 Millionen nach Deutschland kommen würden. Diese seien relativ hoch gebildet und würden wegen der Überalterung der Deutschen dringend gebraucht.


      ***********************************

      stimmt eigentlich - wir brauchen auch bei 4,3 mill. arbeitslosen deutschen noch junge facharbeiter aus osteuropa:mad: :mad: :mad:

      und die löhne in ostdeutschland sind ja auch 5 mal zu hoch .

      warum arbeiten die leute hier nicht für 1,20 € die stunde.


      so einen schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört.
      man sieht wie viele in diesem land den bezug zur realität verloren haben. - leider


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