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    Ab welchem Zinsniveau wird der $ wieder steigen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.12.04 11:40:46 von
    neuester Beitrag 25.12.04 16:15:54 von
    Beiträge: 13
    ID: 938.446
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      schrieb am 23.12.04 11:40:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Fed steigert ja recht schnell die Zinsen. Was glaubt ihr, wann das Wirkungen auf den $ hat? Noch scheinen ja die Anleger für den $ negativ gestimmt zu sein. Aber irgendwo gibt es ja ein Zinsniveau, was den Druck vom € nehmen sollte? Ich bitte um Einschätzungen und Argumente.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:52:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei 7,0 % für die 30-jährigen Tresuries gibt es vielleicht eine Stabilisierung.

      Denn dieses wundervolle Land ist auf dem Weg zu einem Schwellenland. 50 % der Bevölkerung haben bereits den Lebensstandard eines Dritt-Welt-Staates und es werden immer mehr werden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 12:27:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Könnte es nicht sein, dass das eher auf Deutschland zutrifft?
      Dazu habe ich mal einen hübschen Artikel gefunden.

      http://stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&nv=…

      Zumindest haben die Amis nicht das Demographie Problem wie wir!
      Dennoch, danke für Deine Einschätzung.
      Hast Du noch eine Begründung?
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 12:33:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Einfluß der Zinsen ist von einer eher untergeordneten Rolle auf den Dollarkurs. Das struckturelle Defizit des US-Außenhandels und des US-Kapitalmarktes (Sparquote 1%) hat zu einer längst übfälligen Abwertung des US-Dollars
      geführt. Momentan hat der sogennante J-Kurveneffekt noch einen Einfluß auf den Dollarkurs, d.h.,dass die erhöhte Nachfrage nach inländischen Gütern aufgrund noch nicht installierten Fertigungskapzitäten befriedigt werden kann, während die Importe aufgrund der hohen Wechselkurse zu Euro Pfund etc.teurer werden. Dieser Effekt führt also dazu, dass die Defizite der Amerikaner kurzfristig weiter steigen und somit der Druck auf den Dollar bleibt. Ich rechne mit einem Fallen des Euros erst in 1-2 Jahren, wenn die US-Wirtschaft ihre Kapazitäten entsprechend des neuen Wechselkurses erweitert hat und das Handelsbilanzdefizit aufgrund reduzierter Importe schrumpft.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 12:35:44
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 23.12.04 12:42:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      So ähnlich denke ich mir das auch. Ich glaube daran, dass wir auch noch Kurse von 2$ für den € sehen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 12:45:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      #3 von nett 

      Sehr guter Artikel! http://stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&nv=…


      Schon länger meine These: Sozialhilfe nicht aufstocken (Wie jetzt wieder von irgendwelchen Sozialverbänden gefordert> um die eigene Macht auszubauen!!) sondern radikal kürzen.

      Einfach-Jobs wie in USA einführen (Für die, bei denen auch Bildung nichts mehr nutzt) und ansonsten Bildung, Bildung, Bildung.

      Sehe da auch ein viel größeres Problem in D (falls sich nicht ändert!) als in den USA (wo alles wesentlich flexibler ist)

      Gruß lowkatmai
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 13:16:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich weiß nicht, wo das US-Zinsniveau liegt, welches den Dollar stützen würde. Aber das ist auch nicht wichtig, da Greeenspan nach eigenem Bekunden nicht an einem steigenden Dollar interessiert ist.
      Wenn, dann kann das Verhältnis nur durch Zinssenkungen der EZB geradegerückt werden :D.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 14:43:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ein wirklich sehr guter Artikel.
      Hier noch einmal ganzseitig zum Drucken:

      Das wahre Elend
      http://stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&p=3…

      und ein paar Ausschnitte (frei aber sinnerhaltend gekürzt):

      In den typischen deutschen Unterschichtsvierteln leben die Armen heute in geräumigen Wohnungen mit Einbauküche, Mikrowelle, Waschmaschine, Spülmaschine, Handy, meist mehreren Fernsehern und Videorecorder. Die heutige Unterschicht leidet keine Not, wie sie in Romanen des 19. Jahrhunderts beschrieben wird. Und dennoch lebt sie im Elend. Das Elend ist keine Armut im Portemonnaie, sondern die Armut im Geiste. Der Unterschicht fehlt es nicht an Geld, sondern an Bildung.

      Unterschichtskinder, das haben Medienwissenschaftler herausgefunden, schauen nicht nur erheblich mehr fern als Gleichaltrige aus der Mittel- und Oberschicht. Sie bevorzugen billige Comics und Werbung. Die "Sendung mit der Maus" überfordert sie oft.

      Hätte er Arbeit, müsste er vom Lohn für seine Kinder Unterhalt zahlen. Für ihn selbst bliebe nicht mehr als der Sozialhilfesatz. Kinder mit einer Ex-Frau zu haben, empfinden viele Männer aus der Unterschicht daher als objektiven Grund, nicht zu arbeiten. ... Manuela Reimann wird nie wieder arbeiten, das ist heute schon sicher. "Schulden", sagt sie. Würde sie arbeiten, müsste sie ihre Schulden zurückzahlen.

      Die Unterschicht ist von allen chronischen Krankheiten überdurchschnittlich stark betroffen", sagt Andreas Mielck vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in München. Das Krankheitsrisiko ist etwa doppelt so hoch, auch bei der angeblichen Managerkrankheit Herzinfarkt. Sind Angehörige der Unterschicht einmal erkrankt, verläuft ihr Heilungsprozess erheblich schlechter. Früher waren mangelnde ärztliche Versorgung und krankmachende Arbeitsbedingungen die Gründe dafür. Heute nicht mehr. Es gibt nur einen Grund: falsches Verhalten: Ehemalige Hauptschüler rauchen fast doppelt so oft wie ehemalige Gymnasiasten. Schon 12- bis 13-jährige Hauptschüler trinken annähernd doppelt so viel Alkohol wie gleichaltrige Gymnasiasten. Fast ein Drittel der Unterschichtsfrauen haben starkes Übergewicht (32 Prozent), viermal so viel wie Oberschichtsfrauen (8 Prozent). Fast Food ist die Nahrung der Unterschicht. Und 25- bis 39-jährige Angehörige der Unterschicht haben dreimal so oft Bewegungsmangel wie Angehörige der Oberschicht. Mit Geld hat das alles nichts zu tun. Im Gegenteil: Einen Monat rauchen ist teurer als der Monatsbeitrag in einem exklusiven Fitness-Studio. Fast Food ist teurer als Selberkochen. Alkohol ist teurer als selbst gepresster Obstsaft, die Presse mitgerechnet. Ungesundes Verhalten ist insgesamt teurer als gesundes.

      Armut macht also nicht krank. Der schlechte Gesundheitszustand der Unterschicht ist keine Folge des Geldmangels, sondern des Mangels an Disziplin. Disziplinlosigkeit ist eines der Merkmale der neuen Unterschichtskultur.

      Der Freizeitforscher Horst Opaschowski hat herausgefunden: In der Freizeit ist die Unterschicht vor allem passiv. Und wer von Stütze lebt, hat viel freie Zeit. Freunde treffen, im Internet surfen, etwas lernen, lesen? Alles Fehlanzeige. Unterschichtler verbringen ihre Freizeit vor allem mit Glotzen. Sie sind die Zuschauer des Lebens. Und sie glotzen vor allem mehr Nachmittagsgeplapper, mehr Gewalt, mehr Trash. "Mediale Verwahrlosung", nennt das Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts in Hannover. Du bist, was du glotzt.

      Seit Jahrzehnten versucht die deutsche Gesellschaft, die Armut mit Geld zu be- siegen. Das hat nicht funktioniert. Was braucht die Unterschicht? Womit kann ihr geholfen werden, wenn nicht mit Geld? "Bildung"

      In Deutschland sind nicht immer die Armen die Dummen, sondern die Dummen sind immer arm. Wer nicht ein Mindestmaß an Selbstdisziplin gelernt hat, wer seinen Körper nicht gesund hält, ist nicht arbeitsfähig. Wer keinen richtigen Beruf gelernt hat, ist ohne Chance.

      Die gute Nachricht ist: Bildung hilft tatsächlich. Im Kindergarten kann man den Kindern aus benachteiligten Familien noch am wirksamsten helfen. Das beweist eine neue Studie des Kriminologen Christian Pfeiffer: 39 Prozent aller Kinder in Deutschland gehen aufs Gymnasium, Ausländerkinder jedoch nur zu neun Prozent. Und was ist mit den Ausländerkindern, die in einen deutschen Ganztagskindergarten gehen? Auch von denen schaffen es 39 Prozent aufs Gymnasium, genauso viele wie im Durchschnitt.

      Wie lebensverändernd der Erfolg des Kindergartens ist, kann Angelika Sass-Leich als Erste feststellen, denn sie ist die Direktorin der Hebartschule, in die fast alle Kindergartenkinder von Frau Wehner-Böhme eingeschult werden. "Früher mussten wir mit den meisten Kindern in den ersten Schuljahren Kindergarten machen, ihnen beibringen, einen Stift oder eine Schere zu halten und in einer Gruppe einigermaßen still zu sitzen", sagt die Direktorin. Und heute? "Der Großteil der Kinder ist jetzt unterrichtsfähig. Das ist eine fundamentale Veränderung." Seit zwei Jahren ist auch ihre Grundschule ganztags geöffnet.

      Außerdem: Die Mittel- und Oberschicht bekommt immer weniger Kinder. Akademikerinnen bleiben bereits heute zu über 44 Prozent kinderlos. Tendenz steigend. "Das Leben mit Kindern wird mehr und mehr zur Lebensform der Unterschicht", sagt der Soziologe Strohmeier. Die Wiege Deutschlands steht im Meerkamp.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 14:44:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die `Illuminatenwährung` ist anscheinend nicht mehr so beliebt.

      Uns Europäern kann das nur recht sein!

      Ein starkewr € ist das beste das uns passieren kann.

      Billige Importe(Öl, Bananen, Ananas) und billiger Urlaub!
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:55:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10
      Aha.Und was ist mit dem Export in den $ -Raum????

      Hauptsache Bananen sind billig,oder wie?!!
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 13:00:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      da wo Greenspan anfing die Zinsen zu senken
      der Urspurng lag hier 1987 nach dem Crash von 1987

      also würde ich die 10-year-T-Note-Yield
      von 1987 als Referenzpunkt nehmen.

      schätze ca. 7,0%
      aktuell bei ca. 4,0%

      aber dass wird wie 1987 ablaufen
      erst steigen die Zinsen auf 7,0%
      dann gibts einen Crash am Aktien und Bondmarkt
      und nach dem Crash im S&P500
      (S%P500 ca. 50% unter dem aktuellen Stand)

      dann kann eine Intervention der Notenbanken war bringen
      vorher alles nur Kosmetik
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 16:15:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11

      Wieviel Prozent des deutschen Exports gehen denn in den USD Raum?

      10-14%. Den größten Teil setzen wir immernoch in Europa ab.


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