vestas macht wind ;-)) (Seite 731)

[Geldsucher1]

#828 von aufgepasst 19.08.10 10:19:00 Beitrag Nr.: 40.010.776
Im H1 gab es eine massive Unterauslastung - das war aber natürlich schon lange bekannt.

Also da Vestas seine Planetengetriebe von Hansen bekommt, kann ich mir vorstellen, warum das H1 nicht ausgelastet war. Hansen hatte in den letzten Monaten, wegen kleinen Mängeln viele Zulieferteile an seine Lieferanten zurückgeschickt, was man in 2007 noch mit Kusshand genommen hat. In 2007 versuchte Hansen möglichst alles an Kapazitäten seiner Lieferanten zu bekommen, was möglich war. In der Kriese versuchte Hansen sodann Zulieferteile mit fadenscheinlichen Mägeln zurückzuschicken. Diese Mägel bei den Zulieferteilen hatte Hansen in 2007 noch ohne Murren und Knurren in Kauf genommen.

Wenn also Hansen keine Planetengetriebe herstellen konnte/wollte? ,hatte Vestas natürlich auch keine Zulieferteile für seine Windkraftanlagen.

Jetzt sind die Auftragsbücher wieder voll. Diesen Sachverhalt bestätigen auch die Aufträge die Hansen an seine Zulieferer macht.

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.011.183 von Fatalis am 19.08.10 11:01:46

Ich habe deine Beiträge bisher immer gern gelesen, weil sie meistens einen anderen Blick aufs Investment geworfen haben. Hier fange ich aber an zu zweifeln.

Hallo fatalis,

das sollst Du auch weiterhin - sorry wegen dem Ton.

Das hat nichts mit Bilanzierung zu tun. Bei Quartalsberichten reden wir hauptsächlich von GuV`s.

Personal und Rohstoffe sind konstante Kostenfaktoren bei Vestas gewesen. Ob das Personal eingesetzt wird oder nicht ist völlig unerheblich. Die Kosten fallen halt an und sind prozentual höher zum niedrigeren Umsatz. Rohstoffe müssen auch eingekauft werden um die Aufträge, denen gegenwärtig kein Umsatz gegenüber steht abzuarbeiten. Diese Faktoren führen zu einer niedrigeren Ebit-Marge.

Personal stimmt das andere halt nicht - Rohstoffe und Zulieferungen wie auch Halbfertigerzeugnisse gehen eben erst zu lasten der G & V wenn die Umsätze auch verbucht werden. Auf der anderen Seite erhöhen Anzahlungen ja auch nicht unmittelbar den Gewinn...

Mit Bilanzierung hat das nicht viel zu tun.

doch natürlich.

Grüße aufgepasst

[wcmler]

Wurde überhaupt mal die Frage einer mglichen Übernahme der Fa. diskutiert?

Lt. Akionärstrukur exisiert kein einziger Großaktionär. Dh. alle Anteilseigner liegen unter < 3%. Oder liege ich da falsch?

[Fatalis]

JP Morgen hat sich jetzt auch zu Wort gemeldet:

19.08.2010 10:32
JPMorgan senkt Ziel für Vestas auf 270 Kronen - 'Underweight'

JPMorgan hat das Kursziel für Vestas Wind Systems nach Quartalszahlen von 315,00 auf 270,00 dänische Kronen gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die Gewinnwarnung veranschauliche den hohen Fixkostenanteil des Herstellers von Windkraftanlagen, schrieb Analyst Andreas Willi in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Rechtzeitige Maßnahmen auf der Kostenseite und eine umsichtigere Einschätzung der Entwicklung hätten den deutlichen Margenrückgang verhindern können. Er habe seine Gewinnprognose je Aktie für 2010 um 48 Prozent gesenkt.

AFA0012 2010-08-19/10:31

[Fatalis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.776 von aufgepasst am 19.08.10 10:19:00

Das hat nichts mit Bilanzierung zu tun. Bei Quartalsberichten reden wir hauptsächlich von GuV`s. Ich habe deine Beiträge bisher immer gern gelesen, weil sie meistens einen anderen Blick aufs Investment geworfen haben. Hier fange ich aber an zu zweifeln. Personal und Rohstoffe sind konstante Kostenfaktoren bei Vestas gewesen. Ob das Personal eingesetzt wird oder nicht ist völlig unerheblich. Die Kosten fallen halt an und sind prozentual höher zum niedrigeren Umsatz. Rohstoffe müssen auch eingekauft werden um die Aufträge, denen gegenwärtig kein Umsatz gegenüber steht abzuarbeiten. Diese Faktoren führen zu einer niedrigeren Ebit-Marge.

Mit Bilanzierung hat das nicht viel zu tun.

[Daxilein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.011.015 von wcmler am 19.08.10 10:44:17

ich brauch nicht rechnen, ich kann lesen.
vestas hat doch die zahlen veröffentlicht oder nicht? einfach mal reinschauen.

die versprechen zwar einen guten auftragsbestand, aber niemand weiß, ob dieser auch gewinnbringend sein wird.

vermutlich wird es einen ziemlich starken zick-zack-kurs die nächste zeit geben,
den man gut traden kann.

[wcmler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.905 von Daxilein am 19.08.10 10:31:55

Mit welcher Mathematik rechnst Du überhaupt?

Ich finde keine einzige erklärung für die Verlust außer in der Tatsache, dass seit der letzten guten Nachricht von 2009 bis jetzt auf Hochturen produziert aber weniger als kalkuliert abgesetzt wurde. Und nun in der Auftragsbumphase sind sie jedm und überall zu bedienen.

[Daxilein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.606 von lehm70 am 19.08.10 09:58:16

UBS reduziert die Gewinnprognose um 43 Prozent und reduziert sein Kursziel nur von 360 auf 330 Kronen
Wer hier 1 und 1 zusammen zählen kann, weiß das da was faul ist. Vermutlich will UBS noch Vestas Aktien zu einem guten Kurs los werden...

ich schätze mal, dass wir in diesem jahr noch deutlich unter 30 Euro fallen werden...
was nützt ein guter Auftragsbestand, wenn trotzdem in den Miesen gearbeitet wird und die Konkurrenz schläft nicht, die hat Europa womöglich schon überholt, wie bei Solar.

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.668 von Fatalis am 19.08.10 10:05:50

Also haben wir aktuell die Problematik: Hoher Personaleinsatz, Hoher Wareneinsatz, niedriger Umsatz. Das führt leider zu einer signifikant niedrigeren Marge.

Sorry, aber von Bilanzierung hast Du wohl nicht viel Ahnung, oder?

Vestas Werke arbeiten derzeit wahrscheinlich wirklich an der Kapazitätsgrenze wg. der aktuellen Auftragslage. Leider zahlt sich diese Arbeit, wie im Quartalsbericht geschrieben erst nächstes Jahr aus.(Umsätze werden dafür erst 2011 generiert)

Im H1 gab es eine massive Unterauslastung - das war aber natürlich schon lange bekannt.

, die zu spät und schlecht von Vestas kommuniziert wurde. Wenn ich mich daran erinnere welche Euphorie hier die letzten Wochen geherscht hatte... Durch die Kommunikation Vestas von vielen Aufträgen konnte nur ein Eindruck von einen brummenden Geschäft entstehen.

Genau da liegt der große Fehler - und das bestraft der Kapitalmarkt zurecht.

Denke das jetzt wirklich gute Möglichkeiten bestehen sich hier längerfristig zu positionieren.

Kann sein - allerdings kommen jetzt erst noch die Herunterstufungen der einzelnen Analysten.

Grüße aufgepasst

[Fatalis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.606 von lehm70 am 19.08.10 09:58:16

Warum ein so negatives Ergebnis erzielt wurde schein mir jetzt nach einer Nacht Schlaf plausibel zu sein. Vestas Werke arbeiten derzeit wahrscheinlich wirklich an der Kapazitätsgrenze wg. der aktuellen Auftragslage. Leider zahlt sich diese Arbeit, wie im Quartalsbericht geschrieben erst nächstes Jahr aus.(Umsätze werden dafür erst 2011 generiert)

Also haben wir aktuell die Problematik: Hoher Personaleinsatz, Hoher Wareneinsatz, niedriger Umsatz. Das führt leider zu einer signifikant niedrigeren Marge.

Für mich eine nachvollziehbare Situation, die zu spät und schlecht von Vestas kommuniziert wurde. Wenn ich mich daran erinnere welche Euphorie hier die letzten Wochen geherscht hatte... Durch die Kommunikation Vestas von vielen Aufträgen konnte nur ein Eindruck von einen brummenden Geschäft entstehen. Denke das jetzt wirklich gute Möglichkeiten bestehen sich hier längerfristig zu positionieren.