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    Arme Bauern!------ Wasser schon teurer als Milch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.03.04 08:49:00 von
    neuester Beitrag 06.04.04 23:41:54 von
    Beiträge: 21
    ID: 840.203
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      schrieb am 26.03.04 08:49:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Arme Bauern!--Wasser schon teurer als Milch





      Im Supermarkt ist manches Wasser schon deutlich teurer als Milch. Bei Spar kostet der Liter Milchland-Vollmilch 59 Cent, die Flasche Apollinaris-Wasser 69 Cent

      Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 09:33:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ergänzung von GueldnerG45S

      Jedes Volk welches seine Bauern kaputt macht ist dem Wirtschaflichem Untergang geweiht.
      PS ( siehe ehemaligen Ostblock_)
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 10:27:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      apllinaris ist auch eine "königin". und die waren schon immer etwas teurer:D
      the queen of table waters:laugh:


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 10:31:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      und was die bauern angeht: bei den jetzigen überproduktionen innerhalb der EU steht das im gegensatz zu deiner behauptung, ergo gehts uns blendend;)
      ich weiss nicht wie hoch steinkohle subventioniert wird, aber die subventionen in der agrarerzeugung sind wahnsinnnig hoch, theoretisch dürfte kein bauer in der EU mehr produzieren, da man aus dem ausland alles billiger bekommt.
      ist wie mit dem getreide in usa, hoch bezuschusst, deshalb hat ausländisches getreide keine chance.

      also meine frage: was soll das gejammere:look:


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 10:38:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Beitrag zum Bruttosozialprodukt den die Landwirtschaft leistet, steht in keinem Verhältnis zur Macht unde dem Aeinfluss der Agrar-Lobby. Scheint keinem mehr zu stören, dass SIEMENS Tausende Jobs nach Osteuropa eportieren will, die grossen Software-Häuser massiv "outsourcing" und "off-shoring" betreiben under VW-Konzern vor die Hunde geht. Aber wenn ein paar Bauern mit ihren Traktoren in den deutschen Innenstädten randalieren, vorm Rathaus einen Zentner Gülle ausleeren und Strohpuppen, die Politiker darstellen an Galgen verbrennen, schreit die instrumentalisierte deutsche Öffetnlichkeit, dass der deutsche Boden , der unser aller Ernährung angeblich sichert in Gefahr sei. Was will man dem deutschen Michel eihentlich alles noch erzählen ?

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      Avatar
      schrieb am 26.03.04 10:42:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Königin kommt aus dem Wasserhahn und wurde mit Kohlensäure versetzt. So ist das halt bei Tafelwasser.
      Stolzer Preis dafür...
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 10:43:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Coca-Cola musste vor wenigen Tagen zugeben, dass sie in UK Leitungswasser in schicken Flaschen abgefüllt haben, nur um das dann mit 3000% Gewinnspanne zu verkaufen
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 10:46:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ohne Bauern KEINE Zukunft:cool:


      Hungersnöte sind uns in der Bibel verheißen, denkt mal darüber nach
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 11:36:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      80 Prozent der Bauern sind von einer Buchführung befreit, ihr Einkommen wird geschätzt. Dadurch werden sie wie Sozialhilfeempfänger besteuert und zahlen darum fast oder gar keine Einkommenssteuer und keinen Sozialzuschlag. Auch den Dieselkraftstoff erhalten sie unversteuert. Es gibt doch keine andere Bevölkerungsgruppe die so stark subventioniert wird wie die Bauern.
      Überproduktionen kauft der Staat - lässt der Bauer ein Feld brach liegen, erhält er fürs nichtstun eine Prämie.
      Wenn ein Landwirtskind heiratet, so bekommt es selbstverständlich einen Bungalow als Heiratsgut.
      Es gibt sicher viele Arme hier im Land - die Bauern gehören mit Sicherheit aber nicht dazu.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 12:07:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      zu # 9

      Also ich sehe es anders, denn wenn die Bauer soviel und so leicht das Geld verdienen, würden sicher nicht soviel aufhören und die jungen Leute die Bauernhöfe weiterführen.:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 12:58:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Also ich seh das auch ein wenig anders:

      Die Preise für die Produkte sind so niedrig, daß man als Landwirt ohne Subvention leider nicht mehr überleben kann.

      Der Verbraucher sollte also etwas an den Preisen machen. Dann können wir die Subventionen streichen.

      Ürigens: An Dieselverbilligung und den anderen Subventionen wird momentan stark gestrichen. Gibt nicht mehr soviel.

      Was ich für ne Schweinerei halte: Für manche Dinge gibt es erst ab einer riesigen Massenproduktion (ab 100 Kühe) ne Subvention. Die kleinen Bauern gehen dabei drauf.

      Schweinerei!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 15:24:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      #7 Nicht nur in UK.

      Deutsches Tafelwasser Bonaqa von Coca Cola ist Leitungswasser

      Nachdem Coca Cola in Großbritannien mit der Einführung eines eigenen Mineralwassers gescheitert ist, weil es anstatt aus einer Quelle einfach nur aus dem Wasserhahn kam, wurde auch das in Deutschland abgefüllte Bonaqa untersucht.

      Das von Johannes B. Kerner mit Millionengage beworbene Getränk besteht zu 99,9 Prozent aus normalem Leitungswasser. Coca Cola erklärt den hohen Verkaufspreis mit qualitätssteigernden Verarbeitungsprozessen.:D

      Im letzten Jahr wurden insgesamt wie im Jahr 2002 170 Millionen Liter des Tafelwassers Bonaqa verkauft.
      Tafelwasser ist eine Qualitätsbezeichnung und rangiert ganz unten im Gegensatz zu den qualitativ wertvolleren Mineralwassern.

      Quelle: www.manager-magazin.de
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:22:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Arme Bauern - mir kommen gleich die Tränen.:D :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 22:03:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      25.03.2004 20:11 Uhr




      Der Milch-Preis sinkt - die Bauern ärgert`s.








      KÖLN / BONN. Im Supermarkt-Kühlregal liegen die Schnäppchen. Wer ein bisschen stöbert, findet 250 Gramm Butter schon für 90 Cent und einen Liter frische Vollmilch gibt es schon ab 55 Cent. Was die Verbraucher freut, ärgert die Landwirte. Sie bekommen immer weniger für ihre Milch: 27,7 Cent pro Liter im Bundesdurchschnitt. Das ist der niedrigste Preis seit 1977, sagte Stefan Sallen, Pressesprecher des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, gestern in Bonn. Bei durchschnittlichen Produktionskosten von 30 Cent je Liter schießen die Bauern Geld zu.
      Und das geht nicht auf Dauer gut, sagt Helmut Joest, der Kreislandwirt des Rheinisch-Bergischen Kreises. „Ein landwirtschaftlicher Betrieb stirbt langsam.“ Zuerst zögern die Bauern Investitionen in einen neuen Traktor hinaus. Doch ein Traktor hält nicht ewig. Und wenn er dann ersetzt werden muss, ist die Investition umso höher, weil der Alte nichts mehr wert ist. Besonders gefährdet sind Betriebe, die ausgebaut haben, um rationeller zu arbeiten und dafür Kredite aufnehmen mussten.

      Joest befürchtet, dass sich das „Höfesterben“ beschleunigt. Beispiel: 65 Kühe geben 500 000 Kilogramm Milch im Jahr. Wenn der Preis nur um einen Cent je Kilo sinkt, fehlen 5000 Euro - bei gleich bleibenden oder sogar steigenden Kosten. Im Durchschnitt sinkt die Zahl der Bauernhöfe jedes Jahr um sieben Prozent. 300 Vollerwerbsbetriebe gibt es noch im Rheinisch-Bergischen Kreis, darunter 200 milcherzeugende. Und darüber hinaus halten sie die Landschaft in Ordnung, so Joest.

      Für die Misere machen die Landwirte den Lebensmittelhandel verantwortlich. Der nutze seine Marktmacht aus. 90 Prozent des Milchumsatzes wird nämlich bei den Branchenriesen wie Aldi, Lidl, Metro, Rewe, Edeka oder Tengelmann erzielt. Ihnen gegenüber sitzen 150 Molkereien. Der Druck des Handels nehme angesichts von Überkapazitäten tendenziell zu, bestätigt die Branche.

      So rutschen die Milchpreise weiter ab, befürchten die Bauern in der Region, denen es noch besser geht als vielen Kollegen. Die Milchunion Hocheifel (MUH) zahlt etwa Spitzenpreise. Davon profitieren 2800 Landwirte im südlichen NRW, in Rheinland-Pfalz, Belgien und Luxemburg. Schlüssel zum Erfolg ist ein hochmoderner Betrieb in Pronsfeld. 2002 zahlte MUH seinen Lieferanten 34,29 Cent je Kilogramm, im vergangenen Jahr waren es etwa 1,5 Cent weniger, so Vertriebsleiter Winfried Meier. Die Bauern, die Campina beliefern, mussten sich 2003 mit weniger als 30 Cent begnügen, norddeutsche Landwirte bekommen noch weniger.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 22:51:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      ....20 Jahre später, wir schreiben das Jahr 2024....

      In den Regalen der Supermärkte finden sich nur gesunde cholesterinfreie Produkte, die jedoch nicht ganz billig sind. Die Lebensmittelindustrie ist gerade dabei, die mit genetisch veränderten Sojabohnen zubereiteten Fertigmenüs zu ersetzen, da vereinzelt Unverträglichkeiten aufgetreten sind. Bewährt haben sich neue Produkte aus Eiweißstoffen, die mit Hilfe von Bakterien aus Altölresten produziert werden.
      Mit einer aufwendigen Werbekampagne wird das Zeug unter die Leute gebracht, der Preis ist niedrig und das ist auch nötig. Frischgemüse, Kartoffeln, ein Brot oder ein Stück Rindfleisch sind zum Luxusgut geworden.
      Die meisten Bauern mussten aufgrund der durch die Konzerne diktierten Preise sich hoch verschulden und dann doch aufgeben. Die Nahrungsmittelherstellung erfolgt jetzt durch die Lebensmittelkonzerne in Zusammenarbeit mit der chemischen Industrie. Durch die quasi Monopolstellung dieser Firmen erfreuen sich deren Aktionäre an den hohen Dividenden.
      Mangels weiterer Subventionierung durch die EU ist das bisherige offene Agrarland zum dichten Buschland geworden.
      Von den von der Landwirtschaft profitierenden Beschäftigten
      aus Agrarhandel, Beamtenschaft und aus den Maschinenbau sind die meisten arbeitslos geworden (pro Landwirt hängen noch mind. 4 Arbeitsplätze dran).
      Einige versuchen mit wenig Erfolg, Survivaltouren durch das deutsche Buschland anzubieten.........

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 00:06:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Schluss mit Preisdruck bei Milch und Milchprodukten!
      geschrieben von: KA am 26.03.2004, 11:21 Uhr
      (26.03.2004/DBV/Berlin) Derzeit finden die Preisverhandlungen zwischen Molkereien und dem Lebensmittel-Einzelhandel statt. Die Molkereien berichten, dass sie ...

      ... von den Discountern teilweise massiv erpresst werden, um in der Listung zu bleiben. Das werden die deutschen Milchbauern nicht weiter hinnehmen. Unter dem Motto Lebensmittel sind mehr wert! - faire Verhandlungen und faire Milchpreise, erfolgen daher in zahlreichen Bundesländern Protestaktionen gegen Lebensmittelhandel und Discounter, sollte in den stattfindenden Preis- und Listungsgesprächen weiterhin ein Preisdruck auf die Molkereien ausgeübt werden. Mehr als 1500 Milchbauern in Bayern haben bereits am 8. März vor den Auslieferungslagern von Lidl und Aldi auf die verheerende Preissituation bei Milchprodukten aufmerksam gemacht. Eine weitere Protestaktion fand vor der Metro Group in Düsseldorf am 22. März statt. Hier haben 400 Landwirte aus Nordrhein-Westfalen unter dem Motto "Lebensmittel sind mehr wert - Faire Milchpreise statt Preisdrückerei" gegen weiter sinkende Erzeugerpreise für Milch protestiert und auf die Gefahren aufmerksam gemacht. Die demonstrierenden Milchbauern übergaben eine Resolutionan die Metro, in der sie den Lebensmitteleinzelhandel aufforderten, der Milch- und Ernährungswirtschaft endlich ein fairer Partner zu sein und die wertvernichtende Preispolitik zu beenden (die vollständige Resolution finden Sie im Download unten).

      Lesen Sie dazu auch die Pressemeldungen des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes und über die Aktion von Milchbauern in Olpen vom 18. März 2004.

      Weitere Aktionen im gesamten Bundesgebiet folgen.

      Negative Folgen für Erzeuger, Zulieferer, Molkereien, Handel und Verbraucher
      26 Cent oder weniger sind bei Vollkosten von 30 bis 32 Cent je Liter Milch nicht kostendeckend. Das bedeutet den Ruin der Milchbauern mit negativen Folgen für die heimische Landwirtschaft und Molkereiwirtschaft ebenso wie für unsere Kulturlandschaften mit den schönsten Grünland- und Tourismusregionen Deutschlands. Diese Niedrigpreispolitik gefährdert auch zahlreiche Arbeitsplätze in der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft. Über 50.000 Arbeitsplätze gingen bereits durch unfaire Preise der Discounter verloren.


      Faire Milchpreise nutzen uns allen, unfairer Handel trifft uns alle!

      Die Milchbauern fordern Aldi, Lidl und Co auf:

      Seien Sie endlich ein fairer Partner der Milch- und Ernährungswirtschaft!

      Beenden Sie die wertevernichtende Preisdruckpolitik!

      Hören Sie auf, die Molkereien bei den Preisverhandlungen gegeneinander auszuspielen!


      Kennen Sie die Fakten zur Milcherzeugung?

      Wußten Sie, dass

      ..... die EU mit 127 Millionen Tonnen Milch größter Milchproduzent auf der Welt (500 Millionen Tonnen) gefolgt von Indien (80 Millionen Tonnen incl. Büffelmilch) und den USA (75 Millionen Tonnen) ist?

      ..... 30 Millionen Tonnen Milch weltweit gehandelt werden? Davon entfallen auf die EU 30 Prozent, mit fallender Tendenz seit einigen Jahren.

      ..... die deutsche Milchindustrie und Molkereiwirtschaft mit einem Jahresumsatz von über 19 Mrd. Euro (2002) und etwa 37.000 Beschäftigten die stärkste Branche innerhalb der Ernährungsindustrie ist?

      ..... fast jeder dritte Landwirt Milch produziert und die Milch damit für die deutsche Landwirtschaft ein sehr wichtiges Einkommensstandbein ist? 120.000 der 380.000 Landwirte erzeugen Milch, 43 Prozent (8,2 Mrd. Euro) des Produktionswertes aus der Tierhaltung stammen aus der Milchproduktion, bezogen auf den gesamten Produktionswert (40,5 Millionen Euro) sind es 20 Prozent.

      ..... Investitionen in die Milchproduktion den Spitzenplatz in der deutschen Landwirtschaft einnehmen? Pro Kuhplatz sind 5.000 bis 6.000 Euro notwendig.

      ..... Deutschland mit 27,8 Millionen Tonnen Milchquote die Nummer Eins in der EU ist? Deutschland produziert 24 Prozent der Milch in der EU, gefolgt von Frankreich (21 Prozent) und Großbritannien (12 Prozent).

      ..... die Vollkosten in der Milchproduktion für den deutschen Milchbauern sich im Durchschnitt bei 32 Cent je kg Milch bewegen? Nach Auswertungen von Beratungsunternehmen/Institutionen ergibt sich eine Spanne von 28 Cent bis 35 Cent je kg Milch. Nur sehr wenigen Spitzenbetrieben in Deutschland gelingt es, die Vollkosten in die Nähe von 28 Cent/kg zu rücken.

      ..... in den USA die Vollkosten bei 25 Cent und in einigen osteuropäischen Ländern bei 20 Cent pro Kilogramm liegen? In Neuseeland, Australien, Argentinien liegen die Vollkosten nur bei 13 bis 15 Cent. Die Kostenunterschiede sind mit klimabedingten Vor- bzw. Nachteilen und mit unterschiedlichen Lohnkosten begründet.

      ..... im Bundesdurchschnitt der Milcherzeugerpreis (2001: 32,8 Cent, 2003: 28,5 Cent, Febr. 2004: 27,7 Cent) um 4,3 Cent je kg gefallen ist? Umgerechnet auf die deutsche Milchquote von 27,8 Mio. Tonnen macht das einen Einkommensverlust von ca. 1,2 Mrd. Euro aus!

      ..... die großen europäischen Melktechnikhersteller (De-Laval, Westfalia, Lemmer Fullwood) ihre Teilnahme an der diesjährigen "Euro-Tier" (Leitmesse für Tierproduktion in Europa) abgesagt haben, weil die Investitionsentscheidungen der Milcherzeuger rückläufig sind und sich bei den gegebenen Rahmenbedingungen auch nicht ändern werden?

      ..... weitere Einkommensverluste in diesem Jahr 2004 drohen, da Discounter und der Lebensmitteleinzelhandel eine absolut aggressive Preispolitik betreiben? Preise für Butter, Schmand und Sahnekännchen haben jeweils um 7 bis 10 Prozent nachgegeben. Dadurch droht erneut ein Preisverfall von 1,5 Cent/kg, was insgesamt einen Werteverlust von 420 Millionen Euro ausmacht.


      Die Folgen der Preisschraube sind

      - Wertevernichtung
      - "Negativ"-Investitionen
      - keine Neuinvestitionen für Tier-/ Umweltschutz
      - Betriebe – und Familien – sind in der Existenz bedroht


      Quelle: http://www.rind24.com/modules.php?op=modload&name=News&file=…
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 13:43:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die harte Haltung der Discounter kann auch vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung ab 1. Mai gesehen werden. Gerne werden die Neumitglieder fast zu jedem Preis einsteigen, eine funktionierende Milchindustrie ist dort binnen 2 bis 3 Jahren aufgebaut.

      Die erhöhten Transportkosten von Estland oder Polen werden mehr als wettgemacht durch die niedrigen Löhne, die etwa 10-15 % in Polen/Ungarn bzw. nur 5% in den baltischen Staaten im Vergleich zu den deutschen Löhnen betragen.

      Entscheidend bei allen Vergleichen sind die Stückkosten einer Ware, d. h., die Kosten die zur Herstellung einer Einheit (Stück, kg, Liter usw.) und zum Transport zum Kunden auf dessen Lager anfallen.

      Grob gesagt ist es günstiger, wenn ein deutscher Industriearbeiter mit einem Verrechnungslohn von 48 Euro in der Stunde dank Maschinen 100 Stück herstellen kann, während sein Kollege aus Estland mit einem Verrechnungslohn von 2,98 Euro in der Stunde 1 Stück herstellt - die Nebenkosten wie Abschreibung, Transport usw der Einfachheit in diesem Beispiel mal weggelassen.

      Wenn jetzt in Deutschland die Maschinen abgebaut und in Estland wieder aufgebaut werden, der deutsche Unternehmer in Deutschland die Fabrik dichtmacht und EG-Subventionen für die Ansiedelung in Estland in Anspruch nimmt - Estland erhebt keine Steuern auf Gewinne! - könnt ihr euch vorstellen, wie es in 3-5 Jahren bei uns aussieht.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 17:21:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      :cry: :cry: Das kann ich mir GUT vorstellem:cry: :cry:

      :D :D Und dann brauchen wir auch keine Bauern mehr, den alle Leute ziehen nach ESTLAND:D
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 22:34:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja das gefällt den Verbraucher

      Bauernhöfe laden ein http://www.bauernverband.de/konkret_1303.html
      Bauernhöfe laden ein!

      Hier finden Sie ab April die Adressen von Bauernhöfen in ganz Deutschland, die im Rahmen der bundesweiten Aktion "Tag des offenen Hofes" an bestimmten Terminen zum Besuch auf ihren Bauernhöfen einladen.

      Weitere bundeslandspezifische Informationen finden Sie schon jetzt auf den folgenden Seiten:

      Bayern

      Hessen

      Niedersachsen

      Sachsen


      Die Liste wird ab April aktualisiert.






      Tag des offenen Hofes 2004
      Der Tag des offenen Hofes 2004 will allen Verbrauchern deutschlandweit die Möglichkeit bieten, landwirtschaftliche Betriebe zu besuchen und hinter die Kulissen landwirtschaftlicher Produktion zu blicken. Damit sollen die Kenntnisse und das Vertrauen der Bevölkerung über sowie in die deutsche Landwirtschaft gefestigt und erhalten werden.


      Davon will der Verbraucher nichts wissen


      Schluss mit Preisdruck bei Milch und Milchprodukten!
      Das fordern die deutschen Milchbauern angesichts der anstehenden Preisverhandlungen zwischen Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel. Unter dem Motto "Lebensmittel sind mehr wert! - faire Verhandlungen und faire Milchpreise" machen sie bundesweit in Protestaktionen auf die negativen Folgen der Niedrigpreispolitik, die für Erzeuger, Zulieferer, Molkereien, Handel und Verbraucher gleichermaßen entstehen, aufmerksam. Über 50.000 Arbeitsplätze gingen bereits durch unfaire Preise der Discounter verloren

      Quelle: http://www.bauernverband.de/
      Avatar
      schrieb am 30.03.04 00:21:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Also ich bekomme meine Milch immer vom Bauern. Der war nämlich schlau, ist rumgefahren, hat jeden Haushalt kostenlos 1 l Milch vor die Türe gestellt, mit einem Zettel dazu, dass die Milch gratis ist und wenn sie schmeckt, ist er gern bereit, jeden Montag und Donnerstag die gewünschte Menge Milch zu liefern.

      Ich muss gestehen, ich habe seit ewigen Zeiten keine so gute Milch mehr getrunken. Seitdem erhalten wir jede Woche 5l köstliche frische Vollmiclh direkt vom Bauernhof.

      Und Qualität darf auch ruhig ein paar Cent mehr kosten.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 23:41:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      :cool: :cool:

      oder

      :D :D :D

      Ministerin Künast wirbt für teurere Milch
      Dienstag, 6. April 2004, 16.54 Uhr
      Angesichts des Preisverfalls bei Milch hat Agrarministerin Renate Künast die Verbraucher aufgerufen, „Qualitätsmilchprodukte“ zu kaufen. Wer zu billigsten Erzeugnissen greife, könne nicht gleichzeitig einen Beitrag zum Erhalt von Arbeitsplätzen und zur Landschaftspflege leisten, sagte sie.



      Kommt immer darau an von welcher Seite man es sieht:confused: :confused: :confused:


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