EBAY, was ist da los ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.03.04 15:13:35 von
neuester Beitrag 25.03.04 23:21:58 von
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ebay, ein großer Erfolg, eines der wenigen erfolgreichen Internet-Unternehmen.
Auch gesellschaftlich eine umwälzende Angelegenheit. Ich war letztlich auf einer etwas größeren Privat- Veranstaltung, eine Feier. Im Anschluß an diese Feier kam man ins Gespräch, irgendwann ging es um ebay. Man muß den Eindruck haben, mittlwerweile bietet und versteigert halb Deutschland mit, alle Altersklassen sind beteiligt.
Abgesehen davon, daß die gute alte Paket- Post sich dumm und dämlich verdienen muß, sind aber auch Probleme vorhanden, über die berichtet wird.
In der derzeit gültigen cT- Ausgabe, und den vorangegangenen Ausgaben wurde kritisch über ebay berichtet, deren Strategie, sich aus allem heraushalten zu wollen, und sich auf das Kassieren beschränken zu wollen. Denen wäre es wohl am liebsten, nichts weiter mit ebay zu tun zu haben. Will man dort jemanden per email, oder gar per Tel erreichen, dann hat man eine Odyssee vor sich. Das haben ich schon selber beobachtet.
Das deutsche Recht wird sich an ebay anpassen müssen. Schon heute ist die Art der Auktionen, die ebay organisiert, von dem Auktionsrecht nicht gedeckt. Auch scheint Rechtsunsicherheit zu herrschen hinsichtlich der Gewährleistung durch Privat- Anbieter, und ebay ist nicht daran interessiert, dies abzustellen, weil dies die Kulanzfälle in die Höhe treibt. Und damit auch den Zoff. Besser also, man erhebt den Schein, daß sich jede Kulanz ausschließen ließe. Wenn gar gewerbliche Anbieter bei ebay die AGB glauben außer Kraft setzen zu können, Umtauschrechte etc, dann wird es vollends finster. Grauer Markt.
Es gibt also eine Menge Fragen, denen man ganz einfach aus dem Wege zu gehen versucht.
Hinter den Kulissen scheint das nun eine ziemlich krass geführte Firma zu sein, wie der nachfolgende Artikel berichtet. Es ist nicht ersichtlich, warum der Erfolg dieses Geschäftsmodells davon abhängig wäre, eine derart restriktive Politik zu betreiben, was das Handling der Kundschaft, der Beschwerden, des Personals angeht.
Was also ist da los ?
SPIEGEL ONLINE - 25. März 2004, 12:14
URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,292265,00.html
Zoff in Dreilinden
Frustrierte eBay-Mitarbeiter mucken auf
Von Holger Dambeck
eBays schöne bunte Auktionswelt kriegt neue Kratzer. Bekommen die Mitarbeiter etwa regelmäßig eine Gehirnwäsche, wie einige Insider behaupten? Und schaut ihnen ein strenger "Big Brother" permanent über die Schulter? eBay spielt den anonymen Protest von Angestellten herunter.
eBay-Firmensitz bei Potsdam: "Frustmaschine"
Negative Schlagzeilen machte das Internet-Auktionshaus eBay bislang vor allem mit Betrügereien. Da wurden Dutzende Laptops verkauft, aber nie geliefert, eBay-Accounts gehackt oder fingierte Treuhanddienste gestartet, um unerfahrene eBayer abzuzocken.
Jetzt droht der deutschen eBay-Niederlassung neues Ungemach - und zwar von den eigenen Mitarbeitern. Offenbar schon seit Monaten rumort es unter den rund 400 Angestellten, die im Gewerbepark Dreilinden nahe Potsdam Millionen Kunden aus Deutschland und sechs anderen europäischen Ländern betreuen.
Anonym bezeichnen Mitarbeiter ihren Brötchengeber schon mal als "Frustmaschine". Ein Anrufer bei SPIEGEL ONLINE, der angab, im Namen von Angestellten zu handeln und seinen Namen nicht nennen wollte, berichtete von einem miesen Arbeitsklima und einer hohen Fluktuation. Nach seiner Aussage herrschen bei eBay strenge Hierarchien: "Kaum jemand macht noch den Mund auf. Kritik wird sehr hart geahndet."
Vor einer Woche starteten verärgerte eBay-Angestellte eine Internetumfrage, um die Stimmung unter den Kollegen auszuloten. Aus Angst vor Repressalien gingen sie dabei anonym vor. Gefragt wurde unter anderem nach der Arbeitsatmosphäre, der Zufriedenheit mit der Bezahlung und den Arbeitszeiten. Hinweise auf die Umfrage verteilten unbeteiligte Dritte im Linienbus, den viele eBay-Mitarbeiter auf der Fahrt zur Arbeit nutzen.
eBay-Sprecher Chopurian: "Wir haben keine gemeinsamen Tai-Chi-Übungen"
Zudem wurden sechs eBay-Auktionen gestartet, deren Auktionsbeschreibung eine Aufforderung zur Teilnahme an der Umfrage auf der Seite www.epay.tv enthielt. Diese Auktionen verschwanden binnen weniger Stunden von den eBay-Servern. eBay sperrte außerdem den Zugang zu epay.tv innerhalb des Firmennetzes, so dass die Umfrage vom Arbeitsplatz aus nicht mehr aufrufbar war.
eBay-Sprecher Nerses Chopurian spielte die Bedeutung des Protests herunter. "Wir gehen davon aus, dass das eine Aktion von einzelnen Mitarbeitern ist, die frustriert sind", sagte er gegenüber SPIEGEL ONLINE. So etwas komme vor, es sei jedoch eine ungewöhnliche Art, sich anonym zu äußern.
Der Unmut der Mitarbeiter entzündet sich vor allem an der Software "Activity Manager", die die Angestellten bei ihrer Arbeit überwacht. Das Programm dokumentiert minutiös, was die Kundenbetreuer den ganzen Tag über so treiben. Alle Aktivitäten vom Telefonieren, Chatten, Mailen bis zu persönlichen Gesprächen mit Kollegen werden darin erfasst. Wer aufs Klo will, muss sich über den Computer abmelden.
Nach den vorliegenden Ergebnissen fühlen sich 60 bis 70 Prozent der 160 Umfrage-Teilnehmer stark überwacht. eBay-Sprecher Chopurian verteidigte den Einsatz der Software: "Es geht hier um ein Call-Center, in dem leistungsbezogen bezahlt wird. Wir messen die Kundenzufriedenheit und auch quantitative Elemente wie die Zahl beantworteter Anrufe und E-Mails."
In der Umfrage hatten außerdem 65 Prozent der Teilnehmer angegeben, sie glaubten, dass sich manche Mitarbeiter von der starken Firmenkultur beeinflussen ließen. Das eBay-Innenleben erinnert an längst verflossene Dot-Com-Zeiten: Das "Du" ist obligatorisch, Mittagessen und Getränke sind umsonst. Stress kann man im firmeneigenen Fitness-Center abbauen.
Von "eBay-Brainwash" und "propagandamäßiger Arbeitsatmosphäre", wie Kritiker die Firmenkultur bezeichneten, will Firmensprecher Chopurian nichts wissen. "Wir haben morgens keine gemeinsamen Tai-Chi-Übungen", erklärte er. Die eBay-Unternehmensgrundsätze, etwa "Wir glauben, dass die Menschen grundsätzlich gut sind" oder "Wir glauben, dass eine ehrliches, offener Umfeld das Beste im Menschen hervorbringt", erhalte jeder Mitarbeiter bei seiner Einstellung. "Man mag sie belächeln, aber diese Dinge haben uns groß gemacht", betonte der eBay-Sprecher.
Die Umfragemacher verteidigen ihr anonymes Auftreten mit einem Prozess gegen ein Betriebsratsmitglied, der am Freitag vor dem Arbeitsgericht Potsdam stattfindet. Man könne die Identität nicht preisgeben. "Wir würden sonst unsere Jobs verlieren."
Die betroffene Angestellte hatte im vergangenen Jahr gegenüber der Berliner Tageszeitung taz über die Arbeitsbedingungen bei eBay geplaudert. Für Firmensprecher Chopurian ein schlimmes Vergehen: "Wir haben als börsennotiertes Unternehmen einen Firmengrundsatz: Medienanfragen sind durch unsere Medienvertreter zu beantworten". Was die Dame getan habe, sei weder mit dem Unternehmen noch mit dem Betriebsrat abgesprochen gewesen.
eBay-Mitarbeiter, die an der anonymen Umfrage teilgenommen haben, drohen nach Chopurians Aussage "keinerlei Repressalien". Die Umfragemacher sehen ihre Aktion als Erfolg. Die Ergebnisse werfen kein gutes Licht auf die Politik des Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern, hieß es. "Hier besteht dringender Handlungsbedarf", schreiben die anonymen Verfasser weiter.
Also: Fragen über Fragen, rechtlicher Art, Änderung in Bezug auf die Art, wie in Deutschland Geschäfte gemacht werden, Fragen zur Firmenführung, Fragen zur Transparenz. Eine Diskussion, die wohl genau hier hingehört.
Auch gesellschaftlich eine umwälzende Angelegenheit. Ich war letztlich auf einer etwas größeren Privat- Veranstaltung, eine Feier. Im Anschluß an diese Feier kam man ins Gespräch, irgendwann ging es um ebay. Man muß den Eindruck haben, mittlwerweile bietet und versteigert halb Deutschland mit, alle Altersklassen sind beteiligt.
Abgesehen davon, daß die gute alte Paket- Post sich dumm und dämlich verdienen muß, sind aber auch Probleme vorhanden, über die berichtet wird.
In der derzeit gültigen cT- Ausgabe, und den vorangegangenen Ausgaben wurde kritisch über ebay berichtet, deren Strategie, sich aus allem heraushalten zu wollen, und sich auf das Kassieren beschränken zu wollen. Denen wäre es wohl am liebsten, nichts weiter mit ebay zu tun zu haben. Will man dort jemanden per email, oder gar per Tel erreichen, dann hat man eine Odyssee vor sich. Das haben ich schon selber beobachtet.
Das deutsche Recht wird sich an ebay anpassen müssen. Schon heute ist die Art der Auktionen, die ebay organisiert, von dem Auktionsrecht nicht gedeckt. Auch scheint Rechtsunsicherheit zu herrschen hinsichtlich der Gewährleistung durch Privat- Anbieter, und ebay ist nicht daran interessiert, dies abzustellen, weil dies die Kulanzfälle in die Höhe treibt. Und damit auch den Zoff. Besser also, man erhebt den Schein, daß sich jede Kulanz ausschließen ließe. Wenn gar gewerbliche Anbieter bei ebay die AGB glauben außer Kraft setzen zu können, Umtauschrechte etc, dann wird es vollends finster. Grauer Markt.
Es gibt also eine Menge Fragen, denen man ganz einfach aus dem Wege zu gehen versucht.
Hinter den Kulissen scheint das nun eine ziemlich krass geführte Firma zu sein, wie der nachfolgende Artikel berichtet. Es ist nicht ersichtlich, warum der Erfolg dieses Geschäftsmodells davon abhängig wäre, eine derart restriktive Politik zu betreiben, was das Handling der Kundschaft, der Beschwerden, des Personals angeht.
Was also ist da los ?
SPIEGEL ONLINE - 25. März 2004, 12:14
URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,292265,00.html
Zoff in Dreilinden
Frustrierte eBay-Mitarbeiter mucken auf
Von Holger Dambeck
eBays schöne bunte Auktionswelt kriegt neue Kratzer. Bekommen die Mitarbeiter etwa regelmäßig eine Gehirnwäsche, wie einige Insider behaupten? Und schaut ihnen ein strenger "Big Brother" permanent über die Schulter? eBay spielt den anonymen Protest von Angestellten herunter.
eBay-Firmensitz bei Potsdam: "Frustmaschine"
Negative Schlagzeilen machte das Internet-Auktionshaus eBay bislang vor allem mit Betrügereien. Da wurden Dutzende Laptops verkauft, aber nie geliefert, eBay-Accounts gehackt oder fingierte Treuhanddienste gestartet, um unerfahrene eBayer abzuzocken.
Jetzt droht der deutschen eBay-Niederlassung neues Ungemach - und zwar von den eigenen Mitarbeitern. Offenbar schon seit Monaten rumort es unter den rund 400 Angestellten, die im Gewerbepark Dreilinden nahe Potsdam Millionen Kunden aus Deutschland und sechs anderen europäischen Ländern betreuen.
Anonym bezeichnen Mitarbeiter ihren Brötchengeber schon mal als "Frustmaschine". Ein Anrufer bei SPIEGEL ONLINE, der angab, im Namen von Angestellten zu handeln und seinen Namen nicht nennen wollte, berichtete von einem miesen Arbeitsklima und einer hohen Fluktuation. Nach seiner Aussage herrschen bei eBay strenge Hierarchien: "Kaum jemand macht noch den Mund auf. Kritik wird sehr hart geahndet."
Vor einer Woche starteten verärgerte eBay-Angestellte eine Internetumfrage, um die Stimmung unter den Kollegen auszuloten. Aus Angst vor Repressalien gingen sie dabei anonym vor. Gefragt wurde unter anderem nach der Arbeitsatmosphäre, der Zufriedenheit mit der Bezahlung und den Arbeitszeiten. Hinweise auf die Umfrage verteilten unbeteiligte Dritte im Linienbus, den viele eBay-Mitarbeiter auf der Fahrt zur Arbeit nutzen.
eBay-Sprecher Chopurian: "Wir haben keine gemeinsamen Tai-Chi-Übungen"
Zudem wurden sechs eBay-Auktionen gestartet, deren Auktionsbeschreibung eine Aufforderung zur Teilnahme an der Umfrage auf der Seite www.epay.tv enthielt. Diese Auktionen verschwanden binnen weniger Stunden von den eBay-Servern. eBay sperrte außerdem den Zugang zu epay.tv innerhalb des Firmennetzes, so dass die Umfrage vom Arbeitsplatz aus nicht mehr aufrufbar war.
eBay-Sprecher Nerses Chopurian spielte die Bedeutung des Protests herunter. "Wir gehen davon aus, dass das eine Aktion von einzelnen Mitarbeitern ist, die frustriert sind", sagte er gegenüber SPIEGEL ONLINE. So etwas komme vor, es sei jedoch eine ungewöhnliche Art, sich anonym zu äußern.
Der Unmut der Mitarbeiter entzündet sich vor allem an der Software "Activity Manager", die die Angestellten bei ihrer Arbeit überwacht. Das Programm dokumentiert minutiös, was die Kundenbetreuer den ganzen Tag über so treiben. Alle Aktivitäten vom Telefonieren, Chatten, Mailen bis zu persönlichen Gesprächen mit Kollegen werden darin erfasst. Wer aufs Klo will, muss sich über den Computer abmelden.
Nach den vorliegenden Ergebnissen fühlen sich 60 bis 70 Prozent der 160 Umfrage-Teilnehmer stark überwacht. eBay-Sprecher Chopurian verteidigte den Einsatz der Software: "Es geht hier um ein Call-Center, in dem leistungsbezogen bezahlt wird. Wir messen die Kundenzufriedenheit und auch quantitative Elemente wie die Zahl beantworteter Anrufe und E-Mails."
In der Umfrage hatten außerdem 65 Prozent der Teilnehmer angegeben, sie glaubten, dass sich manche Mitarbeiter von der starken Firmenkultur beeinflussen ließen. Das eBay-Innenleben erinnert an längst verflossene Dot-Com-Zeiten: Das "Du" ist obligatorisch, Mittagessen und Getränke sind umsonst. Stress kann man im firmeneigenen Fitness-Center abbauen.
Von "eBay-Brainwash" und "propagandamäßiger Arbeitsatmosphäre", wie Kritiker die Firmenkultur bezeichneten, will Firmensprecher Chopurian nichts wissen. "Wir haben morgens keine gemeinsamen Tai-Chi-Übungen", erklärte er. Die eBay-Unternehmensgrundsätze, etwa "Wir glauben, dass die Menschen grundsätzlich gut sind" oder "Wir glauben, dass eine ehrliches, offener Umfeld das Beste im Menschen hervorbringt", erhalte jeder Mitarbeiter bei seiner Einstellung. "Man mag sie belächeln, aber diese Dinge haben uns groß gemacht", betonte der eBay-Sprecher.
Die Umfragemacher verteidigen ihr anonymes Auftreten mit einem Prozess gegen ein Betriebsratsmitglied, der am Freitag vor dem Arbeitsgericht Potsdam stattfindet. Man könne die Identität nicht preisgeben. "Wir würden sonst unsere Jobs verlieren."
Die betroffene Angestellte hatte im vergangenen Jahr gegenüber der Berliner Tageszeitung taz über die Arbeitsbedingungen bei eBay geplaudert. Für Firmensprecher Chopurian ein schlimmes Vergehen: "Wir haben als börsennotiertes Unternehmen einen Firmengrundsatz: Medienanfragen sind durch unsere Medienvertreter zu beantworten". Was die Dame getan habe, sei weder mit dem Unternehmen noch mit dem Betriebsrat abgesprochen gewesen.
eBay-Mitarbeiter, die an der anonymen Umfrage teilgenommen haben, drohen nach Chopurians Aussage "keinerlei Repressalien". Die Umfragemacher sehen ihre Aktion als Erfolg. Die Ergebnisse werfen kein gutes Licht auf die Politik des Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern, hieß es. "Hier besteht dringender Handlungsbedarf", schreiben die anonymen Verfasser weiter.
Also: Fragen über Fragen, rechtlicher Art, Änderung in Bezug auf die Art, wie in Deutschland Geschäfte gemacht werden, Fragen zur Firmenführung, Fragen zur Transparenz. Eine Diskussion, die wohl genau hier hingehört.
"Das deutsche Recht wird sich an ebay anpassen müssen"
ha ha ha
ha ha ha
ebay ist eine tolle sache, habe schon 300 Bewertungen (100% positve, käufe/verkäufe gleichverteilt)
da ich mit technischer militaria, antiquarischen büchern/dokumenten und antiquitäten rumzocke, bleibe ich von den betrügereien in der elektroniksparte verschont
da ich mit technischer militaria, antiquarischen büchern/dokumenten und antiquitäten rumzocke, bleibe ich von den betrügereien in der elektroniksparte verschont
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ganz auf die schnelle sehe ich, auf der basis meiner eigenen bisherigen erfahrung mit der firma, in stichworten folgende problemkreise:
1) bei ebay selbst:
eine reichlich selbstherrliche ebay-deutschland geschäftsführung, die glaubt auf grund ihrer markstellung sich inzwischen eine "höchstpreisbeinullservicepolitik" leisten zu können.
ein user-bewertungssystem, welches "gefälligkeits-" bzw. rachebewertungen" geradezu herausfordert. ebay verweist diesbezüglich auf den rechtsweg.
2) auf seiten des marktes:
ein "geiz ist geil markt" mit kampfpreisen an allen fronten und deflationären tendenzen, der verkäufern per se schon kaum margen lässt.
3) auf seiten der deutschen post:
eine ebensolche "höchstpreisbeinullservicepolitik"
ein postpaket (bis 5kg) in ein anderes eu-land kostet 16,50 €, das sind 32 DM !!!
4) auf seiten der verkäufer:
zusätzlich zu 1) bis 4) ein deutsches (bzw. eu) verbraucherrecht, welches vom dümmsten aller anzunehmenden verbraucher ausgeht. so kann z.b. jeder käufer eines gewerblichen händlers die ware (mit wenigen ausnahmen, z.b. massanfertigungen, verderbliche ware) ohne begründung zurück schicken. (fernabsatzgesetz, teledienstgesetz, etc.)
eine käuferschicht, die am liebsten alles umsonst hätte (vgl. punkt 2), (da werden wegen beträgen von ein, zwei euro "ungerechtigkeit" seitenlange forenbeiträge verfasst, juristen zu rate gezogen.
wer soll da auf die dauer verdienen?
5) auf seiten der käufer
eine menge dubioser anbieter bzw. auch betrüger. die man m.e. mit ein bischen übung und dem genauen lesen der angebotstexte aber in der regel erkennen kann.
das ebay-forum spricht bände dazu.
also reichlich handlungsbedarf, wenig ebay-spezifisch.
1) bei ebay selbst:
eine reichlich selbstherrliche ebay-deutschland geschäftsführung, die glaubt auf grund ihrer markstellung sich inzwischen eine "höchstpreisbeinullservicepolitik" leisten zu können.
ein user-bewertungssystem, welches "gefälligkeits-" bzw. rachebewertungen" geradezu herausfordert. ebay verweist diesbezüglich auf den rechtsweg.
2) auf seiten des marktes:
ein "geiz ist geil markt" mit kampfpreisen an allen fronten und deflationären tendenzen, der verkäufern per se schon kaum margen lässt.
3) auf seiten der deutschen post:
eine ebensolche "höchstpreisbeinullservicepolitik"
ein postpaket (bis 5kg) in ein anderes eu-land kostet 16,50 €, das sind 32 DM !!!
4) auf seiten der verkäufer:
zusätzlich zu 1) bis 4) ein deutsches (bzw. eu) verbraucherrecht, welches vom dümmsten aller anzunehmenden verbraucher ausgeht. so kann z.b. jeder käufer eines gewerblichen händlers die ware (mit wenigen ausnahmen, z.b. massanfertigungen, verderbliche ware) ohne begründung zurück schicken. (fernabsatzgesetz, teledienstgesetz, etc.)
eine käuferschicht, die am liebsten alles umsonst hätte (vgl. punkt 2), (da werden wegen beträgen von ein, zwei euro "ungerechtigkeit" seitenlange forenbeiträge verfasst, juristen zu rate gezogen.
wer soll da auf die dauer verdienen?
5) auf seiten der käufer
eine menge dubioser anbieter bzw. auch betrüger. die man m.e. mit ein bischen übung und dem genauen lesen der angebotstexte aber in der regel erkennen kann.
das ebay-forum spricht bände dazu.
also reichlich handlungsbedarf, wenig ebay-spezifisch.
das problem ist folgendes:
1. es gibt leute die mit ebay ihren lebensunterhalt verdienen müssen, z.B. verkauf von neuware bei riesiger konkurrenz
2. und es gibt leute und die nenne ich "sammler", welche ebay eher als schnäppchenmarkt sehen
eigentlich ist ebay eher für letztere gedacht
...und ebay ist kein normales kaufhaus, das muß jeden klarsein, der sich auf ebay einlässt
1. es gibt leute die mit ebay ihren lebensunterhalt verdienen müssen, z.B. verkauf von neuware bei riesiger konkurrenz
2. und es gibt leute und die nenne ich "sammler", welche ebay eher als schnäppchenmarkt sehen
eigentlich ist ebay eher für letztere gedacht
...und ebay ist kein normales kaufhaus, das muß jeden klarsein, der sich auf ebay einlässt
@ospower
@broker2204, was gibts da zu lachen ?
Es kommen völlig neue technologische Verfahren, Produkte, Diernstleistungen auf den Markt, ans Licht der Öffentlichkeit, und stoßen in rechtliches Niemandsland vor. Ganz einfach weil sie Angebote beinhalten, die es vorher noch nicht gab, die mithin vorher noch nicht geregelt waren.
Beispiele: Computer. E-mail. MP3. u.a. auch ebay.
hast Du Zweifel daran, daß jeder aus dieser Aufzählung massiv in die bisherigen Rechte, die vorangegangene Art der rechtlichen Würdigung eingegriffen hat ?
Eine Regelung setzt also erst ein, nachdem sich solche Phänomene gezeigt haben. Und sie berücksichtigen bei dieser Regelung immer die Notwendigkeiten, die sich bereits etabliert haben haben, die durch die neuen Märkte, Entwicklungen bereits in die Regellücken hinein vorangetrieben wurden.
Leuchtet Dir das nicht ein ?
Oder wolltest Du nur mal eben im relativ rechtsfreien Internet- Raum, unter der neuartigen Möglichkeit, weitgehend anonym bleiben zu können, einen Schmäh ablassen ? Was Dir vorher nicht möglich war, und was Dir in der realen Welt, Auge in Auge, ebenfalls weitestgehend versagt bleiben dürfte ?
Das Recht wandelt sich halt, auch eben dadurch, daß alte, herkömmliche Rechte zum Teil nicht mehr durchsetzbar sind.
Es paßt sich an. So wie es sich ebay anpassen wird.
@broker2204, was gibts da zu lachen ?
Es kommen völlig neue technologische Verfahren, Produkte, Diernstleistungen auf den Markt, ans Licht der Öffentlichkeit, und stoßen in rechtliches Niemandsland vor. Ganz einfach weil sie Angebote beinhalten, die es vorher noch nicht gab, die mithin vorher noch nicht geregelt waren.
Beispiele: Computer. E-mail. MP3. u.a. auch ebay.
hast Du Zweifel daran, daß jeder aus dieser Aufzählung massiv in die bisherigen Rechte, die vorangegangene Art der rechtlichen Würdigung eingegriffen hat ?
Eine Regelung setzt also erst ein, nachdem sich solche Phänomene gezeigt haben. Und sie berücksichtigen bei dieser Regelung immer die Notwendigkeiten, die sich bereits etabliert haben haben, die durch die neuen Märkte, Entwicklungen bereits in die Regellücken hinein vorangetrieben wurden.
Leuchtet Dir das nicht ein ?
Oder wolltest Du nur mal eben im relativ rechtsfreien Internet- Raum, unter der neuartigen Möglichkeit, weitgehend anonym bleiben zu können, einen Schmäh ablassen ? Was Dir vorher nicht möglich war, und was Dir in der realen Welt, Auge in Auge, ebenfalls weitestgehend versagt bleiben dürfte ?
Das Recht wandelt sich halt, auch eben dadurch, daß alte, herkömmliche Rechte zum Teil nicht mehr durchsetzbar sind.
Es paßt sich an. So wie es sich ebay anpassen wird.
Um mal den Bezug zur Börse wieder herzustellen:
Wer hat Aktien der Deutschen Post AG?
Richtig - Aldy
Wer hat Aktien der Deutschen Post AG?
Richtig - Aldy
Hallo Aldy,
immer schön auf kosten der ebay-Gemeinde leben!
immer schön auf kosten der ebay-Gemeinde leben!
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