Steuern + Arbeitsrecht: der gelungene große Wurf der CDU - 500 Beiträge pro Seite

[moneyfutsch]

kleiner Scherz als Betthupferl!
Ich sag´es ja immer wieder:Stümper hüben wie drüben!

M.

[Semikolon]

Dir CDU ist momentan nicht an der Regierung, die muss deshalb auch nicht groß werfen.

Das taktisch beste, was die jetzt tun könnten, wäre das Maul zu halten und grinsend die sich schon anbahnende Selbstzerfleischung von rotgrün begutachten.

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[Tschakka]

#2

ja, aber dafür scheinen sie einfach zu doof zu sein.

[Studentenverbindung]

Abwarten, bis die Schwarzen die Macht übernommen haben.
Dann gibts für die arbeitende Bevölkerung so richtig eine auf die Birne.
Da wird sich dann so mancher blinde Wähler die SPD zurückwünschen.

[Semikolon]

@tschakka
wie recht du hast. Statt die zeit der Oppostion mal zu nützen, um dumme Parolen zu dreschen, wie man sie früher ja von den Roten gewöhnt war, versuchen sie jetzt die regierung im Unterbreiten von unpopulären Maßnahmen zu überbieten.

#Studentenverbindung,
diese Angst zu schüren, ist ja auch wirklich im Moment noch das einzige, was den derzeitigen Machthabern, die sich ja an so vielem messen lassen wollten, bleibt. Von den hehren Versprechungen zur Halbierung der Arbeitslosenzahlen etc. bleibt noch:

"Wir sind die besseren Bösen"

"Unsere eigene Unfähigkeit dient wenigstens einem guten Zweck"

"Zugegeben, wir waren grottenschlecht und absolut unfähig, aber die anderen sind grottenschlechter und absolut unfähiger"

Mit solchen Parolen, würde ich an deren Stelle in den nächsten Wahlkampf ziehen. Das überzeugt.

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[Fuller81]

Erst kommt die USPD und welche Partei 10 Jahre später noch dazukommt kann man sich dann ja auch schon ausmalen.

[Tschakka]

semikolon

hab ich ja vor etlichen Tagen schon mal geschrieben. Die Roten nehmen sich jetzt rechtzeitig vor den Wahlen wieder in ihrem Arbeitseifer zurück und treiben die schwarzen in diese Funktion rein.

Und das Schlimmste: Die sind auch noch jedesmal so absolut dämlich, sich auf diesen Strich schicken zu lassen.

Und dann finden sie alles auch noch taktisch klasse.

Wenigstens ab dem Debakel beim Bundespräsident hätten sie es nochmals sehen können. Die Roten bringen einen Namen nach dem anderen. Die Schwarzen lassen sich aus der Reserve locken und sind nachher die blöden. Und die Roten tun so, als hätten sie nix damit zu tun.

Mann, wann lernen die endlich mal zu taktieren, diese Hirnies?

[Semikolon]

@ Tschakka,

für mich genauso unglaublich. Die könnten doch einfach wie Schröder damals einfach sagen, wenn man sie wählt, werden die bösen Sozial- "Reformen" wieder zurückgenommen. Und genauso wei Schröder könnnten sie es ja für die ersten drei Monate des Regierungsnantrittes dann auch so tun, ohne Nachzudenken.

Aber Schröder halte ich immer zu gute, dass er seinen Müll, den er verzapft, auch tatsächlich glaubt. Zumindest in dem Moment, wo er es verzapft. Also wennn einer in den Himmel kommt, dann sicher er.

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[moneyfutsch]

#7 #8

ihr wollt also ernsthaft beschissen werden,nur damit die Schwarzen an die Macht kommem,um dann allen das Fell über die Ohren zu ziehen?
So hohl kann doch keiner sein!

M.

[Tschakka]

#9

du musst schon richtig lesen. da steht nicht, was wir wollen. Sondern nur, dass wir die Taktik, wenn es denn eine ist, für unglaublich dämlich halten.

[mausschubser]

Momentan ist es ziemlich egal, wer uns das Fell über die Ohren zieht.

Die Argumente für die derzeitige Regierung in diesem Board sind in der Regel Aussagen wie "Die anderen können es ja auch nicht besser."

Diese Aussage mag sogar sachlich korrekt sein, nur ist sie ein Armutszeugnis für uns alle. Wir sollten uns die Regierung gleich welcher Couleur einfach sparen.

Von einer wahltaktischen Betrachtungsweise tut die Union tatsächlich alles, um möglichst der Regierung wieder Aufwind zu verschaffen. Halbherzige Vorschläge, zerredete Entwürfe und dann ein Blättchen, das echte Reformen möglicherweise genausowenig zuläßt wie die Strategie der Regierung. Dabei könnte man als Opposition so wunderbar die Schnauze halten und in ruhe im stillen Kämmerlein ein Programm schnitzen, das diesen Namen auch verdiente. Aber profilsüchtige gibt`s halt überall. Und die Opposition ist genauso mutlos wie die Regierung.

Wir bräuchten eine Regierung, die wirklich willig wäre, Probleme langfristig in den Griff zu bekommen. So eine Regierung sehe ich nicht einmal als Silberstreifen am Horizont.

Studentenverbindung #4: Die arbeitende Bevölkerung bekommt doch schon jetzt Schritt für Schritt von der jetzigen Regierung eins über die Birne. Für mich macht es keinen Unterschied, ob die Keule, die mich schlägt, rot oder schwarz ist. Die einen halten am Kündigungsschutz fest, und keiner schafft Arbeitsplätze, die anderen wollen ihn lockern, und Leute könnten dann schneller wieder rausgeschmissen werden. Wo ist auf dem ersten Blick der Unterschied, wenn man alles negativ sehen möchte?

[dickdiver]

Die Union zeigt, wer die wahren Blockierer des Fortschrittes in unserem Land sind. Mit einer schier grenzenlosen Kampfansage an Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Arbeitslose in Deutschland hat sie ihre Interessen entlarvt. Eine Umsetzung dieses Programms würde einzig das Wachstum von Arbeitslosigkeit und sozialer Unsicherheit bedeuten.
Auflösung der Tarifautonomie, Rücknahme der modernen Betriebsverfassung, die faktische Aufhebung des Kündigungsschutzes für ältere Arbeitnehmer, die Ausweitung der untertariflichen Bezahlung, die Ablösung tarifvertraglich vereinbarter intelligenter und flexibler
Arbeitszeitmodelle durch platte arbeitszeitverlängerung, dies alles liest sich wie aus dem Lehrbuch des Manchester-Kapitalismus.

Das Programm hat nicht nur eine beachtliche soziale Unausgewogenheit, es ist auch in vielerlei Hinsicht dümmlich. Wer von einer "Revitalisierung" des Niedriglohnbereiches spricht, obwohl bereits über vier Millionen Vollzeitarbeitnehmer in Deutschland für Armuts-
oder prekäre Löhne arbeiten, kennt die Fakten nicht. Wer durch die Deregulierung der Ausbildungsverordnungen die Qualität der Ausbildung gefährden will, legt die Axt an einen wesentlichen Standortvorteil unserer Wirtschaft, die gut ausgebildete Arbeitnehmerschaft. Wer den Arbeitsschutz einschränken will (Arbeitsstättenverordnung, Betriebsärzte), der hat nicht verstanden, dass die auch von der Union geforderte Erhöhung des tatsächlichen Renteneintrittsalters nur mit gesunden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern machbar ist.

Mit diesem Programm verabschiedet sich die Union endgültig von ihren Gründervätern um Ludwig Ehrhard, die noch wussten, was soziale Marktwirtschaft bedeutet.


dickdiver

[Tschakka]

dickdiver

ich meine allerdings auch, dass mit ein wenig mehr Intelligenz und gutem Willen vor allem die Union ihre Ideen auch umsetzen könnte. Ich muss ja zB nicht solche Dummheiten zulassen, die die Interpretation zulassen, man wolle 50-jährigen den Kündigungsschutz nehmen.

Wenn Lösungen gesucht würden, die eine Kombination aus ohnehin zu erbringenden Sozialleistungen und Druckausübung für Beschäftigungsaufnahme beinhalten, könnte durchaus ein fortschrittliches und zugleich soziales System geschaffen werden.

Aber hier hakts offensichtlich bei beiden Lagern komplett.

[Erika007]

#12

dick.

hier (in allen polit-threads) ist ständig zu lesen "rot grün", "schwarz", "beide lager".

ist das übrige wortgeklingel also nur kulisse, damit nicht auffalle, daß hier identisches als alternativ ins unterbewußtsein implantiert bzw dort verfestigt wird.

[Erika007]

alternativen sehen so aus:

im westen lautet der wirtschaftsgrundsatz: das volk ist für die wirtschaft da und die wirtschaft für das kapital; wer diesen grundsatz umdreht: das kapital ist für die wirtschaft, die wirtschaft für die menschen da, hat eine alternative.

und damit das ausgeschlossen werde, wird mit hilfe der marktschreier und anderer spin docs gelbes als rot, grün und schwarz, als demokratisch oder republikanisch "verkauft".

welches verpackungslogo für das gelbe "produkt" gerade am marktgängigsten ist, ist den gelben inhalten völlig gleichgültig - nutzen zieht allemal nur das kapital

[SchwarzerLord]

Oh, unsere Sozialisten, Stalinisten und Kommunisten kriechen aus ihren Löchern. Mein Motto immer noch: Lieber tot als rot! :O

[Erika007]

#16

und die spin docs gehörten hinein.

[dickdiver]

@Tachakka #13: <Wenn Lösungen gesucht würden, die eine Kombination aus ohnehin zu erbringenden Sozialleistungen und Druckausübung für Beschäftigungsaufnahme beinhalten, könnte durchaus ein fortschrittliches und zugleich soziales System geschaffen werden.>

Stmmt! Sehe ich genau so.
Hartz I - IV beinhaltet das, was Du anmerkst. Ob das allerdings der Weisheit letzter Gedanke ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich weiss aber genau, dass der Union die Wähler weglaufen (nun ja, wäre ja aus meiner Sicht nicht so schlimm ), wenn sie an ihren Arbeitsmaktvorschlägen festhält.

Gruß
dick

[Schachy]

Erika, du versuchstesz die Problematik aufzuzeigen. Ich stimme dir zu, dass die Wirtschaft für die Menschen da sein sollte und nicht umgekehrt!
Da kommt ein geistiger Vordenker wie Schwarzer lord des Weges und gibt einen Schwachsinn von sich ( er meint seinen Unsinn wirklich ernst), dass man vor lauter Kopfschütteln selbst beginnt an den Menschen zu zweifeln!