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    eröffnet am 07.10.04 16:53:44 von
    neuester Beitrag 11.03.05 15:54:04 von
    Beiträge: 134
    ID: 912.019
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      schrieb am 07.10.04 16:53:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Druckversion: http://sport.ard.de/sp/fussball/news200410/08/bvb_bilanz.jht…

      Miserable Bilanz bei Borussia Dortmund

      Droht jetzt die Insolvenz?
      Von Marcus Bark


      Am Freitag (08.10.04) werden die miserablen Zahlen des Geschäftsjahres 2003/04 offiziell auf den Tisch gelegt. Fußballbundesligist Borussia Dortmund, das ist schon bekannt, hat in zwölf Monaten einen Verlust von knapp 67 Millionen Euro eingefahren. Die Verbindlichkeiten belaufen sich geschätzt auf 150 Millionen Euro.
      Schwere Zeiten für Michael Meier (li.) und Dr. Gerd Niebaum
      Da drängt sich die Frage auf, ob der einzige deutsche börsennotierte Fußballverein die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten wird. Oder wo die hunderte von Millionen Euro geblieben sind, die in den vergangenen Jahren auf die Konten des sechsfachen Deutschen Meisters wanderten.

      sport.ARD.de hat Banken-Experten und Vertreter von Aktionären die Fragen gestellt, die nicht nur die Fans der Schwarz-Gelben bewegen. Für den Verein werden die Geschäftsführer der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier, am Freitag während der Bilanzpressekonferenz mehr zu den Zahlen sagen dürfen und erläutern, wie sie den Karren aus dem Dreck ziehen wollen.

      Wo ist das Geld geblieben? Zur Erklärung: Der BVB hat im Jahr 2000 etwa 130 Millionen Euro an der Börse verdient. Hinzu kamen TV-Erlöse, Verkauf des Stadions (75,4 Millionen), Verkauf der goool.de-Namensrechte an den Gerling-Konzern (20 Millionen), Zuschauereinnahmen (höchster Schnitt in Europa), Sponsorenerlöse und kleinere Beträge.

      Stefan ten Doornkaat, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinanleger (SdK) ist ratlos: "Das weiß wirklich niemand, wo das Geld geblieben ist. Außer Niebaum und Meier. Es ist natürlich einiges in Spieler geflossen, sowohl was Transfersummen als auch Gehälter angeht. Dazu kommt das ehrgeizige Projekt des Stadionausbaus." Michael Meier empfahl vor Monaten seinem Spieler Dede, der genau die gleiche Frage stellte: "Da sollen die Spieler mal auf ihre Konten gucken." Ein Bankenexperte, der nicht genannt werden will, sagte: "Es gab in den vergangenen Jahren eine dramatische Diskrepanz zwischen Einnahmen und Ausgaben."

      Manager Michael Meier im Interview

      [wdr; 03.10.04] Droht die Insolvenz? BVB-Manager Meier fasst sich kurz: "Nein." Ten Doornkaat weist auf zwei mögliche Formen der Insolvenz hin: "Eine Überschuldung sehe ich im Moment nicht. Bei der Zahlungsunfähigkeit weiß ich es nicht, das hängt von der Liquiditätslage ab." Der Banken-Experte sagt: "Von einer Insolvenz sind die weit entfernt."

      Das Westfalenstadion soll zurückgekauft werden.
      Wer trägt die Schuld am finanziellen Desaster? Da gibt es für ten Doornkaat nur zwei Personen: "Die Geschäftsführer Niebaum und Meier. Wenn ich mir ansehe, was die in der Vergangenheit veranstaltet haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das Schiff wieder flott kriegen."

      Meier und auch Niebaum haben schon häufiger Fehler eingeräumt, wiesen aber zugleich auf die "schwierigen Umstände" hin, womit die Kirch-Krise, der zusammengebrochene Transfermarkt und die verpasste Qualifikation zur Champions League in der vergangenen Saison in erster Linie gemeint waren.

      Was ist zur Konsolidierung nötig? Ten Dornkaat: "Kosten senken an allen Ecken und Enden. Sparen, Schulden abbauen." Für Meier hat dieser Prozess bereits begonnen: "Wir haben das Gehaltsvolumen innerhalb eines Jahres von 59 auf etwa 33 Millionen Euro gesenkt. Das soll uns erst einmal einer nachmachen."

      Können Niebaum und Meier haftbar gemacht werden?
      Rechtsanwalt ten Doornkaat sagt: "Zu einer Haftung der Geschäftsführer kann es nur in ganz engen rechtlichen Grenzen kommen. Der Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kleinanleger, dem ich nicht angehöre, prüft derzeit rechtliche Schritte gegen Niebaum und Meier."

      Borussia Dortmund und die Finanzen

      [wdr2; 06.10.04] Was passiert mit der Schechter-Anleihe? Meier spricht seit Weihnachten 2003, als die Finanzkrise öffentlich bekannt wurde, davon, dass der Verein eine Anleihe des Investmentbankers Stephen Schechter in Höhe von etwa 120 Millionen Euro prüfe. Vieles deutet daraufhin, dass der BVB das Geld bekommen wird. Er will damit unter anderem, so deutete Niebaum an, das Westfalenstadion zurückkaufen, für das er bis 2017 ansonsten jährlich etwa 15 Millionen Euro aufwenden müsse. Außerdem sollen Kredite getilgt werden. Ein Banken-Experte spricht von einer "eventuell sinnvollen Umschuldung. Die Anleihe birgt aber enorme Risiken, was die Zukunft angeht. Man ist zu hohen Einnahmen verdammt."

      Stand: 07.10.2004, 14:41 Uhr
      Von hier :

      http://sport.ard.de/sp/fussball/news200410/08/bvb_bilanz.jht…


      Gruß
      Eustach :D
      (der mal gespannt ist, wie lange Niebaum und Meier noch so einen Mist bauen dürfen)
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 16:59:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Aktie gibt es nach Bekanntgabe der Zahlen dann billiger als ne Rolle Raufaser.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:11:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:11:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2
      Die SIND schon billiger als ´ne Rolle Rauhfaser...;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:11:33
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 07.10.04 17:14:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die werden dann aufgekauft und spielen ab nächste Saison als "Bayern b" mit... :laugh::rolleyes::cry:
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:45:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was sollen die denn mit dem Haufen überbezahlter Profilneurotiker, haben ja selbst schon genug.
      Interessanter wäre da der AG-Mantel, schließlich steht der Winter vor der Tür.:lick:
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 20:51:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      BVB vor Bilanz-Pressekonferenz unter Druck


      Gerd Niebaum
      Morgen muss die Führungsspitze von Borussia Dortmund bei der Bilanz-Pressekonferenz Farbe bekennen und die Zahlen auf den Tisch legen, um die seit Wochen heiße Spekulationen durch die Medien geistern. Geschäftsführer Gerd Niebaum ist aber überzeugt: "Wir werden diesen Kraftakt meistern." Derweil ist die Stimmung bei den Fans immer schlechter. Platz neun in der Tabelle und der riesige Schuldenberg haben ihre Spuren hinterlassen. Nur noch ein Drittel der Dortmunder Anhänger trauen Niebaum und Michael Meier eine Rettung zu.


      Führungsspitze in der Kritik


      Die Führungsspitze der Borussia gerät vor der Bilanz-Pressekonferenz des einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligisten immer mehr in die Kritik. Die Geschäftsführer der GmbH & Co. KG auf Aktien (KGaA), Gerd Niebaum und Michael Meier, sehen sich vor der öffentlichen Bekanntgabe der Zahlen für die abgelaufene Saison 2003/2004 morgen (11 Uhr) Vorwürfen und Befürchtungen von Aktionärsschützern, Analysten und des neuen Großaktionärs Florian Homm ausgesetzt.


      Fans haben den Glauben verloren

      Der erwartete Jahresverlust des einstigen Branchenriesen von 67 Millionen Euro und der auf etwa 150 Millionen Euro gestiegene Schuldenberg sorgen für schlechte Atmosphäre bei den Fans. Laut einer von den "Ruhr Nachrichten" in Auftrag gegebenen Repräsentativ-Umfrage trauen nur 31,5 Prozent der vom Forschungsinstitut "Start" 998 befragten Anhänger der BVB-Führung zu, die wirtschaftliche Wende herbei zu führen. 49,9 Prozent haben den Glauben an Präsident Niebaum und Manager Meier verloren. 19,1 Prozent gaben kein klares Urteil ab.

      Vernichtendes Urteil von Finanzexperten

      Auch das zum Teil vernichtende Urteil von Finanzexperten ist für Niebaum und Meier eine schwere Hypothek. Peter-Thilo Hasler, Analyst der Münchner HypoVereinsbank, verfolgt das Finanzgebaren schon lange kritisch. Er prangert an, die Bilanzen seien schon in den Vorjahren durch "Sondereffekte" und kosmetische Korrekturen geschönt worden. Auch bei der Vorstellung der neuen Bilanz werde ein Griff in die "Schminkschatulle" erwartet, meinte die "Süddeutsche Zeitung

      Fragwürdige Informationspolitik

      Statt einen knallharten und nachvollziehbaren Sanierungskurs zu fahren, werde die Öffentlichkeit irre geführt und beschwichtigt. "Ein vernünftiges Management würde alle Kräfte in die Lösung der wahren Probleme stecken", sagte Hasler. Die Borussen würden immer nur das zugeben, was man ohnehin schon wüsste. Auch der Landesgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Thomas Hechtfischer, hält die Informationspolitik für fragwürdig: "Es fehlt beim BVB einfach die Transparenz." Verbraucherschützer erwägen wegen gravierender Managementfehler gar juristische Schritte. "Seit fast einem Jahr operieren Niebaum und Meier am offenen Herzen, und jetzt stellen sie fest, dass es nicht das Herz, sondern der Blinddarm ist", beklagte Stefan ten Doornkaat von der Schutzgemeinschaft der Kapital- Anleger (SdK) im Fußball-Fachblatt "kicker".


      Wenig Freude bei den Anlegern mit der Aktie

      Den Anlegern machte die BVB-Aktie bisher wenig Freude. Im Oktober 2000 zum Kurs von 11 Euro pro Stück ausgeschüttet, bröckelte das Papier kontinuierlich bis zum Tiefstwert von 2,36 Euro vor gut drei Wochen. Donnerstagmittag lag der aktuelle Wert bei 2,66 Euro. Dass der Club auf Grund unzulänglicher Einnahmen und hoher Belastungen Liquiditätsprobleme hat, sich frisches Kapital über eine neuerliche Ausschüttung von Aktien besorgen will (rund 25 Millionen Euro) und eine 120-Millionen-Euro-Anleihe beim Finanzinvestor Stephen Schechter erwägt, ist längst kein Geheimnis mehr. Geplant ist der Rückkauf des 94-prozentigen Anteils am Westfalenstadion, der für 75,4 Millionen Euro an die Commerzbank-Tochter "Molsiris" abgetreten wurde (2002). Dieses "Sell-and-lease-back-Verfahren - mit Leasing-Raten von rund 15 Millionen Euro pro Jahr sollte die Arena bis 2017 in BVB-Besitz zurückgehen - erwies sich im Nachhinein als Fehler.

      "Wir werden diesen Kraftakt meistern"

      Dennoch wähnen sich Niebaum und Meier mit ihrem Konsolidierungs-Kurs (u.a. Senkung der Gehälter um 20 Millionen Euro, Transfererlöse, Ausgaben-Reduzierung) auf dem richtigen Weg. "Es ist unsere Aufgabe, trotz der Kostensenkungen eine Mannschaft zu präsentieren, die Erfolge erzielt und sowohl Fan als auch Aktionär zufrieden stellt", sagte Meier im WDR-Fernsehen. Niebaum ist aber überzeugt: "Wir werden diesen Kraftakt meistern." Sollte das nicht gelingen, droht Ungemach. "Wenn die Sanierung des Clubs sich nicht schon in den nächsten Halbjahres-Bilanzen niederschlägt, können wir sehr unbequem werden", sagte Homm, der kürzlich 11,22 Prozent der BVB-Aktien erwarb.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:12:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Um 11.00 Uhr gehts los, mit der Bilanzpressekonferenz :mad:


      http://www.welt.de/data/2004/10/08/343066.html

      Visionen und Schulden bis unters Dach:

      Gerd Niebaum

      von Oliver Müller

      Als Franz Beckenbauer vor vier Jahren, begleitet von einer internationalen Delegation, das Dortmunder Westfalenstadion besichtigte, kamen er und seine Gäste aus dem Staunen nicht heraus. Denn Gerd Niebaum (55), Präsident von Borussia Dortmund, wußte den Teilnehmern der Inspektionsreise anläßlich der deutschen WM-Bewerbung nicht nur zu berichten, daß der ohnehin schon eindrucksvolle Fußballtempel auf ein Fassungsvermögen von 83 000 Plätzen ausgebaut werden würde. Dem dann größten Stadion Deutschlands solle außerdem noch ein futuristisches Dach aufgesetzt werden. Der Rasen, erklärte Niebaum, könne auf einer mit Erde aufgefüllten Betonwanne ausgesät werden. Um dem Grün ausreichend Licht zu verschaffen, könne die Betonwanne an Seilwinden hochgezogen werden, so daß sie mit den Tribünendächern abschließe.

      Die Pläne wurden nie verwirklicht. Doch sie veranschaulichen, zu welchen Visionen Niebaum, der seit 18 Jahren an der Spitze des BVB steht, fähig ist und wie er mit ihnen bis an die Grenze des betriebswirtschaftlich Vernünftigen geht - und darüber hinaus. Am sinnfälligsten freilich wird dies heute: Auf der Bilanzpressekonferenz der Borussia Dortmund Kommanditgesellschaft auf Aktien muß Niebaum einen Verlust von etwa 67 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr bekanntgeben und geschätzte Verbindlichkeiten von bis zu 140 Millionen Euro offenlegen.

      Dabei hatte der promovierte Wirtschaftsjurist doch so lange Zeit Erfolg. Selbst seine schärfsten Kritiker bestreiten nicht, daß es Dortmunds große Triumphe wie den Gewinn dreier Deutscher Meisterschaften 1995, 1996 und 2002 sowie der Champions League 1997 ohne seine Risikobereitschaft nie gegeben hätte. Als Niebaum 1984 vom damaligen Präsidenten Reinhard Rauball in den Notvorstand des wirtschaftlich daniederliegenden Klubs berufen wurde, mußte er zunächst sanieren. Trotz einiger Vorbehalte gegen den damals noch spröden Mann (Alt-Borusse Helmut Bracht: "Was hat uns der Rauball denn da für ein trockenes Brötchen mitgebracht?") gelang es Niebaum, der 1986 Rauballs Nachfolge antrat, den kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehenden Verein durch seine mutige Politik wieder nach vorn zu bringen. Eine moderne Verwaltung wurde aufgebaut, erste teure Neuverpflichtungen getätigt, die sich 1989 mit dem Gewinn des DFB-Pokals rentierten.

      Mit dem neuen Trainer Ottmar Hitzfeld wurde Dortmund 1992 deutscher Vizemeister und zog in den Uefa-Pokal ein. Niebaum begann, deutsche Profis aus Italien zurückzuholen. Und am 28. Mai 1997 gewann der BVB das Finale der Champions League gegen Juventus Turin. Die Ära Niebaum hatte ihren Höhepunkt erreicht; daß man die damals ins Astronomische steigenden Fernsehgelder konsequent in internationale Stars investiert hatte, zahlte sich aus. Niebaums BVB war nicht nur auf Augenhöhe mit dem FC Bayern München, sondern hatte den Rivalen sogar überflügelt.

      Doch schon zu diesem Zeitpunkt begann der Abstieg. Die Bayern trieben, indem sie Spieler abzuwerben versuchten, die Gehaltskosten des BVB in die Höhe. Die Auswirkungen des "Bosman-Urteils", das die Spieler in eine bessere Position bei Vertragsverhandlungen versetzte, sorgten für eine weitere Kostenexplosion. Zudem verschlang die 1995 begonnene erste Ausbaustufe des Westfalenstadions 60 Millionen Euro. Niebaum reagierte, brachte seinen Verein als ersten deutschen Fußballklub an die Börse und spülte so 130 Millionen Euro in die Kassen. Doch den unverändert hohen Investitionen in "Steine und Beine" (Niebaum) - 40 Millionen Euro für den weiteren Stadionausbau, Rekordtransfers wie Marcio Amoroso für 25 Millionen und Tomás Rosicky für 14,5 Millionen Euro - standen schwindende Einnahmen gegenüber: Seit der Kirch-Insolvenz brachen die Fernseheinnahmen ein. Sportliche Mißerfolge verschärften die Finanzkrise der Kapitalgesellschaft zusätzlich. Faktisch also muß Niebaum heute das Scheitern seiner Strategie offenlegen.

      An Rückzug denkt er aber nicht: "Jeder weiß, daß ich nicht an einem Amt klebe. Aber ich gehe nicht von Bord, wenn es schwierig wird." So empfiehlt er, dessen Geschäftsführungsstil in Aktionärskreisen zunehmend in Frage gestellt wird, sich selbst als Retter aus der von ihm zu verantwortenden Krise. Er kämpft um sein Lebenswerk.

      Artikel erschienen am Fr, 8. Oktober 2004

      Gruß
      Eustach :D
      (der meint, dass die hohen Herren vor garnicht allzulanger Zeit noch einstweilige Verfügungen gegen die SZ und die RuhrNachrichten erwirkt haben sollen, weil das ja alles so nicht gestimmt hat, was diese Zeitungen so schrieben, von Finanzproblemen beim BVB09 )
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 11:10:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      DGAP-Ad hoc: Borussia Dortmund < BVB>

      Bilanz-Pressekonferenz 2003/2004: Borussia Dortmund auf Restrukturierungskurs

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Bilanz-Pressekonferenz 2003/2004: Borussia Dortmund auf Restrukturierungskurs

      Deutlich gesunkene Umsätze und Erträge meldet die Borussia Dortmund GmbH & Co.
      KGaA in ihrem Bericht für das Geschäftsjahr 2003/2004 (30.06.). Im Vergleich
      zum Vorjahr fiel die Gesamtleistung um 57,6 Mio. EUR auf 97,4 Mio. EUR
      (Vorjahr 155,0 Mio. EUR). Im Konzern wurde eine Gesamtleistung von 99,9 Mio.
      EUR nach 162,3 Mio. EUR im Vorjahr erreicht. Der Umsatzrückgang resultiert für
      Borussia Dortmund im wesentlichen aus der Nichtteilnahme an der Champions
      League sowie aus dem frühen Ausscheiden aus dem UEFA-Cup.

      Während in der Kommanditgesellschaft auf Aktien die Umsatzerlöse aus dem
      Ticketing mit 20,3 Mio. EUR nochmals um 13,4 % und im Bereich Merchandising um
      27,3 % auf 14,4 Mio. EUR gesteigert werden konnten, sind in den Erlösfeldern
      Sponsoring und TV-Vermarktung starke Einbrüche zu verzeichnen. So sank der
      Sponsoringerlös von 44,9 Mio. EUR auf 25,7 Mio. EUR (-42,8 %). Aus der TV
      Vermarktung erzielte die Gesellschaft nach der verpassten Qualifikation für
      die Champions League und nach dem frühen Ausscheiden aus dem UEFA-Cup nur noch
      Umsätze von 19,3 Mio. EUR gegenüber 49,9 Mio. EUR im Vorjahr (-61,3 %). Die
      Transfererlöse betrugen 13,1 Mio. EUR.

      Die sonstigen betrieblichen Erträge der KGaA verringerten sich im
      Berichtszeitraum auf 2,4 Mio. EUR (Vorjahr 30,6 Mio. EUR).

      In der KGaA konnten die Personalaufwendungen - eine der größten
      Aufwandspositionen - von 67,7 Mio. EUR auf 55,1 Mio. EUR (-18,6 %) deutlich
      reduziert werden, die Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur
      geringfügig verändert (28,5 Mio. EUR gegenüber 28,1 Mio. EUR). Die sonstigen
      betrieblichen Aufwendungen stiegen von 51,8 Mio. EUR auf 76,2 Mio. EUR. Diese
      Erhöhung ist insbesondere auf die Steigerung im Spielbetrieb, auf
      Buchwertabgänge und Buchverluste aus bilanzierten Spielerwerten
      zurückzuführen.

      In der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wird ein operatives Ergebnis (EBITDA)
      von -20,7 Mio. EUR, ein EBIT von -66,0 Mio. EUR und ein EBT von -67,5 Mio. EUR
      ausgewiesen. Der Konzernverlust liegt bei -67,7 Mio. EUR (Vorjahr + 3,3 Mio.
      EUR). Der cash flow in der KGaA und im Konzern beträgt -22,2 Mio. EUR.

      Von der Bilanzsumme der KGaA in Höhe von 232,5 Mio. EUR entfallen 81,8 Mio.
      EUR (35,2 %) auf das Eigenkapital. Die Höhe der Verbindlichkeiten lag bei der
      KGaA bei 118,2 Mio. EUR (Vorjahr 72,1 Mio. EUR), im Konzern bei 118,8 Mio. EUR
      (Vorjahr 73,5 Mio. EUR).

      Die Geschäftsführung von Borussia Dortmund hat bereits im Geschäftsjahr
      2003/2004 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm für das Unternehmen
      aufgelegt. Ziel ist es, mittelfristig die Kostenstrukturen den nationalen
      Erlöspotentialen anzupassen und so die Abhängigkeit des Unternehmens von den
      internationalen Wettbewerben zu senken. Dieser Prozess wird aller Voraussicht
      nach etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen und genießt die absolute Priorität der
      Geschäftsführung. Die Gremien der Gesellschaft unterstützen den eingeleiteten
      Konsolidierungsprozess.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.10.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 549309; ISIN: DE0005493092; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
      Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Gruß
      Eustach :D
      (mit Dank an toptiper in bertas trading-thread)
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 11:52:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und gleich noch eine adhoc hinterher:

      DGAP-Ad hoc: Borussia Dortmund < BVB>

      Borussia Dortmund hat angekündigte Kapitalerhöhung in vollem Umfang platziert

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Borussia Dortmund hat angekündigte Kapitalerhöhung in vollem Umfang platziert

      Die Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien hat
      die am 16. September 2004 angekündigte Kapitalerhöhung in vollem Umfang
      erfolgreich platziert. Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind der Gesellschaft
      Zeichnungen von Aktionären und institutionellen Investoren für insgesamt
      Euro 9,75 Mio. neue Aktien zu einem Stückpreis von je Euro 2,50
      zugegangen, auf Grund derer der Gesellschaft neue Barmittel in Höhe von
      Euro 24,375 Mio. (vor Abzug der Kosten der Kapitalerhöhung) zufließen
      werden. Die Kapitalerhöhung wird in den nächsten Tagen technisch
      abgewickelt und bedarf noch der Eintragung in das Handelsregister. Mit
      Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister wird das Grundkapital der
      Gesellschaft dann Euro 29,25 Mio., eingeteilt in ebenso viele Stückaktien,
      betragen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.10.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 549309; ISIN: DE0005493092; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
      Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Gruß
      Eustach :D
      (diesmal mit Dank an berta )
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 12:19:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      FINDE, dass dann bei 2.5 Euro durch die KE ein vorläufiger Boden gefunden wurde !

      Weiss jemand etwas über die Schechter-Anleihe?
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 12:26:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nein, über die Schechter-Anleihe weiß man nichts (steht wohl morgen in der Zeitung).

      Aber hier noch was über den Verein:

      http://www.matheboard.de/lexikon/Borussia_Dortmund,definitio…

      Da fehlt nur noch eins: Borussia ist die latinisierte Form des Wortes "Preussen" :look:

      Und noch was anderes fehlt:

      Durch die klamme Situation der Kommanditgesellschaft auf Aktien sind sämtliche Budgets des Ballspielvereins Borussia von 1909 getroffen.

      So z.B. auch das Budget der Damen-Handball-Bundesliga-Mannschaft.

      Da wird an allen Ecken und Enden gespart. Um den Spielbetrieb in der Fußballbundesliga nur ansatzweise noch aufrecht erhalten zu können.

      Gruß
      Eustach :D
      (der da hoffentlich bald eine andere Geschäftsführung sieht, die die Karre wieder aus dem Dreck ziehen kann)
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 14:03:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sell the rumour, buy the fact. Die Luft ist rein und böse Überraschungen Mangelware.
      Zum Glück gab`s heute auf der Bilanzpressekonferenz keine neuen negativen Hammer-Zahlen, war alles im Rahmen der Erwartungen.
      In der FAZ bescheinigt der Finanzexperte Lutz Meyer von einer der weltweit renommiertesten Beratungsgesellschaften Deloitte: BVB kann vom Markt Rückenwind erwarten.
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 12:20:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die neue Lehrerin will sich an ihrem ersten Tag in der neuen Schulklasse beliebt machen und erzählt einfach, das sie ein BayernMünchen-Fan ist.
      Als sie in die Klasse fragt, wer auch ein Bayern-Fan ist melden sich fast alle Schüler. Nur ein kleines Mädchen meldet sich nicht.
      "Warum meldest du dich nicht?" fragt sie die Kleine.
      "Weil ich kein Bayern-Fan bin!" antwortet die Kleine.
      "So, und zu welchem Verein hälst du denn?"
      " Ich bin Schalke Fan und ausserdem sehr stolz darauf!!!" antwortet das Mädchen.
      Lehrerin: "Schalke 04?!! Um Himmels Willen, warum den ausgerechnet Schalke?"
      Mädchen: "Mein Papa kommt aus Gelsenkirchen und ist schon immer Schalke-Fan und meine Mama kommt auch aus Gelsenkirchen und war schon immer Schalke-Fan, also bin auch ich ein Schalke-Fan!!"
      "Aber mein Kind," versucht die Lehrerin zu erklären:" man muss doch nicht alles seinen Eltern nachmachen. Stell dir vor deine Mutter wäre eine Alkoholikerin oder eine Prostituierte und dein Vater ein Rauschgifthändler oder Autoknacker ..... Was dann??"
      Die Kleine überlegt kurz und meint: " Stimmt, dann wäre ich vermutl. Auch ein Bayern-Fan!!"
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 23:52:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gerd Niebaum muss sich für die zeit nach 2006 nach einer neuen Beschäftigung umsehen.








      BVB mit Millionenschulden Fußball-Klub in Zwangslage





      Forum Fußball


      Sonntag, 10. Oktober 2004
      Rauswurf spätestens 2006
      Niebaum offenbar Chef auf Zeit

      Die Tage von Gerd Niebaum beim hoch verschuldeten Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund sind offenbar gezählt. Der Präsident hat sich drei Tage nach der Bilanzpressekonferenz des Ruhrgebietsklubs offenbar erstmals zu einem Rücktritt bereit erklärt. Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung und des Fachmagazins Kicker reagiert Niebaum damit auf Forderungen des neuen Großaktionärs Florian Homm. Der Fondmanager ließ sich Niebaums Rücktritt offenbar "spätestens im Rahmen der Neuwahl des Präsidiums des BVB im Jahre 2006" schriftlich zusichern.

      Zudem sollen sich Niebaum und Manager Michael verpflichtet haben, "schnellstmöglich" einen dritten Geschäftsführer einzustellen, der die Bereiche Finanzen und Controlling übernimmt. Faktisch käme dies einer Entmachtung des BVB-Führungsduos gleich. Dies sei Bedingung einer Drei-Punkte-Erklärung, die Homm Niebaum und Meier zur Gegenzeichnung vorgelegt haben soll.

      Meier sagte zur Süddeutschen: "Ich dementiere das nicht. Ich gebe keinen weiteren Kommentar ab." Bisher hatten die Borussia-Bosse persönliche Konsequenzen aus dem Finanzchaos beim früheren Champions-League-Sieger abgelehnt.

      Bei der Bilanzpressekonferenz am Freitag hatte Niebaum einen Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von 67,7 Millionen Euro und Verbindlichkeiten von 118,8 Millionen Euro bekannt gegeben
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 00:31:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Eustach,hoffe ebenfalls auf ein Ende von Niebaum und Meier-wie die den Verein heruntergewirtschaftet haben ist schon einzigartig:mad:
      In der freien Wirtschaft wären sie längst gefeuert.Frag mich bei dieser Lage nur,wo der Aufsichtsrat beim BVB war und ist?Hoffentlich sehen wir bald bessere Zeiten beim BVB. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 13:14:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Soap mit Dortmund


      Die Querelen um den börsennotierten Fußballclub nehmen skurrile Formen an.

      Da steht der Verein vor der Pleite :eek: , und die Welt streitet sich über die Echtheit eines Fax.


      ...

      Hier gehts weiter: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_68077


      Gruß
      Eustach :D
      (der die Herren Niebaum und Meier nicht unbedingt noch bis 2006 ertragen möchte)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 08:03:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ganz frisch (aber ob die noch alle ganz frisch sind) :


      Mittwoch, 13.10.2004

      Niebaum steht das Wasser bis zum Hals
      Weniger zugegeben als tatsächlich Florian Homm zugesichert: Michael Meier und Gerd Niebaum. (dpa-Bild) Der Abstieg aus den höheren Geschäftsebenen droht: Gerd Niebaum bei der Bilanz-Pressekonferenz. (dpa-Bild)
      Dortmund. Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund schlittert in die größte Führungskrise seit den turbulenten 80er Jahren. Denn nun gerät auch der seit 1986 amtierende Präsident Gerd Niebaum ins Zwielicht und in die Bredouille. Der 55-Jährige hat tatsächlich ein vom neuen Großaktionär Florian Homm verfasstes Drei-Punkte-Programm unterschrieben, dessen Existenz er Anfang der Woche noch heftigst bestritten hatte und das auch der WR vorliegt.


      Danach erklären sich Niebaum und Michael Meier, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BV Borussia Dortmund e.V. und gleichzeitig zweiter Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co aA, einverstanden, dass Niebaum "seine Tätigkeit in der Geschäftsführung der GmbH spätestens im Rahmen der Neuwahl des Präsidiums des BVB 2006 zur Verfügung stellt". Gleichzeitig sichern sie der von Homm geleiteten "FM Fund Management Limited" "(schnellstmöglich) drei Positionen im Beirat der geschäftsführenden GmbH" zu und außerdem "(schnellstmöglich) zwei Entsendungsrechte in den Aufsichtsrat der GmbH". In einem handschriftlichen Vermerk weist Manager Michael Meier darauf hin, dass die Vereinbarung keine Gültigkeit mehr hat, wenn der von FM gehaltene Anteil (derzeit geschätzt über 30 Prozent, die Red.) unter 12 Prozent vom Kapital der Gesellschaft sinkt.

      Im Gespräch mit der WR nannte Niebaum gestern Abend seine Unterschrift eine "Goodwill-Aktion", um nicht die dringend erforderliche Kapitalerhöhung für die KgaA zu gefährden und damit die Liquidität des finanziell schwer angeschlagenen Unternehmens zu sichern. Der schriftlichen Bestätigung des ersten, ihm und Meier am Freitag, 8. Oktober, zugestellten Briefes seien, so der BVB-Präsident, am Wochenende persönliche und intensive Gespräche mit Homm gefolgt, auf der der Neckermann-Enkel mit einer von Borussia Dortmund am Montag verbreiteten Presse-Erklärung reagierte. In der hieß es u.a. : "Hiermit bestätigen wir Ihnen, dass die Zeichnung von neuen Aktien im Rahmen der aktuell durchgeführten Kapitalerhöhung durch die von fm limited betreuten Fonds ohne Bedingungen erfolgt ist". Danach könnte Niebaum über 2006 hinaus das Amt des Geschäftsführers weiter bekleiden.

      Homm ist in seinem ersten Schreiben von "einer streng vertraulichen Behandlung" ausgegangen. Dieses wurde indes der "Süddeutschen Zeitung" per Fax zugeleitet. Es weist Absenderdaten von Faxgeräten auf der Borussia-Geschäftsstelle und dem Unternehmen Viscardi aus, das maßgeblich die von Homm wahr genommene Kapitalerhöhung durchgeführt hatte.


      "Verantwortung gegenüber Verein"

      Niebaum bleibt deshalb bei seiner Vermutung, "dass die Gegner nicht ruhen, bis ich fertig gemacht worden bin". Offenbar gibt es im engsten Borussia-Führungszirkel Personen, die ganz bewusst gezielte Informationen in die Öffentlichkeit lancieren. "Es tut schon weh, wenn Sie das so lange gemacht haben und Ihnen immer wieder neu suggeriert wird, der Niebaum ist ein Schädling und ein Schuft", sagte der Wirtschaftsjurist in der DSF-Sendung "Becker 1:1": "Da macht man sich morgens und abends Gedanken, wie man den Verein in ruhiges Fahrwasser bringen kann - wenn Ihnen diese gute Absicht einfach abgesprochen wird, das tut dann schon weh. Das Schlimmste sind bösartige Gerüchte, die in dieser Situation entstehen."

      Nach der neuesten Entwicklung wird ein Rücktritt Niebaums vom Amt des Präsidenten noch vor der Jahreshauptversammlung am 14. November nicht mehr ausgeschlossen. "Ich kann das tun", sagte er, aber er fügte auch entschlossen hinzu: "Ich habe eine Verantwortung gegenüber dem Verein, ich habe gekämpft und werde mit Michael Meier weiter kämpfen."
      13.10.2004    Von Wilfried Wittke

      Gruß
      Eustach :D
      (der das von hier hat: http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/53386.php?kennung=o…

      wo es morgen wahrscheinlich nicht mehr steht, weil die einen Mistinternet-Auftritt haben )
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 08:06:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Und noch was:


      Geschäftsführung spätestens 2006 zur Verfügung stellen
      Dortmund. Die Drei-Punkte-Erklärung zwischen Hauptaktionär Florian Homm und den Geschäftsführern Gerd Niebaum und Michael Meier lag der Westfälischen Rundschau, datiert auf den 8.10.2004, gestern in Kopie vor: Hier der Wortlaut. In einem weiteren Schreiben vom 11.10.2004 werden von Florian Homm indes keine Bedingungen mehr gestellt, siehe kleinen Kasten.


      Sehr geehrter Herr Dr. Niebaum Sehr geehrter Herr Meier 8. Oktober 2004 Wie es nun scheint, hängt der Erfolg der Kapitalerhöhung und damit auch eventuell das "Schicksal" der Borussia Dortmund GmbH & Co. KG aA an einer weiteren bedeutenden Beteiligung durch die von uns beratenden Fonds. Die neue Zeichnung durch uns führt dazu, dass von FM limited beratende Fonds der größte Einzelaktionär der KG aA werden.

      Für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den von FM limited beratenden Fonds und der Borussia Dortmund GmbH & Co KG aA erscheint es deshalb wichtig und sinnvoll, dass einige Themen, die das Unternehmen betreffen, zwischen der Geschäftsführung und der fm limited unstrittig sind.

      Sollten einzelne Punkte aus rechtlichen Gründen nicht von der Geschäftsführung zugesagt werden können, werden Sie in jedem Fall die Umsetzung dieser Punkte in den relevanten Gremien nach besten Kräften unterstützen.

      Die einzelnen Punkte sind:

      1. Management der Gesellschaft Die Gesellschaft wird schnellstmöglich einen externen (nicht aus dem aktuellen Umfeld der KgaA oder des e.V. stammend) dritten Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen und Controlling suchen und einstellen.

      Das Beispiel Bayern kann als Vorbild gelten

      Herr Dr. Niebaum wird seine Tätigkeit in der Geschäftsführung der GmbH spätestens im Rahmen der Neuwahl des Präsidiums des BVB im Jahre 2006 zur Verfügung stellen. Es gibt keine grundsätzlichen Vorbehalte gegen Herrn Dr. Niebaum, jedoch erscheint eine Trennung der Präsidentenfunktion von der Geschäftsführungsaufgabe geeignet, um den Kapitalmarkt von funktionierenden "Corporate Governace" Praktiken zu überzeugen. Das Beispiel Bayern München AG (Franz Beckenbauer Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrates) kann hier durchaus als Vorbild gelten. Ein derartiges Modell kann auch unsere Unterstützung finden.

      2. Planung und Budgets Die Geschäftsführung wird in den nächsten Jahren die Kostenseite so planen, dass auf EBITDA Ebene deutlich positive Ergebnisse möglich sind. Dies bedeutet, dass die diskutierten Kostenplanungen ohne Erlöse UEFA und Transfers Bestandteil der offiziellen Planung werden müssen.

      3. Vertretung in den Aufsichtsgremien fm limited erhält (schnellstmöglich) 3 Positionen im Beirat der geschäftsführenden GmbH fm limited erhält (schnellstmöglich) 2 Entsendungsrechte in den Aufsichtsrat der KgaA Wir hoffen auf Ihr Verständnis und Zustimmung für die vorgenannten Vorschläge, da es uns unabdingbar erscheint, dass zwischen dem größten Aktionär der Gesellschaft und der Geschäftsführung Einigkeit über die zukünftige Strategie der KG aA besteht. Diese Einigkeit kann und wird dazu beitragen, dass die wirtschaftliche Gesundung zu einer soliden Basis für sportlichen Erfolg und damit Zufriedenheit der Fans, Sponsoren und der Medien sorgt.

      Der Ihnen vorliegende Zeichnungsschein ist unseres Erachtens ein eindeutiger Beweis, dass fm limited die eingeleitete Konsolidierung des Unternehmens voll unterstützt. Die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen werden dazu beitragen, dass auch die breite Öffentlichkeit die Strategie der "neuen Borussia" erkennt und honoriert.

      Wir bitten schriftlich die Kenntnisnahme, Zustimmung und Umsetzung bzw. Unterstützung der unter 1. bis 3 genannten Punkte zu bestätigen.

      Von einer streng vertraulichen Behandlung dieses Schreibens gehen wir aus.

      Der Zusatz von Michael Meier
      Handschriftlich wurde hinzugefügt (d. Red.):

      Vorgenannte Vereinbarungen haben keine Gültigkeit, sofern der Anteil der von FM gehaltenen Anteile auf unter 12 Prozent vom Kapital der Gesellschaft sinkt.






      Nachfolgende Erklärung
      Sehr geehrter Herr Dr. Niebaum, Sehr geehrter Herr Meier Hiermit bestätigen wir Ihnen, dass die Zeichnung von neuen Aktien im Rahmen der aktuell durchgeführten Kapitalerhöhung durch die von fm limited betreuten Fonds ohne Bedingung erfolgt ist.


      In diesem Zusammenhang soll selbstverständlich nicht verschwiegen werden, dass fm limited Gespräche mit der Geschäftsführung geführt hat und auch weiter führen wird. Im Rahmen dieser Gespräche wurden viele Themen besprochen, die die Zukunft der Gesellschaft betreffen.

      Nochmals weisen wir ausdrücklich auf das klar formulierte Ziel der fm limited hin, mit dem Investment einen finanziellen Erfolg zu erzielen.

      Mit freundlichen Grüßen Florian Homm
      13.10.2004   



      Gruß
      Eustach :D
      (der das auch von da oben hat)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 08:20:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und noch was:

      Rauball gilt nun als Favorit Homms Einfluss eindämmen
      Favorit als Nachfolger: Reinhard Rauball. (dpa)
      Dortmund. (wiwi) Die Mitglieder des BV Borussia Dortmund e.V. stellen auf der Jahreshauptversammlung am 14. November die Weichen für die Zukunft. Sie ist indes unsicherer denn je.


      Sollte Gerd Niebaum von seinem Amt als Präsident zurücktreten oder ihm die Versammlung das Misstrauen aussprechen, wird sein Vorgänger Dr. Reinhard Rauball als Nachfolger gehandelt.

      Angeblich hatte Rauball in den nächsten Tagen mit Schatzmeister Hans-Joachim Watzke, Aufsichtsratschef Dr. Winfried Materna sowie dem Journalisten Freddie Röckenhaus (Süddeutsche Zeitung) in den nächsten Tagen einen Termin mit dem neuen Großaktionär Florian Homm auf Malalorca vereinbart. Der Neckermann-Enkel soll mittlerweile Abstand davon genommen haben, diese Delegation zu empfangen, weil ihm die Zusammenarbeit mit Gerd Niebaum und Michael Meier plötzlich Spaß macht und Homm Gefallen gefunden haben will am Unternehmen Borussia.

      Manager Michael Meier steht angeblich auch für den Fall, dass Niebaum seine Demission einreicht, nicht zur Disposition. Vize-Präsident Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstands der Douglas Holding AG, würde vermutlich sein Engagement beim BVB beenden.


      (wiwi) Der frühere BVB-Schatzmeister Werner Wirsing will auf der Mitgliederversammlung einen Antrag zur personellen Trennung des Vereinspräsidenten und des Geschäftsführers stellen. Mit seinem Antrag will der Dortmunder Unternehmer Wirsing, der 1989 kläglich mit dem Versuch gescheitert war, das Präsidenten-Amt zu übernehmen, den Einfluss des neuen Großaktionärs Homm eindämmen.

      "Leute wie Homm müssen als reine Finanzinvestoren von unserem Verein und seinen Gremien unbedingt fern gehalten werden", sagte Wirsing. Er fügte hinzu: Das steht auch so in der Satzung. Aber offenbar sollen Homm nun sogar Plätze im Vereinsgremium Beirat gewährt werden." Das müsse auf jeden Fall verhindert werden.
      13.10.2004   

      Gruß
      Eustach :D
      (der Herrn Dr. Rauball auch nicht für ganz unumstritten hält, denn hat der nichtmal auch als Unternehmer eine gewisse Karriere gemacht (zusammen mit seinem Bruder ?) und war da nichtmal was mit einer Zeit als kürzester Justizminister im Amt eines Bundeslandes ? So vor gut 5 Jahren :D

      http://www2.presseservice.nrw.de/01_textdienst/11_pm/1999/q1…

      http://www2.presseservice.nrw.de/01_textdienst/11_pm/1999/q1… )
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:22:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      "
      Hat Gerd Niebaum gelogen?
      Gerd Niebaum, Präsident und Geschäftsführer von Borussia Dortmund, gerät in Erklärungsnot. Die "Süddeutsche Zeitung" veröffentlicht in ihrer Donnerstag-Ausgabe (14.10.04) ein heikles Dokument. Wenn das Papier authentisch ist, hat der BVB-Boss gelogen.
      ... "
      http://sport.ard.de/sp/fussball/news200410/14/borussia_dortm…


      Gruß
      Eustach :D
      (der da noch ein paar interessante links zu sehen meint)
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 12:10:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Jetzt gibt es bald eine Sonderprüfung:



      Unverständnis auf vielen Ebenen erzeugt derzeit das Theater um den BVB. Inzwischen kommt echte Sorge auf bei vielen, auch prominenten Fans. Die WR versuchte, ein Stimmungsbild einzufangen. Darüberhinaus hat der Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre beschlossen, am 14. November auf der BVB-Hauptversammlung einen Sonderprüfungsantrag für die Bilanz 03/04 zu stellen.


      "Ein Fragenkatalog ist in Vorbereitung", so Sprecher Stefan ten Doornkaat. Es gehe u. a. um einen Absatz im Geschäftsbericht, der beinhaltet, dass "zur Kreditsicherung Ansprüche auf zukünftige Transfer- und Versicherungsentschädigungen des Spielervermögens, Grundstücke, Wertpapiere und sonstige Ausleihungen abgetreten oder mit Pfandrechten belastet sind". Das wahre Ausmaß der Liquiditätsschwäche sei somit nicht erkennbar. Es sei nötig, dass sich ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer damit befasse. Auch zu klären sei, "ob, und wenn ja welche finanziellen Verpflichtungen zwischen dem BVB, den Geschäftsführern sowie deren nächsten Angehörigen bestehen". Dies sei ein normaler Vorgang.

      "Das Schiff muss in ruhigere Gewässer"

      Der BVB-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Winfried Materna zeigt sich davon betroffen, "dass es nicht gelingt, verloren gegangene Glaubwürdigkeit zurückzuholen - das trifft mich schmerzlich". Er werde kurzfristig ein Meinungsbild der Gremiumsmitglieder einholen und danach "offen sein für alle Entscheidungen, die sich herauskristallisieren".

      Der BVB als emotionaler Faktor einer ganzen Region dürfe nicht gefährdet werden.

      Die ehemalige IHK-Spitze um Dr. Walter Aden und Klaus Günzel macht sich um genau diesen Faktor große Sorgen. Er halte derzeit noch mit Niebaum und Meier, so Aden, "aber das Schiff muss in ruhigere Gewässer". "Niebaum muss sich selbst erklären", meint er, "aber dass Veränderungen nötig sind, zeichnet sich ab."

      Und: "Wenn Retter in der Not da sind, sollten wir willkommen sagen."

      Vieles hänge davon ab, welche personelle Lösung kurzfristig gefunden werden könne, sagt Klaus Günzel. Wenn erst nach und nach Dinge herauskämen, "spricht das nicht für Glaubwürdigkeit und erzeugt nur Misstrauen. Und das empfinde ich als negativ."

      Zu vereinsinternen Angelegenheiten werde die SPD-Fraktion keine Stellungnahme abgeben, so Fraktionsgeschäftsführer Uwe Büscher. Man gehe voll und ganz davon aus, dass die momentane Situation keine Auswirkungen auf den WM-Standort Dortmund haben werde.

      Klaus Bullmann, mit dem Unternehmen Pro DV ehemaliger Geschäftspartner des BVB, missfällt, dass derzeit über Niebaum und Meier mit Häme hergefallen wird. "2002 haben alle gejubelt, und heute gibt es nur zwei Verlierer", das dürfe nicht sein. Die komplette Führungsriege solle sich am Besten auf ein Sanierungskonzept einigen und das gemeinsam vertreten.

      "Die alten Spieler machen sich schon Gedanken", so Torwart-Legende Heinrich Kwiatkowski. 118 Mio. Euro Verbindlichkeiten: "Da erschrickt man und fragt sich, wie man da dran kommt."


      14.10.2004    Von Dirk Berger

      Gruß
      Eustach :D
      (der es von hier hat : http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.dortmund.volltex… )
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 12:27:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Niebaums letztes Gefecht

      Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund gibt zu, die Unwahrheit gesagt zu haben, verweigert aber den Rücktritt

      Von Oliver Müller

      Gerd Niebaum (55) wirkte gestern extrem angespannt und psychisch angeschlagen. Und doch will er weiter um seine Ämter bei Borussia Dortmund kämpfen. "Ich habe einen Fehler gemacht, es tut mir leid", erklärte der Präsident des BVB und entschuldigte sich dafür, die Unwahrheit gesagt zu haben. Am Montag hatte er faktenwidrig behauptet, den sogenannten Drei-Punkte-Plan des neuen Großaktionärs Florian Homm, in dem Niebaums Demission als Geschäftsführer der Kommanditgesellschaft auf Aktien für das Jahr 2006 festgeschrieben worden ist, nicht unterschrieben zu haben. Niebaum: "So etwas tut man nicht. Mea Culpa."

      Zu einem Rücktritt aus seinem bis 2006 laufenden und mit jährlich über eine Million Euro dotierten Vertrag ist er jedoch nicht bereit. Niebaum, der seit Monaten dramatisch an Glaubwürdigkeit verloren hat, zieht eine letzte Verteidigungslinie. So sieht er sich als das Opfer einer Intrige von oppositionellen Kräften, die ihn mit Hilfe von gezielten Veröffentlichungen zu Fall bringen wollten: "Ich habe das Gefühl, das ich gekillt werden soll. Was hier passiert, ist Rufmord."

      Zu seinem verhängnisvollen Dementi sei es gekommen, weil er geglaubt habe, bei dem Drei-Punkte-Plan habe es sich nur um eine Absichtserklärung gehandelt. "Ich habe das Schreiben am vergangenen Freitag unmittelbar vor unserer Bilanz-Pressekonferenz unter großem Druck unterzeichnet", erklärte Niebaum: "Ich habe am Montagabend im Beisein von Michael Meier (zweiter BVB-Geschäftsführer - d.R.) und unserem Aufsichtsratsmitglied Dr. Henning Kreke in einer Telefonkonferenz mit Homm geredet und wollte von ihm wissen, ob er sein Engagement bei der Kapitalerhöhung an irgendwelche Bedingungen knüpfe. Homm hat mir bestätigt, daß er keine Bedingungen stellt." Das sei schriftlich fixiert.

      Am Dienstag wollte Homm davon aber offenbar nichts mehr wissen. Niebaum vermutet eine massive Einflußnahme seiner Kritiker auf den auf Mallorca ansässigen Börsenmakler: "Es ist absolut mein Wissenstand, daß es so war."

      Die "Westfälische Rundschau" berichtete, daß Schatzmeister Hans-Joachim Watzke, Aufsichtsratchef Winfried Materna, der Journalist Freddie Röckenhaus (Süddeutsche Zeitung) und der frühere BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball bereits einen Gesprächstermin mit Homm vereinbart haben sollen. Eine Darstellung, der Watzke entschieden widersprach: "Ich habe mit Herrn Homm nie Kontakt gehabt. Ich habe mich weder angeboten, mich mit ihm zu treffen, noch habe ich eine Einladung von ihm vorliegen. Ich wundere mich allerdings, daß diese Gerüchte öffentlich lanciert werden und mache mir Gedanken, von wem." Die Niebaum-Kritiker vermuten, daß der Präsident an einer Dolchstoßlegende strickt.

      Trotz seiner Absichtserklärung, nicht von seinem Amt als Geschäftsführer zurückzutreten ("Ich mache weiter, ich habe keine Veranlassung, die Flinte jetzt ins Korn zu werfen"), sieht Niebaum große Schwierigkeiten auf sich und den BVB zukommen. "Der Verein kann es eigentlich nicht verkraften, in dieser Personenkonstellation geht es nicht weiter", sagte der Anwalt und nahm seine Kritiker in den Gremien ins Visier, die ihn anonym für eine Politik kritisierten, die sie selbst mit abgesegnet hätten: "Ich kann Heuchler nicht verstehen. Leute, die in allen Aufsichtsratssitzungen anwesend sind und dort nie Fundamentalkritik geäußert haben." Namen wollte Niebaum nicht nennen, doch dürfte er auf den Aufsichtsratsvorsitzenden Materna zielen.

      Weiter rechnet Niebaum damit, daß schon bald weitere Vorwürfe gegen ihn erhoben werden. Es sei eine Veröffentlichung geplant, in der ihm vorgeworfen werde, an Spielertransfers mitverdient zu haben. Niebaum ahnt, daß die kommenden Tage schwer werden. "Ich weiß doch, was jetzt passiert: Durch die Berichterstattung und meine Passivität ist eine Situation entstanden, in der gesagt wird: "Merkt er nicht, daß er zu einer Belastung geworden ist?` Wenn wir am Samstag in Stuttgart verlieren sollten und dann zu Hause gegen den HSV nicht gewinnen, werden die Fans ,Vorstand raus` rufen."

      Niebaum scheint sich auf seine baldige Ablösung zumindest eingestellt zu haben. :eek:

      Von hier: http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/sport/story709786.html

      Gruß
      Eustach :D
      (der - um Verwechlungen vorzubeugen, wie schon vorgekommen - nur darauf hinweisen möchte, dass er nicht Oliver Müller heißt )
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 18:31:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier gibts was neues:

      Thread: The last Countdown für Herrn Niebaum ?

      Gruß
      Eustach :D
      (der den Herrn Meier auch gerne gehen sehen würde)
      Avatar
      schrieb am 16.10.04 09:39:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      So sieht das aus:



      "
      Warum Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier nahezu unantastbar sind

      Dortmund - Wer ist wer, wer darf was und wer was nicht beim BVB? – Fußball-Fans, und die soll es ja auch noch geben, haben im Paragraphen-Dschungel längst den Durchblick verloren. Experten reiben sich verwundert die Augen ob der nahezu unantastbaren Machtposition von Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier. Legitimiert durch die Satzungen.
      "
      ...

      http://www.westline.de/fussball/bvb/index_7725.php

      Gruß
      Eustach :D
      (der da am rechten Rand des links noch einige interessante Artikel gefunden hat)
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 08:16:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hier war doch die Frage nach der Schechter-Anleihe :

      Die kommt:

      "
      Die Schechter-Anleihe kommt - Homm will Wirtschafts-Profi einsetzen - Rauball gefeiert


      Dortmund - Die Millionenspritze für den komatösen Patienten Borussia Dortmund ist aufgezogen. Der Londoner Investmentbanker Stephen Lloyd Schechter hat die Grundsatzprüfung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA abgeschlossen und ist zu einem positiven Ergebnis gelangt."

      Gruß
      Eustach :D
      (der es von hier hat:
      http://www.westline.de/fussball/bvb/index.php )
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 10:10:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Könnte eine interessante Sendung werden, mal vormerken : :look:



      "
      Die Visionen des Dr. Gott
      Borussia Dortmund und sein Präsident
      15.11.2004 um 22.30 - 23.15 Uhr

      Wiederholung am darauffolgenden Mittwoch um 10.15 Uhr


      Eine Dokumentation von Reiner Lefeber und Harald Grundmann
      Redaktion: Klaus Martens

      Hinter vorgehaltener Hand nennen sie ihn Dr. Gott. Wenn Gerd Niebaum durch die Vorstandsetage eilt, herrscht meist eine unterwürfige Stimmung. Man hört und gehorcht dem Präsidenten von Borussia Dortmund.

      Noch - denn am 14. November ist Mitgliederversammlung des Fußballvereins. Zwei Tage später entscheidet die Hauptversammlung der Aktionäre, ob er in Zukunft überhaupt noch ein Amt haben wird.

      Die Geschichte des BVB ist zu einem Wirtschaftskrimi geworden, ausgelöst durch abenteuerliche Finanzaktionen beim Kauf der teuersten Fußballspieler Europas und einen Börsengang, der nur als Tarnung einer maroden Wirtschaftslage dienen sollte.

      Das System Dr. Gott basierte auf Pump und Visionen. die story erzählt, wie es funktionierte, und warum es sich so lange halten konnte. "

      Gruß
      Eustach :D
      (der dies von hier hat: http://www.wdr.de/tv/diestory/archiv/2004/11/15a.html und mal gespannt ist, ob der Dr. N. die Ausstrahlung vielleicht verhindern will)
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 17:24:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Könnte eine interessante Ausgabe von "Capital" werden, mal vormerken :

      Borussia Dortmund

      "Bestand gefährdet"

      Wirtschaftsprüfer haben die Finanzsituation des Bundesligisten geprüft und als "katastrophal" bezeichnet. Wenn sich die Situation nicht grundlegend verbessere, drohe die Pleite.

      Vor der Hauptversammlung von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am Dienstag und nach der Pleite im DFB-Pokal gegen Hannover 96 fordert Großaktionär Florian Homm eine Umwandlung des Unternehmens aus einer GmbH & Co. KG auf Aktien in eine reine Aktiengesellschaft.

      Die Rechtsform "wird sich nächstes Jahr bis übernächstes Jahr ändern", sagte Homm dem Wirtschaftsmagazin Capital (Donnerstag-Ausgabe).

      Der Grund sei die undurchsichtige und wenig aktionärsfreundliche Struktur der Gesellschaft. Weiter verlangt Homm, der zurzeit rund ein Viertel der Borussia-Aktien kontrolliert, weitere Sparmaßnahmen und kritisiert das Zahlenwerk des BVB. "Die Bilanzierungsmethoden sind merkwürdig", sagte er.

      Unterdessen ließ Capital die Bilanzen des BVB seit dem Börsengang im Jahr 2000 durch das Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) in Saarbrücken untersuchen. "Sowohl die Ertrags- als auch die Finanzsituation muss man als katastrophal bezeichnen", fasst Institutsleiter Karlheinz Küting die Ergebnisse zusammen.

      Die Liquiditätslage sei Besorgnis erregend. Falls sich die Situation nicht grundlegend verbessere, dürfte der Bestand des Unternehmens gefährdet sein, sagte er.

      Der BVB hatte in seiner letzten Bilanz einen Schuldenstand von 119 Millionen Euro ausgewiesen. Im Bemühen um eine Konsolidierung der Wirtschaftslage ist der BVB beim angestrebten Stadion-Rückkauf offenbar weitergekommen.

      "Es gibt sehr fortgeschrittene Gespräche in der Frage des Stadion-Rückkaufs", erklärte der designierte BVB-Präsident Reinhard Rauball in einem Interview mit der Westfalenpost.

      In Nordrhein-Westfalen verlangt die CDU-Landtagsfraktion Aufklärung von Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) über eine erteilte Landesbürgschaft in Höhe von 46 Millionen Euro.

      Steinbrück habe als damaliger Finanzminister die Verantwortung dafür die Bürgschaft übernommen, heißt es in einer Mitteilung des finanzpolitischen Sprechers der CDU, Helmut Diegel. Auf Antrag der CDU wird der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags am 18. November darüber beraten.

      quelle : (sueddeutsche.de/dpa)

      P.S.: Interssierte wissen, dass Prof.Dr. Karlheinz Küting der unumstritten renommierteste deutsche Wirtschaftsprüfer ist.

      grüsse :cool:

      http://www.schwatzgelb.de/index1.htm
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 21:31:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Hoffnung stirbt zuletzt :cool:

      BVB-SPARPLAN

      Ausputzen vor der Hauptversammlung

      Der in Finanznöte geratene Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat ein Sparkonzept vorgestellt, mit dem bereits in zwei Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben werden sollen. Vor der anstehenden Jahreshauptversammlung versucht der scheidende Präsident Niebaum, so die hitzige Atmosphäre der letzten Wochen zu entschärfen.

      Dortmund - Der Sparplan sieht vor allem die Neustrukturierung der kritisierten Stadionfinanzierung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis sowie den Abbau des Schuldenbergs vor, wie die Borussia Dortmund KGaA heute mitteilte. Damit will der angeschlagene Fußballbundesligist die aus dem Ruder gelaufenen Kosten wieder in den Griff bekommen.

      BVB-Präsident Gerd Niebaum erklärte vor Journalisten in Dortmund, die Umstrukturierung sei vor allem deshalb nötig, weil wegen fehlender sportlicher Erfolge in den kommenden eineinhalb Jahren nicht mit den dringend benötigten Einnahmen aus internationalen Spielen gerechnet werden könne. Das Ziel sei es nun, bis zur Saison 2005/06 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. In der vergangenen Saison hatte der BVB einen Rekordverlust von 67 Millionen Euro verbucht. Die Schulden stiegen zugleich auf fast 120 Millionen Euro.

      Drei Meistertitel und die Champions League

      Bei der am Sonntag in der Dortmunder Westfalenhalle stattfindenden Jahreshauptversammlung, zu der rund 2000 der insgesamt rund 20.000 Mitglieder erwartet werden, rechnet Niebaum deshalb mit scharfer Kritik. "Wenn die Mitglieder jetzt nicht kritisch fragen, wann dann? Ich stelle mich, denn es stehen auch personelle Fragen an", so Niebaum, der nach 18 Jahren seinen Stuhl dem designierten Nachfolger Reinhard Rauball überlassen wird. Der Rechenschaftsbericht wird dennoch einem Kampf um seinen Ruf gleichkommen.

      Durch zahlreiche Schlagzeilen und negative Berichte, unter anderem über vermeintliche Nebengeschäfte und undurchschaubare Bilanzen, fühlt sich Niebaum von der Öffentlichkeit zu Unrecht an den Pranger gestellt. Denn trotz immensen Verbindlichkeiten, die den Bundesligaclub derzeit in die Knie zwingen, kann der scheidende BVB-Präsident auf die sportlich erfolgreichste Phase des im Dezember 1909 gegründeten Vereins zurückblicken. Unter Niebaums Führung wurde der BVB dreimal deutscher Meister (1995, 1996 und 2002) und gewann 1997 die Champions League sowie den Weltpokal. Doch der im Jahre 2000 durchgeführte Börsengang, Völlerei auf Spielermarkt und eine missglückte Stadionfinanzierung haben die Schulden zuletzt in die Höhe getrieben.

      15 Millionen Euro Stadionmiete pro Saison

      Das von der Münchner Unternehmensberatung Metrum erarbeitete Konsolidierungsprogramm soll durch strikte Einsparungen in allen Geschäftsbereichen schon in der laufenden Saison den Verlust auf rund neun Millionen Euro (Vorjahr: 67 Millionen) Euro) reduzieren, um im Geschäftsjahr 2006/07 wieder schwarze Zahlen zu schreiben.
      Angedacht ist auch eine Umstrukturierung der Stadionfinanzierung, entweder durch eine neu gegründete Stadiongesellschaft oder eine Anleihe von rund 120 Millionen beim Londoner Investmentbanker Stephen Schechter. Bislang zahlt der BVB 15 Millionen Euro netto Leasinggebühr pro Saison für die Benutzung des Stadions, das der Bundesligist vor zwei Jahren an den Commerzleasing-Fonds Molsiris veräußerte. Einen eventuellen Bundesliga-Abstieg sehen die Konzepte jedoch nicht vor.

      "Es werden gewaltige Anstrengungen nötig sein, um wieder in die Gewinnzone zu erreichen", ließ ein Metrum-Berater wissen. Demnach sollen in den nächsten Wochen alle Ausgaben geprüft werden, vor allem die Gehälter der Spieler, die mit 55 Millionen Euro pro Saison zu Buche schlagen. Niebaum kündigte in diesem Zusammenhang an, als Sparbeitrag von Januar bis Juni 2005 auf seine Bezüge (rund 1,1 Millionen Euro) verzichten zu wollen.

      quelle: © SPIEGEL ONLINE 2004

      grüsse :cool:

      http://www.schwatzgelb.de/index1.htm
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 11:25:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      wie weit wird der BVB noch sinken ??
      oder sieht Ihr einen anstieg auf 3,00 euro

      grüße schönen sonntag
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 08:58:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Artikel gibt die Stimmung richtig wieder:


      Doktor Gott darf wegtreten

      Die Mitglieder des BVB verabschieden den wehmütigen Präsidenten Gerd Niebaum mit Kritik und Mitleid. Seinem Nachfolger Reinhard Rauball hinterlässt "Doktor Gott" einen Trümmerhaufen

      AUS DORTMUND
      KLAUS JANSEN

      Am Ende haben sie ihn dann doch nicht mit Schimpf und Schande davon gejagt. Doch Gerd Niebaum, der scheidende Präsident des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, musste mächtig auftragen und die Historie bemühen, um von der Mitgliederversammlung seines Vereins wenigstens ein bisschen warmes, leicht mitleidiges Klatschen zu bekommen. "Damals, 1989, als die Fans nach dem Pokalsieg in Berlin auf dem Kurfürstendamm gefrühstückt haben - das war mein schönster Moment im Amt. Für die Menschen im Ruhrgebiet war es wichtig, dass ein Verein aus der Region wieder Titel gewinnen konnte. Es war eine schöne Zeit, für die ich mich bedanken möchte - bei den Fans und den Pfundskerlen im Vorstand", verabschiedete sich der Mann, der seinen Verein mit 118 Millionen Euro Schulden an den Rand des Ruins getrieben hat.

      Niebaums gefühliger und versöhnender Abschiedsrede voran gegangen war eine Abrechnung. Fast drei Stunden lang nutzten die BVB-Mitglieder die Chance, ihren Vorstand erstmals persönlich für die finanzielle Katastrophe des Vereins zur Rede zu stellen. Angeführt wurden die Kritiker von einer Altherrenriege: Verdiente Borussen um den ehemaligen NRW-Arbeitsminister Hermann Heinemann (SPD) geißelten Niebaum für sein kaufmännisches Fiasko, vor allem aber für die "katastrophale Informationspolitik" und ernteten dafür Standing Ovations, während Niebaum und sein Manager Michael Meier in Buhrufen untergingen - und nur von zwei Dritteln der 1.745 anwesenden Mitgliedern in geheimer Abstimmung entlastet wurden. "Sie reden von Zerstörern in den Medien. Wer hat denn den Verein zerstört?", attackierte Heinemann den wegen seines arroganten Führungsstils "Doktor Gott" genannten Niebaum. Die zentrale Forderung der Kritiker: Niebaum solle nicht nur sein Präsidentenamt zur Verfügung stellen, sondern auch als Geschäftsführer der KG auf Aktien zurücktreten.

      Diesen Posten will Niebaum jedoch auch nach der Aktionärsversammlung am kommenden Dienstag behalten: "Ich übernehme auch dort die Verantwortung, definiere sie nur anders", begründete er nebulös.

      Ohnehin fällt Niebaum das Loslassen schwer: "Es tut mir weh, den Verein in diesem Zustand übergeben zu müssen. Ich habe aber den persönlichen Ehrgeiz, das Haus der Aktiengesellschaft besser zu bestellen", sagte er. Helfen will ihm dabei Manager Michael Meier. "Weniger Risiko in der Zukunft", ließ er in dicken schwarzen Lettern per Beamer über die Videoleinwand in der Westfalenhalle flimmern. Das heißt: Der BVB verzichtet nicht nur darauf, in Zukunft mit dem internationalen Geschäft zu kalkulieren - er peilt offenbar es auch nicht mehr an. Die Personalkosten sollen auf Bundesliga-Mittelmaß gestutzt werden, Spieler werden gehen müssen. Die Mitglieder stört das derzeit nicht sonderlich, die BVB-Stars wurden nach ihren zuletzt schlechten Leistungen in der Bundesliga auf der Versammlung gnadenlos ausgebuht.

      Neuer Hoffnungsträger der Borussia ist nun der neue Präsident Reinhard Rauball - ein Mann, der bereits zweimal aus dem Führungsamt des Vereins gegangen worden ist. Der 57-jährige kurzzeitige NRW-Justizminister wurde nahezu einstimmig gewählt. Wie schwer er es haben wird, zeigt das Beispiel einer sonst wenig beachteten Abteilung des BVB: Die erste Tischtennismannschaft konnte, obwohl sportlich aufgestiegen, nicht in der ersten Bundesliga antreten - selbst für diese Randsportart reicht der Etat nicht mehr.

      taz Ruhr Nr. 7514 vom 15.11.2004, Seite 1, 119 Zeilen (TAZ-Bericht), KLAUS JANSEN


      Von hier:

      http://www.taz.de/pt/2004/11/15/a0008.nf/text.ges,1


      Gruß
      Eustach :D
      (der nochmal an die Sendung heute im WDR-Fernsehen erinnern möchte: 22.30 Uhr, die story "Die Visionen des Dr. Gott" )
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 08:51:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hat den jemand die Sendung gesehen ?

      "Die Visionen des Dr. Gott
      Borussia Dortmund und sein Präsident
      15.11.2004 um 22.30 - 23.15 Uhr "

      Sie wird Mittwoch um 10.15 Uhr im WDR-Fernsehen nochmal wiederholt.

      Lohnt sich.

      Es wird sehr schön dargelegt, welche Fehler gemacht wurden.

      Was nicht gesagt wurde: Eigentlich ist die Aktie nur noch ein paar cent wert.

      Denn die BVB KG a.A. ist in meinen Augen pleite, wenn man die ganzen Verbindlichkeiten (insbesondere durch Miet- und Leasingverträge) noch mitbetrachtet.

      Aber die Herren Niebaum und Meier dürfen ja wohl die Anleger und die Fans weiter über die eigene Unfähigkeit und das wahre Ausmass des Desasters täuschen (wenn auch unter Tränen :( ) :mad:


      Hier noch ein Hinweis:

      16.11.2004 07:58
      Borussia Dortmund vor turbulenter HV
      Das nächste Spiel ist immer das schwerste. Dies gilt bei Borussia Dortmund nicht nur auf dem Fußballfeld. Am Dienstag muss sich der BVB der Kritik seiner Aktionäre stellen. Die Manager dürften kräftig ins Schwitzen kommen.

      ....

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_70800


      Gruß
      Eustach :D
      (der da auch das parallele Wachstum der Kanzlei Niebaum und Partner ganz gut dargestellt sieht, in der o.g. Sendung im WDR-Fernsehen )
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:29:26
      Beitrag Nr. 34 ()
      Fortuna Lüdenscheid-Nord hat nur zwei Chancen auf kurzfristige Kurs-Avancen nach oben:

      1. Niebaum und Meier müssen weg. Die Kursreaktion wird aber nur kurzfristig sein.

      2. Alles raus, was teuer ist, v.a. diese ganzen brasilianischen Eckfahnen-Popper, die sich beim Popeln den Finger in der Nase abbrechen. Und wenn der kleine Verein in der Nähe von Lüdenscheid dann absteigt, freuen sich außerdem die Schalker.

      MaSch(alk)e:D
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 14:46:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Parteienproporz, oder was ? :look:


      manager-magazin.de, 16.11.2004, 11:27 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,328112,0…


      "

      BORUSSIA DORTMUND

      Struck auf der Kampfbahn

      Der krisengeschüttelte Fußballclub Borussia Dortmund hat seinen Wirtschaftsrat mit zwei prominenten Politikern besetzt. Peter Struck und Friedrich Merz sollen helfen, den Verein aus der Krise zu führen.

      Dortmund - Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) und Friedrich Merz (CDU) sind in den Wirtschaftsbeirat des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (BVB) berufen worden. "Der Präsident Reinhard Rauball hat mich gebeten, mit in den Wirtschaftsbeirat zu gehen", sagte Struck in einem Interview mit dem Fernsehsender N24.

      "Der Verein macht mir schon Sorge. Die müssen natürlich sehen, dass auch sportliche Erfolge wieder eintreten", meinte der Minister. Er habe aber nicht den Eindruck, dass die gegenwärtige Mannschaft bereit sei, "das Letzte zu geben. Den Eindruck hat man nicht!"

      Struck vermisst wohl die Tugenden, für die der BVB einst im Traditionsstadion Kampfbahn Rote Erde berühmt wurde und die der Verein in der "Fußball-Oper Westfalenstadion" (BVB-Internetseite) offensichtlich verlernt zu haben scheint.

      Deshalb plädierte Struck für einen Kurs der Härte gegenüber den Spielern: "Dann muss man eventuell aussortieren aus dem Kader. Ich würde das brutal machen. Auch um den Preis, dass man vielleicht absteigt, anders geht`s nicht." "





      Dies betrifft übrigens den Verein (bzw. dessen Wirtschaftsbeirat, auf den sowieso keiner hört, weil Niebaum ja an den wichtigen Stellen noch das SAGEN hat)

      Gruß
      Eustach :D
      (der da was von einer etwas außergewöhnlichen HV der KGa.A. gehört hat)
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 16:06:27
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hach, mal wieder was zur AG:

      "16.11.2004 15:00
      Aufstand der BVB-Aktionäre
      Auf der Hauptversammlung von Borussia Dortmund herrscht dicke Luft. Mehrere Aktionäre forderten die beiden Geschäftsführer Michael Meier und Gerd Niebaum zum Rücktritt auf. Doch diese denken nicht daran.

      ...

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_70800

      Iss ja fast ein Lifeticker gewesen :D


      Gruß
      Eustach :D
      (dem der Vergleich von Niebaum und Meier mit "Siegfried und Roy" in Bezug auf die Bilanzen oben im Text gut gefallen hat)
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 16:53:33
      Beitrag Nr. 37 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 16. November 2004, 15:02 Uhr
      Kutzers Corner
      Happy End für Borussia?
      Hermann Kutzer
      Borussia ist das lateinische Wort für Preußen. Ob der BVB noch preussische Werte vertritt, muss mittlerweile stark bezweifelt werden.

      Viele Beobachter bangen jetzt um die Borussia, denn der Verein ist tief gestürzt, kann aber noch tiefer fallen. Das gilt in jeder Hinsicht. Ohne hier die Managementfehler zu würdigen – eine der Besonderheiten des Falls Borussia Dortmund ist die Parallelität der sportlichen und finanziellen Entwicklung. Und genau aus diesem Grund war der Börsengang vor vier Jahren mit einiger Skepsis begleitet worden.

      Analysten hatten vor jener Abwärtsspirale gewarnt, die sich dann in Bewegung setzen könnte, wenn die erforderlichen Erfolge auf dem grünen Rasen ausbleiben sollten. Fußballer wissen ganz genau, dass selbst ein Star-Ensemble, das auf dem Papier ganz oben mitspielen müsste, in der Tabelle nach unten durchgereicht werden kann, wenn es einmal nicht läuft. Dann ist sogar der Abstieg nicht mehr auszuschließen – man mag sich das für den BVB gar nicht vorstellen. Börsianer wissen ganz genau, dass eine Aktie fast ins Bodenlose fallen kann, wenn sie in Verruf gerät.

      Borussia Dortmund ist sportlich wie finanziell ein Fiasko – aber noch nicht am Ende. Im Unterschied zu anderen Dramen, die sich während der vergangenen Jahre an der Börse abgespielt haben (zum Beispiel am Neuen Markt), ist für den BVB ein Happy End möglich, nicht zuletzt weil er auch außerhalb des Westfalenstadion so viele Fans hat. Es gibt für den Verein nur Sympathisanten. Selbst die Bundesliga-Konkurrenten wünschen ihm nicht den Abstieg. :eek:

      Von hier:
      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…


      Gruß
      Eustach :D
      (der im Hinblick auf den letzten Satz des Kommentars den Herrn Hoeness noch in den Ohren hat, aus dem WDR-Bericht:
      "Man wird später feststellen, dass der FC Bayern sich ausgesprochen nobel verhalten hat" (im Zusammenhang mit dem Frings-Transfer) )
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 08:44:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      "

      Borussia Dortmund
      Die schillernde Ein-Mann-Show des Finanzjongleurs
      16. November 2004 Die Stimmung unter den 2009 Aktionären in der großen Westfalenhalle war eindeutig und nahezu feindselig gegen die Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH und Co. KgaA gerichtet. Sie zielte ab auf die Nichtentlastung von Gerd Niebaum und Michael Meier und des Kontrollorgans Aufsichtsrat; sie war geladen mit knallharten Forderungen nach Rücktritt und Abdanken.

      Den auf dem Podium sitzenden Verantwortlichen des einzigen börsennotierten Klubs der Fußball-Bundesliga müssen die Ohren geklingelt haben, so heftig ging es am Dienstag mittag bei der Aktionärsversammlung unweit der sportlichen Heimat des sechsmaligen deutschen Meisters und ehemaligen Champions-League-Siegers zu.

      Homm predigt HoffnungFür Niebaum und Meier (r.) wurde die Hauptversammlung zum Tribunal

      Zwei Tage nach der soeben mit einem dünnen Vertrauensvotum der Mitglieder überstandenen und vom Rücktritt Niebaums als Vereinspräsident gekennzeichneten Jahreshauptversammlung mutete die Nachfolgeveranstaltung eher wie ein Tribunal, manchmal sogar wie eine Vereinsversammlung alten Stils an. Dann aber trat Florian Homm, der neue Großaktionär des hochverschuldeten Unternehmens (rund 118 Millionen Euro) Borussia Dortmund, ans Mikrofon. Der umstrittene Hedge-Fonds-Manager machte sich zum kritischen Advokaten für die beiden Geschäftsführer, denen Homm eine zweite Chance gewähren will.

      Der auf Mallorca residierende Unternehmer, der 25,97 Prozent der bei einem Kurs von 2,50 Euro dahindümpelnden BVB-Aktien hält, trat auch deshalb als Wortführer der zuvor nicht erkennbaren Niebaum-Fraktion im Aktionärskreis auf, weil so sein Einfluß auf die Marke Borussia in Zukunft weiter wachsen wird. Der über zwei Meter lange, frühere Basketball-Juniorennationalspieler warf der Versammlung "Mobbing" gegen Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Borussia vor und behauptete zum ungläubigen Staunen der widerborstigen Kleinaktionäre: "Die Wende ist im Gange." Hatte nicht Niebaum selbst in seinem Geschäftsbericht gerade erst von einem "spektakulären Jahresfehlbetrag" in Höhe von 67,7 Millionen Euro gesprochen?

      Jeden Schritt der Geschäftsführung genau prüfen

      Nicht, daß Homm die Verantwortlichen für die desaströse Finanzlage des im Jahr 2000 an die Börse gegangenen und damit überforderten Unternehmens über Gebühr geschont hätte. Der Großaktionär nahm nach seiner Schelte ("hier wurde mit extremem Risko ohne Betrachten der einfachsten wirtschaftlichen Regeln") die Geschäftsführer aber lieber in die Pflicht, als ihnen die Entlassung anzudrohen. Froh darüber, nicht vor vier Jahren, sondern jetzt in der Hoffnung auf den "Turnaround" bei der Kapitalerhöhung vor ein paar Wochen Borussen-Aktien gezeichnet zu haben, malte der Unternehmer ein fortschrittsgläubiges Bild von diesem aktuell in allen möglichen sportlichen und wirtschaftlichen Kalamitäten steckenden Produkt Borussia Dortmund.

      "Wenn jemand die Ziele deutsche Meisterschaft und Champions League erreicht hat", rief Homm dem bei seiner Ansprache mucksmäuschenstillen Auditorium zu, "soll er doch bitte seine ganze Courage und jeden Tropfen Blut einsetzen, um die Wende zu schaffen." Gleichzeitig kündigte Homm in seinem schneidigen Vortrag an, jeden Schritt der Geschäftsführung in Zukunft genau auf dessen wirtschaftliche Verträglichkeit zu überprüfen.

      "Das Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll"

      Zu diesem Zweck werden demnächst zwei Homm-Gefolgsleute in den Aufsichtsrat der BVB-Kapitalgesellschaft einziehen: die als Sanierer bewährten Othmar von Diener, der als Unesco-Botschafter schon viel Gutes getan hat, und der schweizerische Unternehmer Ruedi Baer, der vor Jahren seinem schwächelnden Heimatklub Young Boys Bern wirtschaftlich und sportlich wieder auf die Beine geholfen hat. Wenn die Geschäftsführung das von ihr am vergangenen Freitag vorgestellte Konsolidierungsprogramm "Konter" mit jährlichen Einsparungen von 45 Millionen Euro in die Tat umgesetzt habe, prophezeit Homm dem Markenartikel Borussia Dortmund eine blühende Zukunft.

      Zumindest in seiner Rede schloß der Finanzspekulant, der nach eigenem Bekunden zum neuen Vereinspräsidenten Reinhard Rauball ein "offenes, gutes Verhältnis" unterhält, eine Rückkehr zum ursprünglichen Ausgabekurs der Aktie bei rund elf Euro nicht aus. Daran indes glaubte in der von Skepsis und Mißstimmung geprägten Versammlung am Dienstag kaum jemand. "Borussia Dortmund ist Kult und Blut, die Fans sind Kämpfer", rief das Vereinsmitglied Homm seiner Zuhörerschaft unerwartet emotional zu, "das Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll."

      Felsenfest ist sein Vertrauen zu Niebaum und Meier nicht

      Wer das Geld hat und für sich arbeiten lassen will, muß Optimismus predigen; die anderen, die sich um eine Hoffnung beraubt sahen, richteten lieber über die Vergangenheit einer Kapitalgesellschaft, deren Zukunft Niebaum und Meier mit einer viel zu riskanten Geschäftspolitik aufs Spiel gesetzt haben. Ob die beiden tatsächlich bis 2006, wenn ihre Geschäftsführerverträge auslaufen, in ihren Ämtern bleiben, erscheint auch nach der Aktionärsversammlung vom Dienstag ungewiß.

      Denn soviel schimmerte jederzeit durch Homms engagierte Rede: Felsenfest ist sein Vertrauen zu Niebaum und Meier nicht. Was bisher daran gefehlt hat, müssen sich die beiden nun knochenhart unter partiellem oder komplettem Verzicht auf ihre Gehälter erst erobern. Damit ist Borussia Dortmund auch an der Spitze ihrer Kapitalgesellschaft wieder zu einer Art Arbeiterverein geworden. Wenigstens das stimmte am Dienstag tröstlich.
      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung
      Bildmaterial: dpa/dpaweb, AP"

      Von hier: http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…

      Gruß
      Eustach :mad:
      (der fast sprachlos ist, aber gleich noch einen draufsetzen wird)
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 08:54:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      KOMMENTAR
      Von Homms Gnaden
      VON WOLFGANG HETTFLEISCH

      Wer in der Wirtschaft Entscheidungen trifft, tut das nicht auf offener Bühne. Dafür gibt es Büros mit Edelholz-Täfelung, Konferenzräume, Hotelbars, Sterne-Restaurants und Golfplätze. Manchen Kleinanleger im Saal beschlich im Verlauf der gestrigen Aktionärsversammlung der Borussia Dortmund KGaA vermutlich der Gedanke, den Weg in die Westfalenhalle umsonst angetreten zu haben. Die Hauptakteure im Poker um Macht und Einfluss bei Borussia Dortmund hatten sich hinter den Kulissen längst geeinigt.
      Florian Homm, der über die Stimmrechte für knapp 26 Prozent der Anteile gebietet und damit den einstigen Hauptaktionär, den Verein Borussia Dortmund, deutlich überflügelt hat, will Niebaum und Meier weiterwursteln lassen.
      Das ist kein Vertrauensbeweis, es ist ein Gnadenerlass. Als uneigennütziger Menschenfreund ist Homm bislang aber nicht aufgefallen. Für die taktisch bedingte Rückendeckung erwartet er ergo eine Gegenleistung. Worin auch immer diese bestehen soll, klar ist: Niebaum und Meier, die bei den Kleinaktionären jedes Vertrauen verspielt haben, sind dem neuen starken Mann verpflichtet. Als Homm erstmals die Muskeln gezeigt und das Scheitern der Kapitalerhöhung in Aussicht gestellt hatte, verlangte er dem in die Enge getriebenen Niebaum prompt das Versprechen seiner späteren Demission ab.
      Dass eine Geschäftsführung die Interessen der Anteilseigner wahrzunehmen hat- geschenkt. Vernünftig tun kann das aber nur, wer unternehmerische Entscheidungen zwar in Rücksprache mit den einschlägigen Gremien und Fachleuten, aber in echter Abwägung und unabhängig von den Einflüsterungen Einzelner trifft. Beim Dortmunder Zweckbündnis, das Homm mit seinem gestrigen Einsatz für Niebaum und Meier offenbarte, riecht es hingegen nach der wachsenden Abhängigkeit der Unternehmensspitze von einem Großaktionär, dessen Ziele jenseits der Bekundung, den Wert des BVB-Papiers vervielfachen zu wollen, im Dunkeln liegen.
      Klar, wer wie Homm über beträchtliche Anteile eines Unternehmens verfügt, will Vertreter in den Gremien installieren und im operativen Geschäft mitreden, wenn nicht gar den Kurs bestimmen. Das nachhaltig geschwächte Doppel Niebaum/Meier ist denkbar ungeeignet, Machtinstinkt und Gestaltungswillen des herrisch auftretenden Mannes aus Mallorca etwas Substanzielles entgegenzusetzen. Immerhin hat Niebaum die Statik der Macht im Dortmunder Fußballhaus einst so angelegt, dass der Verein und er als dessen Präsident nicht so einfach übergangen werden kann. Niebaums Nachfolger Reinhard Rauball ist Homms letzter ernsthafter Gegenspieler auf den schwarz-gelben Schachbrett. Vorausgesetzt, er hat nicht mitgeprostet beim Ratschluss im Edelholz-Büro.

      Von hier:

      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/sport/sport/?cnt=590556


      Und hier noch einmal "Siegfried und Roy der Bilanzen" :


      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/sport/sport/?sid=259c6fbe4…


      Gruß
      Eustach :mad:
      (der sich ganz herzlich bei Herrn Dr. Niebaum und Herrn Dipl.-Kfm. Meier bedanken möchte,dafür, dass sie diese AG nicht nur mit knapp 600 Mio Verbindlichlkeiten belastet haben (wenn man alle langlaufenden Vertragsverhältnisse mit rechnet); Und dafür, dass die beiden diese KG a.A. jetzt in die Hände dieses sehr rechtschaffenden Menschen haben fallen lassen. Niebaum und Meier: Unternehmenslenker von Homms Gnaden :mad: )
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 18:10:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Eusti,

      der BVB ist mit dem Niebaum doch noch gut bedient (gewesen). Stell dir vor ein Dr. Rainer Kahrmann wäre an seiner Stelle VV beim BVB, gar nicht auszudenken...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 11:28:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mal von allen Hommitäten abgesehen: Charttechnisch hat die BVB-Aktie eine schöne umgekehrte SKS-Formation hingelegt. Gilt angeblich als Kaufsignal.....
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 00:39:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo Eustach,

      wie kommst du auf 600M Verbindlichkeiten?
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 09:06:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich frag nochmal "Aus die Maus ?"

      Sieht so aus, als sei es bald vorbei, oder ?

      Und Herr Homm scheint auch etwas daneben gegriffen zu haben, mit seiner Beteiligung an der KG a.A. :look:

      "

      URL:http://focus.msn.de/sport/news?id=121073&oid=3

      Druckversion


      Fußball - Bundesliga

      Drohender Blackstone-Verzicht lässt BVB zittern




      In Sorge: Reinhard Rauball




      | 29.11.04 |

      Die Sorgen beim Bundesligisten Borussia Dortmund werden immer größer. Nachdem sich durch die 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag bei Meister Werder Bremen die sportliche Lage ohnehin schon verschärft hatte, haben die Westfalen anscheinend auch neue wirtschaftliche Probleme. "Uns steht ein eiskalter Winter bevor. Das gilt für alle Ebenen", erklärte BVB-Präsident Reinhard Rauball vielsagend.
       
      "Noch ein, zwei Optionen"
       
      Die neuen finanziellen Schwierigkeiten dürften durch die Absage des US-Unternehmens Blackstone entstehen, der nach Angaben des Nachrichtenmagazins Spiegel nicht mehr als Partner für einen Rückkauf des Westfalenstadions zur Verfügung steht. "Eine schriftliche Absage liegt uns noch nicht vor", sagte zwar Michael Meier, ebenso wie Ex-Präsident Gerd Niebaum Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH KGaA, und ergänzte: "Wenn Sie glauben, dass dies der letzte Fallschirm für Borussia Dortmund ist, dann liegen Sie falsch. Es gibt noch ein, zwei Optionen."
       
      Bekannt ist aber nur die Alternative "Schechter-Anleihe", die von Niebaum allerdings vor einigen Wochen verworfen worden war. Dennoch gilt es als wahrscheinlich, dass die Borussia angesichts der jüngsten Entwicklung die 126-Millionen-Euro-Anleihe des Londoner Investmentbankers Stephen Lloyd Schechter in Anspruch nimmt. Niebaum hatte diese Lösung bis zuletzt aber nicht gutgeheißen: "Wir prüfen Alternativen, wie die Gründung einer Stadiongesellschaft, an der wir einen Minderheiten-Anteil haben. Dies hätte gegenüber der Schechter-Anleihe klare Vorteile."
       
      Hohe Belastungen durch das Stadion
       
      Der sechsmalige Meister will das an einen Immobilienfond verkaufte Westfalenstadion zurückerwerben, um vor allem von den hohen Belastungen von jährlich rund 16 Millionen Euro für die Arena herunterzukommen. Außerdem würde durch den Rückkauf ein Depot von rund 50 Millionen Euro frei, das für den zunächst für das Jahr 2017 geplanten Rückkauf angelegt worden war."


      Zu der Frage mit den 600 Mio. :look:

      Ergab sich u.a. aus dem Bericht in "die story : "Die Visionen des Dr. Gott" : Wenn man alle Leasing- und sonstigen Dauerschuldverbindlichkeiten des BVB mal zusammenrechnet kommt man wohl auf diesen Wert.

      Und anscheinend sehen es mittleweile auch solche Investoren wie Blackstone so (wurde da vielleicht eine Due Dilligence gemacht) ?

      Gruß
      Eustach :D
      (der zwar heute auch schon ein Dementi gelesen hat, dass die 24 Mio aus der KE noch nicht wieder weg seien, der aber den Leuten vom BVB nicht noch irgend etwas glauben kann)
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 09:19:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Leider habe ich keine Quelle, scheint aber über die Agenturen verbreitet worden zu sein:

      "

      BVB sucht weiter Investoren zur Stadionfinanzierung
      Bericht über bereits aufgezehrten 24-Millionen-Euro-Erlös aus der Kapitalerhöhung dementiert
      Düsseldorf - Der hoch verschuldete Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund (BVB) hat einen Magazinbericht dementiert, wonach die Erlöse von 24 Mio. Euro aus der Kapitalerhöhung bereits für kurzfristige Verbindlichkeiten aufgezehrt sein sollen. Gleichzeitig erklärte ein Vereinssprecher, das Management sei weiterhin auf der Suche nach einem Investor für den Rückkauf des Westfalenstadions.


      Sprecher Manuel Neukirchner wies am Montag einen Bericht des Nachrichtenmagazins " Der Spiegel" zurück, wonach der Erlös aus der Kapitalerhöhung bereits aufgezehrt sei. " Diese Behauptung ist falsch" , sagte er. Vielmehr sollen die Mittel " zum großen Teil" für die Stadionfinanzierung verwendet werden.


      " Der Spiegel" hatte unter Berufung auf Beraterkreise des Vereins in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, die Mittel aus der Kapitalerhöhung seien für kurzfristige Verbindlichkeiten vollständig verbraucht. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden in dem Bericht mit knapp 25 Mio. Euro beziffert, die bereits fälligen mit neun Mio. Euro.


      Neukirchner erklärte weiter, es würden Gespräche mit verschiedenen Investoren zur Finanzierung des Stadionrückkaufs geführt. Dabei sei eine sogenannte Schechter-Anleihe nur eine der Optionen. Namen der potentiellen Investoren nannte Neukirchner nicht. Der Spiegel berichtete dazu, potentielle Investoren wie etwa die US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone zögen sich zurück.


      Bereits vor einem Jahr hatte der BVB Gespräche mit dem Finanzmakler Stephen Schechter über eine Anleihe über 100 Mio. Euro für den Stadionrückkauf aufgenommen. Eine Entscheidung darüber wurde indes noch nicht getroffen, obgleich Schechter nach früheren Angaben des Managements die Zusage von Investoren über diesen Betrag haben soll.


      Der einzige börsennotierte deutsche Fußballverein hatte zum Ende der vergangenen Saison einen Schuldenberg von knapp 120 Mio. Euro aufgehäuft - eine für den deutschen Fußball im Gegensatz zu Vereinen in Spanien oder Italien nicht gekannte Größenordnung. Das Management des Deutschen Meisters von 2002 kündigte daraufhin eine neue Finanzplanung an, die auch den seit 2003 geplanten Rückkauf des Stadions vorsieht. Die Borussen hatten ihre Beteiligung an der Sportarena vor zwei Jahren für 75,4 Mio. Euro an die Vermietungsgesellschaft Molsiris verkauft, um mit dem Geld das Stadion zu erweitern. Dabei behielt der Traditionsverein zwar das alleinige Nutzungsrecht sowie 100 Prozent aller Einnahmen, muß aber 15 Mio. Euro Pacht pro Jahr zahlen.


      Mit dem Ausbleiben des sportlichen Erfolgs im internationalen Wettbewerb fielen dann auch noch zusätzliche Einnahmen aus Fernsehrechten weg, was die ohnehin schlechte finanzielle Lage des Vereins verschärfte. rtr




      30. November 2004"


      Gruß
      Eustach :D
      (der den Text jetzt aus bertas-trading-thread kopiert hat)
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 13:25:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      Denkt doch mal nach !!!!!

      Wenn der BVB absteigt dann koennen alle Spieler abloesefrei wechseln und kassieren vom neuen Arbeitgeber noch ein kraeftiges Handgeld !
      Wozu sich da noch aufopfern ?
      Zumal sich fuer Koller , Rosicky und Co. bereits andere Vereine interssieren sollen ! Die Gehaelter der Spieler sind
      schon kraeftig gesenkt worden , bei anderen Vereinen wuerden
      sie bestimmt mehr verdienen. Sie kommen aber nur aus dem Vertrag mit dem BVB raus , wenn der BVB absteigt !!!!!!

      In der zweiten Liga lassen sich kaum Einnahmen generieren , so dass es dann zur Insolvenz kommen muss ! Denn das Sanierungskonzept sieht hohe Einnahmen vor , die selbst jetzt
      kaum noch zu erreichen sind !!!!!!!

      Sportlich ist in dieser Saison der Zug abgefahren , internationale Tuniere , und damit das grosse Geld , sind
      fruehestens in 2 Jahren wieder zu erreichen !!!!

      Ein weiteres Problem ist die Lizenz fuer die erste Liga !!
      Die Lizenz fuer diese Saison wurde mit ach und krach gerade
      noch erteilt !!!!! Die finazielle Situation , ein wichtiges
      Kriterium fuer die Erteilung der Lizenz,hat sich seither kaum gebessert , im Gegenteil !!!!!

      Die 24 Mio. aus der Kapitalerhoehung sollen auch schon wieder (fast) weg sein !!

      Der US-Investor der angeblich abgesprungen ist , laesst nichts gutes erahnen . Solche Investoren sehen sich die Buecher immer sehr genau an . Er wird schon einen gewaltigen Grund haben abzusagen , der weiss mehr als wir alle !!!!

      Mit dem Rueckkauf des Stadions laedt sich der BVB weitere Schulden und Verbindlichkeiten auf !!!!

      Die 600 Mio. die mal genannt wurden , sind durchaus realistisch !!!!



      Mein Fazit aus allen Fakten (und Geruechten, die sich bisher fast immer bewahrheiteten ):

      Der BVB steigt ab , die Spieler wechseln die Vereine abloesefrei , kassieren noch "etwas" Handgeld und bessere Vertraege als beim BVB . Und dann kommt die Insolvenz !!!!


      Steigt jetzt aus den Papieren aus , solange es noch etwas dafuer gibt !!!!

      KZ 0 Euro !!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 13:57:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      Tja, garbode, so siehts wohl aus: "Aus die Maus ! " :mad:






      Hier noch was:

      "
      ...
      "Man muss auch schweigen dürfen" :mad:

       

      "Der Spiegel" berichtet zudem, dass etwa 23 Millionen Euro, die aus der Anfang Oktober vorgenommen Kapitalerhöhung in die Kassen flossen, schon wieder ausgegeben seien. Gerd Niebaum, der leitende Geschäftsführer, hatte die Kapitalerhöhung als "Trendwende" bei der Umsetzung des Sanierungskonzeptes bezeichnet.

      Die kurzfristigen Verbindlichkeiten des BVB belaufen sich nach Angaben des Spiegel auf 25 Millionen Euro. Neun Millionen davon sollen bereits fällig sein.

      Michael Meier dazu: "Man muss auch mal schweigen dürfen." Im Geschäftsbericht des Fußball-Unternehmens ist ausgewiesen, dass bis zum 30. Juni 2005 Zahlungen von knapp 65 Millionen Euro fällig werden. "

      http://sport.ard.de/sp/fussball/news200411/27/bvb_spiegel.jh…


      Gruß
      Eustach :D
      (der da nicht nur ein schreckliches Ende kommen sieht, zumal der Schrecken im Moment ja gar kein Ende nimmt)
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 18:21:04
      Beitrag Nr. 47 ()
      @45 garbode:

      Der Herr Rauball scheint es jetzt auch gemerkt zu haben, was du da so überlegt hast:

      "Borussia Dortmund

      Die "Stars" lassen den BVB hängen

      Mutlos, ratlos, chancenlos: Was vor der Saison bei Borussia Dortmund noch als völlig utopisch galt, ist zur bitteren Realität geworden. Der finanziell und nun auch sportlich schwer angeschlagene BVB torkelt schnurstracks den Abstiegsrängen entgegen. Das Hauptproblem: Die Stars wie Rosicky, Dede oder Ewerthon laufen seit Wochen ihrer Form hinterher und lassen die Borussia hängen. Nach der Bundesliga-Pleite in Bremen fand Trainer Bert van Marwijk deutliche Worte. "Die müssen doch wenigstens aggressiv sein, das ist doch nicht zu viel verlangt."


      40-minütige Standpauke
      Am Montag hatte BVB-Präsident Reinhard Rauball der Mannschaft zusammen mit van Marwijk in einer 40-minütigen Standpauke ordentlich die Leviten gelesen. Grund war der indiskutable Auftritt in Bremen und Äußerungen von Ex-Nationalspieler Lars Ricken, der van Marwijk vorwarf, dem Verein zu schaden "weil er mich nicht aufstellt." "Wir werden nicht zulassen, dass jemand dem Verein Borussia Dortmund schadet", knurrte Rauball.

      :eek:
      Abkassieren beim Abstieg
      Damit dürfte er nicht nur Ricken, sondern vor allem seine vermeindlichen "Stars" gemeint haben. Fakt ist: Die "Millionaros" scheinen sich gegen den drohenden Gang in Liga zwei nicht zu wehren. Im Gegenteil: Sie könnten bei einem Abstieg sogar noch abkassieren. "Ich habe mir alle Verträge angeschaut. Ohne Namen nennen zu wollen: Manche Verträge lassen sich gar nicht finanzieren, gelten beim Abstieg deshalb nicht", sagte Rauball in der "Bild". Im Klartext heißt das: Beim Abstieg können die Stars wie Ewerthon oder Rosicky ablösefrei gehen und kassieren dann bei einem Wechsel zu einem anderen Verein eventuell noch Handgeld-Millionen. :eek:

      Problemfall Rosicky
      Überhaupt Rosicky: Er steht sinnbildlich für die Krise beim BVB. Beim ihm läuft nichts mehr zusammen, bekommt aber ein fürstliches Gehalt von 4,5 Millionen Euro. Dabei sollte er die große Verstärkung sein, zum Führungsspieler beim BVB aufsteigen. Manager Maier dürfte sich in den Bauch beißen, dass er ihn nicht vor der Saison verkauft hat. Der FC Porto bot 14 Millionen Euro, Chelsea gar 20 Millionen. Doch der BVB wollte Rosicky nicht gehen lassen.

      Stadionverkauf gefährdet
      Neben der sportlichen Talfahrt, steht dem BVB neue finanzielle Sorgen ins Haus. Nach Berichten des Spiegels ist das US-Unternehmen Blackstone nicht mehr am Rückkauf des Westfalenstadions interessiert. Das heißt, der BVB würde nicht von den hohen Belastungen von jährlich 16 Millionen Euro herunterkommen. "Uns steht ein harter Winter bevor. Das gilt für alle Ebenen." Treffender kann Rauball die derzeitige Situation seines Klubs nicht ausdrücken. "


      Gruß
      Eustach :D
      (der hier mal geguckt hat: http://onsport.t-online.de/c/28/93/94/2893942.html )
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 13:32:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      hi all,

      zu den 600M noch einmal:

      Also 118 aus Verbindlichkeiten und 363 aus sonstigen Verbindlichkeiten!
      Da fehlen noch knapp 120M?
      Kann jemand helfen?!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:01:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi, ich weiß nicht mehr woher die Zahl kam.

      Vergiss sie vielleicht einfach.

      Ich meine sie sei in dem "die story"-Bericht auf WDR-Fernsehen gefallen. Da könntest du ja nochmal nachfragen.

      Vielleicht zählten z.B. die Dauerschuldverhältnisse aus Spielergehältern mit dazu und andere langlaufende Mietverhältnisse.

      Diese Themen würden sich natürlich erledigen, wenn der BVB keine Lizenz mehr erhalten würde, einen Zwangsabstieg in die Oberliga (?) mitmachen müßte und die KG a.A. dann Insolvenz anmelden könnte. :mad:

      Gruß
      Eustach :D
      (der sich schon fragt, ob man die Herren Niebaum und Meier dann nicht auch in die persönliche Haftung nehmen könnte)
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:19:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 13:07:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Tja, Herr Homm.

      Dumm gelaufen, oder ?

      Der Einstandskurs ist mittlerweile ja wieder erreicht, oder ? :look:


      Gruß
      Eustach :D
      (der das Gespenst vom "Lizenzentzug" mal wieder an die Wand malen möchte; und dann wohl den nächsten Pennystock hier sehen wird)
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 18:31:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nee, näh :

      "Wenn der Schuldenstand so hoch ist - Tja, dann kann man gar nicht so viele Benefizspiele machen wie nötig wären. "

      (Franz Beckenbauer in der DSF-Sendung "Doppelpass" zu Spekulationen, wonach der der FC Bayern dem finanziell "angeschlagenen" :eek: BVB mit Benefizspielen helfen könnte)

      Gruß
      Eustach :mad:
      (der den Beckenbauer nich mag, aber ihm da sogar recht geben muß)
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 21:57:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      Der Kurs hält sich ja noch sehr gut,
      die Themen "Lizenzerteilung" und/oder "Abstieg" sind nicht vom Tisch.
      Wie sieht es wirklich um den BVB aus? Rettet Homm den BVB und damit seine Investitionen in letzter Sekunde?:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.12.04 11:09:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Auch wenn hier keiner mehr liest, Dr. Rauball übt schonmal das Pfeiffen und Singen im tiefen dunklen Wald:

      "
      Donnerstag, 23.12.2004


      "Sonst steuern wir einem Desaster zu"



      Dortmund. Reinhard Rauball spricht von einem "Teufelskreis": Borussia Dortmund kämpft sportlich und wirtschaftlich ums nackte Überleben. Das eine wie das andere wiederum ist eng miteinander verknüpft. "Über den Abstieg rede ich nicht", erklärte der seit dem 14. November amtierende BVB-Präsident bei einem Besuch der WR-Redaktion. Von "essenzieller" Bedeutung sei der Rückkauf des Westfalenstadions und die indirekt damit verbundene Lizenzerteilung durch die Deutsche Fußball-Liga.



      WR: Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Können Sie den BVB-Fans ein Geschenk in Form einer positiven Nachricht machen?

      Reinhard Rauball: "Die Botschaften, die wir in den letzten 12 Monaten zur Kenntnis nehmen mussten, gaben zu keiner Freude Anlass, sondern waren von größerer Sorge getragen. Ich habe bei meiner Wahl am 14. November versprochen, ehrliche Antworten zu geben. Daran wird auch kein Weihnachtsfest etwas ändern. Ich habe auch gesagt, dass wir vor einem eisigen Winter stehen. Das ist eine realistische Einschätzung der Gesamt-Situation."

      WR: War Ihnen der tatsächliche Zustand des Vereins bekannt, als Sie sich entschieden haben, das Amt des Präsidenten zu übernehmen?

      Rauball: "Es wäre ja fatal, wenn ich nicht gewusst hätte, auf was ich mich einlasse. Ob ich alles gewusst habe, ist eine zweite Frage. Ich kannte die Bilanz per 30.6.2004, und Zahlen lügen nicht. Wir haben zwei Problemfälle, die wirtschaftliche und die sportliche Seite. Beide sind in einem Teufelskreis miteinander verbunden."

      WR: Welche Ursachen machen Sie für den sportlichen Tiefflug aus, wie kommt der Patient BVB von der Intensivstation?

      Rauball: "Es wäre vor Monaten niemand auf die Idee gekommen, in der Anfangsformation Brzenska, Demel, Kohlmann, Kruska, Madouni oder Kringe zu vermuten. Das sind Spieler, die entweder ihre ersten Schritte in der Bundesliga machen oder - wie die beiden Franzosen - nicht permanent Stammspieler waren. Die Mannschaft ist durch große Verletzungsprobleme entscheidend geschwächt worden, und von dieser Problematik waren auch die Leistungsträger betroffen, die sich vielleicht zu viel Verantwortung aufgebürdet hatten. Deshalb hoffe ich, dass wir zu Beginn der Rückrunde hinten wieder die Viererreihe aufbieten, mit der wir 2002 Deutscher Meister geworden sind. Weidenfeller hat sich zu einem tollen Torwart entwickelt, so dass wir zumindest defensiv gefestigter sind und dann auch im offensiven Bereich wieder stärker werden."

      WR: Und Sie vertrauen Bert van Marwijk?

      Rauball: "Er konnte keinen Einfluss nehmen auf die Zusammenstellung der Mannschaft, was sonst immer das Privileg eines Trainers ist. Dazu kam eine schwierige Vorbereitung, die auch von den UI-Cup-Spielen beeinflusst wurde. Ich bin von ihm überzeugt. Van Marwijk ist bei den Spielern anerkannt, nicht beliebt. Das ist ein Unterschied. Seine fachliche Qualität wird geschätzt. Wir haben die ersten Spiele miterlebt und festgestellt, dass wir besseren Fußball spielen. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Trainer die Mechanismen kennt. Das spricht klar für ihn."

      Van Marwijk kennt die Mechanismen

      WR: Wird Borussia in der Winterpause noch auf dem Transfermarkt tätig - wären sogar Verkäufe denkbar?

      Rauball: "Ich schließe nichts aus. Das hängt aber am wenigsten von meinen Wünschen ab. Wir befinden uns in Gesprächen, ob wir die Mannschaft kostenneutral ergänzen können. Ich warne allerdings vor überzogenen Erwartungen. Wir werden keine Millionen-Transfers mehr tätigen, wir können auch teure Spieler nicht mehr bezahlen. Was die Transferpolitik betrifft, müssen wir uns an kleinere Brötchen gewöhnen. Es sind ein paar Punkte bedeutsam geworden, die in früheren Zeiten nicht diese Rolle gespielt haben, aber im Moment alles überlagern. Wir müssen uns von vielen Träumen verabschieden."

      WR: Womit wir bei der wirtschaftlichen Lage wären. Haben die Geschäftsführer Gerd Niebaum und Michael Meier tatsächlich noch ausreichend Vertrauen in der Öffentlichkeit, aber auch in Finanzkreisen, um diese schwierige Zeit erfolgreich zu bewältigen?

      Rauball: "Ich muss das anders beurteilen. Zwei Punkte sind für Borussias Zukunft von essenzieller Bedeutung: der Rückkauf des Stadions und das Lizenzierungsverfahren. Da die Gespräche über den Rückkauf des Stadions seit vielen Monaten von dieser Geschäftsführung betrieben werden und sehr weit fortgeschritten sind, ist es erforderlich, dass diese Dinge von Gerd Niebaum und Michael Meier weiter verhandelt werden. Personelle Veränderungen vorzunehmen, könnte auch heißen, dass die Verhandlungspartner ihre Position überdenken. Dass dies in der Öffentlichkeit möglicherweise anders gesehen wird, ist mir schon bewusst."

      WR: Genießt die Geschäftsführung auch Ihr Vertrauen?

      Rauball: "Ich arbeite mit ihr offen zusammen und habe auch das Gefühl, dass ich sehr offen informiert werde. Der Austausch ist so, wie ich mir das vorgestellt habe."

      WR: Trifft es zu, dass das durch die Kapitalerhöhung erwirtschaftete Geld schon wieder aufgebraucht ist?

      Rauball: "Michael Meier hat eine entsprechende Meldung dementiert. Dass wir in den Monaten Dezember und Januar weniger Einnahmen haben, ist sicher. Und dass die Kapitalerhöhung notwendig war, ist auch sicher.

      WM in Dortmund nicht gefährdet

      Deswegen ist Florian Homm ein Mann, den man eher positiv sehen muss. Er hat Borussia in einer schwierigen Situation geholfen. Wir hatten anfangs mit ihm Probleme, weil er versuchte, Einfluss zu nehmen auf die Besetzung der Gremien. Es hat etwas gedauert, bis wir die Ecken rund hatten, aber das hat sich eingespielt. Es steht für mich außer Frage, dass sich Großaktionär eins mit Großaktionär zwei, dem BV Borussia Dortmund e.V., abstimmt und eine einheitliche Linie fährt. Sonst steuern wir einem Desaster zu."

      WR: Ist möglicherweise sogar der WM-Standort Dortmund gefährdet? Schließlich müssen noch Millionen ins Stadion investiert werden.

      Rauball: "Zunächst muss das Westfalenstadion zurückgekauft werden. Das geht über eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital. Was wir uns derzeit leisten, ist unfassbar teuer. Der Rückkauf von einem Fonds hängt aber davon ab, was die Fondszeichner sagen. Die müssen mit einer Mehrheit von 75 Prozent zustimmen. Es ist für Borussia Dortmund sehr wichtig, dass zum einen die monatliche Belastung reduziert wird und auf der anderen Seite jene 52 Millionen Euro freigesetzt werden, die für den ursprünglich in 15 Jahren vorgesehenen Stadion-Rückkauf auf einem Konto verpfändet sind. Dieses Geld würde dem Verein an vielen Stellen helfen. Mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2006 müssen noch einige Investitionen getätigt werden. Wir bekommen dafür auch Einnahmen, mit denen man im vorhinein die Infrastruktur-Maßnahmen natürlich nicht realisieren kann. Aber es macht Sinn, mit Dritten Gespräche zu führen, um das zu schultern. Die WM-Spiele werden wie geplant in Dortmund stattfinden."

      WR: . Was fürchten Sie mehr: den Abstiegskampf oder das Lizenzierungsverfahren bei der DFL?

      Rauball: "Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesem Kader nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Das mag ein schwieriger Weg sein, aber meine Hoffnung ist, dass wir uns nach den Heimspielen gegen Mönchengladbach, Bochum und Mainz etwas abgesetzt haben. Das Lizenzierungsverfahren wiederum ist eng verknüpft mit dem Stadionrückkauf. Wir befinden uns in beiden Bereichen auf unsicherem Terrain. Wenn nur eines schief geht, wäre es katastrophal für den Verein."

      Der Stadion-Name kein Tabu-Thema

      WR: Eine Möglichkeit, die finanzielle Not zu lindern, wäre der Verkauf der Namensrechte des Westfalenstadions. Bleibt dies ein Thema?

      Rauball: "Dass man dieses Thema im Zweifel diskutieren muss, bevor man in Turbulenzen gerät, werden Mitglieder und Fans verstehen. Dies zu tun in Zeiten, in denen es uns gut geht, würde ich ablehnen. Aber wenn es zwingend erforderlich ist, muss man diese Möglichkeit ins Kalkül ziehen."

      WR: Können Sie versprechen, dass Dortmund noch lange Bundesliga-Fußball sehen wird?

      Rauball: "Ich bin kein Hellseher, aber wir werden bei Borussia die Selbstreinigungskräfte aktivieren und alles tun, was dazu führt, dass man aus dieser ganz schwierigen Situation, vernünftig herauskommt."







      23.12.2004    Von Wilfried Wittke


      Von hier:

      http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.drucken.artikel.…


      Gruß
      Eustach :D
      (der heute noch was davon gelesen hat, dass der FC Porto angeblich den Rosicky verpflichten will)
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 12:51:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      Was ist an den 2 Euros so besonders das sich der Kurs da
      erst einmal verankert?
      (Bevor es in die richtigen Tiefen geht :D)
      .
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:02:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      Und es stimmt doch! :cool:
      Die Spieler können alle ihre Papiere die sie für
      unter 1 Euro zeichnen konnten auf den Markt schmeißen.

      Kabineninfo, wurd rausgetragen von einem neuen, sehr
      jungen Spieler der 2 oder 3 mal in den letzten Spielen
      eingesetzt wurde.;)

      .
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 10:32:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      TOR DES TAGES: Lars Ricken
      Di 04 Jan, 09:04 Uhr

      Die Zicken von Ricken. Jeden Tag wächst der Schuldenberg des BVB um 72 000 Euro. Gesamt-Schulden Ende 2004: 118,9 Mio Euro. Lizenzentzug durch die DFL droht. Einen juckt das ganz offenbar wenig: Lars Ricken. Der 28 jährigen Dauerbank-Drücker von Borussia Dortmund, seit 1990 im Verein und seit Jahren unter den Topverdienern, wird seinen Vertrag bis Sommer 2006 weiter absitzen. Einen Wechsel zu den Glasgow Rangers verwarf er nun. Sein Manager sagt: "Wir sind sicher, Lars wird sich hier noch durchsetzen!" Eine feine Ironie. Denn hierfür hat der jungen Mann inzwischen 13 Jahre Zeit gehabt. Warum denn raus aus dem warmen Nest, wenn es auch leichter geht? Ricken hat in dieser Saison grade mal drei Einsätze in der Profi-Elf gehabt, ansonsten im Regionalliga-Team seine Mega-Gehalt abgejoggt. Für einen Routinier wie Ricken gehörte es sich eigentlich, die knappe Kasse des Klubs durch einen zügigen Transfer zu entlasten. Dies geböte allein schon der professionelle Anstand. Dennoch: Ricken bleibt und kassiert. Teammanager Stefan Reuter ist da aus anderem Holz: Er tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Vor langen Jahren, als Lars Ricken noch als Supertalent galt, hörten wir ihn in einem coolen Nike-Spot von den Typen in "Nadelstreifen" wettern, die das Spiel so kaputt machten. Nur ein Zufall, dass Ricken noch kurze Hosen trägt.

      Gruß RS75
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 11:26:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die Ratten verlassen das sinkende Schiff......
      Und die Koenigin geht mit ihm unter.

      In den naechsten Jahren wird von Dortmund nichts mehr zu hoeren sein.

      Aber dass die Verursacher der ganzen Misere weiterhin an den Schalthebeln sitzen, ist das eigentlich bittere an dieser Katastrophe.
      Rauball´s Position scheint immer noch schwach zu sein.
      Toedlich fuer den Verein.

      Die West LB wird sich nicht eine oeffentliche faule Kreditvergabe leisten koennen.
      Ich rechne fest mit Lizenzentzug und (oder) Abstieg.

      Gruesse aus Bayern,

      Sigus
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 16:09:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      sadettin saran übernimmt den laden
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 23:12:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      Mich wundert daß nicht auch über die Person Rauball kräftig diskutiert wird.(In Dortmund wird er ja behandelt wie bei den Katholiken der Papst)
      Waren es nicht die Brüder Rauball die Eurogas an die Wand gefahren haben?:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 08:31:24
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hi Wolframit,

      ja da war was, in den achtziger Jahren.

      Ich hatte schonmal gesucht. Ich kann mich erinnern, dass der gute R. Rauball dem "Stern" mal eine Millionenklage anhängen wollte, nach amerikanischem Recht, weil sein Bruder irgendeine Sache in den USA laufen hatte und beide vom Stern angegriffen wurden.

      War irgend so eine hochwertige Lederartikel-Firma (Etienne-Aigner oder was in dieser Richtung ? ).

      Ganz unumstritten ist er ja nicht.
      Jener kürzester Justizminister aller Zeiten im Lande NRW (siehe weiter vorne die links ;) )

      Gruß
      Eustach :D
      (der immer mehr an einen Lizenzentzug glaubt, aber die Wege des Geldes sind ja unerfindlich)
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 18:07:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      Unten ein Link zu akt. Niebaum-Interview. Montag Beginn des Rebounds?
      :yawn:


      http://www.waz.de/waz/waz.sport.artikel.php?kennung=on1wazSP…
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 18:40:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Dann wollen wir mal (aus dem Zusammenhang gerissen) zitieren:

      http://www.waz.de/waz/waz.sport.artikel.php?kennung=on1wazSP…

      "
      ...
      WAZ: Präsident Reinhard Rauball hat aber erklärt, es gebe überhaupt keine Handlungsspielräume mehr. Das klingt doch sehr dramatisch.

      Niebaum: Das sind Dinge, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Danach müssen Sie ihn selbst fragen. Ich lese auch nicht jede Zeitung.

      "

      "
      ...
      WAZ: Es wird oft auf andere verwiesen beim BVB. Rauball, auf Niebaum angesprochen, sagt: fragt Niebaum. Niebaum, auf Rauball angesprochen, sagt: fragen Sie Rauball.

      Niebaum: Das habe ich nicht gesagt. :eek:

      "

      Spielt da HIV (Hab ich vergessen) eine Rolle? In einem Interview sich so zu widersprechen :confused:

      "...
      WAZ: Jetzt haben Sie gesagt: Ich bin nicht der Pressesprecher von Stefan Reuter. 18 Jahre lang waren nur Sie es, der gefragt wurde. Sie kennen die Geschichten, die geschrieben wurden: "Doktor Gott", "Gutsherrenart" undsoweiter.

      Niebaum: Ich habe das nie jemanden sagen hören.

      WAZ: Wie geht Doktor Niebaum nun damit um, dass die ganze Kritik sich auf ihn konzentriert?

      Niebaum: Das ist das Schicksal des Ersten. In diesem Geschäft müssen Sie viele Entscheidungen treffen, und ich habe 18 Jahre lang viele Entscheidungen getroffen. Natürlich sind nicht alle Entscheidungen richtig, schlimmer aber ist es, wenn man nicht entscheidet. Ich bin keiner, der Verantwortung auf andere abwälzt. Und das ist ein Grund dafür, dass ich sehr viel an Kritik und Vorwürfen auf mich ziehe. Ich muss ja herhalten für alles: Dass wir nicht in der Champions League sind, dass wir Elfmeter verschießen, dass wir Verletzte haben. Aber wenn Sie so arbeiten wie ich, dann müssen Sie damit rechnen, dass irgendwann die geballte Ladung zurückkommt.

      "

      Gruß
      Eustach :D
      (der so ein Selbstmitleid dieses "primus interparis" zum Heulen findet, und die ganzen Aussagen wegen der Rückführung der Verbindlichkeiten für unglaubhaft hält )
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 19:00:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      Sollte natürlich nicht PARIS heißen, sondern:

      primus inter pares - Erster unter Gleichen

      Gruß
      Eustach :D
      (der sich damit wohl mal wieder ziemlich blasiert blamiert hat)
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 11:24:36
      Beitrag Nr. 65 ()
      gestern wieder verloren !!
      2 Mio neue schulden im monat !!

      kommt der neue investor aus der türkei ?

      wie wo was erste position aufbauen bei 1,90 KZ 2,40 ???

      cu all !!
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:14:12
      Beitrag Nr. 66 ()
      Also gibt Homm jetzt schon einen Teil seiner Aktien ab, oder wie ist das zu verstehen ?



      Dies wird dem Ansehen des BVB sicher auch weiterhelfen:

      "

      Beate-Uhse-Chef plant BVB-Einstieg
      Dortmund. (wiwi) Nach Florian Homm und dem Türken Sadettin Saran - Samstag im Westfalenstadion Augenzeuge des 1:1 im Borussia-Duell - bekunden zwei weitere Investoren Interesse am Einstieg beim finanziell schwer angeschlagenen Bundesligisten Borussia Dortmund.


      Richard Orthmann, Großaktionär der Beate Uhse AG und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des Flensburger Erotik-Unternehmens, soll mindestens fünf Prozent der Aktien an Deutschlands erstem börsennotierten Fußballclub übernehmen. Der in der Schweiz lebende Geschäftsmann bestätigt Kontakte zu Homm, er will aber seine Borussia-Ambitionen nicht kommentieren.

      Neben Orthmann hat auch die Berliner Spütz AG Interesse an einem Engagement. Dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" liegt ein 84 Seiten umfassendes Sanierungskonzept der Beteiligungsgesellschaft für den BVB vor. Die Bewertung: "Schwerer Turnaround-Fall, kein Konzept, kein geeignetes Management, zu starke Aktionärsunruhe, Lizenz gefährdet."

      Trotz allem hält Spütz die Fußball-Aktie offenbar für ein gutes Investment. Man habe die "notwendige Kompetenz und die geeigneten Kräfte" für eine Rettung.

      Es müsse aber gewährleistet sein, dass "die Spütz AG die Umsetzungsmöglichkeiten beim BVB bekomme". Als Erstes würden die Berliner auf die Ablösung der Manager Gerd Niebaum und Michael Meier drängen. Wesentliches Kennzeichen bei erfolgreichen Sanierungen von Fußballclubs sei "ein Umbruch in der Managementstruktur".

      Es wird noch spannend bei der Borussia KgaA.
      30.01.2005   

      "
      Von hier:

      http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/53386.php?kennung=o…
      Gruß
      Eustach :D
      (der offensichtlich nicht alleine ist, mit der Forderung nach einem Abgang von Niebaum und Meier)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:28:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      ergebnis vom wochenende 1:1 zu wenig, aber : wieder fast 80.000 zuschauer !!!:)

      @eustach

      ob homm einen teil seines paketes abgibt, kann ich der pressemeldung auch nicht entnehmen.

      was mich aber interessieren würde: woher hat die spütz ag die interna, um ein 84 (!) seiten umfassendes sanierungskonzept zu erarbeiten ? :confused:
      die müssen ja etliche zeit direkt im unternehmen und auch mit dem management verbracht haben

      auch die bewertung ist interessant: schwerer turnaround-fall - kein konzept - ungeeignetes management , aber vor allem: zu starke unruhe im aktionärskreis (woran wird diese aussage festgemacht ? und wenn überhaupt, dann kann ja nur ihr eigener anteilseigner homm gemeint sein. doch nicht etwa der türkische investor (namen weiss ich leider nicht), der ja bisher bis auf sein investment und sein bekenntnis zum fussball noch nichts hat verlauten lassen, was auf unruhe hindeutet.

      zum thema geeignetes management (u.a. auch deine - eustach - nachhaltige forderung): es scheint in der tat erkennbar, dass niebaum und meier den bvb über viele jahre aufgebaut haben (und das auch nicht ganz erfolglos), aber zumindest nach aussen nicht den eindruck von krisen-managern machen. ich bin sehrwohl der meinung, dass die personalien niebaum und meier, wie vieles in der krise, auf den prüfstand gehören, aber bitte eine ablösung nur bei vernünftiger alternative, und nicht irgendwelche schlau(meier) - beratungsfirmen etc. - die möglicherweise überwiegend oder ausschließlich eigene ziele wie den erhalt von teuer zu vergütenden beratungsmandaten etc. verfolgen.

      also: alles mit augenmass vornehmen, ansonsten kann ich mich den ausführungen von flipside nur anschließen

      mit fortlaufendem montagsgruss
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:03:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      BVB kann Einstieg neuer Investoren nicht bestätigen

      [31.01.2005] Über einen Einstieg neuer Aktionäre ist der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA nichts bekannt. Das bestätigte der BVB heute der Nachrichtenagentur Reuters. Es gebe diesbezüglich keinen Kontakt zur Berliner Spütz AG oder zu Richard Orthmann. Beide haben nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" Interesse an einem Engagement beim ersten und bislang einzigen deutschen börsennotierten Fußball-Unternehmen gezeigt.

      Zudem teilte der BVB mit, dass er ein Sponsoring-Angebot eines großen deutschen Erotikkonzerns ausgeschlagen hat. Es werde hier "keine werbliche Zusammenarbeit" geben, da "eine Kooperation aufgrund der unterschiedlichen Branchen und Zielgruppen nicht passen würde". Eine entsprechende Offerte war dem BVB-Vermarkter Sportfive GmbH in der vergangenen Woche unterbreitet worden.

      Quelle: http://www.borussia-aktie.de/?%9FZ%1B%E7%F4%9D%2Ah%E2%86%95
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:10:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      Na, wenn Homm seine Aktien an einen seiner Partner (zum Teil) abgibt, dann wird man auch nicht von einem neuen Investor beim BVB merken. Zumindest nicht am Geldzufluß...

      Gruß
      Eustach :D
      (der noch eine Umfrage unter DO-Bürgern gelesen hat, wonach nur ca. 36 % der Bürger das derzeitige Management der BVBKGaA für geeignet halten, den Karren aus dem Dreck zu ziehen)
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 13:00:42
      Beitrag Nr. 70 ()
      ENDLICH

      War ja schon ein Schrecken ohne ENDE :look:

      "
      09.02.2005 12:31:
      DGAP-Ad hoc: Borussia Dortmund

      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Personal

      Borussia Dortmund: Dr. Niebaum tritt zurück

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Dr. Gerd Niebaum hat sein Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung der
      Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (Nachrichten) mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

      Mit seinem Rücktritt will Dr. Niebaum die anhaltende Diskussion um seine
      Person beenden, die sowohl die sportliche Situation als auch die
      wirtschaftliche Konsolidierung belaste.

      Michael Meier wird bis auf weiteres die Geschäfte des Unternehmens alleine
      führen.


      Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
      Rheinlanddamm 207
      44137 Dortmund
      Deutschland

      ISIN: DE0005493092
      WKN: 549309
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
      Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.02.2005

      "

      Gruß
      Eustach :D
      (der die Personalie Meier hoffentlich bald auch erledigt sieht)
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 17:01:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Auch die heutige AdHoc wird nix daran ändern, daß der Konkurs wohl nur eine Frage der Zeit ist. Die Geier kreisen ja schon! Es sei denn es geschieht ein Wunder und ein Wohltäter schenkt dem BVB ´nen Sack voll Geld - eher glaube ich jedoch an Wunder auf´m Spielfeld.

      Das Management des BVB hat durchaus gehobenes Neuer-Markt-Niveau - nicht nur was das Verschleudern von Eigenkapital angeht.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 09:19:58
      Beitrag Nr. 72 ()
      Aus dem heutigen tradingthread:


      "

      #44 von YesYesYo   11.02.05 09:00:38  Beitrag Nr.: 15.782.188
       Dieses Posting:  versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Moin zusammen

      ...für die BVB Fans..

      Niebaums letztes Tapp-tapp-tapp

      Borussia Dortmunds Aufstieg und Fall: eine Geschichte wie aus der New Economy

      THOMAS KNÜWER, DÜSSELDORF HANDELSBLATT, 11.2.2005 Gerd Niebaum ist kein Meister der Körpersprache. Wird über ein Thema diskutiert, das ihm nicht lieb ist, plinkert schon mal ein Augenlid unkontrolliert. Oder unter dem Tisch erklingt ein leises Tapp-tapp-tapp, wenn der Absatz seines linken Schuhs im muskelzuckenden Stakkato auf das Parkett des Konferenzraums in der Zentrale von Borussia Dortmund niederfährt.

      Seit einem Jahr berichten Gesprächspartner immer häufiger von solchen Körperreaktionen. Fast, als wollten Informationen, die der Geschäftsführer der Borussia Dortmund KGaA nicht Preis geben will, mit aller Macht hinaus aus seinem Körper.

      Ob es auch am Mittwoch zuckte, weiß niemand. Niebaum, der sich im Erfolg so gern in den Mittelpunkt stellte, trat zurück - ohne ein persönliches Wort, ohne einen Auftritt. Einen " Beitrag zur Versachlichung der Situation" will er leisten.

      Gab es einen konkreten Grund? Darüber rätselt ganz Fußball-Deutschland. Denn Niebaum trat noch nie einfach so den Rückzug an, ganz ohne Auslöser. Einer seiner Freunde, der Ex-Staatssekretär Friedhelm Ost, glaubt, die angedrohte Protestdemonstration der Fans könnte ein Grund sein: " Die Polizei hat ihm sogar geraten, nicht ins Stadion zu gehen."

      Großaktionär Florian Homm, dem rund ein Viertel der BVB-Anteile gehören, gibt zu: " Wir haben Impulse gegeben" - dies aber vor längerer Zeit.Und: " Ich bin zuversichtlich, dass die Refinanzierung noch im Februar oder März kommen wird." Für Niebaums Nachfolge gebe es " eine Liste mit drei bis sechs erstklassigen Kandidaten."

      So optimistisch sind nur wenige. Es bleibt die Angst, dass es einen konkreten Grund gibt, der - wie so oft in der Geschichte des BVB - verschwiegen wird. Die Börse reagierte gestern mit einem Minus von 15 Prozent auf 2,35 Euro.

      Sicher ist: Der Rücktritt Niebaums ist eine Zäsur in der Geschichte des einzigen börsennotierten Fußballclubs in Deutschland - und des wohl beliebtesten Start-ups der Welt. Denn wem es zu trocken ist, die Geschichte der New Economy mit Internetfirmen zu erzählen, der kann dies auch mit dem Werdegang von Borussia Dortmund unter Gerd Niebaum tun.

      Als 1984 der BVB kurz vor der Pleite steht, fällt zum ersten Mal der Name Niebaum. Ein aufstrebender, junger Anwalt und Notar, inklusive " Summa cum laude" -Promotion . Im Notvorstand hilft er einem anderen Juristen, die Wende einzuleiten. Der heißt Reinhard Rauball, beide gelten als befreundet. 1986 übernimmt Niebaum den Präsidentenposten, kontinuierlich klettert das gelb-schwarze Team nach oben. 1989 der erste Titel nach Jahrzehnten: DFB-Pokalsieger.

      Niebaum will abtreten, Fußball und Kanzlei, das sei zu viel. Zur Entlastung genehmigte der Verein ihm einen Manager: Michael Meier. Die beiden bringen den Ruhrpott-Verein auf Touren, selbst Bayern München kann sie nicht mehr austricksen. 1992 wollen die Bayern Dortmunds Libero Thomas Helmer. Der dürfte für drei Millionen Mark wechseln - aber nur ins Ausland. Also wollen die Münchener Helmer in Auxerre zwischenparken. Dortmund durchschaut das Spiel: Bayern muss 7,5 Millionen zahlen.

      Das Uefa-Cup-Finale 1993 verliert der BVB zwar, nimmt aber 25 Millionen Mark ein. Der Beginn einer Einkaufstour, wie sie sonst Scheichs auf Europabesuch hinlegen. Der BVB kauft und kauft, auch " im Vorgriff auf zu erwartende Einnahmen" , wie Meier später gestehen wird. 1995 dann endlich die ersehnte deutsche Meisterschaft, 1997 die Krönung: Sieg in der Champions League - Europa trägt Schwarz-Gelb.

      Irgendwann in dieser Zeit hat sie sich in den Kopf von Gerd Niebaum verirrt, die Vision von der Börse. Es ist die Zeit, da im Volksmund aus einem Börsengang ein IPO wird. Und der BVB scheint das Material zu sein, aus dem solche IPOs gemacht sind: boomender Markt, steigende Kundenzahl, starke Marke - ein Traum wird geboren, der Traum vom ersten börsennotierten deutschen Fußballclub, der auf einer Höhe spielt mit den Großen im internationalen Fußball.

      Niebaum hegt Pläne, die denen der umtriebigen Start-ups zu jener Zeit gleichen: viele Märkte besetzen und dort schnell wachsen. Ein Hotel soll her, ein Reisebüro, ein Reha-Zentrum und - natürlich - ein Internet-Dienstleister.

      Die skurrilste Idee entsteht im Jahr 2000. Nike ist damals Ausstatter des BVB, will aber nicht so viel zahlen wie Niebaum und Meier es gerne hätten. Also gründen die beiden einen eigenen Sportartikelhersteller mit dem grotesken Namen Goool. Dass dessen Geschäftsführer mangels Vertrieb mit einer Kleiderstange voller Klamotten von Kaufhaus zu Kaufhaus fährt - egal. Im Geschäftsjahr 03/04 wird Goool bei einem Umsatz von 4,4 Millionen Euro ein Minus von 300 000 Euro einfahren.

      Vielleicht ahnt auch Niebaum zu dieser Zeit, dass der BVB nicht so börsenreif ist, wie alle meinen. Doch im Frühjahr 2000 kochen die Börsen ihrem Höhepunkt entgegen, und mit der Deutschen Bank ist bereits ein Konsortialführer bei der Arbeit.

      Zu dieser Zeit tätigt der BVB das erste einer Reihe von Geschäften, die, wollte man sie loben, man als kreativ bezeichnen könnte: Am 18. September 2000, sechs Wochen vor dem Börsenstart, unterzeichnet Meier einen Leasingvertrag mit dem Kölner Versicherer Gerling. Der zahlt 20 Millionen Euro für die Markenrechte an Goool. " Das ist eine klassische Anlage wie ein Rentenpapier, überhaupt nicht riskant" versichert Stefan Volk, damals Finanzvorstand von Gerling, Es mag verwundern, dass ein honoriges Versicherungsunternehmen so viel Geld für die Lizenz an einem Unternehmen zahlt, dem kaum jemand eine ernsthafte Chance am Markt gibt - auch wenn das Geschäft mit 7,35 Prozent Rendite versüßt wird. Aber man muss wissen, dass zu dieser Zeit eine Großbank bei Gerling das Sagen hatte: die Deutsche Bank, Konsortialführer des BVB.

      Deren Vertreter verhandelten zu dieser Zeit über den Wortlaut des Börsenprospekts. Bei diesen Verhandlungsrunden werden auch Details des Gerling-Vertrags aus dem Prospekt gestrichen, darunter angeblich die hinterlegte, hoch emotionale Sicherheit: Teile der Markenrechte, Borussen-Name und -Logo.

      BVB-Intimus Friedhelm Ost meint: " Es war falsch, an die Börse zu gehen, die Begleitung durch die Deutsche Bank war grottenschlecht."

      Die Börsenkarriere beginnt zum schlechtesten aller möglichen Zeitpunkte: Die Kurse stürzen im Oktober 2000, auch der des BVB.

      Und wie auch die Internet-Firmen beweist sich der BVB als Brennofen für bare Mittel. 137 Millionen Euro brachte der Börsengang, nur wenige Monate später verleast der BVB sein Westfalenstadion und kassiert weitere 75 Millionen - dafür muss er jährlich 15 Millionen zurückzahlen, soll aber 2017 ein voll ausgebautes und schuldenfreies Stadion zurückbekommen. Millionen bringen kurzfristig auch kuriose Verträge wie das zeitweilige Verleasen der Rechte am Namen " Westfalenstadion" .

      Solche Abkommen, so sie dann später an die Öffentlichkeit dringen, kommentiert das BVB-Management mit immer abstruseren Formulierungen: " Das Geschäft sollte so nie durchgeführt werden" , ist so eine von Niebaum. Immerhin brachte es dem Club aber ein paar Millionen, die er einige Wochen später zurückzahlte.

      Ende des Jahres 2003 beginnt der schmutzige Krieg um die Macht. Es bildet sich eine Anti-Niebaum-Fraktion, die vor allem der " Süddeutschen Zeitung" Insiderinformationen steckt. Gegenpol: die " Sport-Bild" , gefüttert von Niebaum-Anhängern. Die Vorwürfe reichen zwischen den Zeilen von der persönlichen Bereicherung - Niebaums Kanzlei wickelt die Rechtsgeschäfte des BVB ab - bis zur Insolvenzverschleppung.

      Fast scheint es, Meier und Niebaum verlieren selbst die Übersicht. Bilanzpressekonferenzen geraten zum Ärgernis, Fragen werden schlicht nicht beantwortet, im Geschäftsbericht 2004 tauchen zwei Cash-Flow-Zahlen auf - ohne Erläuterung. Gelder, die erst in der Zukunft fließen sollen, werden vorgezogen, mit dem Ergebnis, dass neue Löcher absehbar werden. Die Verbindlichkeiten häufen sich auf 118 Millionen an, und als es mit dem Europacup nicht mehr klappt, bricht der Umsatz ein.

      Die Niebaum-Gegner, allen voran der Verleger Norman Rentrop, wollen die Macht übernehmen. Der Aufsichtsrat ist bis dahin ein Abnickgremium ohne Einfluss. Doch Rentrops Vorstoß scheitert. Und wieder einmal braucht Dortmund im Herbst 2004 frisches Geld: Eine Kapitalerhöhung wird ausgerufen.

      Es ist der Moment, in dem New Economy und BVB zusammentreffen. Auf der verzweifelten Suche nach Kapital kommen Berater ins Spiel, deren Namen bekannt sind aus der Zeit, da Börsengänge von Internet-Winzlingen die Lizenz zum Gelddrucken zu sein schienen. Michael Spreckelmeyer und Michael Radtke zum Beispiel, einst Aufsichtsrat und Vorstand beim Start-up-Finanzierer Gold-Zack. Oder die Münchener Viscardi, gegründet von Klaus Dienst, der mit der Private-Equity-Gesellschaft Wellington ebenfalls die Start-up-Euphorie anfeuerte.

      Höhepunkt: Florian Homm, Hedge-Fonds-Manager und Freund der Kursbeeinflussung am Rande des Erlaubten. Er kauft Rentrops Anteile und hat das Druckmittel, um sich Sitze im Aufsichtsrat zu beschaffen: Ohne sein Geld würde die Kapitalerhöhung scheitern - der BVB wäre insolvent gewesen, mutmaßen vereinsnahe Quellen.

      Homm wird für Niebaum zur unberechenbaren Größe: Im September erklärt er, weder er noch ein Beauftragter wollten in Vorstand oder Aufsichtsrat aktiv werden. Bei der Hauptversammlung im November präsentiert er aber zwei Kandidaten für den Aufsichtsrat. Dort spricht er Meier und Niebaum das Vertrauen aus, will jetzt aber Signale für deren Ablösung gegeben haben.

      Der BVB agiert wie gelähmt. Der Rückkauf des Stadions wird zwar bei der Hauptversammlung als dringendste Angelegenheit ausgerufen. Doch weder finden sich Investoren für eine Stadionbetreibergesellschaft, noch materialisiert sich eine Anleihe auf Zuschauereinnahmen oder Werbeverträge.

      Niebaum versucht sich mit dem Rücktritt vom Präsidentenamt Luft zu verschaffen, bleibt aber Geschäftsführer der KGaA. Doch er erreicht das Gegenteil. Vereinspräsident wird sein ehemaliger Freund Reinhard Rauball. Dessen Wiederkehr aber spaltet die Belegschaft, sagt einer, der dem BVB nahe steht: " Die Zusammenarbeit der beiden war alles andere als ideal. Ich denke, deshalb ist Niebaum letztendlich auch zurückgetreten."

      Am Vorabend des Rücktritts war Gerd Niebaum bei einer öffentlichen Veranstaltung, bei der auch Kameras zugegen waren. Die Bilder zeigen einen ruhigen Niebaum, entspannt lächelnd, zurückgelehnt in seinem Stuhl. Gezuckt hat nichts.

      Mitarbeit: C. Dohmen, D. Hintermeier, K. Korth, M. Maisch, F. Schönauer.

      Schechter zurück im Spiel.

      Der Abgang von Gerd Niebaum verschiebt auch die Lage des BVB in Sachen Rückkauf des Westfalenstadions. Wie das Handelsblatt in der vergangenen Woche exklusiv meldete, war der Vertrag des Clubs mit dem Londoner Spezialisten für Fußballanleihen, Stephen Schechter, ausgelaufen. Mit harschen Worten wies Schechter darauf hin, keine Geschäftsbeziehung mit den Dortmundern mehr zu haben.

      Nun scheint sich das Blatt zu wenden. So meldet die " Frankfurter Allgemeine" , Vereinspräsident Reinhard Rauball wolle in der kommenden Woche wieder Gespräche mit Schechter aufnehmen. Der wäre nicht abgeneigt: " Wir wären erfreut, mit dem e.V. und Rauball zusammenzuarbeiten" , sagte Schechter gestern dem Handelsblatt: " Wir sind bereit, die Ärmel aufzukrempeln und loszulegen."

      Es stelle sich aber die Frage, wer derzeit im Club das Sagen habe und wer künftig als Geschäftsführer arbeiten soll. " Meine einzige Bedingung ist, das wir vollen Zugang zu allen Dokumenten und ehrliche Aussagen bekommen" , vor allem der ominöse Leasing-Vertrag mit Gerling habe ihm nicht vorgelegen. Damit würde sich der Borussia doch wieder eine Möglichkeit bieten, das Westfalenstadion zurückzukaufen. Dies schien gestern fraglich, nachdem die WestLB entgegen anders lautenden Berichten nicht bereit zu sein scheint, in eine Stadiongesellschaft zu investieren oder einen Kredit einzuräumen.fs/thk

      Knüwer, ThomasDohmen, CasparHintermeier, DieterKorth, KatharinaMaisch, MichaelSchönauer, Felix


      11. Februar 2005


      Gruß
      Eustach :D
      (der da auch noch ein paar Risiken zu erkennen meint)
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 09:25:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Das wichtigste für heute ist der letzte Absatz!

      Schechter zurück im Spiel

      Der Abgang von Gerd Niebaum verschiebt auch die Lage des BVB in Sachen Rückkauf des Westfalenstadions. Wie das Handelsblatt in der vergangenen Woche exklusiv meldete, war der Vertrag des Clubs mit dem Londoner Spezialisten für Fußballanleihen, Stephen Schechter, ausgelaufen. Mit harschen Worten wies Schechter darauf hin, keine Geschäftsbeziehung mit den Dortmundern mehr zu haben.

      Nun scheint sich das Blatt zu wenden. So meldet die " Frankfurter Allgemeine" , Vereinspräsident Reinhard Rauball wolle in der kommenden Woche wieder Gespräche mit Schechter aufnehmen. Der wäre nicht abgeneigt: " Wir wären erfreut, mit dem e.V. und Rauball zusammenzuarbeiten" , sagte Schechter gestern dem Handelsblatt: " Wir sind bereit, die Ärmel aufzukrempeln und loszulegen."

      Es stelle sich aber die Frage, wer derzeit im Club das Sagen habe und wer künftig als Geschäftsführer arbeiten soll. " Meine einzige Bedingung ist, das wir vollen Zugang zu allen Dokumenten und ehrliche Aussagen bekommen" , vor allem der ominöse Leasing-Vertrag mit Gerling habe ihm nicht vorgelegen. Damit würde sich der Borussia doch wieder eine Möglichkeit bieten, das Westfalenstadion zurückzukaufen. Dies schien gestern fraglich, nachdem die WestLB entgegen anders lautenden Berichten nicht bereit zu sein scheint, in eine Stadiongesellschaft zu investieren oder einen Kredit einzuräumen.fs/thk
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 12:44:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      Eichner = Spütz AG = Homm = 84 seitiges Papier welches aufgrund irgendwelcher Internas zusammengeschrieben wurde.

      Das gibt noch viel Spass:

      "

      Finanzexperte: BVB noch nicht gerettet

      --------------------------------------------------------------------------------
      veröffentlicht: 10.02.05 - 06:31


      Der BVB ist der einzige an der Börse notierte Fußballverein. Foto: AP
      Berlin/Dortmund (rpo). Allein der Rücktritt des Geschäftsführers von Borussia Dortmund (BVB), Gerd Niebaum, sei nicht der letzte Schritt zur Sanierung des börsennotierten Fußballvereins. Darin ist sich der Vorstand der Beteiligungsgesellschaft Spütz AG, Alexander Eichner, sicher. Er drängt auf grundlegende Veränderungen wie eine Aktienrechtsreform.
      Niebaum habe dazu mit seinem Ausscheiden aus dem Amt den Weg frei gemacht, sagte Eichner. Nun müsse vor allem die Aktienrechtsform des hoch verschuldeten Revier-Clubs verändert und ein Sanierungsbeirat mit Vertretern der Großaktionäre gegründet werden.

      Die Spütz AG hat nach Angaben von Eichner mehrere Investoren an der Hand, die bereit wären, "zweistellige Millionen-Euro-Beträge" in den BVB zu investieren. Dazu sei es aber notwendig, die Rechtsform der KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) aufzulösen und in eine reine AG (Aktiengesellschaft) zu wandeln, erklärte Eichner.

      In einem zu bildenden Sanierungsbeirat müssten Vertreter der Großaktionäre wie Florian Homm, der türkische Unternehmer Sadettin Saran, Vertreter des Vereins Borussia Dortmund und auch Experten aus anderen Bundesliga-Vereinen sitzen, die mit ihren Erfahrungen dem wirtschaftlich angeschlagenen Traditionsverein wieder auf die Beine helfen könnten. Am Beispiel Borussia Mönchengladbach und MSV Duisburg sehe man, wie so eine Krise zu bewältigen sei.

      Sollte es gelingen, den BVB auf eine wirtschaftlich gesunde Basis zu stellen, sei der Verein auch für Großinvestoren durchaus interessant, erklärte Eichner. Bislang sei es jedoch schwer gewesen, Investoren für ein Engagement in den Verein "zu begeistern".

      Die Spütz AG hat nach eigenen Angaben ein umfassendes Sanierungskonzept entwickelt. Darin wird dem Verein unter anderem "kein geeignetes Management", "zu starke Aktionärsunruhe" und eine "Gefährdung der Lizenz" attestiert.



      "

      Von hier: http://www.bbv-net.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/…


      Borussia Dortmund ist anscheinend jetzt wirklich in der Hand der Schmuddelkinder (man denke an die rühmliche Rolle von Herrn Homm bei der Realtos AG, wo letztendlich der Vorstand Zimmermann sich selbst den finalen Rettungsschuss beigebracht hat, wo der Herr Behring jetzt in der Schweiz im Gefängnis sitzt, mit einem der größten Finanzskandale, dies es in der Schweiz gegeben hat.

      Gruß
      Eustach :D
      (der bei Realtos des öfteren gemeint hat: "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern !" :mad: )
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 17:43:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      @eustach
      ...Sing nicht ihre Lieder! ;)

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 07:56:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      DGAP-Ad hoc: Borussia Dortmund < BVB>

      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Personal

      Borussia Dortmund: Hans-Joachim Watzke neuer Geschäftsführer

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Das zuständige Gremium des BV Borussia Dortmund 09 e.V. hat in seiner heutigen
      Sitzung Hans-Joachim Watzke in die Geschäftsführung der Borussia Dortmund
      Geschäftsführungs-GmbH berufen.

      In der Eigenschaft als Geschäftsführer der persönlich haftenden
      Gesellschafterin ist Hans-Joachim Watzke für die Borussia Dortmund GmbH & Co.
      KGaA alleinvertretungsberechtigt.

      Weiterer alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist Michael Meier, der
      dieses Amt seit dem Börsengang im Herbst 2000 bekleidet.


      Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
      Strobelallee 50
      44139 Dortmund
      Deutschland

      ISIN: DE0005493092
      WKN: 549309
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
      Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.02.2005


      Gruß
      Eustach :D
      (der nochmal einen herzlichen Dank an die Herren Niebaum und Meier senden möchte, dafür, dass die die KGaA jetzt in die Hände von so feinen Finanzjongleuren wie Herrn Homm ausgeliefert haben)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 08:47:52
      Beitrag Nr. 77 ()
      Existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten. !!!! :mad:

      Jetzt ist auch klar warum Schechter sich wieder zurückgezogen hat.


      Danke Herr Dr. Niebaum, danke Herr Meier. :mad:

      GrußLoS
      Eustach :mad:
      (der mal was von Pennystock gesagt hat)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 08:56:24
      Beitrag Nr. 78 ()
      Mit Hinweis auf den thread-Titel :


      "
      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Finanzsituation

      Borussia Dortmund: Konsequente Sanierung zur Zukunftssicherung

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (nachfolgend " Gesellschaft" genannt) ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten. Diese ist gekennzeichnet durch
      - einen vorläufigen operativen Verlust für die Zeit vom 01.07. bis 31.12.2004
      von EUR 27,2 Mio.,
      - die Berücksichtigung eines zusätzlichen, im laufenden Geschäftsjahr bei
      konservativer Betrachtung zu berücksichtigenden Markenwertrisiko von EUR
      24,0 Mio.,
      - dies berücksichtigend, für den Fall, dass Sanierungsmaßnahmen unterbleiben,
      die Erwartung eines Gesamtfehlbetrages per 30.06.2005 von EUR 68,8 Mio., so
      dass unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren (per
      30.06.2004: EUR 73,3 Mio.) rund 79 % des eingezahlten Kapitals der Aktionäre
      (EUR 179,5 Mio.) durch Verluste aufgezehrt sind,
      - kurzfristig darzustellende cash flows zur Bedienung teilweise bereits
      fälliger Verpflichtungen und zur Abdeckung notwendiger Investitionen im
      Zeitraum vom 01.01. bis 30.06.2005 in Höhe von EUR 29,7 Mio., die derzeit
      nicht zur Verfügung stehen, da keine Investoren für die Gesamtrückabwicklung
      der Stadionfonds-Konzeption gewonnen werden konnten.

      Die Gesellschaft befindet sich aufgrund der äußerst knappen Finanzmittel in ständigem, nach Einschätzung des Managements konstruktivem Dialog mit den Gläubigern, um den gegenwärtigen Engpass dauerhaft zu überwinden.

      In diesem Zusammenhang hat die Gesellschaft von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner ein Sanierungskonzept gemäß IDW-Standard erstellen lassen, das nunmehr vorliegt. Das Sanierungskonzept bescheinigt der Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durchführung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit.

      Ohne Sanierungseffekte weist die Gesellschaft für den Planungszeitraum (01.01.2005 bis 30.06.2006) einen negativen operativen cash flow von insgesamt EUR 17,4 Mio. aus. Für einen notwendigen Investitionsbedarf werden im gleichen Zeitraum zusätzlich EUR 10,3 Mio. neue Finanzmittel benötigt. Zwar wird für die Geschäftsjahre 2006/07 bis 2008/09 erwartet, dass bedingt durch auslaufende Spielerverträge, Einmalerlöse etc. positive operative cash flows von voraussichtlich EUR 18,9 Mio. erwirtschaftet werden; dies ermöglicht jedoch nicht die vertragsgemäße Bedienung aller Finanzschulden, die sich ohne Sanierung im selben Zeitraum auf voraussichtlich EUR 134,7 Mio. belaufen werden.

      Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestehen im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
      - Mietstundungen für das Westfalenstadion,
      - Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund
      GmbH & Co. KG (WFS) bei Freigabe von Sicherheiten (Bardepot) durch die an
      WFS beteiligte Fondsgesellschaft sowie Anpassung der Rückkaufbedingungen,
      - Teilerfüllung von sale & lease back-Geschäften über Markenrechte bei
      Verzicht des Lizenzgebers auf vorzeitige Vertragskündigung bzw. Ausübung von
      Optionsrechten,
      - mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger mindestens
      bis zum Geschäftsjahr 2006/07,
      - Aktualisierung und Umsetzung der definierten operativen Sanierungsmaßnahmen.

      Bei stringenter Umsetzung des Sanierungskonzepts ist zu erwarten, dass
      - die Finanzschulden aus zukünftigen Liquiditätsüberschüssen im Zeitablauf
      vollständig rückgeführt werden können,
      - bereits ab den Geschäftsjahren 2006/07 bis 2008/09 Rückführungen von
      Altverbindlichkeiten in Höhe von EUR 34,1 Mio. erfolgen,
      - das Ergebnis vor Steuern der Gesellschaft sich voraussichtlich auch ohne
      Teilnahme am internationalen Spielbetrieb nachhaltig bei rund EUR 3 bis 4
      Mio. p.a. einpendeln wird,
      - der cash flow aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit sich nachhaltig bei rund
      EUR 12 Mio. p.a. darstellen wird, und
      - der free cash flow voraussichtlich nachhaltig rund EUR 10 Mio. p.a. betragen
      wird.

      Voraussetzung für die konsequente Umsetzung aller Sanierungsmaßnahmen ist die Zustimmung aller Finanzgläubiger. Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt. Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt.

      Die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe sollen durch Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden; entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft bereits vor.

      Diese Meldung enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie " erwarten" , " beabsichtigen" , " können/könnten" , " einschätzen" , " sollten" ," voraussichtlich" und ähnliche kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Die Gesellschaft beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.


      Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Strobelallee 50 44139 Dortmund Deutschland

      ISIN: DE0005493092 WKN: 549309 Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.02.2005
      "


      GrußLoS
      Eustach :mad:
      (der jetzt bei "Aus die Maus" kein "?" mehr setzen wird sondern " !!!!!! " )
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 08:59:10
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die Sportfreunde Homm und der türkische Investor werden es schon wieder richten... Oder man regelt es so wie in den USA, Bayer Leverkusen zieht einfach ins Westfalenstadion und wird umbenannt.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:06:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      ist der kurs ausgesetzt ??

      hab auch keine taxe !
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:07:08
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wir werden die 1,8 nochmal testen.Dann kann man einsteigen.BVB wird vom deutschen Fußball gebraucht;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:08:07
      Beitrag Nr. 82 ()
      Jetzt ist er da. Schon unter 2
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:20:12
      Beitrag Nr. 83 ()
      BVB wird vom deutschen Fußball gebraucht

      das mag schon sehr gut sein. Die Frage ist allerdings, ob die Eigenkapitalgeber, sprich Aktionäre, durch einen Kapitalschnitt dazu maßgeblich ihren Beitrag leisten. Ich würde diese Frage mit "Ja" beantworten!

      Zahlreiche Grüße
      ST
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:23:26
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ein Kapitalschnitt bringt aber keine Liquidität.

      Und die ist das Problem.

      Mit einem Kapitalschnitt reduziert man nur die Aktienmenge und bringt die Bilanz wieder halbwegs in Ordnung.


      Gruß
      Eustach :D
      (der da einige Herren hat "täuschen" sehen )
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:34:24
      Beitrag Nr. 85 ()
      Kurs bricht nicht weg-der neue Großinvestor heißt???

      Die Antwort werden wir bald haben-schätze mal so in den nächsten 3 Tagen.;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:43:51
      Beitrag Nr. 86 ()
      Wozu braucht der Deutsche Fussball den BVB? Dauert genau zwei Jahre dann interessiert der Verein keinen mehr. Als der Rekordmeister Nürnberg 1969 als Dt. Meister abstieg, dachten auch alle, die Welt würde untergehen. Zwei Jahre später wurde man schon verhöhnt. 1860 war in der Regionalliga, der mehrfache Pokalsieger Düsseldorf spielt auf irgendeinem Bolzplatz, Schalke wäre ohne Verlust für die Menschheit auch beinahe platt gewesen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:48:09
      Beitrag Nr. 87 ()
      17.02.2005 09:05

      BVB ausgespielt –jetzt Insolvenz?

      Die Finanzkrise sei existenziell bedrohend, heißt es einer heute veröffentlichten Pflichtmitteilung von Borussia Dortmund. Allein in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 ist ein vorläufiger operativer Verlust von über 27 Millionen Euro entstanden. Das Aus für den Bundesligisten?
      Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA lässt die Fussballhosen runter –zu sehen ist das nackte Elend. Die Gesellschaft sieht sich einer "existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation" gegenüber, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des BVB. Allein im zweiten Halbjahr wurde der Schuldenberg um noch einmal 27,2 Millionen Euro höher. "Für den Fall, dass Sanierungsmaßnahmen unterbleiben, ist zum 30. Juni 2005 von einem Gesamtfehlbetrages von 68,8 Millionen Euro auszugehen, so dass unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren (per 30. Juni 2004 rund 73,3 Millionen Euro) 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre (rund 180 Millionen Euro) durch Verluste aufgezehrt sind".

      Für die Zeit bis zum 30. Juni benötigt der Bundesligist zur Bedienung teilweise bereits fälliger Verpflichtungen 29,7 Millionen Euro, die derzeit nach eigenen Angaben aber "nicht zur Verfügung stehen, da keine Investoren für die Gesamtrückabwicklung der Stadionfonds-Konzeption gewonnen werden konnten."


      Vertrauensbruch des BVB-Präsidiums
      Auch der letzte Rettungsanker –der auf Fußballanleihen spezialisierte Londoner Finanzier Stephen Schechter - hat nach einem Pressebericht seine Kontakte zum BVB abgebrochen. "Es gibt keine Beziehung mehr zu Borussia Dortmund", sagte Schechter dem "Handelsblatt". Grund für das Abbrechen der Verhandlungen sei ein Vertrauensbruch des Dortmunder Präsidiums. Ein für heute angesetztes Treffen hat Schechter bereits abgesagt.

      Von Dortmund kommen jetzt die bekannten Durchhalteparolen: Man sei "auf Grund der äußerst knappen Finanzmittel in ständigem, nach Einschätzung des Managements konstruktivem Dialog mit den Gläubigern, um den gegenwärtigen Engpass dauerhaft zu überwinden." Die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe sollen durch Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden; entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft angeblich bereits vor. Doch wer glaubt das alles noch? Die Anleger jedenfalls nicht. Die Aktie verliert über 20 Prozent. Um 14.00 Uhr will der BVB auf einer Pressekonferenz nähere Einzelheiten zur prekären Lage des Vereins erläutern.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_82151
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 09:59:33
      Beitrag Nr. 88 ()
      Juhuu komme doch noch unter 1,00 € hinein !!:)
      Unter 1 € ein zock wert ???

      MfG
      Tyler
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 10:11:37
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ein Kapitalschnitt bringt aber keine Liquidität.

      Du sagst es.....und deshalb wird es in einem ersten Schritt den Kapitalschnitt für die Altaktionäre geben müssen. Anschließend wird das EK durch eine Kapitalerhöhung wieder aufgefüllt und somit auch neue Liquidität zur Verfügung gestellt. Hoeneß sprach ja auch vom Wert der Marke BVB, somit werden sich neue oder alte EK-Geber finden lassen.

      Es wird ein Sanierungsplan aufgestellt. Das Management wird ausgewechselt. Der Größenwahn u. evtl. Schiebereien in der Geschäftsführung werden beendet und dann sollte man die Aktie kaufen. Aber jetzt erscheint mir das noch viel zu früh!

      Eigentlich alles sehr klassisch. Und dann wird es auch wieder neue/zusätzliche FK-Geber geben, die die sanierung begleiten. Wie bereits erwähnt, fürs große Geschäft Fußball ist BVB einfach zu wichtig.

      Too Big To Fail!

      Zahlreiche Grüße
      Smarttrader
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 10:15:38
      Beitrag Nr. 90 ()
      erinnert an EM.TY

      Armes Fussball-Deutschland
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 10:28:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      #89, darauf wird es hinauslaufen.

      Kapitalschnitt und anschliessende KE.

      Nur sollten die ganz schnell dann eine a.o. HV einberufen.

      Denn irgendwann müssen dies Schritte ja auch durch die Aktionäre beschlossen werden.

      Und, ist der Verein eigentlich noch Hauptaktionär der KGaA ?

      Gruß
      Eustach :D
      (der das Mitglied des Vorstandes des LigaFußballverbandes und des Aufsichtsrats der DFL GmbH (den Herren Meier) endlich dahin gehen sehen möchte, wo es hingehört)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 11:34:21
      Beitrag Nr. 92 ()
      Und, ist der Verein eigentlich noch Hauptaktionär der KGaA ?

      Keine Ahnung. Hab mir die Fallstricke der Satzung nie durchgelesen. Generell war bei mir immer der Eindruck, dass die Aktionäre zwar das Geld an BVB entrichten durften, aber eigtl. überhaupt keinen Einfluß auf Geschäfts- und Vereinspolitik nehmen konnten.

      Man will jetzt also Kosten sparen, indem auslaufende Spielerverträge nicht mehr verlängert werden, zumindest zu den alten Konditionen nicht. Wie gesagt, hab mich noch nie ernsthaft mit der Aktie beschäftigt. Wie sind denn die Ablösesummen für eingekaufte Spieler bilanziert. Sollten diese als immaterielle Vermögenswerte aktiviert worden sein, so würde dort die nächste Katastrophe anrollen.

      Ein Spieler, Ricken hat`s ja vorgemacht, würde auf Vertragseinhaltung pochen und am Ende seines Vetrages ablösefrei den Verein wechseln. Die hypothetische Ablösesumme könnte er dann zum Teil selbst vereinnahmen und hätte dadurch seine persönliche Wohlfahrt maximiert.

      ST
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 11:34:27
      Beitrag Nr. 93 ()
      da zahlen sie diesen Balltretern horrende Summen
      was bekommt man dafür
      einen Verpfiff:laugh::laugh::laugh:


      jeder Schülerfußball ist besser (und das gratis):D
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 11:44:04
      Beitrag Nr. 94 ()
      Bald pleite :eek::eek::eek:

      (neu: weitere Details, Analyst, Aktienkurs)
      Düsseldorf, 17. Feb (Reuters) - Dem Fußball-Bundesligisten
      Borussia Dortmund droht die Pleite. Der Vorstand des
      Traditionsvereins teilte am Donnerstag überraschend mit, dass
      ohne eine umfassende, schnelle Sanierung unter Beteiligung aller
      Gläubiger das Überleben des mehrmaligen Deutschen Meisters und
      Champions-League-Siegers von 1997 nahezu unmöglich sei.
      "Für die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA ist eine
      existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten",
      hieß es in einer Pflichtmitteilung des BVB. Die Aktie brach
      darauf um mehr als 25 Prozent auf 1,98 Euro ein. Beim Börsengang
      im Jahr 2000 war das Papier noch elf Euro wert gewesen.
      Allein von Juli bis Dezember 2004 hat der hoch verschuldete
      Bundesligist nach den vorgelegten Zahlen einen operativen
      Verlust von weiteren 27,2 Millionen Euro angehäuft. Wenn
      Sanierungsmaßnahmen unterblieben, werde voraussichtlich ein
      Gesamtverlust bis zum Ende der Spielzeit 2004/05 (30. Juni) von
      68,8 Millionen Euro zu Buche stehen, hieß es. Schon in der
      vergangenen Saison hatte die Borussia, die auch durch eine
      unerwartete sportliche Talfahrt finanziell ins Trudeln geraten
      war, 73,3 Millionen Euro Miese angehäuft. Sollte die Sanierung
      nicht rasch in Angriff genommen werden, wären etwa 79 Prozent
      des von den Aktionären eingezahlten Firmenkapitals durch
      Verluste aufgezehrt, warnte das Management.
      Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wollte sich zunächst nicht
      dazu äußern, ob die Borussia für die kommende Saison um ihre
      Lizenz bangen muss. Derzeit berate die DFL noch, ob sie Stellung
      beziehe, sagte ein Liga-Sprecher am Morgen in Frankfurt.

      SCHULDEN OHNE SANIERUNG NICHT MEHR ZU BEDIENEN
      Bis Jahresmitte 2006 errechnete der BVB einen "notwendigen
      Investitionsbedarf" von zusätzlichen 10,3 Millionen Euro. Trotz
      auslaufender Spielerverträge und erwarteter Einmalerlöse in den
      kommenden vier Jahren sei eine "vertragsgemäße Bedienung aller
      Finanzschulden, die sich ohne Sanierung im selben Zeitraum auf
      voraussichtlich 134,7 Millionen Euro belaufen werden" nicht
      möglich, mahnte die BVB-Führung. Die Wirtschaftsprüfungsfirma
      RölfsPartner habe inzwischen ein Sanierungskonzept erstellt, das
      vorliege und die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit der
      Borussia bescheinige. Als wesentliche Komponenten bezeichnete
      der BVB die Mietstundung für das Westfalenstadion und eine
      Teilrückabwicklung des Verkaufs der Borussia-Arena.
      Eine wesentliche Belastung für den Traditionsverein ist der
      Millionenaufwand pro Jahr für die Miete der Sportstätte. Doch
      für den seit langem geplanten Rückkauf des Stadions hat der BVB
      keinen Investor gefunden. Der auf Fußballanleihen spezialisierte
      Londoner Finanzier Stephen Schechter hat einem Zeitungsbericht
      zufolge den Kontakt zum BVB endgültig abgebrochen. "Es gibt
      keine Beziehung mehr zu Borussia Dortmund", zitierte ihn das
      "Handelsblatt". Grund sei, dass ihm Finanzinformationen nicht
      wie gewünscht zu Verfügung gestellt worden seien.

      MIT DREI FINANZGLÄUBIGERN NOCH NICHT EINIG
      Um den Engpass zu überwinden, befinde sich die Gesellschaft
      im konstruktiven Dialog mit den Gläubigern, versuchte der BVB zu
      beruhigen. "Voraussetzung für die konsequente Umsetzung aller
      Sanierungsmaßnahmen ist die Zustimmung aller Finanzgläubiger.
      Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt.
      Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch
      weiterführende Verhandlungen geführt." In Gesprächen steht der
      BVB auch mit dem Gerling-Konzern. Hintergrund ist ein Vertrag
      aus dem Jahr 2000. Damals hatte der Klub seine Sportartikelmarke
      "Goool.de" für 20 Millionen Euro an Gerling verkauft und
      vereinbart, die Nutzungsrechte zugleich für jährlich gut 1,4
      Millionen Euro zurückzuleasen. Erst jüngst wurde bekannt, dass
      der BVB als Sicherheit für die Pünktlichkeit der Ratenzahlungen
      dabei auch Rechte am eigenen Markennamen verpfändet hatte.
      Allein für die laufende Saison bezifferte der BVB nun das
      "Markenwertrisiko" mit 24 Millionen Euro. Ein Gerling-Sprecher
      sagte: "Wir sind im Gespräch, eine Entscheidung ist noch nicht
      gefallen". Zu einer möglichen Stundung der vom BVB zu leistenden
      Zahlungen wollte er sich nicht äußern.

      FINANZAUFSICHT PRÜFT BVB-MITTEILUNG
      Der Verein wollte um 14.00 Uhr auf einer Pressekonferenz in
      Dortmund nähere Einzelheiten zur prekären Lage erläutern. "Das
      ist nun die Quittung für ein jahrelanges Missmanagement",
      urteilte der Analyst Peter-Thilo Hasler von der Münchener
      Großbank HVB. Er bewertet die Aktie, die schon zum Börsengang
      von Experten als "Fanartikel" verspottet worden war, seit langem
      mit "Verkaufen". Sein Kursziel: ein Euro.
      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
      prüft unterdessen routinemäßig, ob die Borussia bei ihrer
      Pflichtmitteilung gegen die Regeln der Ad-hoc-Publizität für
      börsennotierte Unternehmen verstoßen hat. "Wir schauen uns das
      an", sagte eine Sprecherin der Behörde. Dabei werde auch
      geprüft, ob der BVB alle notwendigen Informationen rechtzeitig
      veröffentlicht habe. Aktiengesellschaften sind verpflichtet,
      wichtige, den Aktienkurs beeinflussende Informationen über die
      wirtschaftliche Lage unverzüglich ihren Aktionären mitzuteilen.
      anp/mik/inv/zap
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 12:05:17
      Beitrag Nr. 95 ()
      teure Spieler wurden eingekauft
      die jetzt weiter bezahlt werden wollen und müßen:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 14:19:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      Kein Schadenersatz für BVB-Aktionäre
      (Instock)

      Angesichts der finanziellen Misere beim Fußballclub Borussia Dortmund fragen sich viele Beobachter, ob geschädigte Aktionäre die Aktiengesellschaft nicht auf Schadenersatz verklagen können. Immerhin dürfte der Börsenprospekt fehlerhaft gewesen sein, falls die Marke BVB zum Emissionszeitpunkt tatsächlich bereits verpfändet oder verkauft worden war.

      Der auf Anlegerrechte spezialisierte Tübinger Rechtsanwalt Andreas Tilp sieht hier allerdings wenig Chancen für die enttäuschten Aktionäre. Ein möglicher Anspruch, der sich aufgrund des unrichtigen Prospekts nach Vorschriften des Börsengesetzes ergeben könnte, sei bereits verjährt.

      Falls sich die Verantwortlichen allerdings strafbar gemacht haben, beispielsweise wegen Kapitalanlagebetrugs gemäß § 264a StGB, könnten die Aktionäre die erlittenen Kursverluste erfolgreich einklagen. Doch auch das sei schwierig. Denn den Handelnden müsse ein entsprechender Vorsatz nachgewiesen werden. An diesem Punkt seien schon viele Anlegerverfahren gescheitert, sagt Tilp
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 18:16:05
      Beitrag Nr. 97 ()
      KRISE IN DORTMUND

      Zukunft des BVB hängt von drei Kreditgebern ab

      Von Jörn Sucher

      Schon seit Dezember wusste das BVB-Management, dass der Verein vor der Pleite steht. Nun haben die Verantwortlichen die Notbremse gezogen und der Öffentlichkeit ein Sanierungskonzept präsentiert. Von dem Rettungsplan hängen Bundesligalizenz und die komplette Existenz des Clubs ab.
      Hamburg/Dortmund - "Bei Zustimmung aller Gläubiger ist das Unternehmen Borussia Dortmund sanierungsfähig und hat eine Zukunft", erklärte BVB-Geschäftsführer Michael Meier auf einer Pressekonferenz. Die Lizenz für die kommende Erstliga-Saison sieht er trotz vorhandener Liquiditätsprobleme nicht gefährdet. "Mit der Umsetzung des Konzepts sind wir lizenzfähig. Das erfordert aber eine disziplinierte Umsetzung bis 2006. Ansonsten würden wir das Unternehmen gefährden", sagte der sichtlich angeschlagene Vereinsmanager.

      An dem aktuellen Sanierungskonzept hat der BVB nach eigenen Angaben seit Dezember "im Verborgenen" gearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt war demnach klar, dass der Verein sein Stadion mangels Investor nicht zu 100 Prozent zurückkaufen kann. Hohe Leasingraten lasten somit weiter auf der durch die verschwenderische Ausgabenpolitik ohnehin strapazierten Bilanz.

      Angesichts dieser Situation erarbeitete das Clubmanagement folgenden Sanierungsplan. Erstens: Der Verein kauft dem Fonds Mosiris das Stadion teilweise wieder ab - unter "Anpassung der Rückkaufbedingungen", wie es heißt. Damit würde der BVB sich einiges an Miete sparen. Zweitens: Das Leasinggeschäft mit dem Kölner Versicherer Gerling über einige Markenrechte wird teilweise abgewickelt. Dortmund müsste weniger Raten an die Assekuranz leisten. Drittens: Finanzgläubiger müssen sich bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 zu einem Zins- und Tilgungsmoratorium bereit erklären.

      Der Großteil der Gläubiger habe dem Plan zugestimmt, sagte Meier weiter. Lediglich mit drei Kreditgebern werde noch verhandelt. "Von diesen Drei hängt alles ab", erklärte der BVB-Geschäftsführer. Um welche Gläubiger es sich handelt, blieb zunächst unklar. "Wir müssen da Verschwiegenheit wahren", sagte Meier.

      Carsten Heise, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, sieht in dem Sanierungskonzept immerhin eine Chance für den angeschlagenen Börsenclub. "Wenn die Gläubiger zustimmen, geht es erstmal vernünftig weiter", sagte er gegenüber SPIEGEL ONLINE. Laut Heise dürfte es gegen die Sanierung beim Stadionfonds Mosiris aber Widerstände geben. Die Commerzbank-Tochter muss zumindest die Meinung der rund 5800 Anteilseigner einholen.

      Auch beim Gerling-Konzern geben sich die Verantwortlichen zurückhaltend. "Wir sind in Gesprächen. Eine Entscheidung gibt es noch nicht", sagte ein Sprecher.

      Hiobsbotschaft am Morgen

      Borussia Dortmund hatte am Morgen in einer Pflichtmitteilung erklärt, dass die finanzielle Situation des Clubs existenzbedrohende Züge angenommen habe. Da keine Investoren für den Rückkauf des Westfalenstadions gefunden worden seien, stünden die Mittel zur Bedienung teilweise bereits fälliger Verpflichtungen und zur Abdeckung notwendiger Investitionen bis Jahresmitte nicht zur Verfügung, erklärte der Verein. Unter anderem muss der Club mehrere Millionen in den Ausbau für die Fußball-WM 2006 investieren.
      Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 sei mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen, hieß es weiter. Ohne Sanierungsmaßnahmen sei per 30. Juni 2005 ein Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu erwarten. Damit sei unter Berücksichtigung der Verluste aus Vorjahren rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre aufgezehrt. Zugleich gebe es bis Ende Juni 2005 Verpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro, "die derzeit nicht zur Verfügung stehen".

      Meier betonte, dass alle Gläubiger ihr Geld zurückbekommen: "Wir sind angetreten, um alle Finanzschulden vollständig aus zukünftigen Überschüssen zurückzuführen - nur nicht auf der ursprünglichen ambitionierten Zeitachse". Man habe die Geldgeber nicht gebeten auf ihr Geld zu verzichten, sondern den Zeitraum auszudehnen."

      Der Börsengang im Oktober 2000 hatte der Borussia 130 Millionen Euro in die Vereinskassen gespült. Die Dortmunder hatten damit in Deutschland eine Vorreiterrolle eingenommen. Heute aber belasten den Verein knapp 120 Millionen Euro Schulden. Schon in der vergangenen Saison hatte die Borussia, die auch durch eine unerwartete sportliche Talfahrt finanziell ins Trudeln geraten war, 73,3 Millionen Euro Miese angehäuft.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,342303,00.html

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 19:21:49
      Beitrag Nr. 98 ()
      ...na da lob ich mir meinen HSV...solide Aufgestellt auf den Weg nach oben...
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 19:52:37
      Beitrag Nr. 99 ()
      Zukunft des BVB hängt von drei Kreditgebern ab

      dachte immer die die sogenannten Superstars spielen auf dem Rasen:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:04:59
      Beitrag Nr. 100 ()
      Wisst ihr wie sich das für mich anhört ?

      "

      Fußball - DFL stellt Hilfe für BVB in Aussicht
      17.02.05 19:11

      Berlin (sid) Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat dem stark
      angeschlagenen Bundesligisten Borussia Dortmund finanzielle Hilfe
      in Aussicht gestellt. `Wir haben für solche Fälle einen
      Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle
      Bundesligisten die Saison zu Ende spielen können" , sagte
      Liga-Präsident Werner Hackmann dem Tagesspiegel (Freitag-Ausgabe).
      Er reagierte besorgt auf die jüngste Entwicklung in der
      Finanzkrise beim BVB: `Ich mache ich mir große Sorgen aufgrund der
      Ad-hoc-Mitteilung des Vereins. Ich gehe aber davon aus, dass
      Dortmund nach wie vor die Saison 2004/2005 zu Ende spielen kann."

      17 feb 05


      Topics..: SPOR LDE SID
      Products: SID GER

      (Data sourced from Reuters)
      "


      :cry::cry:

      Wie eine Grabrede :mad:


      Gruß
      Eustach :D
      (der sich jetzt doch ganz erhebliche Probleme mit der neuen Lizenz vorstellen kann)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:18:01
      Beitrag Nr. 101 ()
      Dortmund/München - Borussia Dortmund steht offenbar dicht vor der Pleite. Nach eigener Aussage stecken die Westfalen in einer "existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation". Dies teilte die börsennotierte Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung mit. Nur wenn die Gläubiger der Stundung zustimmen, kann demnach die Insolvenz vermieden werden. Auch der Lizenzentzug wäre dann möglich.

      Börse: Der aktuelle Kurs der BVB-Aktie
      Hiobsbotschaft: Investment-Banker sagt ab
      Düstere Stimmung: BVB-Fans sehen schwarz

      Auf einer spektakulären Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag zeigte sich die BVB-Führung trotzdem zuversichtlich. "Wir brauchen keine Insolvenz anzumelden", meinte Geschäftsführer Michael Meier vor 15 Fernsehkameras und rund 120 Journalisten. "Die Gläubiger sollen nicht verzichten, sondern den Zeitraum ausdehnen und dafür eine entsprechende Verzinsung erhalten. Einige haben ihre Zustimmung signalisiert, drei müssen wir noch überzeugen. Davon hängt alles ab." Und weiter: "Das Unternehmen ist sanierungsfähig und sanierungswürdig und damit auch lizenzfähig."

      Halbjahresverlust von 27 Millionen Euro

      Die neuesten Schreckenszahlen lassen allerdings Zweifel daran aufkommen. Demnach ist beim BVB im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 bis zum 31. Dezember ein operativer Verlust von 27,2 Millionen Euro aufgelaufen.

      Der Aktienkurs des einzigen an der Börse gehandelten Bundesligisten fiel daraufhin am Donnerstag dramatisch und verlor bis zum Mittag fast 30 Prozent bis auf unter zwei Euro. Bis zum Nachmittag stieg der Kurs aber wieder über zwei Euro. Gegenüber dem Ausgangwert beim Börsengang am 31. Oktober 2000 von elf Euro hat die Aktie dennoch fast 80 Prozent an Wert verloren.

      "Dann heißt der Verein eben FC Dortmund"

      Für den nächsten Schock bei eingefleischten Borussen sorgte dann Großaktionär Florian Homm, der eine Umbenennung des Traditionsvereins vorschlug. Daher stören ihn die an den Gerling-Konzern verpfändeten Rechte am Namen und am Vereinslogo des BVB nicht, sagte Homm dem Wirtschaftsmagazin "Capital": "Dann heißt der Verein künftig eben FC Dortmund." Die wirtschaftliche Situation sei auf jeden Fall bedrohlich, gab Homm zu: "Es geht ums wirtschaftliche Überleben."

      Ohne finanzielle Ausgleichsmaßnahmen würde sich der Fehlbetrag für das gesamte Geschäftsjahr sogar auf voraussichtlich 68,8 Millionen Euro erhöhen. Zugleich gebe es bis Ende Juni 2005 Verpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro, "die derzeit nicht zur Verfügung stehen". Grund hierfür ist, dass noch keine Investoren für die Abwicklung des Stadionrückkaufs gewonnen werden konnten. Unter Berücksichtigung der Verluste aus den Vorjahren - bis 30. Juni 2004 insgesamt 73,3 Millionen Euro - sind damit rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro "durch Verluste aufgezehrt".

      "Konstruktiver Dialog mit den Gläubigern"

      Dennoch befindet sich die KGaA nach eigener Aussage "in ständigem, nach Einschätzung des Managements konstruktivem Dialog mit den Gläubigern, um den gegenwärtigen Engpass dauerhaft zu überwinden".

      Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner hat dafür ein Sanierungskonzept erstellt. Darin werden folgende Schritte vorgeschlagen: Mietstundungen für das Westfalenstadion, Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG (WFS) bei Freigabe von Sicherheiten durch die an WFS beteiligte Fondsgesellschaft sowie Anpassung der Rückkaufbedingungen sowie mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger mindestens bis zum Geschäftsjahr 2006/07.

      Lizenzunterlagen bis 15. März

      Damit stehen der neuen Geschäftsführung um Meier und Hans-Joachim Watzke, der am Dienstag zum Nachfolger des eine Woche zuvor zurückgetretenen Gerd Niebaum berufen worden war, schwere Tage bevor. "Wir beobachten die Entwicklung beim BVB aufmerksam und mit großer Sorge", sagte DFL-Pressesprecher Tom Bender.

      Denn bis spätestens zum 15. März muss der Verein bei der Deutschen Fußball-Liga die Lizenzunterlagen für die neue Saison einreichen. Momentan ist völlig offen, woher die Mittel dafür kommen sollen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:19:58
      Beitrag Nr. 102 ()
      nur die Superstars jubeln :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:25:28
      Beitrag Nr. 103 ()
      BVB-GROSSAKTIONÄR HOMM

      "Ich bin ein emotionsloser Investor"

      Von Andreas Nölting

      Der BVB-Großaktionär Florian Homm ist über sein Millionen-Investment in Dortmund nicht gerade glücklich. Und doch zeigt sich der schillernde Investor bereit, dem nahezu zahlungsunfähigen Erstligisten weiteres Geld zu geben - wenn er endlich mehr Mitsprache erhält.

      mm.de: Herr Homm, hat Sie die Pflichtmitteilung von heute Morgen, die Ertrags- und Finanzsituation des BVB sei existenzbedrohend, nach all dem Trubel der vergangenen Wochen noch überrascht?

      Homm: Ich hatte mit derart hohen Verlusten in meinen Prognosen bereits gerechnet. Und welchen Einfluss diese Entwicklung auf das Eigenkapital des BVB haben würde, war mir auch bewusst. Entscheidend ist nun, wie das Gutachten der Wirtschaftsprüfer von Rölfs Partner ausfällt, wie die Sanierungsfähigkeit des Vereins von den Experten beurteilt wird. Auf diese Einschätzung warte ich gespannt.

      mm.de: Sie halten rund 25 Prozent des BVB-Kapitals und haben etwa 20 Millionen Euro investiert. Zählen Sie jetzt auch zu den Verlierern?

      Homm: Ich möchte die Performance dieses Einzelinvestments nicht kommentieren. Meiner gesamten Firma, die ja diverse Beteiligungen eingegangen ist, geht es zumindest gut.

      mm.de: Werden Sie weitere Millionen zur Verfügung stellen, um die Borussia kurzfristig zu retten?

      Homm: Es geht mir nicht um Rettung, sondern um gute Rahmenbedingungen und gute Returns für mein Investment. Ich fordere vor allem eine weit bessere Transparenz der Geschäftsprozesse. Die muss stimmen. Und zu den richtigen Bedingungen kann ich mir durchaus vorstellen, noch einmal in den BVB zu investieren.

      mm.de: Werden das auch personelle Bedingungen sein?

      Homm: Mir geht es nicht allein um personelle Dinge. Ich fordere mehr Möglichkeiten des Einflusses auf die operativen Geschäfte. Ich werde bestimmt kein passives Geld in Dortmund mehr investieren.

      mm.de: Haben Ihnen der Rücktritt von Präsident Niebaum und die Degradierung des Herrn Meier etwa gereicht?

      Homm: Der Rücktritt von Herrn Niebaum war sinnvoll. Die Aktionäre benötigen aber noch mehr Einfluss, als sie ohnehin schon haben. Ich will sicherstellen, dass das Unternehmen BVB eine reale Chance erhält.

      mm.de: Wussten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Investition, dass Borussia Dortmund seine Namens- und Markenrechte an den Gerling-Konzern verpfändet hat?

      Homm: Nein, das wusste ich nicht. Zwar gab es Andeutungen in den Prospekten. Doch in die Details konnte ich nicht hineinschauen. Ich bin schließlich kein Primärinsider.

      mm.de: Aber Sie haben sich das Zahlenwerk des BVB doch bestimmt gründlich angeschaut?

      Homm: Ich habe diverse Gutachten eingesehen. Doch vor meinem Investment hatte ich natürlich keine Sonderrechte. Ich durfte eben nicht in die Verträge einblicken.

      mm.de: Fühlen Sie sich jetzt getäuscht?

      Homm: Sagen wir mal, ich finde das symptomatisch für die Spendierlaune des früheren Managements. Da stimmt nichts: die Gehälter, die aufgedunsenen Personalstrukturen, das Vertragswerk und so weiter.

      mm.de: Wie ist die Perspektive Ihres Investments? Wollen Sie das 25-Prozent-Paket jetzt schnell noch abstoßen, ehe es womöglich vollkommen wertlos ist?

      Homm: Das kann ich noch nicht sagen. Der Weg ist extrem schmerzvoll und anstrengend. Eigentlich sollte er zwei Jahre dauern. Ich ahnte, dass der Kampf sehr hart wird. Allerdings bin ich ein emotionsloser Investor.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,342266,00.…

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:29:06
      Beitrag Nr. 104 ()
      BVB-KRISE

      Aktionär Homm denkt schon an FC Dortmund

      Die Krise bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund könnte für die Anhänger schmerzhafte Folgen haben. Großaktionär Florian Homm will beim 1909 gegründeten Traditionsclub auch vor unpopulären Maßnahmen nicht zurückschrecken - möglicherweise müssen sich die Fans bald sogar an einen neuen Vereinsnamen gewöhnen. :laugh::laugh::laugh:
      was wurde immer gesungen??? BOOOOOOORUSSIAAAAAA BOOOOOOOORUSSIAAAAA ;)

      hier der ganze artikel:
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,342286,00.html

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:29:53
      Beitrag Nr. 105 ()
      MLP/Sixt/WCM
      und jetzt hats ihn endlich selber auf die Schnautze ghaut:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:38:41
      Beitrag Nr. 106 ()
      wieso hat der BVB nie versucht
      http://www.goool.de/intro.html
      an die Börse zu bringen??? :laugh::laugh::laugh:

      mfg B.

      p.s.wenigstens sind die lachenden smilies borussen -fans ;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 21:47:34
      Beitrag Nr. 107 ()
      IPO
      Emissionsvolumen Stück 13 500 000
      Bookbuildingsspanne EUR 11 - EUR 13
      Wert EUR 148 500 000
      Greenshoe Stück 1 500 000
      davon Altaktionäre 7,41 %
      davon Kapitalerhöhung 92,59 %

      Herr Dr. Gerd Niebaum, Herr Michael Meier, wo haben Sie die Kohle vergraben?
      Vielen herzlichen Dank Ihr treuer Aktionär
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 22:26:42
      Beitrag Nr. 108 ()
      Ich roll mich ab:

      "19 | 01 | 05 Melanie Papenfuß www.melaniepapenfuss@web.de
      Ich finde die Seite von goool.de total super!!!!!!!!!! Ich bin ein großer Fan von Dynamo Dresden!!!!!!!!!!


      :laugh: (auch wenn es vielleicht einfach nur Ironie ist):laugh:


      Von hier:http://www.goool.de/white.php?sessionid=a9d2af5a42f0dcf6f790…


      Gruß
      Eustach :D
      (der da noch einige im Gästebuch gesehen hat, die noch nicht wissen, dass NIKE wieder den BVB09 ausstattet )
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 22:52:16
      Beitrag Nr. 109 ()
      Als Schalkefan kann ich mir zu diesem Thema die Bemerkung nicht verkneifen: Ohne Mittel, keinen Titel :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 23:06:29
      Beitrag Nr. 110 ()
      Aus dem ersten posting in diesem thread:


      "Manager Michael Meier im Interview

      [wdr; 03.10.04]

      Droht die Insolvenz?

      BVB-Manager Meier fasst sich kurz: " Nein." :eek:
      Ten Doornkaat weist auf zwei mögliche Formen der Insolvenz hin: " Eine Überschuldung sehe ich im Moment nicht. Bei der Zahlungsunfähigkeit weiß ich es nicht, das hängt von der Liquiditätslage ab." :cool:

      Der Banken-Experte sagt: " Von einer Insolvenz sind die weit entfernt." :laugh:




      Gruß
      Eustach :D
      (der trotzdem den Weg bereitet sieht, für einen Kapitalschnitt und die anschliessende KE, wär doch auch was für Herrn Homm und seine Investorenfreunde, aus der Schmuddelkinderecke :mad: )
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 01:13:57
      Beitrag Nr. 111 ()
      was wohl pro dortmund zu werten ist:
      Am 22. Mai 2005 wird der nordrhein-westfälische Landtag gewählt.

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 08:13:17
      Beitrag Nr. 112 ()
      Financial Times Deutschland

      Agenda Kehraus beim BVB

      Wer im Internet auf die Homepage www.borussia-aktie.de klickt, sieht eine Abbildung mit dem Emblem des Fußball-Vereins Borussia Dortmund und den beiden Tieren, die die Börse symbolisieren: Während der Bär, der für finanzielle Tiefstände steht, betreten zu Boden schaut, blickt der für die Hausse zuständige Stier den Betrachter mit erhobenem Haupt an. Um seinen Hals trägt er einen schwarz-gelben Schal.



      Ein schönes Bild, aber spätestens seit Donnerstag ist es nur noch Illusion. Um es realistisch zu zeichnen, müsste man dem Vertreter der Baisse die Devotionalie des Traditionsvereins umhängen. Als der BVB im Jahre 2000 an die Börse ging, verkaufte er seine Aktien für 11 Euro. Am Donnerstag sank der Kurs unter 2 Euro.

      Der BVB droht das endgültige AUS

      In einer Ad-hoc-Mitteilung verkündete die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA um 8 Uhr morgens, es sei " eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten" . Und auch das, was Manager Michael Meier auf der eilends einberufenen Pressekonferenz zu berichten hatte, klang wie ein Offenbarungseid. " Ohne kurzfristig zu realisierende Sanierungsmaßnahmen ist das Unternehmen Borussia Dortmund nicht sanierungsfähig beziehungsweise sanierungswürdig" , sagte er. Konkret bedeutet dies: Wenn dem börsennotierten Fußballklub in den kommenden Wochen nicht die Trendwende geling, droht dem Verein das endgültige finanzielle Aus - inklusive Lizenzentzug durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL).

      Die Zahlen, die am Donnerstag offiziell bestätigt wurden, klingen tatsächlich dramatisch. Der operative Verlust aus dem ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres beträgt 27,2 Mio. Euro. Besserung ist nicht in Sicht. Insgesamt " werden wir für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen Fehlbetrag von 68,8 Mio. Euro ausweisen" , rechnete Meier hoch. Schon in der vergangenen Saison hatte die Borussia ähnlich viel Verlust angehäuft. Sollte die Sanierung nicht rasch in Angriff genommen werden, droht der Gesellschaft bis zur Jahresmitte 2006 ein Schuldenstand von 134,7 Mio. Euro. Etwa drei Viertel des von den Aktionären eingezahlten Firmenkapitals wären dann durch Verluste aufgezehrt.

      Beispiellose Rückkaufaktion von Spielern

      Für das Finanzdesaster, das sich schon länger abzeichnete, gibt es mehrere Gründe. Erstens ist Fußball nicht kalkulierbar. Wer teure Spieler kauft, wird nicht automatisch Champions-League-Gewinner. Dennoch versuchten die Verantwortlichen mit aller Gewalt bei den Großen im Fußball mitzumischen. So startete Ex-Borussia-Präsident Gerd Niebaum bereits Anfang der 90er Jahre eine beispiellose Rückkaufaktion von Spielern wie Matthias Sammer, Jürgen Kohler, Andreas Möller, Stefan Reuter - zu Preisen, bei denen selbst der Branchenkrösus FC Bayern München abwinkte.

      Der sportliche Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. 1995 und 1996 wurde die Mannschaft Deutscher Meister, ein Jahr später holte sie sich den Champions-League-Sieg. Damals schien es so, als ob man sich Triumphe kaufen könnte. Doch wirtschaftlich glich das Vorgehen eher einem Harakiri. Bereits beim Börsengang im November 2000 war klar, dass der BVB einen guten Teil der Emissionserlöse von 130 Mio. Euro zur Schuldentilgung aufwenden muss.

      Michael Meier drehte am großen Rad. Strahlend verkündete er kurz vor dem Börsengang, dass der Verein 20 Mio. Euro in eine futuristische Dachkonstruktion investieren werde, um das vereinseigene Westfalenstadion fit zu machen für Messen, Konzerte und Parteitage. Per Hebebühne und Hydraulik sollte der Rasen in die Höhe geliftet werden können, um das Stadion bei Bedarf in eine Halle zu verwandeln.

      Der Verein kann die Miete für´s eigene Stadion nicht mehr zahlen

      Inzwischen dümpelt der Klub im Mittelfeld herum, das Westfalenstadion ist noch immer ohne Dach und für 75 Mio. Euro an den Commerzleasing-Fonds Molsiris verkauft. Nach der Kirch-Pleite sprudeln die Fernsehgelder nicht mehr so üppig, das restliche Geld aus dem Börsengang ist längst weg. Gelandet bei Spielern wie dem Brasilianer Marcio Amoroso, der für eine Ablösesumme von 25 Mio. Euro und fürstlichem Honorar ein Jahr lang passabel Fußball spielte und anschließend in der Versenkung verschwand.

      1,4 Mio. Euro muss Borussia Dortmund (Xetra: 549309.DE - Nachrichten) pro Monat an Molsiris überweisen, um überhaupt den Rasen betreten zu dürfen. Neben der Stadionmiete ist auch eine Anzahlung auf den geplanten Rückkauf der Arena im Preis enthalten - wenn er gezahlt wird. Nach Auskunft von Commerzleasing-Vorstandssprecher Hubert Spechtenhauser hat der BVB in diesem Jahr jedenfalls noch keine Miete gezahlt.

      Unklar ist auch, ob es dem Verein gelingt, zur Jahresmitte 2005 seine Markenrechte vom Kölner Versicherungskonzern Gerling zurückzukaufen. Zum Börsengang hatte der BVB seine Sportartikelmarke " Goool.de" an Gerling für 20 Mio. Euro veräußert und die Nutzungsrechte anschließend zurückgeleast. Seither wird alljährlich eine Leasingrate von 1,4 Mio. Euro für die Nutzung der Marke fällig. Sollte Gerling den Vertrag zum 30. Juni dieses Jahres kündigen, müsste der BVB die 20 Mio. Euro zahlen - oder er verliert seine Markenrechte. Und weil der BVB die Verpfändung der Rechte vor dem Börsengang nicht den Aktionären mitgeteilt hatte, droht noch Ärger mit dem Gesetz. Sollte die Borussia gegen Paragraf 43 Börsengesetz verstoßen haben, droht der Ausschluss vom Aktienhandel.

      Florian Homm, der mit über 25 Prozent das größte Paket an BVB-Aktien besitzt, erwägt, weiteres Geld in den klammen Verein zu pumpen, um sein bisheriges Investment nicht durch eine Pleite zu verlieren. Allerdings nur unter der Voraussetzung, diesmal mehr Mitspracherecht in der Vereinsführung zu haben. " Wir brauchen jetzt mittelständische Unternehmer, die die Ärmel aufkrempeln und auch mal in dem Kuhmist greifen" , sagt er. " Die Sanierung muss so strukturiert sein, dass die schwachsinnigen Managemententscheidungen der Vergangenheit nicht wiederholt werden."

      Letzte Rettung durch umstrittenes Sanierungskonzept

      Retten soll die Borussia nun ein umfangreiches Sanierungskonzept, dass die Vereinsspitze mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner ausgearbeitet hat - keine unumstrittene Adresse: So hatte sich Jochen Rölfs einst mit der Testierung gewagter Bilanztransaktionen des Finanzvertriebs MLP hervorgetan. Geschafft werden soll die Kehrtwende mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen: So hofft der Verein auf Mietstundungen für das Westfalenstadion. Ein konkretes Konzept liegt Molsiris allerdings noch nicht vor, die rund 5800 Anleger des Fonds sind aber bereits schon einmal gefragt worden, ob sie einer eventuellen Stundung denn zustimmen könnten. Vom kompletten Rückkauf des Stadions hat sich der BVB verabschiedet, immerhin 42,8 Prozent der Stadionanteile sollen aber zum Verein zurückkehren. Voraussetzung dafür ist, dass Molsiris ein Bardepot freigibt, dass dem Verein gehört und bislang von dem Fonds als Sicherheit verwaltet wird. Auch mit Gerling muss die Borussia noch sprechen. Ähnlich wie bei Molsiris heißt es auch bei dem Versicherer, dass das genaue Sanierungskonzept noch nicht erläutert worden und eine Entscheidung mithin noch nicht gefallen sei.

      Knackpunkt des Überlebensplans, mit dessen Hilfe die Dortmunder " nach 2006 in eine Situation kommen wollen, in der wir dauerhaft Gewinne erwirtschaften und Schulden zurückzahlen können" (Meier), ist, dass alle Gläubiger zustimmen.

      Doch noch müssen drei überzeugt werden. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, vor allem, weil die Zeit drängt. " Es ist unsere letzte Chance" , sagte Rölfs. " Es gibt keinen neuen Investor, es gibt nichts mehr" . Aufgrund der Liquiditätsprobleme " muss in den nächsten drei Wochen eine Entscheidung fallen" , sonst könnten die anstehenden Zahlungen nicht beglichen werden. " Aus rein kaufmännischer Sicht" , sagte Rölfs, " gibt es keine Argumente gegen unser Konzept, die Gläubiger sträuben sich bislang aus rein emotionalen Gründen."

      Die Botschaft der Dortmunder Krisenmanager ist unmissverständlich: " Wenn das Sanierungskonzept nicht funktionieren würde" , sagt der neue Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, " müssten wir Insolvenz anmelden"


      Gruß
      Eustach :D
      ( :( )
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 09:36:42
      Beitrag Nr. 113 ()
      "...Es ist ein extrem dünnes Eis, auf dem sich der Deutsche Meister von 2002 bewegt. Die Geschichte zeigt, dass die meisten Unternehmen, die sich in ähnlicher Lage wie der BVB befanden, nur kurze Zeit später die Insolvenz anmelden mussten.

      Für die Aktionäre würde dies den Totalverlust ihres Investments bedeuten. Vor diesem Hintergrund bricht der Titel heute um fast 20 Prozent ein. Gleichzeitig kann aber niemandem daran gelegen sein, dass die Traditionsmannschaft ihren Spielbetrieb einstellt oder in die Amateurklasse verbannt wird. Schon seit Tagen wird daher in Frankfurter Finanzkreisen über ein mögliches Rettungsszenario spekuliert. Dieses sieht vor, dass der Verein die börsennotierte KGaA Pleite gehen lässt, die Bundesliga-Mannschaft aber wieder in den Schoß des Vereins zurückholt..."

      (aus einem artikel auf börse-online)
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 09:42:17
      Beitrag Nr. 114 ()
      --die werden sich eins hüten den BVB einfach so absterben zu lassen--bin davon überzeugt es liegen schon die passenden pläne in der schublade,,--wie war es beim 1.FC-Kaiserlautern vor zwei jahren? = absolut hoffnungslos--und nun--aufwärts gehts-!!!-( es gibt zu viele Lobbyisten hinter dem BVB--und vor der "GROSSEN"--WM2006 lässt man solch einen verein nicht den bach runter.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 09:59:44
      Beitrag Nr. 115 ()
      ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dieser unser traditionsreicher ballsportverein auch weiterhin in der bundesliga kicken wird, wenn`s sein muss mit blankolizenz...

      (ist halt unstrittig der wichtigste verein der liga, selbst schalke und die bayern hatten sich ja schon unterwürfig mit hilfsangeboten angewanzt :D )

      ob das aber unter umständen geschieht, die auch den aktionären spass machen, steht auf einem anderen blatt.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 10:46:56
      Beitrag Nr. 116 ()
      dreckslemming hat ja im anderen-thread die Situation um den sellandleaseback-vertrag wegen dem Stadion sehr gut dargestellt.

      Ich denke es wird auf das folgende Szenario hinauslaufen:

      Meier haut jetzt alles rein, was machbar ist, und malt die Situation so schwarz (nicht schwarz-gelb) wie möglich.

      Dann kommt der übliche radikale Schnitt:

      Kostensenkungsprogramm (ist eingeleitet);
      Gläubiger werden verzichten (sonst gibt es ja garnichts mehr);
      Die Leasinggesellschaft/der Fonds wird sich auf andere Konditionen beim Vertrag einstellen müssen;

      Die Aktionäre werden einen Kapitalschnitt (1:4; 1:10) über sich ergehen lassen müssen;
      Die anschliessende zwingend notwendige Kapitalerhöhung wird dazu führen, dass 1. der BVB-Verein nicht mehr Hauptaktionär der KGaA ist
      und 2. neue Investoren Geld in die Taschen spülen.

      Dann kann ein Neuanfang gemacht werden.

      Mit hoffentlich einem neuen Management.

      Was dann auch zu entsprechendem Erfolg (bei der Aktie und beim Fussball) beitragen sollte.


      Gruß
      Eustach :D
      (der vor Kapitalschnitt wohl nicht in die Aktie gehen wird)
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 11:01:58
      Beitrag Nr. 117 ()
      10:52/SPORT/Fußball: DFL stellt BVB Hilfe in Aussicht - Tagesspiegel

      BERLIN/FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Der Aufsichtsratsvorsitzende der
      Deutschen Fußballliga (DFL) GmbH, Werner Hackmann, hat Bundesligist BV
      Borussia Dortmund 09 finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt: "Wir haben für
      solche Fälle einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, dass
      alle Bundesligisten die Saison zu Ende spielen können", so der Ligapräsident
      im Gespräch mit dem "Tagesspiegel".

      Die DFL habe sich aus Sicht Hackmanns nichts vorzuwerfen, was die
      Lizenzerteilung für die laufende Saison angeht. "Wir haben den Fall Dortmund
      sehr sorgfältig geprüft und analysiert und erst dann unter Auflagen und
      Bedingungen die Lizenz für die laufende Saison erteilt. Und wir verfolgen
      sehr genau, wie Dortmund mit diesen Bedingungen umgeht."

      Der BVB hatte am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung von einer
      "existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation" gesprochen. Sollten die
      Westfalen die von Hackmann ins Gespräch gebrachte Finanzspritze durch die
      DFL in Anspruch nehmen, musste der BVB automatisch einen Punktabzug
      hinnehmen. Dies Schreiben die Regularien der DFL zwingend vor.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/11/18.2.2005/flf
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 11:06:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      und trotzdem kommt für die aktionäre (fans - den niemand anders hat das zeug im depot) der kapitalschnitt

      entzieht den säcken endlich die lizenz, andere hätten sie längt los.
      das einzig interessante ist, dass man die kuh (fans) noch weiter melken kann

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 11:13:55
      Beitrag Nr. 119 ()
      und trotzdem kommt für die aktionäre (fans - den niemand anders hat das zeug im depot) der kapitalschnitt



      an der Börse wird ja nicht oft geklingelt, aber hier kann es wirklich keiner überhören, außer Fans. Anders ist es nicht zu erklären, warum das Ding nicht schon längst bei < 1,50 notiert
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 11:40:53
      Beitrag Nr. 120 ()
      Schon gesehen ?

      Hier bei WO, unter Nachrichten :D
      "

      Kapitalanlagebetrug bei Borussia Dortmund? :eek:

      Die Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat sich möglicherweise des Straftatbestands des Kapitalanlagebetrugs gemäß § 264a StGB schuldig gemacht. Diese Einschätzung stammt von der auf Kapitalanlagerecht spezialisierten Kanzlei Rotter Rechtsanwälte nach einer ersten detaillierten Prüfung des Sachverhalts.

      Hierzu Klaus Rotter, Partner der Münchner Kanzlei Rotter Rechtsanwälte:

      "Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Mitteilung über die Verpfändung der Markenrechte an den Gerling-Konzern im Börsenprospekt bewusst unterlassen wurde. Das Wahlrecht von Borussia Dortmund, die Marke Goool.de zurückzukaufen, wurde zwar im Börsenprospekt dezidiert erwähnt. Die wirtschaftlich außerordentlich bedeutsame Kaufpreisverpflichtung gegenüber Gerling, diese Marke für 20 Mio. Euro zurückkaufen zu müssen oder bei etwaiger Nichterfüllung wesentliche Markenrechte und damit ein ganz wesentliches Kerngeschäftsfeld zu verlieren, blieb hingegen vollkommen unerwähnt".

      Die Folge: Im Gegensatz zu den inzwischen verjährten Ansprüchen aus dem § 44 BörsG (Prospekthaftung) sind deliktische Ansprüche aus einem Kapitalanlagebetrug nicht verjährt. Dies bedeute, so Klaus Rotter, dass die geschädigten Aktionäre sowohl gegen die Geschäftsführer persönlich als auch gegen die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA als Unternehmen klagen können.

      Zudem geht die Kanzlei inzwischen davon aus, dass die Emittentin auch gegen Pflichten aus dem Wertpapierhandelsgesetz massiv verstoßen hat. Denn noch im Oktober 2004 behauptete Gerd Niebaum: "Im Kern ist der BVB ein gesundes Unternehmen" (Zitat aus dem Handelsblatt vom 18.2..2005). Nur ein paar Monate später muss das Unternehmen jedoch am 17.2.2005 eine "existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation" einräumen (Ad-hoc vom 17.2.2005).

      Hierzu Klaus Rotter: "Wir gehen in höchstem Maße davon aus, dass die beiden Geschäftsführer Michael Meier und Gerd Niebaum bereits in den vergangenen Monaten wesentliche Aspekte der katastrophalen BVB-Finanzmisere per Ad-hoc hätten kommunizieren müssen". Privataktionäre und institutionelle Investoren, die erst 2004 in die Aktie eingestiegen sind, können daher laut Klaus Rotter künftig einen Schadenersatz aus dem §37b des Wertpapierhandelsgesetzes geltend machen.

      Klaus Rotter: "Es ist sehr bedauerlich, dass dieser Verein mit seiner fast hundertjährigen Tradition nun in eine solche Schieflage gekommen ist. Aber es ist nun höchste Zeit für die Aktionäre, sich effektiv gegen die unsauberen Praktiken der Geschäftsführung zu wehren."

      :eek: Klaus Rotter kündigte in diesem Kontext noch für diese Woche eine umfassende Strafanzeige gegen den ehemaligen Vorsitzenden der Geschäftsführung und Ex-Präsidenten Gerd Niebaum und den amtierenden Geschäftsführer Michael Meier sowie gegen andere Verantwortliche der Gesellschaft an. :eek:

      "

      Gruß
      Eustach :D
      (der wegen einer Strafanzeige gegen Meier und Niebaum eine gewisse Freude nicht verhehlen würde, kommt so vielleicht Licht in die Sache)
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 11:55:07
      Beitrag Nr. 121 ()
      Für Niebaum und Meier sollte übrigens (ein gewisses Wissen über den Stand der Gesellschaft vorausgesetzt (und Meier soll ja angeblich seit Weihnachten an dem Sanierungsplan gearbeitet haben)) der § 400 AktG sehr bedrohlich wirken.

      Steht da nicht sogar was von Freiheitsentzug ????

      Gruß
      Eustach :D
      (der den Dr. Gott noch mit seinen Tränchen in den Augen sieht, bei der HV, bei der Mitgliederversammlung)
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 16:43:31
      Beitrag Nr. 122 ()
      Ein weiteres Scheibchen Wahrheit


      Die Wahrheit kommt weiter scheibchenweise ans Tageslicht: Borussia Dortmund hat offenbar nicht nur Teile der Markenrechte, sondern auch das Transferrecht zumindest an einem Star verpfändet. Die Finanzkrise des BVB ruft derweil nun auch Anwälte auf den Plan - die erste Klage wegen Kapitalanlagebetrugs steht ins Haus.

      HB/mr DÜSSELDORF. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten hat der BVB bereits vor einiger Zeit im Gegenzug für eine 15-Millionen-Euro-Geldspritze unter anderem die Transferrechte am tschechischen Spielmacher Tomas Rosicky an den Grevener Bauunternehmer Sahle verpfändet. Wird Rosicky transferiert, was angesichts einer von Manager Michael Meier angekündigten Reduzierung der Profigehälter von aktuell 35 auf 24 Mill. Euro nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte, müsste die Transfersumme zum Teil an Sahle abgeführt werden. Nach Darstellung der Zeitung hat Multi-Millionär Sahle aber mittlerweile wie die anderen Gläubiger einem Schulden-Moratorium zugestimmt.

      Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum sich die BVB-Geschäftsführung einem Wechsel des Tschechen im Jahr 2004 stets verweigert hatte, berichtet die Zeitung weiter. Der Transfer wäre demnach kein Befreiungsschlag für die Finanzen gewesen. Niebaum hatte Rosickys Verbleib häufig als Zeichen für die ungebrochene Finanzkraft der Kommanditgesellschaft auf Aktien gewertet.

      Zu den finanziellen Schwierigkeiten des Fußball-Unternehmens gesellen sich zudem wohl schon in Kürze juristische Probleme. Die auf Aktionärsklagen spezialisierte Münchener Anwaltskanzlei Rotter kündigte am Montag an, Strafanzeige gegen die BVB-Führung zu stellen. „Diese Strafanzeige wird noch in dieser Woche erfolgen“, bestätigte Kanzlei-Sprecher Stephan Holzinger. Die Geschäftsführung der GmbH & Co KGaA habe sich womöglich des Straftatbestandes des Kapitalanlagebetrus schuldig gemacht. Anwalt Klaus Rotter sagte: „Ich bin zutiefst überzeugt, dass die Mitteilung über die Verpfändung der Markenrechte an den Gerling-Konzern im Börsenprospekt bewusst unterlassen wurde.“ Dabei handele es sich um Kapitalanlagebetrug, der im Gegensatz zu Forderungen im Zuge der Prospekthaftung nicht verjährt sei.


      Anleger sollten sich nun „gegen die unsauberen Praktiken der Geschäftsführung“ wehren, sagte Rotter. Bis Ende der Woche werde die Kanzlei deshalb Strafanzeige gegen den früheren Präsidenten des BVB und KGaA-Geschäftsführer Gerd Niebaum, den amtierenden Geschäftsführer Michael Meier und andere Verantwortliche des Vereins stellen.

      Borussia Dortmund habe auch die Informationen über die prekäre Lage des Unternehmens zu spät gemeldet und damit gegen Veröffentlichungspflichten des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) verstoßen. Niebaum habe noch im Oktober 2004 erklärt, im Kern sei der BVB ein gesundes Unternehmen. „Wir gehen in höchstem Maße davon aus, dass die beiden Geschäftsführer Michael Meier und Gerd Niebaum bereits in den vergangenen Monaten wesentliche Aspekte der katastrophalen BVB-Finanzmisere per Ad-hoc hätten kommunizieren müssen“, teilte Rotter mit. Deshalb können Privataktionäre und institutionelle Investoren, die erst 2004 in die Aktie eingestiegen sind, nach Einschätzung des Juristen Schadenersatz geltend machen.

      Der vom BVB beauftragte Wirtschaftsprüfer Jochen Rölfs wies Rotters Vorwürfe zurück. „Mögliche Haftungsansprüche aus dem Börsenprospekt sind nach drei Jahren verjährt,“ sagte er. Einen Verstoß gegen Ad-hoc-Pflichten sehe er nicht. „Das ist immer eine Abwägungsfrage. So lange die Gläubiger die Entwicklung dulden und keine finanzielle Schieflage droht, könnte eine voreilige Ad-hoc überzogen sein. Ich sehe die Sache deshalb sehr entspannt.“ Der BVB selbst war zunächst nicht erreichbar.

      Deutschlands einziger börsennotierter Fußballklub hatte am Donnerstag eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingeräumt. Mit ein Grund für die finanziellen Schwierigkeiten der Borussia ist der Verkauf der Sportartikelmarke „Goool.de“ für 20 Mill. € an den Gerling-Versicherungskonzern. Der Verein vereinbarte damals, die Nutzungsrechte für jährlich gut 1,4 Mill. € zurückzuleasen. Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass der BVB Rechte an seiner Marke als Sicherheit für pünktliche Ratenzahlungen verpfändet hatte. Allein für die Saison 2004/05 bezifferte Borussia das „Markenwertrisiko“ auf 24 Mill. €.


      Indes deutet alles darauf hin, dass sich am 14. März entscheidet, ob die Umsetzung des Sanierungsplans des BVB wie geplant umgesetzt werden kann. An diesem Tag soll voraussichtlich die außerordentliche Versammlung der Anteilseigner des Immobilienfonds Molsiris stattfindenab. „Wir arbeiten auf diesen Termin hin“, erklärte die Sprecherin der Muttergesellschaft Commerzleasing und Immobilien AG, Karolina Müller, am Montag in Düsseldorf. Die Zustimmung des Fonds ist das letzte noch fehlende Mosaiksteinchen, das der BVB noch benötigt. Stellt der Fonds sich allerdings quer, kippt der gesamte Sanierungsplan.

      Borussia Dortmund hatte das Westfalenstadion vor rund zwei Jahren an den Fonds verkauft und dann für rund 15 Millionen Euro jährlich zurückgeleast. Der derzeit noch gültige Vertrag mit Molsiris sieht Tilgung und Rückübertragung im Jahr 2017 vor. Rund 5 800 Anleger haben Anteile an dem Fonds gezeichnet.

      Bei der Versammlung müssen laut Müller 15 Prozent der so genannten Kommanditeinlagen vertreten sein. Von dem vertretenen Kapital müssen dann wiederum 75 Prozent den Änderungen zustimmen. Die BVB-Führung will unter anderem einen Teil der Stadionanteile zurückkaufen.


      HANDELSBLATT, Montag, 21. Februar 2005, 15:43 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 15:49:32
      Beitrag Nr. 123 ()
      ich werd verrückt:


      22.02 13:18/SPORT/Fußball: Schalke in bedrohlicher Finanzlage - Focus Money


      GELSENKIRCHEN (Dow Jones-VWD)--Die finanzielle Lage des Bundesligisten FC
      Schalke 04 ist möglicherweise noch bedrohlicher als die des Revierrivalen BV
      Borussia 09 Dortmund. Der Klub aus Gelsenkirchen muss für das Jahr 2004 bei
      94 Mio EUR Umsatz nochmals 17 Mio EUR Verlust ausweisen. Das meldet "Focus
      Money" unter Berufung auf die Bilanzen 2003 und 2004, in die das
      Wirtschaftsmagazin vom Klubmanagement Einblick erhielt. Damit wären die
      Schalker mit Verbindlichkeiten von 110 Mio EUR zurzeit der
      höchstverschuldeste Bundesliga-Verein. Der BVB hatte zuletzt knapp 100 Mio
      EUR Schulden, berichtet das Magazin weiter.

      "Die Finanzlage bei FC Schalke 04 halte ich für noch katastrophaler als
      bei Borussia Dortmund", sagte Professor Karlheinz Küting vom Institut für
      Wirtschaftsprüfung der Universität des Saarlandes, der die Schalke-Bilanz
      analysierte. Auch bei S04 gäbe es ausufernde Schulden und Bilanztricks.

      Schalke-Finanzvorstand Josef Schnusenberg nahm in einem Interview mit
      "Focus Money" Stellung zu den Vorwürfen: "Wir sind keine Hasardeure, wir
      nutzen nur alle bilanziellen Möglichkeiten aus."
      S04-Manager Rudi Assauer
      stufte das Risiko als "vertretbar" ein.

      Verheerend sei laut des Magazins zudem die Eigenkapital-Situation des
      Klubs. Im Jahr 2003 wies Schalke ein negatives Eigenkapital von rund 1,9 Mio
      EUR aus. Verpasse der Uefa-Pokalsieger von 1997 über mehrere Jahre die
      Teilnahme an Uefa-Cup oder Champions League, "drohen uns echte Bilanz- und
      Liquiditätsprobleme", sagte Schnusenberg.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/11/22.2.2005/fri/nas




      übel, übel...
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 16:23:43
      Beitrag Nr. 124 ()
      zum glück keine ag:



      Königsblauen fahren im abgelaufenen Jahr tiefrote Zahlen ein

      „Schalke ist bilanziell überschuldet"

      Der Finanzkrise von Borussia Dortmund könnte schon bald die des Reviernachbarn FC Schalke 04 folgen. Bilanzexperte Karlheinz Küting hat das Zahlenwerk des Fußball-Bundesligisten für die Jahre 2003 und 2004 gesichtet und ein vernichtendes Urteil gefällt. Schalkes Finanzvorstand sieht dagegen alles „im grünen Bereich“.

      HB MÜNCHEN/DÜSSELDORF. Schalke rechnet für das Geschäftsjahr 2004 mit einem operativen Verlust von 17 Mill. €. Insgesamt seien die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2004 auf rund 110 Mill. € gestiegen, bei einem Umsatz von 94 Mill. €. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Focus- Money“ nach Einsicht der Bilanzen 2003 und 2004 und beruft sich auf Angaben von Schalkes Vizepräsidenten Josef Schnusenberg. Dabei handele es sich noch um vorläufige Daten, weil die Wirtschaftsprüfer ihr Zahlenwerk noch nicht abgeschlossen haben.

      Der von dem Magazin beauftragte Küting, der Professor am Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) der Universität des Saarlandes ist, fällt nach Einsicht der Schalker Bilanzen ein klares Urteil: „Die Finanzlage beim FC Schalke 04 halte ich für noch katastrophaler als bei Borussia Dortmund.“

      Auch beim Revier-Nachbarn und derzeitigen Tabellen-Zweiten finden sich nach Ansicht des Wirtschaftsexperten „ausufernde Schulden und Bilanztricksereien“. Die Bilanz wäre „noch desaströser, würde Schalke nicht jedes Jahr tief in Schminkschatulle greifen“, kritisierte Küting: „Schalke wäre ohne die - aus Konzernsicht - ständigen Luftbuchungen finanziell längst an die Wand gefahren. Der Club ist bilanziell überschuldet.“ Verheerend sei die Eigenkapital-Situation. 2003 wies der Club 1,9 Mill. € negatives Eigenkapital aus.

      Als Beispiel für fragwürdige Bilanztricks nennen Experten u.a. die bekannte Transaktion mit dem alten Parkstadion. Der Stadt Gelsenkirchen kaufte Schalke das marode Stadion 2003 für den symbolischen Preis von 1 € ab. In der Bilanz wurde es dann mit einem Wert von 15,6 Mill. € als „außerordentlicher Ertrag“ auf der Habenseite verbucht, weil der Wert des Parkstadion-Geländes in zwei Gutachten auf diesen Betrag geschätzt wurde. So sei laut Küting der für 2003 ausgewiese Verlust von 19 auf 4,1 Mill. € geschrumpft: „Dieser Buchgewinn ist aus Konzernsicht undenkbar.“

      Im Interview mit „Focus-Money“ verteidigte Schnusenberg Schalkes Finanzpolitik: „Wir sind keine Hasardeure. Wir nutzen nur alle bilanziellen Möglichkeiten aus.“ Noch sei alles „im grünen Bereich“, meinte der 64-Jährige. Dennoch räumt er ein, dass alles vom sportlichen Erfolg der Mannschaft abhänge. „Sollten wir jedoch mehrere Jahre hintereinander nicht am Uefa-Cup oder der Champions League teilnehmen und Verluste schreiben, drohen uns echte Bilanz- und Liquiditätsprobleme“, sagte Schnusenberg.

      Schnusenberg machte erstmals eine neue Konstruktion öffentlich. Schalke habe im Vorjahr eine Rechteverwertungs GmbH gegründet. In die neue Holding wurden drei Tochtergesellschaften (Catering, Ticket & Security, Museum) ausgegliedert. „Die stillen Reserven der drei neuen Beteiligungen heben und nutzen wir - wie schon 2003 -, um unser negatives Kapitalkonto auszugleichen“, erklärte Schnusenberg. „Dieses Heben von stillen Reserven ist in der Wirtschaft völlig üblich“.

      Schon im laufenden Kalenderjahr rechnet Schnusenberg jedoch mit Besserung. „Wir werden die Umsatzschwelle von 100 Mill. € wieder erreichen und den Break-even schaffen.“ Darüber hinaus befinde man sich mit Zins- und Tilgungszahlungen voll im Plan. Wegen der gesunkenen Zinsen könne man die Raten für die Arena AufSchalke sogar schon bis 2017 abbezahlen, „viele Jahre vor dem gedachten Zeitraum“.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Februar 2005, 15:12 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 08:28:47
      Beitrag Nr. 125 ()
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2264261,00.html


      Schalkes Finanzlage
      schlimmer als die des BVB?

      Bundesligist wehrt sich: "Wir nutzen
      nur alle bilanziellen Möglichkeiten aus"

      Schalke 04 schreibt rote Zahlen, sieht sich aber nicht in einer Finanzkrise. Im Jahr 2004 verbuchte der Titelanwärter einen Verlust von 17 Millionen Euro. Finanzvorstand Josef Schnusenberg bestätigte diese Zahl in einem Bericht eines Wirtschaftsmagazins.

      22.02.2005


      "In dieser Berechnung sind 13 Millionen Euro Abschreibungen enthalten. Der Cashflow liegt bei vier Millionen Euro. Ich bin zwar nicht auf der Insel der Glückseligkeit, aber im Vergleich zu den anderen Bundesliga-Vereinen liegen wir gar nicht schlecht", relativierte Schnusenberg.


      Höchstverschuldeter Bundesligist ?
      Laut dem Wirtschaftsmagazin "Focus-Money" soll aber die Finanzlage von Schalke 04 noch bedrohlicher als beim schwer angeschlagenen Revier-Rivalen Borussia Dortmund sein. Nach Angaben des Magazins wies der Traditionsclub für das Jahr 2004 bei gut 94 Millionen Umsatz 17 Millionen Euro Verlust aus. Damit wären die Königsblauen mit Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt knapp 110 Millionen Euro derzeit der höchstverschuldete Bundesliga-Verein. Schalke muss seine Zahlen, anders als der börsennotierte BVB, nicht publizieren.


      Schon im Geschäftsjahr 2003 hatte der Traditionsklub ein Minus von 4,1 Millionen Euro verbucht. Damals hatte Schalke von der Stadt Gelsenkirchen das Parkstadion für einen Euro übernommen und es anschließend mit einem Wert von 15 Millionen Euro in die Bilanz aufgenommen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 09:00:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      Der Baupreis für die Arena war höher als die jetzt angegebenen Verbindlichkeiten. Ich hätte da ehrlich gesagt mehr erwartet. Es gibt da auch zwei Vereine in München. Man kann man bereits die Höhe der Verbindlichkeiten ahnen, die in Kürze mit dem Stadionneubau erreicht werden.


      Aus der Süddeutschen Zeitung vom 19.2.2005

      Das Schmuckkästchen hat keine Feuerwehr

      Drei Monate vor Eröffnung des Münchner Stadions fehlen gut 40 Millionen Euro - die Klubs verhandeln über Bonds-Anleihen und die Spielregeln, falls einer pleite geht

      München - Langsam gilt es Abschied zu nehmen. Borussia Dortmund kommt an diesem Samstag zum letzten Mal ins Olympiastadion, am Dienstag tritt der FC Arsenal aus London an. Fünf Heimspiele in der Bundesliga folgen, vielleicht noch ein paar in der Champions League und im DFB-Pokal, dann ist Schluss. Im Mai zieht der FC Bayern aus der Sportstätte aus, 33 Jahre nach dem ersten Kick dort, dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit einem 5:1 über Schalke 04. Das könnte ein gutes Omen sein für den Titelkampf in dieser Saison.

      Die neue Arena im Münchner Norden ist fast fertig. Es entsteht ein Schmuckkästchen mit 66 000 Plätzen, in dem 2006 die Fußball-WM ihren Auftakt nimmt. Ein Jahr zuvor, Ende Mai, eröffnet der FC Bayern und sein Partner, der Zweitligist TSV 1860 München, das 340 Millionen Euro teure Projekt. Bis dahin sollten die beiden Klubs noch ein paar Rechenaufgaben erledigen. 300 Millionen Euro stehen bislang bereit, größtenteils Kredite des Immobilienfinanzierers Eurohypo AG. Es fehlen also noch ein paar Millionen. Seit Mitte 2004 schon feilscht der Finanzvorstand des FC Bayern, Karl Hopfner, mit der Eurohypo um mehr Geld, Zinsen und Laufzeiten.

      Lange Zeit gab Hopfner die Parole aus, man wolle das Stadion konservativ finanzieren, über klassische Hypothekenkredite. Inzwischen verhandeln die Vereine mit der Citibank über ein anderes Modell, einen Bond, eine Anleihe auf dem internationalen Kapitalmarkt. Diese Woche weilte eine Delegation aus München in London, die Sache duldet keinen Aufschub. Eine von den Klubs beauftragte Anwaltskanzlei hatte laut einer internen Notiz schon vor drei Monaten für Exklusiv-Gespräche mit der Citibank plädiert, " weil ohnehin im Hinblick auf die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit wenig Alternativen bleiben" .

      Die Juristen spielen eine wichtige Rolle bei der Suche nach dem noch nötigen Kapital, auf dem Finanzparkett ist die Gefahr eines Ausrutschers nicht minder groß wie auf einem vereisten Fußballfeld. Davon zeugen diverse Schriftsätze aus dem Herbst, in denen unter anderem die Frage erörtert wurde, was denn im Falle einer Pleite oder eines anderweitigen Ausscheidens eines der beiden Vereine aus der Allianz Arena GmbH mit dessen Stadionanteil und der Stadiongesellschaft selbst geschehe. Der Münchner Anwalt Norbert Rieger, der aus einer international tätigen Kanzlei (New York, Hongkong, Tokio) heraus die Klubs betreut, hatte bereits einen Notartermin Mitte November avisiert. Die Satzung der Arena GmbH sollte geändert werden.

      War das etwa der Versuch, eine Art Feuerwehr bereit zu stellen, um zu verhindern, dass bei einem Niedergang des finanziell stark experimentierenden TSV ein Brand auf die Arena und womöglich den FCB übergreifen könnte? Bislang mangelt es offenbar an einem vorsorglich installierten Löschsystem. Fällt einer der Partner aus, soll dessen 50-Prozent-Anteil an der Stadiongesellschaft nach den einst vereinbarten Spielregeln zum " Verkehrswert" auf den anderen Verein übergehen. So ist es im Vertrag vorgesehen. Der so genannte Verkehrswert wäre erheblich, vermutlich mehr als 100 Millionen Euro.

      Das dürfte selbst den FC Bayern, den reichsten Verein der Liga, überfordern. Jedenfalls schrieb Rieger den Anwälten des TSV, die Banken, die das Großprojekt nun finanzieren sollten, hätten eine andere Lösung im Blick. Sollte einer der Klubs aus wichtigem Grund oder wegen einer Insolvenz aus der Allianz Arena ausscheiden, dann sei eine " Buchwertabfindung" oder eine dieser möglichst nahe kommende Variante vorzuziehen, notierte Rieger am 12. November 2004. Der Buchwert liegt in der Regel deutlich niedriger als der Verkehrswert. Ein Partner könnte also gut den anderen herauskaufen, sofern das erforderlich wäre. Der FC Bayern hätte dann vollen Zugriff auf die Arena GmbH und das Stadion selbst. Oder umgekehrt der TSV - das aber ist die unwahrscheinlichere Variante. Immerhin versucht 1860 derzeit, die größten finanziellen Gefahren für den eigenen Klub zu bannen, was indirekt auch der Stadion GmbH zugute käme.

      Vor Riegers Vorstoß hatte bereits der Münchner Notar Dieter Mayer, bei dem einst der Stadionvertrag beurkundet wurde, den Klub-Anwälten eine wenig erfreuliche Expertise zum Thema Verkehrswert geschickt. Hier gebe es insgesamt vier Schwachpunkte. Die hohe Summe, die sofort an den aussteigenden Partner zu zahlen sei, führe letzten Endes auch zu einer " kaum akzeptablen Belastung" für die Stadiongesellschaft; Gläubiger eines pleite gegangenen Vereins bekämen eventuell Zugriff auf dessen Stadionvermögen; die Arena GmbH könne " unter Fremdeinfuss" geraten und so fort. Für Bayern-Manager Uli Hoeneß, der stets Herr im eigenen Klub und im Stadion bleiben möchte, wäre das wohl eine Horrorvision. Und für die Banken, die der Arena GmbH viel Geld leihen sollen und gut abgesichert sein wollen, wahrscheinlich auch.

      Am 18. November 2004 beriet der Aufsichtsrat des TSV 1860, was zu tun sei. Die Satzungsänderung wurde abgelehnt, mit bemerkenswerten Begründungen: Löwen-Anwalt Guido Kambli sagte laut Protokoll, nach dem derzeitigen Sachverstand sei davon auszugehen, dass die TSV 1860 GmbH & Co. KG aA zum Ende des laufenden Geschäftsjahres am 30. Juni 2005 " bilanziell überschuldet sein wird" . Ein vorheriger Eingriff in die Satzung führe zur " unkalkulierbaren Gefahr möglicher Vorwürfe der Staatsanwaltschaft im Falle der Insolvenz" der TSV GmbH. Anschließend meldete sich auch Oberbürgermeister und Löwen-Aufsichtsrat Ude zu Wort. Eine solche Satzungsänderung würde eine " Gläubigerbenachteiligung bedeuten" , das werde er nicht unterstützen. Es gelte vielmehr, " kreativ" mit dem FC Bayern zu verhandeln, so Ude laut Protokoll.

      Etwas Fantasie ist vermutlich auch bei den Terminen mit den Banken erforderlich. Die gestalten sich, klagte Stadion- und TSV-Finanzchef Leiderer schon im Mai 2004 intern, als " äußerst schwierig" . Bei den Gesprächen mit der Citibank geht es laut einem Anwaltspapier um " Wrapped Bonds" und " Junior Bonds" , um Gebühren und Ratings und einige andere Dinge dieser Art. Geht es vielleicht auch darum, ob und wie stark die Verhandlungen mit den Finanzinstituten durch die nicht erfolgte Satzungsänderung erschwert sein könnten? Der Vorstand des FC Bayern äußerte sich auf Anfrage nicht dazu.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 11:11:15
      Beitrag Nr. 127 ()
      Die angegebenen Verbindlichkeiten für Schalke sind in Ordnung. Das Stadion gehört der Stadiongesellschaft, an der man zu etwas über 50% beteiligt ist. Die Verbindlichkeiten hat man dann anteilig in die Konzernbilanz eingerechnet.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 12:23:10
      Beitrag Nr. 128 ()
      Die entscheidende Frage ist doch die Lizenz, oder nicht?!
      Der DFB wird in seiner schwersten Zeit bestimmt kein Auge zudrücken, oder wie seht Ihr es?
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 12:54:07
      Beitrag Nr. 129 ()
      @mondwuermchen
      Die Höhe der Verbindlichkeiten spielt bei der Lizenzvergabe keine Rolle. Kaiserslautern wurden vor zwei Jahren nicht Punkte abgezogen, weil es zu hohe Verbindlichkeiten oder Verluste gab. Die wurden abgezogen, weil falsche Angaben bei der Lizensierung gemacht wurden. Da ging es um zusätzliche Zahlungen an Djorkaeff, die verschwiegen wurden.

      Mit den einzureichenden Unterlagen soll einzig nachgewiesen werden, daß der Verein in der Lage ist, die nächste Saison zu Ende spielen zu können. Nicht mehr und nicht weniger.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:14:01
      Beitrag Nr. 130 ()
      Morgen allerseits, kann mal jemand etwas nachforschen, stand heute in einer Randnotiz einer Zeitung:

      "...
      Unterdessen hat die Scope Group, die größte Ratingagentur für Kapitalanlagen, den Anlegern des "CFB-Fonds 144 Westfalenstadion" empfohlen, die Zustimmung zum Antrag des BVB zu verweigern und die Fondsgeschäftsführung zu beauftragen, erneut mit der Borussia KGaA zu verhandeln. Ziel soll es sein, den Gesamtvorschlag aufzulösen und nur ein Teilrückkaufangebot des Westfalenstadions anzunehmen."

      Gruß
      Eustach :D
      (der hier nicht bashen will und einfach mal anfragt, ob da mal jemand recherchieren kann)
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:19:04
      Beitrag Nr. 131 ()
      abe schon was:

      "

      News & Artikel/News/ Einzelnachricht
      Scope kritisiert BVB-Sanierungskonzept
      10.03.2005
      Die Scope Group, größte deutsche Ratingagentur für Kapitalanlagen, steht dem Vorhaben der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft Molsiris Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG, das Sanierungskonzept des Bundesligisten Borussia Dortmund zu unterstützen, kritisch gegenüber. Ziel der Anleger müsse es sein, ihr Eigenkapital vor dem Zugriff des wirtschaftlich angeschlagenen BVB zu schützen und möglichst schnell und in maximaler Höhe zurückzuführen, heißt es in einer Scope-Bewertung für das Sanierungskonzepts.
      Bardepot soll Saison finanzieren
      Die Anleger des Immobilienfonds „CFB – Fonds 144 Westfalenstadion“ sind aufgerufen, am 14. März 2005 bei einer Gesellschafterversammlung im Rahmen einer Paketlösung zu entscheiden, ob und wie das Bardepot des Fonds über 52 Millionen Euro im Rahmen eines Sanierungskonzepts für den BVB aufgelöst wird. Aus dem Depot sollen 42,8 Millionen Euro für den Teilrückkauf des Stadions verwendet und die Restsumme für die Saisonfinanzierung des Vereins freigegeben werden. Darüber hinaus sollen die Zahlungen für die Stadionmiete und folglich die Ausschüttungen bis Ende 2006 ausgesetzt werden.
      Zustimmung verweigern
      Scope empfehle den Anteilseignern die Zustimmung zum vorgelegten Beschluss zu verweigern und die Fondsgeschäftsführung zu beauftragen, erneut mit der Borussia Dortmund KG a.A. zu verhandeln. Ziel der Verhandlung sollte sein, den Gesamtvorschlag aufzulösen und nur ein Teilrückkaufangebot anzunehmen, da dies bereits die laufende Mietbelastung des BVB in der kommenden Spielzeit erheblich verringern würde. Dagegen habe der Vorschlag, aus dem Bardepot neun Millionen Euro in den laufenden Spielbetrieb des Vereins zu investieren, Konsequenzen für die Anteilseigner. „Das Risiko, dass dieses Anlegerkapital gegebenenfalls endgültig verloren geht, ist zu groß“, erläutert Frank Heimsaat, Executive Analyst der Scope Group. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass bis 2017 ein hoher zweistelliger Millionenbetrag vom BVB bereitgestellt werden muss, um den vollständigen Rückkauf des Stadions gewährleisten zu können.“
      Financiers und Aktionäre stehen in der Pflicht
      Des Weiteren warne Scope vor der Zusage, die Mietzahlungen und damit die Ausschüttungen ohne Absicherung zu stunden. Auch hier sei die Gefahr eines Verlustes zu groß. „In der jetzigen Situation gibt es keine Sicherheit, ob und wann der BVB den Ausfall der Ausschüttungen sowie die neun Millionen Euro ausgleichen kann“, begründet der Analyst. Auch der Drohkulisse einer möglichen Insolvenz, die in den vergangenen Wochen durch den Verein und das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen gegenüber den Anteilseignern aufgebaut wurde, stehe Scope skeptisch gegenüber. Die Ratingagentur sehe keine Veranlassung für die Anleger des Immobilienfonds, einen maroden Fußballverein zu subventionieren. Eher seien die Financiers und Aktionäre des BVB in der Pflicht, die Folgen des Missmanagements zu tragen.
      Verantwortlichkeiten vertauscht
      „Bei dem vorliegenden Lösungsvorschlag werden die Probleme nur verschoben und vor allem die Verantwortlichkeiten vertauscht“, erklärt Heimsaat Nicht die Stadionfinanzierer sollten den Spielbetrieb finanzieren, sondern der Spielbetrieb sollte das Stadion finanzieren konstatiert der Scope-Mitarbeiter. „Wir glauben zudem, dass bisherige Gläubiger oder neue Geldgeber einspringen und den Verein retten könnten und müssten.“ Die Region habe die wirtschaftliche Stärke und Verantwortung hier einzugreifen. Dies sei auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass das Dortmunder Westfalenstadion fest für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingeplant sei. „Der Druck der derzeit auf die Anleger ausgeübt wird, ist nicht gerechtfertigt.“ (rmk)

      Quelle: FONDS professionell
      +49 (0)30/27 89 10
      presse@scope.de
      zurück zur Übersicht
      Infos zu diesem Thema
       
       "

      Von hier:

      http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?endDate…


      Gruß
      Eustach :D
      (der doch gestern noch was gesagt hat, von " Nichtzustimmung" "Nachverhandeln" dann "Zustimmung" )
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 11:55:33
      Beitrag Nr. 132 ()
      11.03.2005 11:10

      Schlägt Borussias letztes Stündlein?

      Die Anleger der Fondsgesellschaft Molsiris haben es am Montag in der Hand: Wird der in der Finanzkrise steckende BVB gerettet oder von der Pleite überrollt?
      Am Montag geht die Zitterpartie in eine neue Runde: Fans und Aktionäre bangen gleichermaßen um den Dortmunder Fußballclub. Alles hängt von den Gesellschaftern des Commerzbank-Fonds Molsiris ab. Sie entscheiden auf einer Versammlung am Montag in Düsseldorf darüber, ob der BVB seine eingeleitete Sanierung fortsetzen kann. Zur Debatte steht der teilweise Rückkauf des Westfalenstadions durch den BVB, der Teil des Rettungsplans der Borussia ist.

      Der Club will 42,8 Prozent an dem Westfalenstadion zurück erwerben. Ende 2002 hatte der BVB 94 Prozent an den Molsiris-Fonds verkauft und für jährlich bis zu 17 Millionen Euro wieder zurückgeleast. Der derzeit noch gültige Vertrag mit Molsiris sieht Tilgung und Rückübertragung im Jahr 2017 vor. Rund 5 800 Anleger hatten Anteile an dem Fonds gezeichnet.

      Hoffen auf neun Millionen
      Sagen die Anteilseigner der Stadiongesellschaft Molsiris am Montag "Ja" zu der Rückabwicklung des für den BVB so kostspieligen Leasing-Deals, könnte der Fußballklub wieder über Mittel aus einem derzeit verpfändeten Bardepot verfügen Insgesamt sind in dem Depot rund 50 Millionen Euro gesperrt. Der Verein könnte bei einer Zustimmung von Molsiris mehr als neun Millionen sofort bekommen und zur Sanierung des Vereins verwenden.

      "Dieses Geld würde uns über das Saisonende hinaus reichen", erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der laufende Spielbetrieb könnte aufrechterhalten werden. Die Voraussetzung für die Lizenzerteilung für die kommende Saison durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) wäre geschaffen.

      Die Chancen stehen "fifty-fifty"
      Bei der Versammlung am Montag müssen 15 Prozent der Anleger zugegen sein, 75 Prozent des anwesenden Kapitals müssen zustimmen. Die Stadiongesellschaft soll den Anlegern empfohlen haben, den Deal abzusegnen. Stimmen die Anteilseigner aber mit "Nein", bleibt dem BVB nach jetzigem Stand nur der Gang zum Amtsgericht, um Insolvenz anzumelden. "Wenn 25 Prozent den Daumen senken, dann war es das. Es gibt für uns keinen anderen Ausweg", so Watzke.

      Der Nachfolger von Gerd Niebaum ist skeptisch, wie die Abstimmung ausgehen wird. Die Chancen stünden "fifty-fifty". "Die Versammlung wird kein Selbstläufer. Ich fahre mit gedämpftem Optimismus und einer gewissen Anspannung nach Düsseldorf. Es ist der schwierigste Tag in der Vereinsgeschichte", so Watzke. Er befürchtet Schwierigkeiten: "Unser Konzept ist erklärungsbedürftig. Aber wir kennen die 5800 Fondszeichner nicht persönlich und können deshalb keinen Dialog mit ihnen führen."

      Metzelder sagt "Ja"
      Einem Anteilseigner, der 10.000 Euro investiert hat, böten sich zwei Möglichkeiten: "Wenn er mit Nein stimmt, erhält er 5800 Euro, das übrige Geld ist verloren. Stimmt er zu, bekommt er 5200 Euro und den Rest im Verlauf der nächsten Jahre. Wer rational entscheidet, wird unser Sanierungskonzept absegnen."

      Dortmunds Abwehrspieler Christoph Metzelder, selbst einer der Zeichner des Immobilienfonds als Haupteigner des Dortmunder Westfalenstadions, will am Montag an der Gesellschafterversammlung in Düsseldorf teilnehmen. "Ich werde zustimmen, weil mich das Sanierungskonzept vollends überzeugt", sagte der Vize-Weltmeister von 2002.

      Sollte die Borussia Dortmund Insolvenz anmelden müssen, befürchtet BVB-Sanierer Jochen Rölfs negative Auswirkungen auf den im Vereinsregister eingetragenen Traditionsclub (e.V.). "Das wäre höchstwahrscheinlich gleichbedeutend mit einer Insolvenz des Gesamtvereins Borussia Dortmund", sagte Rölfs der Zeitung Ruhr Nachrichten. Es gäbe Verflechtungen, die eigentlich keine andere Schlussfolgerung zuließen.


      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_86127

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 14:31:23
      Beitrag Nr. 133 ()
      Die folgende Info ist mit Vorsicht zu geniessen, bisher stimmte aber immer alles.
      Quelle: Mein Daddy :)

      Am Monatg soll sich entscheiden ob Yellow (Strom) beim BVB mit einsteigt.
      eon möchte auch bei der Sanierung mitwirken, verlangt dafür aber wohl dass das Stadion in "eon" umgetauft werden soll (bisher Westfalenstadion)

      Dafür würden beide zusammen dem BVB über einen längeren Zeitraum mit 7stelligen Summen unter die Arme greifen und Schuldenlos machen.


      Hört sich für mich verdammt gut an, aber ob das alles stimmt kann ich natürlich nicht sagen.

      BTW: Ich bin beim BVB NICHT mehr investiert. Das Geld habe ich bei der CBB besser angelegt :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 15:54:04
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ab Montag wird der Wendepunkt auch in wirtschaftlicher Hinsicht
      bei unserer geliebten Borussia eingeleitet.
      Sportlich ist ja schon alles wieder im grünen Bereich.

      Wenn am Montag alles läuft wird der Weg für Investoren
      frei.
      Es gibt genug Interessenten,die diesen wunderbaren Verein
      unterstützen wollen.
      Eon,Yellow-Strom,Saban evtl. der Russe und, und und.
      Wir werden kurz-bis mittelfristig Kurse deutlich über 3 Euro sehen.
      In voller Vorfreude
      Löwenherz
      ;):)


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