Albis mal anschauen (Seite 427)
eröffnet am 19.04.04 18:25:25 von
neuester Beitrag 24.04.24 09:42:09 von
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Da ist sicherlich aus dem Saulus kein Paulus geworden - da gebe ich dir unumwunden Recht.
Andererseits hat Herr Kölmel erfahren, wie knapp er an einer Haftstrafe vorbei gerutscht ist - ob er wirklich riskiert, hier noch einmal in das Visier der Staatsanwaltschaft zu geraten, das möchte ich doch bezweifeln.
Letztendlich befindet sich noch ein erheblicher Teil der ITN-Aktien in der Hand von Kleinaktionären - ob es ihm gelingen wird, diese zu den aktuellen Kursen soweit aus der Aktie zu drängen, dass er freie Hand bekommt, halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich.
Ich gehe davon aus (ohne das durch gesicherte Zahlen belegen zu können), dass Kölmel letztendlich nicht mehr als 60-70% der Stücke einheimsen kann - schon dann würde der Kurs explodieren.
Aber natürlich ist das hier nicht der ITN-Thread - ihr habt hier ja scheinbar genügend eigene Probleme, die Anhängeschaft zu mobilisieren.
wai
wai
Andererseits hat Herr Kölmel erfahren, wie knapp er an einer Haftstrafe vorbei gerutscht ist - ob er wirklich riskiert, hier noch einmal in das Visier der Staatsanwaltschaft zu geraten, das möchte ich doch bezweifeln.
Letztendlich befindet sich noch ein erheblicher Teil der ITN-Aktien in der Hand von Kleinaktionären - ob es ihm gelingen wird, diese zu den aktuellen Kursen soweit aus der Aktie zu drängen, dass er freie Hand bekommt, halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich.
Ich gehe davon aus (ohne das durch gesicherte Zahlen belegen zu können), dass Kölmel letztendlich nicht mehr als 60-70% der Stücke einheimsen kann - schon dann würde der Kurs explodieren.
Aber natürlich ist das hier nicht der ITN-Thread - ihr habt hier ja scheinbar genügend eigene Probleme, die Anhängeschaft zu mobilisieren.
wai
wai
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.544.574 von werauchimmer am 12.05.06 22:29:28Hi werauchimmer,
ITN beobachte ich nun seit Wochen, aber die Finger verbrennen will ich mir nicht. Wenn ich lese,wie blauäugig da viele Schreiber im ITN-Thread auf Typen wie die Kölmels abfahren, packt mich das kalte Grausen - von den Haffas, Schnabels, Domeyers und anderen Gaunern des Neuen Marktes scheint dort noch niemand etwas gehört zu haben. Glaubst Du im Ernst, dass diese notorischen Wirtschaftskriminellen ITN in einer Weise "retten", dass für die kleinen Aktionäre etwas übrig bleibt ? Vielleicht täusche ich mich ja in den Hauptakteuren der ITN-Story, aber mir ist die Sache viel zu indurchsichtig und deshlab halte ichmich da raus.
Mich interessiert nur, wieviel bei Albis Finance für die Beihilfeleistung zum Abzocken der ITN-Aktionäre hängen bleibt.
Gruß und Euch viel Glück mit ITN,
Eichsi
ITN beobachte ich nun seit Wochen, aber die Finger verbrennen will ich mir nicht. Wenn ich lese,wie blauäugig da viele Schreiber im ITN-Thread auf Typen wie die Kölmels abfahren, packt mich das kalte Grausen - von den Haffas, Schnabels, Domeyers und anderen Gaunern des Neuen Marktes scheint dort noch niemand etwas gehört zu haben. Glaubst Du im Ernst, dass diese notorischen Wirtschaftskriminellen ITN in einer Weise "retten", dass für die kleinen Aktionäre etwas übrig bleibt ? Vielleicht täusche ich mich ja in den Hauptakteuren der ITN-Story, aber mir ist die Sache viel zu indurchsichtig und deshlab halte ichmich da raus.
Mich interessiert nur, wieviel bei Albis Finance für die Beihilfeleistung zum Abzocken der ITN-Aktionäre hängen bleibt.
Gruß und Euch viel Glück mit ITN,
Eichsi
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.542.976 von Eichsi am 12.05.06 20:48:51Dann schau mal auf die Kursentwicklung bei ITN - da braucht ein Herr Stöger nichts mehr zu sagen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.541.552 von W1ntermute am 12.05.06 18:42:23Schön getrommelt, Herr Stöger !
Einiges davon hätte allerdings als Ausblick zu den 05-er Zahlen besser gepasst, aber immerhin wurde nachgebessert. Dann sollten wir uns also darauf einrichten, dass die Fonds von RTm nicht ganz so gut zu platzieren sind wie vor dem IPO gehofft, aber dass von der Leasingsparte deutlich mehr als im letzten Jahr zu erwarten sein wird. Schade, dass es keine Äußerung zu dem ITN-Forderungskauf gibt...
Gruß
Eichsi
Einiges davon hätte allerdings als Ausblick zu den 05-er Zahlen besser gepasst, aber immerhin wurde nachgebessert. Dann sollten wir uns also darauf einrichten, dass die Fonds von RTm nicht ganz so gut zu platzieren sind wie vor dem IPO gehofft, aber dass von der Leasingsparte deutlich mehr als im letzten Jahr zu erwarten sein wird. Schade, dass es keine Äußerung zu dem ITN-Forderungskauf gibt...
Gruß
Eichsi
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.541.552 von W1ntermute am 12.05.06 18:42:23Ich finde, ihr solltet alle erst bei 7€ einsteigen, dann nämlich, wenn ganz sicher ist, dass die 7€ auch erreicht werden!
performaxx Research
Analyst: Rupert Stöger
12. Mai 2006
Die Albis Leasing AG ist dabei, ihre Wertschöpfungskette zu komplettieren. Deshalb wurden die Fühler nach der Deutschen AutoHandels Holding ausgestreckt. Zuvor wurde bereits die österreichische AutoBank AG übernommen. Allerdings ist die Gesellschaft nicht nur auf das Fahrzeuggeschäft fokussiert. Auch in anderen Bereichen sieht Rupert Stöger noch "erhebliches Ertragspotenzial".
ALBIS Leasing AG
WKN 656940
Branche Finanzdienstleistungen
Land Deutschland
Aktuelle Empfehlung Kaufen
Kurs bei Besprechung 3,96 Euro
Datum 12.05.2006
Kursziel 7,14 Euro (fairer Wert)
Zeithorizont
Börsenkennzahlen
Unternehmen ALBIS Leasing AG
52 Wochen Hoch 8,15 Euro
52 Wochen Tief 3,76 Euro
Marktkapitalisierung 61,92 Mio. Euro
Erwähnte Unternehmen
Name WKN Kauf Verk. News
ALBIS Leasing AG 656940 Kaufen Verkaufen Nachrichten
Der Analyst von performaxx Research hat den fairen Wert der Albis-Aktie mit 7,14 Euro errechnet.
AC: Herr Stöger, das abgelaufene Geschäftsjahr ist bei der Albis Leasing AG nicht ganz so erfreulich verlaufen, oder?
Stöger: Der für Investoren relevante Jahresüberschuss von Albis Leasing auf Ebene der Holding lag 2005 zwar bei 1,3 Mio. Euro und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 5,8 Mio. Euro. Dabei wurde das Ergebnis allerdings von zwei Sonderfaktoren beeinflusst, die einen Vergleich mit dem Vorjahr nur eingeschränkt zulassen.
AC: Welche sind das?
Stöger: Bis zum Börsengang der Tochter Finanzhaus Rothmann im November bestand mit dieser Gesellschaft ein Ergebnisabführungsvertrag, der für einen vollständigen Transfer des unversteuerten Teilkonzerngewinns zur Mutter sorgte. Demgegenüber fließt Albis seit dem erfolgreichen IPO lediglich die versteuerte Dividende für den verbliebenen Anteil von 81,7% zu.
AC: Und wie lautet der zweite Sonderfaktor?
Stöger: Darüber hinaus wurden zum Stichtag 31. Dezember verbliebene Altlasten aus dem Emissionsgeschäft abschließend bereinigt. Im Rahmen dessen erfolgte eine Abschreibung in Höhe von 4,25 Mio. Euro auf die Chorus GmbH. Der Albis Konzern hatte sich im Jahr 2000 an dem Emissionshaus für Medienfonds beteiligt.
AC: Warum musste die Abschreibung vorgenommen werden?
Stöger: Die Verschärfung der Steuergesetzgebung in den letzten Jahren hat die Werthaltigkeit des Unternehmens untergraben, so dass nun eine abschließende Abwertung erfolgte. Im Laufe dieses Jahres wird der Anteil zum Restbuchwert an den Mehrheitsgesellschafter veräußert.
AC: Neben diesen Ergebnis mindernden Effekten …
Stöger: … konnten die Erträge aus dem Geschäftsbereich Leasing dagegen um 0,5 auf 4,6 Mio. Euro gesteigert werden.
AC: Wie beurteilen Sie die zuletzt forcierte Expansion?
Stöger: Nach der vollständigen Übernahme der österreichischen AutoBank AG im Dezember kann Albis sein in Deutschland etabliertes Geschäft nun auch auf das Nachbarland ausdehnen.
AC: Was zeichnet die AutoBank AG aus?
Stöger: Mit der Wiener Gesellschaft wurde ein Spezialist für die PKW-Finanzierung übernommen, der über starke Standbeine in den Segmenten Leasing, Neu- und Gebrauchtwagenfinanzierung sowie Lagerfinanzierung von Autohäusern verfügt.
AC: Das waren aber nicht die einzigen Kaufgründe, oder?
Stöger: Nein. Von besonderer Bedeutung für Albis ist die EU-weit gültige Vollbanklizenz des neuen Ablegers. Auf dieser Basis kann über die AutoBank auch das Finanzierungsgeschäft auf dem deutschen Markt erheblich ausgeweitet werden.
AC: Albis hat darüber hinaus seine Fühler auch in Richtung der Deutschen AutoHandels Holding - kurz DAH - ausgestreckt.
Stöger: Das ist richtig. Bislang wurde aber nur eine Absichtserklärung zum Anteilserwerb abgegeben, ein Abschluss der Transaktion steht somit noch aus. Eine Mehrheitsbeteiligung an der DAH würde einen weiteren wichtigen Baustein zur Komplettierung der Wertschöpfungskette bei der Fahrzeugfinanzierung darstellen.
AC: Warum?
Stöger: Die Gesellschaft ist einer der größten deutschen Automobilhändler und erwirtschaftet derzeit einen Gruppenumsatz von mehr als 800 Mio. Euro. Für Albis bietet diese Investitionsmöglichkeit nicht nur einen direkten Zugang zum Endkunden, sondern auch zu einer bestehenden Plattform für die Abwicklung von Werkstattservice und Fahrzeugverwertung – komplementäre Bereiche zum Leasinggeschäft.
AC: Gibt es noch mehr Gründe die für eine Mehrheitsbeteiligung sprechen?
Stöger: Ja, weiteres Potenzial könnte eine Verzahnung mit den Aktivitäten einzelner Tochterunternehmen ergeben, z.B. durch die Nutzung der DAH-Filialen zur Geschäftsanbahnung für die Autovermietung.
AC: Das Fahrzeuggeschäft ist aber nicht das einzige Standbein!
Stöger: Nein, während durch die dargestellten Maßnahmen die Bedeutung des Fahrzeuggeschäfts innerhalb des Albis-Leasing-Konzerns zwar wächst, wird gleichzeitig die Eigenständigkeit der nun börsennotierten Tochter Rothmann und des zugehörigen Fondsgeschäfts von der Unternehmensleitung stärker betont.
AC: Was bedeutet das für Ihre Einschätzung?
Stöger: Wir berücksichtigen diese Transformation durch eine separate Bewertung der beiden Geschäftseinheiten über die so genannte Sum-of-parts-Methodik. Aus unserer aktuellen Analyse vom Finanzhaus Rothmann resultiert ein fairer Unternehmenswert von 119,9 Mio. Euro. Der Anteil von Albis an der Tochter beträgt derzeit 81,7% und hat damit nach unserer Kalkulation einen Wert von 98 Mio. Euro. Geht man an dieser Stelle bewusst konservativ vor, und orientiert sich an der aktuellen Börsenbewertung des Finanzdienstleisters, so errechnet sich ein Beteiligungswert von 72,1 Mio. Euro, der immer noch rund 20% über der gesamten Marktkapitalisierung des Albis Leasing AG liegt.
AC: Damit wird dem Leasinggeschäft des Unternehmens am Markt derzeit kein positiver Wertbeitrag beigemessen.
Stöger: Richtig. Entgegen dieser pessimistischen Einschätzung sehen wir im Konzerngeschäft außerhalb der Tochter Rothmann erhebliche Ertragspotenziale. Insbesondere durch die starke Expansion im Fahrzeugsegment und die kontinuierliche Ausweitung des Angebots an innovativen Finanzierungsdiensten baut die Gesellschaft ihre rentablen Standbeine deutlich aus.
AC: Wie viel ist Albis Leasing ohne Berücksichtigung des Geschäfts der Tochter Finanzhaus Rothmann wert?
Stöger: Nach unserer Kalkulation liegt der Wert der Sparte bei 18,9 Mio. Euro oder 1,23 Euro je Aktie. Der gesamte Unternehmenswert errechnet sich durch Addition des Wertes von Rothmann und Subtraktion der Nettofinanzverbindlichkeiten auf Holdingebene, die derzeit etwa 7,5 Mio. Euro betragen. Unter Verwendung des Ertragswertes der börsennotierten Tochter resultiert daraus ein fairer Wert für Albis von 109,4 Mio. Euro, bzw. 7,14 Euro je Aktie. Wird dagegen lediglich der aktuelle Börsenwert von Rothmann einbezogen, liegt der faire Kurs immer noch bei 5,45 Euro.
AC: Damit ist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau absolut unterbewertet!
Stöger: Das stimmt! Obwohl das Fondsgeschäft der Tochter Finanzhaus Rothmann durch Änderungen bei der Einkommenssteuergesetzgebung weniger gewachsen ist, als von uns in der Ersteinschätzung prognostiziert, wird das Unternehmen derzeit an der Börse mit rund 88 Mio. Euro bewertet. Da Albis 81,7% der Aktien hält, übersteigt allein der rechnerische Anteil der Mutter die aktuelle Marktkapitalisierung. Zudem sehen wir bei der Tochter durch die schrittweise Entwicklung zum integrierten Finanzdienstleister noch weiteren Spielraum. Aber auch die zweite Sparte des Albis-Konzerns, das Leasinggeschäft, wirft hohe Erträge ab, die von der Börse derzeit ignoriert werden.
AC: Demnach empfehlen Sie, die Aktie zu kaufen.
Stöger: Ja, anhand unserer bereits erwähnten Sum-of-parts-Bewertung sehen wir den fairen Unternehmenswert bei 109,4 Mio. Euro oder 7,14 Euro und damit ein Kurspotenzial von über 80%. In Folge dessen lautet unsere Einschätzung Kaufen!
Das Gespräch führte Michael Schröder
Analyst: Rupert Stöger
12. Mai 2006
Die Albis Leasing AG ist dabei, ihre Wertschöpfungskette zu komplettieren. Deshalb wurden die Fühler nach der Deutschen AutoHandels Holding ausgestreckt. Zuvor wurde bereits die österreichische AutoBank AG übernommen. Allerdings ist die Gesellschaft nicht nur auf das Fahrzeuggeschäft fokussiert. Auch in anderen Bereichen sieht Rupert Stöger noch "erhebliches Ertragspotenzial".
ALBIS Leasing AG
WKN 656940
Branche Finanzdienstleistungen
Land Deutschland
Aktuelle Empfehlung Kaufen
Kurs bei Besprechung 3,96 Euro
Datum 12.05.2006
Kursziel 7,14 Euro (fairer Wert)
Zeithorizont
Börsenkennzahlen
Unternehmen ALBIS Leasing AG
52 Wochen Hoch 8,15 Euro
52 Wochen Tief 3,76 Euro
Marktkapitalisierung 61,92 Mio. Euro
Erwähnte Unternehmen
Name WKN Kauf Verk. News
ALBIS Leasing AG 656940 Kaufen Verkaufen Nachrichten
Der Analyst von performaxx Research hat den fairen Wert der Albis-Aktie mit 7,14 Euro errechnet.
AC: Herr Stöger, das abgelaufene Geschäftsjahr ist bei der Albis Leasing AG nicht ganz so erfreulich verlaufen, oder?
Stöger: Der für Investoren relevante Jahresüberschuss von Albis Leasing auf Ebene der Holding lag 2005 zwar bei 1,3 Mio. Euro und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 5,8 Mio. Euro. Dabei wurde das Ergebnis allerdings von zwei Sonderfaktoren beeinflusst, die einen Vergleich mit dem Vorjahr nur eingeschränkt zulassen.
AC: Welche sind das?
Stöger: Bis zum Börsengang der Tochter Finanzhaus Rothmann im November bestand mit dieser Gesellschaft ein Ergebnisabführungsvertrag, der für einen vollständigen Transfer des unversteuerten Teilkonzerngewinns zur Mutter sorgte. Demgegenüber fließt Albis seit dem erfolgreichen IPO lediglich die versteuerte Dividende für den verbliebenen Anteil von 81,7% zu.
AC: Und wie lautet der zweite Sonderfaktor?
Stöger: Darüber hinaus wurden zum Stichtag 31. Dezember verbliebene Altlasten aus dem Emissionsgeschäft abschließend bereinigt. Im Rahmen dessen erfolgte eine Abschreibung in Höhe von 4,25 Mio. Euro auf die Chorus GmbH. Der Albis Konzern hatte sich im Jahr 2000 an dem Emissionshaus für Medienfonds beteiligt.
AC: Warum musste die Abschreibung vorgenommen werden?
Stöger: Die Verschärfung der Steuergesetzgebung in den letzten Jahren hat die Werthaltigkeit des Unternehmens untergraben, so dass nun eine abschließende Abwertung erfolgte. Im Laufe dieses Jahres wird der Anteil zum Restbuchwert an den Mehrheitsgesellschafter veräußert.
AC: Neben diesen Ergebnis mindernden Effekten …
Stöger: … konnten die Erträge aus dem Geschäftsbereich Leasing dagegen um 0,5 auf 4,6 Mio. Euro gesteigert werden.
AC: Wie beurteilen Sie die zuletzt forcierte Expansion?
Stöger: Nach der vollständigen Übernahme der österreichischen AutoBank AG im Dezember kann Albis sein in Deutschland etabliertes Geschäft nun auch auf das Nachbarland ausdehnen.
AC: Was zeichnet die AutoBank AG aus?
Stöger: Mit der Wiener Gesellschaft wurde ein Spezialist für die PKW-Finanzierung übernommen, der über starke Standbeine in den Segmenten Leasing, Neu- und Gebrauchtwagenfinanzierung sowie Lagerfinanzierung von Autohäusern verfügt.
AC: Das waren aber nicht die einzigen Kaufgründe, oder?
Stöger: Nein. Von besonderer Bedeutung für Albis ist die EU-weit gültige Vollbanklizenz des neuen Ablegers. Auf dieser Basis kann über die AutoBank auch das Finanzierungsgeschäft auf dem deutschen Markt erheblich ausgeweitet werden.
AC: Albis hat darüber hinaus seine Fühler auch in Richtung der Deutschen AutoHandels Holding - kurz DAH - ausgestreckt.
Stöger: Das ist richtig. Bislang wurde aber nur eine Absichtserklärung zum Anteilserwerb abgegeben, ein Abschluss der Transaktion steht somit noch aus. Eine Mehrheitsbeteiligung an der DAH würde einen weiteren wichtigen Baustein zur Komplettierung der Wertschöpfungskette bei der Fahrzeugfinanzierung darstellen.
AC: Warum?
Stöger: Die Gesellschaft ist einer der größten deutschen Automobilhändler und erwirtschaftet derzeit einen Gruppenumsatz von mehr als 800 Mio. Euro. Für Albis bietet diese Investitionsmöglichkeit nicht nur einen direkten Zugang zum Endkunden, sondern auch zu einer bestehenden Plattform für die Abwicklung von Werkstattservice und Fahrzeugverwertung – komplementäre Bereiche zum Leasinggeschäft.
AC: Gibt es noch mehr Gründe die für eine Mehrheitsbeteiligung sprechen?
Stöger: Ja, weiteres Potenzial könnte eine Verzahnung mit den Aktivitäten einzelner Tochterunternehmen ergeben, z.B. durch die Nutzung der DAH-Filialen zur Geschäftsanbahnung für die Autovermietung.
AC: Das Fahrzeuggeschäft ist aber nicht das einzige Standbein!
Stöger: Nein, während durch die dargestellten Maßnahmen die Bedeutung des Fahrzeuggeschäfts innerhalb des Albis-Leasing-Konzerns zwar wächst, wird gleichzeitig die Eigenständigkeit der nun börsennotierten Tochter Rothmann und des zugehörigen Fondsgeschäfts von der Unternehmensleitung stärker betont.
AC: Was bedeutet das für Ihre Einschätzung?
Stöger: Wir berücksichtigen diese Transformation durch eine separate Bewertung der beiden Geschäftseinheiten über die so genannte Sum-of-parts-Methodik. Aus unserer aktuellen Analyse vom Finanzhaus Rothmann resultiert ein fairer Unternehmenswert von 119,9 Mio. Euro. Der Anteil von Albis an der Tochter beträgt derzeit 81,7% und hat damit nach unserer Kalkulation einen Wert von 98 Mio. Euro. Geht man an dieser Stelle bewusst konservativ vor, und orientiert sich an der aktuellen Börsenbewertung des Finanzdienstleisters, so errechnet sich ein Beteiligungswert von 72,1 Mio. Euro, der immer noch rund 20% über der gesamten Marktkapitalisierung des Albis Leasing AG liegt.
AC: Damit wird dem Leasinggeschäft des Unternehmens am Markt derzeit kein positiver Wertbeitrag beigemessen.
Stöger: Richtig. Entgegen dieser pessimistischen Einschätzung sehen wir im Konzerngeschäft außerhalb der Tochter Rothmann erhebliche Ertragspotenziale. Insbesondere durch die starke Expansion im Fahrzeugsegment und die kontinuierliche Ausweitung des Angebots an innovativen Finanzierungsdiensten baut die Gesellschaft ihre rentablen Standbeine deutlich aus.
AC: Wie viel ist Albis Leasing ohne Berücksichtigung des Geschäfts der Tochter Finanzhaus Rothmann wert?
Stöger: Nach unserer Kalkulation liegt der Wert der Sparte bei 18,9 Mio. Euro oder 1,23 Euro je Aktie. Der gesamte Unternehmenswert errechnet sich durch Addition des Wertes von Rothmann und Subtraktion der Nettofinanzverbindlichkeiten auf Holdingebene, die derzeit etwa 7,5 Mio. Euro betragen. Unter Verwendung des Ertragswertes der börsennotierten Tochter resultiert daraus ein fairer Wert für Albis von 109,4 Mio. Euro, bzw. 7,14 Euro je Aktie. Wird dagegen lediglich der aktuelle Börsenwert von Rothmann einbezogen, liegt der faire Kurs immer noch bei 5,45 Euro.
AC: Damit ist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau absolut unterbewertet!
Stöger: Das stimmt! Obwohl das Fondsgeschäft der Tochter Finanzhaus Rothmann durch Änderungen bei der Einkommenssteuergesetzgebung weniger gewachsen ist, als von uns in der Ersteinschätzung prognostiziert, wird das Unternehmen derzeit an der Börse mit rund 88 Mio. Euro bewertet. Da Albis 81,7% der Aktien hält, übersteigt allein der rechnerische Anteil der Mutter die aktuelle Marktkapitalisierung. Zudem sehen wir bei der Tochter durch die schrittweise Entwicklung zum integrierten Finanzdienstleister noch weiteren Spielraum. Aber auch die zweite Sparte des Albis-Konzerns, das Leasinggeschäft, wirft hohe Erträge ab, die von der Börse derzeit ignoriert werden.
AC: Demnach empfehlen Sie, die Aktie zu kaufen.
Stöger: Ja, anhand unserer bereits erwähnten Sum-of-parts-Bewertung sehen wir den fairen Unternehmenswert bei 109,4 Mio. Euro oder 7,14 Euro und damit ein Kurspotenzial von über 80%. In Folge dessen lautet unsere Einschätzung Kaufen!
Das Gespräch führte Michael Schröder
Mann - ist das hier ein lahmer Laden!
Noch deutlicher geht's doch wohl nicht mehr!
Warten wir doch mal ab .. Boden steht ..Charttechnik bessert sich .. und News können in solche abgeschlachteten Lieblinge jederzeit Kursdruck rein bringen ...viele kaufen halt erst wenn die ersten 20 % gelaufen sind.. ich rechne übringenz damit , dass die Wiener Autobank von der Holding an die Tochter (und damit in den DSK-Fonds) weitergegeben werden. Hier könnte – meine Interpretation – noch ein Sonderertrag für die Albis-Aktionäre (sieht man mal von RTM und Albisgeschäft ganz ab )hängen bleiben..
Kann alles noch kommen mit 5% minus.
24.04.24 · wO Newsflash · ALBIS Leasing |
24.04.24 · EQS Group AG · ALBIS Leasing |
11.04.24 · 4investors · ALBIS Leasing |
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03.04.24 · wO Newsflash · ALBIS Leasing |
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19.01.24 · wO Newsflash · ALBIS Leasing |
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